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  • 3of5
    antwortet
    Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
    Wobei dies typisch für die überidealisierte Welt von Star Trek ist. In der Realität würde die Menschheit, welche eine solche Technologie zur Verfügung hätte, wohl immer weiter abbauen - zuerst körperlich und irgendwann auch geistig. Ohne den von Roddenberry erträumten Reifungsprozess der menschlichen Spezies, ist hier gezeigte Zukunft nur eine blauäugige Träumerei.
    Das hat bereits Schopenhauer gesagt:

    „Aber, wenn alle Wünsche, kaum entstanden, auch schon erfüllt wären; womit sollte dann das menschliche Leben ausgefüllt werden, womit die Zeit zugebracht werden? Man versetze dies Geschlecht in ein Schlaraffenland, wo alles von selbst wüchse und die Tauben gebraten herumflögen, auch jeder seine Heiß-Geliebte alsbald fände und ohne Schwierigkeiten erhielte – Da werden die Menschen zum Teil vor Langeweile sterben, oder sich aufhängen, zum Teil aber einander bekriegen, würgen und morden und so sich mehr Leiden verursachen als jetzt die Natur ihnen auferlegt.“

    Wobei das, wenn es stimmt, ein ziemlich trauriges Licht auf die Menschheit wirft.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
    Meinst Du wirklich, dass das Wirtschaftssytem der VFP mit den menschlichen Verhaltensmustern der Gegenwart zu vereinbaren ist?
    Nein, eigentlich nicht. Die heutigen Menschen würden das System stark missbrauchen und alles mögliche herstellen und anschließend verschachern, um sich damit selbst zu bereichern. Damit einhergehend würde die Elite auch gegen eine allgemeine Verbreitung dieser Technik kämpfen, damit sie all diejenigen ausnutzen kann, die keinen Zugang dazu haben.

    Es ist wohl vor allem den Vulkaniern zu verdanken, dass die Menschen diesen Weg nicht gegangen sind. Sie haben die technologische Entwicklung der Menschen so stark gebremst, dass deren gesellschaftliche Entwicklung mithalten konnte. Die richtige Replikatortechnologie kam eh erst Ende des 23. Jahrhunderts. Zwischen 2161 und 2293 werden die meisten Dinge noch mit physischer Arbeit erzeugt, womit Arbeitskräfte aller Art gebraucht werden.

    Der Kipppunkt scheint erst in der Ära der Enterprise-B und Enterprise-C stattgefunden zu haben.

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  • EA-Loyalist
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    In Babylon 5 gibt es aber auch keine Replikatortechnologie, da müssen Waren noch durch physische Arbeit produziert werden.

    In Star Trek ist diese Form der Arbeit auf ein Minimum reduziert, nicht nur bei den Menschen.
    Die höherentwickelte ST-Technik ist ja der Knackpunkt. Meinst Du wirklich, dass das Wirtschaftssytem der VFP mit den menschlichen Verhaltensmustern der Gegenwart zu vereinbaren ist?

    Es ist auch eine (mehr oder weniger versteckte) Botschaft von ST, dass die geistige Reife mit der technologischen Entwicklung im Idealfall schritthält.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
    Wobei dies typisch für die überidealisierte Welt von Star Trek ist. In der Realität würde die Menschheit, welche eine solche Technologie zur Verfügung hätte, wohl immer weiter abbauen - zuerst körperlich und irgendwann auch geistig. Ohne den von Roddenberry erträumten Reifungsprozess der menschlichen Spezies, ist hier gezeigte Zukunft nur eine blauäugige Träumerei.

    Die Welt von B5 wo der Geldbedarf die Menschen immer noch zur Arbeit zwingt, ist da vermutlich eher praktikabel, wenn man die menschliche Neigung zur Faulheit bedenkt.
    In Babylon 5 gibt es aber auch keine Replikatortechnologie, da müssen Waren noch durch physische Arbeit produziert werden.

    In Star Trek ist diese Form der Arbeit auf ein Minimum reduziert, nicht nur bei den Menschen.

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  • EA-Loyalist
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Selbst in unserer ökonomischen Welt zählen Anerkennung und Status oftmals mehr als das Geld alleine. Solche Aspekte gibt es auch noch unter den Menschen in der Föderation. Wenn man halt Sternenflottenoffizier oder Wissenschaftler ist, wird man mehr geachtet als der Faulpelz zu Hause, auch wenn dieser alle lebensnotwendigen Güter kostenlos und ohne Gegenleistung bekommt.

    Weil Geld keine entscheidende Rolle mehr spielt, werden andere, meist psychologische Faktoren eben wichtiger.
    Wobei dies typisch für die überidealisierte Welt von Star Trek ist. In der Realität würde die Menschheit, welche eine solche Technologie zur Verfügung hätte, wohl immer weiter abbauen - zuerst körperlich und irgendwann auch geistig. Ohne den von Roddenberry erträumten Reifungsprozess der menschlichen Spezies, ist hier gezeigte Zukunft nur eine blauäugige Träumerei.

    Die Welt von B5 wo der Geldbedarf die Menschen immer noch zur Arbeit zwingt, ist da vermutlich eher praktikabel, wenn man die menschliche Neigung zur Faulheit bedenkt.

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  • newman
    antwortet
    Die Hologrammidee für alle einfache Arbeiten finde ich gar nicht mal schlecht.

    Im Gegensatz zu Robotern ala R2D2 kann man hier jederzeit argumentieren: Die gab es doch schon immer. Überall hat man sie gesehen. Der Kellner war einer, der...war einer. Die sind äußerlich halt nur nicht von Menschen zu unterscheiden und haben auch nicht wie die Hologramme woanders ständige Bildfehler.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Holografie ist aber sicher ähnlich wie das Teleportieren erheblich energieintensiver als das Replizieren, das ja nur auf Molekül- und nicht auf Quantenbasis erfolgt
    Der Holodoc wurde ja auch "runtergefahren" wenn er nicht gebraucht wurde.
    Es kommt eben darauf an, wie viele und welche Dienstleistungen wirklich von Hologrammen erbracht werden müssen. Medizinische Notfälle sind ja kein Dauerzustand, und es macht sicher auch einen Unterschied, ob ein Hologramm physischen Kontakt ausübt oder nur audiovisuell interagiert, also z.B. Besucher durch ein Museum führt, was vermutlich nur wenig Energie kostet. Ein solches nichtphysisches Hologramm ist technisch gesehen kaum mehr als eine bessere Lampe. Bei den Hologrammen im "Quark's" liegen die Dinge vermutlich anders. Aber es wird niemand so blöd sein, Millionen von Hologrammen als Fabrikarbeiter oder Reinigungskräfte einzustellen, wenn dies mehr Energie kostet als ein heutiger Roboter.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Holografie ist aber sicher ähnlich wie das Teleportieren erheblich energieintensiver als das Replizieren, das ja nur auf Molekül- und nicht auf Quantenbasis erfolgt
    Der Holodoc wurde ja auch "runtergefahren" wenn er nicht gebraucht wurde.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Holodoc?
    Und auch hier ist, wie man gesehen hat, Zeit der entscheidende Faktor. Lässt man intelligente Hologramme nur lange genug laufen und mit echten Menschen interagieren, werden sie, was Verhaltensweisen angeht, von echten Menschen praktisch ununterscheidbar. Sowohl die Produktion materieller Güter als auch das Erbringen von Dienstleistungen lässt sich mittels modernster Technologie vollständig automatisieren.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Es gibt aber noch andere Dienstleistungen außer Zusammenbau, die nicht automatisierbar sind und für die aber eine bestimmte Grundausbildung notwendig ist. Medizinische Hilfe zum Beispiel. Was ist damit?
    Holodoc?

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  • irony
    antwortet
    Zitat von lordhasen Beitrag anzeigen
    Könnte ein Replikator nicht Solarzellen und Akkus Bauen um sich selbst mit energie zu versorgen ?
    Ja, könnte er. Ein Replikator ist zwar kein perpetuum mobile, aber mit einer starken Energiequelle wie einer Sonne ist alles nur eine Frage der Zeit. Mit Solarzellen können Akkus geladen werden, bis genügend Energie zur Verfügung steht, um weitere Akkus und Solarzellen zu replizieren. Theoretisch könnte man einen Replikator mit einer Grundausstattung an Akkus und Solarzellen auf einem (Wüsten-)Planeten abwerfen und warten, bis der Planet mit replizierter Technologie gepflastert ist.

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  • lordhasen
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen


    Ich schätze mal die Aufrechterhaltung eines funktionierenden Stromnetzes ist Staatsaufgabe und wird von der Föderation bereitgestellt.
    Könnte ein Replikator nicht Solarzellen und Akkus Bauen um sich selbst mit energie zu versorgen ?

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Ich bezweifle, dass die Förderation die Kapazitäten hat, sich um das Stromnetz jedes Planeten und jeder Kolonie zu kümmern.
    Das wird eher die Aufgabe der Leute vor Ort sein, sofern sie denn ein Stromnetz wollen.
    Auch Kolonisten sind so gesehen Staatsdiener. Es geht hier nur darum, dass es scheinbar keine Firmen mehr gibt, die soetwas einbauen, sondern das die Planung den lokalen Beamten obliegt und die meisten Menschen die Arbeiten dann in Eigenregie durchführen.

    Dazu passt ja auch die freie Verfügbarkeit von Wissen und die relativ allumfassende Bildung. Da niemand für Bildung bezahlen muss und freien Zugriff auf technisches Wissen hat, braucht man in vielen alltäglichen Bereichen keine Experten und Handwerker mehr. Sicherlich wird es solche Leute noch geben, die ihre Dienste anbieten, aber sie werden nicht mehr im klassischen Sinne bezahlt, sondern machen das wohl nur zur Aufwertung ihrer sozialen Anerkennung und ihres gesellschaftlichen Status.

    Selbst in unserer ökonomischen Welt zählen Anerkennung und Status oftmals mehr als das Geld alleine. Solche Aspekte gibt es auch noch unter den Menschen in der Föderation. Wenn man halt Sternenflottenoffizier oder Wissenschaftler ist, wird man mehr geachtet als der Faulpelz zu Hause, auch wenn dieser alle lebensnotwendigen Güter kostenlos und ohne Gegenleistung bekommt.

    Weil Geld keine entscheidende Rolle mehr spielt, werden andere, meist psychologische Faktoren eben wichtiger.

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  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Ich schätze mal die Aufrechterhaltung eines funktionierenden Stromnetzes ist Staatsaufgabe und wird von der Föderation bereitgestellt.
    Ich bezweifle, dass die Förderation die Kapazitäten hat, sich um das Stromnetz jedes Planeten und jeder Kolonie zu kümmern.
    Das wird eher die Aufgabe der Leute vor Ort sein, sofern sie denn ein Stromnetz wollen.

    Zitat von newman
    Die Frage, die sich mir stellt: Was ist Arbeitsanreiz. Den Replikator kann man seinerseits replizieren. Aber irgendjemand muss ihn zusammenbauen, dafür benötigt es Arbeiter und im dem Fall eines bloßen Zusammenbauens keine hochqualifizierten Arbeiter, die diesen Beruf schon seit sie klein waren machen wollten.
    Es gibt aber noch andere Dienstleistungen außer Zusammenbau, die nicht automatisierbar sind und für die aber eine bestimmte Grundausbildung notwendig ist. Medizinische Hilfe zum Beispiel. Was ist damit?

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Das Topic mal nach oben schieb, da doch ein Dauerbrenner



    Ich schätze mal die Aufrechterhaltung eines funktionierenden Stromnetzes ist Staatsaufgabe und wird von der Föderation bereitgestellt.

    Die Frage, die sich mir stellt: Was ist Arbeitsanreiz. Den Replikator kann man seinerseits replizieren. Aber irgendjemand muss ihn zusammenbauen, dafür benötigt es Arbeiter und im dem Fall eines bloßen Zusammenbauens keine hochqualifizierten Arbeiter, die diesen Beruf schon seit sie klein waren machen wollten.
    Ich schätze, dass man sich durch Arbeit Privilegien und Anerkennung verdienen kann... so kommt es TNG "Familienbegnungen" rüber.

    Es wird wohl eine Art bedingungsloses Grundeinkommen geben, dass in Form von Replikationseinheiten ausgezahlt wird. Darüber hinaus sind Nahrung, Wasser, Kleidung und Wohnung wohl kostenlos.

    Vielleicht gibt es auch das Äquivalent eines freiwilligen Sozialjahres, wo alle Menschen für die Gesellschaft solch relativ einfache Aufgaben übernehmen.

    Wir haben ja leider keinen echten Einblick in das Alltagsleben auf der Erde.

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