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"Star Wars: Episode III: Die Rache der Sith"

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  • DefiantXYX
    antwortet
    Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
    Die Clone Wars Serie hat Anakins Charakterentwicklung zwar verdammt gut getan, aber so richtig vorbereitet hat sie seinen Fall leider auch nicht. Im Gegenteil wird es jetzt sogar noch merkwürdiger, warum er auf einmal zum Verräter wird. Die Begründung, er wollte ja eigentlich nur Padme retten, reicht mir unter Berücksichtigung von Clone Wars mittlerweile nicht mehr aus.
    Ganz genau, das ist ja einer meiner Punkte. Durch Clone Wars wir Anakin zu einem äußerst erfahrenen Jedi, der längst den Meistertitel verdient hat. Er bildet ja auch einen Padawan aus, was man sicherlich erst darf, wenn die eigenen Ausbildung abgeschlossen ist. Er hat zudem unglaubliche Dinge erlebt und Mehrfach seine Loyalität bewiesen, dem Anakin aus Clone Wars kann man noch viel weniger abnehmen, dass er aufgrund eines Traums sein Leben wegschmeißt. Im Film wirkt er auch wie ein dummer Junge, dem Palpatine alles vorlügen kann und er glaubt es ohne zu hinterfragen. Das passt eher gesagt nicht mal zum dem Jungen aus Episode 1.

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  • Souvreign
    antwortet
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen

    Diese Parallelen sind mir auch schon aufgefallen. Neben verpatzten Höhepunkten (Kampf gegen die Weißen Wanderer, Untergang der Jedi) eben der finale Wandel von Dany/Anakin. Bei beiden nachvollziehbar und mit recht viel Vorarbeit, aber bei beidem war der letzte Knackpunkt viiiel zu schnell.
    Nur hätte man bei GoT potentiell die Zeit gehabt, Danys Wandel vorzubereiten. Aber dann wäre es ja nicht so schockierend gewesen, dass sie 90 Minuten vor Ende der gesamten Serie - und in den letzten 10 Minuten ihrer gesamten Screentime - total durchdreht, sa dass es gar nichts anderes geben kann, als sie umzubringen. Ich bin weiterhin stinksauer darüber, dass hier 7 3/4 Staffeln an Charakterentwicklung für einen billigen Schockeffekt einfach so weggeworfen wurden. Hätte man Dany wenigstens in der Schlacht sterben lassen, so dass ihr Drach durchdreht und deswegen alles in Schutt und Asche legt - nein - man musste hier ja unbedingt diesen Weg wählen.

    Nun ja. In Episode III hatte man damals halt nur die Laufzeit von einem Film, um Anakins Fall darzustellen. Mir geht es hier auch deutlich zu schnell. Die Clone Wars Serie hat Anakins Charakterentwicklung zwar verdammt gut getan, aber so richtig vorbereitet hat sie seinen Fall leider auch nicht. Im Gegenteil wird es jetzt sogar noch merkwürdiger, warum er auf einmal zum Verräter wird. Die Begründung, er wollte ja eigentlich nur Padme retten, reicht mir unter Berücksichtigung von Clone Wars mittlerweile nicht mehr aus.

    Trotzdem ist Eoisode III für mich der klar beste Film der 3 Prequels - und auch um Längen besser als die Sequel Filme (Zumindest klar besser als VIII und IX)

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  • HanSolo
    antwortet
    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    So hat der Film insgesamt einfach ein klein wenig was von der 8. Staffel GoT. Aber wirklich nur ein klein wenig
    Diese Parallelen sind mir auch schon aufgefallen. Neben verpatzten Höhepunkten (Kampf gegen die Weißen Wanderer, Untergang der Jedi) eben der finale Wandel von Dany/Anakin. Bei beiden nachvollziehbar und mit recht viel Vorarbeit, aber bei beidem war der letzte Knackpunkt viiiel zu schnell.

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  • DefiantXYX
    antwortet
    Und Episode III auch noch schnell gesehen und hier vergeben ich 5/6. Für die höchste Bewertung reicht es nicht, dafür gibt es einfach ein paar Ungereimtheiten.

    Rückwirkend betrachtet ist es auch schwer Clone Wars hier ein zu ordnen. Im Film kommt überhaupt nicht rüber, dass Anakin ein verdienter Kriegsheld ist. Ebenso wenig spürt man bei diesem Anakin, dass er mehrfach sein Leben für andere riskiert hat. Viel zu bereitwillig verrät er alles, wofür er bislang gestanden hat. Mal wieder ein Traum, in dem diesmal Padme stirbt, ist mir einfach zu wenig, um sofort zum Kanzler über zu laufen.
    Insgesamt will bzw. muss der Film auch zu viel erzählen. Count Dokus Tod wird einfach so abgefrühstückt, keiner fragt wie es dazu kam und wieso Anakin diesen mächtigen Feind offenbar besiegen konnte.
    Und immer noch bin ich der Meinung, dass der Film die Order 66 zu wenig beleuchtet und überhaupt nicht erklärt wird, wie der Jedi Tempel fallen konnte. Anakin wird einfach so beim Szenenwechsel vom sehr starken Jedi zum unbesiegbaren Sith, der scheinbar im Alleingang alles überrennt. Seine Niederlage gegen Obi Wan in der gezeigten Weise nach wie vor Schwachsinn, es gab keinen Grund für diese Sprungaktion.
    Ebenso unglaubwürdig ist es, dass Obi Wan seinen einstigen Freund verbrennen lässt, er hätte im ganz sicher ein schnelles Ende bereitet, statt ihn leiden zu lassen.

    Nun gut, trotzdem hat der Film eine extreme Dramatik zu bieten, epische Kämpfe und Momente. In der heutigen Zeit wäre der Film vermutlich 30 Minuten länger, oder man hätte sogar 2 Teile draus gemacht wie bei den Avengers. Mit ein wenig Clonewars Handlung hätte man problemlos mehr Laufzeit erreichen können und die Klone und Anakins Fall bessere inszenieren können. So hat der Film insgesamt einfach ein klein wenig was von der 8. Staffel GoT. Aber wirklich nur ein klein wenig

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  • Vogon
    antwortet
    Und auch die Epidode III bekommt die Höchstnote... alles andere wäre Frevel

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  • Hades
    antwortet
    Zitat von Gaymaster Nacelle Beitrag anzeigen
    Die dramatische Endsequenz die den Schlussstrich zieht war unnötig? Also einfach in der Mitte aufhören, der Bösewicht entwischt und dann so "scheise beim nächsten mal" und die fliegen einfach friedlich zum Planeten zurück? Wow, wat für ne Drehbuch Idee.
    An sich fand ich die auch nicht so schlimm, das Auseinanderbrechen zum einen war unnötig, und zum Anderen das die beiden Jedi offenbar keine andere Fluchtidee hatten.

    DIe sind aber nur schwach wenn sie's mit den Helden zu tun kriegen und laut der Handlung verlieren sollen
    Naja sind sie das nicht immer? Sturmtruppen sind laut Obi Wan auch gut ausgebildete präzise Schützen und Versagen in jedem Heldengefecht. Gibt zwar die Ep4 Ausrede "Sie sollten ja entkommen und sie nach Yarvin führen" aber das erklärt nicht alle anderen Ausfälle.

    So wenig Schlaf, die starrten einfach verquer zur Seite... Schlafparalyse.
    Hier gilt das selbe wie für Trooper und Droiden, sowie Redshirts bei TOS. Zeigen das die Situation gefährlich ist und der Imperator musste gewinnen.

    Hä, wie jett
    Beim ersten mal sehen der PT musste ich mich auch etwas an Windu gewöhnen, aber er bringt eigentlich das rüber, was die Meister oft erzählen. Keine Emotionale Abhängigkeiten, Konzentration, Eingebildet durch die eigene Macht.

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  • Gaymaster Nacelle
    antwortet
    Zitat von human8 Beitrag anzeigen
    George, warum nicht gleich so ?
    Das landen den zerstörten Schiffes auf dem Planeten war aber unnötig.
    Die dramatische Endsequenz die den Schlussstrich zieht war unnötig? Also einfach in der Mitte aufhören, der Bösewicht entwischt und dann so "scheise beim nächsten mal" und die fliegen einfach friedlich zum Planeten zurück? Wow, wat für ne Drehbuch Idee.


    Diese "Roger-Roger" Droiden waren mal wieder harmlos und stellten keine Gefahr dar. Mit so einer Droiden Armee kann man nur jeden Krieg verlieren.
    DIe sind aber nur schwach wenn sie's mit den Helden zu tun kriegen und laut der Handlung verlieren sollen


    Drei von ihnen hatten wohl zu wenig Schlaf gekriegt und mussten einen sehr schnellen Tod sterben. Von echten Jedis hätte ich mehr erwartet,
    So wenig Schlaf, die starrten einfach verquer zur Seite... Schlafparalyse.

    Samuel L. Jackson wirkte mir von Anfang an wie ein Fremdkörper in der Trilogie und war dann froh, als er endlich sterben durfte.
    Hä, wie jett

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  • HanSolo
    antwortet
    Zitat von human8 Beitrag anzeigen
    Das CGI war diesmal nicht ganz so erdrückend wie in Episode 2, aber es gab auch wieder negative Momente.
    Die Trooper waren doch grösstenteils animiert oder ?
    Die Trooper waren wieder animiert, ja.

    Insgesamt ist Episode III wohl der SW-Film mit der meisten CGI, da diesmal (aus storytechnischen Gründen natürlich auch) auf reale Kulissen wie in Italien oder Tunesien verzichtet und alles im Studio gedreht wurde. Wobei natürlich auch vieles mittels Modellen (Großteil Mustafars, Krater bei Utapau) umgesetzt wurde.

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  • human8
    antwortet
    George, warum nicht gleich so ?
    Episode 3 hat zwar immer noch ein einige Macken, ist aber am Ende ein guter Film geworden. Weniger Action und weniger CGI und der Film hätte von mir sogar ein "sehr gut" bekommen.

    Gleich die Schlacht am Anfang mit dem grossartigen Score konnte schon punkten. Hätte zwar gerne etwas mehr Schiff zu Schiff Bombardement gesehen, aber hier gibt es nicht viel zu meckern. Das landen den zerstörten Schiffes auf dem Planeten war aber unnötig.
    Etwas zu schnell wurde Count Dooku besiegt. Ein Charakter, welchen ich länger im Film gesehen hätte. General Gravis hätte anstelle von Dooku auf dem Schiff sterben sollen und Dooku dafür länger mitmischen sollen.
    Diese "Roger-Roger" Droiden waren mal wieder harmlos und stellten keine Gefahr dar. Mit so einer Droiden Armee kann man nur jeden Krieg verlieren.

    Lächerlich war die Vorstellung der Jedi, als sie den Kanzler verhaften wollten.
    Drei von ihnen hatten wohl zu wenig Schlaf gekriegt und mussten einen sehr schnellen Tod sterben. Von echten Jedis hätte ich mehr erwartet, als sich so fast kampflos töten zu lassen. Ganz schwache Vorstellung. Es wäre doch viel interessanter gewesen, wenn alle vier Jedis gegen Palpatnie gekämpft hätten. Samuel L. Jackson wirkte mir von Anfang an wie ein Fremdkörper in der Trilogie und war dann froh, als er endlich sterben durfte.

    Anakins Werdegang zum Kindermörder war auch etwas zu radikal. In der ersten Hälfte des Filmes war Anakin an sich noch ein guter Jedi mit ein paar Problemen. Er hat zwar schon Kinder in Episode 2 getötet, aber da war er wütend über den Tod seiner Mutter und in Rage. Hier fühlte er nur seinen ersten Befehl aus. Anakin als kleines Kind in Episode 1 zu zeigen, war meiner Meinung nach Zeitverschwendung und völlig unnötig. Man hätte schon früher seine Beziehung zu Palpeline intensivieren sollen.

    Das CGI war diesmal nicht ganz so erdrückend wie in Episode 2, aber es gab auch wieder negative Momente.
    Die Trooper waren doch grösstenteils animiert oder ? Jedenfalls wirkten die mir sehr künstlich. Das Vieh, auf welchem Obi Wan sich fortbewegt hat, war unnötig. Die Wookies und ein paar Planeten sahen auch zu unecht aus. Der finale Kampf auf dem Lava Planeten hätte mit etwas weniger Drumherum ablaufen können.
    Episode 3 war zum Glück eine Spur ernster und auf Slapstick Humor wurde deutlich reduziert.

    Die letzten Minuten waren Super und bereiteten den Weg für die nächste Trilogie gut vor. Besonders der Teil wie Darth Vader zu seinem Kostüm kam, war interessant.

    4,5*
    (7,5/10)
    Zuletzt geändert von human8; 22.11.2015, 23:36.

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  • Souvreign
    antwortet
    Zitat von Psycho hd Beitrag anzeigen
    In Ep. I hält Obi-Wan Anakin für gefährlich und bezeichnet ihn als "primitive Lebensform".

    Ep. II: Das Verhältnis der beiden erreicht einen Tiefpunkt, der Schüler nennt den Meister eifersüchtig, verständnislos,... und verhält sich generell unausstehlich.

    Der Zuschauer fragt sich: "Und das ist also der Typ, über den Kenobi im allersten Film so gut redet?!"

    Genau an dieser Stelle macht es Ep. III besser. Vor der Wandlung zu Darth Vader, verhalten sich die zwei wie Freunde, Anakin übt sich sogar gegenüber Obi-Wan in Bescheidenheit und zeigt Dankbarkeit. Der gegenseitige Respekt hat sich zwischen AtoC und RotS enorm erhöht, so ergibt die Beschreibung des alten Ben Kenobi auch wieder mehr Sinn.
    Ja, ich bin auch der Meinung, dass man Obi-Wan in Episode I und II nicht gut getroffen hat. Eigentlich hätte man ihm mehr der Charaktereigenschaften von Qui-Gon geben sollen - also aufsässiger gegenüber dem Jedi-Rat und mit weniger Wertschätzung der alten Ausbildungstraditionen - aber eben doch mit genug Augenmaß und Kontrolle, dass er eine bestimmte Grenze nicht überschreitet. Das hätte vor allem in Episode II eine ganz andere Dynamik gegeben, da Obi-Wan dann eigentlich Anakins Progressivität begrüß hätte, er ihn aber immer wieder hätte zurückhalten müssen, da er sich nicht so gut unter Kontrolle hat und öfters über die Strenge schlägt. Auf jeden Fall wirkte das dargestellte Verhältnis Anakin / Obi-Wan in Episode II viel zu zerüttet und passte so gar nicht zu den Aussagen in den Episoden IV bis VI.

    Qui-Gon hätte man dafür ruhig ganz streichen oder in seiner Rolle zumindest reduzieren sollen, denn viel trägt er eh nicht zu Handlung bei, was man nicht auch Obi-Wan hätte machen lassen können.

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  • Psycho hd
    antwortet
    In Ep. I hält Obi-Wan Anakin für gefährlich und bezeichnet ihn als "primitive Lebensform".

    Ep. II: Das Verhältnis der beiden erreicht einen Tiefpunkt, der Schüler nennt den Meister eifersüchtig, verständnislos,... und verhält sich generell unausstehlich.

    Der Zuschauer fragt sich: "Und das ist also der Typ, über den Kenobi im allersten Film so gut redet?!"

    Genau an dieser Stelle macht es Ep. III besser. Vor der Wandlung zu Darth Vader, verhalten sich die zwei wie Freunde, Anakin übt sich sogar gegenüber Obi-Wan in Bescheidenheit und zeigt Dankbarkeit. Der gegenseitige Respekt hat sich zwischen AtoC und RotS enorm erhöht, so ergibt die Beschreibung des alten Ben Kenobi auch wieder mehr Sinn.

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  • Kobor
    antwortet
    "Ich bin nicht der Jedi, der ich sein sollte."

    Das ist nicht der Film, der er sein sollte.

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  • AdvocatusDiaboli
    antwortet
    Anakin ist nichts weiter als ein trotziger, unreifer und unbeherrschter junger Mann. Er muss eigentlich schon immer schwere psychische Probleme mit sich rumgetragen haben, die sich dann aufgrund seiner Verlustängste endgültig manifestiert haben. Ich mochte den Darth Vader der originalen Triologie, eben weil er auch immer etwas Mystisches an sich hatte. Dieses geheimnisvolle Mystische hat man ihm durch die Prequels genommen. Man weiß nun, dass er eigentlich immer schon ein erbärmlicher, unreifer Raufbold war. Die Geschichte ist nicht mal mehr tragisch, denn ein Kotzbrocken war er sowieso schon immer. Obwohl kein Kotzbrocken, sondern eher bemitleidenswert. Man hätte ihn als Kind therapieren statt zum Jedi ausbilden sollen.

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von Galor Beitrag anzeigen
    ...
    Eigentlich auch durchaus schlüssig.
    Naja, es gibt nur wenige weitere Anschauungsbeispiele in Film und Fernsehen oder der realen Welt, die eine solche Charakterentwicklung beschreiben. Beispielsweise gibt es das Böse in dieser krassen Form in unserer Welt nicht. Selbst Hitler war nicht durch und durch böse – er mochte Hunde, das ist sympathisch. Deshalb fällt es mir schwer, Anakins Entwicklung als schlüssig zu akzeptieren.

    Weiterhin kann ich die Auffassung, dass die Entwicklung von Anakin nachvollziehbarer wird, wenn man auch die ersten beiden Filme einbezieht, nicht teilen. In Episode I lernen wir einen sehr nervigen aber lieben Jungen kennen. Ein Kind, wie es hätte auch in einem beliebigen Film von Steven Spielberg hätte mitspielen können. In Episode II sieht das schon anders aus: Anakin tritt hier tatsächlich ehrgeizig, arrogant und psychisch instabil auf. Leider wurde in Episode II versäumt, eine schlüssige Erklärung hierfür zur Diskussion zu stellen. Nichtsdestotrotz liefert Episode II nur wenige Hinweise darauf, dass sich Anakin gegen die Jedi stellen und Jünglinge massakrieren könnte. Arroganz, Ehrgeiz, psychische Instabilität oder auch Jähzorn sind keine Eigenschaften, die zwangsläufig zu Boshaftigkeit hinführen. Das sind Probleme, die viele Jugendliche und auch Erwachsene haben.

    Wie schon gesagt: Die Auslöschung der Jedi (vor allem der Jünglinge) und auch das Abschlachten der Repräsentanten der Handelsföderation sind keine notwendigen Voraussetzungen, die zu dem Darth Vader aus Episode IV hinführen. Der Darth Vader in Episode IV–VI ist kein Sadist. Wichtig wäre nur gewesen, zu zeigen, warum Darth Vader seine schwarze Rüstung trägt. Der übel zugerichtete Anakin hätte beispielsweise das Resultat eines Missverständnisses seinen können, d.h. z.B. Obi-Wan fordert Anakin heraus, weil er glaubt, dass er die Jünglinge abgeschlachtet hat. Die endgültige Emanzipation von der hellen Seite wäre dann auf die schweren Verletzungen, die Anakin davon getragen hat, zurückzuführen gewesen. Das hätte ich als wesentlich dramatischer empfunden. Vermutlich ist diese Sichtweise zu modern: Episode III ist vor 10 Jahren erschienen.

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  • Galor
    antwortet
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Danach folgt der Teil des Films, in dem Anakin von Palpatine verführt wird. Aus meiner Sicht funktioniert diese Geschichte nur mittelmäßig. Der Film liefert zwar Begründungen, warum sich Anakin Palpatine anschließt: 1) Die Jedi befördern Anakin nicht zum Meister, 2) Palpatine stellt in Aussicht, Padme retten zu können. Trotzdem überzeugt mich die Schlussfolgerung von Anakin, zum Sith zu werden und alle Jedi auszulöschen, nicht. Er ist plötzlich ein ganz anderer Mensch als zuvor, so wie in manch einer Star-Trek-Folge, in der fremde Wesen Kontrolle über die Hauptfiguren erhalten und diese fernsteuern. Ein derartiger Wechsel der Persönlichkeit wäre gar nicht notwendig gewesen. Es hätte bereits ausgereicht, wenn die Jedi die Machenschaften von Palpatine aufgedeckt hätten und sich Anakin aus Loyalitätsgründen geweigert hätte, die Jedi bei ihrem Vorhaben zu unterstützen. Ich hätte es lieber gesehen, wenn Anakin zwischen die Fronten geraten wäre und sich dann mehr oder weniger versehentlich gegen die Jedi gestellt hätte. Die Auslöschung der Jedi (einschließlich der Kinder) wäre aus meiner Sicht keine notwendige Bedingung gewesen, um Anakin in Darth Vader zu transformieren. Die Transformation wäre auch ohne die Szene im Tempel hinreichend belegt gewesen. Der Darth Vader, den wir aus Episode IV bis VI kennen, ist ja schließlich auch nicht so ein Fiesling, der Kinder massakriert. D.h. um es kurz zu machen: Man hat den Bogen in Episode III überspannt.
    Die Begründungen, warum sich Anakin dem Imperator anschliesst, sind ja nicht nur in diesem Film zu finden.
    Die Gründe ziehen sich über alle drei Filme.
    Man lernt Anakin als einen sehr emotionalen Typ kennen, sehr ehrgeizig, arrogant und psychisch instabil.
    Von Kleinauf mit Verlassensängsten konfrontiert.
    Eigentlich hat nur noch ein kleiner Schubs gefehlt, um ihn auf die dunkle Seite zu bringen und diesen letzten Schubs gibt ihm der Imperator in Episode III.
    Wenn man das alles mal zusammen sieht, funktioniert die "Verführungsgeschichte" eigentlich ziemlich gut.
    Auch die Geschichte mit den Jünglingen im Tempel ist aus Sicht der Sith logisch.
    Jünglinge werden irgendwann zu Jedi, warum soll man diese Gefahr nicht gleich im Keim ersticken, wenn sich die Gelegenheit bietet.
    Möglicherweise war es zudem auch ein Test des Imperators, für den neuen Darth Vader.
    Eigentlich auch durchaus schlüssig.

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