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TNG und die verpasste Chance

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Falls es Dir recht ist, würde ich gerne versuchen, diese Frage zu beantworten: Originell bzw. innovativ an TNG war das ab der dritten Staffel auf die Charaktere zugeschnittene Erzählkonzept. In der Regel steht eine Figur im Mittelpunkt, während die übrigen Figuren tendenziell in den Hintergrund treten.
    Keine Ahnung, ob Skeletor dasselbe meint, aber ich habe zu diesem Punkt auch mal vor langer Zeit einen Thread gestartet, in dem sich aber nichts getan hat: http://www.scifi-forum.de/science-fi...olgen-tng.html

    Viele Folgen, in denen z.B. Crusher, Riker, Troi oder Geordi im Mittelpunkt stehen, finde ich nicht besonders gelungen. Folgen, in denen Picard, Data oder Worf im Mittelpunkt stehen, sind interessanter.
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Nicht ganz unoriginell ist sicher auch die starke Fokussierung auf ethische Probleme und moralische Dilemmata.
    Sicher. Aber meinem Gefühl nach gab es dies zuvor auch schon in TOS und Mondbasis Alpha.
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Die Frage ist: Gibt es wirklich Dinge, die du aufgrund des Pilotfilms von der Serie erwartet hast, die dann nicht oder nur ungenügend behandelt wurden?
    Für mich hat die Pilotfolge keinen dogmatischen Charakter. Meine Erwartungen an TNG waren auch nicht besonders groß, als ich die Pilotfolge gesehen hatte, sondern ziemlich minimal.

    Was ich im TNG-Pilotfilm absehen konnte, war, dass ich mich mit den wenigsten Charakteren anfreunden würde, am ehesten mit Worf und Data, und sonst erwartete ich eher langweilige Dialoge.

    Manche Folgen, wie die allererste Borg-Folge "Zeitsprung mit Q" haben mich dann sehr überrascht. Aber auch "Der Telepath" gefällt mir sehr gut (vielleicht ist "Der Telepath" sogar meine Lieblings-TNG-Folge).

    Die Frage ist einfach nur, verpasste Chancen, ja / nein. Und da habe ich ja schon viel geschrieben. Im TNG-Pilotfilm z.B. missfällt mir der Auftritt eines namenlosen Admirals. Was ganz anderes wäre es gewesen, wenn man mit dem Spock-Zweiteiler "Wiedervereinigung" gestartet wäre, und ich hätte es auch begrüßt, wenn Scotty mehr als nur einen Auftritt bekommen hätte, und vieles mehr.

    Für mich muss eine neue Star Trek Serie keine Eigenständigkeit unter Beweis stellen, so wie es mit TNG gemacht wurde. Und auch bei DS9 hätte ich nichts dagegen gehabt, die Gorn oder Tholianer zu sehen, nur liegt halt Cestus III sehr weit weg von DS9, und wie nahe die Tholianer sind, weiß ich nicht.

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    ar Folgen eine feste Beziehung mit einer Frau eingeht
    - Wesley sinnvoll integrieren
    - Riker ein eigenes Schiff geben
    - Die Erforschung von M33
    - ...

    Ein paar Alien-of the Week Folgen weniger und ein paar Folgen mehr Kontinuität in vielen Richtungen (Charaktere, Völker) hätten die Serie in meinen Augen deutlich verbessert.
    Letzterem Satz kann ich ja durchaus zustimmen, aber bis auf B5 und im Grunde auch DS9, wo es für mich perfekt war und nBSG, wo es fast schon übertrieben ist, gilt das für jede SF-Serie.

    Die Frage ist: Gibt es wirklich Dinge, die du aufgrund des Pilotfilms von der Serie erwartet hast, die dann nicht oder nur ungenügend behandelt wurden? Über die Qualität kann man streiten (oder nicht, weil es Geschmackssache ist), aber zumindest hat der TNG-Pilotfilm inhaltlich festgelegt, was die Serie ausmachen würde: die Erforschung fremder Lebensformen usw. usf. Wer TOS nicht kannte, hätte nie etwas anderes erwartet, und wer TOS kannte, hätte da eigentlich auch schon merken sollen, wie der Hase läuft.

    Bei VOY dagegen verspricht der Pilotfilm einfach etwas ganz anderes als die Serie dann über weite Strecken ist. Das hier gezeigte Szenario schreit nach einem knallharten Überlebenskampf, schreit auch nach Konflikten innerhalb der beiden Crewteile, die über ein Holodeckprogramm hinausgehen. Das ist es, was man zu diesem Zeitpunkt erwartet. Und es wird sogar angesprochen. Aber so kurz und so abgehackt, dass man einfach weiß "Das hätte man ausbauen können oder gar müssen". Und ich streite nicht ab, dass es in TNG auch ein paar dieser Dinge gibt, aber in VOY gibt es einfach mehr davon, finde ich. Und zwar so etxrem viel, dass es auffällig wird.

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Was ist deiner Meinung nach das Innovative an TNG ?
    Falls es Dir recht ist, würde ich gerne versuchen, diese Frage zu beantworten: Originell bzw. innovativ an TNG war das ab der dritten Staffel auf die Charaktere zugeschnittene Erzählkonzept. In der Regel steht eine Figur im Mittelpunkt, während die übrigen Figuren tendenziell in den Hintergrund treten. In ihrer radikalsten Form tritt dieses Konzept in der Folge "Data's Tag" in Erscheinung, wo eine ganze Folge aus dem Blickwinkel einer Person erzählt wird. In modernen Serien wird das ganz selbstverständlich so hingenommen, aber um 1990 herum war das ziemlich neu.
    Der Fokus liegt zudem häufig auf den Gefühlen der Figuren und ihren Beziehungen zueinander, während z.B. in TOS die Geschichten eher eine Art Abfolge spannender Ereignisse gewesen sind. Äußere Einwirkungen bestimmen da die Handlungen der Hauptcharaktere und nicht ihre Beziehungen zueinander.

    Nicht ganz unoriginell ist sicher auch die starke Fokussierung auf ethische Probleme und moralische Dilemmata. In vielen Folgen werden anhand der Figuren und ihrer Beziehungen stellvertretend gesellschaftliche Probleme diskutiert (z.B. Kommunikationsprobleme). Das mag man heute vielleicht altbacken finden und man kann auch den manchmal erhobenen Zeigefinger kritisieren, aber im Vergleich zum damaligen Mainstream ("Knight Rider", "A-Team", "Hart aber herzlich", "Ein Trio mit vier Fäusten") war das eine wirklich erfrischende Alternative.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    TNG hat aus heutiger Sicht besonders in den ersten beiden Staffeln teilweise echt grottige Episoden abgeliefert aber ab Staffel 3 (teilweise) und 4 geht die Qualität der Episode sowas von nach oben und die zeichnen sich auch heute noch durch ihre Klasse aus.
    Das müsste man mal im Detail sehen, wie die Qualität so was von nach oben geht. Ich schaue mal rein, was du - und andere - zu den Episoden der dritten und vierten Staffel geschrieben haben.
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Du kritisierst die Serie von Grund auf und das mit ziemlich abstrusen Argumenten weil du irgendwie nicht das bekommen hast was du wolltest. TNG ist nicht TOS und das ist auch gut so.
    Ich weiß nicht, was du meinst, wie ich mir TNG wünsche. Vielleicht habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt. Das kann sein.

    Nur, wie du selbst sagst: Die ersten beiden Staffeln haben viele grottige Episoden. Ich glaube nicht, dass mehr TOS-Bezüge (Androiden, Planetenkiller, M5, usw.) da noch viel geschadet hätten.

    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Und was hätten die Metronen dann gemacht? Picard und Co einen Ordnen angesteckt?
    Wenn ich mir eine interessante Story mit den Metronen wünsche, muss ich mir dann jetzt gleich selbst noch das Drehbuch schreiben ? Von mir aus sollen sie Q eins auf die Nase hauen, und Picard und Riker lachen sich ins Fäustchen. Oder sie lassen Picard gegen den Gorn kämpfen, und der Gorn macht Picard platt . Oder ein Metron wird Wissenschaftsoffizier auf der Enterprise und philosophiert mit Data über die Evolution des Menschen und die Besonderheiten von Androiden als unvollkommene Ebenbilder unvollkommener Menschen. Und es wäre auch nicht uninteressant gewesen, wenn z.B. Nagilum ein böser Metron gewesen wäre, usw.

    Da gibt es doch bestimmt Ideen. Jedenfalls habe ich keinen Spaß an der Inflation von neuen Aliens in TNG, wenn es in TOS schon genügend viele gab, die man hätte wieder verwenden können.
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Und ich hab mal gezählt: knapp 45 Episoden hast du sehr schlecht bewertet, dann bleiben immer noch 138 Episoden die durchschnittlich bis sehr gut waren.
    Eben. Mir geht es darum, dass man die Gurken durch was Besseres hätte ersetzen können (verpasste Chancen).
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    TNG war Innovativ, nicht nur für Star Trek an sich. Aber das siehst du irgendwie nicht.
    Stimmt. Irgendwie sehe ich es im Moment nicht so ganz.

    Was ist deiner Meinung nach das Innovative an TNG ?

    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    TOS ist auch so wie es ist.
    Ja, DS9 ist auch so wie es ist, VOY ist so wie es ist, usw.
    Was meinst du damit ?

    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Und bei TNG hat man auch erkannt wo die Stärken dieser Crew liegen.
    Und wo liegen die Stärken der Crew deiner Meinung nach ?
    - Riker :
    - Crusher :
    - Troi :
    - Geordi :

    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Staffel 1 und 2 sind noch sehr durchwachsen, weil die Storys noch zu sehr TOS sind und dann wird es plötzlich richtig gut.
    Was meinst du mit "zu sehr TOS". Was wird dann anders ?

    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Das ist natürlich eine Meinung. Der Fokus der Serie liegt auch eher auf Picard, Data und Riker. In TOS waren die anderen Charaktere auch nur Stichwortgeber.
    Vielleicht habe ich mich auch ungenau ausgedrückt: Meiner Meinung nach sind bei TNG praktisch alle anderen Charaktere nur Stichwortgeber für Picard, der dann a) seine Weisheiten verkündet oder b) lapidar "make it so" sagt.

    Bei TOS sind Sulu, Uhura, Chekov und auch Scotty nur Beiwerk, das ist klar.
    Aber die Dialoge zwischen Kirk, Spock und McCoy finde ich doch anders als die TNG-Dialoge, wo kaum richtige Streitgespräche aufkommen.

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Ja, das ist so das Schema: Entweder ist in TNG alles toll, oder wenn es mal nicht so toll ist, dann ist es ein Kind seiner Zeit und hat trotzdem alles richtig gemacht und wird gegen Kritik automatisch immunisiert, während es dann bei TOS, VOY und ENT heißt: "Immer feste druff". TOS ist zu alt, ENT und VOY kein richtiges Star Trek, usw.
    Ich glaube es kommt immer auf die Art der Kritik an. TNG hat aus heutiger Sicht besonders in den ersten beiden Staffeln teilweise echt grottige Episoden abgeliefert aber ab Staffel 3 (teilweise) und 4 geht die Qualität der Episode sowas von nach oben und die zeichnen sich auch heute noch durch ihre Klasse aus.

    Und hier sehe ich auch den großen Unterschied: Du kritisierst die Serie von Grund auf und das mit ziemlich abstrusen Argumenten weil du irgendwie nicht das bekommen hast was du wolltest. TNG ist nicht TOS und das ist auch gut so. Wäre TNG ein Abklatsch gewesen so wie du ihn dir wünschst, dann würden wir heute wahrscheinlich nicht in diesem Forum diskutieren.

    Du kannst dir gerne soviel für die Serie wünschen wie du willst, aber dadurch wird deine Argumentation nicht überzeugender oder richtiger.

    Am lächerlichsten finde ich noch, wie man bei manchen herauslesen kann, dass TNG in der siebten Staffel noch alles richtig gemacht haben soll, mit extremstem Alien of the Week im Alphaquadranten, aber VOY, was direkt im Anschluss an TNG lief, soll dann im Deltaquadranten mit Alien of the week alles falsch gemacht haben

    So schnell können sich Maßstäbe auch nicht ändern: 1994 ist das Konzept von TNG mit Einzelfolgen usw. das wahre Gold, und 1995 ist dasselbe Konzept mit VOY dann nicht mehr zeitgemäß
    Ich sehe das Problem eher darin begründet, dass die Autoren bei Voyager mit der Zeit immer blödere Geschichten produziert haben. Das Problem ist nicht das "Alien of the Week" Konzept bei Voyager, sondern welche Geschichten man damit erzählt. Und da wurde Voyager meiner Meinung nach einfach mit der Zeit immer schlechter und schlechter.

    Und zu Beginn von Voyager hat sich darüber meines Wissens auch niemand wirklich über Voyager richtig beschwert. Es war noch so wie Star Trek immer war, aber es hat sich nicht grundlegend genug von TNG unterschieden. DS9 wurde damals in den ersten 3 Staffeln auch eher so wie TNG gedreht. Aber DS9 hat sich angepasst und aus seinem Ursprungskonzept wirklich etwas großartiges gemacht, während Voyager immer nur so vor sich hindümpelte. Als TNG in sein letztes Jahr ging waren neuere Serienkonzepte gerade erst im Aufkommen und es gab noch gar keinen Grund das episodische Serienkonzept irgendwie anzupassen. Aber ab 1993/94 verändert sich die Fernsehlandschaft zusehens. Dafür kann Voyager jetzt nicht viel, obwohl das Konzept der Serie jedenfalls mehr Konfliktpotential unter der Crew versprach. Und der qualitative Unterschied und die beliebigkeit der Stories wurden mit zunehmenden Serienverlauf immer offensichtlicher. Gerade im Vergleich zu anderen parallellaufenden Serien.



    Genau die. Wobei dieser Zeitraum von ein paar 1000 Jahren ja nur meinte: "Wenn ihr euch weiter entwickelt habt und unserer würdig seid", was ja dann zu Picard und seiner Truppe (minus Worf) passen müsste. Die TNG-Menschheit ist ja angeblich so hochentwickelt.
    Und was hätten die Metronen dann gemacht? Picard und Co einen Ordnen angesteckt? Mal ganz davon abgesehen, dass ich diese gottgleichen Aliens in TOS zu den schlechtesten Star Trek Aliens zähle.

    Heute trifft es auch oft meinen Nerv bzw. geht mir auf die Nerven.
    Glaub mir, auch mir fällt heutzutage einigens in TNG auf die Nerven. Ändert aber trotzdem nichts daran, dass mich das damals nicht sonderlich gestört hat.

    Aber ich glaube, wesentlicher ist, dass TNG damals praktisch Null Konkurrenz im Scifi-Bereich hatte.
    Ist natürlich auch ein Grund. Aber die Serie

    Trotzdem hat TNG für mich von allen ST-Serien aber die meisten schlechten Folgen, wovon ich hier http://www.scifi-forum.de/science-fi...tng-folge.html mal eine Liste eingestellt habe.
    Für mich hat Voyager die meisten Gurken zu verzweichnen. Und ich hab mal gezählt: knapp 45 Episoden hast du sehr schlecht bewertet, dann bleiben immer noch 138 Episoden die durchschnittlich bis sehr gut waren. Und jede Serie hat seine Gurkenepisoden. Deine Liste kann ich allerdings auch nicht uneingeschränkt teilen.


    Bei TOS kann man als Entschuldigung für einige Probleme durchaus noch gelten lassen, dass es wirklich ein Original ist und im Bereich Scifi kaum je etwas Vergleichbares vorher im TV als Serie gelaufen ist. Und natürlich ließen die Spezialeffekte zu wünschen übrig, was aber auch von vielen kritisiert wird.
    Das gleiche gilt auch heutzutage für TNG.

    Jetzt kann man natürlich sagen, TV-Serien wurden damals so produziert. Na und ? Dann war es trotzdem eine verpasste Chance, besonders innovativ zu sein und eine TV-Serie zu machen, die zeitlos ist.
    TNG war Innovativ, nicht nur für Star Trek an sich. Aber das siehst du irgendwie nicht.


    Auch in TOS hätte man vieles besser machen können, z.B. als Kirks Bruder stirbt, nicht einfach wieder zur Tagesordnung übergehen. Schade auch, dass McCoys Tochter nie zu sehen war, und vieles mehr.
    TOS ist auch so wie es ist.

    Immerhin aber hat man bei der Produktion von TOS erkannt, wie gut die Chemie / Dynamik zwischen Kirk, Spock und McCoy ist und daraufhin auch McCoy stärker integriert, so dass ich alleine wegen der vielen Diskussionen zwischen Kirk, Spock und McCoy TOS auch heute noch sehr unterhaltsam finde.
    Und bei TNG hat man auch erkannt wo die Stärken dieser Crew liegen. Staffel 1 und 2 sind noch sehr durchwachsen, weil die Storys noch zu sehr TOS sind und dann wird es plötzlich richtig gut.

    Bei TNG hingegen - die Crew kann da ja sehr professionell sein - langweile ich mich sehr oft, weil ich das Empfinden habe, dass Riker / Crusher / Troi usw. einfach zu farblos und kaum mehr als Stichwortgeber für Picards tolle Reden sind, dessen bescheuertes "make it so" mir mittlerweile auch extrem auf die Nerven geht.
    Das ist natürlich eine Meinung. Der Fokus der Serie liegt auch eher auf Picard, Data und Riker. In TOS waren die anderen Charaktere auch nur Stichwortgeber.

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  • endar
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht wieso das meine Argumente in irgendeiner Weise abmildern sollte.
    Mir geht es nicht darum, die Borg in VOY schönzureden, sondern nur darum, dass ihr Abstieg in TNG begann und nicht erst in Staffel 3 von VOY. Ich hätte mir Voyager auch anders gewünscht.

    Bislang hat noch nie jemand hier im Forum wirtschaftliche Interessen als Rechtfertigung durchgehen lassen.
    Anscheinend hast du noch nie einen meiner Beiträge gelesen. Ich bin mir nämlich durchaus bewusst, dass es sich um Fernsehserien handelt und dass diese nicht im luftleeren Raum produziert werden.

    Aber es heißt im Umkehrschluss auch nicht, dass eine abgelutschte Idee von Anfang an schlecht war, nur weil Version 1000 Mist ist.

    In TNG steckte hinter den Borg ja schon ein sehr netter Gedanke, der dramaturgisch auch ziemlich gut umgesetzt wurde. Nur eigneten sich die Borg von Anfang an nicht als Hauptgegner wie Romulaner oder Klingonen.
    Man muss halt wissen wann man aufhören muss, ab wann aus einer guten Idee eine schlechte wird.
    z.B. bei "Angriff der Borg". Das wäre ein idealer Punkt gewesen.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Es wird immer so getan, als gäbe ja einen sooo großen Unterschied zwischen TNG und VOY. Dabei ist das im wesentlichen ja dasselbe Produktionsteam, dasselbe Grundprinzip, derselbe dramaturgische Aufbau etc.
    Ich weiß nicht wieso das meine Argumente in irgendeiner Weise abmildern sollte.
    Das wäre Kritikpunkt Nummero Zwei.

    Voyager ist TNG V. 2.0, mit dem Unterschied, dass TNG neu war (Im Vergleich zu TOS hatte man seinen eigenen Stil) und nicht hinter der Qualität seiner Zeit hinterherhinkte.
    Voyager dagegen versäumt es einen eigenen Stil zu finden und ist nicht mehr auf der Höhe seiner Zeit.
    Und es kopiert nicht die Dinge, die gut an TNG waren, und baut diese aus, sondern die Dinge, bei denen DS9 sich zu Recht irgendwann von TNG distanzierte.

    Und was die Borg bei VOY anbetrifft, so entstand durch Star Trek VIII offenbar ein wirtschaftlicher Anreiz bzw. ein solches Interesse, die sicherlich nicht billigen Kulissen und das Design in einer Fernsehserie weiter zu verwenden. Soweit kann man die Realität ruhig zur Kenntnis nehmen.
    Bislang hat noch nie jemand hier im Forum wirtschaftliche Interessen als Rechtfertigung durchgehen lassen. Natürlich werden wirtschaftliche Ziele verfolgt. Demnach wäre aber ja jeder Mist im Fernsehen gerechtfertigt, da jeder Mist auf Gewinnerzielungsabsichten gründet.

    Die Abnutzungserscheinungen von VOY und besonders von ENT liegen darin begründet, dass es die vierte und fünfte Serien waren und der Ideenpool auch erschöpft war. Deswegen hat man in meinen Augen auf ausgelutschte Handlungsstränge und billige Effekte gesetzt. Das ist aber kein Grund zur Überhöhung von TNG, nur weil dort die Autoren in der komfortablen Situation waren, dass alles "neu" war.
    Aber es heißt im Umkehrschluss auch nicht, dass eine abgelutschte Idee von Anfang an schlecht war, nur weil Version 1000 Mist ist.

    In TNG steckte hinter den Borg ja schon ein sehr netter Gedanke, der dramaturgisch auch ziemlich gut umgesetzt wurde. Nur eigneten sich die Borg von Anfang an nicht als Hauptgegner wie Romulaner oder Klingonen.
    Man muss halt wissen wann man aufhören muss, ab wann aus einer guten Idee eine schlechte wird.

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  • HanSolo
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Am lächerlichsten finde ich noch, wie man bei manchen herauslesen kann, dass TNG in der siebten Staffel noch alles richtig gemacht haben soll, mit extremstem Alien of the Week im Alphaquadranten, aber VOY, was direkt im Anschluss an TNG lief, soll dann im Deltaquadranten mit Alien of the week alles falsch gemacht haben

    So schnell können sich Maßstäbe auch nicht ändern: 1994 ist das Konzept von TNG mit Einzelfolgen usw. das wahre Gold, und 1995 ist dasselbe Konzept mit VOY dann nicht mehr zeitgemäß
    Wenn man die letzte Folge TNG mit der ersten Folge VOY vergleicht liegt tatsächlich nur ein Jahr dazwischen. Zwischen der ersten Folge TNG und der letzten Folge VOY sind wir aber bei 14 (und da hat sich die TV-Landschaft ziemlich verändert).

    Außerdem hab ich bisher ganz selten (wenn überhaupt) von jemanden gelesen, der die Alien-of-the-Week bei VOY jetzt ablehnt bei TNG aber gutheißt. Das Konzept von VOY ("Roadmovie") verlangt sogar Alien-of-the-Week (dass man so lange im Gebiet von Kular und Seska war war dagegen ziemlich lächerlich). Bei VOY wird vielmehr kritisiert, dass die Geschichten sich zu oft wiederholen, dass das Schiff immer blitzblank ist, die Unmengen Shuttels zum Verpulfern, die Verharmlosung der Borg, Janeways Wankelmütigkeit usw.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    Insgesamt muss man aber TNG schon in Lichte seiner Zeit sehen. Handlungsbögen und komplexe Charaktere waren damals noch nicht usus (siehe andere Serien wie "Das A-Team"). Von dem her kann man das TNG (im Gegensatz von VOY und den ersen Staffeln ENT, die eindeutig ihrer Zeit hinterher waren) kaum vorwerfen.
    Ja, das ist so das Schema: Entweder ist in TNG alles toll, oder wenn es mal nicht so toll ist, dann ist es ein Kind seiner Zeit und hat trotzdem alles richtig gemacht und wird gegen Kritik automatisch immunisiert, während es dann bei TOS, VOY und ENT heißt: "Immer feste druff". TOS ist zu alt, ENT und VOY kein richtiges Star Trek, usw.

    Am lächerlichsten finde ich noch, wie man bei manchen herauslesen kann, dass TNG in der siebten Staffel noch alles richtig gemacht haben soll, mit extremstem Alien of the Week im Alphaquadranten, aber VOY, was direkt im Anschluss an TNG lief, soll dann im Deltaquadranten mit Alien of the week alles falsch gemacht haben

    So schnell können sich Maßstäbe auch nicht ändern: 1994 ist das Konzept von TNG mit Einzelfolgen usw. das wahre Gold, und 1995 ist dasselbe Konzept mit VOY dann nicht mehr zeitgemäß
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Du meinst die Metronen die in 1000 Jahren nochmal vorbeischauen wollten.
    Genau die. Wobei dieser Zeitraum von ein paar 1000 Jahren ja nur meinte: "Wenn ihr euch weiter entwickelt habt und unserer würdig seid", was ja dann zu Picard und seiner Truppe (minus Worf) passen müsste. Die TNG-Menschheit ist ja angeblich so hochentwickelt.
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Ich glaube es gibt kein ST Charakter, der stärker beleuchtet wurde als Data. Die Beziehungsepisode gab es ja durchaus und sie hat auch schön dargelegt warum Data eben keine Beziehung eingehen kann.
    Dies fand ich dennoch sehr unglaubwürdig.
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Und damit hätten wir dann Voyager.
    Für ein paar Folgen wäre das auch nicht schlecht gewesen.

    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Eine ST Serie war vorher und nachher niemals erfolgreicher. TNG hat damals den Nerv der Zeit getroffen.
    Heute trifft es auch oft meinen Nerv bzw. geht mir auf die Nerven.

    Aber ich glaube, wesentlicher ist, dass TNG damals praktisch Null Konkurrenz im Scifi-Bereich hatte.
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Aus heutiger Sicht hat TNG natürlich an Reiz verloren, da man einfach anderes gewohnt ist. Ändert aber nichts daran, dass das beste ST durchaus in TNG zu finden ist.
    Das Beste in ST finde ich in allen ST-Serien. Natürlich gibt es auch in TNG Folgen, die zu den besten zählen, darunter auch Folgen wie "Der Telepath", die ich mit sechs Sternen bewerte, während viele andere offenbar offenbar nicht sehen können, wie genial diese Folge ist.

    Hier habe ich mal eine Liste von TNG-Folgen gepostet, die ich für die besten halte (und zum Teil auch geschrieben warum): http://www.scifi-forum.de/science-fi...ung-macht.html

    Trotzdem hat TNG für mich von allen ST-Serien aber die meisten schlechten Folgen, wovon ich hier http://www.scifi-forum.de/science-fi...tng-folge.html mal eine Liste eingestellt habe.

    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Aber ich war auch durchaus in der Lage TOS zu wertschätzen, eben weil ich weiß, dass Serien eben damals so produziert wurden. Ich komme dann nicht im Nachhinein an und kritisiere die Serie für etwas, was damals überhaupt noch nicht so gemacht wurde.
    Bei TOS kann man als Entschuldigung für einige Probleme durchaus noch gelten lassen, dass es wirklich ein Original ist und im Bereich Scifi kaum je etwas Vergleichbares vorher im TV als Serie gelaufen ist. Und natürlich ließen die Spezialeffekte zu wünschen übrig, was aber auch von vielen kritisiert wird.

    So wie ich bei TOS mal ein Auge zudrücke, war ich durchaus auch bereit, bei TNG mal ein Auge zuzudrücken, aber im Gegensatz zu TOS war dann bei TNG der Nostalgiecharme schnell verflogen, als ich mir die ersten DVD-Box-Sets kaufte.

    Komischerweise kann mich das uralte TOS im Schnitt weitaus mehr begeistern als TNG.
    Natürlich hat TNG auch sehr gute Folgen, die besser sind als etliche TOS-Folgen.

    Aber bei TNG fällt mir eben auch die Masse an Schrott sehr negativ auf, und ich sehe nun mal auch verpasste Chancen, denn darum geht es ja.

    Jetzt kann man natürlich sagen, TV-Serien wurden damals so produziert. Na und ? Dann war es trotzdem eine verpasste Chance, besonders innovativ zu sein und eine TV-Serie zu machen, die zeitlos ist.

    Wenn nun jemand einen Thread "TOS und die verpassten Chancen" erstellen möchte, bitte sehr.

    Auch in TOS hätte man vieles besser machen können, z.B. als Kirks Bruder stirbt, nicht einfach wieder zur Tagesordnung übergehen. Schade auch, dass McCoys Tochter nie zu sehen war, und vieles mehr.

    Immerhin aber hat man bei der Produktion von TOS erkannt, wie gut die Chemie / Dynamik zwischen Kirk, Spock und McCoy ist und daraufhin auch McCoy stärker integriert, so dass ich alleine wegen der vielen Diskussionen zwischen Kirk, Spock und McCoy TOS auch heute noch sehr unterhaltsam finde.

    Bei TNG hingegen - die Crew kann da ja sehr professionell sein - langweile ich mich sehr oft, weil ich das Empfinden habe, dass Riker / Crusher / Troi usw. einfach zu farblos und kaum mehr als Stichwortgeber für Picards tolle Reden sind, dessen bescheuertes "make it so" mir mittlerweile auch extrem auf die Nerven geht.
    Zuletzt geändert von irony; 18.08.2010, 06:53.

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Du bist ja auch ein Cineast . Mir ist das zu subtil . Dann kann man den Auftritt auch weglassen.
    Natürlich kann man den auch weglassen. Für die Handlung war das ja auch vollkommen ohne Bedeutung. Aber genauso war das auch mit Quark im Voyager Pilotfilm.

    Kelley hatte einen kleinen Cameo nicht mehr und auch nicht weniger.

    Das ist genau das, was ich meine: Man kopiert das Konzept. Welche Enterprise dahin fliegt, wo noch nie zuvor eine Enterprise gewesen ist, ist eigentlich egal. Das macht TNG dann nicht originell.
    Es hat auch niemand behauptet, dass TNG in dieser Richtung originell gewesen ist. Der Unterschied besteht darin WIE man die Geschichten erzählt hat und da unterscheidet sich TNG doch sehr sehr stark von TOS und da kann man TNG durchaus Originalität zusprechen.

    Meiner Meinung nach ist in TOS einiges zu kurz gekommen, was man in TNG hätte ausbauen können.

    Als Hauptthema der Serie ist es nicht sinnvoll, nur TOS-Schauplätze abzuklappern. Aber zwischen nie und immer gibt es viele Möglichkeiten. In jeder zehnten Folge hätte mir schon gereicht.
    Hätte man bestimmt so machen können. Aber welche Planeten hätte man denn unbedingt wiedersehen müssen? Welche hätten wirklich das Potential gehabt? Zumal das auch eine Frage des Geldes ist, wenn man alte Ideen anderer Autoren nochmal aufgreift und wiederverwendet. Wir wissen ja um den HickHack um die Episode "Griff in die Geschichte".

    Nach dem Pilotfilm war mir eigentlich schon die Lust, TNG zu schauen, ziemlich vergangen.
    Das kann durchaus heutzutage eine Reaktion sein. Immerhin ist die Serie auch schon 23 Jahre alt und wirkt in vielem genauso antiquiert wie TOS zum 25 Jubiläum 1991. Ich will dir auch nicht das Recht absprechen TNG nicht zu mögen, allerdings kritisierst du teilweise TNG einfach aus einer heutigen Sichtweise. Du bist bereits andere Herangehensweisen an TV-Serien gewöhnt und siehst dann, dass das TNG nicht hat. Diese Feststellung würde ich auch sofort unterschreiben...allerdings werfe ich das TNG im Nachhinein nicht vor. Bei dir kommt das jedenfalls so rüber.

    Man hätte durchaus in TNG mehr Referenzen einbauen können und im das wäre auch vielelicht auch ganz nett gewesen. Fakt ist aber auch, dass TNG TOS nicht komplett ignoriert. Mit Sarek, Spock, McCoy und Scotty hat man sogar 4 prominente Charaktere aus TOS in der Serie gehabt.

    Ein paar weniger als in TNG neu eingeführt hätten es auch getan. Man hätte Trelane als Q etablieren können und ansonsten noch die Organier und Metronen bringen können. Mehr hätte es nicht gebraucht.
    Du meinst die Metronen die in 1000 Jahren nochmal vorbeischauen wollten.



    - Stärkere Entwicklung Datas, der für ein paar Folgen eine feste Beziehung mit einer Frau eingeht
    Ich glaube es gibt kein ST Charakter, der stärker beleuchtet wurde als Data. Die Beziehungsepisode gab es ja durchaus und sie hat auch schön dargelegt warum Data eben keine Beziehung eingehen kann.

    - Wesley sinnvoll integrieren
    Hat man in der vierten Staffel durchaus geschafft. Aber Wesley war gerade am Anfang ziemlich unglaubhaft.

    - Riker ein eigenes Schiff geben
    Und dann? So funktionierte Fernsehen damals einfach nicht.

    - Die Erforschung von M33
    Und damit hätten wir dann Voyager.

    Ein paar Alien-of the Week Folgen weniger und ein paar Folgen mehr Kontinuität in vielen Richtungen (Charaktere, Völker) hätten die Serie in meinen Augen deutlich verbessert.
    Falsche TV-Epoche. Es gab aber durchaus Kontinuität bzw. Völkerarcs die durchaus aufeinander aufbauen. Heutzutage ist man da natürlich mehr gewohnt.

    Aber wenn alle meinen, dass TNG alles richtig gemacht hat, muss es ja eine ganz tolle Serie sein.
    Ich glaube du solltest mal von deinem Ross runterkommen. Natürlich war TNG eine tolle Serie. Eine ST Serie war vorher und nachher niemals erfolgreicher. TNG hat damals den Nerv der Zeit getroffen. Aus heutiger Sicht hat TNG natürlich an Reiz verloren, da man einfach anderes gewohnt ist. Ändert aber nichts daran, dass das beste ST durchaus in TNG zu finden ist.

    Man muss dann halt nur mal abwarten, bis die von Nostalgie Verblendeten in der Minderzahl sind, was sich dann als Tenor ergibt, von Leuten die TNG demnächst das erste Mal sehen, ob die auch die Begeisterung derer, die mit TNG aufgewachsen sind, teilen.
    Natürlich wird das nicht passieren. TNG ist mittlerweile einfach nur eine Sci-Fi Serie unter vielen und auch nur eine ST Serie unter vielen. Und Geschmäcker ändern sich. Aber ich war auch durchaus in der Lage TOS zu wertschätzen, eben weil ich weiß, dass Serien eben damals so produziert wurden. Ich komme dann nicht im Nachhinein an und kritisiere die Serie für etwas, was damals überhaupt noch nicht so gemacht wurde.

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  • HanSolo
    antwortet
    Etwas mehr TOS-Referenzen wären in TNG sicherlich ganz nett gewesen. Aber wie hier schon geschrieben, wollte GR so wenig wie möglich davon. Einiges haben dann andere Serien wie DS9 oder ENT nachgeholt.

    Insgesamt muss man aber TNG schon in Lichte seiner Zeit sehen. Handlungsbögen und komplexe Charaktere waren damals noch nicht usus (siehe andere Serien wie "Das A-Team"). Von dem her kann man das TNG (im Gegensatz von VOY und den ersen Staffeln ENT, die eindeutig ihrer Zeit hinterher waren) kaum vorwerfen.

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  • Stargamer
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    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Ein paar Alien-of the Week Folgen weniger und ein paar Folgen mehr Kontinuität in vielen Richtungen (Charaktere, Völker) hätten die Serie in meinen Augen deutlich verbessert.
    Sorry, aber die Produzenten von TNG konnte keine Zeitreise machen und sich der zukünftigen Erzählweise anpassen damit du die Serie 20 Jahre später noch interessant findest. Damals war es absolut unüblich sowas länger auszuarbeiten. Die Art und Weise das TNG überhaupt auf vergangenes zurückgegriffen hat war schon neu genug, es wurde normalerwweise außer bei Soaps nicht auf vergangenes zurückgegriffen.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Aber wenn alle meinen, dass TNG alles richtig gemacht hat, muss es ja eine ganz tolle Serie sein.
    Solche Polemik kannst du dir sparen.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Man muss dann halt nur mal abwarten, bis die von Nostalgie Verblendeten in der Minderzahl sind, was sich dann als Tenor ergibt, von Leuten die TNG demnächst das erste Mal sehen, ob die auch die Begeisterung derer, die mit TNG aufgewachsen sind, teilen.
    Und jetzt wirds unterirdisch, jetzt sind alle die TNG mögen schon verblendet. Was kommt als nächstes, das du als einziger den richtigen Standpunkt hast und die Wahrheit sprichst und alle anderen blöd sind?

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Ein namenloser Admiral der mit Anspielungen und Insidern um sich wirft, genau wie McCoy spricht und auch von DeForrest Kelley gespielt wird. Genau SO funktioniert eine Fackelübergabe!
    Du bist ja auch ein Cineast . Mir ist das zu subtil . Dann kann man den Auftritt auch weglassen.
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Wird das überhaupt jemals in TOS gesagt wer die Gründungsmitglieder der Föderation sind? Ich glaube nicht und aus diesem Grund brauchte TNG da auch nichts respektieren, was dann irgendwann nachträglich in den Canon gepackt wird.
    Wann genau dies das erste Mal gesagt wird, weiß ich nicht. Aber in TAS sah man einen Andorianer in Sternenflottenuniform. Mich hätte es gefreut, wenn man in TNG auf die Bolianer verzichtet und die Andorianer eingebaut hätte.
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Weil die Enterprise ein Forschungsschiff ist, welches dorthin geht wo noch niemand zuvor gewesen ist. Das wird sogar im Pilotfilm nochmal extra betont. Die Enterprise-D ist also dort unterwegs wo Kirks Enterprise nicht gewesen ist.
    Das ist genau das, was ich meine: Man kopiert das Konzept. Welche Enterprise dahin fliegt, wo noch nie zuvor eine Enterprise gewesen ist, ist eigentlich egal. Das macht TNG dann nicht originell.
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Ich finde es eher schade wie man es gemacht hat. Aber Pulaski war für ne Staffel ganz brauchbar, aber auf Dauer ist sie mir eben auch auf den Keks gegangen. Dann doch lieber "Harmonie-Rotblondchen".
    Jedem das Seine.
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Und was hätte man da neben den unzähligen TNG Episoden die sich mit der Androiden beschäftigen zeigen sollen?
    Meiner Meinung nach ist in TOS einiges zu kurz gekommen, was man in TNG hätte ausbauen können.
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    War das denn das Konzept der Serie? Klar, man freut sich immer wieder über Wiedersehen mit alten Bekannten und jeder Querverweis ist ein guter, aber wolltest du das wirklich als Hauptthema für die Serie?
    Als Hauptthema der Serie ist es nicht sinnvoll, nur TOS-Schauplätze abzuklappern. Aber zwischen nie und immer gibt es viele Möglichkeiten. In jeder zehnten Folge hätte mir schon gereicht.
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Wie hätte sich das mit der Prämisse des Pilotfilms und dem, was er versprach, vertragen?
    Nach dem Pilotfilm war mir eigentlich schon die Lust, TNG zu schauen, ziemlich vergangen.
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Finde nicht, dass es da eine Lücke gibt. Dass er vielleicht einige von denen studiert hat, wird man sich denken können.
    Es gibt da ja einen Roman, der ganz nett ist. Der Titel fällt mir gerade nicht ein, aber da wird alles aus TOS, bis hin zu M5 noch mal ganz nett aufgegriffen.
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Ja, für Fans des Planetenkillers bitte alles über den Planetenkiller.
    Auch hier gab es einen Roman. Die Herkunft des Killers würde mich schon interessieren.
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Also nur eine übermächtige Spezies im gesamten Universum?
    Ein paar weniger als in TNG neu eingeführt hätten es auch getan. Man hätte Trelane als Q etablieren können und ansonsten noch die Organier und Metronen bringen können. Mehr hätte es nicht gebraucht.
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Überhaupt sind alle Dinge, die du ansprichst, nur solche, die einfach gar nicht in TNG behandelt wurden, also vollkommen neue Elemente. Eigentlich geht es mir bei "verpassten Chancen" eher um Dinge, die eigentlich aufgrund des Konzeptes und dem, was der Pilotfilm und einige andere Folgen versprachen, da sein sollten, dann aber höchstens angeschnitten wurden, einfach bereits vorhandene Elemente, die durch etwas besseren Aufbau die Serie interessanter gemacht hätten. Was siehst du denn in dieser Richtung in TNG? Denn nachdem, was ich hier lese, hätte für dich schon allein die Grundprämisse der Serie eine ganz andere sein sollen.
    Ja, zum Rest meiner Kritik, die ich anderenorts schon mal geäußert hatte, bin ich noch gar nicht gekommen. Auch wenn man mal vergisst, dass es jemals TOS gegeben hat, hat TNG einiges verpasst.

    Z.B. hätte man mehr aus den Charakteren machen können.

    - Stärkere Entwicklung Datas, der für ein paar Folgen eine feste Beziehung mit einer Frau eingeht
    - Wesley sinnvoll integrieren
    - Riker ein eigenes Schiff geben
    - Die Erforschung von M33
    - ...

    Ein paar Alien-of the Week Folgen weniger und ein paar Folgen mehr Kontinuität in vielen Richtungen (Charaktere, Völker) hätten die Serie in meinen Augen deutlich verbessert.

    Aber wenn alle meinen, dass TNG alles richtig gemacht hat, muss es ja eine ganz tolle Serie sein.

    Man muss dann halt nur mal abwarten, bis die von Nostalgie Verblendeten in der Minderzahl sind, was sich dann als Tenor ergibt, von Leuten die TNG demnächst das erste Mal sehen, ob die auch die Begeisterung derer, die mit TNG aufgewachsen sind, teilen.

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Klingonen und Romulaner, mir ist das zu wenig. Der Reiz von TNG hätte für mich darin bestanden, weitere Völker und Probleme von TOS aufzugreifen
    War das denn das Konzept der Serie? Klar, man freut sich immer wieder über Wiedersehen mit alten Bekannten und jeder Querverweis ist ein guter, aber wolltest du das wirklich als Hauptthema für die Serie? Wie hätte sich das mit der Prämisse des Pilotfilms und dem, was er versprach, vertragen?

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    - Die Androiden von TOS, was wusste Noonien Soong ?
    Finde nicht, dass es da eine Lücke gibt. Dass er vielleicht einige von denen studiert hat, wird man sich denken können.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    - Wer hat den Planetenkiller gebaut ?
    Ja, für Fans des Planetenkillers bitte alles über den Planetenkiller.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    - Warum keine Andorianer in TNG ?
    Gut, an Bord der Enterprise hätte es durchaus welche geben können. Das lag aber an Rodenberrys und seinen schwachsinnigen Vorgaben.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    - Woher kam V'Ger ?
    Auch wenn Will Shatner in seinen Büchern da ein paar interessante Ideen hatte, wäre das onscreen vielleicht etwas zu viel Entmystifizierung gewesen. Mir reicht, was man weiß.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    - Was wurde aus dem Genesis-Projekt ?
    Wer gerne lose Enden sucht, möge sie finden.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    - Die Gorn, die Tholianer - zu schade für TNG ?
    Selbes Problem wie mit den Andorianern.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    - Trelane - warum kein Q ?
    Also nur eine übermächtige Spezies im gesamten Universum?
    - ... und vieles mehr

    Überhaupt sind alle Dinge, die du ansprichst, nur solche, die einfach gar nicht in TNG behandelt wurden, also vollkommen neue Elemente. Eigentlich geht es mir bei "verpassten Chancen" eher um Dinge, die eigentlich aufgrund des Konzeptes und dem, was der Pilotfilm und einige andere Folgen versprachen, da sein sollten, dann aber höchstens angeschnitten wurden, einfach bereits vorhandene Elemente, die durch etwas besseren Aufbau die Serie interessanter gemacht hätten. Was siehst du denn in dieser Richtung in TNG? Denn nachdem, was ich hier lese, hätte für dich schon allein die Grundprämisse der Serie eine ganz andere sein sollen.

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Ein namenloser Admiral als Fackelträger ... nein, so geht eine Übergabe nicht.
    Ein namenloser Admiral der mit Anspielungen und Insidern um sich wirft, genau wie McCoy spricht und auch von DeForrest Kelley gespielt wird. Genau SO funktioniert eine Fackelübergabe!

    Die Bolianer sind nur ein sehr oberflächlicher Ersatz, da man sich hier nur auf ein Merkmal "blaue Haut" bezieht. Die Andorianer sind aber eines von vier Gründungsmitgliedern der Föderation, was von TNG in keiner Weise respektiert wird.
    Wird das überhaupt jemals in TOS gesagt wer die Gründungsmitglieder der Föderation sind? Ich glaube nicht und aus diesem Grund brauchte TNG da auch nichts respektieren, was dann irgendwann nachträglich in den Canon gepackt wird.

    Grob gesagt: Die Geschichten sind vielfach die altbekannten, nur eben die Völker, mit denen sie erzählt werden, nicht. Man bringt nicht viel Neues, tut aber so.
    Das Konzept wurde kopiert, da ist TNG nicht sehr eigenständig.
    Inhaltlich wurde zuwenig übernommen.
    Und genau deshalb ist TNG auch damals so eingeschlagen. Es war klar Star Trek, aber dennoch was eigenständiges um richtig erfolgreich zu sein.


    Mag sein. Aber ich frage mich insbesondere, warum man so viele interessante Dinge aus TOS nicht fortgesetzt hat.
    Weil die Enterprise ein Forschungsschiff ist, welches dorthin geht wo noch niemand zuvor gewesen ist. Das wird sogar im Pilotfilm nochmal extra betont. Die Enterprise-D ist also dort unterwegs wo Kirks Enterprise nicht gewesen ist.

    Schade ist halt insbesondere, dass man die streitbare Pulaski wieder durch das Harmonie-Rotblondchen Crusher ersetzt hat
    Ich finde es eher schade wie man es gemacht hat. Aber Pulaski war für ne Staffel ganz brauchbar, aber auf Dauer ist sie mir eben auch auf den Keks gegangen. Dann doch lieber "Harmonie-Rotblondchen".

    und man praktisch nichts über die Hintergründe der Androidenforschung bzgl. Data erfährt. Und vieles weitere bleibt offen.
    Und was hätte man da neben den unzähligen TNG Episoden die sich mit der Androiden beschäftigen zeigen sollen?



    Um zum Threadthema zurückzukehren: Hätte sich TNG stärker an TOS orientiert, dann würde ich heute von einer Serie sprechen, die wirklich Chancen verpasst hätte. Hat sie aber nicht. Die Autoren haben das Star Trek Universum kontinuierlich erweitert ohne zu selbstreferenziell zu werden. TNG hat damit auch den Weg für DS9 und Voyager geebnet. Gerade DS9 profitierte massiv von der Vorarbeit von TNG.

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