[041] Brieffreude - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[041] Brieffreude - Episodenbewertung

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  • Nelthalion87
    antwortet
    Oberste Direktiven Folgen find ich immer, egal in welcher Serie, sehr langweilig.

    Daher gibt's hier nur 2 Sterne.

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  • Holger58
    antwortet
    Das Verhältnis Data/Sarjenka und die daraus erwachsenden Probleme war optimal ausgearbeit. Data zeigte sich hier menschlicher wie viele echte Menschen. Und wieder zeigte sich das eine Oberste Direktive als Dogma nicht die alternativlose Lösung sein.

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  • Dominion
    antwortet
    Zu dieser Folge schrieb mal jemand das wäre die mieseste Folge aller Zeiten gewesen.

    Aber so sehr können die Meinung auseinander gehen, ich fand diese Folge ist einer der besten Star Trek folgen aller Zeiten.

    denn hier wird das Dilemma mit der obersten Direktive besonders gut umgesetzt aus meiner Ansicht.

    Die Freundschaft zwischen Data und Zaschenka oder wie die sich schreibt war einfach rührend umgesetzt.

    Lediglich die Alien Maske sah sehr billig aus.
    Aber scheiß drauf die Folge war wirklich gut.

    Gerade die Diskussion der höheren Offizieren hat mir sehr gefallen um Datas Anliegen und den Konflikt und die nichteinmischung mit der obersten Direktive..

    es ist halt einfach die oberste Direktive zu folgen wenn man die Person nicht persönlich kennt. sobald die Person aber ein Gesicht bekommt, ein persönliches, sieht die Sache dann eben doch ganz anders aus.

    6 Sterne sind also meiner Ansicht nach wirklich verdient für mich betrachtet
    ​​​​​

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  • HanSolo
    antwortet
    Wusste gar nicht mehr, dass die Folge so viele optische Steilvorlagen für Remastered beinhaltet. So konnte man sich bei dem zerstörten Planeten und dem (an DSC erinnernden) bunten Weltraum schön austoben.

    Die Moral-Diskussion rund um die Oberste Direktive war wieder mal klasse TNG, ob man sich einmischen soll oder nicht.

    Der Weasley-Plot mit seinem ersten Kommando hat etwas genervt, hatte aber nicht so viel Screentime. Klar, dass die Untersuchung auf die unser Lieblingsgenie besteht das gewünschte Ergebnis erzielt.

    Satschenka fand ich auch etwas nervig, war aber ok. Dank der klasse Moral-Diskussion und der schönen Reitszene am Holodeck geb ich schwache

    4 Sterne!

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  • Counselor Lapdiang
    antwortet
    Hallo!

    Picard geht also reiten. Eine Legende über die Erschaffung der Pferde gibt er auch zum Besten... Na da werden sich muslimische Zuseher freuen, dass man da was von Allah hört... (Menschliche) Religionen sind doch sonst sehr unerwähnt in TNG, aber das hats wohl gebraucht.
    In unmittelbarer Nähe von Tieren können sich Betazoiden nicht wohlfühlen, da ist aber dann was in der Evolution der Betazoiden schiefgegangen. Ist ja irgendwie komisch, dass sich eine Spezies auf einem Planeten (wahrscheinlich voller Tiere) zu Telepathen entwickelt und dann stören alle anderen tierischen Lebewesen... Oder trifft das nur auf außerirdische Tiere zu? Denn eine „Betazoid“-Katze hatte Deanna wohl als Kind.

    Die Führungsoffiziere beraten mal wieder über Wesleys Schicksal. Ob das der Reisende gemeint hat, dass man Wesley födern, aber nicht beeinflussen soll?
    Auch fällt mir wieder auf, wie schon seit einigen Folgen, dass an Wesleys „Uniform“ hinten am Rücken immer der Reisverschluss offen ist! Schlampig (von Wesley oder halt dem Kostümmacher?)!

    Also wenn Wesley wirklich sein Projekt gut machen will, ist es nur logisch, dass er die besten Leute auswählt. Soll er absichtlich dümmere Leute auswählen, nur um selber besser dazustehen?
    Deanna hilft als Counselor nur „manchmal“, auch komisch. Man will wohl Wesley absichtlich ins kalte Wasser stoßen. Und die Ursache der Naturkatastrophen auf den Planeten herauszufinden, ist ja auch was wichtiges! Das sich hier alle so aufführen, als geht es nur um ein unbedeutendes Schulprojekt... Und dieser Fähnrich Davis kann sich einfach so aussuchen, ob er nun wo mitarbeiten will oder nicht? Der Captain will wissen, warum es auf den Planeten zu solchen Katastrophen kommt, beauftragt Wesley damit, es herauszufinden und dann will dieser Davis nicht mitarbeiten? Ist doch irgendwie eine Befehlsverweigerung. Kann man sich innerhalb einer militärischen Organisation so seine Arbeiten aussuchen?

    Data empfängt ein Signal und ohne zu überlegen, antwortet er. Tja, Sternenflottenregeln betreffs erster Kontakt und Oberste Direktive sind wohl egal...

    Dann gibt’s einen Logbucheintrag von Picard, man scheint schon 6 Wochen im Drema-Sektor zu sein. Wesley und sein Team forschen wohl so lange schon herum. Wesley muss sich von seinen Teammitgliedern runterputzen lassen, na diese „hochentwickelten Menschen“ des 24. Jh. haben ein Benehmen....
    Und auch diese vielen Wochen hat Data Kontakt zu einer Außerirdischen. Die Lage auf deren Planeten scheint sehr schlimm zu sein. Data geht aufs Holodeck zu Picard, berichtet von seinem Kontakt mit der Außerirdischen, dort spricht er selbst sogar schon von 8 Wochen.
    Data hat wohl Regeln betreffs der Kontaktaufnahme zu unbekannten Lebensformen gebrochen und jetzt verlangt er einen Bruch der obersten Direktive.

    Wesley ist mittlerweile von diesem Davis verunsichert worden und Riker berät ihn. Das hat er sogar gut hinbekommen. Wesley tritt dann Davis in den Hintern, so gehört es sich! Dass der überhaupt widersprochen hat, so geht man nicht mit dem Teamleiter um, der extra von den Führungsoffizieren zu diesem ernannt worden ist!

    Und dann gibt es wieder mal eine Diskussion wegen der Hauptdirektive.
    Nie wird genau definiert, was diese wirklich besagt. Die einzelnen Besatzungsmitglieder haben auch alle gute Einwände. Falls man, wie Riker erwähnt, an einen kosmischen Plan glaubt, dann wirft das auch ein interessantes Licht auf die Terraforming-Missionen und Kolonialisierung von Planeten. Deanna meint dann, dass auch die Einmischung von höheren Völkern schon „inklusive“ ist bei dem kosmischen Plan, könnte man dann aber generell auf jeden Fall, der der Hauptdirektive unterliegt, anwenden.

    Meiner Meinung nach muss mal definiert werden, in welchem Zeit.- und auch Bezugsrahmen
    eine selbstständige, unveränderte Entwicklung betrachtet wird. Und wie sieht das die Föderation/Sternenflotte bzw. von welcher Sichtweise kann man bei ihr ausgehen, wenn man ihre anderen Aktivitäten so betrachtet?
    Verhindert man das Aussterben einer Spezies durch Einmischung, wird dadurch (auf sehr viele Jahrtausende hinweg betrachtet) vielleicht die Entwicklung einer anderen sich höher entwickelnden Spezies wohl ganz anders verlaufen oder gar verhindert.
    Denkt man also in sehr langen Zeiträumen, dann dürfte man die Dremaner wohl nicht retten, dann dürfte man aber auch kein Terraforming und Kolonialisierung von Planeten betreiben. Dann müssten Planeten, die bisher nur niedrig entwickelte Lebensformen haben, auch schon in Ruhe gelassen werden, denn man weiß ja nicht, wie sich dort alles noch so entwickelt.
    Da aber die Föderation Terraforming und Kolonialisierung betreibt, denkt sie wohl in nicht so langen Zeiträumen. Die Hauptdirektive richtet sich an gegenwärtige Zustände und Spezies.
    Dabei ist klar, dass man sich laut Direktive nicht in interne Angelegenheiten einmischen sollte, sich am besten gar nicht bemerkbar machen sollte bei Präwarp-Spezies.
    Aber hier geht es anscheinend um die totale Auslöschung der Spezies, die ist komplett weg, wenn man einfach zuschaut. Hier wird die Entwicklung einer Spezies nicht geändert, sondern man sieht bei der Ausrottung zu! Ist die Spezies weg, gibt es auch nichts, was sich noch weiterentwickeln könnte!

    In dem Fall, komplette Ausrottung oder (versteckte, von dieser Spezies unerkannte) Hilfe damit es überhaupt diese Spezies noch gibt, bin ich klar für die Rettung der Spezies!
    Bei Kriegen und auch regionalen Naturkatastrophen, die nur einen Teil der Spezies töten würden, wäre ich aber für die Nicht-Einmischung! Sie sind eine Präwarpspezies, die Enterprise kann also sowieso mit ihnen nicht in Kontakt treten, deswegen können die Dremaner nicht um Hilfe bitten. Diese Probleme müssen sie ohne Einmischung als Spezies alleine bewältigen, die Lösung solcher Probleme, das Verarbeiten solcher Traumata hilft einer Spezies bei der Weiterentwicklung, da darf man sich nicht einmischen.

    Picard vertritt aber die Meinung, dass man den Dremanern nicht helfen soll. Data löscht die Frequenz, das hat aber so lange gedauert, dass Sarjenka doch noch für alle hörbar sprechen kann. Picard sagt - „Die unbekannte Stimme hat Gestalt angenommen“. Na wo ist die Gestalt? Es ist noch immer nur eine unbekannte Stimme! Picard ist bei „Die Seuche“ von Angesicht zu Angesicht vor den ausgenutzten Drogensüchtigen gestanden und hat sich nicht mal davon beeindrucken lassen und wollte denen helfen. Aber hier wird sein Herz von ein paar Wörtern einer gesichtslosen Stimme erweicht. Ein sehr großer Meinungswechsel. Der aber mMn Picard gut tut und mir gefällt.

    Endlich hat man auch herausgefunden, was das Problem von Drema 4 ist und nur wegen Wesleys Beharren auf das „Ikogramm“(?). Tja, und der Fähnrich Davis hat noch so großmaulig dagegen gesprochen...
    Wesleys Projekt, dass anfangs als so unwichtig behandelt wurde, könnte nun zur Rettung einer ganzen Spezies führen.

    Data beamt also auf den Planeten. Sehr seltsam, dass ein Kind so ganz alleine gelassen worden ist von Eltern und Freunden, während die Naturkatastrophe schon praktisch vor der Haustüre steht!!! Haben die Dremaner die Kleine bei einer Evakuierung vergessen?
    Und dann sieht man die kleine Sarjenka ins Haus laufen! Na so ein liebes Mädl. Wegen dem Transmitter hat sie sich nicht evakuieren lassen! Auch ganz schön ungehorsam und auch recht unglaubwürdig! Weils unbedingt Data antworten wollte, riskiert sie ihr Leben!

    Haha, Picard hat Sorgen! „Er hat ein Kind auf meine Brücke gebracht“... Dass diese fremde Lebensform auf dem Schiff ist, auf die Brücke kommt, ist arg, dass diese Lebensform ein Kind ist, ist da aber auch schon egal!
    Picard gibt dann schnell klein bei und lässt Data samt Kind auf der Brücke! Unglaubwürdiges Verhalten oder Picard mit immer mehr Mitgefühl?

    Woww, Löschung des Gedächtnisses...
    Natürlich hätte Sarjenka nicht mit ihrem Wissen auf den Planeten zurück können, wenn man eine Veränderung der Entwicklung ihrer Spezies vorbeugen will. Doch man hätte sie zumindest fragen können, was sie tun will. Gedächtnisauslöschung und wieder runter zu ihren Eltern und weiter leben, wie vorhin. Oder will sie ihr Wissen behalten und die einzige ihrer Spezies in der Föderation sein, sie hat schließlich doch den Wunsch geäußert, auf der Enterprise zu bleiben!
    Man hätte sie einfach fragen sollen, was sie will!
    Dass Data dann diesen Stein bei Sarjenka liegen lässt, ist wohl auch wieder so eine Verletzung von wichtigen Sternenflottenregeln. Irgendein außerirdisches Artefakt oder gar eine fremde Technologie bei Sarjenka zu lassen, ist absolut nicht richtig! Hat der Androide eine Fehlfunktion?

    Beim Schlussgespräch zwischen Picard und Data, war Picard dann doch zu milde. Ein Untergebener hat wichtige Regeln gebrochen, eine Rüge hätte da schon gehört, nicht dieses dumme „Data-ist-mal-wieder-menschlicher-geworden“ Geplapper.


    Diese Folge hat mir eigentlich sehr gut gefallen, ich schwanke so zwischen 4 – 5 Sternen.
    Die Handlung um Wesley ist vollziehbar und sympathisch gemacht.
    Der Aspekt, dass man sich mit der Ersten Direktive auseinandersetzen muss, ist sehr gut.
    Nur leider ist der andere Aspekt, dieses „Data will menschlicher werden“, auch dabei, in ziemlich dämlicher Form! Was hat sich Data gedacht, als er das erste Mal Kontakt mit Sarjenka hatte und das nicht meldete? Und dann machte er wochenlang weiter so! Dachte er sich, so jetzt imitiere ich mal ein weiteres menschliches Verhalten, also die Nicht-Einhaltung von Regeln?
    Ist ja ein Blödsinn! Auch nicht nett und sinnvoll vom Programmierer, Data diesen Vermenschlichungswunsch gegeben zu haben. Und diesen Wunsch verfolgt er so sehr, er imitiert so sehr menschliches Verhalten, dass er mal locker das oberste Sternenflottengesetz bricht... Nicht sehr vertrauenswürdig! Man fragt sich, was macht er als nächstes, um menschliches Verhalten zu imitieren?

    Ein anderes Besatzungsmitglied hätte statt Data den Kontakt mit Sarjenka haben müssen, also sind es eher 4 Sterne.
    Aber diesmal wurde nicht so Unfug rund um die Oberste Direktive getrieben, wie zB. in „Das Gesetz der Edo“ oder auch „Die Seuche“. Und erst am Schluss wurde direkt Bezug genommen zu Datas „Menschlichkeit“, vorher war doch das Dilemma um eine Hilfe für die Dremaner präsenter. Knapp gibt’s dafür


    5 Sterne

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  • philippjay
    antwortet
    Ach Du meine Güte!

    Ich muss gestehen, diese Episode hat mich echt verwundert und aufgeregt.
    Zunächst einmal finde ich die Darstellung der Kontaktaufnahme von Data zu seiner Brieffreundin ein wenig skurril.
    Data als unordentlicher kleiner Junge, der Bauteile auf der Brücke liegen lässt, über die Worf dann stolpert??!
    Unglaubwürdig!

    Auch scheint mir der Zeitpunkt, wann er den Captain über seine Kontaktaufnahme informiert, ein wenig gar zu spät gewählt.
    Aber gut... kritisch wurde es ja in der Tat erst, als er merkt, dass dem Planeten die Zerstörung droht.

    Jetzt aber der eigentlich größte Kritikpunkt:
    Da sitzen alle Offiziere beisammen und wägen das Für und Wider ab, philosophieren über die Oberste Direktive; Picard redet davon, dass sie helfen soll, sich nicht von Emotionen leiten zu lassen, sondern rationell die ganze Sache anzugehen und objektiv zu bleiben...
    und dann - warum eigentlich?! - meldet sich Sarjenka über den Lautsprecher(!!), während Data versucht, die Files zu löschen.
    Wie das gehen soll, muss mir erst mal einer erklären.
    Und dann, um dem ganzen die Krone aufzusetzen, lässt sich Picard durch das zarte Stimmchen dieses fremden Wesens von seiner felsenfesten Überzeugung von vor 10 Sekunden einfach umstimmen.
    Das war.... schwach!! Ganz schwach!

    Im weiteren Verlauf der Episode sieht man Data gleich mehrere Male direkte Befehle eines Vorgesetzten missachten...

    Und um die ganze Misere zu lösen wird der hanebüchene Kniff benutzt einfach mal das Gedächtnis der kleinen partiell zu löschen.
    Neben der Tatsache, dass ich das einen albern konstruierten Lösungsansatz finde... Picard bittet Pulaski das zu tun, bevor sie überhaupt irgend etwas von dem Mädchen gesehen hat, noch weiß, welcher Spezies sie angehört... ein echtes Wunderwerk unsere Frau Doktor, ihm da bereits zuzusagen, das zu machen!

    Krönungsakt von Datas Insubordination ist dann am Ende der Episode das Hinterlassen des Gesangssteins.

    Rein emotional sicher eine schöne Folge.
    Vom rationalen Standpunkt gesehen eine ziemliche Bankrotterklärung für die Mannschaft der Enterprise.

    2 Sterne


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  • human8
    antwortet
    Eine gute Folge, welche im Schlussteil dann leider etwas schwächelt.
    Hatte diese Folge etwas anders in Erinnerung und dachte, dass die Brieffreundin schon tot war, als Data endlich zur Hilfe ankam. Wäre auch interessanter, wenn nach all den Diskussionen die Hilfe letztendlich zu spät gekommen wäre.
    Gut gefallen hat mir der Teil mit Wes, wo er der Leiter der Gruppe war und sich mit dem Thema Autorität auseinander setzten musste.
    Auch Datas Hilfe und seine Bitte an Picard hatte ein paar interessante Fragen aufgeworfen. Die Debatte, ob es richtig oder falsch sei einzugreifen, war gut geschrieben. Als die Brieffreundin dann auf die Enterprise kam, wurde das ganze etwas langweiliger.

    Die Aussenaufnahmen sehen auf der BluRay sehr schön aus. Nach solchen Landschaftsaufnahmen will man gar nicht mehr Studiokulissen sehen wollen.

    4*
    Zuletzt geändert von human8; 14.12.2015, 13:07.

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  • Tally Youngblood
    antwortet
    Dass ausgerechnet Data mal die Hauptdirektive bricht, hätte ich nie erwartet. Allerdings passte es, so wie es hier dargestellt wurde, erstaunlich gut. Ich meine, naiv und direkt wie er ist, hat er wohl einfach auf die Frage geantwortet, die dieses Mädchen da ins All gesendet hat. Obwohl sowas meiner Meinung nach gar keine heftige Verletzung der Direktive ist, diese Spezies (vertreten durch das Mädchen) hat schließlich aktiv versucht, Kontakt zu Außerirdischen herzustellen. Und eine globale Umweltkatastrope ist ja auch kein Problem, das intern geklärt werden sollte und nur vom Volk selber überwunden werden kann, wie ein Krieg oder ein schlechtes Geselltschaftssystem.
    Die Diskussion fand ich toll. Besonders, dass alle eingelenkt haben, nachdem sie eine konkrete Stimme hörten. Man lässt Unheil schließlich viel eher zu, wenn die Personen, die es betreffen wird, abstrakt bleiben.
    Allerdings finde ich es absolut bescheuert, dass ausgerechnet Wesley die Geologie-Gruppe geleitet hat. Ich meine, hallo, der Typ hat weder Fachwissen noch war er auf der Akademie?!
    Und das, was auf dem Planeten passierte und auch die geologischen Untersuchungen waren irgendwie viel zu wenig... episch. Die Szenen mit Data und dem kleinen Mädchen sind niedlich, auch wenn ich mir nicht so sicher bin, ob es wirklich die beste Entscheidung war, sie mit hoch zu beamen. Und die Gedächtnislöscung als Lösung fand ich bescheuert. Meiner Meinung nach hätte Pulaski ihr einfach nur ein leichtes Schlafmittel geben sollen und Data hätte sie dann zurück in ihr Bett gelegt. Nachher wäre es ihren Eltern und auch ihr selbst vorgekommen, als wäre alles nur ein Traum.
    3 Sterne

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  • Solaristiker
    antwortet
    Data zeigt menschliche Gefühle

    Die Folge "Brieffreunde" ist ziemlich mittelmäßig. Halte ***-Sterne für angemessen, mit Tendenz nach unten.
    Hauptdirektive, "explodierender" Planet, Wesleys Kommando und Datas Rettung des Alien-Mädchens.
    Einige gute Ansätze, aber die fertige Episode war dann doch etwas harzig und behäbig.
    Was sich bereits in "Die Sorge der Aldeaner" abzeichnete, wird fortgeführt: Picard kann nicht so gut mit Kindern. Herrlich sein Statement: "Er ist mit einem Kind zurückgekehrt. Und er bringt es mit auf meine Brücke!"
    Dabei ist er selber Schuld, wenn er sich von der flehenden Stimme des Mädchens erweichen lässt.
    Der Threadtitel müßte dann noch von "Brieffreude" in "Brieffreunde" umgeschrieben werden.

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  • irony
    antwortet
    Ja und Wesley nervte einfach nur, ich finds einfach nicht in Ordnung, dass ein Kind eine wichtige, mehrwöchige Forschungsmission leitet. Sein "Team" musste sich ja ziemlich verarscht vorgekommen sein, von so einem Grünschnabel Befehle entgegen zu nehmen. Für was haben diese Personen eigentlich ein jahrelanges Studium in ihrem Fachgebiet absolviert wenn Wesley sowieso alles besser weiß?
    Man muss sorgfältig auseinanderhalten, was das Problem mit Wesley ist. Ist es seine Fachkenntnis oder sein jugendliches Alter? Wesleys Fachkenntnisse scheinen nicht sehr bezweifelt zu werden, und am Ende sieht es so aus, dass Leute sich nicht gerne etwas von jüngeren Leuten sagen lassen.

    Ich finde aber auch, dass dieses Kommando für Wesley zu früh kommt. Warum muss er das lernen? Er ist ja noch nicht mal an der Akademie, geschweige denn damit fertig.

    Es hat mir ja wirklich gefallen, dass Picard dann die Debatte mit einem Machtwort beendet hat. Dass er zehn Sekunden später umfällt, nur weil er die Stimme des Mädchens hört, ist aber gelinde gesagt unstimmig. Abgesehen von diesem extrem radikalen Storytwist ist auch die Gedächtnislöschung etwas, dass am Schluss wie aus dem Hut gezaubert wirkt.
    Das Problem ist, dass Picard vor seinen Leuten wie ein Monster ausgesehen hätte, wenn er nicht umgekippt wäre. Mir ist Picard durch diese Folge nicht sympathischer geworden, aber Data. Besonders unsympathisch war, wie Picard reagierte, als Data mit dem Mädchen auf die Brücke kam. Als ob nicht mal jemandes anders für Data an der Konsole sitzen könnte. Die Gedächtnislöschung ist völlig übertrieben, so wie die ganze Aufregung um die oberste Direktive in dieser Folge.

    Die Autorin Melinda Snodgrass sagte zu dieser Folge:
    "[Y]ou can picture Data becoming entranced in answering [the] question, 'Is there anyone out there?' First, he's an android and if you ask him a question, you're going to get an answer. Secondly, the whole thing would be so charmingly intriguing to him, that he would do it [...] You never could picture any of the other characters doing that, but Data can make the mistake, and I don't mean that in a pejorative sense, and step out of his careful Starfleet training because he's really just growing up. He's more of a child than Wesley." Memory Alpha
    Data wirkt tatsächlich oft wie ein kleiner Junge, und es ist verwunderlich, dass er seinen Rang als Lt Commander hat. Da Data aber keine Gefühle hat, ist es seine Programmierung, die ihn dazu bringt, zu handeln. Datas Natur ist aber freundlich, gleichzeitig aber ist ihm bewusst, was er tut d.h. ich glaube nicht, dass er Picard, die Sternenflotte usw. falsch eingeschätzt hat, sondern er trifft seine eigene Entscheidung und tut das Richtige, auch wenn er vielleicht dafür bestraft wird. Seine Karriere ist ihm nicht wichtig. Direkte Befehle von Picard führt er aus, aber er nutzt auch seinen Spielraum.

    Manchmal, könnte man meinen, ist seine Naivität auch nur gespielt. Gestik, Mimik sind programmiert und einstudiert. Was Data wirklich denkt, ist bei einer Maschine nicht einfach vom Gesicht abzulesen. Es ist möglich, sogar wahrscheinlich, wenn nicht sogar sicher, dass Data alles aus Berechnung tut und sich einfach nur naiv stellt.

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  • Deflektor
    antwortet
    Trotz hohen Wesley-Faktors habe ich mich zu vier Sternen durchgerungen. Das liegt nicht etwa an den schönen Reitszenen Picards. Vielmehr wird etwas sehr Zentrales diskutiert.

    Wenn die Sternenflotte aus Gründen der Obersten Direktive einem bewohnten sterbenden Planeten Hilfe versagt, obwohl sie helfen könnte, wäre aus meiner Sicht der Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung gegeben. Eine hohe moralische Schuld ginge damit einher.
    Dass aber nicht bei jedem von Menschen gemachten Unglück die Sternenflotte eingreift, bei obigem hingegen wohl, kann die Antwort wohl nur die hier praktizierte sein: gründlich diskutieren und abwägen, den Einzelfall bewerten.

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  • McWire
    antwortet
    Ich persönlich finde diese Episode gar nicht mal so schlecht. Hab ihr deshalb 5 von 6 Sternen gegeben.

    Sicherlich ist die Story selbst nicht so gut wie vergleichbare Episoden, aber die Auslegung der Obersten Direktive finde ich in dieser Episode sympatisch.

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  • hismoom
    antwortet
    Einige Dinge missfallen mir an dieser Folge:

    1) Wesley wird auf seine Aufgabe als Gruppenleiter vorbereitet wie einst Kinder von Aristokraten, die auf das gemeine Volk losgelassen wurden. Gerade der Leiter einer wissenschaftlichen Gruppe muss aber ausgeprägte Fachkenntnisse besitzen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Ein junger Grünschnabel als Chef kann unmöglich gut gehen.

    2) Picards Verhalten ist seltsam. Er beruft sich auf die Hauptdirektive, will von Datas Brieffreundin nichts wissen, aber kaum hört er ihre Stimme, wirft er die Hauptdirektive über den Haufen. Schließlich meint er entnervt, Data würde das Kind auf seine Brücke bringen, als würde sie ihm persönlich gehören. Hier wird Humanität verkitscht. Schlecht ist auch die Individualisierung der planetaren Katastrophe. Es geht ja nicht nur um ein Kind.

    3) Bedenklich ist auch, dass dem Kind das Gedächtnis gelöscht wird. Gibt es nach den Züchtungen von Mutantenkindern einige Folgen zuvor hier ein weiteres dunkles Kapitel der Föderation?

    Gut fand ich die Diskussion über die Hauptdirektive. Was für Folgen hat ein Eingreifen auf wenig entwickelte Planeten für die Bevölkerung? Was ist bei Krieg oder bei einer Diktatur? Klar sollte man sich da raushalten. Hier ist es aber eine drohende Naturkatastrophe, die auf unglaubhafte Weise verhindert wird. Die Diskussion zeigt die Probleme auf, die sich durch die Hauptdirektive ergeben und dass Entscheidungen oft vom Gewissen abhängen.

    Seltsam finde ich Datas Verhalten, der sich viel zu emotional verhält und sogar Befehle ignoriert. Das dürfte seine Programmierung nicht hergeben.

    Was ist das für eine Wand in Sarjenkas Haus? Ist das Hochtechnologie oder lebt Sarjenkas Volk in der Steinzeit?

    Ich gebe 3 Sterne.

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  • MFB
    antwortet
    Die bereits in meinem Review von 2006 ausgemachte Stimmungsschwankung von Picard war natürlich auch bei diesem Re-Run der Folge mehr als offensichtlich.

    Zudem fand ich irgendwie, dass sich diese Sternenflottenoffiziere bei ihrer Debatte so benehmen, als gäbe es die Direktive erst seit 'ner Woche. Die kommen vielleicht nicht auf die Idee, dass solche Grundsatzdebatten schon vor 100 bis 200 Jahren geführt worden sind, als die Direktive eingeführt worden ist? Aber nein, lieber mal ein bisschen über den kosmischen Plan philosophieren. Es hat mir ja wirklich gefallen, dass Picard dann die Debatte mit einem Machtwort beendet hat. Dass er zehn Sekunden später umfällt, nur weil er die Stimme des Mädchens hört, ist aber gelinde gesagt unstimmig. Abgesehen von diesem extrem radikalen Storytwist ist auch die Gedächtnislöschung etwas, dass am Schluss wie aus dem Hut gezaubert wirkt.

    Aber obwohl sich die Crew in dieser Folge sehr merkwürdig verhält - allen voran Data und Picard - will ich jetzt die Folge aber nicht ganz schlecht machen. Klar, die Story steht auf wackeligen Beinen, aber die Geschichte, die dadurch erzählt werden konnte, war jetzt auch nicht unbedingt das schlechteste von TNG. Im Grunde war die Handlung eine durchschnittliche Geschichte, richtig ST-typisch (wenn man sämtliche Kinofilme ausblendet mit einer Forschungsmission in einem Gebiet, dem Erkennen einer Gefahr und der Lösung des Problems. Eigentlich ziemlich klassisch.

    Dazu hat die Folge optisch einiges zu bieten. Das Raumgebiet in dem die Enterprise unterwegs ist sieht optisch wieder sehr interessant aus, auch Sarjenkas Haus war ein sehr schönes Set mit schöner Landschaftsanimation im Hintergrund. Und mit Picards Ausritt auf dem Holodeck gab es glaube ich die ersten Szenen in Staffel 2, die außerhalb eines Studios gedreht wurden. Ich glaube, es sollten auch die einzigen derartigen Szenen in Staffel 2 bleiben.

    Also im Grunde war die Folge reiner Durchschnitt, also 3 Sterne wert. Einen Stern ziehe ich ab wegen den erwähnten Merkwürdigkeiten, bleiben also 2 Sterne für die Folge.

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  • Keymaster
    antwortet
    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Wäre Picard ein muskulöser, behaarter Wahnsinnskerl von einem Rauhbein gewesen, dann wäre der zweifellos die Identifikationsfigur von Roddenberry gewesen, denn Eugene wollte eine solche Figur. Stattdessen hat man dann aber Stewart genommen, der zwar ein guter Schauspieler ist, aber keineswegs den physischen Anforderungen entsprach, die Roddenberry herbeisehnte. Riker ist nur ein Stellvertreter, der immer im Schatten des Captains sein wird, und Data ein emotionsloser Androide.
    Komisch irgendwie musste ich spontan an "das typische Kirk-klischee" denken , das viele Leute im Gedächnis haben, wenn sie an TOS denken, denn deine Beschreibung passt noch am ehesten auf Kirk, jedoch keinesfalls auf Picard, wie du schon sagtest. Man merkt wie ich finde das der Picard aus der ersten Staffel noch ziemlich unausgegorren wirkt, quasi eine schmale Gradwanderung zwischen verträumten Feldforscher und Menscheitsverfechter und bidermännschen, kinderhassenden Bürostuhlakrobaten .



    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Roddenberry hat den Charakter auf sich selber gemünzt, und noch ein bisschen Supergenie draufgepappt.
    Ich bin mit der Biografie von Gene Rodenberry nicht sehr vertraut, jedoch das wenige das ich über in weiß ist das er anscheinend ein ausgeprägter Perfektionist war und sehr viel Zeit und Geld in die verwirklichung von TOS gesteckt hat, wo runter sein Privatleben schließlich ziemlich gelieten hat. Deshalb bezweifele ich auch nicht das er kein Genius war, denn Mit TOS hat er viele Tabus im der damaligen Film und Fernsehlandschaft gebrochen. Ich muss mich wohl gerade über "denn Schöpfer" von ST schlauer machen was das angeht, wahrscheinlich gibt es dazu auch die passende Fachliteratur .




    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Musst du aber für die ersten drei Staffeln, als Roddenberry noch Star Trek TNG kontrollierte. .
    Ich möchte jedoch nicht damit andeuten das alles gänzlich schlecht wirkt, was man aus denn Staffeln 1-3 kennt, jedoch hätte es, wenn Rodenberry volle Handlungsfreiheit gehabt hätte, wohl auch keinen Q gegeben, denn laut DVD-Zusatzmaterial der ersten Staffel wurde diese Figur vorerst nur eingeführt um die Sendezeit der Pilotfolge künstlich zu strecken , außerdem hatte man die Befürchtung das die normale Haupthandlung für denn Durchschnittszuschauer zu "anspruchsvoll und lanweillig" sei um sie so zu veröffentlichen. Gerade aber die ersten drei Staffeln haben auch einige sehr gute Folgen der Serie inne, wie z.B "Gott der Mitakaner" und "Zeitsprung mit Q"

    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Leute ändern im Laufe der Zeit ihre Meinung. So wie Georgie-Boy Lucas und Roddenberry, die dann eher eine Kinderserie/Kinderfilm-Reihe machen wollten.

    Nunja das war wohl auch eher der offiziele Grund, denn inoffiziel wollte man einfach nur mehr komerziellen Erfolg, durch Spielzeug, Poster, Tassen, T-Shirts usw.....

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