Zitat von DarthRevan
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Mit Kira fühlt man doch eher mit, wenn man sieht wie sie den Tod des Vaters knapp verpasst, oder sie von den Taten der Cardassianischen Aufseher spricht.
Sie sind halt Opfer und verhalten sich wie solche. Das Trauma der Besatzung sitzt tief und das macht sie gleichzeitig auch so interessant.
Das ist für Star Trek halt eine neue Situation. Diese Perspektive kennt man sonst kaum. Normalerweise hat man es bei Klingonen, Cardassianern, Romulanern usw. mit den stolzen imperialisitischen Eroberern zu tun. Die Bajoraner sind das erste Beispiel, bei denen die Eroberten und deren Wunden in den Vorgergrund rücken.
Man muss halt auch bedenken, dass doppelt so viele Bajoraner durch Cardassianer ums Leben kamen wie Juden während des Holocaust. Dafür verhalten sie sich viel rationaler und sind für Argumente viel zugänglicher als man es erwarten muss. Zwar gibt es Probleme, aber irgendwie schafft man es, dass die Gesellschaft nie zerbricht. So eine Stabilität gibt es nach dem Eroberer ein besetztes Land verlassen in der Realität nur selten.
Schlimm wäre es gewesen wenn sie die Bajoraner kaum anders als andere Rassen dargestellt hätten, seltsam wäre es gewesen wenn die Bajoraner Fremden gegenüber, die sich in ihrem Orbit unter der Flagge des Friedens sofort wieder schön einnisten, gleich von Anfang an mit offenen Händen in die Arme gefallen wären.
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