[050] "Erstflug" / "First Flight"

[DocBashir]

Original geschrieben von Ford Prefect
Naja nun liegt nach meiner Auffassung der Unterhaltungswert einer Folge nicht allein an der Ungewissheit über das Weiterleben eines Charakters. Natürlich ist es klar, dass Robinson nicht sterben wird, Archer erzählt sogar vorher das etwas während des Fluges schief laufen wird. Das Interesse des Zuschauers soll dadurch geweckt werden, dass man wissen will was nun genau passiert ist.

Weißte, es ist einfach von den Machern her eine gewisse Inkopetenz eine Episode so zu konstruieren. Was ENT braucht sind Quoten... und entschuldigung... mit einer Story, die von vorne herein klar ist, kann man keinen Zuschauer sogar so fesseln, dass er sich die Werbung ansieht, um auch nichts zu verpassen. Das ist einfach nur verschenkt und hätte besser gemacht werden können.

Original geschrieben von Ford Prefect
Die Intention der Folge ist aber auch nicht diese "spannenden" Testflüge zu zeigen, sondern das Verhältnis zwischen Archer und Robinson darzustellen und auch die Entstehung einer Freundschaft zwischen den beiden Kontrahenten, was auch gut gelingt.

Nun, seien wir ehrlich... wen kümmert denn bitte das Verhältnis zwischen Archer und Robinson? A.G. ist am Anfang unsympathisch und bleibt es für mich bis zum Schluss. Da soll man jetzt ne Freundschaft erkennen? Also , da kam es zwischen Archer und Trip aber besser rüber... und mit so abgedroschen Sprüchen wie "See you out there!" gewinnt man höchstens ein Augenverdrehen des Zuschauers... vor allem, wenn dieser hofft, dass man diesen Tag niemals erleben muss und zusätzlich die Gewisse herrscht, dass diese Hoffnung erfüllt wird, da der nette Herr A.G. vorzeitig das zeitliche gesegnet hat.

Original geschrieben von Ford Prefect
Zusätzlich gibt es der Archer (und auch der Trip) Figur mehr Hintergrund.

Charaktere, die in jeder Episode wieder bei 0 starten, kann man keinen Hintergrund verleihen... sorry... in 3 Episoden weiß keiner mehr, wer Robinson war. In anderen Serien, wird dann mehrere Episoden lang getraut.... hat man in "Bounty" auch nur einen Satz dazu gehört?Nein.... olé, olé super Landurlaub... gestern war der Captain noch traurig, heute feiert er ne Strandparty.... was für ein Hintergrund Spätestens in "The Expanse" kann dann dieser Dialog statt finden:

Forrest: " John, wie kommen Sie mit diesem Verlust klar?"
Archer: " Verlust?! Was? Wo? Wie?"
Forrest: " Na, der Tod von A.G. Robinson!"
Archer: "A.G. wer?!"

Oder hatte jemand während "Regeneration", ("First Flight") oder "Bounty" das Gefühl, dass sich Trip wegen der Aktion in "Cogenitor" geändert hat?

[Rhiannon]

"Why are they putting seatbelts into livingrooms this spring?"
"To keep the audience from leaving!"



Ich bekenne mich schuldig... Das war ein Starlog Zitat bezüglich Star Trek 5

[Ford Prefect]

Original geschrieben von DocBashir
Charaktere, die in jeder Episode wieder bei 0 starten, kann man keinen Hintergrund verleihen... sorry... in 3 Episoden weiß keiner mehr, wer Robinson war [...]

Archer hat AG´s Tod ja schon im Laufe der Episode im Gepräch mit T'Pol verarbeitet. Ich denke es ist klar das Robinson nicht mehr erwähnt wird und mit dieser Ignorierung früherer Ereignisse handelt Enterprise sogar in bester TNG Tradition. Gleichzeitig führt Archer aber auch Janeway´s Verhalten fort, wie bei einem Vergleich seiner Aktionen in "A Night in sickbay" und "Coginitor" ja erkennt.

Original geschrieben von DocBashir
[...]mit einer Story, die von vorne herein klar ist, kann man keinen Zuschauer sogar so fesseln, dass er sich die Werbung ansieht, um auch nichts zu verpassen

Eine Erzählung mit Rückblendung mit einem von Anfang an bekannten Ende ist eigentlich ein relativ häufig genutztes Stilmittel und kann durchaus zu netten Geschichten führen, wie es Enterprise meiner Meinung nach in dieser Folge zumindest teilweise gelang. Ich denke aber die Diskussion wird zu nichts führen. Ich fand die Folge ganz gut und du sie einfach nur langweilig.

[DocBashir]

Original geschrieben von Ford Prefect
Archer hat AG´s Tod ja schon im Laufe der Episode im Gepräch mit T'Pol verarbeitet.

Ich hab ja keine Ahnung, ob Johnathan Archer ein kaltherziger Mensch ohne tiefere Gefühle ist ( was auch egal ist, da ihn die Autoren in jeder Episode ja so biegen können, wie sie wollen) , aber wenn einer meiner besten Freunde sterben würde, dann würde ich den Tod sicherlich nicht in einem einzigen Gespräch verarbeiten. So schnell geht das ja wohl kaum...
Ich bin mal gespannt... nächste Woche, wenn die Enterprise bei der Erde ist, ob man dann man eine Szene sieht, wo Archer mal das Grab besuchen geht... das wäre nämlich echt mal eine Weiterentwicklung in ENT.

Original geschrieben von Ford Prefect
Gleichzeitig führt Archer aber auch Janeway´s Verhalten fort, wie bei einem Vergleich seiner Aktionen in "A Night in sickbay" und "Coginitor" ja erkennt.

Danke, dass du Janeway erwähnst.... würdest du Janeway etwa als einen Captain mit Hintergrund bezeichnen. Einem Hintergrund auf dem sie ihre Entscheidungen trifft? Nööö... die hält sich mal an die Direkte, dann mal wieder nicht und man erkennt nicht mal ein Muster. Es ist einfach nur schade, wenn man so mit Charakteren um geht....

[grassi2000]

Soll Archer jetzt etwa 10 Folgen lang in der Ecke sitzen und trauern? Oder muss in jeder Folge ein Satz fallen der sich mit AG beschäftigt? Das ist doch Schwachsinn! Was war denn in TNG als Tasha gestorben ist. Da wurde auch nicht 10 Folgen lang ein schwarzer Trauerflor getragen. Und das Trip sich nicht geändert hat kann man 1.: nach 3 Folgen nicht beurteilen und 2.: machte er ja am ende von Cogenitor auch nicht wirklich den Eindruck das er einsah was falsch gemacht zu haben.Auch wenn er bestimmt ins Grübeln geraten ist.

Aber jetzt endlich zur Folge:

Ich fand die Folge wirklich gut und brauche nicht in jeder Folge Action ohne Ende und absolut unvorhersehbare Handlung. Auch eine interessante Story die eine gute Geschichte erzählt kann unterhalten.

[Ford Prefect]

Meine Bemerkung über Janeway sollte auch als negative Kritik an der Charakterentwicklung in Enterpise gemeint sein. Mir gefallen solche Inkonsequenzen nämlich auch nicht.

Original geschrieben von DocBashir
[...]aber wenn einer meiner besten Freunde sterben würde, dann würde ich den Tod sicherlich nicht in einem einzigen Gespräch verarbeiten

Die einzige Star Trek Serie welche etwas auf derartige frühere Geschehnisse einging, war Deep Space Nine und selbst dort nicht konsequent. Es ist durchaus typisch in ST, dass solche Probleme innerhalb einer Folge behandelt werden und dann abgehakt sind. Ein Beispiel aus DS9 wäre hier O`Briens Gefängnisfahrungen in der Episode "Strafzyklen"/"Hard Times", die waren auch schnell vergessen. Wobei ich mich aber auch freuen würde wenn an Vorhergegangenes im weiteren Verlauf einer Serie Bezug genommen würde. Bedingung für gutes Star Trek ist das aber nicht.

[DocBashir]

Original geschrieben von grassi2000
Soll Archer jetzt etwa 10 Folgen lang in der Ecke sitzen und trauern? Oder muss in jeder Folge ein Satz fallen der sich mit AG beschäftigt? Das ist doch Schwachsinn! Was war denn in TNG als Tasha gestorben ist. Da wurde auch nicht 10 Folgen lang ein schwarzer Trauerflor getragen.

Gerade Tasha Yar lebte mit und in Data weiter... da gab es mehr als einmal eine Erwähnung von Tasha, vor allem da sie ja später auch noch mal mehr oder weniger in Sela wiederkehrte. Über Tasha wurde sehr oft in TNG gesprochen.
Du verstehst das falsch... es soll keiner 10 Episoden lang trauern. Aber es würd doch einfach schon einen Bogen zwischen den Episoden schlagen, wenn Archer einfach nur mal da sitzt, bevor es klingelt und sich ein Bild von A.G. ansehen würde... einfach nur ne 2 Sekunden Einblendung... sowas schafft einen Hintergrund. Eine Stand-Alone-Episode allerdings nicht.

Original geschrieben von grassi2000
Und das Trip sich nicht geändert hat kann man 1.: nach 3 Folgen nicht beurteilen und 2.: machte er ja am ende von Cogenitor auch nicht wirklich den Eindruck das er einsah was falsch gemacht zu haben

Doch gerade in den darauf folgenden Episoden sollte man in einer guten Serie mit wirklich geprägten Charakteren da eine gewisse Spannung zwischen John und Trip spüren. Aber da gibt es nichts und es wird sich da auch nichts ändern. Man sollte da eine Kluft spüren, die sich erst durch andere Ereignisse wieder schließt. Sowas macht eine wöchentliche Serie aus und lässt die Leute wieder einschalten.

[Rhiannon]

Original geschrieben von grassi2000
Soll Archer jetzt etwa 10 Folgen lang in der Ecke sitzen und trauern? Oder muss in jeder Folge ein Satz fallen der sich mit AG beschäftigt? Das ist doch Schwachsinn! Was war denn in TNG als Tasha gestorben ist. Da wurde auch nicht 10 Folgen lang ein schwarzer Trauerflor getragen. Und das Trip sich nicht geändert hat kann man 1.: nach 3 Folgen nicht beurteilen und 2.: machte er ja am ende von Cogenitor auch nicht wirklich den Eindruck das er einsah was falsch gemacht zu haben.Auch wenn er bestimmt ins Grübeln geraten ist.

Aber jetzt endlich zur Folge:

Ich fand die Folge wirklich gut und brauche nicht in jeder Folge Action ohne Ende und absolut unvorhersehbare Handlung. Auch eine interessante Story die eine gute Geschichte erzählt kann unterhalten.

Was? Hat Doc geschrieben, daß er zehn Folgen lang in der Eche sitzen soll um zu trauern? Ist mir gar nicht aufgefallen!

ARCHER SOLL SICH DRAN ERINNERN! ES IST SCHÖN ZU SEHEN WENN EIN GESCHEHEN AUCH KONSEQUENZEN FÜR EINEN CHARAKTER HAT DIE NICHT AM ENDE EINER FOLGE WIEDER VERGESSEN WERDEN!!!!! UND NEIN!!! ES IST KEIN SCHWACHSINN!!!! MENNO

IST DAS SO SCHWER ZU VERSTEHEN ??????

[grassi2000]

HALLO!!!! Komm mal wieder runter. Verstanden habe ich es schon bevor du dich so aufgeregt hast. Ich bin nur anderer Meinung. Hast du davon schon mal was gehört? Woher willst du wissen das er sich nicht dran erinnert? Es ist gerade mal eine Folge gelaufen nach First Flight! EINE!!! Nach Tashas Tod ging es doch auch nicht in der nächsten Folge um die Trauer um sie.

Abgesehen mal davon ist es ja nicht so das First Flight an einem Tag und Bounty gleich am nächsten Tag spielt. Da ist Zeit dazwischen! Zeit in der Archer trauern kann. Euer Problem ist das ihr mit Gewalt nach Dingen sucht mit denen man die Serie schlecht machen kann.

Zu den Spannungen mit Trip sage ich das gleiche wie zu dem Tod von AG. Zwischen den Folgen liegen zeitliche Zwischenräume. Da nicht in jeder Folge das Datum genannt wird können dies auch mal 2 oder 3 Wochen sein. Da bauen sich Spannungen wieder ab! Und wenn zwischen zwei Führungsoffizieren über mehrere Wochen hinweg Spannungen wegen 1 Zwischenfall bestehen bleiben, dann sind sie falsch auf dem Schiff. Denn sowas beeinflusst die Führungsfähigkeiten.

[DocBashir]

Original geschrieben von grassi2000
Euer Problem ist das ihr mit Gewalt nach Dingen sucht mit denen man die Serie schlecht machen kann.

Also, ich denke, du kannst hier wirklich jeden fragen... ich bin hier so ziemlich die einzigste Person, die ENT jede Woche schön redet... aber wo es nichts schön zu reden gibt, da muss ich dann einfach mal was sagen.... "Bounty" kann ich dir schön reden... kein Thema.... bei "First Flight" geht's nicht, weil sie wirklich einfach nur schlecht ist.

Original geschrieben von grassi2000
Zwischen den Folgen liegen zeitliche Zwischenräume.

Zwischen "First Flight" und "Bounty" liegt schon mal maximal eine Woche. "Regeneration" spielt am ersten März. In "First Flight" ist die ENT wieder repariert, was ja sicher nach dem Assimilationsbohrer dauern dürfte. "Bounty" spielt am 21.März und den Planeten muss man also kurz nach "First Flight" erreicht haben. Viel Zeit liegt da nicht dazwischen.

Original geschrieben von grassi2000
Und wenn zwischen zwei Führungsoffizieren über mehrere Wochen hinweg Spannungen wegen 1 Zwischenfall bestehen bleiben, dann sind sie falsch auf dem Schiff. Denn sowas beeinflusst die Führungsfähigkeiten.

Nun, es geht dabei um persönliche Spannungen und nicht um Spannungen im Führungsbereicht. Im Übrigen möchte ich da noch mal auf DS9 verweisen.... zwischen Kira und Sisko gab es viele Spannungen und trotzdem waren beide exellente Offiziere, oder möchte das jemand bestreiten?
Und wo wir dabei sind... auch bei Janeway und Chakotay gab es manchmal Spannungen, obwohl wir da schon keine wirklichen Charaktere mehr hatten.

Bei ENT isses aber echt so, dass die Episode zu Ende ist und damit auch das Problem für immer und ewig beendet ist.

[grassi2000]

Bei Trip und Archer geht es aber in diesem Fall um Spannungen in der Führungsebene. Trip hat ihn zwar persönlich enttäuscht, aber hauptsächlich einen dienstbezogenen Fehler begangen. Wegen diesem einen Fehler ist er aber trotzdem für Archer noch ein sehr guter Freund. Der Selbstmord des Cogenitor war wohl Strafe genug für Trip. Da muss Archer ihn nicht auch noch wochenlang spüren lassen das er nen fehler begangen hat.

Wenn zwischen First Flight und Bounty eine Woche liegt, dann hatte Archer eine Woche zeit zu trauern. Wenn eine neue Mission ansteht muss er diese Trauer nach der einen Woche zur Seite schieben können. Und man muss doch nicht zwangsläufig den Zuschauern einen Archer vor nem Foto von AG zeigen oder ähnliches. Auch wenns erst ne Woche her ist.

Und bei ENT gibt es genug Beispiele in denen Ereignisse Konsequenzen für die ganze Serie haben. Z.Bsp. hat sich das Verhältnis zwischen Archer und T'Pol durch mehrere Ereignisse grundlegend verändert.

[Rhiannon]

Original geschrieben von grassi2000
Euer Problem ist das ihr mit Gewalt nach Dingen sucht mit denen man die Serie schlecht machen kann.

He he

Das hast Du nicht verstanden. Ich suche mit Gewalt nach etwas, was die Serie GUT macht!

[Rhiannon]

@Grassi
Schade, daß ich heute keine Zeit mehr habe mehr zu deinem Text zu schreiben. Wir machen jetzt Rollenspiel. Und unser Spielleiter hat bessere Stories drauf als Shiban. Gott sei dank.

[grassi2000]

Na dann wäre es doch mal ein guter Vorschlag euren Spielleiter zu Paramount zu schicken damit er mal ein Drehbuch schreibt. Vielleicht würden die Folgen ja dann auch dir mal gefallen

[DocBashir]

Original geschrieben von grassi2000
Bei Trip und Archer geht es aber in diesem Fall um Spannungen in der Führungsebene. Trip hat ihn zwar persönlich enttäuscht, aber hauptsächlich einen dienstbezogenen Fehler begangen.

Ich hab weder von dem einem noch dem anderen was gemerkt... aber nun ja... ich weiß... es lag eine laaaaaaaaaaaaange Zeit dazwischen... nur schade, dass man sowas nicht sieht... immerhin würde man dann ja gute Stories haben... und sowas würde ja den Quotenverfall stoppen... darf man also nidd machen

Original geschrieben von grassi2000
Und bei ENT gibt es genug Beispiele in denen Ereignisse Konsequenzen für die ganze Serie haben. Z.Bsp. hat sich das Verhältnis zwischen Archer und T'Pol durch mehrere Ereignisse grundlegend verändert.

Darf ich mal ganz kurz lachen?
Wo hat sich denn nach der ersten Episode das Verhältnis zwischen den beiden geändert? Das ist in jeder Episode bisher mehr oder weniger gleich... nach dem Pilot haben sie sich vertraut und fertig.... was hätten wir da noch... oh... TCW... hatte bisher irgendwelche tieferen Konsequenzen gebracht? Nicht, dass ich wüßte...