[075]"Der Besuch"/"The Visitor" - SciFi-Forum

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[075]"Der Besuch"/"The Visitor"

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    #76
    Ganz klar eine der besten Folgen die Star Trek ausmachen, zumindest meiner Meinung nach. Eine schön ruhige Folge, die zum Nachdenken anregt. Zugleich ist sie aber wohl auch die trauigste ST Folge überhaupt... man fühlt so richtig mit Jake mit.

    6*

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      #77
      Wieder eine Episode der in meinen Augen herrausragenden 4.Season...

      Zu sehen, was aus Jake geworden wäre...ihn durch sein Leben zu begleiten, das ist das geniale an der Episode.Eine Rolle, wie auf den Leib geschneidert für Tony Todd...einen hervorragenden Schauspieler den man hier mal ohne Maske sehen kann.Als er bemerkt das er seinen Vater wie an einem imaginären Band durch sein Leben zieht, versucht er alles um dieses Band zu durchtrennen...am Ende mit Erfolg.Rührend die Szene als Jake, inzwischen ein alter Mann, in den Armen seines Vaters stirbt...da hatte selbst ich als Mann Tränen in den Augen.6 von 6 Sternen

      Was ist wenn sie sie nett finden ?
      Chief, sie ist ein Dabo-Mädchen und die Freundin meines Sohnes.Ich will sie nicht nett finden.
      Be nice, be cool, be wonderful

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        #78
        Eine der besten ST Folgen aller Zeiten. Hier gibts eigentlich nicht viel zu sagen, die Folge war vom Anfang bis zum Ende einfach nur perfekt.
        Kann mir die Folge immer wieder ansehen, wird nie langweilig, weil es einfach so genial gespielt wird.

        Denke mir mal, bei der Folge ist es ziemlich egal, da man nicht mehr über die alternative Zukunft erfuhr, weil das einfach total belanglos war für die Folge.
        Aber interessant ist es schon, dass es ohne Sisko keine neue Allianz mit den Klingonen gegeben hat, dafür aber anscheinend auch keinen Krieg gegen das Dominion.

        Und welche anderen Rollen hatte eigentlich Tony Todd sonst noch bei Star Trek?

        Zitat von AlHarad Beitrag anzeigen
        Ich denke 'The Visitor' ist der beste Beweis dafür, daß nicht Action und Effekte Star Trek ausmachen, sondern die Charaktere.
        Zitat von Valen Beitrag anzeigen
        Die Folge ist echt Oberhammer! Größer als Kino!
        Mir geht's genauso. Hier zeigt sich mal wieder, dass keine verdammte Serie der Welt, so genial sein kann wie Star Trek!
        Ich habe echt Ehrfurcht!
        Diesen beiden Statements kann ich mich auch nur anschließen!
        Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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          #79
          In "Der Weg des Kriegers" war Jake zwar nicht dabei, aber dafür haben wir jetzt eine Folge, die umso mehr von Jake gehalten wird. Mir ist zwar immer noch nicht ganz klar, warum Jakes Tod zu eben dieser Stunde geschehen musste und woher er das eigentlich wusste, aber darum geht es ja in der Folge auch gar nicht.

          Wir sahen kurzzeitig auch Bashir, Dax und Nog in der Zukunft. Also, da sah der alte Bashir in "Ferne Stimmen" realistisch aus... und Nog scheint ein Liliputaner zu sein

          5,5 Sterne, aufgerundet auf 6

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            #80
            Eine sehr bewegende Folge. Ohne große Actioneinlagen schafft es diese Episode durchweg zu motivieren, der alte Jake wird glaubwürdig dargestellt. Bei den immer wieder erzwungenen Abschiede zwischen ihm und Ben kamen mir die Tränen. Nog als Captain sowie Dax und Bashir als alte Haudegen haben mir gut gefallen. Dass die ursprüngliche Zeitlinie letzten Endes wieder hergestellt wird, ist zwar keine Überraschung, dies ist jedoch auch nicht von großer Bedeutung für die Dramatik. Sehr gut finde ich wieder einmal die Erzählform, der alte Jake, der Melanie seine Geschichte erzählt.
            Sehr schön ist hier der Kontrast dieser Charakterepisode zu dem (sehr guten) Effektfeuerwerk in "The Way of the Warrior".
            Aber zweimal 6 Sterne hintereinander? Auch wenn ich mit den Dingern eigentlich nicht gerne inflationär umgehe: Alle 6 für diese Episode

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              #81
              3 Sterne

              Von der Idee her war die Geschichte ja ganz gut, aber die Umsetzung war dann doch nicht das wahre. Jake als alternden Mann zu sehen, der versucht, seinen Vater zu retten und dafür ihr "Band" durchschneiden will. Und dann noch Sisko, der ihn davon abhalten will....
              Die Folge hatte zwar einige guter Charaktermomente, aber das wars dann auch.

              Und warum ist Nog in sovielen Jahren Captain, während Jadzia und Julian es nur zum Commander gebracht haben?
              Es ist alles wahr
              Alles! Hörst du?
              Vertraue niemandem
              Nur Wahrheit schafft Unsterblichkeit

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                #82
                5 sterne von 6
                schau ich immer gerne an.
                am anfang im dunkeln mit dem unwetter und jake erzählt seiner besucherin bis in den morgen seine geschichte. und dann taucht sein vater wieder auf und jake schneidet einfach das band durch um ihn zu retten

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                  #83
                  Eine wirklich schöne Episode, auch wenn ich am Anfang erst mal etwas verwirrt war, als man von Siskos frühem Tod erfahren hat. Die ganze Geschichte mit dem Band zwischen Jake und seinem Vater war aber recht nett dargestellt, und dass man gesehen hat, wie sich die Geschichte ohne Sisko entwickelt hätte, fand ich auch interessant. 5 Sterne *** **
                  Es gibt Leute, die haben sich schon totgemischt.
                  Nur durch gründliches Mischen wird der Verdacht des Falschspielens ausgeräumt.
                  Das hoffe ich sehr!
                  (Pokern beim Stammtisch Süd... Déjà Vu? :-D)
                  Das bin ich: Master DJL ...and the sky is the limit!

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                    #84
                    Eine Hervorragende Folge mit viel Gefühl und Tragik. Super Schauspiel der beiden Jakes und B. Sisko natürlich auch. Die Handlung finde ich einfach genial und sehr spannend.

                    gebe 6 Sterne
                    I don't need Drugs.
                    Just give me Music...

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                      #85
                      Es ist für mich die Jake Folge!
                      Die Story ist sehr gut und voll mit Emotionen.Obwohl man in der 4.Staffel eigentlich ständig damit gerechnet hat,das Dominion würde angreifen,passt die Folge rein.Sie hat so gut wie garnichts mit den Auseinandersetzungen zutun,ist aber mal ne Abwechslung(paßt wie Wettkampf in der Holosuite)!

                      Gebe literarische 6 Sterne!!!
                      Betrüge nie einen Klingonen,es sei denn,sie sind sicher,daß sie niemand erwischt! 192.Erwerbsregel
                      Jadzia Anna,geboren am 31.12.2008,die Flecken wachsen...

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                        #86
                        Eine tolle Folge...

                        Was mich nur ein wenig stutzig macht, ist das Alter von Jake...
                        Als er auf die Station kam, war er ca. 11 oder 12 Jahre.... jetzt wird er als 18 Jahre beschrieben...das macht zwischen Staffel 1 und 4 schon 6 oder 7 Jahre...
                        "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

                        "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

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                          #87
                          Der Anfang der Folge war sehr stimmungsvoll: Das Haus, der Regen, die wunderbaren Details wie das Bild von Benjamin und Jake, der Baseball und natürlich war die Musik wunderschön.
                          Die Kulisse ist einfach umwerfend, sowas darf man ruhig öfter sehen.

                          Gleich zu Beginn der Folge sieht man schon, wie Jake sich vergiftet, aber natürlich ahnt man das da noch nicht. Überhaupt ist der Wiedersehwehrt der Folge ziemlich hoch, da man einige Dinge erste bemerken und somit wirklich schätzen kann, wenn man die Folge bereits in ganzer Länge kennt.

                          Da ich davon ausgehe, dass Tony Todd auch den ganz alten Jake (also den, der die Geschichte erzählt) spielt, geht erstmal ein ganz großes Kompliment an die Maskenbildner: Wirklich enorm.

                          Tony Todd als Besetzung für den erwachsenen Jake war imo eine ziemlich ungewöhnliche Wahl. Er bringt zwar die Körperlichkeit mit um den ziemlich großen Jake zu spielen, aber wenn man ihn sonst so sieht, würde man eher nicht an Jake denken.
                          Doch Tony Todd liefert eine brillante Schauspielleistung ab; die ganzen Bewegungsabläufe sind definitiv von Jake und vor allem der ganz alte Jake ist so gefühlvoll gespielt, wie man es Tony Todd eigentlich nie zugetraut hätte.
                          Das ist für mich einfach die beste Schauspielleistung, die ich von Tony Todd je gesehen habe; ich bin begeistert.

                          Mit Melanie [die Schauspielerin ist btw. die Tochter von Andrew Robinson (Garak)] hat man eine gute Zuhörerin für den alten Jake gefunden, die teilweise etwas ulkig und ziemlich verträumt rüber kommt. Alleine, dass sie sich ausgerechnet im stärksten Regen auf den Weg zum offenbar ziemlich abgelegenen Haus von Jake (gibt es da keine öffentliche Transporterplattform, dass man da durch den Sumpf irren muß?) gemacht hat, sagt viel aus.

                          Offenbar ist sie für Jake der berühmte "größte Fan" und er muß sie wirklich beeindruckt haben, wenn sie ihn bei gerade mal zwei Büchern als größter Schriftsteller aller Zeiten bezeichnet.

                          Jakes Altersweisheit kommt sehr angenehm rüber, z.B. wie er meint, dass es für alles nur ein erstes und auch nur ein letztes Mal gibt und er dann beginnt aufzuzählen, welche Dinge er möglicherweise (bzw. mit Sicherheit) an diesen Tag das letzte Mal tut.

                          Es war recht überraschend, dass Jake seine Geschichte damit begann, dass er seinen Vater mit 18 verlor.
                          Die Altersangabe schien mir dabei nicht ganz zu früheren Altersangaben zu passen, aber da kann ich mich auch irren.

                          Ein Dauerproblem bei "DS9" ist ja leider die nicht immer optimale Reihenfolge der einzelnen Episoden und auch hier kann man wieder die Position von "Der Besuch" kritisieren. Die Folge ist zwar nicht wirklich darauf ausgelegt Spannung aus Siskos Tod zu ziehen, aber dennoch wäre es schön gewesen, wenn die Folge später in der Staffel gespielt hätte, da es doch sehr klar war, dass Sisko zumindest nicht gleich in der zweiten Folge der Staffel sterben würde.
                          Auf der anderen Seite bot die Folge natürlich einen interessanten Kontrast zu "Der Weg des Kriegers".

                          Ich finde es immer nett, wenn Benjamin seinen Sohn auf ein kleines Abenteuer mitnimmt, - dieses Wurmlochphänomen sieht man ja auch nicht alle Tage.
                          Das erste Gespräch zwischen Benjamin und Jake auf der Defiant ist schon das erste Beispiel, wieso es sich lohnt die Folge mehr als einmal anzusehen. Benjamins Ratschlag, dass Jake sich auch mal umsehen und die Augen offenhalten soll, damit er sein Leben nicht verpaßt, kommt hier sehr beiläufig rüber....aber genau darum geht es die ganze Folge über im Grunde und es ist auch der gleiche Ratschlag, den der alte Jake dann an Melanie weitergibt.

                          Als es dann zur Katastrophe kommt wird die Crew des Maschinenraums außer Gefecht gesetzt und es ist an Benjamin und Jake das Schiff zu retten, da sich der Warpkern auch nicht ausstoßen ließ.
                          Dieses Gerät, was Sisko benutzt hat, sah sehr interessant aus und unterschied sich von den bisher bekannten Geräten/Instrumenten der Sternenflotte vor allem in seiner Größe recht deutlich. Jetzt frage ich mich nur, wie man dieses Gerät z.B. auf Schiffen der Galaxy-Klasse verwendet, - dieses Tischchen wie auf der Defiant gibt es dort ja nicht.

                          Wie Benjamin sich dann einfach auflöst und verschwindet, muß für Jake wirklich fruchtbar gewesen sein, - so etwas sollte niemand erleben müssen.
                          Mir hat die Reaktion des alten Jakes gefallen, wo er da zuerst diesen weisen Spruch à la "Die Zeit heilt alle Wunden" bringt und Melanie dann nochmal nachfragt, ob er es verkraftet hätte, was er dann natürlich verneinen muß.

                          Der Gedenkgottesdienst war gut in Szene gesetzt, - auch wenn er recht kurz war. Kiras Worte gingen unter die Haut und ich denke, dass man Jake verstehen kann, dass er nicht vorgetreten ist um zu sprechen.

                          Ich fand es sehr schön, wie Jadzia sich um Jake gekümmert hat und auch Quark zeigt seine weiche und nette Seite, als er einen Auftrag für Nog zurücknimmt, damit dieser zusammen mit Jake in die Holosuite gehen kann.
                          Solche Szenen zeigen einfach, dass Quark ein größeres Herz hat, als man vermuten würde.

                          Im Gespräch mit Nog wird dann schon deutlich, dass Jakes Leben beginnt an ihn vorbeizuziehen: Er trauert um seinen Vater und verschenkt daher die Möglichkeiten noch etwas mit seinem besten Freund Nog zu unternehmen, bevor dieser die Station in Richtung Erde verläßt.

                          In Jakes Geschichte von der Zukunft verstärken sich die Spannungen zwischen Klingonen und Föderation (womit man natürlich die Geschehnisse aus den Staffelauftakt aufgreift) langsam. Siskos Abwesenheit führt in dieser Zeitlinie dazu, dass die Bajoraner einen Verteidigungspakt gegen die Klingonen schließen. Ich frage mich dabei, wem das etwas bringen soll.....die Bajoraner können den Cardassianern kein nennenswertes Militär bieten und die Cardassianer haben sich gegen die Klingonen auch nicht gut genug geschlagen, als dass man darauf hoffen könnte, dass sie Bajor beschützen können.

                          Das Gespräch zwischen Kira und Jake in der Dunkelheit des Zimmers vor dem großen Fenster, war toll aufgenommen.
                          Kira behauptet hier, dass sie Jake auch befehlen könnte die Station zu verlassen. Hierbei würde mich nun interessieren auf was für eine Grundlage sie dies tun will.
                          Kira hat btw. nun ihre neue Uniform an und sie paßt doch besser zu ihr, als ich zunächst befürchtet hatte. Dennoch finde ich es eigentlich überflüssig ihr ein eigenes Design zu verpassen, womit sie sich nun ohne jeden erkennbaren Grund von allen anderen Mitgliedern des bajoranischen Militärs unterscheidet.

                          Als Benjamin plötzlich wieder auftaucht, schöpft Jake neue Hoffnung, aber leider können O'Brien, Dax und Bashir nicht verhindern, dass Sisko erneut verschwindet. Man kann es sehr gut verstehen, dass es für Jake noch viel schlimmer als beim ersten Mal war seinen Vater erneut zu verlieren.

                          Der Konflikt mit den Klingonen spitzt sich schließlich so stark zu, dass die Sternenflotte Bajor verläßt (schönes Bild, wie Jake aus dem Fenster sieht, als sich sein Schiff von der Station entfernt) und DS9 den Klingonen übergibt.
                          Es gab in dieser alternativen Zeitlinie also sehr starke Spannungen zwischen Klingonen und Sternenflotte, aber offenbar kam es nie zu einen Krieg mit dem Dominion.
                          Ich bin mal gespannt, ob diese alternative Zeitlinie umfassend berücksichtigt wird und verständlich wird, wieso sich die Dinge mit Sisko so anders entwickelt haben.
                          Wenn Siskos Anwesenheit nun wirklich für den Ausbruch des Krieges mit dem Dominion ausschlaggebend war....wieviele Leute mögen dort gestorben sein....man darf gar nicht darüber nachdenken.....

                          Für eine Zeit konnte Jake sein Glück auf der Erde finden. Er hat ein wirklich schönes Haus und Kelora (eine Bajoranerin ) hat imo wirklich gut zu ihm gepaßt.
                          Nog ist in der Sternenflotte tatsächlich recht weit gekommen (ich finde es gut, dass er schließlich Captain geworden ist) und freut sich darüber, dass er nun bei den Frauen viel besser in Kurs steht, wo er nicht mehr verlangt, dass man ihm das Essen vorkaut --> Jake: "Das habe ich dir schon vor 20 Jahren gepredigt."

                          Bei Nogs Besuch erfährt man auch was aus Quark und Rom geworden ist und ich gönne es Quark wirklich, dass er seinen Mond schließlich doch noch bekommen hat.
                          Dass Morn nun die Bar betreibt ist natürlich lustig und ein schönes Detail. Wiedermal wird außerdem behauptet, dass Morn viel reden würde.

                          Dann jedoch erscheint Benjamin ein weiteres Mal und brennt darauf alles zu erfahren, was der erwachsene Jake aus seinem Leben bisher gemacht hat. Sisko war sichtlich stolz auf die Bücher seines Sohnes und imo war ihm auch Korena sehr sympathisch.

                          Wie Jake dann plötzlich anfängt zu weinen und von seiner Frau und seinem Vater getröstet wird, war unheimlich rührend.
                          Die wortlose Kommunikation zwischen Benjamin und Korena als er sie auffordert sie alleine zu lassen, hat mir gefallen.

                          Benjamin versucht natürlich seinen Sohn von jeder Verantwortung für sein Schicksal zu entbinden und weist wieder auf die Wichtigkeit von Jakes eigenen Leben hin.
                          Dann jedoch muß Jake erleben, wie sein Vater ein weiteres Mal verschwindet.

                          Daraufhin stellt Jake sein Leben dann völlig um und geht wieder zur Universität um Subraummechanik zu studieren. An den Universitäten der Föderationen sollten btw. schon bei Studienbeginn Warnungen ausgegeben werden, dass man später seine Frau verlieren wird, wenn man einer von den genialen Wissenschaftlern der Föderation wird. Oder gibt es bei diesen Wissenschaftlern auch nur einen, der eine glückliche Ehe geführt hätte?

                          So ergeht es also auch Jake und über seine Studien verliert er Korena.
                          Da man sie zuvor erlebt hat und auch von ihrem anfänglichen Verständnis gehört hat, war das wirklich eine traurige Entwicklung.

                          Dass Jake und seine Freunde dann die eigentlich längst stillgelegte Defiant wieder flott gemacht haben, hat gut gepaßt.
                          Offenbar hält man konsequent an den häßlichen zukünftigen Sternenflotten-Uniformen aus dem "TNG"-Finale fest. Da kann man eigentlich nur hoffen, dass es nie eine Serie geben wird, die wirklich zu dieser Zeit spielt oder, dass man es sich mit dem Uniform-Design dann doch noch anders überlegt.

                          Alexander Siddig konnte wieder gut den alten Mann spielen, als der er ja schon in der letzten Staffel überzeugt hat. Jadzia hat mich weniger überzeugt, - die Frisur war einfach furchtbar.
                          Das Zusammenwirken der beiden hat wunderbar funktioniert: Wie eines von diesen komischen alten Ehepaaren.

                          Ab der Begegnung in dieser weißen Leere zwischen Jake und Benjamin, weiß man gar nicht mehr wen von beiden man mehr bedauern soll: Jake, der immer wieder seinen Vater verliert oder Benjamin, der mitansehen muß, wie sein Sohn bei dem Versuch ihn zu retten alles verliert.

                          Man sieht Benjamin seinen Schmerz auf jeden Fall gut an, als er erfährt, dass Jake und Korena sich getrennt haben, dass es keine Enkelkinder und keine Schriftstellerei mehr gibt.
                          Wirklich herzzerreißend, wie Benjamin von Jake verlangt nicht mehr weiter zu versuchen ihn zu retten, sondern sich statt dessen ein besseres Leben aufzubauen.

                          Jake hat lt. seiner eigener Aussage diesen Rat befolgt und wieder angefangen zu schreiben. Seine Erzählungen sollen nach seinen Tod veröffentlicht werden.

                          Die Erklärung mit dem Band zwischen Jake und Benjamin fand ich gelungen und vollkommen ausreichend.
                          Melanies Erkenntnis, dass Jakes Vater ein weiteres Mal zu ihm kommen würde und Jake dann das Band zwischen sich und seinen Vater durchtrennen würde um ihn zu retten, war ein ganz starker Augenblick.

                          Melanie erhält zum Abschied nun den gleichen Rat, den Jake schon von seinem Vater bekommen hat.
                          Dieser Rat ist leider völlig umsonst, denn sobald Jake das Band durchschnitten hat, wird das Gespräch nie stattgefunden haben und Melanie wird so auch nie wieder existieren. Sie wird nie in der gleichen Art und Weise von Jakes Büchern beeinflußt werden, da er sie nie schreiben wird. Auch wenn die in dieser Folge verwendeten Titel in der Serie wieder auftauchen, es werden dennoch nicht die gleichen Bücher sein.
                          Auf diese Traurigkeit hinsichtlich Melanies Schicksal geht die Folge nicht ein, aber es war schon in Ordnung sich hier auf Jake und Benjamin zu konzentrieren.

                          Wie Benjamin seinen uralten und schlafenden Sohn beim Schlafen zusieht und ihn dann aufweckt, war eine schöne Szene.
                          Benjamin kann sich darüber freuen, dass Jake wieder angefangen hat zu schreiben, doch dann muß er erleben, wie sein Sohn sich tatsächlich für ihn opfert. Wieder war Benjamins Verzweiflung spürbar und es war schön, wie Jake ihm dann mitgeteilt hat, dass der junge Jake ihn mehr braucht, als er weiß.

                          Als Jake dann gestorben ist, findet Sisko sich plötzlich im Maschinenraum der Defiant wieder und schafft es der Entladung auszuweichen und auch Jake beiseite zu stoßen.
                          Sisko hat sicherlich noch die ganzen Erinnerungen vom alternativen Leben seines Sohnes, aber natürlich sagt er diesem nichts davon.

                          Fazit:
                          Als ich begann die Folge zu sehen, war ich aufgrund meiner Erinnerung der festen Überzeugung, dass sie von mir keine 6 Sterne bekommen würde. Dass die Folge ziemlich gut ist, hätte ich nicht angezweifelt, aber für 6 Sterne muß eine Folge eben noch mehr bieten als "nur" ziemlich gut zu sein.
                          Und genau das tut diese Folge....ich hätte nie gedacht, dass mich Jakes und Benjamins Schicksal so bewegen würde, wie es heute der Fall war, aber offenbar kann sich die Art und Weise eine solche Folge zu sehen nach etwa 10 Jahren deutlich verändern.
                          Neben den unheimlich emotionalen, traurigen und bewegenden Szenen, zwischen Vater und Sohn, die diese Folge auszeichnen, kann sie z.B. auch noch durch das wunderbar detailverliebte Design von Jakes Haus und die sehr schöne Musik punkten.
                          Die vierte Staffel fährt damit also schon ihren zweiten 6er ein.

                          *** ***

                          Kommentar


                            #88
                            Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                            Die Folge abgesehen davon, dass sie langatmig war, auch noch sehr langweilig. Zwar gepflegte Langeweile, aber trotzdem zieht sich das ganze schon sehr in die Länge. Es ist ja ganz nett anzusehen, was so alles in einer alternativen Zukunft passieren soll, aber das ganze kommt schon sehr billig daher. Man verwendet die uralte Defiant, sieht die uralte Raumstation und nix hat sich geändert.
                            Erstaunlich, wie verschieden manche doch urteilen. Mir hat die Folge - sechs Sterne - sehr gut gefallen. Manche Folgen setzen stärker auf Action, hier ging es darum, eine emotionale Atmosphäre aufzubauen, und mit Science-Fiction-Elementen eine besondere Vater-Sohn-Geschichte zu erzählen, was auch voll gelungen ist. Allein schon diese Allegorie, dass ein Subraumband Vater und Sohn verbindet, dass am Ende Jake stirbt, um seinen Vater loszulassen, ist genial. Dass die alte Defiant verwendet wurde, die Altersmasken von Dax und Bashir vielleicht nicht 100 Prozent perfekt waren, das störte mich nicht. Genial war auch die Idee mit Captain Nog
                            Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                            Eine der besten ST Folgen aller Zeiten. Hier gibts eigentlich nicht viel zu sagen, die Folge war vom Anfang bis zum Ende einfach nur perfekt. Kann mir die Folge immer wieder ansehen, wird nie langweilig, weil es einfach so genial gespielt wird.
                            Ja, eine ganz große Leistung von allen, finde ich. Tony Todd hatte nur noch kleine Rollen in Star Trek, u.a. einen Klingonen, Worfs Bruder Kurn. An dieser Folge sieht man auch, dass DS9 nicht einfach nur der Dominion-Krieg mit viel Action ist, sondern auch richtig gute Geschichten erzählen kann, die lange nachwirken können. Zwar wird am Ende wieder alles zurück gedreht, aber man sieht nun Jake doch mit anderen Augen. Dasselbe gilt auch für Nog, von dem man nun weiß, dass er das Zeug zum Captain hat
                            Zitat von janus Beitrag anzeigen
                            Und warum ist Nog in sovielen Jahren Captain, während Jadzia und Julian es nur zum Commander gebracht haben?
                            Wenn Dax und Bashir als Wissenschaftlerin bzw. Arzt die Kommandolaufbahn nicht weiter verfolgt haben, warum sollte man sie dann zum Captain machen? Ich denke mal, dass man nicht zwangsläufig Captain oder Admiral wird, nur weil man lange dabei ist. Es gab in Star Trek schon ab und zu mal ältere Offiziere zu sehen, die aussahen, als wären sie kurz vor der Pensionierung, die nur Commander oder Lt. Commander waren. Und Nog hatte offenbar Ehrgeiz

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                              #89
                              Hui wie hier mit 5 und 6 Sterne Wertungen in diesem Thread rumgeschmissen wird. Unglaublich.

                              Ich mach hier mal einen auf Blasphemiker und sage das für mich diese Folge einfach nur eins war:

                              LAAAAAANGWEILIG!

                              Ja ja ich weiß große emotionale Momente, eine rührende Vater/Sohn Geschichte und der Botschaft das man das Leben nicht an sich vorbeiziehen lassen darf usw. usf. Das ist mir eigentlich alles egal weil ich mich einfach nicht unterhalten gefühlt habe. Manchmal kann man noch so gute Dialoge, noch so gute Schauspieler und noch so gute Ideen haben wenn man einfach nur am einschlafen ist. Vielleicht liegts es auch daran das Cirroc Lofton nicht gerade das ist was ich einen guten Schauspieler nennen würde.

                              Und dann diese alternative Zukunft erst. Ich habe das Gefühl das der Autor von DS9 nur den Auftakt der 4. Staffel kannte und dann alles gepflegt ignoriert hat. Bajoraner und Cardassianer gehen ein militärisches Bündis ein. Und das Dominion bleibt die ganze Zeit im Gamma Quadranten obwohl noch am Ende der 3. Staffel gesagt wurde sie wären überall. Also wirklich.

                              Es gab einige gute Momente. Wo Melanie z.B. sagte das sie sich wünschte das Buch nie gelesen zu haben denn dann könnte sie noch mal das Gefühl des Erstlesens haben. Das Gefühl kenne ich. Oder Captain Nog hatte auch was. Oder wie Quark so hilfsbereit war und Nog frei gegeben hat, damit er mit Jake Zeit verbringen kann.

                              Ich vergebe 3*** Sterne, denn trotzdem ich mich gelangweilt habe und desöfteren von der Vorspultaste Gebrauch gemacht habe, war die Folge doch handwerklich vollkommen in Ordnung, es ist nur nicht die Art von Geschichte die ich sehen will.
                              Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                              Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                              [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                                #90
                                Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                                Vielleicht liegts es auch daran das Cirroc Lofton nicht gerade das ist was ich einen guten Schauspieler nennen würde.
                                Gut möglich. Aber eigentlich muss er ja nicht viel spielen, es reicht ja, wenn er er selbst (sich quasi selbst spielt) .
                                Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                                Und dann diese alternative Zukunft erst. Ich habe das Gefühl das der Autor von DS9 nur den Auftakt der 4. Staffel kannte und dann alles gepflegt ignoriert hat. Bajoraner und Cardassianer gehen ein militärisches Bündis ein. Und das Dominion bleibt die ganze Zeit im Gamma Quadranten obwohl noch am Ende der 3. Staffel gesagt wurde sie wären überall. Also wirklich.
                                Da stimme ich Dir zu, das war nicht wirklich überzeugend und durchdacht.
                                Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                                Es gab einige gute Momente. Wo Melanie z.B. sagte das sie sich wünschte das Buch nie gelesen zu haben denn dann könnte sie noch mal das Gefühl des Erstlesens haben. Das Gefühl kenne ich.
                                Dieses Gefühl kenne ich nicht. Meist habe ich das Gefühl, ich hätte das betreffende / ein Buch lieber nicht gelesen. Wirklich gute Bücher lese fünf Mal, und beim fünften Mal mit derselben Begeisterung wie beim ersten Mal .
                                Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                                war die Folge doch handwerklich vollkommen in Ordnung, es ist nur nicht die Art von Geschichte die ich sehen will.
                                Da kommen wir der Sache schon näher, wo wir uns voneinander unterscheiden und warum mir Folgen wie diese oder auch "Meridian" gefallen, und manche aus der siebten Staffel dann leider nicht. Wenn mir die eigentliche Geschichte gefällt, verzeihe ich auch großzügig Fehler, umgekehrt bin ich dann nicht so großzügig .

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