Irgendwie startet die Folge sogar solide. Man findet die Exeter, beamt auf den Planeten und trifft Captain Tracey. Dass der da die Oberste Direkive verletzt, um den Jungbrunnen zu finden, ist quasi eine klassische Star Trek Gesichte, um einen fehlgeleiteten Offizier, der bestraft werden muss. Und dazu sind hier die "Eingeborenen" auch noch weiß, und die höher entwickelte Gesellschaft asiatisch, was gewisse Stereotype durchkreuzt.
Aber dann:
Plötzlich stellt sich heraus, dass die primitiven Weißen gar nicht so primitiv sind und außerdem US-Amerikaner mit Flagge(!) und Verfassung, die nur in die Berge vertrieben wurden und nun ihr Land zurückerobern. Und die Asiaten sind jetzt böse kommunistische Invasoren, selbst wenn man ihnen letztendlich gewisse Rechte zugesteht. Das ist inhaltlich einfach kompletter Mist, selbst wenn die Absicht mit der Umkehrung der Geschichte und der Universalität gewisser Rechte positiv gewesen sein mag.
Man merkt hier auf ganz besonders schlimme Weise, wie unausgegoren TOS im Vergleich zu späteren ST Produktionen oft war: 1*
Das mit der Todesstrafe ist allerdings ein Fehler der deutschen Synchronisation, da heißt es anscheinend:
Ich habe immer mehr den Eindruck, als hätte Captain Tracey sich in die Entwicklung dieses Planeten eingemischt. Ich kann mir das allerdings nicht denken, denn jeder Raumschiffkapitän leistet den Eid, dass er das nicht tut. Er würde damit gegen das oberste Gebot verstoßen und müsste mit dem Tod rechnen.
A growing belief that Captain Tracey has been interfering with the evolution of life on this planet. It seems impossible. A star captain's most solemn oath is that he will give his life, even his entire crew, rather than violate the Prime Directive.
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