Star Wars Rebels (Neue Animations Serie aus den Hause Lucas Film) - SciFi-Forum

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Star Wars Rebels (Neue Animations Serie aus den Hause Lucas Film)

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    #46
    Der Sprecher trägt seinen Teil zur mangelnden Atmosphäre des Trailers bei.
    Der Typ kann für Ben 10 oder die Gummibärenbande Werbung machen, aber hierzu passt er nun wirklich nicht.
    Oder schlimmer: er passt sehr gut in die Reihe, weil die Serie wieder genauso ein Murks wird.

    Wobei ich der Gummibärenbande da Unrecht tue, die habe ich immer gerne geschaut.
    Coming soon...
    Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
    For we are the Concordat of the First Dawn.
    And with our verdict, your destruction is begun.

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      #47
      Haufenweise neue Infos: StarWars-Union.de - Infos, Bilder und ein Video vom Rebels-Panel in New York - Nachrichten

      Hört sich nicht schlecht an, nur auf den Inquisitor könnte ich verzichten.

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        #48
        Wenn ich mir das so ansehe, bestätigt sich nur wieder der Eindruck, dass mir das als 2D-Zeichentrick viel besser gefallen würde. Guckt doch nur mal die Bilder von dem Inquisitor (dessen Design ist nun wirklich nichts aufregendes, da geb ich dem Vorposter Recht. Sith scheinen immer rot/schwarz oder käseweiß zu sein. Streifen oder Tattoos hinzufügen wie es beliebt, und fertig ist der Schurke. Wie wär's denn mal in lila mit blauen Punkten?) und den Sturmtruppen an. Sieht als Zeichnung so viel besser aus, als das CG-Bild.
        Los, Zauberpony!
        "Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."

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          #49
          Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
          Haufenweise neue Infos: StarWars-Union.de - Infos, Bilder und ein Video vom Rebels-Panel in New York - Nachrichten

          Hört sich nicht schlecht an, nur auf den Inquisitor könnte ich verzichten.
          Ich zitier mal aus dem Link:

          Ziel des Ganzen: Rebels soll aussehen wie ein bewegtes Ralph-McQuarrie-Konzeptbild.
          Das kann man mit CG sicher nicht erreichen. Da wird man Ralph McQuarrie nicht gerecht.

          Ansonsten wie schon befürchtet: Neue Nicht-Menschenrassen, neue Fahrzeuge blablabal - egal, wie sehr die auf alten Designs beruhen (und besonders die alten Kenner-Spielzeuge sprechen mich da als Vorlage eigentlich an) - ich wittere Plotdevices.

          Aber da werde ich mich wohl gar nicht mit auseinandersetzen müssen - das erste Lichtschwert ist so ja sogar schon vor der ersten Folge zu sehen, wenn auch auf der dunklen Seite. Bin mir jetzt fast sicher, daß wenigstens der Quoten-Jedi, wenn nicht doch wieder eine ganze Jedi-Schwemme durch die Serie geistern werden. Damit sinkt der Kreativitätsfaktor erstmal auf "jämmerlich". Wenn ich Jedi über den Bildschirm toben lassen will, muss ich als Produzent da ausgerechnet den Teil der Timeline nehmen, in der die Jedi so gut wie ausgerottet sind? Aber sicher: unkreative Autoren, recherchefaule Produktionsteams und die Grundhaltung "we don't give a f*** about our canon" sind wohl wirklich nur ein blanker Mythos und die Masse von stumpfen Fanboi-Service nur eine lange Reihe von Zufällen
          Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

          "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

          Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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            #50
            Zitat von Original Star Wars Union.de
            Die Fans waren über die Absetzung von 'Clone Wars' sehr enttäuscht. Werden einige der Handlungsbögen in 'Rebels' weitergeführt und abgeschlossen oder fangen Sie in Sachen Handlung ganz neu an?
            Die gute Nachricht ist, dass es noch einige Episoden von 'Clone Wars' geben wird, die die Fans noch nie gesehen haben. Ich habe die verbliebenen Episoden jetzt fertig gestellt und ich glaube, dass die Hardcore-Fans wirklich zufrieden sein werden damit, besonders der Handlungsstrang mit Meister Yoda - dieser ist für das große Gesamtbild wichtig. 'Star Wars Rebels' wird eine eigenständige Serie mit eigenen Figuren sein. Das heißt aber nicht, dass Figuren aus anderen Bereichen von 'Star Wars' einen Auftritt in der Serie haben könnten. 'Rebels' wird sich aber durch seine eigenen Figuren und deren Beziehungen unterscheiden.

            Sie sprachen darüber, wie tief Georg Lucas im kreativen Prozess bei 'Clone Wars' involviert war. Inwiefern hat sich das geändert, seitdem Lucasfilm an Disney verkauft wurde?
            George ist ein einmaliger Schaffender. Ich habe während der Jahre, die ich mit ihm zusammengearbeitet habe, versucht so viel Wissen darüber anzulernen, wie man einen 'Star Wars'-Film macht, wie ich nur konnte. Jede Episode von 'The Clone Wars' war wie ein Test und ich glaube, je länger wir dabei waren, wurden meine Crew und ich immer besser darin. Jetzt gibt es eine Gruppe von uns, die an Dingen arbeitet; wir alle wissen, dass George nie durch eine Person ersetzt werden könnte. Daher haben wir einen Kreativ-Rat, der die Wege der Macht bespricht.

            'Clone Wars' hat eine umfangreiche Geschichte mit einer hohen Anzahl an Hauptfiguren erzählt. Wird dieser Ansatz mit 'Rebels' fortgesetzt oder wird es nur eine Kerngruppe an Figuren geben?
            'Rebels' wird sich auf verschiedene Weise von 'The Clone Wars' unterscheiden. Eine davon ist, dass wir entschieden haben, bei der Geschichte einer Hauptgruppe an Figuren zu bleiben. Wir wollten, dass die Fans diese neuen Figure kennenlernen und verstehen, wofür sie kämpfen. Jede Folge hat ihre eigene Geschichte, trotzdem passt sie in das große Gesamtbild von dem, was im 'Star Wars'-Universum vor sich geht. 'Rebels' wird die Geschichte einer Gruppe an Leuten erzählen, daher ist es eher wie bei der Klassischen Trilogie, die Han, Luke und Leia begleitete, während die Prequels uns das große Ganze zeigten, sowohl auf politischer als auch auf persönlicher Ebene.

            Arbeiten sie völlig unabhängig vom Film-Team oder gibt es da eine gewisse Koordination?
            Bei Lucasfilm gibt es große Bemühungen, dass alle Geschichten, die wir entwerfen, miteinander in Beziehung stehen und in eine Kontinuität passen. Das ist eine der wirklich aufregenden Entwicklungen in dieser neuen Ära.

            Kommt der Autorenstab von 'Rebels' aus der Welt des Fernsehdramas?
            Wir haben eine wirklich talentierte Gruppe an Autoren, die an 'Rebels' arbeiten; einige Namen wird man von ihrer früheren Arbeit an 'Star Wars' wiedererkennen, und ich glaube, wir haben einen netten Mix aus Autoren aus dem Zeichentrick-, bzw. Live-Action-Bereich.
            Wenn ich mir nur die Ebene der Executive Producers ansehe. Mit Simon Kinberg und Greg Weisman haben wir zwei sehr unglaublich talentierte Autoren aus beiden Bereichen. Wirft man meine Erfahrung aus der Arbeit mit George Lucas noch in den Mix, dann denke ich, das die Fans sehr begeistert sein werden,
            Plus ein neues Bild was mein Fanboyherz höher schlagen lässt sehr
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              #51
              @ Karl: Zum einen bemängelst du, dass da eben neue Dinge vorkommen und auf der anderen Seite bemängelst du, wenn bekannte Elemente aufgegriffen werden? Das verstehe ich nicht wirklich .Wie gesagt, zu den Jedi kann man stehen wie man will. Ich brauche die hier auch nicht unbedingt. Aber solange sie wenigstens eine gesunde Mischung finden und es eben auch so benutzen, dass es passt ist doch alles in Ordnung. Das haben doch unzählige Produktionen, welche auch in dieser Zeit spielen, vorher auch schon geschafft.

              Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
              Aber sicher: unkreative Autoren, recherchefaule Produktionsteams und die Grundhaltung "we don't give a f*** about our canon" sind wohl wirklich nur ein blanker Mythos und die Masse von stumpfen Fanboi-Service nur eine lange Reihe von Zufällen
              Wie immer Karl, genauso ist es. Auch wenn du meinst, dich immer wieder bestätigt zu fühlen, so argumentierst du da doch wieder an der Realität vorbei. Du denkst dir irgendwas aus, was denn hinter den Kulissen abgehen könnte und bastelst dir dann irgendwas über die Menschen zurecht welche diese Dinge produzieren und was deine zynische Haltung irgendwie stützt. Und das OHNE überhaupt zu wissen, wie man zu diesem Punkt gekommen ist, wer Input hatte, welche Vorgaben gemacht wurden, welche Arbeiten tatsächlich gemacht wurde und wer es letztendlich entschieden hat. Diese pauschalen Herabwürdigungen derjenigen, welche ihr Herzblut in solche Projekte stecken sind in dieser Form ohne Basis. Ich kann ja irgendwie die Enttäuschtung verstehen, wenn man nicht das bekommt, was man will oder unzufrieden mit dem Resultat ist, aber eben pauschal immer auf diejenigen einzuprügeln welche diese Sachen umsetzen ist unangebracht.

              Das solche Ansichten wie deine populär sind, ist mir klar und deshalb widerspreche ich dir auch exemplarisch in diesem Zusammenhang.

              Ich habe durch Freunde und Bekannte mittlerweile bei einigen größeren bis sehr großen Medienprojekten auch mal ungeschönte Einblicke in die Entstehungsprozesse erhalten wodurch ich gemerkt habe, dass vieles häufig anders gelagert ist, als es von der Öffentlichkeit angenommen wird. Die wirklich dummen Entscheidungen in den Projekte kamen nicht von denjenigen, welche von der Öffentlichtkeit nachher dann durchs Dorf getrieben wurden. Die Autoren, Produktionsteams und Co. sind in der Regel diejenigen, die sehr viel Arbeit investieren und eben mit viel Herzblut dabei sind, aber auf den Deckel bekommen. Dabei kämpfen diese häufig gegen diese dummen Entscheidungen an, können sogar einige verhindern, aber bei anderen sind ihnen wiederrum die Hände gebunden. Natürlich kommen auch diese Leute mal auf schlechte Ideen. Letztendlich ist es aber nur sehr schwer nachzuvollziehen, wer denn letztendlich für was verantwortlich gewesen ist. Das hindert aber die Öffentlichkeit offenbar nicht, trotzdem einfach einen Schuldigen zu bennenn und auf diesen einzudreschen.

              Daher würde ich dich bitten einfach mal darüber nachzudenken und demnächst einfach mal nur das Produkt selbst zu beurteilen und weniger darüber herzuziehen, auf welche Art und Weise dieses deiner Meinung nach entstanden sein könnte? Dann diskutiere ich auch gerne mit dir weiter.

              Und zurück zum Thema: Wenn ich das richtig sehe, dann bedient man sich mit der Inquisition bei einem Konzept aus dem EU, welches in der Reihe "The Last Of The Jedi" eingeführt wurde und eben genau ins Setting der Serie passt.
              Zuletzt geändert von Skeletor; 13.10.2013, 17:23.
              "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
              Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                #52
                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                @ Karl: Zum einen bemängelst du, dass da eben neue Dinge vorkommen und auf der anderen Seite bemängelst du, wenn bekannte Elemente aufgegriffen werden? Das verstehe ich nicht wirklich .
                Wenn man weit genug abstrahiert, kann man aus vielen Aussagen den Sinn verschwinden lassen

                Neue Fahrzeuge: Eröffnen den Autoren neue Möglichkeiten, wenn sie sich im Script vergalopiert haben, ohne einen besserwisserische Fan-Kommentar wie "aber wenn das Lambda Shuttle das doch kann, warum waren die in ROTJ dann so besorgt" usw befürchten zu müssen. Plotdevices eben. Die Methode ist als "Technobabble" in Star Trek TNG sehr berüchtigt geworden - nur hatte da der Warpantrieb ständig neue Zugangs- und Wartungskammern

                Neue Rassen: eröffnen dieselben Möglichkeiten als Plotdevices, nur sind es da bestimmte Körperfunktionen, die diese Eröffnen, wie zB eine Rasse, die unter Wasser atmen kann (gibt es schon mehrere in Star Wars, wäre also nicht spektakulär, nur ein Beispiel).

                Das bekannte Jedi-Motiv dagegen: ist super, ist sehr typisch für Star Wars in Punkto Wiedererkennungswert usw. - nur zur für das Setting gewählte Zeit doch unpassend. Der Bürgerkrieg zeichnete sich doch durch das Fehlen der Jedi als Hüter von Frieden und Ordnung aus, und das warten auf die "neue Hoffnung". Der Inquisitor, trainiert in der dunklen Seite, bedingt nahezu einen Jedi als Gegenpart - denn ansonsten generiert man entweder die "Overkill"-Situation, wenn jeder Normal-Joe vom Inquisitor zerquetscht wird, oder man macht das Warten auf den neuen Hoffnungsträger hinfällig, wenn jeder Normal-Joe diesem Inquisitor a la Clone Wars auf der Nase rumtanzt.

                Aber mal ehrlich - soviel Weitsicht hast du doch eigentlich selbst, oder ?

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Wie gesagt, zu den Jedi kann man stehen wie man will. Ich brauche die hier auch nicht unbedingt. Aber solange sie wenigstens eine gesunde Mischung finden und es eben auch so benutzen, dass es passt ist doch alles in Ordnung. Das haben doch unzählige Produktionen, welche auch in dieser Zeit spielen, vorher auch schon geschafft.
                Es geht nicht um das "nicht unbedingt brauchen" oder wie man zu den Jedi steht, es geht um die gesunde Mischung: Jedi sollten eigentlich immer schon selten gewesen sein - wie Lucas an Anakins Reaktion beim Aufeinandertreffen mit Qui-Gon wohl versucht hat, darzustellen - aber durch die Story-Anbindung von Episode I-III an eben genau den Orden im Zentrum der Republik waren die Jedi in der PT dauernd im Blickpunkt. Und haben damit auch einige der von dir (hoffentlich) erwähnten Produkte beeinflußt, wie etwa Dark Times (ein Jedi auf der Fucht, bis - es mehr wurden) oder einige One-Shots und Kurzserien um Vader auf der Jagd nach (hauptsächlich) Obi-Wan und anderen Überlebenden. Die waren noch bedingt unterhaltsam (bis eben fast immer genau dann, wen aus wenigen überlebenden Jedi plötzlich doch wieder viele wurden), aber oft wurde eben die gesunde Mischung zur Klimax verletzt. Es ist ok, vereinzelt Ausnahmen in ein Setting zu platzieren, aber das sollte doch nicht der Daueransatz einer Story sein?

                Wenn ich als Autor eine Jedi-Geschichte erzählen will, muss ich mir dann immer wieder ausgerechnet die schmalen 30 Jahre aussuchen, in denen die seltenen Jedi praktisch ausgestorben waren? Obwohl die alte Republik (lange) vor und während des Clone Krieges, Lukes neuer Jedi-Orden, die Legacy-Timeline und die Ur-Zeiten, in denen Lichtschwerter noch Kabel hatten, zur Verfügung stehen???

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Wie immer Karl, genauso ist es. Auch wenn du meinst, dich immer wieder bestätigt zu fühlen, so argumentierst du da doch wieder an der Realität vorbei. Du denkst dir irgendwas aus, was denn hinter den Kulissen abgehen könnte und bastelst dir dann irgendwas über die Menschen zurecht welche diese Dinge produzieren und was deine zynische Haltung irgendwie stützt.
                Hast du den Link im anderen Thread überhaupt gelesen? Die Aussage von Smedley war echt, nicht ausgedacht. Die Aussage von Nancy MacIntyre, damals LucasArts, über das Riskieren der erreichten Zielgruppe zu Gunsten der Zielgruppe, die man eigentlich wollte, auch. Wenn das für dich nicht real genug ist - schade, macht aber die Verwendung des Begriffes "real" als Schlagwort in der Diskussion überflüssig. Der Vorgang, von dem du behauptest, es gäbe ihn nicht, ist ausgerechnet im Star Wars Franchise bereits einmal öffentlich geschehen. Er wurde als Fehler eingestanden, aber eher an der Durchführung als an der Grundidee - mit anderen Worten: das nächste Mal wollte man dann der "versehentlich" erreichten Zielgruppe nicht mehr ganz so brutal vor den Kopf stoßen

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Und das OHNE überhaupt zu wissen, wie man zu diesem Punkt gekommen ist, wer Input hatte, welche Vorgaben gemacht wurden, welche Arbeiten tatsächlich gemacht wurde und wer es letztendlich entschieden hat. Diese pauschalen Herabwürdigungen derjenigen, welche ihr Herzblut in solche Projekte stecken sind in dieser Form ohne Basis.
                Hier liegst du falsch. Ich kann dir versichern, die Entscheidungen werden im Marketing und ggf. der Konzernleitung getroffen, sowohl was die Anforderungen angeht, als auch, was bestimmte Detailwünsche betrifft. Das weiß ich aus vorhergehenden Projekten und den wenigen Momenten, in denen "entsorgte" Mitentwickler mal offen sprechen konnten. Grob gesagt und in Anlehnung an eins der Zitate eines dieser Menschen, die du im nächsten Absatz verteidigst, haben die oft nicht mehr Mitspracherecht als ein Klempner beim Bau eines Hauses: wenn der Architekt sagt, die Toilette kommt ins Wohnzimmer, muss der Klempner die da Einbauen oder kann die Arbeit niederlegen, dann macht das ein anderer Klempner. Der Klempner kann noch so blaue Färbetabs ins Wasser tun, damit alles optisch ein bisschen aufgewertet wird, aber die eigentlich Fehlplanung kann er nicht beseitigen: das Klo steht dann im Wohnzimmer (die Original-Aussage war englisch, aber es wurde exakt dieses Beispiel inklusiver der blauen Tabs verwendet).

                Was das Herzblut angeht: Nach der fünften oder sechsten Einschränkung durch "oben" ist das halt schon zum großen Teil nicht mehr deren Geschichte/Idee. Wer sich dann auf faule Kompromisse einlässt, will hauptsächlich seinen Job/Vertrag behalten. "Herzblut" führt zu Reaktionen wie "nicht mit mir" oder "ich kündige".

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Ich kann ja irgendwie die Enttäuschtung verstehen, wenn man nicht das bekommt, was man will oder unzufrieden mit dem Resultat ist, aber eben pauschal immer auf diejenigen einzuprügeln welche diese Sachen umsetzen ist unangebracht.
                Ich habe gerade etwas angefangen, expliziter zu differenzieren. Es ist nicht jeder für alles verantwortlich, und ich habe ja auch verschiedene Schuldige aufgeführt. Es muss nicht unbedingt ein recherche-fauler Autor hinter neuen Schiffen stehen, das Produktionsteam kann genausogut vorgeben "Recherchekosten sind nicht drin, nehmt neue Sachen". Ich habe nur alle möglichen Täter aufgeführt, und eine Kombination von "in jeder Abteilung herrscht ein Worst Case Scenario" würde vermutlich gar kein Ergebnis liefern. Was schade wäre, denn dann würden wir nicht rausbekommen, ob die Plots wenigstens gut oder flach und nach Schema F sind.

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Das solche Ansichten wie deine populär sind, ist mir klar und deshalb widerspreche ich dir auch exemplarisch in diesem Zusammenhang.
                Du bist also je nach Standpunkt als Kreuzritter unterwegs oder als Don Quixote gegen Windmühlen (Ich weiß, der funktioniert genauso auch exakt umgekehrt). Was mich bei dir an der Motivation da nur wundert, ist die Vehemenz, mit der du gegen Lone Ranger als geplanten Blockbuster (und damit gegen einen anderen schlechten Auswuchs der gleichen Branche) angegangen bist, und das auch ohne Kenntnis des Plots oder aller Hintergründe. Das Studio hat natürlich nicht zugegeben "wir wollen Fluch der Karibik im Wilden Westen", trotzdem bist du da der populären Meinung der Kritiker gefolgt und hast das unterstellt Und wir reden hier bei Disney vom gleichen Studio, wohlgemerkt.

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Ich habe durch Freunde und Bekannte mittlerweile bei einigen größeren bis sehr großen Medienprojekten auch mal ungeschönte Einblicke in die Entstehungsprozesse erhalten wodurch ich gemerkt habe, dass vieles häufig anders gelagert ist, als es von der Öffentlichkeit angenommen wird. Die wirklich dummen Entscheidungen in den Projekte kamen nicht von denjenigen, welche von der Öffentlichtkeit nachher dann durchs Dorf getrieben wurden.
                Das weiß ich. Aber wie ich das oben schon gesagt habe: Wenn da Herzblut drinsteht oder man den eigenen Namen schützen will, gibt man sich für sowas halt nicht her. Wer's doch tut, ist halt eine Schraube im System und hat dann mitgemacht: mitgefangen, mitgehangen.

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Die Autoren, Produktionsteams und Co. sind in der Regel diejenigen, die sehr viel Arbeit investieren und eben mit viel Herzblut dabei sind, aber auf den Deckel bekommen. Dabei kämpfen diese häufig gegen diese dummen Entscheidungen an, können sogar einige verhindern, aber bei anderen sind ihnen wiederrum die Hände gebunden.
                Siehe Toiletten/Klempner-Beispiel.

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Natürlich kommen auch diese Leute mal auf schlechte Ideen. Letztendlich ist es aber nur sehr schwer nachzuvollziehen, wer denn letztendlich für was verantwortlich gewesen ist. Das hindert aber die Öffentlichkeit offenbar nicht, trotzdem einfach einen Schuldigen zu bennenn und auf diesen einzudreschen.
                Im Moment hab ich niemanden namentlich genannt, nur welche Gruppen aus welchen Entscheidungen profitieren können. Wenn dich das "recherchefaul" so sehr stört, kann ich das nicht ändern. Aber faktisch erspart ein selbstausgedachtes Raumschiff in einer Serie den kompletten Check über in anderen Publikationen schon aufgetauchte Fähigkeiten und Einschränkungen. Wenn ein Autor für eine Folge "Hyperantriebausfall ohne spektakulären Grund" als Setting braucht und "nicht durchgeführte Wartung" als Lösung ansieht, ist es halt blöd, wenn im selben Franchise schon früher etabliert wurde, daß genau dieser Schiffstyp den ersten völlig wartungsfreien Hyperantrieb hat.

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Daher würde ich dich bitten einfach mal darüber nachzudenken und demnächst einfach mal nur das Produkt selbst zu beurteilen und weniger darüber herzuziehen, auf welche Art und Weise dieses deiner Meinung nach entstanden sein könnte? Dann diskutiere ich auch gerne mit dir weiter.
                Gut, zum Produkt selbst kannst du dir dann mal Gedanken zum Thema "Warum immer wieder Jedi ausgerechnet zu Bürgerkriegszeiten" machen. Denn das ist ein inzwischen völlig überreizter und daher inzwischen schlicht dämlicher Ansatz, egal ob von Studio-Leitung gewünscht, unkreativem Autor erquält oder vom Marketing als "Super Fan-Service" eingestufte Kombination vorgeschlagen.

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Und zurück zum Thema: Wenn ich das richtig sehe, dann bedient man sich mit der Inquisition bei einem Konzept aus dem EU, welches in der Reihe "The Last Of The Jedi" eingeführt wurde und eben genau ins Setting der Serie passt.
                EU-Konzept ja, aber viel viel älter als The Last Jedi. Der Hauptgegner aus Jedi Knight, Videospiel aus dem Hause Lucas selbst mit Realfilm-Videosequenzen - hieß Jerec, wurde inzwischen in den Filmkanon durch einen Nebensatz von Obi-Wan in Episode III integriert, und ist laut Bio nicht gestorben worden, weil er vom Jedi zum Inquisitor wurde. Das Spiel ist von 1997. Die Inquisition als Idee wurde dann bereits richtig ausgeschöpft, um mehr macht-sensitiven einen Überlebensstatus oder einen Weg zur Dunklen Seit zu eröffnen, ohne den Weg der Sith feindlich kreuzen zu müssen.

                Es gab eine Hyperspace-Comicreihe (Webstrips auf der "Hyperspace"-Fansite von LucasFilms, in mehreren Dailys zu 3 oder 6 Bildern) aus 3 Teilen mit dem Obertitel Evasive Action, die sich (wieder mal ) mit überlebenden Jedi nach den Clone-Kriegen auseinandersetzte. Auch hier spielte die Inquisition als Gegenpart eine wichtige Rolle.

                Auch im berüchtigten SWG hatte die Inquisition bereits ihren Auftritt. Kreative Glanzleistung war hier die Verwendung des Satzes "Nobody expects the Imperial Inquisition" in Anlehnung an Monty Pythons Spanish Inquisition; SWG hatte zahlreiche 1:1 Übernahmen oder minimal veränderte Zitate von den Pythons, interessierte User hatten die mal im offiziellen Forum des Spiels zusammengetragen.

                Und Wookiepedia listet die Young Jedi Reihe als Ursprung/"First Appearance" der Inquisitoren. Ursprünglich also bereits ein Plotdevice, um machtsensitive Gegner auf der dunklen Seite in "rauhen Mengen" verfügbar bzw erklärbar zu machen bzw mit Hintergrund versehen zu können, ohne gleichzeitig die Regel der Zwei bei den Sith brechen zu müssen. Und es wird seitdem gerne verwendet.
                Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                  #53
                  Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                  Hast du den Link im anderen Thread überhaupt gelesen?
                  Nein, du hast das doch so geschrieben, dass es klar ist worauf du dich beziehst. Habe das nicht angezweifelt.

                  Neue Fahrzeuge: Eröffnen den Autoren neue Möglichkeiten, wenn sie sich im Script vergalopiert haben, ohne einen besserwisserische Fan-Kommentar wie "aber wenn das Lambda Shuttle das doch kann, warum waren die in ROTJ dann so besorgt" usw befürchten zu müssen. Plotdevices eben. Die Methode ist als "Technobabble" in Star Trek TNG sehr berüchtigt geworden - nur hatte da der Warpantrieb ständig neue Zugangs- und Wartungskammern

                  Neue Rassen: eröffnen dieselben Möglichkeiten als Plotdevices, nur sind es da bestimmte Körperfunktionen, die diese Eröffnen, wie zB eine Rasse, die unter Wasser atmen kann (gibt es schon mehrere in Star Wars, wäre also nicht spektakulär, nur ein Beispiel).
                  Das kam so nicht rüber. Ja, das ist eine Möglichkeit solche Elemente zu nutzen. Das aht aber nichts mit Faulheit zu tun.

                  Das bekannte Jedi-Motiv dagegen: ist super, ist sehr typisch für Star Wars in Punkto Wiedererkennungswert usw. - nur zur für das Setting gewählte Zeit doch unpassend. Der Bürgerkrieg zeichnete sich doch durch das Fehlen der Jedi als Hüter von Frieden und Ordnung aus, und das warten auf die "neue Hoffnung". Der Inquisitor, trainiert in der dunklen Seite, bedingt nahezu einen Jedi als Gegenpart - denn ansonsten generiert man entweder die "Overkill"-Situation, wenn jeder Normal-Joe vom Inquisitor zerquetscht wird, oder man macht das Warten auf den neuen Hoffnungsträger hinfällig, wenn jeder Normal-Joe diesem Inquisitor a la Clone Wars auf der Nase rumtanzt.
                  Natürlich ist das eine Möglichkeit wie es am Ende aussehen kann. Aber als unpassend würde ich es auch nicht wirklich bezeichnen. Das ist immerhin die Zeit in der die Jedi eben bedeutungslos sind, wo sie sich verstecken und eben nicht als "Jedi" durch die Gegend hüpfen. Es ist auch etabliert, dass sich die Jedi in dieser Zeit versteckt haben und der Imperator diese gejagt hat. Wenn die Serie dem Rechnung trägt, dann ist das völlig in Ordnung. Ich kann aber nicht beurteilen wie das tatsächlich umgesetzt wird und ob es gut oder schlecht wird.
                  Ich weiß noch nicht mal wer die Charaktere in der Serie sein sollen. Von daher warte ich da erst einmal ab ob mir die Richtung gefallen wird. Falls ich die Serie überhaupt schaue.

                  Hier liegst du falsch. Ich kann dir versichern, die Entscheidungen werden im Marketing und ggf. der Konzernleitung getroffen, sowohl was die Anforderungen angeht, als auch, was bestimmte Detailwünsche betrifft. Das weiß ich aus vorhergehenden Projekten und den wenigen Momenten, in denen "entsorgte" Mitentwickler mal offen sprechen konnten. Grob gesagt und in Anlehnung an eins der Zitate eines dieser Menschen, die du im nächsten Absatz verteidigst, haben die oft nicht mehr Mitspracherecht als ein Klempner beim Bau eines Hauses: wenn der Architekt sagt, die Toilette kommt ins Wohnzimmer, muss der Klempner die da Einbauen oder kann die Arbeit niederlegen, dann macht das ein anderer Klempner. Der Klempner kann noch so blaue Färbetabs ins Wasser tun, damit alles optisch ein bisschen aufgewertet wird, aber die eigentlich Fehlplanung kann er nicht beseitigen: das Klo steht dann im Wohnzimmer (die Original-Aussage war englisch, aber es wurde exakt dieses Beispiel inklusiver der blauen Tabs verwendet).

                  Was das Herzblut angeht: Nach der fünften oder sechsten Einschränkung durch "oben" ist das halt schon zum großen Teil nicht mehr deren Geschichte/Idee. Wer sich dann auf faule Kompromisse einlässt, will hauptsächlich seinen Job/Vertrag behalten. "Herzblut" führt zu Reaktionen wie "nicht mit mir" oder "ich kündige".
                  Ich kann dir von anderen Projekten berichten, wo das eben nicht der Fall ist. Wo die Mitarbeiter deutlich mehr Freiräume haben, wo es nicht oder nur sehr wenig von oben diktiert wird. Das ein Künstler in einem bekannten Franchise mit Einschränkungen konfrontiert wird, das lässt sich nicht vermeiden. Es sei denn, man pfeift auf den Canon. Das ist halt der Unterschied. Mir ist klar, dass es auch solche Fälle gibt, wie du sie beschreibst, aber das es eben so dargestellt wird, dass es nur so ist, halte ich für einen großen Mythos. Das muss differenzierter dargestellt werden.
                  Entscheidungen werden an allen Stellen der Produktionskette getroffen. Die Einblicke ehemaliger Mitarbeiter ist ja schön und gut, nur kenne ich auch genügend Gegenbeispiele und deshalb widerspreche ich wenn wieder nur in diese eine Kerbe gestochen wird. Das ignoriert eben die anderen Fälle, wo das nicht der Fall ist. Daher realitätsfern.
                  Wo jetzt was, wann genau und aus welchem Grund passiert, kann man meistens nachher gar nicht mehr sagen. Wenn ich an einer Produktion im semi-professionellen Bereich beteiligt war, dann gab es auch immer wieder solche und solche Momente. Bereiche wo man das Umsetzen konnte was einem vorschwebt und wo man es den Wünschen von jemand anderen angepasst hat.
                  Und ja, ich kenne auch einige Personen, die mittlerweile mehrere Seiten in diesen Produktionsprozessen kennengelernt haben und mir darüber berichtet haben. Auch in Bezug auf das Franchise worüber wir gerade reden und die Aussagen zeigen da doch ein eher differenziertes Bild. Und selten wird da der einfache Weg gegangen oder etwas auf die leichte Schulter genommen. Die daran beteiligten wollen es in der Regel richtig machen und geben sich Mühe ihr Produkt so konsistent wie möglich zum Rest zu gestalten. Aus diesem Grund möchte ich mir nicht anmaßen irgendwie darüber urteilen zu können, wie die Arbeitseinstellung der an der Produktion von "Star Wars:Rebels" beteiligten Personen tatsächlich ist.
                  Ich meine das sind keine Produktionen wie die Prequels, wo George Lucas eben als Produzent, Autor und Regisseur extrem viel Kontrolle hatte und ihm somit selbst meistens auch die Vorwürfe treffen. Ob das immer gerecht ist kann man natürlich anzweifeln.
                  Ich habe gerade etwas angefangen, expliziter zu differenzieren. Es ist nicht jeder für alles verantwortlich, und ich habe ja auch verschiedene Schuldige aufgeführt. Es muss nicht unbedingt ein recherche-fauler Autor hinter neuen Schiffen stehen, das Produktionsteam kann genausogut vorgeben "Recherchekosten sind nicht drin, nehmt neue Sachen". Ich habe nur alle möglichen Täter aufgeführt, und eine Kombination von "in jeder Abteilung herrscht ein Worst Case Scenario" würde vermutlich gar kein Ergebnis liefern. Was schade wäre, denn dann würden wir nicht rausbekommen, ob die Plots wenigstens gut oder flach und nach Schema F sind.
                  Warum muss man überhaupt Schuldige aufführen? Was bringt das? Wie gesagt, es hört sich bei dir eigentlich nie wirklich so an, als ob du nur Möglichkeiten aufweist. Daher bekommst du das auch gerade von mir etwas ab.
                  Und wo ist bitte jemand recherchefaul, wenn er neben den bekannten Schiffen eben auch alte Entwürfe zu den Filmen von Ralph MacQuaire recherchiert benutzt und diese dann umsetzt? Wo darauf geachtet wird, dass man sich in das bestehende Universum eingliedert und Dinge verwendet, welche schon in anderen Geschichten eben genau für diese Zeitperiode geschaffen wurde? Das muss man natürlich nicht mögen, aber ich sehe da jetzt keine Angst davor bereits existierende Dinge aus dem Canon zu nehmen um sich nicht irgendwie einschränken zu müssen.

                  Du bist also je nach Standpunkt als Kreuzritter unterwegs oder als Don Quixote gegen Windmühlen (Ich weiß, der funktioniert genauso auch exakt umgekehrt). Was mich bei dir an der Motivation da nur wundert, ist die Vehemenz, mit der du gegen Lone Ranger als geplanten Blockbuster (und damit gegen einen anderen schlechten Auswuchs der gleichen Branche) angegangen bist, und das auch ohne Kenntnis des Plots oder aller Hintergründe. Das Studio hat natürlich nicht zugegeben "wir wollen Fluch der Karibik im Wilden Westen", trotzdem bist du da der populären Meinung der Kritiker gefolgt und hast das unterstellt Und wir reden hier bei Disney vom gleichen Studio, wohlgemerkt.
                  Mag sein, dass das manchmal so rüber kommt. Ich würde mich in meinen Ansichten auch nie als konsequent bezeichnen. Und du bist da in anderen Bereichen mit deiner Vehemenz ja auch nicht viel besser.

                  Ich habe bei Lone Ranger vor allem die Marketingkampagne kritisiert, wo schon mal direkt mit dem Label "Fluch der Karibik" geworben wurde und mich dazu eben auf die Castingentscheidung mit der Besetzung von Johnny Depp und eben der Tatsäche, dass im Prinzip das gesamt Team hinter Fluch der Karibik 1 an Bord geholte wurde bezogen. Ich denke es ist ziemlich konsistent und nachvollziehbar wie ich zu der Vermutung komme, worauf diese Marketingkampagne abzielte. Ob es stimmt, kann ich nicht beurteilen, aber die Indikatoren sind für mich ausreichend um diese These zu stützen. Ich habe diese eine Entscheidung kritisiert und zudem immer betont, dass ich den Film nie gesehen habe und deutlich gemacht worauf meine Aussage fußte. Mehr einschränken kann ich nicht. Ich habe versucht zu verdeutlichen, warum ich persönlich denke, woran der Film gefloppt ist. Ich habe im selben Atemzug aber weder gesagt, dass dies die Produzenten selbst verbockt haben, noch das sie faul sind, das Studio sowieso nur raffgierige Idioten sind, die Schauspieler schlecht, die Story doof usw. Weil das kann ich nicht beurteilen.

                  Das weiß ich. Aber wie ich das oben schon gesagt habe: Wenn da Herzblut drinsteht oder man den eigenen Namen schützen will, gibt man sich für sowas halt nicht her. Wer's doch tut, ist halt eine Schraube im System und hat dann mitgemacht: mitgefangen, mitgehangen.
                  Hop oder Top? Wie gesagt, so denke ich in der Regel nicht und solche Standards werden auch nur Menschen bedienen können, die eben es sich leisten können. Mit so einer Einstellung können wir auch gleich mal alle ans Kreuz schlagen die jemals in der Branche tätig waren oder sind. Ist ja schön einfach, weil einer davon wird es ja schon gewesen sein. Die anderen haben dann Pech gehabt. Das ist eine Branche des Kompromisses wo unterschiedliche Ideen und Vorstellungen existieren und am Ende kommt sowieso eine Gemeinschaftsarbeit dabei heraus. Nur jedes Projekt ist unterschiedlich. Da gibt es Projekte wo der einzelne "Klempter" mal mehr und mal weniger Freiheiten hat. Es wird mal mehr und mal weniger motivierte Mitarbeiter geben oder mal mehr und mal weniger von "oben" gesteuerte Projekte. Genauso wie in jeder anderen Firma auch.
                  Dieser reflexartige Zynismus wenn neue Projekte vorgestellt werden geht mir eben nur auf den Keks.

                  Im Moment hab ich niemanden namentlich genannt, nur welche Gruppen aus welchen Entscheidungen profitieren können. Wenn dich das "recherchefaul" so sehr stört, kann ich das nicht ändern. Aber faktisch erspart ein selbstausgedachtes Raumschiff in einer Serie den kompletten Check über in anderen Publikationen schon aufgetauchte Fähigkeiten und Einschränkungen. Wenn ein Autor für eine Folge "Hyperantriebausfall ohne spektakulären Grund" als Setting braucht und "nicht durchgeführte Wartung" als Lösung ansieht, ist es halt blöd, wenn im selben Franchise schon früher etabliert wurde, daß genau dieser Schiffstyp den ersten völlig wartungsfreien Hyperantrieb hat.
                  So wie ich das sehe kommen die altbekannten Schiffe auch vor. Und ja, bei neuen Schiffen kann man sich vielleicht was neues ausdenken und zeigen.

                  Gut, zum Produkt selbst kannst du dir dann mal Gedanken zum Thema "Warum immer wieder Jedi ausgerechnet zu Bürgerkriegszeiten" machen. Denn das ist ein inzwischen völlig überreizter und daher inzwischen schlicht dämlicher Ansatz, egal ob von Studio-Leitung gewünscht, unkreativem Autor erquält oder vom Marketing als "Super Fan-Service" eingestufte Kombination vorgeschlagen.
                  Klar, die Jedi sind überreizt. Finde ich auch nicht so toll, daher kein Widerspruch von mir. Ich hoffe auch, dass sie eben nicht so prominent in der neuen Serie vorkommen und der Fokus woanders liegt. Aber Star Wars ohne Jedi scheint sich auch unter den Fans kaum jemand vorstellen zu können. Auch wenn ich hier darauf verzichten könnte, so muss ich aber gestehen, dass ich es immer spannend fand, wenn es eben um die Jagd auf die verbliebenen Jedi nach Episode III ging. Eine galaxisweite Auslöschung durch Order 66 fand ich immer etwas unrealistisch.



                  EU-Konzept ja, aber viel viel älter als The Last Jedi. Der Hauptgegner aus Jedi Knight, Videospiel aus dem Hause Lucas selbst mit Realfilm-Videosequenzen - hieß Jerec, wurde inzwischen in den Filmkanon durch einen Nebensatz von Obi-Wan in Episode III integriert, und ist laut Bio nicht gestorben worden, weil er vom Jedi zum Inquisitor wurde. Das Spiel ist von 1997. Die Inquisition als Idee wurde dann bereits richtig ausgeschöpft, um mehr macht-sensitiven einen Überlebensstatus oder einen Weg zur Dunklen Seit zu eröffnen, ohne den Weg der Sith feindlich kreuzen zu müssen.

                  Es gab eine Hyperspace-Comicreihe (Webstrips auf der "Hyperspace"-Fansite von LucasFilms, in mehreren Dailys zu 3 oder 6 Bildern) aus 3 Teilen mit dem Obertitel Evasive Action, die sich (wieder mal ) mit überlebenden Jedi nach den Clone-Kriegen auseinandersetzte. Auch hier spielte die Inquisition als Gegenpart eine wichtige Rolle.

                  Auch im berüchtigten SWG hatte die Inquisition bereits ihren Auftritt. Kreative Glanzleistung war hier die Verwendung des Satzes "Nobody expects the Imperial Inquisition" in Anlehnung an Monty Pythons Spanish Inquisition; SWG hatte zahlreiche 1:1 Übernahmen oder minimal veränderte Zitate von den Pythons, interessierte User hatten die mal im offiziellen Forum des Spiels zusammengetragen.

                  Und Wookiepedia listet die Young Jedi Reihe als Ursprung/"First Appearance" der Inquisitoren. Ursprünglich also bereits ein Plotdevice, um machtsensitive Gegner auf der dunklen Seite in "rauhen Mengen" verfügbar bzw erklärbar zu machen bzw mit Hintergrund versehen zu können, ohne gleichzeitig die Regel der Zwei bei den Sith brechen zu müssen. Und es wird seitdem gerne verwendet.
                  Danke. So gut kenne ich mich in dem Bereich des EU nicht aus. Aber jetzt wo du Jedi Knight erwähnst erinnere ich mich dunkel wieder daran. Dazu kommt dann eben noch, dass die Inquisition offenbar bereits vorher genau in der Zeit zwischen Episode III und IV verankert wurde. Daher ist es auch absolut legitim, wenn sich dem bedient wird.
                  "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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                    #54
                    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                    ....Klar, die Jedi sind überreizt. Finde ich auch nicht so toll, daher kein Widerspruch von mir.
                    Schade - da wir im vorherigen Bereich thematisch genausowenig vorankommen werden wie ein politisch linker und ein politsch rechter Beteiligter an einer Diskussion, wollte ich beim Produkt bleiben. Aber: wo Einigkeit herrscht, gibt's auch nicht viel zu diskutieren

                    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                    Ich hoffe auch, dass sie eben nicht so prominent in der neuen Serie vorkommen und der Fokus woanders liegt. Aber Star Wars ohne Jedi scheint sich auch unter den Fans kaum jemand vorstellen zu können.
                    Diese Fans hat man sich aber mit der PT selbst in die Mehrheit gezüchtet. Die Dosierung der Jedi für den Zeitraum Bürgerkrieg war in Episode IV-VI sehr gut gelungen, die Onscreen-Zeit von Lichtschwerteinsätzen ist minimal. Mit dem technischen Fortschritt kam dann leider auch die inflationäre Nutzung dieses speziellen Star Wars Details.

                    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                    Auch wenn ich hier darauf verzichten könnte, so muss ich aber gestehen, dass ich es immer spannend fand, wenn es eben um die Jagd auf die verbliebenen Jedi nach Episode III ging. Eine galaxisweite Auslöschung durch Order 66 fand ich immer etwas unrealistisch.
                    Hat ja auch schon durch EPIII belegterweise nicht geklappt. Obi-Wan und Yoda sind Onscreen entkommen, "Master Jerec" wird im Dialog als entkommen erwähnt (wenn ich mich recht entsinne.

                    Das Problem ist, das im EU - sowohl von den externen Autoren wie auch bei den EU-Produkten aus dem Hause Lucas selbst - bereits sehr inflationär mit diesem Setting umgegangen wurde. Allein das schon erwähnte Jedi Knight fährt neben Jerec ja noch mit Qi Rahn als entkommenen Jedi auf und mit Sariss aus dem Geheimorden des Imperators. Die erwähnte Young Jedi Reihe benötigte ebenfalls machtbegabte Schurken, die irgendwie schon in den Rängen des Imperiums waren - 1:1 zwischen Hausprodukt und extern - und das sind noch die unbekannteren Figuren. Mara Jade (Hand des Imperators), Maarek Stele (TIE Fighter, auch Geheimorden, auch Haus Lucas), Rahm Kota und den Vater vom jungen Starkiller (beide The Force Unleashed, auch Haus Lucas) usw. - man kommt fast auf so viele namentlich bekannte Machtbegabte aus der Zeit des Bürgerkriegs wie in aus der Zeit des Clone Krieges, wenn man die Liste mal komplett füllt. In einem Vader One-Shot (ich meine, es war Purge) legt Vader selbst nochmal 9 überlebende Jedi (8 davon nahezu gleichzeitig) von Order 66 auf der Suche nach Obi-Wan um - irgendwann muss diese Quelle mal erschöpft sein, aber das Konzept "endlich viele" scheinen moderne Franchises zu meiden wie der Teufel das Weihwasser.

                    Diese "aber ein einsamer Jedi aber überlebte"-Szenarios quittiere ich halt nur noch lachend mit "Was, noch einer?". Das mag zynisch wirken, und vielleicht auch als falsches Urteil, wenn man das Team dahinter als unkreativ bezeichnet, aber: es ist inzwischen weder neu noch kreativ und angesichts der Masse der Überlebenden inzwischen auch kaum noch konsistent mit dem, was das Setting dieser Zeit ausmachen soll.

                    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                    Danke. So gut kenne ich mich in dem Bereich des EU nicht aus. Aber jetzt wo du Jedi Knight erwähnst erinnere ich mich dunkel wieder daran. Dazu kommt dann eben noch, dass die Inquisition offenbar bereits vorher genau in der Zeit zwischen Episode III und IV verankert wurde. Daher ist es auch absolut legitim, wenn sich dem bedient wird.
                    Ja, absolut legitim und bis dahin konsistent. Und natürlich hat noch niemand etwas über einen Jedi auf der guten Seite als Gegengewicht "gebeichtet", aber: Erwartest du in der Serie wirklich nur die Inquisition? Soll das angesichts der Vorberichte das Stilmittel der Serie sein: Da kommt der Inquisitor, jetzt stirbt (wieder) einer? Kannst du dir dieses Setting ohne Gegengewicht in einer Disney-Serie - die als "düster" angekündigt wird - wirklich vorstellen?

                    Diese Masse machtbegabter Inquisitoren und geheimer Sith-Schüler usw. höhlt die Regel der Zwei, an die die Sith zu dieser Zeit "glauben", komplett aus. Es sind diese Ideen - noch mehr Inquisitoren, noch mehr Machbegabte Hauptfiguren in der Zeit, in der sie gar nicht sein sollten nach Episode IV-VI - die das EU so ins schlechte Licht kommen liessen. Den geklonten Imperator hat man uns bisher erspart, Clone Wars hat mit Darth Maul aber gezeigt, daß man selbst vor dem Wiederverwerten schon gestorbener Charaktere nicht zurückschreckt.

                    Vielleicht bin ich da mit meinen Ansichten zu altmodisch, aber eine Story, die nicht in der Lage ist, sich an die Beschränkungen, die eine vorhergehende Story im selben Umfeld geschaffen hat, nicht halten zu können, ist einfach schlecht geschrieben. Völlig egal, ob auf Bestellung eines anderen oder aus Eigenantrieb des Autors. Vom Niveau her geht man mit solchen Dingen sehr nah ran an Fan Fiction. Und das EU in Star Wars hatte leider schon eine Menge dieser Geschichten.

                    Wenn das Produktionsteam irgendwie beim Grundgedanken, daß viele der Hauptfiguren jung sind (siehe weiter vorn), dann prophezeie ich jetzt mal, daß 2 oder 3 von denen machtbegabt sein werden. Als Gegengewicht zum Inquisitor, als daß, was den Inquisitor eigentlich erst auf den Plan ruft und seine Gegenwart nicht zum "Overkill" macht, und als das, was den Hauprfiguren dann mal die Flucht und mal den Sieg erlaubt - denn als untrainierte sind die natürlich unberechenbar. Und warum 2-3? Damit einer davon irgendwann sterben kann, um Spannung zu erzeugen.

                    Also: diesen Post merken, Serie abwarten und mal sehen, wie weit ich daneben liege, weil es überraschenderweise doch eine wunderbar geschriebene Serie der Spitzenklasse wird
                    Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                    "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                    Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                      #55
                      Mal eine Ergänzung in wie weit die Jedi in Rebels vorkommen werden.
                      Zitat von Star Wars Union /Pablo Hidalgo
                      Hildago erwähnt, dass der Inquisitor bereits bestehenden Geschichten entstammt. Die Idee dahinter ist, dass diese finsteren Agenten des Imperiums da draußen sind, um sicherzugehen, dass jedes Überbleibsel der Jedi ausgelöscht wird.

                      Zur Möglichkeit, dass Jedi ein Element von Rebels sein könnten, meinte Hidalgo aufgrund der spezifischen Ziele des Inquisitors, dass "die Tatsache, dass es in der Serie einen [Inquisitor] gibt... das Imperium muss also einen Grund haben zu glauben, dass die Jedi irgendwo noch ihre Finger im Spiel haben."
                      Hidalgo gab zu, dass "da eine Präsenz der Jedi in der Serie ist. Wir sind uns allerdings sehr über die Tatsache im Klaren, dass die Order 66 eine Bedeutung hat." Er ergänzt, dass Sie ebenfalls die Bedeutung dessen im Hinterkopf haben, dass nicht lang nach dem Zeitpunkt, an dem diese Serie angesetzt ist, Luke Skywalker der einzige Jedi sein wird.

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                        #56
                        Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                        Vielleicht bin ich da mit meinen Ansichten zu altmodisch, aber eine Story, die nicht in der Lage ist, sich an die Beschränkungen, die eine vorhergehende Story im selben Umfeld geschaffen hat, nicht halten zu können, ist einfach schlecht geschrieben. Völlig egal, ob auf Bestellung eines anderen oder aus Eigenantrieb des Autors. Vom Niveau her geht man mit solchen Dingen sehr nah ran an Fan Fiction. Und das EU in Star Wars hatte leider schon eine Menge dieser Geschichten.
                        Natürlich geht das irgendwo in Richtung Fanfiction, aber da es davon eh schon genug gibt, ist das jetzt eben auch kein Untergang

                        Und ob Rebels nun als düster angekündigt wurde oder nicht, macht der Disney Channel ein Programm für Kinder zwischen 9 und 14, also muss man eine Serie erwarten, die auf die Bedürfnisse und den Wissenstand von Kindern diesen Alters abgestimmt ist.
                        Darum werde ich es wohl genauso machen wie schon bei Clone Wars, das mich unabhängig vom Canon nicht interessiert hat, und den Kindern ihr "Kinder-StarWars" lassen, während ich einfach weiter auf die Filme warte.
                        if in doubt, throw the first punch

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                          #57
                          Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                          Diese Fans hat man sich aber mit der PT selbst in die Mehrheit gezüchtet. Die Dosierung der Jedi für den Zeitraum Bürgerkrieg war in Episode IV-VI sehr gut gelungen, die Onscreen-Zeit von Lichtschwerteinsätzen ist minimal. Mit dem technischen Fortschritt kam dann leider auch die inflationäre Nutzung dieses speziellen Star Wars Details.
                          Natürlich ist das mit der Zeit gewachsen.



                          Hat ja auch schon durch EPIII belegterweise nicht geklappt. Obi-Wan und Yoda sind Onscreen entkommen, "Master Jerec" wird im Dialog als entkommen erwähnt (wenn ich mich recht entsinne.
                          Ich kann mich daran nicht erinnern, aber wäre ein nettes Detail. Ich erinnere mich an einen Verweis auf Quinlan Vos oder wie der hieß.

                          Das Problem ist, das im EU - sowohl von den externen Autoren wie auch bei den EU-Produkten aus dem Hause Lucas selbst - bereits sehr inflationär mit diesem Setting umgegangen wurde. Allein das schon erwähnte Jedi Knight fährt neben Jerec ja noch mit Qi Rahn als entkommenen Jedi auf und mit Sariss aus dem Geheimorden des Imperators. Die erwähnte Young Jedi Reihe benötigte ebenfalls machtbegabte Schurken, die irgendwie schon in den Rängen des Imperiums waren - 1:1 zwischen Hausprodukt und extern - und das sind noch die unbekannteren Figuren. Mara Jade (Hand des Imperators), Maarek Stele (TIE Fighter, auch Geheimorden, auch Haus Lucas), Rahm Kota und den Vater vom jungen Starkiller (beide The Force Unleashed, auch Haus Lucas) usw. - man kommt fast auf so viele namentlich bekannte Machtbegabte aus der Zeit des Bürgerkriegs wie in aus der Zeit des Clone Krieges, wenn man die Liste mal komplett füllt. In einem Vader One-Shot (ich meine, es war Purge) legt Vader selbst nochmal 9 überlebende Jedi (8 davon nahezu gleichzeitig) von Order 66 auf der Suche nach Obi-Wan um - irgendwann muss diese Quelle mal erschöpft sein, aber das Konzept "endlich viele" scheinen moderne Franchises zu meiden wie der Teufel das Weihwasser.
                          Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Das ging mir damals mit den plötzlichen Aufstreben eines Imperialen Oberschurken in einem vergessenen Sektor der Galaxis nicht anders.

                          Und ja, das Star Wars Universum ist mittlerweile vollgestopft mit Dingen aus unterschiedlichen Medien, wodurch der Blick auf das Gesamtwerk in bestimmten Bereichen komisch wirkt. Das Problem hat jedes langlebige Franchise irgendwann.

                          Für mich persönlich ist das nicht wirklich ausschlaggebend, da ich viele der von dir aufgelisteten Dinge auch gar nicht konsumiert oder schon wieder vergessen habe. Sie sind daher auch eher weniger wichtige bis irrelevanten Elemente des Star Wars Universums. Die konsumier ich und werfe es dann weg. Wichtig sind für mich ganz bestimmte Eckpunkte in der Saga bzw. aus dem EU. Figuren, Storys oder Konzepte, welche einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Da ist dann mal ein Comic dabei, ein Roman bzw. auch mal gerne nur eine Szene aus einem Roman oder Dinge aus ein paar Videospielen. Aber eben nie alles, denn dafür wurde einfach viel in den letzen 20 Jahren produziert.

                          Ich weiß, dass man da auch anders herangehen kann, aber der entspannte Umgang mit so aufgeblasenen Universen resultiert bei mir wahrscheinlich aus meiner Auseinandersetzung mit Endlosserien wie den Superheldencomics.

                          es ist inzwischen weder neu noch kreativ und angesichts der Masse der Überlebenden inzwischen auch kaum noch konsistent mit dem, was das Setting dieser Zeit ausmachen soll.
                          Das stimmt. Aber die neue Serie wird ja auch nicht "Star Wars: Jedi" heißen. Oder "Star Wars: Inquisition", sondern "Star Wars: Rebels". Wenn sie trotzdem eine Jedi-Show daraus machen, dann würde es mich wahrscheinlich auch nicht mehr interessieren und ich würde dir auch bei deinem letzten Punkt recht geben.



                          Ja, absolut legitim und bis dahin konsistent. Und natürlich hat noch niemand etwas über einen Jedi auf der guten Seite als Gegengewicht "gebeichtet", aber: Erwartest du in der Serie wirklich nur die Inquisition? Soll das angesichts der Vorberichte das Stilmittel der Serie sein: Da kommt der Inquisitor, jetzt stirbt (wieder) einer? Kannst du dir dieses Setting ohne Gegengewicht in einer Disney-Serie - die als "düster" angekündigt wird - wirklich vorstellen?
                          Basierend auf den aktuellen Infos erwarte ich eine Figur, die so ähnlich angelegt ist wie Luke Skywalker in Episode IV und V. Ein potentieller Jedi, welcher aber primär eben ansonsten ein einfacher Rebell ist. Eine Figur, welche nicht raushängen kann, dass sie diese Fähigkeiten hat. Welche dadurch eben auch in Konflikt mit der Inquisition kommen kann. Und das kann sich dann auch mal sporadisch in den Vordergrund spielen und am Ende tragisch ausgehen.

                          Wie gesagt, ich erwarte ein ähnliches Verhältnis wie in Episode IV bis VI erreicht wurde. Die Idee der Jedi wird zwar da sein, aber meist nur unterschwellig mitschwingen. Der Fokus aber klar auf den Krieg der Rebellen gegen das Imperium und weniger auf den Konflikt Jedi vs. Sith. Wenn das so kommt, dann wäre ich jedenfalls schon mal nicht abgeneigt der Serie eine Chance zu geben.

                          Deine Einschätzung kann natürlich auch hinkommen. Das ist ja das Schöne an solchen Spekulationsdiskussionen. Der Rest ist mir im Prinzip egal und da lasse ich mich überraschen.
                          "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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                            #58
                            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                            ....Ich kann mich daran nicht erinnern, aber wäre ein nettes Detail. Ich erinnere mich an einen Verweis auf Quinlan Vos oder wie der hieß.
                            Kann sein, das meine Erinnerung mir einen Streich gespielt hat, ich hab gerade mal auf Wookieepedia geschaut, da ist kein Eintrag für Jerec unter Episode III (aber das muß ja auch nicht vollständig sein). In die Hintergrundgeschichten der Figuren der PT wurde Jerec aber sicher eingewoben (zB bei der Bibliothekarin).

                            Ich würd's ja überprüfen, aber ich hab schon seit Jahren keinen Bock mehr, Episode III zu sehen
                            Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                            "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                            Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                              #59
                              Ich werde es für dich auch nicht machen. Ich habe aber gerade mal das Script von Episode III nach dem Wort Jerec durchsucht. Fehlanzeige. Dafür ein Verweis auf Master Vos.

                              Und die Buchtrilogie über die Studienjahre der Bibliothekarin fand ich damals übrigens ganz ganz toll.
                              "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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                                #60
                                Soweit ich mich erinnern kann, wird Jerec nicht in Episode III erwähnt.
                                Gegen das Konzept der Inquisitoren habe ich aber nichts. Besser als ein geheimer Sith Schüler Darth Vaders.

                                Nur muss das auf dem CGI Bild so comichaft aussehen?
                                Die Konzeptbilder gefallen mir eigentlich, aber die Repräsentation in der späteren Serie wird wohl wieder schaurig. Und das nicht im besten Sinne.
                                Coming soon...
                                Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
                                For we are the Concordat of the First Dawn.
                                And with our verdict, your destruction is begun.

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