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ST 1 : Der Film

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    ST 1 hat damals dem ST-Fandom - jedenfalls hier - erst einmal den großen Anschub verpasst. Vorher gab es meines Wissens nach kaum Fanclubs oder Star-Trek-Börsen.

    Es gab ja bloss die ST- und STA-Folgen, die das ZDF sich gekauft und verhunzt hatte.

    Mit ST1 kamen dann auch wieder Comics und Romane auf dem Markt und wie hier schon festgestellt wurde: Wir hatten ja nix..... kein Internet, keine großartige Kommunikation.... gerade kaum einmal Telefon und ein örtliches Telefonbuch. Man kannte doch nur die Leute aus der Schule, vom Sport und von den allgemeinen Treffpunkten. Wir lernten uns über Kleinanzeigen in Comic- oder Cinemaheften kennen.

    Klar wurde auch gemeckert, aber nicht in dem Stil, einfach,weil wir noch nicht so organisiert waren und saufroh darüber, dass man mit Star Trek überhaupt weiter gemacht hat.

    Unglaublich, dass wir diese Zeit überlebt haben, wenn ich heute so daran denke.......

    Tiefste Provinz......

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      Zitat von Danilo Lenz Beitrag anzeigen
      ST 1 hat damals dem ST-Fandom - jedenfalls hier - erst einmal den großen Anschub verpasst. Vorher gab es meines Wissens nach kaum Fanclubs oder Star-Trek-Börsen.

      Es gab ja bloss die ST- und STA-Folgen, die das ZDF sich gekauft und verhunzt hatte.

      Mit ST1 kamen dann auch wieder Comics und Romane auf dem Markt und wie hier schon festgestellt wurde: Wir hatten ja nix..... kein Internet, keine großartige Kommunikation.... gerade kaum einmal Telefon und ein örtliches Telefonbuch. Man kannte doch nur die Leute aus der Schule, vom Sport und von den allgemeinen Treffpunkten. Wir lernten uns über Kleinanzeigen in Comic- oder Cinemaheften kennen.

      Klar wurde auch gemeckert, aber nicht in dem Stil, einfach,weil wir noch nicht so organisiert waren und saufroh darüber, dass man mit Star Trek überhaupt weiter gemacht hat.

      Unglaublich, dass wir diese Zeit überlebt haben, wenn ich heute so daran denke.......

      Tiefste Provinz......
      Inwiefern hat das ZDF die TOS-Folgen verhunzt? Sind die Synchronisationen so schlecht oder worauf beziehst Du Dich?

      Direkt nach TOS war das Star Trek - Universum ja noch nicht einmal ansatzweise so ausgearbeitet wie es das heute ist. Daher gibt es für die heutigen Produzenten natürlich einen entsprechend deutlich geringeren Freiraum für Fehler.

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        Die Verantwortlichen vom ZDF waren noch so drauf, dass sie meinten, Raumschiff Enterprise wäre nur was für Kiddies und dementsprechend haben sie die Folgen zunächst einmal sehr vereinfach, damit wir Deppen auch folgen können, rigoros ge- und zerschnitten, damit die Mainzelmännchen noch reinpassten und im Original ernsthafte Unterhaltungen mit dummen und unangemessenen Sprüchen synchronisiert. Kirk, Spock und McCoy blödeten in einer heute echt unerträglichen Art herum. Die waren ganz auf dem Trip des Erfolgs von "The persuaders", "Die Zwei" mit Roger Moore und Tony Curtis, wo der Erfolg auf dem Herumgejuxe der beiden Protagonisten beruhte. Dasselbe hat man damals leider auch mit Star Trek gemacht und somit die ernsthaften Eltern und Erwachsenen zu dem Schluss gebracht, dass Raumschiff Enterprise eben doch bloss ein Blödsinn für die Kinder ist.

        Ich war sehr erstaunt, als ich erfuhr, dass das im Original ganz anders war und dass die Folgen durchaus ernsthaft war.

        Entsprechend ernstgenommen wurde man dann auch, wenn man sagte, dass man Raumschiff-Enterprise-Fan ist.......

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          Zitat von Danilo Lenz Beitrag anzeigen
          Die Verantwortlichen vom ZDF waren noch so drauf, dass sie meinten, Raumschiff Enterprise wäre nur was für Kiddies und dementsprechend haben sie die Folgen zunächst einmal sehr vereinfach, damit wir Deppen auch folgen können, rigoros ge- und zerschnitten, damit die Mainzelmännchen noch reinpassten und im Original ernsthafte Unterhaltungen mit dummen und unangemessenen Sprüchen synchronisiert. Kirk, Spock und McCoy blödeten in einer heute echt unerträglichen Art herum. Die waren ganz auf dem Trip des Erfolgs von "The persuaders", "Die Zwei" mit Roger Moore und Tony Curtis, wo der Erfolg auf dem Herumgejuxe der beiden Protagonisten beruhte. Dasselbe hat man damals leider auch mit Star Trek gemacht und somit die ernsthaften Eltern und Erwachsenen zu dem Schluss gebracht, dass Raumschiff Enterprise eben doch bloss ein Blödsinn für die Kinder ist.

          Ich war sehr erstaunt, als ich erfuhr, dass das im Original ganz anders war und dass die Folgen durchaus ernsthaft war.

          Entsprechend ernstgenommen wurde man dann auch, wenn man sagte, dass man Raumschiff-Enterprise-Fan ist.......
          Aber es gibt in TOS doch durchaus tiefsinnige Dialoge. Oder wurden diese erst bei späteren Wiederholungen wieder mit eingebaut?

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            Ja, die gibt es, bloss kaum in den alten ZDF-Folgen. Da war es oft so, dass man der totalen Vernichtung mit einem lockeren Sprüchlein auf den Lippen entgegensah......

            Das hat sich glaube ich erst mit dem Star-Trek-Hype geändert, als dann (ich bin mir aber nicht ganz sicher) SAT1 sich die Folgen gekrallt und noch einmal überarbeitet hat.

            Das steht sicher auch irgendwo im Internet.....

            Hier kriegst du einen kleinen Vorgeschmack......

            Am 27. Mai 1972 wurde mit der Episode „Morgen ist gestern" die Erstausstrahlung von „Star Trek" im deutschen Fernsehen begonnen. Das ZDF zeigte im Zeitraum v...



            und hier kannst du es nachlesen:

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              Zitat von Danilo Lenz Beitrag anzeigen
              Ja, die gibt es, bloss kaum in den alten ZDF-Folgen. Da war es oft so, dass man der totalen Vernichtung mit einem lockeren Sprüchlein auf den Lippen entgegensah......

              Das hat sich glaube ich erst mit dem Star-Trek-Hype geändert, als dann (ich bin mir aber nicht ganz sicher) SAT1 sich die Folgen gekrallt und noch einmal überarbeitet hat.

              Das steht sicher auch irgendwo im Internet.....

              Hier kriegst du einen kleinen Vorgeschmack......

              Trailer: 40 Jahre ''Raumschiff Enterprise'' im deutschen Fernsehen (ZDF_neo, 2012) - YouTube


              und hier kannst du es nachlesen:

              Deutscher StarTrek-Index - TOS-Episodenführer
              Das war mir in der Tat neu, vielen Dank! Gibt es die ZDF-Synchros noch irgendwo?

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                Vielleicht hat irgendein Hardcore Sammler noch digitalisierte Aufzeichnungen???? Ich hatte damals lediglich Audiotapes von den Folgen....

                wir hockten mit dem Kassettenrekorder vor der Glotze und hielten das Mikro hin und mussten damit leben, dass auf unseren Bändern sowohl Übersteuerungsgequietsche als auch Mama oder Papa mit "WAs macht ihr denn da?" mit aufgezeichnet wurden.....

                Aber diese Bänder dienten uns dann als Vorlage zum Nachspielen

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                  Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                  Das war mir in der Tat neu, vielen Dank! Gibt es die ZDF-Synchros noch irgendwo?
                  Die ZDF-Synchronisation ist auch in der ›Remastered-Edition‹ großteils erhalten geblieben. Nachsynchronisiert bzw. vervollständigt wurden vor allem jene Szenen, die das ZDF ehedem gekürzt hatte oder Episoden, wie ›Weltraumfieber‹ (Orig.: ›Amok Time‹), die absichtlich verfremdet worden waren. Sowie natürlich jene Episoden, die erst auf SAT 1 ihre deutschsprachige Premiere gefeiert haben.


                  Lieben Gruß,
                  Viola
                  Zuletzt geändert von Viola; 28.05.2013, 10:26.
                  »Speaking only for myself here, it feels tiring. It feels like around 3/4 of people are the emotional equivalent of blind elephants, going around knocking things over, trampling each other and not even realising what they do.« (Paul Miller)

                  Kommentar


                    Ich kann mir kaum vorstellen, wie es ist diesen Film zu sehen, wenn man bisher nur die Originalserie kennt. Wie bzw. was müssen sich Fans damals im Kino gefühlt haben, als sie den Film zum ersten mal sahen? Vor etwa einer Woche habe ich versucht ihn mir unter dem Blickwinkel anzusehen. Zumindest die erste Hälte. Der Film kommt einem dabei auch sehr entgegen. Zwar werden einem eine gewaltige Ladung an Neuerungen vor den Latz geknallt, jedoch ist die Inszenierung sehr gelungen.

                    Neuerungen wurden hier im Thread schon zur Genüge genannt. Nicht nur das Aussehen der Enterprise, der Klingonen, auch die Charaktere haben sich verändert. Kirk, welcher ironischerweise teils mehr einem TOS-Commodore gleicht als dem altbekannten Jim. Insbesondere sein Verhalten gegenüber dem Sohn von Comm. Decker, Willard Decker, ist hier auffällig. Kirk übernimmt das Schiff, reißt das Kommando an sich, versucht den bisherigen regulären Captain klein zu halten. Es ist ein respektloses Verhalten. Es mag der Notsituation geschuldet sein, aber ich frage mich ob er das Kommando nach Abschluss der Mission zurückgegeben hätte. Zum Glück ist er insgesamt betrachtet immer noch umgänglicher im Verhalten als manch vollkommen inkompetente Negativ-Beispiele aus der Serie.

                    Auch Pilles Einführung im Film war eigenartig. Ich hatte aus der Serie nicht in Erinnerung, dass er übermäßig an Transporterphobie litt. Davon abgesehen ist sein äußeres Erscheinungsbild natürlich herrlich: Vollbart, dicke Goldkette, tiefer V-Ausschnitt. Fantastisch.

                    Sämtliche Charaktere wurde gut eingeführt. Einige wie selbstverständlich, andere gefühlvoll und nett inszeniert. Ebenso wie das Schiff. Die Shuttleszene in der Kirk auf die Enterprise gebracht wird, war eine sehr gute Entscheidung. Allgemein hat mir gefallen, wie im Gegensatz zur Serie hier mit den Möglichkeiten der Filmtechnik gespielt wurde. Große Ausnahmen der orbitalen Stationen, des Schiffs, der Erdeinrichtung, etc. Es ist ein großer Film und so wirken auch die Aufnahmen. Das zieht sich durch die gesamte Spiellänge und endet nicht zuletzt in den imposanten Szenen mit V'ger. In 3D muss der Film nochmal imposanter wirken. Nachdem ich von 3D Filmen bisher meist enttäuscht war und inzwischen gänzlich meide, würde ich mir ST-TMP gerne so ansehen.

                    Ähnlich wie Avatar ist aber auch TMP inhaltlich wenig herausragend. Teils sogar langweilig. Der Hauptaugenmerk der Verantwortlichen lag m.E. zu deutlich an den Effekten, die Story blieb auf der Strecke. Das ist natürlich schade, aber macht den Film jetzt in der Endbewertung auch nicht schlechter als so manchen anderen der Nachfolgewerke.

                    Bei den eigentlich üblichen 6 Bewertungssternen würde ich 3 vergeben. Hier in diesem Thread sind leider nur 5 möglich, daher muss ich in diesem Fall für "2 - Unterer Durchschnitt" voten. Sehenswert ist er sicher für Fans die Star Trek bzw. SciFi lieben, aber dem durchschnittlichen TV-Fan würde ich ihn nicht unbedingt empfehlen.
                    "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
                    "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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                      Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                      Ich kann mir kaum vorstellen, wie es ist diesen Film zu sehen, wenn man bisher nur die Originalserie kennt. Wie bzw. was müssen sich Fans damals im Kino gefühlt haben, als sie den Film zum ersten mal sahen? Vor etwa einer Woche habe ich versucht ihn mir unter dem Blickwinkel anzusehen. Zumindest die erste Hälte. Der Film kommt einem dabei auch sehr entgegen. Zwar werden einem eine gewaltige Ladung an Neuerungen vor den Latz geknallt, jedoch ist die Inszenierung sehr gelungen.

                      Neuerungen wurden hier im Thread schon zur Genüge genannt. Nicht nur das Aussehen der Enterprise, der Klingonen, auch die Charaktere haben sich verändert. Kirk, welcher ironischerweise teils mehr einem TOS-Commodore gleicht als dem altbekannten Jim. Insbesondere sein Verhalten gegenüber dem Sohn von Comm. Decker, Willard Decker, ist hier auffällig. Kirk übernimmt das Schiff, reißt das Kommando an sich, versucht den bisherigen regulären Captain klein zu halten. Es ist ein respektloses Verhalten. Es mag der Notsituation geschuldet sein, aber ich frage mich ob er das Kommando nach Abschluss der Mission zurückgegeben hätte. Zum Glück ist er insgesamt betrachtet immer noch umgänglicher im Verhalten als manch vollkommen inkompetente Negativ-Beispiele aus der Serie.

                      Auch Pilles Einführung im Film war eigenartig. Ich hatte aus der Serie nicht in Erinnerung, dass er übermäßig an Transporterphobie litt. Davon abgesehen ist sein äußeres Erscheinungsbild natürlich herrlich: Vollbart, dicke Goldkette, tiefer V-Ausschnitt. Fantastisch.

                      Sämtliche Charaktere wurde gut eingeführt. Einige wie selbstverständlich, andere gefühlvoll und nett inszeniert. Ebenso wie das Schiff. Die Shuttleszene in der Kirk auf die Enterprise gebracht wird, war eine sehr gute Entscheidung. Allgemein hat mir gefallen, wie im Gegensatz zur Serie hier mit den Möglichkeiten der Filmtechnik gespielt wurde. Große Ausnahmen der orbitalen Stationen, des Schiffs, der Erdeinrichtung, etc. Es ist ein großer Film und so wirken auch die Aufnahmen. Das zieht sich durch die gesamte Spiellänge und endet nicht zuletzt in den imposanten Szenen mit V'ger. In 3D muss der Film nochmal imposanter wirken. Nachdem ich von 3D Filmen bisher meist enttäuscht war und inzwischen gänzlich meide, würde ich mir ST-TMP gerne so ansehen.

                      Ähnlich wie Avatar ist aber auch TMP inhaltlich wenig herausragend. Teils sogar langweilig. Der Hauptaugenmerk der Verantwortlichen lag m.E. zu deutlich an den Effekten, die Story blieb auf der Strecke. Das ist natürlich schade, aber macht den Film jetzt in der Endbewertung auch nicht schlechter als so manchen anderen der Nachfolgewerke.

                      Bei den eigentlich üblichen 6 Bewertungssternen würde ich 3 vergeben. Hier in diesem Thread sind leider nur 5 möglich, daher muss ich in diesem Fall für "2 - Unterer Durchschnitt" voten. Sehenswert ist er sicher für Fans die Star Trek bzw. SciFi lieben, aber dem durchschnittlichen TV-Fan würde ich ihn nicht unbedingt empfehlen.
                      Abgesehen von der finalen Wertung - ich habe für "Durchschnitt - Sehenswert aber nicht umwerfend " votiert - trifft das weitgehend meine Meinung. Ich habe mit Star Trek: The Motion Picture vorhin reingezogen und fand ihn wesentlich besser/unterhaltsamer/kurzweiliger, als ich ihn in Erinnerung hatte. Allerdings habe ich den Streifen schon viele Jahre nicht mehr gesehen. Ich hätte direkt Lust mit mal den Director's Cut reinzuziehen. Lohnt sich dessen Anschaffung (auch generell, bezogen auf die anderen ST-Filme)? €: Ach, jetzt sehe ich gerade, dass ich sogar die Director's Edition habe. Na sowas aber auch!

                      Insgesamt ist das einer der wenigen Fälle, wo ich confusedmatthew nicht zustimme. TMP ist ganz klar von 2001: Space Odyssey beeinflusst, aber er ist ganz sicher keine Kopie, er hat eine Story und er hat Charaktere. Den Hickhack zwischen Dekker und Kirk fand ich ziemlich gut umgesetzt, auch wenn Kirks Arschlöchigkeit schon ziemlich mekrwürdig ist. Hier hätte man vielleicht auf den einen oder anderen Effectshot verzichten sollen zugunsten einer besseren Erklärung für Kirks verbittertes Verhalten. Der zweite Film macht da einen wesentlich besseren Job. Auch Spock kommt extrem unsympathisch von Vulcan zurück. Sicher, das Ritual-Dingens da löscht alle Emotionen aus, aber deswegen kann man trotzdem mal "guten Tag" sagen.

                      Was nun das Effektfeuerwerk, die Länge des Films und die Story angeht, so bin ich da zwiegespalten. Einerseits ist nicht von der Hand zu weisen, dass den Machern hier ihr Budget wohl etwas über den Kopf gewachsen ist und man auf die eine oder andere Kamerafahrt hätte verzichten können. Andererseits macht das irgendwie den "Charme" des Films aus und drückt ihm einen Stempel auf, der ihn von den anderen Trek-Filmen abhebt. Gleichzeitig führt der Film einige Neuerungen ein, die Stak Trek für die nächsten Jahrzehnte prägen sollten: Klingonendesign (Schiffe und Makeup), Musik (Klingonenthema, Star Trek Thema).

                      Die Story ist vielleicht nicht gerade der Knaller, nicht sehr tiefschürfend, wirkt aber sehr "trekkig" und zu TOS passend. Der Film fügt sich insofern in die Originalserie ein. Andererseits darf auch der Klassiker unter den Idiotien nicht fehlen: Die Enterprise ist mal wieder das einzige Schiff im Zentrum der Föderation.

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                        Natürlich übertreibt confusedmatthew gewaltig und die Filme sind auch keinesfalls identisch. Die Geschichte um eine Erd-Sonde, die ihren Schöpfer sucht, ist im Wesentlichen einfach eine Kopie der TOS-Episode The Changeling, weshalb der passendere Untertitel "where Nomad has gone before" gewesen wäre. Ansonsten hat man sich natürlich aber durchaus so ausgiebig bei 2001 bedient, wie es nur geht.
                        if in doubt, throw the first punch

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                          Mich hat an der Ur-form des Filmes immer gestört, dass man Vgers Aussenform nie komplett im ganzen zu sehen bekommt. nur die nahaufnahmen, die beim entlangfliegen vom Heck zum Bug gezeigt wurden. Es hat eig bis zur digital Remastered version gedauert, bis ich ein Bild von Vger präsentiert bekommen habe, was den Film dann eindrucksvoller gemacht hat. ^^

                          Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                          Insbesondere sein Verhalten gegenüber dem Sohn von Comm. Decker, Willard Decker, ist hier auffällig.
                          Wo wird eig erwähnt, dass Capt. Decker der Sohn von Comm. Decker ist??

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                            Zitat von Romulan Beitrag anzeigen
                            Wo wird eig erwähnt, dass Capt. Decker der Sohn von Comm. Decker ist??
                            Zumindest im Roman zum Film. Im Film selbst hab ich im Transcript keine Erwähnung gefunden.

                            Auf startrek.com wurde diese non-canon Info in die Biographie mit aufgenommen. Ist denen wohl naheliegend genug. http://www.startrek.com/database_article/decker-w
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                              Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                              auch die Charaktere haben sich verändert. Kirk, welcher ironischerweise teils mehr einem TOS-Commodore gleicht als dem altbekannten Jim. Insbesondere sein Verhalten gegenüber dem Sohn von Comm. Decker, Willard Decker, ist hier auffällig. Kirk übernimmt das Schiff, reißt das Kommando an sich, versucht den bisherigen regulären Captain klein zu halten. Es ist ein respektloses Verhalten. Es mag der Notsituation geschuldet sein, aber ich frage mich ob er das Kommando nach Abschluss der Mission zurückgegeben hätte. Zum Glück ist er insgesamt betrachtet immer noch umgänglicher im Verhalten als manch vollkommen inkompetente Negativ-Beispiele aus der Serie.
                              In gewisser Weise steht Kirk im Mittelpunkt des Films. Er hat Karriere gemacht, aber er will sein Schiff zurückhaben. Das Schiff hat sich aber auch verändert, Kirk kennt es nicht mehr gut genug, und er macht Fehler, aber er ist auch einsichtig genug, um nicht noch größere Fehler zu machen. Dass er auf Dauer, über die Mission hinaus, versucht hätte, Decker klein zu halten, glaube ich nicht. Kirk hätte auch gar nicht an Bord bleiben dürfen. Das Kommando hätte er auf Befehl seiner Vorgesetzten schnell wieder abgeben müssen. Anders als in Star Trek (2009) hätte er das Schiff auch sicher nicht als Dankeschön für die Rettung der Erde bekommen. Wenn man Kirk nach der Mission völlig freie Hand gelassen hätte, hätte er das Schiff natürlich behalten und Decker als Captain auf irgendein anderes Schiff versetzen lassen.

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                                Bewertung: Gut! (Auch wenn das mit dem "würde ich jedem empfehlen" nicht unbedingt gilt, da nicht jeder meinen Geschmack teilt.)

                                Aus meiner Sicht ein oft unterschätzter und zu Unrecht als langweilig abgestepelter ST-Film.

                                Anders als manche anderen, aber wie ich sehe ähnlich wie viele die hier abgestimmt haben, schätze ich diesen Film sehr und und finde ihn z.B. deutlich besser als ST V, IX, X, XI und XII.

                                ST I hat einen ganz eigenen Charakter und beinhaltet durchaus Elemente die ich in anderen ST-Filmen gerne einmal wiedergesehen hätte.
                                Um ihn fair zu bewerten muss man ihn vor allem durch die Augen eines Zuschauers sehen der die Filmhandlung/Auflösung noch nicht kennt.

                                1.) Bietet der Film insbesondere im Directors Cut, auch heute noch sehenswerte, schöne Bilder, die eben nicht aus hektischem Flieg-Flieg-Baller-Baller-Saus-Explodier bestehen, das ja im Moment so sehr in Mode ist.

                                2.) Bietet der Film eine durchaus starke Hintergrundgeschichte um die Voyager-Sonde. Die Spannung des Filmes lebt davon, dass ein Zuschauer die Auflösung nicht kennt und voll Spannung mitfiebert welcher Art von Wesen die Enterprise und die ganze Erde dort völlig machtlos ausgeliefert sind und wie man sich aus dieser aussichtslosen Lage wieder befreien will. Wie all das dann am Ende aufgelöst wird ist für einen Zuschauer, der den Film noch nicht kennt eine große und wie ich denke gelungene Überraschung.

                                3.) Lebt dieser Film wie gesagt von der Spannung die sich dadurch aufbaut, dass die Enterprise V'ger völlig ausgeliefert ist. Dazu braucht es vielleicht etwas "Einfühlungsvermögen" in die Situation des Schiffes und seiner Crew, das vielen reizüberfluteten Zuschauern heute fehlt. Da gilt schnell alles als langweilig wo nicht genug Hektik und Bumm im Spiel ist. Jeder hier wäre aber wenn er genauer darüber nachdenkt lieber während eines Raumkampfes mit Klingonen oder Khan auf der Brücke der Enterprise als in diesen hoffnungslosen und beklemmenden Stunden "im Bauch des Ungeheuers", wo der beherrschende Gedanke bei jedem Blick auf dem Hauptschirm "Ach, du scheiße ..." ist. Etwas vergleichbares ist ja in ST nie wieder aufgetreten. Die Borg sind dagegen ein Pfadfinderverein.

                                4.) Trägt der Film einen ernsthafteren Stil zum Star Trek Universum bei, der die generellen Gefahren der Raumreise und der neuen Technologien (wie z.B. des Beamens) ins Bewusstsein der Zuschauer rückt. Szenen wie den grauenhaften Transporterunfall im Raumdock (die bedrückendste Szene in ST meiner Meinung nach) oder das sich durch eine Fehlfunktion des Warpantriebs bildende Wurmloch haben in ST seltenheitswert. Hätten sich insbesondere spätere Serien ab TNG daran öfter ein Beispiel genommen, wären viele Folgen ein ganzes Stück spannender geworden. Dort geht für mich persönlich immer dadurch Spannung verloren, dass die ganze Technik zu "sauber" und vor allem zuverlässig ist und am Ende auch die gewagtesten Manöver fast immer aufgehen.

                                5.) Der Film nimmt sich die Zeit an sich sympathisch Hauptcharaktere wie Kirk und Spock mal von ihrer Schattenseite als fehlbare Menschen/Vulkanier zu zeigen. Da hätte der Film aber wirklich durchaus mehr Dialoge vertragen und alles thematisieren sollen, was im Roman auch thematisiert wird. Besonders Spocks Beziehung zu V'ger wird aus meiner Sicht nicht tiefgründig genug dargestellt. Da hätten schon ein paar zusätzliche Szenen auf Vulcan am Anfang geholfen.

                                6.) Muss man den Film auch vor dem Hintergrund des Jahres 1979 sehen und mit den ärmlichen Kulissen von TOS vergleichen. Star Trek hatte den Sprung ins Kino geschafft und konnte sein Universum in einer ganz neuen Art und Weise zeigen. Genau das erklärt auch die langwierigen Einführungen der Enterprise während des Shuttleanflugs etc.. Der damalige Zuschauer/TOS-Fan saß mit genau dem gleichen Blick im Kinosessel mit dem Kirk in der Fähre stand nehme ich an.

                                All das sollte man berücksichtigen und dem Film zu Gute halten, auch wenn er einem aus heutiger Sicht oder allgemein weniger gut gefällt.

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