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TNG und die verpasste Chance
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Zitat von Xon Beitrag anzeigenStar Trek (1966) spielt in keinem verfluchten Quadranten. Die Enterprise erlebt ihre Abenteuer am "final frontier" irgendwo draußen im Weltraum. Picards Enterprise-D ist dann einfach noch weiter draußen unterwegs. Der ganze Quadrantenquatsch kam erst später dazu.
In Star Trek (1966) und später The Next Generation ging es nun mal hauptsächlich nicht um World Building, sondern um spannende, immer wieder neue Einzelabenteuer, die lediglich die gleichen Protagonisten aufweisen. Und insofern ignoriert TNG TOS nun mal überhaupt nicht, sondern ist ein würdiger Nachfolger.
Darüber hinaus verstehe ich nicht, warum TNG irgendwelche Aliens wieder aufgreifen soll, die schon in TOS lediglich als One-off geplant waren. Die Spezies hingegen, die tatsächlich irgendwie wichtig waren (wie die Klingonen und Romulaner), spielen in TNG ebenfalls eine übergeordnete Rolle. Ich kann da kein Problem erkennen.
TNG passt halt nicht in den heutigen Zeitgeist, da wollen die Leute Serien mit zusammenhängenden Folgen sehen, mit durchgehenden Handlungen (die am Ende aber dann doch keine Sinn machen) und "komplexen" Charakten, die alle im Kern irgendwie kaputt sind. Reine Unterhaltung wird heutzutage doch sofort niedergemacht.
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Zitat von Xon Beitrag anzeigenStar Trek (1966) spielt in keinem verfluchten Quadranten. Die Enterprise erlebt ihre Abenteuer am "final frontier" irgendwo draußen im Weltraum. Picards Enterprise-D ist dann einfach noch weiter draußen unterwegs. Der ganze Quadrantenquatsch kam erst später dazu.
In Star Trek (1966) und später The Next Generation ging es nun mal hauptsächlich nicht um World Building, sondern um spannende, immer wieder neue Einzelabenteuer, die lediglich die gleichen Protagonisten aufweisen. Und insofern ignoriert TNG TOS nun mal überhaupt nicht, sondern ist ein würdiger Nachfolger.
Darüber hinaus verstehe ich nicht, warum TNG irgendwelche Aliens wieder aufgreifen soll, die schon in TOS lediglich als One-off geplant waren. Die Spezies hingegen, die tatsächlich irgendwie wichtig waren (wie die Klingonen und Romulaner), spielen in TNG ebenfalls eine übergeordnete Rolle. Ich kann da kein Problem erkennen.
Darüber hinaus wurde der Originalserie doch immer wieder ordentlich Respekt erwiesen. Bereits im Pilotfilm gab es einen Cameo von DeForrest Kelly als uralter Admiral McCoy. The Naked Now war eine Fortsetzung von The Naked Time. Im Lauf der Zeit gab es Episoden mit Scotty, Spock und Sarek. Klingonen und Romulaner waren auch dabei. Das reicht doch. Schließlich spielt das Ganze mehrere Jahrzehnte nach TOS.
Abgesehen davon gefällt mir an TNG gerade der Ansatz, dass nicht versucht wurde, TOS 1:1 zu kopieren, sondern im selben Universum - gemäß der Serienprämisse - Neuland zu entdecken. Wegen der übermächtigen TOS-Präsenz und Popularität von Spock wurde in TNG dezent auf Vulkanier verzichtet. Ich halte das für eine kluge Entscheidung und der Respekt vor TOS besteht in meinen Augen gerade darin, dass man das Original weitgehend unangetastet lässt.
Die einzige verpasste TNG-Chance liegt darin, dass die Serie nicht weiter produziert wurde und man diese perfekt aufeinander eingespielte Crew in weitgehend schlechten bis mäßigen Kinofilmen verheizt hat. Einige Voyager - Folgen hätten durchaus brauchbare TNG-Folgen abgeben können, aber Janeway ist kein Picard und Tuvok kein Data und Neelix war eine Figur, die wirklich niemand gebraucht hätte. Meine Meinung.
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Star Trek (1966) spielt in keinem verfluchten Quadranten. Die Enterprise erlebt ihre Abenteuer am "final frontier" irgendwo draußen im Weltraum. Picards Enterprise-D ist dann einfach noch weiter draußen unterwegs. Der ganze Quadrantenquatsch kam erst später dazu.
In Star Trek (1966) und später The Next Generation ging es nun mal hauptsächlich nicht um World Building, sondern um spannende, immer wieder neue Einzelabenteuer, die lediglich die gleichen Protagonisten aufweisen. Und insofern ignoriert TNG TOS nun mal überhaupt nicht, sondern ist ein würdiger Nachfolger.
Darüber hinaus verstehe ich nicht, warum TNG irgendwelche Aliens wieder aufgreifen soll, die schon in TOS lediglich als One-off geplant waren. Die Spezies hingegen, die tatsächlich irgendwie wichtig waren (wie die Klingonen und Romulaner), spielen in TNG ebenfalls eine übergeordnete Rolle. Ich kann da kein Problem erkennen.
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Dafür gabs doch Enterprise. Jede Menge Andorianer, die Gründen, die wuscheligen Fellviecher, die mit dem Spinnen-Netz...
Bei TNG gabs zu viele Klingonen-Folgen. Und Hugh und Lore als Borg-King hätte man sich auch sparen können. Ebenso die Edo Folge.
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Mir ist es eigentlich mittlerweile völlig egal, ob manche TNG besser finden als VOY oder nicht. Mir geht es auch nicht um den Vergleich TNG mit VOY, sondern um den lieblosen Übergang von TOS zu TNG.
Beide Serien spielen im selben Quadranten. TNG hatte mehr als doppelt so viele Folgen wie TOS und hätte genug Möglichkeiten gehabt, auf TOS einzugehen. Das ist im Wesentlichen nicht passiert.
Für mich gibt es viele verpasste Chancen, und ich schaue nach wie vor sehr viel lieber TOS als TNG. Von allen ST-Serien hat TNG die meisten langweiligen Folgen.
Das hätte ich vor einem Jahr auch noch nicht gedacht, aber jetzt wo ich alle Serien noch mal im Vergleich gesehen habe, kann ich nicht so tun, als wäre TNG supertoll und besser als alles andere.
TNG könnte mich eher mal locken, wenn es mehr Bezüge zu TOS hätte.
Hat es aber nicht.
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Zitat von newman Beitrag anzeigenDie Borg an sich waren nicht dafür da je besiegt zu werden.
Die Borg waren eine große, fremde Bedrohung, von irgendwo weit, weit weg, die hin und wieder mit einem einzelnen Schiff die Föderation ins Wanken bringen.
Es ist einen Unterschied, ob ich einen einzelnen Kubus weit weg vom Borg-Raum dazu bringe sich selbst zu zerstören oder ob ich die Borg in die Knie zwinge.Ganz zweifelsohne wurden die Borg immer unspannender und irgendwann auch beliebig. Aber das begann halt bereits mit TNG. Die ganzen Folgen, die auf "best of both worlds" folgten, waren im Vergleich deutlich schwächer. Ich weiß noch, wie immens enttäuscht ich von dem Lore-Zweiteiler gewesen bin, als er damals das erste Mal lief.
In Star Trek VIII hat es nochmal geschafft, die Borg wieder richtig bedrohlich wirken zu lassen. Hätte man zwischen bobw und VIII keine weiteren Borg Folgen gedreht, würde ich dir voll zustimmen, aber wie gesagt diese Hugh und Lore Geschichten sind leider dritte Wahl. Und bedrohlich ist da auch nix.
Aber noch grausamer ist dann, wenn die Voyager Crewmitglieder plötzlich "Q-Waffen" benutzen, um damit Q abzuballern. Warum nicht gleich eine Anti-Gott-Waffe, mit der Janeway dann Gott tötet und sich an die Spitze der Engel setzt.
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Die Borg an sich waren nicht dafür da je besiegt zu werden.
Die Borg waren eine große, fremde Bedrohung, von irgendwo weit, weit weg, die hin und wieder mit einem einzelnen Schiff die Föderation ins Wanken bringen.
Es ist einen Unterschied, ob ich einen einzelnen Kubus weit weg vom Borg-Raum dazu bringe sich selbst zu zerstören oder ob ich die Borg in die Knie zwinge.
Aber noch grausamer ist dann, wenn die Voyager Crewmitglieder plötzlich "Q-Waffen" benutzen, um damit Q abzuballern. Warum nicht gleich eine Anti-Gott-Waffe, mit der Janeway dann Gott tötet und sich an die Spitze der Engel setzt.
Da hat wohl irgendein Autor die eigene Metaphorik nicht mehr verstanden. Was die Voyager Crew dort sah war nicht wirklich real, sondern eine fiktive Projektion, um das Q Kontinuum dem stark visuell orientierten menschlichen Verstand verständlich zu machen. Nur weil es so aussieht wie ein menschliches Gewehr, heißt das noch lange nicht, dass es ein menschliches Gewehr ist und jeder Mensch dies mal eben so benutzen kann. Es ist wahrscheinlich eher eine Verbildlichung der Q-Kräfte, die man als Waffe einsetzen kann. Wenn mans ganz entmystifiziert möchte von mir aus eine hochentwickelte Technologie, die aber gewiss nichts mit einem amerikanischen Gewehr gemeinsam hat, und wahrscheinlich nur von einem Q mit seinen Kräften bedient werden kann (man denke nur Q lässt so ein Gewehr versehentlich irgendwo rumliegen und ein Klingone findets)
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Naja, grundsätzlich kann man schon einen Akzentwechsel von einer kommunikativen Lösung zwischenmenschlicher Probleme hin zu einem eher gewaltsameren Ansatz feststellen. Dieser kommunikative Ansatz hat TNG auch von den meisten anderen Serien seiner Zeit (z.B. "Knight Raider" oder "Das A-Team") abgehoben. Unter anderem deshalb wurde TNG als originell wahrgenommen. Hinzu kam noch der Ansatz, die einzelnen Folgen auf Charaktere und ethische Dilemmata zuzuschneiden (und nicht auf reine Weltraum-Abenteuer-Geschichten, so wie noch in den ersten beiden Staffeln). Es war etwas anderes, als man ursprünglich von einer Weltraum-Science-Fiction-Serie erwartet hatte. Was man auch immer davon halten mag, aber TNG wurde dadurch Anfang der 90er Jahre als erfrischende Alternative zum TV-Einheitsbrei wahrgenommen. Bei Voyager hat dieser Pioniergeist einfach gefehlt.
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Selbstverständlich wurden die Borg geschaffen, um sie zu besiegen. Die hat man sicherlich nicht allein für diese Q Folge allein kreiert. Natürlich hat Voy nicht solche intellektuellen Juwelen aufzuweisen wie die Doppelfolge mit Lore als König der Borg. Boah, Spitzen-TV der Sonderklasse war das!
Hätte es Star Trek VIII nicht gegeben, wäre VOY sicher ganz anders verlaufen. Denn dann hätte man nicht so viele schöne teure Kulissen gehabt, die man ja irgendwie noch verwenden musste.
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Zitat von Pegasus95 Beitrag anzeigenVoyager hatte seine schwächen aber Grottenschlecht ist es keinesfals.
Voyager war mal die erste Serie die mit der 1ten und 2ten Staffel einen guten Start hatte. Was man von TNG DS9 nicht behaupten konnte.
Ich finde die Holodoc Folge, in der sich der Holodoc seine überperfekte Familie schuf, könnte man fast als Voyager-Satire sehen.
TNG versuchte sicher auch eine Utopie zu zeichnen, jedoch auf einem abstrakteren Level. Mit einem stark distanzierten, zeitweise recht schroffen Picard kommt diese "Wir haben uns alle lieb"- Idylle wenigstens nicht auf.
Und dann passiert auch noch etwas, das ich bei einem RPG als Powergaming bezeichnen würde, wenn man sich neue Superwaffen schafft, um Supergegner zu besiegen, die eigentlich nicht geschaffen wurden damit die unterentwickelte Menschheit gegen sie kämpfen und dann auch noch gewinnen kann, sondern um die Beschränktheit der Menschen (auch im auf den ersten Blick hochentwickelten 24. Jhd.) aufzuzeigen.
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Zitat von newman Beitrag anzeigenIst doch nur ein Rechtfertigungsversuch das grottenschlechte Voyager besser zu finden als TNG
Naja, ich würde sagen TNG ist halt ein Kind seiner Zeit. Nur ein paar wenig erfolgreiche Nischenserien waren zu der Zeit bereits weiter.
Voyager dagegen ist seiner Zeit hinterher, da gab es bereits einige Serien im Scifi Bereich, die sich im Vergleich was Erzähltechnik und Charakterdarstellung angeht weiterentwickelt haben. (nicht zuletzt das ST-interne Beispiel: DS9)
Voyager war mal die erste Serie die mit der 1ten und 2ten Staffel einen guten Start hatte. Was man von TNG DS9 nicht behaupten konnte.
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Die Androiden aus der Mudd-Folge gehörten auch niemandem. Ganz abgesehen davon ging das Geseier um Datas Einzigartigkeit los, bevor er als rechtlich eigenständiges Individuum anerkannt wurde.
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Er war zumindest der erste, der als Individuum und nicht als Besitz angesehen wurde...
Benezi
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Zitat von Benezi Beitrag anzeigenJa, gut wie schon gesagt wurde, wegen den Positrone.Das hat mich schon damals nicht überzeugt. Ich habe das ebenfalls für eine Ausrede der Autoren gehalten, um Data künstlich einzigartig zu machen, obwohl er das eben nicht war.
Oder aber, weil er der erste Android war, der nicht nur Roboter war
Also bei der Folge mit Mudd merkt auch keiner, dass Norman kein Mensch ist.
und auch, weil er vielleicht der erste in Händen der Föderation war...
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