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  • Friedebarth
    antwortet
    Zitat von QueenArachnia Beitrag anzeigen
    Ich denke nicht, dass ENT das Ende von ST ist... die Serie ist schlecht, da muss ich dir zustimmen, es gibt auch dort einige gute Episoden... es ist ja auch gerade mal die erste Staffel gelaufen und man sollte wenigstens noch die zwei nächsten abwarten... bei TNG zum Beispiel war die 1. Staffel doch auch ziemlich miserabel...
    Tja, falsch geglaubt.

    Wenigstens Filme werden noch produziert - obwohl STXI sowieso schrecklich wird.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von exokomp5 Beitrag anzeigen
    [...]Somit ist die Schwäche ja nur existent im Bezug auf die Zukunft, die jeder kennt. Wüssten wir die Zukunft von TNG, dann würden wir ne Sovereighn Klasse auch schwach finden. Glücklicherweise konnte ich TNG ohne dieses Wissen ansehen, ENT nicht. In TNG war am Ende der Episode alles geregelt und jemand hat den Tag gerettet (Im Notfall gabs halt nen moralischen Sieg, den ich eh lieber hab). In ENT konnte ich nie zur Ruhe finden, auf etwas stolz sein oder erleichtert aufatmen. Jeder Moment explodiert mir das Schiff unterm Hintern weg, jede Rasse ist feindlich (ist übertrieben aber selbst die Vulkanier mögen uns nicht Oo) und ich hab so gut wie keine Gadjets oder Richtlinien oder geniale Ideen (Schnur statt Traktorstrahl? *Angst hab*). Ich fühl mich halt wie die DS9 Crew zu Kirk Zeiten: Anschauen gerne, dort leben? Lieber nicht. Ich weiß weder wie ein Lift funktioniert, noch was ein Klingone ist, noch was ich anziehen soll haha. [....]
    Natürlich hast Du völlig Recht, dass die Atmosphäre von ENT eine ganz andere als die von TNG ist, wo alles, zumindest meistens, hell und freundlich erscheint. Auch ich mag diese Ungewissheiten nicht, wenn man ganze Staffeln lang um die Charaktere und das Schicksal der Menschheit bibbern muss. Dabei ist nicht einmal die rationale Einschätzung, wie gefährlich welches Jahrhundert ist, das Wesentliche, sondern eben die atmosphärischen Bedingungen, die ein bestimmtes Lebensgefühl vermitteln.

    Aus TNG-Sicht erscheinen TOS und ENT vielleicht nicht wie das finstere Mittelalter, aber doch als eine dem Wilden Westen vergleichbare rauhe Vergangenheit, die man gerne hinter sich gelassen hat. Aus DS9-Sicht wird dies durch den Dominion-Krieg wieder relativiert, ebenso aus VOY-Sicht, im Kampf eines von jeder Hilfe der Heimat abgetrennten Schiffes gegen einen von Borg und schlimmeren Feinden, die niemals die Erde erreichen dürfen, durchsetzten Quadranten.

    Im Wissen um die gute alte TNG-Zeit, die aus Sicht von ENT und TOS Zukunft ist, schaue ich mir aber ENT und TOS sehr gerne an. Man weiß ja letztlich, das alles gut werden kann, aber man sollte auch sehen, was man für eine hellere Zukunft tun muss, da sich diese nicht von selbst einstellen wird.

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  • exokomp5
    antwortet
    Hab die ausschweifenden Erklärungen weggelassen, weil ich selber meistens nicht weiß, warum ich mich für etwas begeistere. Das macht ja Star Trek einzigartig für mich.

    Das Problem mit der "Schwäche" liegt ja wie gesagt im Auge des Betrachters und ist außerdem unumgänglich, wenn man eine derartige Entwicklung darstellen möchte, weshalb ich von einem Prequel abgeraten hätte. Wurde aber für mich durch die schönen ENT Momente gut wett gemacht ^^. Somit ist die Schwäche ja nur existent im Bezug auf die Zukunft, die jeder kennt. Wüssten wir die Zukunft von TNG, dann würden wir ne Sovereighn Klasse auch schwach finden. Glücklicherweise konnte ich TNG ohne dieses Wissen ansehen, ENT nicht. In TNG war am Ende der Episode alles geregelt und jemand hat den Tag gerettet (Im Notfall gabs halt nen moralischen Sieg, den ich eh lieber hab). In ENT konnte ich nie zur Ruhe finden, auf etwas stolz sein oder erleichtert aufatmen. Jeder Moment explodiert mir das Schiff unterm Hintern weg, jede Rasse ist feindlich (ist übertrieben aber selbst die Vulkanier mögen uns nicht Oo) und ich hab so gut wie keine Gadjets oder Richtlinien oder geniale Ideen (Schnur statt Traktorstrahl? *Angst hab*). Ich fühl mich halt wie die DS9 Crew zu Kirk Zeiten: Anschauen gerne, dort leben? Lieber nicht. Ich weiß weder wie ein Lift funktioniert, noch was ein Klingone ist, noch was ich anziehen soll haha.

    Ich hab "Sicherheitsdienst" etwas flappsig als einen Dienst der mich sichert definiert, egal ob Marines, Bundewehr oder Rauchmelder hehe. Und ich kann mich nicht erinnern, dass es in späteren Serien eine Sondereinheit gab, die bei expliziten Kampfeinsätzen gerufen wurde. Das musst dann auch der Sicherheitsdienst machen. Egal ob auf AR oder auf dem explizit für den Krieg designten Defiant oder der Kampfsektion der Galaxy Klasse. Also hat man die Trennung Maco- Sicherheitsdienst wohl irgendwann sein lassen, sei es auch nur aus Propaganda-wir sind doch die Lieben und glauben nicht an Krieg- Gründen. Mir hätte eine Folge dazu gefallen, aber es gibt ja unendlich Themen die man super hätte einbauen können, hehe (Und da heißt es, die Themen wären ausgereizt: Spiegeluniversum, Zeitreise, bla...).

    Bei den Special Effects als auch bei der Kamerawahl fühl ich mich mit einem Alter von 25 schon alt. Auch wenn das nicht stimmen muss, aber ich hab halt ein größeres Vertrauen in Qualität, wenn Raumschiffe wirklich gebaut wurden statt digital eingebaut. Ist halt ne Frage des Geldes. Digitale Personen sehen nicht so gut aus wie echte (Spiderman zum Beispiel oder Publikum bei der Gründung der Föderation). Und eine Riesen Kamera macht gefühlsmäßig mehr her als die neuen digitalen, auch wenn ich nicht unterscheiden könnte, welches Bild von welcher Cam kommt (Digitale Bild ist bestimmt besser und sauber, aber ich brauch das halt nicht. Ich bin einen Mini Fernseher und VHS Kasetten gewohnt hehe.). Das ist wie bei Flachbildschirmen und Beamern: Alte Röhrengeräte haben's einfach mehr drauf.

    Bei der "Freundschaft" hast du recht: Mir fehlt die Familie. Tucker und T'Pol als Paar find ich genauso merkwürdig wie Riker & Troi. Klar, als Vorgeschichte schön, aber später ist das ja wie Bruder und Schwester (Wie Frakes und Sirtis bestätigen hehe).

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  • Himmelsläufer
    antwortet
    Zitat von exokomp5 Beitrag anzeigen
    MACOS.
    Tatsächlich ein neuer militärischer Aspekt, der da bei ENT ins Spiel gebracht wurde.

    Übrigens würde ich Deine Auzählungen interessanter und zielführender finden, wenn Du kurz dabeischreiben würdest, WARUM Du die enzelnen Punkte positiv oder negativ findest!!! Das ist nämlich nicht immer klar ...

    Zitat von exokomp5 Beitrag anzeigen
    Die Freundschaft der Stammcrew kommt nicht rüber.
    Vielleicht weil es keine "übergreifende", tiefe Freundschaft gibt? Keinen familiären Charakter, so wie in anderen ST-Serien? Dass gar keine Freundschaft vermittelt wird, sehe ich aber auch anders. Die Freundschaften zwischen verschiedenen Charakteren werden duchaus gut (wenn auch in verschiedener Qualität) vermittelt.

    Zitat von exokomp5 Beitrag anzeigen
    Kaum Nebenstories/ Alltagstories.
    Manchmal hat mir das auch ein wenig gefehlt. Es hätte mehr sein können ...

    Zitat von exokomp5 Beitrag anzeigen
    Geld für die falschen Special Effekte bezahlt.
    Ich hatte daran im Grunde nichts auszusetzen ...

    Zitat von exokomp5 Beitrag anzeigen
    Die Menscheit ist schwach.
    Naja, was erwartest Du? "Schwach" würde ich die Menschheit im grunde gar nicht nennen, sondern mehr "am Beginn ihrer Entwicklung", aber sie steht eben noch vergleichsweise "allein" da. Aber das musste sie vor der Föderation doch auch. Und ich finde, sie hat sich durchaus mit beischeiden(er)en Möglichkeiten zu helfen gewusst. Sie haben im Laufe der Serie Stärke gezeigt ... Deinem Pauschalurteil kann ich daher nicht zustimmen.

    Zitat von exokomp5 Beitrag anzeigen
    Beleg Schwäche: Ich definiere das als derjenige, der eine Konfrontation verlieren würde.
    Genau das meinte ich: Es war doch klar, dass die Menschheit alleine zu Beginn von ENT noch so dastehen würde, als würde sie keine Schnitte beispielsweise gegen die Klingonen bekommen ... vor Gründung der Föderation. Das dürfte sogar bei entsprechenden Überlegungen für so einen Völkerbund eine mitenscheidende Rolle gespielt haben.

    Zitat von exokomp5 Beitrag anzeigen
    Ich hätte Folgen gemocht, wo gezeigt wird, dass Macos viel effektiver sind als Sicherheitsdienste späterer Serien
    MACOS sind kein Sicherheitsdienst ... MACOS sind im Grunde eine verkappte "Marineinfanterie". Oder? Typischerweise Bodentruppen der Marine ... das passt. Mit dem Sicherheitsdienst haben sie nicht wirklich viel gemeinsam, finde ich.

    Zitat von exokomp5 Beitrag anzeigen
    aber nur, wenn man dann auch gezeigt hätte, warum Macos abgeschafft wurden. Also eine Folge, wo die Ich-baller-zuerst Mentalität zur Krise führt, zum Beispiel ein Kind stirbt. Das wäre aber zu mutig gewesen, denn Macos halte ich für das amerikanische Pendant zu den Irak Truppen.
    Die Interpretation halte ich auf ENT bezogen für viel zu drastisch und einen solchen hypothetischen Abschaffungsgrund für unnötig. Die Xindi-Mission war eine Art "Kampfauftrag". Hierfür wurden der "Enterprise" Spezialtruppen zugeordnet (eben sowas wie Marineinfanterie, also "Marines" ... für ein entsprechendes Pendant hate ich die MACOS ... nicht mehr, nicht weniger). Nach Beendigung der Mission wurden die MACOS dann wieder vom Schiff abgezogen. Kein weiterer Klärungsbedarf ... oder?!?

    Zitat von exokomp5 Beitrag anzeigen
    Ich bin also nicht dagegen Schwäche zu zeigen (egal in welcher Form), solange es Helden gibt, die das regeln.
    ... was leider völlig von der Realität abweicht. Wenn "Schwache" sich gegen "stärkere" Willkür oder Unrecht zur Wehr setzen wollen, müssen sie sich zusammentun, um dadurch an Stärke zu gewinnen. Genau das hat ENT durch die Gründung der Föderation gezeigt! Naja, natürlich nicht "genau" das ... es war (nur) ein Teilaspekt.

    Zitat von exokomp5 Beitrag anzeigen
    Ich will nur nicht permanent der Schwächste sein und ständig Angst haben müssen.
    Nur wer die absolute Kontrolle hat, braucht keine Angst zu haben. Und die absloute Kontrolle hat definitiv keiner!!! "Das Leben ist lebensgefährlich!" ... das ist halt so und lässt sich nicht ändern.

    Zitat von exokomp5 Beitrag anzeigen
    Haben die danach je wieder nett und ruhig miteinander geplauscht? Ich fands ab da nur noch aufgesetzt.
    Den Eindruck kann ich nur teil-teils teilen (liest sich dämlich ). Es wirkte schon im Laufe der Serie nicht immer "locker" ...

    Zitat von exokomp5 Beitrag anzeigen
    Ich muss nicht Q sein, um nicht permanent Angst zu haben
    Stimmt, das würde auch nichts nutzen. Die anderen Q haben ihm ja auch schonmal seine Kräfte genommen!!!

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  • exokomp5
    antwortet
    Ich muss nicht Q sein, um nicht permanent Angst zu haben
    Ich weiß auch nicht, was ich über Archer diskutieren soll. Er ist ein guter Kerl, aber zur Legende hat er es meiner Meinung nach nicht geschafft.
    Im Grunde läuft es, doch nur darauf hinaus, dass es um subjektive Einstellungen geht, die jeder versucht zu verteidigen. Auch was Schwäche angeht: Jeder entscheidet selbst, wann man sich schwach fühlt. Ich versteh ja deinen Standpunkt. Ich fühlte mich halt anders als du. Das ist das Normalste der Welt

    Also ich möchte das Thema/thread eigentlich nicht wechseln .
    Ich gebe zu: Ich schaue Enterprise gerne, auch aus seinen Schwächen heraus.
    Edit: Freue mich gerade, dass der Großteil des Forums zustimmt laut Umfrage hehe.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von exokomp5 Beitrag anzeigen
    [...] Ich will nur nicht permanent der Schwächste sein und ständig Angst haben müssen. [...]
    In letzter Konsequenz bleibt da, aus der Sicht eines einzelnen Individuums, außer Q nicht mehr viel übrig. Picard als Mensch ist genauso sterblich wie Archer. Dass die Erde in ENT nun mal keine Großmacht ist, sondern in der Aufbauphase, macht die NX-01 natürlich besonders wertvoll. Immerhin wird ja noch die NX-02 "Columbia" vom Stapel gelassen. Zu Archer selbst gibt es aber vermutlich einen eigenen Thread, etwa http://www.scifi-forum.de/science-fi...uen-serie.html so dass ich über Archer selbst lieber dort weiter diskutieren möchte

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  • exokomp5
    antwortet
    Beleg Schwäche: Ich definiere das als derjenige, der eine Konfrontation verlieren würde.
    In TNG: Klingonenoder Romulaner gegen Föderation = Patt (Die Schiffe wurden ja auch so gebaut, dass sie ein Gegenstück zur Enterprise-D bilden, siehe Warbird, Vorcha, Galor, Marauder...).
    In ENT ist klar: Die Vulkanier befürchten das Schlimmste, sollten sie nicht die Erde vor den Klingonen schützen (Pilot). Die Romulaner verlieren zwar später den Krieg aber den sehen wir ja nicht. wir sehen nur, dass die Romulaner die absolute Kontrolle in "Minefield" haben. Die Orioner sind keine kleinen Piraten mehr (TNG, Classic), sondern schnappen sich einfach die Crew wenn sie wollen. Und das, obwohl Macos eingeführt wurden. Ich hätte Folgen gemocht, wo gezeigt wird, dass Macos viel effektiver sind als Sicherheitsdienste späterer Serien, aber nur, wenn man dann auch gezeigt hätte, warum Macos abgeschafft wurden. Also eine Folge, wo die Ich-baller-zuerst Mentalität zur Krise führt, zum Beispiel ein Kind stirbt. Das wäre aber zu mutig gewesen, denn Macos halte ich für das amerikanische Pendant zu den Irak Truppen. "Der Kampf wird aus guten Gründen geführt und wir tun nichts Böses".

    Ich bin also nicht dagegen Schwäche zu zeigen (egal in welcher Form), solange es Helden gibt, die das regeln. Ich will nur nicht permanent der Schwächste sein und ständig Angst haben müssen. Ich will kein 9/11 Amie sein müssen. Klar, das Leben ist hart, auch in der optimistischen Star Trek Version, aber gebt mir doch auch einen Bereich, wo ich hervorstechen kann, wo ich was bewegen kann. Ich hatte bei Archer nie das Gefühl, dass er etwas geleistet hat, was nicht irgend ein Anderer hätte tun können. Kann man Kirk auswechseln? Nein. Picard? Auch nicht. Aber wie Archer unter dem Druck zusammenbrechen und Leute quälen? Interessant vielleicht, aber sicher auswechselbar. Was hat er denn Besonderes getan, um Andorianer und Tellariten zusammen zu bringen? Ehrlich sein? Ist das jetzt neuerdings was Besonderes?

    Die Freundschaft zu Trip kam gut im Pilotfilm rüber. Also in der deutschen Version, wo sie im Shuttle noch miteinander flüstern und die Welt noch in Ordnung ist. Haben die danach je wieder nett und ruhig miteinander geplauscht? Ich fands ab da nur noch aufgesetzt.

    Übrigens: Ich mag ENT sehr und hab mir alles angesehen und werd es mir noch oft ansehen. Ich will bloss loswerden, was ich Berman gerne gesagt hätte ^^. Wenn ich nur den Pilotfilm gesehen hätte, hätt ich ihm keinen einzigen Tip gegeben. Die "Schwächen" kamen erst später. Das Schlimmste für mich an ENT ist, dass es abgesetzt wurde. Alle anderen "Mankos" sind zweitrangig.
    Zuletzt geändert von exokomp5; 05.03.2009, 10:25.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von exokomp5 Beitrag anzeigen
    [...] Die Freundschaft der Stammcrew kommt nicht rüber.
    Das Design des Schiffes hätte rudimentärer sein sollen, genauso Waffen usw.
    Den Ball nicht flach genug gehalten/ Zu viel Action.
    Kaum Nebenstories/ Alltagstories.
    Geld für die falschen Special Effekte bezahlt.
    Die Menscheit ist schwach.
    Dass die Menschheit noch schwach ist, und z.B. die Unterstützung der Vulkanier und Andorianer braucht, finde ich bei ENT sehr interessant, davon abgesehen konnte sie sich später weder gegen V'Ger, die Wal-Sonde aus ST-4 oder ein einzelnes Borg-Schiff sonderlich gut verteidigen. Schwäche ist relativ. Und selbst riesige Imperien fallen.

    Das Design des Schiffes / die Spezialeffekte sowie die Action mit einem Minimum an Soap-Opera-Nebenhandlungen - all dies gefällt mir sehr gut. Gerade durch diese Gegensätze besonders im Vergleich zu TNG erfüllt ENT seine Rolle als Prequel sehr gut und ich schaue mir ENT deswegen auch immer wieder an

    Auch dass die Freundschaften nicht rüberkommen, finde ich nicht. Bei ENT, wo die Föderation erst noch aufgebaut werden muss, ist einfach alles rauher, jeder Charakter hat mehr Ecken als man es etwa von TNG kennt, wo sehr viel Harmonie herrscht und Freundschaften selten auf die Probe gestellt werden.

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  • exokomp5
    antwortet
    Was mir an ENT gefällt:
    Die Vulkanier werden vielschichtig dargestellt, gilt auch für Andorianer, Orioner, Tellariten.
    MACOS.
    Gründung der Föderation/Entwicklung der Geräte.
    Xindi Koalition.

    Was mir an ENT nicht gefällt:
    Die Freundschaft der Stammcrew kommt nicht rüber.
    Das Design des Schiffes hätte rudimentärer sein sollen, genauso Waffen usw.
    Den Ball nicht flach genug gehalten/ Zu viel Action.
    Kaum Nebenstories/ Alltagstories.
    Geld für die falschen Special Effekte bezahlt.
    Die Menscheit ist schwach.

    Fazit: Ich liebe die Serie allein weil es Star Trek ist. Sorry, ich bin süchtig und kann gute plots nicht mehr von schlechten unterscheiden ;D. Trotzdem liegt es meiner Meinung nach nur an einem: Irgendwer hat Berman eingeredet, dass Star Trek am sterben ist und man deshalb den Elektroschocker braucht. Hmm, wer war das wohl? - Natürlich die Fans. Berman mag das Ganze falsch eingeschätzt haben, aber wir haben ihn was gegeben, was er einschätzen musste.

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  • Himmelsläufer
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    In gewisser Weise ist das richtig, allerdings bei TOS und den ersten Staffeln von TNG war Krieg nicht das Hauptthema, das hat mir gut gefallen.
    Mir ja auch.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Bei ENT und DS9 ging es um den Aufbau bzw. die Verteidigung der Föderation.
    Naja, das ist im Grunde ja auch zu erwarten, wenn man das Thema "Krieg" oder "Feindliche Aggression" bei ENT derart ausschweifend einbaut.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Bei DS9 war es dann vielleicht eine Staffel zu viel Krieg für mich
    Ich würd's nicht einmal an den Staffeln festmachen, die mit dem Thema "Krieg" bei DS9 gefüllt sind. Ich finde durchaus, dass eine Serie wie ST sich mit diesem Thema beschäftigen kann und sollte, weil es gesellschaftlich wichtig ist und Möglichkeiten bietet, darauf bezogen eine friedliebende Weltanschauung zu verdeutlichen. Und ich finde, DS9 hat das - von einigen zu argen "Glorifizierungen" ("ami-like" halt ) mal abgesehen - gut gemacht ... nur dabei das Maß ein wenig verloren. So habe ich es empfunden, wenn ich die wenigen Intermezzi (ist das der Plural von Intermezzo? ) in Form von Folgen, die nichts mit dem Thema zu tun hatten, quasi als "Verschnaufpause" genossen habe.

    Aber wir kommen hier glaube ich ein wenig vom, Thema ENT ab ...

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    und bei ENT hätte ich den Xindi-Konflikt auch nicht länger als bis zum Ende der dritten Staffel sehen wollen.
    Auf gar keinen Fall!!! Es ist ja ein altbekanntes Diskussionsthema: Ich gehöre auch zu denjenigen, die die ganze 3. Staffel unterschwellig als in (ausgerechnet!) eine ST-Serie eingebettete Rechtfertigung des amerikanischen Anti-Terrorkampfes empfunden haben. Für mich in dieser Form völlig deplaziert und ein dicker Kritikpunkt ... was dem spannenden, übergreifenden Handlungsbogen und einigen ausgezeichneten Einzelepisoden auf der anderen Seite aber keinen Abbruch tut.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Die Serie hat in allen Staffeln sehr interessante Folgen, nur konnte ich mich bisher nicht durchringen, mir alle Staffeln auf DVD zuzulegen.
    Ach so ..........

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    TNG hat keine Prioriät, da warte ich einfach auf ein sehr günstiges Angebot.
    Früher oder später wird das schon kommen.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
    Naja, ich würde das nicht so arg negativ sehen. Der "Krieg" als solcher gehört ja - leider- zu unserer Lebensrealität und da ist es nur "recht und billig", dass gerade ST sich auch des Themas annimmt.
    In gewisser Weise ist das richtig, allerdings bei TOS und den ersten Staffeln von TNG war Krieg nicht das Hauptthema, das hat mir gut gefallen. Bei ENT und DS9 ging es um den Aufbau bzw. die Verteidigung der Föderation. Bei DS9 war es dann vielleicht eine Staffel zu viel Krieg für mich, und bei ENT hätte ich den Xindi-Konflikt auch nicht länger als bis zum Ende der dritten Staffel sehen wollen.

    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
    Eigentlich komisch, dass Du bezüglich TNG ausgerechnet bei Staffel 4 halt machst. Ich halte gerade die 5. und 6. Staffeln für die stärksten der Serie! Aber nun ja ... jeder hat da seine eigenen Prioritäten.
    Es ist nicht so, dass ich dort "halt" mache. Die Serie hat in allen Staffeln sehr interessante Folgen, nur konnte ich mich bisher nicht durchringen, mir alle Staffeln auf DVD zuzulegen. ENT habe ich jetzt komplett, und von TOS möchte ich dieses Jahr die dritte Staffel als Remastered-Version haben. TNG hat keine Prioriät, da warte ich einfach auf ein sehr günstiges Angebot.

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  • Himmelsläufer
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Auch die letzten drei TNG-Staffeln waren davon schon ziemlich "versaut" (Kampf ums Klingonische Reich, Cardassianer, Maquis, usw.)
    Naja, ich würde das nicht so arg negativ sehen. Der "Krieg" als solcher gehört ja - leider- zu unserer Lebensrealität und da ist es nur "recht und billig", dass gerade ST sich auch des Themas annimmt. Es kommt jedoch darauf an, entsprechende Wege aufzuzeigen und den Krieg als das darzustellen, was er ist: Ein leidbringendes Versagen der Diplomatie und des Miteinanders aus Machtbestrebungen von Nationen oder einzelner! Das - finde ich - ist bei ST recht vor DS9 recht gut gelungen. Dort wiederum hat man dann (was auch bei ENT auf den "Terrorkampf" zutrifft) meiner Meinung nach den Krieg zu sehr glorifiziert und das Handeln als "unabänderlich und notwendig" dargestellt ... was nicht unbedingt "ST-like" ist ... oder war. "Wir wollen das nicht, abe wir müssen das tun!" ist für mich viel zu sehr amerikanische Denkweise und die hat dann (in meinen Augen) nicht mehr so recht zu ST gepasst. Obwohl mir die Beschäftigung mit dem Thema - wie geschrieben - durchaus wichtig ist.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Den Augment-Dreiteiler habe ich jetzt durch, und es war auch sehr spannend, und es passt irgendwo dann auch, die sozialen und politischen Fortschritte in der TOS-Ära durch Vergleich zu erkennen.
    Siehst Du: Ich hab' doch gesagt, es wird Dir insgesamt "als Story" noch ein bisschen was geboten.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    TOS und ENT, und TNG bis zur vierten Staffel, das ist das Star Trek, das ich liebe!
    Eigentlich komisch, dass Du bezüglich TNG ausgerechnet bei Staffel 4 halt machst. Ich halte gerade die 5. und 6. Staffeln für die stärksten der Serie! Aber nun ja ... jeder hat da seine eigenen Prioritäten.

    Aber ich glaube, wir kommen ein wenig vom Thema ab ...

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
    Ein gewisses Maß an Brutalität kann man dem Dreiteiler sicher nicht absprechen. Das zieht sich aber durchaus auch durch weitere Episoden der Staffel ... wenn auch "anders". Ein wenig geht die Tendenz halt schon seit DS9 dahin, finde ich ...
    Auf jeden Fall, TOS und TNG sind davon wirklich weitgehend frei, seltsamerweise genau die beiden Serien, die in der Zeit des kalten Krieges entstanden sind, wenn auch TNG erst in den 80-ern. Und kaum war der kalte Krieg vorbei, baut man einen DS9-Plot über ganze Staffeln auf, wo es praktisch nur um Krieg geht. Auch die letzten drei TNG-Staffeln waren davon schon ziemlich "versaut" (Kampf ums Klingonische Reich, Cardassianer, Maquis, usw.)

    Den Augment-Dreiteiler habe ich jetzt durch, und es war auch sehr spannend, und es passt irgendwo dann auch, die sozialen und politischen Fortschritte in der TOS-Ära durch Vergleich zu erkennen.

    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
    Sicher. Und da Du ja TOS-Fan bist, wie ich in Erinnerung zu haben glaube, werden noch einige Episoden folgen, die Dir sicher gefallen werden ... ohne wie hier so sehr "am Limit" zu sein.
    Aber ja doch TOS und ENT, und TNG bis zur vierten Staffel, das ist das Star Trek, das ich liebe!

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  • avatarius+solarius
    antwortet
    Ich habe ENT ab der 3. Staffel regelmäßig gesehen - ohne dass ich ein echter Fan wurde - ich habe liber andere Serien gesehen - aber ich fand diese Xindi-Kollaboration richtig klasse - und der Arzt war sehr lustisch - der ist mein Lieblingscharakter - allerdings ist die Serie nicht mehr so kultig wie DS9 und die realen Bezüge sind doch sehr hausgemacht......und das Raumschiff sieht doch aus wie aus der Borgschlacht entrissen , meine Lieblingsfolge ist die , in der T'Pol diese Veränderung durchläuft und mit dem Doctor anbandelt - das ist absolut kultverdächtig

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  • Himmelsläufer
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Im Vorfeld schon hatte ich mit dem Allerschlimmsten gerechnet und war dann sehr angenehm überrascht. Natürlich hätte man die Geschichte auch in Frankreich spielen lassen und vieles ändern können, aber das ist bei einer amerikanischen Produktion dann auch nicht so leicht. Es hätte schlimmer sein können, ich fand die Folgen nicht schlecht.
    Also ich hab' im Grunde das bekommen, was ich nach der letzten Szene der 3. Staffel erwartet hatte ... und das fand ich nicht so toll. O.K. ... es gab schlechtere ENT-Folgen, aber mein Geschmack war dieser Zweiteiler halt überhaupt nicht.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Gerade habe ich die mittlere Folge gesehen ("Cold Station" 12), und die war auch schon ziemlich brutal.
    Ein gewisses Maß an Brutalität kann man dem Dreiteiler sicher nicht absprechen. Das zieht sich aber durchaus auch durch weitere Episoden der Staffel ... wenn auch "anders". Ein wenig geht die Tendenz halt schon seit DS9 dahin, finde ich ...

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Aber es ist eben noch richtiges Star Trek, finde ich. Wenn auch am Limit.
    Sicher. Und da Du ja TOS-Fan bist, wie ich in Erinnerung zu haben glaube, werden noch einige Episoden folgen, die Dir sicher gefallen werden ... ohne wie hier so sehr "am Limit" zu sein.

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