[001/002]"Der Abgesandte"/"Emissary" - SciFi-Forum

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    Mir hat der Pilotfilm von Deep Space Nine sehr gut gefallen, denn er lässt viel Potential erahnen.
    Die Situation auf Bajor ist brisant: Ein Bürgerkrieg steht bevor.
    Sisko verarbeitet den Tod seiner Frau im Wurmloch. Hier wird also vor allem Wert auf Sisko gelegt, die anderen Charaktere werden erst in den nächsten Folgen etwas näher beleuchtet. Ich finde das besser, als das gezwungene beleuchten von jedem einzelnen Hauptcharakter.
    Genügend Action ist auch vorhanden und mit dem Wurmloch gibt es viele Möglichkeiten.
    Rundum sehr gut also.

    Nachdem ich mir jedoch nun die nächsten acht Folgen angeschaut habe, weiß ich auch, wieviel Potential wieder verschenkt wird.
    Bajor und Bürgerkrieg? Außer bei den Khon-Ma eigentlich vergessen.
    Wurmlochwesen? Noch nicht wieder gehört.
    Charaktere und Tief? Auch nicht wirklich.
    Andere Seite des Wurmloches? Noch nicht gesehen. Der erste Besucher ist Tosk und das ist nicht wirklich berrauschend. Ansonsten redet man ständig von Forschern und Händlern, die durch das Wurmloch reisen. Nur sehen tut man sie nie (auch nicht an den Andockringen).
    Das finde ich sehr schade, denn man ist nicht einmal dabei, wenn die erste Expedition in den Gamma-Quadranten geht.
    Hier hat man meiner Meinung nach viel verspielt.
    Aber vielleicht spart man sich die besten Sachen ja noch für die folgenden Staffeln auf. Heutzutage wäre es dann wahrscheinlich schon zu spät...

    Dennoch ist diese Folge sehr gut und macht (noch) Lust auf die weiteren!

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      Zitat von m-DIS Beitrag anzeigen
      Bajor und Bürgerkrieg? Außer bei den Khon-Ma eigentlich vergessen.
      Wurmlochwesen? Noch nicht wieder gehört.
      Wird aber noch unendlich wichtig. So gibt es z.B. zu Beginn der zweiten Staffel einen Dreiteiler der sich diesem Thema widmet.
      Alles in allem zieht sich der Bajor-Handlungsstrang durch alle 7 Staffeln (das selbe gilt für die Wurmlochwesen).

      Zitat von m-DIS Beitrag anzeigen
      Charaktere und Tief? Auch nicht wirklich.
      Sie entwickeln sich auch noch. Alles in allem ist DS9 mit Sicherheit die Star-Trek-Serie mit der meisten Charakterentwicklung und Charaktertiefe. Mit Serien wie B5, Lost oder Rome kann man aber trotzdem nicht konkurieren.

      Zitat von m-DIS Beitrag anzeigen
      Andere Seite des Wurmloches? Noch nicht gesehen. Der erste Besucher ist Tosk und das ist nicht wirklich berrauschend. Ansonsten redet man ständig von Forschern und Händlern, die durch das Wurmloch reisen. Nur sehen tut man sie nie (auch nicht an den Andockringen).
      Glaub mir, der Gamma-Quadrant wird noch SEEEHR wichtig. Vor allem weil nicht alle Rassen dort freundlich sind - ich sag nur Dominion.


      Zitat von m-DIS Beitrag anzeigen
      Hier hat man meiner Meinung nach viel verspielt.
      Aber vielleicht spart man sich die besten Sachen ja noch für die folgenden Staffeln auf. Heutzutage wäre es dann wahrscheinlich schon zu spät...
      Es ist tatsächlich so, dass DS9 - wie ziemlich alle Star-Trek-Serien - am Anfang einige Startschwierigkeiten hat. Die erste Staffel ist noch ziemlich lau und dient großteils nur dazu das Setting und die Charaktere einzuführen (sowie einige TNG-Crossover). Die zweite Staffel ist dann schon weit besser. Und ab Staffel 3 geht dann DS9 in die Vollen und steigert sich fast von Staffel zu Staffel.

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        @Han Solo

        Sicherlich wird die Serie noch besser (zumindest hoffe ich das). Bei allen anderen Star Trek-Serien war das ja auch so.
        Ich finde halt nur, die Serie hätte gleich richtig durchstarten können.
        Zum Beispiel hätte man gut die erste Expedition in den Gamma-Quadranten verfolgen können. Während die dort Forschen, hätte es eine Nebenhandlung auf DS9 geben können. Für viel Abwechslung wäre gesorgt.

        Stattdessen wird in den folgenden Folgen immer nur viel darüber geredet, aber zu sehen bekommt man (noch) nichts. Dafür sieht man Einzelfolgen, die mal ganz gut, mal nur fast gut und fragt sich die ganze Zeit, warum die Autoren aus der super Ausgangslage, die sie sich geschaffen haben, nicht viel, viel mehr machen.

        Aber da ich schon gehört habe, was mich noch alles tolles erwartet, werde ich natürlich weiter gucken. Richtig schlecht sind die Einzelfolgen ja auch nicht und wenn es dann tatsächlich besser wird...

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          Zitat von HanSolo
          Alles in allem ist DS9 mit Sicherheit die Star-Trek-Serie mit der meisten Charakterentwicklung und Charaktertiefe.
          Wobei man mit Charaktertiefe auch vorsichtig sein muss nicht falsche Erwartungen zu wecken.
          Viele DS9 Charaktere erhalten ihren Reiz durch den Humor und die oft lustigen Interaktionen. Bei wem der nicht zündet und wer Charaktertiefe alleine mit toternsten Problemen und Charakteren ala Tigh verbindet, wird vielleicht etwas anderer Meinung sein.

          Zitat von m-DIS
          Stattdessen wird in den folgenden Folgen immer nur viel darüber geredet, aber zu sehen bekommt man (noch) nichts.
          Das ist in der Tat etwas, das DS9 gerade am Anfang stark prägt. Darauf muss man sich wohl einfach einlassen. Denn DS9 deutet Vieles einfach nur an. So vergehen oft auch Wochen zwischen den Episoden und man muss sich das Zwischenstück dazudenken. Auch später im Krieg gibt es solche Momente, wenn man öfters von Eroberungen, vordringenden Flotten oder Opfern nur hört. Das hat Vor und Nachteile. Ich finde es gar nicht so schlecht, dass man manche Nebenhandlungen der Fantasie des Zuschauers überlässt. DS9 zeigt schließlich von allen Serien seiner Zeit trotzdem noch immer am meisten von alle dem. Aber an einigen Stellen steckt man zurück und konzentriert sich stattdessen auf die Charakterinteraktionen.
          Auf der anderen Seite könnte man auch sagen, dass in dem auch Dinge erwähnt werden, die über die eigentliche Handlung der Episode und das Gezeigte hinausgehen, ein wenig etwas episches in die Serie kommt.

          Wenn die Khon-Ma schon 5 Sterne wert waren, gibts bestimmt die ein oder andere Folge, die dir noch gefallen wird.
          Zuletzt geändert von newman; 19.01.2009, 13:00.

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            Hab mich gestern spontan dafür entschieden, einen DS9 rewatch zu starten. Die erste Staffel kenne ich sowieso nur lückenhaft. Ebenso - wie ich gestern feststellen musste - den Pilot.

            Im großen und ganzen war es ein typischer solider Star Trek Pilot, indem(welch Überraschung) die Charaktere vorgestellt, das Szenario erläutert und einzelne Figuren in deren folgenden Positionen etabliert werden. An sich also nichts Aufregendes, nichts Neues - Standard.

            Gut gefallen hat mir aber díe Beziehung zwischen Pickard und Sisko. Der Anfang war sehr interessant, und ich war sehr neugierig wie das Treffen der Beiden letztlich dann ausfallen würde. Leider mMn etwas enttäuschend. Im Grunde ist Sisko nur bockig, und Pickard geht überhaupt nicht darauf ein. Zwar ein nachvollziehbares Verhalten, aber hier hätte man zu Gunsten der Dramaturgie etwas mehr daraus machen können.

            Obwohl ich die Serie kenne, hab ich, naiv wie ich bin, dauernd darauf gehofft, dass Quark tatsächlich die Station verlässt. Ich mag und mochte diesen Charakter nie. Ebensowenig wie die ganze Ferengisippe.

            Kira nervte mich auch nur die ganze Zeit, mit ihrer Zickenart. Aber als Kenner von DS9 weiß ich ja, dass sie eines Tages einer meiner Lieblingsoffiziere werden wird

            Das Auftauchen von Ghul Dukhat(hoffe die Schreibweise ist die korrekte) war mein eigentlicher Höhepunkt. Dieses "ins-Gesicht-grinsen", oberflächlich höflich interagieren mit diesen feindseligen Subtext. Großartig gespielt und absolut glaubwürdig. Ich dachte mir immer wieder: wenn die nur wüssten -.-

            Bashir wirkte in dieser Epi noch etwas unbeholfen, gar naiv. Seine erbärmlichen stotternden Datingversuche gegenüber Dax. Das wirkte eher wie ein 13 jähriger, der eben seine ersten Schamhaare bekommen hat, als ein erwachsener Mann. Er muss sich wohl in seiner Rolle erst festigen. Mir war das ganze aber etwas zu klischeehaft dargestellt.

            Was mir noch wunderbar gefallen hat war dieses Multikulti Feeling. Hier exisitiert tatsächlich eine Kulturenvielfalt, wie man sie sich in einem Star Trek Universum vorstellen kann.

            Die eigentliche Handlung an sich, also das Finden des Himmelstempels war recht ordentlich, wenn auch nicht sonderlich einfallsreich dargstellt. Dass niemand vor Dax auf die schlaue Idee kam, die Datenbanken zu durchsuchen war imo etwas weit hergeholt, aber natürlich wäre die Serie dann wohl ganz anders verlaufen, weshalb ads nicht weiter ins Gewicht fällt.

            Zu guter letzt noch zu Sisko an sich: ich mag ihn, mochte ihn immer und werde ihn immer mögen. er hat eine etwas proletenhaftere rauere Rangehensweise als wir das von dem burgeoisen Pickard gewohnt sind. Er wirkt härter, und diese Härte wird imo von dem Darsteller wunderbar subtil transportiert. Meines Erachtens, ist er genau der richtige Typ von Charakter für die Serie und wunderbar besetzt.

            Alles in allem also ein solider Pilot mit Tendenz nach oben. Im direkten Vergleich hinkt er mE aber Enterprise stark hinterher. Dennoch **** von mir.
            Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

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              Von mir gibt es für die DS9-Pilotfolge sechs Sterne. Zwar hätte noch etwas mehr Action im Konflikt mit den Cardassianern gezeigt werden können, aber man muss es auch nicht übertreiben. Der Flug von Sisko ins Wurmloch und der Kontakt zu den Propheten war für mich das eigentliche Highlight der Folge. Picards Gespräche mit Sisko hingegen waren eher enttäuschend. Die Einführung der Charaktere fand ich gut gelungen, und Deep Space Nine kann sich gleich mit der ersten Folge als ernst zu nehmende Serie von The Next Generation absetzen.

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                Richtig mutig finde ich es, dass man den neuen Commander einfach mal zum Kennenlernen gleich auf den beliebten Captain Picard losgehen lässt.
                Als es hieß, Picard wollte Sisko sprechen, dachte ich mir, na gut, ein paar Vorschuss-Lorbeeren vom Vorgänger können nicht schaden. Aber dann das „Sie waren nicht immer so freundlich, Captain“, das hat mich schon überrascht, auch wenn ja klar war, dass Sisko nicht gerade begeistert ist. Und Picard guggte dann auch noch so herrlich gequält.

                Großartig ist auch Dukat.
                mfg Oli

                "Die Demokratie ist keine Frage der Zweckmäßigkeit, sondern der Sittlichkeit." Willy Brandt
                "Wir wollen Demokratie, aber nicht auf den Flügeln von B-52-Bombern" Generalsekretär der Arabischen Liga, Amr Mussa

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                  So, habe dann heute morgen um 5.00 Uhr weil ich wegen der Hitze nicht mehr pennen konnte mal mit der ersten Folge von DS9 angefangen und muss sagen, sie hat mir gut gefallen und macht Lust auf mehr. Besonders bin ich auf die Entwicklung der einzelnen Charaktere gespannt, da scheint ja noch einiges zu gehen. Ich gebe ihr mal 4 Sterne, da ich ja nicht weiß was mich noch so erwartet.
                  Meine WHISKY Sammlung
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                  Meine CD u. Vinyl Sammlung
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                    Zitat von Indy@DS9 Beitrag anzeigen
                    Richtig mutig finde ich es, dass man den neuen Commander einfach mal zum Kennenlernen gleich auf den beliebten Captain Picard losgehen lässt.
                    Sisko hat mich von Anfang an beeindruckt, ein starker Charakter. Auch ein Geniestreich von DS9, im Pilotfilm noch die Borg vorkommen zu lassen, die Erinnerung als Wolf 359 mit Picard als Locutus, worin sich Sisko Ablehnung Picards begründet, aber viel wichtiger war ja, dass O'Brien auf DS9 wechselt .

                    Picard erscheint in der neuen Serie eher als Fremdkörper, aber manchmal frage ich mich auch, wie die Serie verlaufen wäre, wenn Picard das Kommando über DS9 übernommen hätte . Picard als Abgesandter ...
                    Zitat von holgrim Beitrag anzeigen
                    Besonders bin ich auf die Entwicklung der einzelnen Charaktere gespannt, da scheint ja noch einiges zu gehen. Ich gebe ihr mal 4 Sterne, da ich ja nicht weiß was mich noch so erwartet.
                    Na ja, hier hättest Du mit vier Sternen nicht knauserig sein müssen. Der Pilotfilm ist schon sehr stark, danach geht es in den nächsten Folgen doch etwas moderater weiter. Die Charaktere zählen allerdings zu den besonderen Stärken der Serie.

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                      Und zum Schluss kommt ein Alien aus einer dunklen Ecke und geht auf den Laufsteg der Promenade. Es schaut sich das geschäftige Treiben auf der unteren Ebene an. Es ist in einem, an einen Toilettendeckel erinnernden Raumanzug eingepfercht. Nicht um sich vor den Gefahren der Atmosphäre der Station zu schützen, sondern seine Gestalt vor den Bewohnern der Station zu verheimlichen. Die erste Katastrophe hatte die Station überstanden, aber das Wesen das sich Kosh nannte wusste das noch viele weitere, härtere Prüfungen die Mannschaft unter Benjamin Lafayette Sisko erwartete. Denn das war der Wille der Prohpeten, auch von ungläubigen Ketzern abfällig Wurmlochaliens genannt. Und so hatte Kosh nur einen Kommentar, an statt eines guten Ratschlags zu bieten: "Und so beginnt es!"
                      SCH**** FALSCHE SERIE!!!!!!
                      Da haben mir doch diese TOTALEN offenkundigen Gemeinsamkeiten zu B5 die in DS9 lauern wahrhaftig einen Streich gespielt.

                      Also der Anfang ist ja relativ dynamisch. Wenn man bedenkt das diese Schlacht mit den Techniken die in TNG angewendet wurden vollbracht wurden, ist die Schlacht für damalige Verhältnisse äußerst dynamisch, obwohl doch ein bischen zu kurz. Aber Qualität geht schließlich vor Quantität. Ich muss sagen man kann sich die visuellen Effekte auch mit modernen Mediensystemen (HD-Ready Bildschirmen etc.) gut ansehen.

                      Die Einführung der Chars war für Star Trek Verhältnisse geradezu revolutionär. Bis auf O'brien haben wir hier so gut wie keinen wirklichen Sympathiechar. Ganz besonders schlimm (also für Star Trek) ist es ja das sich die Crew untereinander überhaupt nicht leiden kann. Kira motzt jeden an, Bashir fällt in jedes noch so kleines Fettnäpfchen und ist total GRÜN hinter den Ohren, Sisko pinkelt Picard ans Bein. Die ganze Einführung der Crew schreit geradezu danach "WIR SIND NICHT TNG". Dies ist nicht das Flaggschiff der Föderation, sondern ein kleiner Außenposten am A**** der Galaxis. Wenigstens ist die Spülung (Wurmloch) in Reichweite um den ganzen Abfall auszuscheiden. Und um die Unwichtigkeit dieses Ortes noch mal zu unterstreichen ist der Kommandant nicht mal Captain, sondern nur ein lausiger Commander. Ein Schelm der Böses dabei denkt das der einzige schwarze Kommandant einer Star Trek Serie nur als Commander und nicht als Captain angefangen hat. Die Bajoraner sind ein Haufen von religiösen Irren und die Cardassianer stehen Gewehr bei Fuß um jede Möglichkeit zu nutzen den Station das Leben zur Hölle zu machen. Und die Crew kann sich nicht mal untereinander leiden. Das schreit ja nur geradezu nach Katastrophe. Es ist bei weitem nicht so schlimm wie etwa in Farscape, aber es gibt genügend Konfliktpotential.

                      Also ich kann mir gut vorstellen das einer dieser "wahren Star Trek Fans" die bisher nur TNG und/oder Voyager kannten bei solchen Charakteren abgeschreckt werden. Ganz besonders wenn man sieht wie Sisko mit Picard umspringt. Jemand der TNG gut kennt, ist sicherlich sofort auf Picards Seite und beginnt vielleicht Hassgefühle gegenüber Sisko aufzubauen. Vielleicht haben auch deshalb die Macher von Voyager jegliches Konfliktpotential bereits in den ersten Folgen erstickt.

                      Nachdem Sisko erkannt hatte das es zu Hause bei der Überwachung des Defiantprogramms auf den Utopia Planetia Werften um ein vielfaches besser war, wird er zu Kai Opaka eingeladen. Eine Frau die für jeden anderen Bajoraner nicht zu sprechen ist. Aber diese kleine popelige Föderationscommander darf es natürlich, denn er ist DER SISKO! DER ABGESANDTE! Dort erfährt er, nach einem Flashback von seiner verstorbenen Frau, daß es seine Aufgabe ist, alle neun Drehkörper und noch den himmlischen Tempel zu finden. Und das soll jemand schaffen der nicht einmal Captain ist? Persönlich finde ich da hätte man mehr drauß machen können. Die restlichen Drehkörper sind im Verlauf der Serie einfach da. Bis auf zwei Drehkörpern sieht man nicht wie der Rest den Bajoranern übergeben wurde bzw. von Sisko und seiner Crew wiedergewonnen wurde. Das finde ich schade denn hier hätte man sehr spannende Geschichte (Geschichten im Format von Geheimdienst; Indiana Jones; etc. Stories) machen können. Und zum Schluss hätte die Zusammenführung aller neun Drehkörper irgendetwas bewirken müssen. Aber nein die Drehkörper sind im Verlauf der Serie einfach da. Finde ich schade.

                      Nachdem die Enterprise fort ist, trifft einer der meiner Meinung nach kompliziertesten Persönlichkeiten der Serie ein. Gul Dukat. Ich muss sagen der Schauspieler Marc Alaimo der Gul Dukat spielt, sieht mit Maske um ein vielfaches besser aus, als ohne. Es ist schon interessant wie eine Gummi/Latex Maske die Attraktivität steigern kann. Genauso ist es meiner Meinung nach auch später mit Garak. Das Gespräch zwischen den beiden ist sehr gut gelungen und man sieht welche Titanen sich in dieser Serie gegenüberstehen. Auch sehr schön wie Gul Dukat da preisgibt über welch exzellenten Geheimdienstinfos er verfügt. Im ursprünglichen Skript zum Pilotfilm sollte ja noch ein Schmuggler eingeführt werden, der für die Cardassianer spioniert, aber diese Person hat man dann fallengelassen. Da war das Wurmloch auch noch in einem Asteroidenfeld versteckt und der Schmuggler hatte dort sein Geheimversteck und sah dann wie das Runabout im Wumloch verschwand und dann hätte er Gul Dukat informiert. Das hat man dann so geändert das O'brien einfach sagte das die Sensoren des cardassianischen Schiffes wieder funktionierten. Schade eigentlich. Wäre sicher ein guter Char geworden.

                      An die Barszene kann (wo Quark die Bar wiedereröffnet) ist wohl meine einprägsamste Erinnerung von DS9. Nicht weil sie so toll ist (was sie natürlich ist ), sondern weil diese Szene in der Sat. 1 Vorschau wochenlang vor der Premiere von DS9 fast stündlich gesendet wurde. So was bleibt unfreiwillig hängen. Quark macht in dieser Folge eine gute Figur, obwohl er hier ernsthafter dargestellt wird als im Verlauf der späteren Staffeln. Und Nog , also sein Serienverlauf lässt sich hier nun ganz und gar nicht erahnen.

                      Man beschließt Tempel/Wurmloch zu finden und will die Löffelköpfe ablenken. Ich persönlich bin ja der Meinung das Quark in die ganze Sache eingeweiht wurde. Was er wohl dafür bekommen hat? Oder hat man ihm gedroht? Persönlicher Besuch von Major Kira was? Auch sehr schön wie Odos Hintergrundgeschichte eingeführt wird. Er weiß nicht von seinem Volk und will es unbedingt finden und sieht im Wurmloch eine gute Möglichkeit diesem Ziel näher zu kommen. Willst du das wirklich Odo? WILST DU DAS WIRKLICH?

                      Die ganze Wurmloch/Propheten Geschichte zieht sich zäh wie Kaugummi, oder sollte ich sagen Baseballspiel , hin. Leider mussten wohl die Propheten wohl diesen Weg einschlagen um den doch etwas begriffstutzigen Sisko auf den rechten Weg zu führen. Wäre ja für Sisko wohl etwas zu kompliziert gewesen, wären die Propheten zu ihm gekommen und hätten gesagt das sie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft kennen und damit auch alle Gespräche mit Sisko bereits kennen. Lineare Zeit ist doof, um seine tote Ehefrau drei Jahre zu trauern bringt nichts und Baseball ist zurecht eine untergegangene Sportart. Das wäre ja für ein lineares Wesen wie Sisko doch etwas "HÄH?" gewesen.

                      Also die Cardassianer sind mal wieder arrogant und sehen sich als die Herrscher des Universums, obwohl sie von ein Terroristen im selben Sonnensystem gerade mächtig eins auf den Deckel bekommen haben. Wird mal Zeit das diese unsägliche Arroganz den Cardassianern mal ausgetrieben wird. Mal sehen welche Völker sich für eine solche Aktion finden lassen.

                      Also Kira macht auf "Zum Teufel mit den Torpedos, volle Kraft voraus" und beginnt sich mit den Cardassianern anzulegen. 5000 eingebildete Photonentorpedos sind aber auch ein wenig übertrieben. Findest du nicht Miles? Nach etwas Mord und Totschlag erscheint DER SISKO, mit Gul Dukat im Schlepptau (gibts dafür eigentlich Abschleppgeld? Und wenn ja wieviel kann man denn für ein Raumschiff der Galorklasse verlangen?) und rettet den Tag.

                      Danach ist alles Friede, Freude, Eierkuchen und DS9 wird zu der wichtigsten Handels- und Forschungseinrichtung im diesem Teil des Alpha Quadranten. Juhu!!

                      Ich vergebe mal für den Piloten 4**** Sterne. Da waren doch die ein oder andere Länge im Pilotfilm und mir fehlte auch die ein oder andere Vertiefung der Chars. Aber ansonsten solide gemacht und man weiß woran man bei DS9 ist.
                      Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                      Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                      [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                        Ah der DS9 Pilotfilm !

                        ja ch kann mich noch erinnern den DS9 Pilotfilm habe ich damsl in der 3. Klasse auf Sat 1 gesehen. Und damls fand ich ihn richtig klasse. und auch heute noch finde ich ihn richtig gut. Gibt ja auch schlechtere der von TNG z.b. .
                        Nee aber den pilotfilm finde ich richtig stylyisch und für die damalige zeit sehr gut. Die schlacht von wolf 359 ist ein kleinens highlight. Picards auftritt ebenso finde ich recht gelungen das ganze. Die Charaktere werden im piloten eingeführt. vor allem sisko, kira und Dukat fand ich sehr gut herübergebracht.
                        Ja einziges manko waren die längen bei den sachen mit den Wurmlochwesen. Das hätte man auch anders machen können. Aber ansonsten fand ich fast alle charaktere gut und die story nachvolliehbar. schade fand ich es nur das es nicht mehr crossover zwischen tng und ds9 gegeben hat. immerhin haben ein paar stars von tng mal vorbeigeschaut.
                        insgesamt einer der besten Pilotfilme.

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                          Was mich hier am Meisten gestört hat, dass ausgerechnet ein MENSCH "Der Abgesandte" von einer religiösen Außerirdischen Spezies sein soll......

                          Also wenn die Bajoraner wirklich so religiös sind, wie sie dargestellt werden, dann hätten sie NIEMALS einem "außenweltler" erlaubt, der Abgesandte zu sein.

                          Leider zieht sich das durch die gesamte Serie. Da hätte man die spätere etwas korpulentere Kai nehmen können als Abgesandte, dann wäre es für mich glaubhafter gewesen. Und dann stellt sich auch noch heraus, dass Sisko ein Sohn von einem der Wurmlochwesen ist....

                          Kommentar


                            Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
                            Also wenn die Bajoraner wirklich so religiös sind, wie sie dargestellt werden, dann hätten sie NIEMALS einem "außenweltler" erlaubt, der Abgesandte zu sein.
                            Wenn in den Prophezeiungen steht das der Abgesandte kein Bajoraner ist und Kai Opaka sagt das Sisko der Abgesandte ist sehe ich da keinerlei Probleme. Bajoraner scheinen eh nur nach dem Mund der Kai bzw. Vedeks oder besser gesagt der religiösen Obrigkeit zu reden.

                            Leider zieht sich das durch die gesamte Serie. Da hätte man die spätere etwas korpulentere Kai nehmen können als Abgesandte, dann wäre es für mich glaubhafter gewesen. Und dann stellt sich auch noch heraus, dass Sisko ein Sohn von einem der Wurmlochwesen ist....
                            Zwar ist die Serie ziemlich alt und alles schon abgedreht, aber man muss ja nicht wichtige Handlungsstränge schon im Thread zum Piloten verraten.
                            Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                            Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                            [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

                            Kommentar


                              Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich die Folge zu ihrer Erstausstrahlung im deutschen Fernsehen (am 28. Januar 1994) gesehen habe. Der Kanzler hieß damals noch Helmut Kohl und wenige Tage vorher war Telly Savalas gestorben. Was für eine spannende Zeit. Fast 16 Jahre später sehe ich mich zu einem Review in der Lage.

                              Der DS9-Pilotfilm bringt zahlreiche relevante Element der Serie unter einen Hut und stellt somit einen gelungen Auftakt der neuen Serie dar: die instabile politische Situation auf Bajor, der Konflikt mit den Cardassianern, die Religion der Bajoraner, das Wurmloch und der Gamma-Quadrant … das alles wird im weiteren Verlauf der Serie noch eine wichtige Rolle spielen. Damit setzt sich "Der Abgesandte" positiv von seinem TNG-Pendant "Mission Farpoint" ab, der insgesamt als völlig irrelevant anzusehen ist.
                              Nichtsdestotrotz bietet "Der Abgesandte" auch schöne Anknüpfungspunkte an TNG. Die Eröffnungssequenz knüpft an die Ereignisse aus "In den Händen der Borg"/"Angfriffsziel Erde" an. Nett, dass wir hier ein wichtiges Ereignis der Star-Trek-Geschichte einmal aus einem anderen Blickwinkel erleben.
                              Dann ist da noch der Auftritt von Captain Picard. Die Entscheidung, diese sehr populäre Figur in Konflikt mit Commander Sisko treten zu lassen, ist sicher sehr gewagt gewesen. Aber es ist die richtige Entscheidung gewesen, um deutlich zu machen, dass sich die neue Serie von ihrem Vorgänger emanzipieren will.
                              Schließlich wird ein aus TNG bekanntes Gesicht eine der Hauptfiguren der (damals noch) neuen Serie sein: Chief O'Brien. Das ist wirklich ein genialer Coup, obwohl es leider keine Erklärung gibt, weshalb man den Chief degradiert hat.

                              Das Charakterensemble fand ich damals bereits recht interessant:
                              - Commander Sisko ist eine recht sympathische Hauptfigur, auch wenn man als Zuschauer zu Beginn der Serie noch etwas mit ihm fremdelt. Lobenswert ist auf jeden Fall die Entscheidung gewesen, seine Vergangenheit in Form von Rückblenden zu beleuchten.
                              - Kira tritt im Pilotfilm noch deutlich ruppiger auf, als im weiteren Verlauf der Serie. Ihre Feindseligkeit gegenüber Commander Sisko und der Sternenflotte wird leider im weiteren Verlauf der Serie nicht mehr weiterverfolgt.
                              - Doktor Bashir sollte als schießwütiger Schiffsarzt vermutlich in der Serie die Rolle des Kirk ausfüllen. Davon ist man dann aber offenbar wieder abgerückt.
                              - Mit Quark befindet sich erstmals eine Figur im Charakterensemble, die nicht von allen anderen Figuren gemocht wird.
                              - Jadzia Dax habe ich bereits 1994 als Schwachpunkt innerhalb des Charakterensembles identifiziert. Verglichen mit den anderen Schauspielern liefert sie nur eine unterdurchschnittliche Performance ab.
                              - Die Entscheidung, nach Wesley gleich wieder ein Kind in den Maincast aufzunehmen, ist sehr gewagt. Zum Glück ist man mit Jake Sisko aber einen anderen Weg gegangen.
                              - Die Maske von Odo wirkt hier noch ziemlich improvisiert. Für die Realisierung der Formwandler-Effekte sind bestimmt hohe Geldbeträge draufgegangen.

                              Zwei Anmerkungen habe ich noch zu dieser Wurmloch-Geschichte:
                              - In dieser Folge wird angedeutet, dass es sich bei den Wurmlochwesen einfach nur um eine andersartige Spezies handelt, nicht aber um Götter. Das wird vor allem daran deutlich, dass die Wurmlochwesen ganz anders denken als die Menschen und nicht wissen, was Zeit ist. Leider ist man später auf die Idee gekommen, dass es sich dabei wirklich um Götter handelt.
                              - Wurde eigentlich mal geklärt, was es mit den Drehkörpern auf sich hat und warum sie die Propheten geschickt haben? Ich kann mich nicht erinnern.
                              Mein Profil bei Last-FM:
                              http://www.last.fm/user/LARG0/

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                                Schlacht von Wolf 359
                                Einführung der Charaktere
                                Entdeckung des Wurmlochs
                                Philosophie über die Zeit
                                Konflikte mit den Cardassianern
                                Picard

                                Minus:
                                Irgendwie wirkt diese Doppelepisode zu überladen
                                Der bajoranische Kult nervt
                                Die Lösung für Sisko war irgendwie zu offensichtlich

                                Ich schwanke zwischen 4 und 5*

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