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    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Gut, es sagt aus, dass Dein Gedächtnis ganz okay ist ...
    Wenn Du mich kennst, müsstest Du eigentlich wissen, dass diese Aussage ein Paradoxon darstellt! Oder einfach "nur" einen Irrtum ... einen schweren.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Gut, "First Contact" hat ja fast nonstop Action. Aber auch Insurrection hat nicht so wenig davon
    Sicher hat ST9 Action, aber die Kurve gin nach ST8 meiner Meinung nach deutlich runter ...

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Die Frage ist eben, was als Actionszene zählt, und da müsste man mal die Minuten zusammen zählen. Aber letztlich kommt es ja eher auf den subjektiven Eindruck an.
    Ich denke, der letzte Hinweis ist wichtig. Die Minuten muss man da gar nich zählen. Die Frage ist (für mich) mehr, ob die Action gegenüber der eigentlich Handlung "vordergründig" ist oder nicht ...

    Zitat von castillo Beitrag anzeigen
    Inzwischen gibt es ihn ja.
    Vielleicht verirre ich mich ja mal dahin ... da müsste ich dann allerdings meine ganzen "Nemesis"-Argumente wiederholen! Oder kopieren?!?!?

    Zitat von castillo Beitrag anzeigen
    Vielleicht ist es weniger eine Frage der Minuten mit Actionszenen, weshalb auch ich "Der Aufstand" weniger mit Action verbinde, als ST8 und 10. Es kommt darauf an, wie vordergründig die Action für die Story ist. Ich sehe das so: ST9 hat eine eigene, tragfähige Story, in der verschiedene Fragen aus ganz verschiedener Perspektive beleuchtet werden. Diese Story wird wohl dosiert mit Action angereichert, die Action passt sich nachvollziehbar in die Story ein. Deshalb bleibt (zumindest bei mir) nicht der Eindruck eines typischen Actionfilms zurück, sondern eines typischen ST-Films mit etwas Action hie und da.
    Besser hätte ich's nicht beschreiben können. Das mit der "Vordergründigkeit" war genau so gemeint.

    Zitat von castillo Beitrag anzeigen
    ST8 und 10 warten mit erheblich mehr Action auf, die den Gesamteindruck, den die Filme bei mir hinterlassen haben, sehr bestimmen. Der Unterschied zwischen diesen beiden Filmen liegt aus meiner Sicht in der Qualität und Vielfalt dessen, was hinter der (in beiden Fällen ziemlich vordergründigen) Action steckt.

    Für mich ist wichtig, dass in einem Film alles gut zusammenpasst und es keine Action um der Action willen gibt, oder weil ohne die Action die Story nicht genug hergibt, um einen Film zu füllen. Deshalb sind bei mir ST 8 und 9 ganz oben, ST10 ganz unten (in dieser Viererliste!).
    Um das im Zusammenhang zu sehen: Die Eindrücke stimmen mit meinen überein. Die Action steht in St8 und ST10 auch in meinen Augen im Vordergrund, wobei der Unterschied besteht, dass sie in ST8 mit einer Sto0ry und insbesondere visualisierten Emotionen Hand in Hand geht, während ich bei ST10 eben mehr diesen recht plumpen "Action-um-der-Action-willen"-Eindruck habe.

    Zitat von castillo Beitrag anzeigen
    Ich bewerte die Filme nicht in erster Linie wegen ihres Stils unterschiedlich, sondern wieviel die Geschichte hergibt, wieviel Denkanstöße sie vermittelt, wie spannend ich sie finde und wie ausgewogen und glaubwürdig sie umgesetzt ist.
    ... dazu kommt noch, wie sich die Charaktere entwickeln und wie glaubwürdig sie dargestellt sind. Ansonsten urteile ich insgesamt auch recht "vielschichtig" (also anhand mehrerer Kriterien, wie von Dir aufgezählt), wobei durchaus mal das eine oder andere überwiegen darf, solange die anderen nicht sträflich vernachlässigt werden!

    Zitat von exokomp5 Beitrag anzeigen
    ST8 hab ich zu oft gesehen ...
    Da ich alle Filme etwa gleich oft gesehen habe, kann das für mich zum Glück kein Argument sein.

    Zitat von exokomp5 Beitrag anzeigen
    Ansonsten finde ich, dass sich die Filme kontinuierlich verbessert haben, einfach aus mehr Erfahrung heraus, was funktioniert und was nicht. Ich finde nicht, dass es Rückschritte oder Fehler gab, sondern es hat die Geschichte nur weiter definiert.
    Echt? Also ich finde z.B., dass "Nemesis", Dein Top-Film, überhaupt nicht funktioniert hat. Weder als Abschied für die TNG-Crew noch bezogen auf die Hauptcharaktere Picard und Data (gerade diesbezüglich hat man sich auf diese beiden konzentriert ... und ihnen einen für mich nicht glaubhaften "Abgang" bzw. letzte Story verpasst). Auch ST7 hatte da gerade in der Darstellung der "Staffelstabübergabe" meiner Meinung nach dicke Probleme.

    Aber wenn insbesondere "Nemesis" in diesem Punkt für dich gelungen ist, dann freut mich das für Dich. Wir können die Dinge ja nicht alle gleich sehen.

    Zitat von exokomp5 Beitrag anzeigen
    Gute Unterhaltung mit ner message. Wer die message nicht sieht oder nicht mag, der hat halt Pech. Zwingt ihn/sie ja keiner Trekkie zu sein ^^.
    Die Message in ST10 hat sich mir tatsächlich höchstens bruchstückhaft erschlossen. Und ich denke, auch ST-Fans müssen nicht alles schlucken, was man ihnen vorsetzt, sondern dürfen auch Dinge nicht gut finden. Ich finde als James Bond-Fan ja auch nicht jeden Streifen davon ut (oder gar immer besser) und bin deshalb ein "schlechterer" Bond-Fan. Was kann man als Fan für einen seelenlosen Streifen wie "Ein Quantum Trost"? Mit "Nemesis" ergeht mir das als ST-Fan halt genauso ...
    "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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      ganz klar Der Erste Kontakt!

      an 2er stelle kommt bei mir Nemesis, da ich den Kampf mit der Scimitar so gut finde, danach Der Aufstand und treffen der Generationen
      "...To boldly go where no one has gone before."

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        Zitat von Trekkie86 Beitrag anzeigen
        ganz klar Der Erste Kontakt!
        "Ganz klar" ist nur, dass man Deine Einstufung nicht nachvollziehen kann, da Du sie nicht begrünet hast. Ich teile Deine Meinung zwar, würde es aber begrüßen, wenn Du nochmal nachlegst, denn nur mit begründeten Beiträgen lässt sich's hier gut diskutieren. Außerdem ist hier nichts klar ... denn immerhin haben doch noch recht viele offenbar eine andere Meinung.

        Zitat von Trekkie86 Beitrag anzeigen
        an 2er stelle kommt bei mir Nemesis, da ich den Kampf mit der Scimitar so gut finde
        Mehr nicht? Mir haben auch ein paar Dinge an Nemesis gefallen (u.a. auch die Schlachtszenen). Noch weitaus mehr hat mir aber missfallen, so dass ich den Film immer noch als schlechtesten TNG-Film einstufe. Der "Kampf" kann Dir doch nicht so gut gefallen haben, dass Dir all' die anderen Dinge die an einem Film wichtig sind, egal sind?!?!? Oder doch?

        Zitat von Trekkie86 Beitrag anzeigen
        danach Der Aufstand und treffen der Generationen
        Warum???
        "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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          Der beste ist "Treffen der Generationen": Unter anderem wegen der Anfangssequenz auf der Enterprise-B, wegen dem schönen Soundtrack, wegen den lustigen Szenen mit Data, und vielleicht noch aus Nostalgiegründen. Star Trek 7 war nämlich mein erstes Star Trek-Produkt, das ich jemals gesehen hatte. Aber auch ohne Nostalgiebonus wäre er mein liebster TNG-Film, denke ich.

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            Hier stimme ich für "Star Trek - Nemesis" ab, aus den gleichen Gründen wie schon im Thread "Bester Kinofilm und Bewertungen allgemein".
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              Ich versuche nun auch mal hier eine nicht nur eine möglichst gute relative Bewertung der vier Filme anzugeben, sondern auch (möglichst fair) wie in den Episodenthreads ein bis sechs Sterne zu vergeben:

              Sechs Sterne: Eine der besten Star Trek-Folgen aller Zeiten!
              Fünf Sterne: Sehr gute Folge - hat alles, was Star Trek ausmacht!
              Vier Sterne: Gute Folge mit unterhaltsamer Story

              1) Star Trek: Insurrection: Fünf Sterne * * * * *
              2) Star Trek: First Contact: Sehr knapp fünf Sterne * * * * *
              3) Star Trek: Generations: Vier Sterne * * * *
              4) Star Trek: Nemesis: Vier Sterne * * * *.

              Zum Teil will ich damit dokumentieren, dass ich mich VerkorksterKirks Meinung anschließe, dass ich die TNG-Kinofilme als nicht so gelungen wie die TOS-Kinofilme ansehe, sie aber auch nicht schlechter (gar langweiliger ) finde als die meisten TNG-TV-Episoden. Dass es bei jedem der Filme genügend zu kritisieren gibt, so dass man auch zu einer schlechteren Wertung kommen kann, ist mir bewusst.

              EDIT: Vergleiche "Bester Kinofilm der TOS-Crew?".
              Zuletzt geändert von irony; 19.11.2009, 21:20.

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                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                1) Star Trek: Insurrection: Fünf Sterne * * * * *
                2) Star Trek: First Contact: Sehr knapp fünf Sterne * * * * *
                3) Star Trek: Generations: Vier Sterne * * * *
                4) Star Trek: Nemesis: Vier Sterne * * * *.

                Zum Teil will ich damit dokumentieren, dass ich mich VerkorksterKirks Meinung anschließe, dass ich die TNG-Kinofilme als nicht so gelungen wie die TOS-Kinofilme ansehe, sie aber auch nicht schlechter (gar langweiliger) finde als die meisten TNG-TV-Episoden. Dass es bei jedem der Filme genügend zu kritisieren gibt, so dass man auch zu einer schlechteren Wertung kommen kann, ist mir bewusst.
                Keine "Höchstwertung" ist schon interessant. Grundsätzlich kommen die TNG-Filme auch meiner Meinung nach insgesamt nicht an die TOS-Filme heran, haben mit ST8 jedoch druchaus einen herausragenden zu bieten. Insbesondere die schauspielerische Leistung (vor allem Stewarts), die gelungene Geschichte und die Emotionen wiegen für mich die Negativpunkte (die viele Action z.B. ... obwohl ich die mal hier gut platziert finde, was ja auch nicht selbstverständlich ist) locker auf. ST8 sehe ich in meiner Wertung daher im Vergleich aller ST-Filme weiterhin mit an der Spitze ... wenn auch nicht ganz vorne (Platz 3, glaube ich).

                Für mich bleibt die Rangfolge zur Zeit:

                1. Der erste Kontakt (ST8)
                2. Der Aufstand (ST9)
                3. Treffen der Generationen (ST7)
                4. Nemesis (ST10)

                ... wobei ich ST10 deutlicher von den anderen abfallend sehe als Du.

                Meine Sicht auf ST7 hat sich kürzlich wieder etwas gewandelt (ich habe ihn vorgestern gesehen ). Zuvor war er klarer hinter ST9 ... den Abstand hat er etwas verkürzt, weil mir die emotionalen Aspekte bezüglich Picard auch hier sehr gefallen haben.
                "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                  ich hab mich nach einigem Schwanken für Treffen der Generationen als besten Kinofilm mit u. a. der TNG-Crew entschieden. Obwohl First Contact dicht dahinter kommt. Klar gibts diverse Logikfehler und -schwächen, insbesondere Picards Entscheidung im Nexus, aber dafür behandelt der Film auch ein Thema, wie es größer eigentlich kaum sein könnte, und dies auf eine sehr anrührende Weise, inklusive einiger bemerkenswerter Dialoge und eines wunderschönen Soundtracks. Und Kirks Tod mag traurig sein, jedoch passt ein solches Ende doch wohl ohne Zweifel sehr viel besser zu ausgerechnet einem "Helden" wie Kirk als ein allmählicher Verfall in hohem Alter. Von daher stört es mich nicht, dass Kirk hier noch einmal aus der Mottenkiste nach oben gezerrt wurde, über den bloßen Vorspann hinaus.

                  Etwas abgeschmackt bloß Picards Vorstellung von "Glück". Betrachtet man seine isolierte, verhältnismäßig einsame Lebensweise, ist der Wunsch nach einem festen Heim und einer Familie samt Kindern allerdings recht naheliegend.
                  http://www.youtube.com/watch?v=Yle-vAgTJWQ&NR=1
                  Grundeinkommen muss man denken können... http://www.youtube.com/watch?v=rTtVHPKt_Gs
                  http://www.youtube.com/watch?v=PO7D7n68CYw ...dann dauert es nicht mehr lang.
                  Karotten und Menschenbilder: http://www.youtube.com/watch?v=yufIH32Chu4

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                    Zitat von Reginald Barclay Beitrag anzeigen
                    Und Kirks Tod mag traurig sein, jedoch passt ein solches Ende doch wohl ohne Zweifel sehr viel besser zu ausgerechnet einem "Helden" wie Kirk als ein allmählicher Verfall in hohem Alter. Von daher stört es mich nicht, dass Kirk hier noch einmal aus der Mottenkiste nach oben gezerrt wurde, über den bloßen Vorspann hinaus.
                    Na sicher passt Kirks Tod zu einem solchen Helden ... grundsätzlich. Für mich ist es mehr das "Wie", was mir nicht gefällt. Es hatte irgendwas von Belanglosigkeit und dann irgendwo auf einem fernen Planeten am "Ar... des Universums" verscharrt! DAS passt für mich irgendwie gar nicht.

                    Zitat von Reginald Barclay Beitrag anzeigen
                    Etwas abgeschmackt bloß Picards Vorstellung von "Glück". Betrachtet man seine isolierte, verhältnismäßig einsame Lebensweise, ist der Wunsch nach einem festen Heim und einer Familie samt Kindern allerdings recht naheliegend.
                    Ich hab' mich ja spontan auch gefragt, wie solcher Kitsch zu Picard passt (lustig fand ich direkt auch, dass Picard in seiner Uniform mitten zwischen diesen ganzen 19. Jahrundert-Stil-Klamotten rumlief ... ohne aufzufallen ), aber es stimmt schon: Gerade nach der Vorgeschichte war irgendetwas in der Art sicher sogar naheliegend.
                    "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                      Unter den TNG-Filmen ist FC für mich eine der besseren, wahrscheinlich sogar der beste (und trotzdem nicht ganz überzeugend).

                      In letzter Zeit habe ich folgende Kritik öfter gelesen: FC sei völlig ohne Message. Dem möchte ich widersprechen: Erstens berichtet Picard Lily von realisierten Visionen in der Zukunft. Zweitens steht die Menschheit der (nahen) Gegenwart im Zentrum; allein dadurch wirkt der Film relevanter und weniger beliebig als manch anderer ST-Film. Schließlich geht es darum, wie wichtig es ist, ein planetares Bewusstsein zu entwickeln. Das ist eine der alten und großen Sci-Fi-Botschaften und eine der beliebtesten Erzählungen einiger Astronauten: "Wenn man die Erde von da draußen sieht, erkennt man, was für ein zerbrechlicher, wunderbarer Ort das ist. Es ist unsere gemeinsame, unsere einzige Heimat, die wir alle zusammen bewahren müssen."(sinngemäß) Drittens geht es um die Gegenüberstellung von Personenkult und menschlicher Realität am Beispiel von Cochrane.

                      Ich möchte mit dem Lob aber auch nicht übertreiben. Die Unterhaltung überwiegt, was okay ist, und mit der Borg-Queen bin ich auch nicht hundertprozentig zufrieden. Dass die Erlösung von außen kommt, ist natürlich ebenfalls nicht ernstzunehmen.
                      Trotzdem enthält der Film einige ernste Botschaften.
                      "Wenn man mir sagt, es gebe Dinge, die über unsere Vernunft hinausgehen, so kann mich das nicht veranlassen, Unsinn zu glauben. Zweifellos gibt es Dinge, die über unsere Vernunft gehen; aber ich verwerfe kühn alles, was ihr widerstreitet, und alles, was gegen sie verstößt." (Denis Diderot) http://youtube.com/watch?v=J6b_vVNP4nM

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                        Zitat von Hornblower Beitrag anzeigen
                        Schließlich geht es darum, wie hilfreich es ist, ein planetares Bewusstsein zu entwickeln. Das ist eine der alten und großen Sci-Fi-Botschaften und eine der beliebtesten Erzählungen einiger Astronauten: "Wenn man die Erde von da draußen sieht, erkennt man, was für ein zerbrechlicher, wunderbarer, einzigartiger Ort das ist. Es ist unsere gemeinsame Heimat, die wir alle zusammen bewahren müssen."(sinngemäß)
                        Ich denke schon auch, dass der Film nicht völlig platt ist und nicht nur aus Actionszenen (etwa Kämpfen gegen die Borg) besteht. Ein sehr schöner Moment ist in der Tat, wie Picard Lily die Erde vom Orbit der Enterprise aus zeigt. In FC geht es um die Zukunft der Menschheit, aber es ist ein bisschen auch so, dass das Heil in Gestalt von Vulkaniern von außen kommt. Über die Menschheit im 21. Jahrhundert, dem Jahr des ersten Kontaktes erfährt man nicht so viel, außer dass es Konflikte gibt. Eine Botschaft des Films wäre, dass das Heil von außen kommen muss (Vulkanier) oder aber auch Unheil kommen kann (Borg).

                        Ein bisschen spielt auch der Wunschtraum mit, es irgendwie wirklich mit einer fortgeschrittenen Raumfahrt zu schaffen, weiter ins Weltall vorzustoßen. Interessant hierzu sind auf der neuen DVD einige Bonusfeatures:
                        - Grüsse von der internationalen Raumstation
                        - Spaceshipones Historischer Flug

                        Trotzdem finde ich, dass im Film auch manches untergeht bzw. unglücklich dargestellt wird, so zum Beispiel die ganze Begegnung Datas mit der Borgqueen. Da finde ich nur schwer eine Aussage des Films zur Thematik Androiden / Cyborgs.

                        EDIT: Man sollte bei der Bewertung von FC natürlich auch nicht vergessen, dass es in der Serie selbst genügend Folgen gibt, die sich tiefgründiger mit einigen Themen beschäftigen, die der Film nur streift.
                        Zuletzt geändert von irony; 19.12.2009, 00:54.

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                          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                          Ich denke schon auch, dass der Film nicht völlig platt ist und nicht nur aus Actionszenen (etwa Kämpfen gegen die Borg) besteht. Ein sehr schöner Moment ist in der Tat, wie Picard Lily die Erde vom Orbit der Enterprise aus zeigt. In FC geht es um die Zukunft der Menschheit, aber es ist ein bisschen auch so, dass das Heil in Gestalt von Vulkaniern von außen kommt. Über die Menschheit im 21. Jahrhundert, dem Jahr des ersten Kontaktes erfährt man nicht so viel, außer dass es Konflikte gibt. Eine Botschaft des Films wäre, dass das Heil von außen kommen muss (Vulkanier) oder aber auch Unheil kommen kann (Borg).
                          Es geht in diesem Punkt eher um Selbsterkenntnis. Das besondere an First Contact ist, dass es eben die friedlichen Vulkanier sind die den Umbruch herbeiführen und nicht die bedrohlichen Borg. Dadurch unterscheidet sich die Botschaft von First Contact schonmal grundsätzlich von den Szenarien in denen sich die Menschheit wegen einer außerirdischen Bedrohung zusammenschließen. Vgl. z.B.Independence Day.

                          FC dreht sich um den Kern von Star Trek an sich: Am Anfang sehen wir die Borg, die wieder einmal gegen die bereits vereinte Menschheit einen Kampf verliert. Die Stärke der Föderation liegt in ihrem Gemeinschaftssinn und den gilt es durch die Zeitreise zu verhindern. Chochrane steht im Film stellvertretend für die gesamte Menschheit und den Wandel den der erste Kontakt bewirkt. Das Auftreten Chochranes setzt die Besatzung der Enterprise in Erstaunen. Der Mann ist nicht der große Visionär, sondern lediglich an sehr weltlichen Dingen wie Geld, Alkohol, Musik und Frauen interessiert. Er möchte eigentlich keine "historische" Figur sein und Großes vollbringen. Die Wandlung kommt am Ende ganz automatisch als er die Erde als winzigen Punkt zwischen den Sternen sieht. "Is that Earth? It´s so small."

                          Für Chochrane ändert sich in diesem Moment alles, er nimmt das an was die Enterprise-Crew ihm vorher erzählt hat. Er erkennt, dass die Erde nur ein kleiner Teil einer noch größeren Welt ist. Durch diese Erkenntnis ist er dann auch in der Lage dem Vulkanier ohne Angst die Hand zu reichen. Klar tragen die Vulkanier ihren Teil zum Wandel bei, aber den Moment der Erkenntis hat Chochrane schon vorher und es ist ziemlich sicher, dass er diesen auch ohne die Erzählungen der Enterprise-Crew gehabt hätte.

                          Einen ähnlichen aber entgegengesetzte Entwicklung macht auch Picard durch. Er hält und den rest der Menschheit für die Krönung der Schöpfung (erweiterte Senisbilität usw) und muss erkennen, dass man leicht wieder in bekannte längst vergessen geglaubte Muster zurückfallen kann. Er muss seinen Stolz überwinden um das Richtige zu tun.

                          Aus diesen Gründen hälte ich zumindest FC für den besten TNG-Film und nach wie vor für einen der besten Star Trek Filme überhaupt. Kein anderer Film vorher hat den Kern der Star Trek Philosophie besser darstellen können wie dieser.

                          Hinzu kommen dann noch ein paar nette Actionelemente.
                          "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                          Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                            Chochrane steht im Film stellvertretend für die gesamte Menschheit und den Wandel den der erste Kontakt bewirkt. Das Auftreten Chochranes setzt die Besatzung der Enterprise in Erstaunen. Der Mann ist nicht der große Visionär, sondern lediglich an sehr weltlichen Dingen wie Geld, Alkohol, Musik und Frauen interessiert. Er möchte eigentlich keine "historische" Figur sein und Großes vollbringen. Die Wandlung kommt am Ende ganz automatisch als er die Erde als winzigen Punkt zwischen den Sternen sieht. "Is that Earth? It´s so small."

                            Für Chochrane ändert sich in diesem Moment alles, er nimmt das an was die Enterprise-Crew ihm vorher erzählt hat. Er erkennt, dass die Erde nur ein kleiner Teil einer noch größeren Welt ist. Durch diese Erkenntnis ist er dann auch in der Lage dem Vulkanier ohne Angst die Hand zu reichen. Klar tragen die Vulkanier ihren Teil zum Wandel bei, aber den Moment der Erkenntis hat Chochrane schon vorher und es ist ziemlich sicher, dass er diesen auch ohne die Erzählungen der Enterprise-Crew gehabt hätte.
                            Ich sehe das bezüglich Cochranes Wandlung genauso, ja mehr noch interpretiere ich in ihn für mich sogar mehr oder weniger eine Versinnbildlichung von Roddenberrys "Vision" hinein, da er zunächst mehr oder wenger den Charakter der "heutigen" Menschheit repräsentiert, sich dann aber seiner Verantwortung und möglichen Stellung auf dem Wege zu einer "besseren Welt" bewusst wird und wie er aktiv daran mitarbeiten kann.

                            Cochrane ist dermaßen realistisch gezeichnet ("Ich will kein Visonär sein, ich will Patte!" ), dass es mich auch nie gestört hat, dass die Figur so abweichend von der TOS-Serienfigur angelegt war. Das passte für mich einfach.

                            Allerdings (das nur als Einschub am Rande): Wie man in ENT Cochranes Entscheidung bezüglich des Empfangs der Vulkanier als Grundstein für das Paralleluniversum angelegt hat, passte dazu irgendwie überhaupt nicht mehr, denn zu dem Zeitpunkt befand sich Cochrane längst auf einem "guten" Weg. Das nur als winziger Kritikpunkt an einer an sich genialen ENT-Doppelfolge ... und hier wie gesagt nur als Randnotiz.
                            "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

                            Kommentar


                              Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                              Cochrane ist dermaßen realistisch gezeichnet ("Ich will kein Visonär sein, ich will Patte!" ), dass es mich auch nie gestört hat, dass die Figur so abweichend von der TOS-Serienfigur angelegt war. Das passte für mich einfach.
                              Mich hat das schon etwas gestört. Der Cochrane in FC hat auf mich nicht wirklich den Eindruck eines Wissenschaftlers und Erfinders gemacht. Zwar ist es richtig beobachtet, dass der Charakter im Film eine andere Einstellung zu seinem Projekt bekommt, aber mir kommt das schon etwas seltsam vor, dass - man möge es mir nicht übel nehmen - ein versoffener Penner den Warpantrieb entwickelt, um sich auf einer Pazifik-Insel zur Ruhe zu setzen. Vielleicht habe ich da auch einfach etwas nicht richtig mitgekriegt. Natürlich sehe ich auch den Unterhaltungswert des Charakters, und es gibt viele lustige Szenen, besonders auch jene mit Geordi und Barclay oder mit der besoffenen Troi, aber das sind für mich auch irgendwo billige Lacher, und ich hätte es dem Film auch verziehen, wenn man Cochrane "seriöser" dargestellt hatte. Ein seriöser Charakter kann auch sehr realistisch sein. Jedenfalls fand ich Lily um einiges realistischer als Cochrane.

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                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                Mich hat das schon etwas gestört. Der Cochrane in FC hat auf mich nicht wirklich den Eindruck eines Wissenschaftlers und Erfinders gemacht. Zwar ist es richtig beobachtet, dass der Charakter im Film eine andere Einstellung zu seinem Projekt bekommt, aber mir kommt das schon etwas seltsam vor, dass - man möge es mir nicht übel nehmen - ein versoffener Penner den Warpantrieb entwickelt, um sich auf einer Pazifik-Insel zur Ruhe zu setzen.
                                Mich stört der Bruch mit der TOS-Serienfigur auch etwas, allerdings sehe ich zwei Vorzüge in der Art, wie Cochrane in FC dargestellt wurde. Zum einen ist es die Art, wie der materialistischen menschlichen Gesellschaft des späten 20. / frühen 21. Jahrhunderts der Spiegel vorgehalten wird. Sehr überhöht zwar, aber dadurch deutlich transportiert, verbunden mit Humor und einigen interessanten Dialogen über seine Motive und Absichten (wie von Himmelsläufer exemplarisch zitiert). Die damit einhergehende Selbstfindung ist interessant dargestellt, das sehe ich ähnlich wie Skeletor. Aber hätte man diese Botschaften nicht auch vermitteln können, wobei Cochrane seriöser erschienen wäre? Sicher! Aber hier kommt mein zweiter Punkt ins Spiel: Die Verhältnisse auf der Erde ins Cochranes Zeit nehmen den Gedanken aus Mission Farpoint wieder auf, wobei sich die Menschheit nach der "post-atomaren Schreckenszeit" gerade erst wieder zu finden beginnt. Das passt einfach super in den in MFP aufgebauten Kontext. Außerdem konnte man noch ein anderes Thema anschneiden: die Überraschung der Enterprise-Crew von Cochranes Verhalten und Persönlichkeit, das so gar nicht zu ihren Erwartungen passen wollte und der Umgang mit dieser Enttäuschung. Ich fand es nicht schlecht, diese Saite auch noch anzuschlagen, da sie an sich sehr realistisch ist.

                                Insgasamt habe ich die Diskrepanz zur TOS-Serienfigur zwar mit Stirnrunzeln aufgenommen, konnte mich aber aus oben genannten Gründen dann gut mit ihr arrangieren.
                                All I need to know about life I learned from Star Trek:

                                Even in our own world, sometimes we are aliens.
                                Infinite diversity in infinite combinations (IDIC).

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