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ST 8 : Der erste Kontakt

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  • roughman
    antwortet
    Zitat von philippjay Beitrag anzeigen
    Habe im Zuge meines Reruns heute ST 8 und 9 angeschaut.

    Nach wie vor fesselt mich die Filmmusik, diese zutiefst positive und optimistische, die Zukunft bejahende Grundstimmung, die Star Trek schon immer verkörpert hat, ist hier geradezu komprimiert anzutreffen.
    Wie so häufig bei Star Trek muss man alle Augen zudrücken, wenn es um Zeitreisen geht ist das ja meist recht vertrackt und da macht man es sich natürlich häufig einfach aus dramaturgischen Gründen.
    Aber von Deannas Besäufnis mit Cochrane über Datas verzückte Reaktion auf die Gänsehaut, welche ihm die Borgkönigin verursacht... bishin zum bewegenden Moment, wenn Cochrane Lilly kurz die Hand gibt, bevor er auf den Vulkanier zuläuft... einfach ein richtig schöne Film, der mir nach all den Jahren immer noch sehr gefällt!

    Wenn man den nachfolgenden Film so direkt danach schaut (und Nemesis im Hinterkopf hat) muss man einfach festhalten, dass es definitiv der beste Kinofilm mit der neuen Crew ist.

    Und ganz besonders, wenn man sich ansieht, was heute so geboten wird aus diesem Universum

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  • philippjay
    antwortet
    Habe im Zuge meines Reruns heute ST 8 und 9 angeschaut.

    Nach wie vor fesselt mich die Filmmusik, diese zutiefst positive und optimistische, die Zukunft bejahende Grundstimmung, die Star Trek schon immer verkörpert hat, ist hier geradezu komprimiert anzutreffen.
    Wie so häufig bei Star Trek muss man alle Augen zudrücken, wenn es um Zeitreisen geht ist das ja meist recht vertrackt und da macht man es sich natürlich häufig einfach aus dramaturgischen Gründen.
    Aber von Deannas Besäufnis mit Cochrane über Datas verzückte Reaktion auf die Gänsehaut, welche ihm die Borgkönigin verursacht... bishin zum bewegenden Moment, wenn Cochrane Lilly kurz die Hand gibt, bevor er auf den Vulkanier zuläuft... einfach ein richtig schöne Film, der mir nach all den Jahren immer noch sehr gefällt!

    Wenn man den nachfolgenden Film so direkt danach schaut (und Nemesis im Hinterkopf hat) muss man einfach festhalten, dass es definitiv der beste Kinofilm mit der neuen Crew ist.

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  • KanzlerGorkon
    antwortet
    ST8 hat wird für mich immer eine besondere Bedeutung haben, da es mein "erster Kontakt" mit Star Trek war. Als damals 8-Jähriger faszinierten mich vorallem die Raumschlacht aber auch die witzigen Szenen die durch die Zeitreise entstanden sind (ich war und bin auch riesiger Back to the Future Fan). Nach dem Film hat es mich sofort gepackt und ich wollte mehr über dieses Universum erfahren. Allein deshalb ist es für mich einer der besten ST-Filme aller Zeiten.

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  • Martok01
    antwortet
    Ich finde das ST8 von allen drei TNG Kinofilmen der beste ist. Angefangen von der ersten richtigen Massenschlacht in STAR TREK, die Einführung neuer Schiffsklassen, bis hin zur Story und sogar Picards umstrittener Wutausbruch war alles Prima.

    Zu Picards Wutausbruch muss ich auch nochmal mein Senf dazugeben^^ Es wird immer gesagt das der Serien Picard so nie reagiert hätte ABER mir ist nicht bekannt das er in der Serie je in so einer Situation war. Er wurde in der Serie von den Borg gefangen genommen und quasi missbraucht und durch ihn sind Tausende von Föderationsangehörige gestorben. Später wurde er von den Cardassianern gefoltert und beinahe hätten sie ihn auch geknackt. Wieder ein paar Jahre darauf sind sein Bruder und sein Neffe ums Leben gekommen. Wer sagt das diese Ereignisse nicht spuren hinterlassen haben und als er dann wieder in eine Extremsituation gekommen ist hat er halt so reagiert wie wir es im Film gesehen haben.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Hazard Beitrag anzeigen
    Inwiefern muß Picard irgendwas verantworten, wenn er benutzt wurde? Er kann doch nichts dafür, dass man sein Wissen gegen seinen Willen zu etwas einsetzte.
    "Verantworten" ist vielleicht falsch ausgedrückt, denn wie Du schon sagst, er konnte nichts dafür. Trotzdem wurde er von den Borg versklavt, gefügig gemacht und benutzt. Das steckt man nicht so schnell weg und geht zur Tagesordnung über. AdvocatusDiaboli hat das schon ganz anschaulich erklärt. Also wenn MICH Picards Schicksal getroffen hätte, ich hatte mit den Borgdrohnen die ich in die Finger bekomme noch GANZ andere Sachen angestellt, da hätte der Film aber keine Jugendfreigabe mehr bekommen.

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  • Hazard
    antwortet
    Zitat von AdvocatusDiaboli
    Man muss dabei bedenken, dass Picard in "Angriffsziel Erde" von den Borg benutzt wurde, um gegen seine grundlegendsten Überzeugungen und alles was ihm in der Welt etwas bedeutet zu verstoßen. Er hätte um ein Haar verantworten müssen, dass Milliarden Lebewesen ermordet oder zu willenlosen Sklaven der Borg werden.
    Inwiefern muß Picard irgendwas verantworten, wenn er benutzt wurde? Er kann doch nichts dafür, dass man sein Wissen gegen seinen Willen zu etwas einsetzte.

    Zitat von AdvocatusDiaboli
    Alles was er geschworen hat zu verteidigen - im Zweilel mit seinem Leben und dem Leben seiner Untergebenen. Das muss eine unglaublich einschneidende psychische Belastung für ihn gewesen sein, die seine Urteilsfähigkeit in Hinblick auf die Borg bis ins Fundament erschüttert hat.
    Das Schiff zu zerstören bringt ein enormes Risiko mit sich mit IMO. Solange das Schiff existiert, gibt es eine Möglichkeit zu kämpfen, weil man Zugriff auf die moderne Technologie hat. Wenn das Schiff zerstört ist und Borg dennoch überleben sollten und sich auf die Erde begeben, könnte das das Ende bedeuten.

    Die Borg würden sich ausbreiten und möglicherweise einen Weg finden ihre Mitstreiter in dieser Zeit zur Hilfe zur holen.

    Picard bekam einen klaren Befehl von Nechayev. Sinngemäß, soweit ich es in Erinnerung habe: "Beim nächsten mal schalten Sie sie aus." Soweit ich mich erinnere ging es dabei um die Gelegenheit dem Kollektiv mithilfe Hughs zu schaden, die Picard aufgab.

    Man kann es so sehen, dass man Picard in einer Ausnahmesituation sah, in der er sich nicht mehr im Griff hatte und das irrationale an die Oberfläche kam. Eben der Wunsch nach Rache. Das rationale sollte dennoch Platz haben. Auch wenn das irrationale daneben steht.

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  • AdvocatusDiaboli
    antwortet
    Bei Picard dürfte es nicht in erster Linie um irgendwelche Rache-Trips gegangen sein, sondern um die restlichen Borg-Implantate in seinem Körper. Wenn ich mich recht erinnere, sagt er während dem Kampf auch, dass er das Kollektiv hören kann. Damit ist er ein potenzielles Risiko. Nur hätte man das Kommando dann einfach an Riker übergeben und die Enterprise einsetzen sollen.
    Natürlich ging es Picard um Rache und gerade das ist ja so interessant, weil es eigentlich so überhaupt nicht seinem Charakter entspricht. Er will es auch lange selbst nicht einsehen, bis Lily es ihm vor Augen führt. Man muss dabei bedenken, dass Picard in "Angriffsziel Erde" von den Borg benutzt wurde, um gegen seine grundlegendsten Überzeugungen und alles was ihm in der Welt etwas bedeutet zu verstoßen. Er hätte um ein Haar verantworten müssen, dass Milliarden Lebewesen ermordet oder zu willenlosen Sklaven der Borg werden. Alles was er geschworen hat zu verteidigen - im Zweilel mit seinem Leben und dem Leben seiner Untergebenen. Das muss eine unglaublich einschneidende psychische Belastung für ihn gewesen sein, die seine Urteilsfähigkeit in Hinblick auf die Borg bis ins Fundament erschüttert hat. Auch Vergewaltigungsopfer (und Picard wurde in gewisser Weise vergewaltigt) haben ein Leben lang mit einem Trauma und Schuldkomplexen zu leben. Sie können natürlich nichts für das Verbrechen was ihnen zugeführt wird, dennoch ist es sehr häufig so, dass sich schwere Schuldkomplexe manifestieren. Selbstverständlich hasst man den Täter dafür ein Leben lang und hat irrationalerweise auch immer das Gefühl im Hinterkopf, dass einem eine Mitschuld betreffen könnte. Picard ist auch nur ein Mensch und er ist verletzlich wie alle anderen Menschen auch. Er wurde aufs Schlimmste gedemütigt und benutzt und es ist nur logisch, dass er das ein Leben lang mit sich rumtragen muss.

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  • roughman
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Eine kleine Anmerkung:

    2 Jahre nach TFC spielte Patrick Stewart in einem 2teiligen Fernsehfilm 1998 tatsächlich Captain Ahab.
    Stimmt - ich wusste aber nicht, dass er den danach gemacht hat - oh mann die TNG Filme sind teilweise schon ur-alt Ich werde alt :/

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Eine kleine Anmerkung:

    2 Jahre nach TFC spielte Patrick Stewart in einem 2teiligen Fernsehfilm 1998 tatsächlich Captain Ahab.

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  • roughman
    antwortet
    Zitat von Hohlfrucht Beitrag anzeigen
    Das ist natürlich ein schöner Nebeneffekt, aber ich denke nicht dass das Picards primäre Motivation gewesen ist. Ob er das am Schluss sagt, weiß ich nicht mehr, das ist schon zu lange her. Aber für mich war die Folge eigentlich ein Beweis dafür, dass Picard über sein Trauma hinweg gekommen ist und das Wohl anderer über seine eigenen Gefühle stellen kann. Genau deswegen scheint es mir auch unsinnig vom Sternenflottenkommando ihm zu unterstellen er könne mit dem Konflikt nicht umgehen.
    Wenn ich mich richtig erinnere, wollte er zuerst, dass die Drone mit einem Virus zurückgeschickt wird, der das Kollektiv zerstören soll, aber er wurde von seiner Crew überzeugt, dass Hugh Fortschritte gemacht hatte und damit nicht mehr Werkzeug sondern ein Lebewesen mit eigenem Verständnis geworden war.


    Zitat von Hohlfrucht Beitrag anzeigen
    Das scheint mir einfach nicht Picards Charakter zu entsprechen. Für mich ist das ein Bruch mit dem Seriencharakter der unangenehm auffällt.
    Ich finde es macht ihn menschlicher. Er handelt schlecht und erkennt es dann durch das Stichwort "Captain Ahab". Was nun seine Größe ausmacht ist, dass er seinen Fehler zugibt - etwas das viele Menschen nicht können.

    Zitat von Hohlfrucht Beitrag anzeigen
    Ja, es ist ein dummes Plotdevice. Das ist ja genau mein Reden
    Andererseits wer kennt es nicht, dass die Führung einer Organisation mitunter schon mal die Bodenhaftung verliert.

    Zitat von Hohlfrucht Beitrag anzeigen
    Ich denke schon dass er den Hinweis argumentativ gut hätte untermauern können. Und als die Schlacht dann nicht so verlief wie gehofft, hätte man sich vermutlich an den merkwürdigen Tip von Picard erinnert. Es für sich zu behalten erscheint mir jedenfalls unsinnig.
    Soweit ich mich erinnere, kann er den Spot erst durch das hören der Borg identifizieren
    und das ging durch die Entfernung nicht, denn da konnte er nur die Kanäle der Schlacht abhören.

    Zitat von Hohlfrucht Beitrag anzeigen
    Stimmt, das wäre bestimmt interessant gewesen. Den Aspekt hatte ich schon wieder total vergessen, aber Sisko hat ja so seine Probleme mit Picard. Überhaupt hätte ich die DS9 Crew gerne auf der großen Leinwand gesehen. Die TNG Crew hatte mir einfach zu viele austauschbare Stichwortgeber, während bei der DS9 Crew wenigstens ein paar echte Charakterköpfe dabei waren.
    Ich denke auch, dass DS9 durchaus kinofüllendes Material liefern hätte können, nur anscheinend hat man die Crew nicht wieder zusammentrommeln können.
    Jedenfalls hätte es mir besser gefallen als J.J.-Trek.

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  • Hohlfrucht
    antwortet
    Zitat von roughman Beitrag anzeigen
    Soweit ich mich erinnere, haben sie dem Borg Individualität beigebracht - etwas das in einem Kollektiv durchaus genausoviel Schaden anrichten kann wie ein Virus. Genau das sagt Picard afaik auch am Schluss - er schadet dem Kollektiv ohne Hugh zu schaden.
    Das ist natürlich ein schöner Nebeneffekt, aber ich denke nicht dass das Picards primäre Motivation gewesen ist. Ob er das am Schluss sagt, weiß ich nicht mehr, das ist schon zu lange her. Aber für mich war die Folge eigentlich ein Beweis dafür, dass Picard über sein Trauma hinweg gekommen ist und das Wohl anderer über seine eigenen Gefühle stellen kann. Genau deswegen scheint es mir auch unsinnig vom Sternenflottenkommando ihm zu unterstellen er könne mit dem Konflikt nicht umgehen.

    Zitat von roughman Beitrag anzeigen
    Den Zusammenbruch hatte er auch - sein Schiff wurde geentert und es ist das einzige, das noch übrig ist.
    Sie haben ihn schon verändert, aber dass sie jetzt noch sein Schiff assimilieren wollen, geht für ihn zu weit und er bekommt einen Ausbruch, den er als kultivierter Mensch sonst unterdrückt hätte.
    Es geht quasi ums letzte Hemd.
    Das scheint mir einfach nicht Picards Charakter zu entsprechen. Für mich ist das ein Bruch mit dem Seriencharakter der unangenehm auffällt.

    Zitat von roughman Beitrag anzeigen
    Die Admiralität hat schon sehr oft Fehlentscheidungen getroffen und das wird sich ansich der Beförderung von Janeway nicht verbessern XD
    Das ist einfach ein Stilmittel damit die Captains sich dagegen auflehnen können, aber dennoch sympathisch bleiben, weil sie ja einen Grund dazu haben.
    Ja, es ist ein dummes Plotdevice. Das ist ja genau mein Reden

    Zitat von roughman Beitrag anzeigen
    Picard musste den empfindlichen Grund auch erst ausfindig machen und selbst wenn er ihn den Streitkräften mitgeteilt hätte, wären diese wie Data zum Schluss gekommen, dass dort nichts wichtiges ist und hätten sich darin bestätigt gesehen, dass sie Picard da raus haben wollten.
    Ich denke schon dass er den Hinweis argumentativ gut hätte untermauern können. Und als die Schlacht dann nicht so verlief wie gehofft, hätte man sich vermutlich an den merkwürdigen Tip von Picard erinnert. Es für sich zu behalten erscheint mir jedenfalls unsinnig.

    Zitat von roughman Beitrag anzeigen
    Man wollte die Crew beisammen haben ohne die Serien-Story von DS9 zu verletzen, aber gut, das hätte man auch anders lösen können.
    Nun ja, Sisko ist erstens Stations-Chef und deswegen vielleicht nicht mit der Defiant unterwegs und dann kann ich mich noch dunkel erinnern, dass er zu den Propheten gerufen wurde und eventuell noch nicht zurück ist? (ist schon zu lange her - sorry)
    Es wäre allerdings durchaus interessant gewesen, Sisko und Picard mal zusammen arbeiten zu sehen. Vor allem im Hintergrund der Borg und eines ähnlichen Szenarios wie bei Wolf359, wo Picard/Locutus einen Vorstoß der Borg angeführt hat und dabei Siskos Frau ums Leben kam.
    Stimmt, das wäre bestimmt interessant gewesen. Den Aspekt hatte ich schon wieder total vergessen, aber Sisko hat ja so seine Probleme mit Picard. Überhaupt hätte ich die DS9 Crew gerne auf der großen Leinwand gesehen. Die TNG Crew hatte mir einfach zu viele austauschbare Stichwortgeber, während bei der DS9 Crew wenigstens ein paar echte Charakterköpfe dabei waren.

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  • roughman
    antwortet
    Zitat von Hohlfrucht Beitrag anzeigen
    Und das andere Zeitreisefilme genau so beknackte Stories haben macht die Story von First Contact jetzt besser? Die Argumentation kann ich nicht nachvollziehen.
    Das hab ich nicht behauptet - ich habe nur gesagt, dass es kaum Zeitreisefilme und Serien gibt, die das hinbekommen.
    Deshalb kann ich jedem Filmemacher oder Storyteller nur empfehlen, Zeitreisen wegzulassen.

    Zitat von Hohlfrucht Beitrag anzeigen
    Gerade Picard verhält sich in den TNG Filmen anders als sein Charakter in der Serie es vermuten lassen würde. Auch nach seiner Assimilation hat sich Picard immer durch überlegten und sogar moralisch überlegenen Umgang mit den Borg ausgezeichnet. Denk nur mal an die Folge, wo er einen Borg aus dem kollektiv rettet und damit beweist, dass billige Rachemotive nicht seinem Charakter entsprechen.
    Soweit ich mich erinnere, haben sie dem Borg Individualität beigebracht - etwas das in einem Kollektiv durchaus genausoviel Schaden anrichten kann wie ein Virus. Genau das sagt Picard afaik auch am Schluss - er schadet dem Kollektiv ohne Hugh zu schaden.

    Zitat von Hohlfrucht Beitrag anzeigen
    In First Contact hingegen schreit er wie ein Irrer als er zwei Borg auf dem Holodeck erschiesst, als ob er Spaß daran hätte irgendwelche Rachefantasien auszuleben. In seinen späteren Diskussionen mit der schwarzen Frau (Name ist mir entfallen) wirkt er, als hätte er gerade einen Nervenzusammenbruch.
    Den Zusammenbruch hatte er auch - sein Schiff wurde geentert und es ist das einzige, das noch übrig ist.
    Sie haben ihn schon verändert, aber dass sie jetzt noch sein Schiff assimilieren wollen, geht für ihn zu weit und er bekommt einen Ausbruch, den er als kultivierter Mensch sonst unterdrückt hätte.
    Es geht quasi ums letzte Hemd.


    Zitat von Hohlfrucht Beitrag anzeigen
    Dabei hat Picard schon weitaus delikatere Situationen, auch gerade im Zusammenhang mit den Borg gelöst. Seine Reaktion ergibt keinen Sinn und ist offensichtlich für ein Publikum gedacht, welches mit der Serie und seinen Charaktermomenten nicht vertraut ist. Picard ist ein intellektueller Mensch mit strikten moralischen Wertvorstellungen, der Gewalt nur als aller aller Letztes Mittel benutzt. In den Filmen ist er dagegen eine Art James Kirk für Arme, der sich von einer Action Szene zur nächsten hangelt. Er erschießt sogar ein Mannschaftsmitglied welches gerade im Begriff ist assimiliert zu werden, obwohl gerade er am besten wissen müsste das der Prozess umkehrbar ist. Naja, gilt wohl nur für Hauptcharaktere.
    Das ist leider oft so, dass nur Hauptcharaktere eine Sonderbahandlung bekommen. Andererseits, hat er wohl als Captain des letztes Föderationsschiffs nicht die Ruhe und die Recourcen eine Umkehrung für mehrere dutzend assimilierte durchzuführen. Damals bei ihm, wurde das ja langwierig und in Ruhe gemacht ohne Bedrohung durch Borginfiltratoren.

    Zitat von Hohlfrucht Beitrag anzeigen
    Es ergibt auch wenig Sinn gerade Picard nicht bei der Verteidigung der Erde dabei haben zu wollen. Das vermutlich
    modernste Schiff der Flotte mit dem Captain an Bord, der am meisten Erfahrung im Umgang mit den Borg hat. Warum sollte man den nicht dabei haben wollen? In den TNG Folgen mit den Borg kommt die Sternenflotte doch sogar extra auf Picard zu, gerade weil er so viel Erfahrung mit den Borg hat. Das ist wieder nur ein blödsinniger Versuch eine "Rettung in letzter Minute" Situation zu erzeugen. Und selbst wenn man diesen Quatsch schluckt, warum teilt Picard der Flotte nicht mit was der Schwachpunkt des Borg Kubus ist? "Ok Sir, ich verstehe ihre Entscheidung. Aber folgenden Tip habe ich da noch für Sie, der eventuell tausende von Leben retten könnte....".
    Die Admiralität hat schon sehr oft Fehlentscheidungen getroffen und das wird sich ansich der Beförderung von Janeway nicht verbessern XD
    Das ist einfach ein Stilmittel damit die Captains sich dagegen auflehnen können, aber dennoch sympathisch bleiben, weil sie ja einen Grund dazu haben.

    Picard musste den empfindlichen Spot am Borgcubus auch erst vor Ort ausfindig machen und selbst wenn er ihn den Streitkräften mitgeteilt hätte, wären diese wie Data zum Schluss gekommen, dass dort nichts wichtiges ist und hätten sich darin bestätigt gesehen, dass sich Picard da besser raushält.

    Zitat von Hohlfrucht Beitrag anzeigen
    Dann die ganze Geschichte um Worf. Warum ist der überhaupt dabei? Das macht nicht wirklich Sinn. Wenn man schon die Defiant schickt, warum dann nur die B-Mannschaft? Und der absolut unpassendste Moment ist, wenn Worf sich nach dem Status des Schiffes erkundigt, dass er einen Moment vorher noch in den Borg Kubus rammen wollte. Das roch so dermaßen nach Fanservice, dass es gestunken hat.
    Man wollte die Crew beisammen haben ohne die Serien-Story von DS9 zu verletzen, aber gut, das hätte man auch anders lösen können.
    Nun ja, Sisko ist erstens Stations-Chef und deswegen vielleicht nicht mit der Defiant unterwegs und dann kann ich mich noch dunkel erinnern, dass er zu den Propheten gerufen wurde und eventuell noch nicht zurück ist? (ist schon zu lange her - sorry)
    Es wäre allerdings durchaus interessant gewesen, Sisko und Picard mal zusammen arbeiten zu sehen. Vor allem im Hintergrund der Borg und eines ähnlichen Szenarios wie bei Wolf359, wo Picard/Locutus einen Vorstoß der Borg angeführt hat und dabei Siskos Frau ums Leben kam.

    Zitat von Hohlfrucht Beitrag anzeigen
    Dann der ganze Quatsch mit der temporalen Direktive. Riker, Geordie, Troy und Barkley haben nichts besseres zu tun als Cochrane ständig zu erzählen wie toll die Zukunft ist und welche wichtige Rolle er darin spielt. In TNG wäre ein solches Dilemma noch eine ganze Episode wert gewesen und jeder Charakter hätte während einer Besprechung pro und Contra zum besten gegeben. Hier nicht, hier plappert einfach jeder drauf los.
    Ja das war wirklich zu viel des Guten, andererseits hat vielleicht genau das später Cochrane den richtigen Schubs gegeben.
    Soetwas in Richtung selbsterfüllende Prophezeihung.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Ich hatte das nie so wahrgenommen. Ich dachte es sei ein unabsichtliche Zeitreise gewesen.
    Ja sie war unabsichtlich - das Schiff ist in eine Anomalie geflogen. Allerdings anstelle Tod und Verwüstung zu bringen durch Rache, wäre es logischer gewesen, sich mit den romulanern dieser Zeit zu beraten und Vorbereitungen zu treffen oder sich selbständig zu machen, da man nun nicht mehr als Mienenarbeiter sein Leben verbringen muss. Ein Bösewicht, der ein überlegenes Schiff hat, das Planeten zerstören kann, könnte die Föderation zum Beispiel damit erpressen um Mittel aufzutreiben das Desaster in der Zukunft zu verhindern. Die alte Föderation könnte sagen - Was? Romulanern helfen? Geht´s noch? Und schon haben wir den selben Konflikt etwas logischer aufgebaut.
    Allerdings wäre dann weniger Zeit für "lens flares" übrig geblieben XD
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Aber das ist kein Fehler der Zeitreiselogik.
    Genauso wenig oder viel wie bei First Contact - das sind eher zeitreisebedingte Storykomplikationen.
    Nachdem wir keinen Einblick in das Borgkollektiv haben, können wir nicht Abschätzen, warum sie die Zeitreise nicht schon früher verwendet haben und ich will mir jetzt nicht wie viele Fans Erklärungen aus den Fingern saugen. Es ist eine offene Frage, deren Antwort unter Verschluss gehalten wurde, da es keinen Schnitt in die Borgsphäre gab.
    Zuletzt geändert von roughman; 02.01.2015, 17:36.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Worf ist Captain der Defiant. Hätten Picard, Kirk oder Sisko einfach ihre Crew den Rachegelüsten ihres ehemaligen Captains zum Opfer fallen lassen?
    Worf ist hier einfach ein bescheidener Captain.
    Es ist Picards Schiff, da hat Worf sich unterzuordnen.

    Aber das ist kein Fehler der Zeitreiselogik.
    Nein, aber es bleibt blöd oder eben irre.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
    Und da sie sich erst auf die Frequenz einstellen müssen, können sie gegen Projektilwaffen keinen oder nur unzureichenden Schutz bieten, da Projektile keine Energiefrequenzen zu anpassen besitzen.
    Holographische Projektile sollten schon irgendne Frequenz haben oder?

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Machina Antarctica Beitrag anzeigen
    Picard ist der Captain und Worf akzeptiert das, auch wenn er die Befehle für falsch hällt.
    Worf ist Captain der Defiant. Hätten Picard, Kirk oder Sisko einfach ihre Crew den Rachegelüsten ihres ehemaligen Captains zum Opfer fallen lassen?
    Worf ist hier einfach ein bescheidener Captain.

    Zitat von Machina Antarctica Beitrag anzeigen
    Die Zeitreise war auch unabsichtlich. Nur hätte er die Föderation natürlich nicht angreifen müssen.
    Aber das ist kein Fehler der Zeitreiselogik.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Gegen Sisko als Kommandanten sprechen ja eh die selben Gründe wie gegen Picard.
    Bei Picard dürfte es nicht in erster Linie um irgendwelche Rache-Trips gegangen sein, sondern um die restlichen Borg-Implantate in seinem Körper. Wenn ich mich recht erinnere, sagt er während dem Kampf auch, dass er das Kollektiv hören kann. Damit ist er ein potenzielles Risiko. Nur hätte man das Kommando dann einfach an Riker übergeben und die Enterprise einsetzen sollen.

    Ansonsten musste Worf einfach zufällig da sein, es ist nunmal ein TNG-FIlm und da gehört Worf dazu. Mich hat das auch nicht gestört.

    Allerdings finde ich, das Worf sehr wenig Einsatz zeigt seine Crew zu schützen. Er hält Picards Befehle für falsch, sieht es als Himmelfahrtskommando an, gegen die Borg zu kämpfen und außer ein mal kurz bitten, kommt nix zum Schutze der eigenen Crew.
    Picard ist der Captain und Worf akzeptiert das, auch wenn er die Befehle für falsch hällt.

    Ich hatte das nie so wahrgenommen. Ich dachte es sei ein unabsichtliche Zeitreise gewesen.
    Die Zeitreise war auch unabsichtlich. Nur hätte er die Föderation natürlich nicht angreifen müssen.

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