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Welcher Star-Trek-Film ist der SCHLECHTESTE?

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    Das Thema Freundschaft ist in den TOS-Filmen sicherlich von wichtiger Bedeutung. Dieses allein macht einen "tiefgründigen" Film aber sicherlich nicht aus. ST11 ist so tiefgründig wie jede andere Actionkomödie und funktioniert als solches ganz gut (nicht perfekt wie z.B. ST4, aber gut). Was weniger funktionierte war IMO die Darstellung dieser Freundschaft. Kirk ist ein arroganter Schnösel. Spock der Oberstreber. Spock haut Kirk eine aufs Maul und schon ist man Best-Fried. Da fehlte mir irgendwie die Entwicklung.

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      Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
      Also ist die Aussage des Films, dass wenn ich mal die Zeitlinie verändere, ich in einer alternativen Zeitlinie wieder genau da hinkomme wo ich jetzt gerade bin. Cool!
      Jetzt wird's lächerlich. Wenn du keine Lust hast, ernsthaft zu diskutieren, dann lasse es doch einfach.

      Zusätzlich zu dem, was Skeletor bereits gesagt hat, ist das meiner Meinung nach vor allem eine Aussage über die Existenz eines Schicksalskonzepts. Das Schicksal wiederum ist eine zutiefst menschliche Thematik, die die Menschen seit Jahrhunderten beschäftigt. Haben wir unser Leben in der Hand oder hat unser Leben uns in der Hand? Genau darum geht es. Und nicht um irgendwelche alternativen Zeitlinien.

      Der Film will sagen, dass das Leben einiger Menschen vorherbestimmt ist; dass sie zu größerem bestimmt sind. Der Film sagt allerdings auch, dass das nicht bedeutet, dass wir uns dem Schicksal einfach hingeben können. In der Originalzeitlinie hat Kirk das Offiziersleben (durch seinen Vater) quasi in die Wiege gelegt bekommen. In dieser alternativen Zeitlinie jedoch bedarf es etwas mehr Zutun seinerseits, um dort hinzukommen. Spock (Prime) spricht davon, dass es Kirks Schicksal ist, Captain der Enterprise zu sein.

      Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
      Ah ja, zwei verschiedenartige Freunde können ihre Unterschiede überwinden um ein gemeinsames Ziel erreichen. Das sowas möglich ist, wusste ich natürlich noch nicht vorher.
      Weißt du, auch vor "Let That Be Our Last Battlefield" hatte ich eine Vorstellung davon, was Rassenhass bedeutet; nicht erst die Episode hat mich zum Advokaten für Völkerverständigung gemacht.

      Unterschiede zu feiern, statt sie einfach nur hinzunehmen und zu respektieren, ist übrigens eines von Roddenberrys Lieblingsthemen (IDIC etc.). Also wenn du das in dem Film nicht wiederfindest, kann ich dir auch nicht helfen.

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        Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
        Das Thema Freundschaft ist in den TOS-Filmen sicherlich von wichtiger Bedeutung. Dieses allein macht einen "tiefgründigen" Film aber sicherlich nicht aus.
        Nein, aber wie du selbst feststellst, will STXI auch kein "tiefgründiger" Film sein. Es gibt aber eine bunte Mischung aus unterschiedlichen Thematiken. Der Film geht da nicht so sehr in die Tiefe, aber es gibt ihm auf jeden Fall mehr Substanz als viele ihm zuschreiben wollen. Die alten Filme waren aber auch nicht unbedingt tiefgründiger.

        ST11 ist so tiefgründig wie jede andere Actionkomödie und funktioniert als solches ganz gut (nicht perfekt wie z.B. ST4, aber gut).
        Das ist für mich auch genau der richtige Ansatz. Manchmal werden Filme schlecht bewertet, weil man einfach nur ein andere Art von Film bevorzugt.
        Manchmal wird mir Star Trek auch einfach nur viel zu ernst genommen.

        Was weniger funktionierte war IMO die Darstellung dieser Freundschaft. Kirk ist ein arroganter Schnösel. Spock der Oberstreber. Spock haut Kirk eine aufs Maul und schon ist man Best-Fried. Da fehlte mir irgendwie die Entwicklung.
        Darüber lässt sich in der Tat debattieren. Ich hoffe darauf, dass dies im nächsten Film weiter aufgegriffen wird bzw. es auch weiterhin zu Konflikten zwischen Kirk und Spock kommt. Ich hatte jetzt aber auch nicht den Eindruck, dass Kirk und Spock jetzt gleich "Best Friends" sind. Sie arbeiten zusammen, überwinden ihre Meinungsverschiedenheit und der Rest wird sich ergeben.
        Zuletzt geändert von Skeletor; 25.11.2010, 20:34.
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          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
          Nein, aber wie du selbst feststellst, will STXI auch kein "tiefgründiger" Film sein. Es gibt aber eine bunte Mischung aus unterschiedlichen Thematiken. Der Film geht da nicht so sehr in die Tiefe, aber es gibt ihm auf jeden Fall mehr Substanz als viele ihm zuschreiben wollen. Die alten Filme waren aber auch nicht unbedingt tiefgründiger.
          Das ist genau das, was ich hier schon die ganze Zeit zu sagen versuche: Der Film ist mit Sicherheit nicht sonderlich tiefgründig, aber dennoch lässt sich die Existenz von Themen in dem Film, die über die bloße Darstellung von Action hinausgehen, nicht von der Hand weisen. Man mag unzufrieden damit sein, wie die Themen dargestellt wurden oder wie vordergründig sie aufgetreten sind, aber so zu tun, als würde es sie gar nicht geben, ist Blödsinn.

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            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
            Nein, aber wie du selbst feststellst, will STXI auch kein "tiefgründiger" Film sein. Es gibt aber eine bunte Mischung aus unterschiedlichen Thematiken. Der Film geht da nicht so sehr in die Tiefe, aber es gibt ihm auf jeden Fall mehr Substanz als viele ihm zuschreiben wollen. Die alten Filme waren aber auch nicht unbedingt tiefgründiger.
            Am meisten denke ich über die Handlung von TMP nach. Da grübele ich sehr viel drüber nach, weil ich denke, dass hier sehr viel Grundlegendes der Science-Fiction behandelt wird. Star Trek II und III haben auch einige schöne Grundgedanken, legen aber mehr Wert auf Dramatik und Action, lenken insofern auch stark von den eigentlichen Scifi-Themen ab, und Star Trek (2009) schlägt in dieselbe Kerbe.

            Statt über den tieferen Sinn von Reisen durch alternative Realitäten, Schicksal, Bestimmung usw. nachzugrübeln oder überhaupt mal eine längere Pause während des Films zum Nachdenken einzurichten, setzt man eine Action-Szene an die nächste.

            Die Szenen mit dem alten Spock geben in dieser Hinsicht für mich noch das meiste her. Wenn Kirk vor dem Eismonster davonrennt, usw. na ja. Enttäuschend ist auch gerade der junge Spock, der eigentlich nicht viel Relevantes zu sagen hat. Die besten Szenen hat der junge Spock noch bevor er zur Sternenflotte geht.


            .
            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

            irony schrieb nach 14 Minuten und 42 Sekunden:

            Aber vielleicht mal auch zur aktuellen Umfrage: Ich bin doch sehr überrascht, dass so viele den neuen Film als schlechtesten sehen.
            Zuletzt geändert von irony; 25.11.2010, 21:20. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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              Zitat von irony aka transportermalfunction Beitrag anzeigen
              Am meisten denke ich über die Handlung von TMP nach. Da grübele ich sehr viel drüber nach, weil ich denke, dass hier sehr viel Grundlegendes der Science-Fiction behandelt wird. Star Trek II und III haben auch einige schöne Grundgedanken, legen aber mehr Wert auf Dramatik und Action, lenken insofern auch stark von den eigentlichen Scifi-Themen ab, und Star Trek (2009) schlägt in dieselbe Kerbe.
              STII und STIII stehen auch die Charaktere im Mittelpunkt und nicht die Science-Fiction Elemente. Genauso wie in STXI. Du legst sehr großen Wert auf die "Science-Fiction"-Elemente, während mir das in ST z.B. überhaupt nicht wichtig ist. Für mich sind die Charaktere absolut entscheidend. Für mich ist die Menschlichkeit der Figuren das Zentrum bzw. das Herz von Star Trek. STI ist ein sehr guter Science-Fiction Film, aber dem Film fehlt die menschliche Wärme, die Star Trek für mich ausmachen muss um mir zu gefallen. Ich kann mit einem STV und einem STIII häufig mehr anfangen, obwohl die eigentliche Geschichte an vielen Stellen konstruiert oder unlogisch erscheint.
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                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                STII und STIII stehen auch die Charaktere im Mittelpunkt und nicht die Science-Fiction Elemente. Genauso wie in STXI. Du legst sehr großen Wert auf die "Science-Fiction"-Elemente, während mir das in ST z.B. überhaupt nicht wichtig ist. Für mich sind die Charaktere absolut entscheidend. Für mich ist die Menschlichkeit der Figuren das Zentrum bzw. das Herz von Star Trek. STI ist ein sehr guter Science-Fiction Film, aber dem Film fehlt die menschliche Wärme, die Star Trek für mich ausmachen muss um mir zu gefallen. Ich kann mit einem STV und einem STIII häufig mehr anfangen, obwohl die eigentliche Geschichte an vielen Stellen konstruiert oder unlogisch erscheint.
                Charaktere sind für mich auch sehr wichtig, weswegen ich z.B. einfach alle TOS-Kinofilme sehr mag, also auch den hier in Ungnade gefallenen Star Trek V, bei dem mir nicht nur die Yosemite-Szenen gefallen, sondern eben alles.

                Teil IV hat im Grunde eine völlig platte Story, aber die Charaktere reißen es heraus.

                Die ersten drei TNG-Filme bieten hier und da etwas: Charaktere und Scifi.
                Man kann damit zufrieden sein. Für ST-XI gilt im Grunde dasselbe.

                Einzig bei dem extrem Picard-zentrierten Nemesis finde ich nur wenig, was mir gefällt, weder auf der Scifi-Seite, noch auf der Charakterseite. Nemesis hat eine tolle Raumschlacht, wahrscheinlich die beste von allen ST-Filmen, aber irgendwie war es dann leider für mich.

                Dass Nemesis in der Umfrage abgeschlagen ist, kann ich gut verstehen.

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                  Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                  Zusätzlich zu dem, was Skeletor bereits gesagt hat, ist das meiner Meinung nach vor allem eine Aussage über die Existenz eines Schicksalskonzepts. Das Schicksal wiederum ist eine zutiefst menschliche Thematik, die die Menschen seit Jahrhunderten beschäftigt. Haben wir unser Leben in der Hand oder hat unser Leben uns in der Hand? Genau darum geht es. Und nicht um irgendwelche alternativen Zeitlinien.
                  Wo und an welcher Stelle wird im Film über Schicksal philosophiert? An welcher Stelle genau wird das im Film deutlich gemacht?

                  Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                  Der Film will sagen, dass das Leben einiger Menschen vorherbestimmt ist; dass sie zu größerem bestimmt sind. Der Film sagt allerdings auch, dass das nicht bedeutet, dass wir uns dem Schicksal einfach hingeben können.
                  Dass Star Trek nun auch eine esoterische Ebene wie Star Wars hat ist mir neu. Star Trek war immer bewusst agnostisch. Wo genau ist im Film von Vorbestimmung die Rede?

                  Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                  Weißt du, auch vor "Let That Be Our Last Battlefield" hatte ich eine Vorstellung davon, was Rassenhass bedeutet; nicht erst die Episode hat mich zum Advokaten für Völkerverständigung gemacht.
                  Wo ist da die Aussage? Was willst du mir damit sagen?


                  .
                  EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                  AdvocatusDiaboli schrieb nach 5 Minuten und 38 Sekunden:

                  Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                  Ich wusste nicht, dass es Bedingung ist, dass du etwas vorher nicht wusstest. Themen wie Freundsachft sind so universell und elementar, dass es mich wundert, dass du das irgendwie als Message ausklammerst. Vielleicht ist es dir zu elementar, aber die TOS Kinofilme haben immer sehr viel aus dem Thema Freundschaft gezogen.
                  Da stimme ich dir voll und ganz zu. Aber Xon behauptet, dass der Film eine tiefgreifende philosophische und sozialkritische Aussage hat und ich möchte von ihm wissen, welche das nun ist. Die Freundschaft ist sicher ein wichtiges Thema, aber das wird ja in dieser Form auch in Filmen wie Lethal Weapon dargestellt und ist nun kein Thema worüber man lange philosophieren könnnte und was zum Nachdenken anregt.

                  Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                  Deshalb muss ich Xon in allen Punkten zustimmen. STXI hat eine Menge zu bieten.
                  Das ist richtig. Der Film hat richtig gute Effekte, coole Action und lustige Dialoge und Humureinlagen zu bieten. Eben typisch kurzweiliges Popcornkino. Aber Xon behauptet der Film hätte eine tiefgreifende philosophische und sozialkritische Aussage, die ich gerne von ihm hören würde.
                  Zuletzt geändert von AdvocatusDiaboli; 25.11.2010, 21:31. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                  Kommentar


                    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                    STII und STIII stehen auch die Charaktere im Mittelpunkt und nicht die Science-Fiction Elemente. Genauso wie in STXI. Du legst sehr großen Wert auf die "Science-Fiction"-Elemente, während mir das in ST z.B. überhaupt nicht wichtig ist. Für mich sind die Charaktere absolut entscheidend. Für mich ist die Menschlichkeit der Figuren das Zentrum bzw. das Herz von Star Trek. STI ist ein sehr guter Science-Fiction Film, aber dem Film fehlt die menschliche Wärme, die Star Trek für mich ausmachen muss um mir zu gefallen. Ich kann mit einem STV und einem STIII häufig mehr anfangen, obwohl die eigentliche Geschichte an vielen Stellen konstruiert oder unlogisch erscheint.
                    Post of the week!

                    Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
                    Wo und an welcher Stelle wird im Film über Schicksal philosophiert? An welcher Stelle genau wird das im Film deutlich gemacht?
                    Die ganze Handlungsstrang um Kirk ist – wie gesagt – eine Meditation auf das Thema. Das wird – wie gesagt – hauptsächlich in den Gesprächen mit Pike und dem Spock aus der Ursprungszeitlinie thematisiert. Aber eben auch – wie gesagt – mit der Tatsache, dass die Charaktere, allen Widrigkeiten (und der Erkenntnis, dass sie sich in einer veränderten Zeitlinie befinden) zum Trotz, wieder alle zusammen auf der Enterprise landen.

                    Von "deutlich gemacht" habe ich im Übrigen auch nicht gesprochen. Ich sage ja nicht (und habe das, denke ich, auch niemals), dass das Thema unglaublich tiefgründig behandelt wird. Aber es wird eben doch behandelt.

                    Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
                    Dass Star Trek nun auch eine esoterische Ebene wie Star Wars hat ist mir neu. Star Trek war immer bewusst agnostisch.
                    Jetzt scherzt du, oder? Du spricht von einem ganzen Franchise – einer Ansammlung von 726 Episoden und 11 Filmen und dem Ergebnis der Arbeit einer unglaublich großen Zahl von Menschen – als würde es sich um eine einheitliche Entität handeln, die von einer Person übersehen wird. Star Trek war nie irgendetwas "bewusst". Auch nicht agnostisch. Auf Deep Space Nine muss ich jetzt nicht hinweisen, oder?

                    Du hast mich nur nach den Themen des Films gefragt. Wenn dir deren Natur nicht zusagt, ist das nicht mein Problem. Das ändert nichts daran, dass diese Themen im Film sind.

                    Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
                    Wo genau ist im Film von Vorbestimmung die Rede?
                    Wenn Pike Kirk darauf hinweist, dass er zu Größerem bestimmt ist und als Spock meint, dass Kirk und sein jüngeres Ich zusammen auf der Enterprise sein sollten. Du hast den Film gesehen, oder?

                    Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
                    Wo ist da die Aussage? Was willst du mir damit sagen?
                    Als ich von der Thematik des Überwindens von Andersartigkeit sprach, meintest du nur spöttisch: "Das sowas möglich ist, wusste ich natürlich noch nicht vorher." Ich wollte dich also daran erinnern, dass es kein Kriterium für die Themen und Messages sein kann, ob man sich ihrer bereits bewusst war. Deswegen wies ich dich darauf hin, dass mir "Let That Be Our Last Battlefield" auch nichts Neues erzählt hat. Und das, obwohl du die Episode selbst als Positivbeispiel genannt hast.

                    Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
                    Aber Xon behauptet, dass der Film eine tiefgreifende philosophische und sozialkritische Aussage hat ...

                    Aber Xon behauptet der Film hätte eine tiefgreifende philosophische und sozialkritische Aussage ...
                    Das ist doch Blödsinn. Das habe ich nie behauptet. Von Anfang an geht es mir darum, dass es in dem Film – im Gegenteil zu dem, was du denkst – durchaus Themen gibt. Ich rede die ganze Zeit von einer Meditation über existenzielle Themen und du behauptest jetzt, ich würde darauf bestehen, dass der Film eine "Aussage" hat. Über die Tiefgründigkeit der Themen im Film lässt sich sicherlich streiten, aber du behauptest, dass sie gar nicht vorhanden sind.
                    Zuletzt geändert von Xon; 25.11.2010, 21:53. Grund: Meine Fresse, kannst du nicht erst alles in dein Post schreiben, was du schreiben willst, und DANN auf "Senden" klicken?

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                      Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                      Die ganze Handlungsstrang um Kirk ist – wie gesagt – eine Meditation auf das Thema. Das wird – wie gesagt – hauptsächlich in den Gesprächen mit Pike und dem Spock aus der Ursprungszeitlinie thematisiert. Aber eben auch – wie gesagt – mit der Tatsache, dass die Charaktere, allen Widrigkeiten (und der Erkenntnis, dass sie sich in einer veränderten Zeitlinie befinden) zum Trotz, wieder alle zusammen auf der Enterprise landen.
                      Nein, Pike sagt nie dass Kirk vorbestimmt sei. Kirk hat überdurchschnittlich gut im Eignungstest abgeschnitten, von Vorbestimmung war nie die Rede.

                      Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                      Jetzt scherzt du, oder? Du spricht von einem ganzen Franchise – einer Ansammlung von 726 Episoden und 11 Filmen und dem Ergebnis der Arbeit einer unglaublich großen Zahl von Menschen – als würde es sich um eine einheitliche Entität handeln, die von einer Person übersehen wird. Star Trek war nie irgendetwas "bewusst". Auch nicht agnostisch. Auf Deep Space Nine muss ich jetzt nicht hinweisen, oder?
                      Welche Religion haben den die Sternenflotten angehörigen? Wann wird mal über Gott philosophiert (außer in Star Trek V) oder wannn wird das Christentum oder der Islam angesprochen? Welche Religionen haben die Menschen im 23 oder 24 Jahrhundert? In welcher Folge kommen menschliche Religionsvertreter vor?

                      Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                      Du hast mich nur nach den Themen des Film gefragt. Wenn dir deren Natur nicht zusagt, ist das nicht mein Problem. Das ändert nichts daran, dass diese Themen im Film sind.
                      Ja, genau wie in jeder normalen GZSZ-Folge auch. Aber nichts Weltbewegendes wie in vielen Episoden der Serien.

                      Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                      Wenn Pike Kirk darauf hinweist, dass er zu Größerem bestimmt ist und als Spock meint, dass Kirk und sein jüngeres Ich zusammen auf der Enterprise sein sollten. Du hast den Film gesehen, oder?
                      Das sagt er, weil Kirk überdurchschnittlich gut im Eignungstest abgeschnitten hat und nicht weil Kirk eine Art übernatürlich Auserwählter ist!


                      Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                      Als ich von der Thematik des Überwindens von Andersartigkeit sprach, meintest du nur spöttisch: "Das sowas möglich ist, wusste ich natürlich noch nicht vorher." Ich wollte dich also daran erinnern, dass es kein Kriterium für die Themen und Messages sein kann, ob man sich ihrer bereits bewusst war. Deswegen wies ich dich darauf hin, dass mir "Let That Be Our Last Battlefield" auch nichts Neues erzählt hat. Und das, obwohl die Episode selbst als Positivbeispiel genannt hast.
                      Was soll dir denn eine SciFi-Serie Neues erzählen? Dass es Rassismus in der Welt gibt??? Häää? Was meinst du?


                      .
                      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                      AdvocatusDiaboli schrieb nach 3 Minuten und 13 Sekunden:

                      Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                      Das ist doch Blödsinn. Das habe ich nie behauptet. Von Anfang an geht es mir darum, dass es in dem Film – im Gegenteil zu dem, was du denkst – durchaus Themen gibt. Ich rede die ganze Zeit von einer Meditation über existenzielle Themen und du behauptest jetzt, ich würde darauf bestehen, dass der Film eine "Aussage" hat. Über die Tiefgründigkeit der Themen im Film lässt sich sicherlich streiten, aber du behauptest, dass sie gar nicht vorhanden sind.
                      Ja, der Film spricht natürlich Dinge wie Freundschaft usw. an, wie jede normale Episode jeder beliebigen Daily Soap auch. Aber nichts wirklich tiefgründiges, philosopisches oder sozialkritisches, wie in vielen Episoden der Serien.
                      Zuletzt geändert von AdvocatusDiaboli; 25.11.2010, 22:02. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                      Kommentar


                        Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
                        Die Freundschaft ist sicher ein wichtiges Thema, aber das wird ja in dieser Form auch in Filmen wie Lethal Weapon dargestellt und ist nun kein Thema worüber man lange philosophieren könnnte und was zum Nachdenken anregt.
                        Oh, da kann man sehr lange drüber philosophieren, wenn man sich drauf einlässt. Es ist sogar ein Thema über das man immer mal wieder nachdenken sollte und es ist auch kein Wunder, warum soetwas elementarer Bestandteil vieler Geschichten ist und eigentlich niemals aus der Mode kommt.

                        Aber Xon behauptet der Film hätte eine tiefgreifende philosophische und sozialkritische Aussage, die ich gerne von ihm hören würde.
                        Nein, Xon behauptet, dass es im Film dennoch um sehr viele Themen geht über die man philosophieren kann. Philosophische Ansatze sind in jedem ST-Kinofilm zu finden. Sozialkritik ist da schon wesentlich schwerer in den Kinofilmen zu finden und in STXI ist das auch nicht der Fall.

                        Xon hat nichts anderes behauptet.

                        Dass Star Trek nun auch eine esoterische Ebene wie Star Wars hat ist mir neu. Star Trek war immer bewusst agnostisch. Wo genau ist im Film von Vorbestimmung die Rede?
                        In allen Szenen mit dem alten Spock, da er dies als Einziger (neben dem Zuschauer) erkennen kann. Diese Esoterische Ebene ergibt sich zwangsläufig aus dem Umstand, dass dieser Film durch die Zeitreise mit dem bisher gezeigten Star Trek Universum verbunden bleibt. Hätte man diese Verbindung weggelassen, dann wäre diese Ebene auch nicht vorhanden. Aber der Film kann sich so auch z.B. auch mit dem eigenen Mythos befassen. Das hat vorher in Ansätzen nur "First Contact" geschafft, der, wie überraschend, auch ein Zeitreise-Film ist.

                        Und zur "Vorbestimmung" in Bezug auf Kirk ist nicht gerade ein untypisches Element. Ich habe gerade STII gesehen und dort fällt der Satz " Commanding a Starship is your first, best destiny." Kurioserweise auch noch vom emotionslosen Spock.
                        "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                        Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                          Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                          Jetzt scherzt du, oder? Du spricht von einem ganzen Franchise – einer Ansammlung von 726 Episoden und 11 Filmen und dem Ergebnis der Arbeit einer unglaublich großen Zahl von Menschen – als würde es sich um eine einheitliche Entität handeln, die von einer Person übersehen wird. Star Trek war nie irgendetwas "bewusst". Auch nicht agnostisch. Auf Deep Space Nine muss ich jetzt nicht hinweisen, oder?
                          In welcher Episode oder welchem Film wird expizit ein Phänomen auf übernatürliche Mächte oder Kräfte zurückgeführt und nicht auf eine (peudo)wissenschaftliche Ebene? Welche Folge?

                          Die Wurmlochwesen sind Aliens und keine Gottheiten. Nur die Bajoraner betrachten sie als Gottheiten.

                          Kommentar


                            Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
                            Nein, Pike sagt nie dass Kirk vorbestimmt sei. Kirk hat überdurchschnittlich gut im Eignungstest abgeschnitten, von Vorbestimmung war nie die Rede.
                            Nun ja, es wird dir nicht verbal vorgekaut, nein, aber aus dieser Dialogzeile kann man es sich erschließen ...
                            PIKE: Look, so your dad dies. You can settle for less than an ordinary life. Or do you feel like you were meant for something better? Something special? Enlist in Starfleet.
                            Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
                            Welche Religion haben den die Sternenflotten angehörigen? Wann wird mal über Gott philosophiert (außer in Star Trek V) oder wannn wird das Christentum oder der Islam angesprochen? Welche Religionen haben die Menschen im 23 oder 24 Jahrhundert? In welcher Folge kommen menschliche Religionsvertreter vor?
                            Was hat all das mit irgendwas zu tun? Die Frage war nach esoterischen Thematiken in Star Trek, nicht nach der Religion von Sternenflottenangehörigen. In Star Trek (1966) geht es gefühlt jede zweite Episode um Götter oder augenscheinliche Magie. In The Next Generation taucht das Thema auch oft auf ("Devil's Due" und "Who Watches the Watchers?" kommen in den Sinn). Bei Deep Space Nine wiederum werden Religion, Glaube und Aberglaube zu einem zentralen Thema der Serie. Und da kommst du hier mit "Star Trek hat keine esoterische Ebene". Ja, klar.

                            Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
                            Was soll dir denn eine SciFi-Serie Neues erzählen? Dass es Rassismus in der Welt gibt??? Häää? Was meinst du?
                            Eben, Star Trek muss dir nichts Neues erzählen. Deshalb war deine sarkastische Bemerkung ("Das sowas möglich ist, wusste ich natürlich noch nicht vorher") ja auch so abwegig.

                            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                            Nein, Xon behauptet, dass es im Film dennoch um sehr viele Themen geht über die man philosophieren kann. Philosophische Ansatze sind in jedem ST-Kinofilm zu finden. Sozialkritik ist da schon wesentlich schwerer in den Kinofilmen zu finden und in STXI ist das auch nicht der Fall.

                            Xon hat nichts anderes behauptet.
                            Danke. Genau so ist es.

                            Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
                            In welcher Episode oder welchem Film wird expizit ein Phänomen auf übernatürliche Mächte oder Kräfte zurückgeführt und nicht auf eine (peudo)wissenschaftliche Ebene? Welche Folge?
                            Wen interessiert das? Die Frage war doch danach, ob Esoterik und Religion in Star Trek thematisiert werden. Es ging nicht darum, ob Umstände in der Serie esoterisch erklärt werden. Es ging nur darum, ob solche Themen auftauchen. Und wie oben aufgeführt, tun sie es.

                            Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
                            Die Wurmlochwesen sind Aliens und keine Gottheiten. Nur die Bajoraner betrachten sie als Gottheiten.
                            Das ist mir schon klar. Analog dazu wird das Schicksal in Star Trek (2009) mit Spocks (Prime) Eingreifen erklärt. Das heißt doch aber nicht, dass Schicksal, Vorsehung und Bestimmung nicht dennoch Themen des Films sind. Genauso wie Religion, Götter und Glaube Themen in Deep Space Nine sind, auch wenn sie in der Serie pseudowissenschaftlich erklärt werden.

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                              Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
                              In welcher Episode oder welchem Film wird expizit ein Phänomen auf übernatürliche Mächte oder Kräfte zurückgeführt und nicht auf eine (peudo)wissenschaftliche Ebene? Welche Folge?

                              Die Wurmlochwesen sind Aliens und keine Gottheiten. Nur die Bajoraner betrachten sie als Gottheiten.
                              In STXI wird es aber auch nicht auf ein übernatürliche Macht oder Kraft zurückgeführt. Wir haben ein ganzes Universum voller Überwesen mit Superkräften. Sie können Raum und Zeit beeinflussen, wahrscheinlich sogar Captain Picard volles Haupthaar geben (warum hat das Q eigentlich nie angeboten?) und vielleicht auch das Schicksal Einzelner beeinflussen.

                              Aber letztendlich ist die esotherische Metaebene nur dazu da, um die besondere Stellung von Kirk und der Enterprise Crew zu unterstreichen. Es geht nicht darum einen Gottesbeweis zu bringen oder irgendwas konkretes über Göttlichkeit auszusagen.
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                                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                                Aber letztendlich ist die esotherische Metaebene nur dazu da, um die besondere Stellung von Kirk und der Enterprise Crew zu unterstreichen. Es geht nicht darum einen Gottesbeweis zu bringen oder irgendwas konkretes über Göttlichkeit auszusagen.
                                Es wird zwar nie explizit betont dass Kirk ein Auserwählter wie eine Art Messias ist, aber du und Xon habt natürlich recht wenn ihr sagt, dass man das durchaus zwischen den Zeilen hineininterpretieren könnte, da er ja am Ende auch vom Kadetten zum Captain befördert wird. Kirk hat in diesem Film mehr mit Luke Skywalker gemeinsam als mit dem alten Kirk. Das macht den Film storymäßig auch so schlecht. Das passt vllt. ins Star Wars-Universum aber nicht zu Star Trek.


                                .
                                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                                AdvocatusDiaboli schrieb nach 7 Minuten und 45 Sekunden:

                                Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                                Wen interessiert das? Die Frage war doch danach, ob Esoterik und Religion in Star Trek thematisiert werden. Es ging nicht darum, ob Umstände in der Serie esoterisch erklärt werden. Es ging nur darum, ob solche Themen auftauchen. Und wie oben aufgeführt, tun sie es.
                                Dann passt es aber nicht zu Star Trek wenn auf einmal Kirk als auserwählter Messias dargestellt wird der sein Schicksal zu erfüllen hat: Die Rettung der Menschheit. Aber du hast schon recht, das könnte man in den Film durchaus hineininterpretieren, auch wenn es nicht explizit so dargestelllt wird. Das macht den Film auch so hohl und sinnfrei.


                                .
                                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                                AdvocatusDiaboli schrieb nach 11 Minuten und 27 Sekunden:

                                Ich bleibe dann bei meinem Fazit über Star Trek XI:

                                Für mich hatte Star Trek auch immer einen gewissen tiefgründigen Unterbau und nicht nur Action und Humor. Besonders die TNG-Crew zeichnete dieser philosophische Unterbau aus. Es gibt viele Folgen (besonders bei TNG und VOY) in denen klassische philosophische, sozialkritische und moralische Probleme und Argumentationen behandelt wurden.

                                Und diese tiefsinnige Dimension geht dem neuen Star Trek komplett flöten. In bester Hollywood-Manier reiht sich eine Actionszene an die nächste und Kirk haut einen coolen Spruch nach dem anderen raus. Logik und Anspruch fehlen komplett. Der neue Kirk erinnert stark an moderne Actionhelden wie Bruce Willis oder Tom Cruise als Ethan Hunt. Mit einem coolen Spruch auf den Lippen meistert er jede noch so gefährliche und explosive Situation in einem übertriebenen Actionfeuerwerk wie es in modernen Hoollywood-Produktionen üblich ist. Selbst Hikaru Sulu mutiert hier vom Steuermann zum Space-Samurai und metzelt sich wie Obi-Wan Kenobi mit Schwertern durch die Feindeshorden.

                                Und um noch ein extrem schwachsinniges Gegenargument dazu zu beantworten:

                                Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                                Ich habe einfach nur die Episoden aus der fünften Staffel gesucht, die für mich ganz offensichtlich keine Botschaft enthalten. Sind das also für dich keine Star Trek-Folgen, weil sie diese Botschaft nicht enthalten? Was das beweisen sollte? Dass diese Messages eben nicht ein essentieller Teil des Franchises sind.
                                Nein, auch wenn nicht explizit in jeder TNG oder VOY-Folge geistvolle Reflexionen zu Grundfragen der Ethik stattfinden, ist es aber trotzdem ein Bestandteil von Star Trek. Es kommen ja auch nicht in jeder Folge von DS9 Raumschiffe vor und auch nicht in jeder Folge von Star Trek Klingonen vor und sie sind trotzdem essenzieller Teil des Franchises. Und dass es hinreichend wissenschaftliche Studien, Websites und Bücher zu diesem Thema gibt, macht dieses Gegenargument nur noch lächerlicher.
                                Zuletzt geändert von AdvocatusDiaboli; 26.11.2010, 08:34. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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