"Star Wars: Episode I: Die dunkle Bedrohung" - SciFi-Forum

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"Star Wars: Episode I: Die dunkle Bedrohung"

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    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    Gibt es jemanden in der westlichen Welt, der das Ende von SW nicht kennt?

    Ok, meine Freundin hat noch keinen Teil gesehen und erst vor kurzem die herzig Aussage getätigt, "einer der Teile heißt doch Krieg der Sterne" . Aber solche Leute werden sich wohl kaum in einem SW-Diskussionforum aufhalten .
    Im Moment sieht es danach aus als endete Star Wars mit Episode 9. Ich habe aber auch gehört es gäbe so genannte Kinder Quasie Menschenjunge. Und jetzt kommt das verrückte: Diese sogenannten "Kinder" haben zu Beginn ihrer Existenz Star Wars allesamt nicht gesehen.
    Natürlich kann es sein, dass jemand sich für SciFi interessiert aber noch nicht alles Teile kennt. Ich habe auch noch keinen Teil der OT ganz gesehen. Viele meiner Schüler kennen nur Episoden aus PT und CW.

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      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
      Nä war sie nicht. Du empfindest das nur so. Ich finde die PT charmanter.
      Ich behaupte auch nichts anderes, als dass ich das so empfinde, wenngleich ich an dieser Stelle zugegebenermaßen sprachlich ungenau war. Sorry wegen der Verwirrung!


      Das Gleichgewicht im Nahen Osten ist von mir schlecht gewählt worden, da dort ja tatsächlich eine Aussöhnung theoretisch möglich ist. Bei Jedi und Sith aber nicht, ohne dass sich beide Seiten selbst aufgeben. Es gibt keinen Kompromuss zwischen gut und böse. Oder hast du ne dritte Kategorie des Ethischen? Das kann nur über gleichmäßige Verteilung ausgeglichen sein.
      Keine Ahnung wie das mit dem Ethischen so ist. Ich bin nur ein einfacher Volkswirt vom Lande, kein Philosoph. Wie auch immer: "Gleichgewicht" kann auch so verstanden werden, dass eine der beiden Seiten der Macht ausgelöscht wird. Nur wissen wir nicht, welche es sein soll. Wir wissen auch nichts darüber, was unter "Gleichgewicht" zu verstehen sein könnte. Wir kriegen ja nicht einmal Hinweise darauf. Nicht einmal die handelnden Charaktere äußern sich, was sie unter "Gleichgewicht" verstehen. Wir wissen nichts über die Prophezeihung und ihren Inhalt, außer dass sie existieren. Das macht sie zu einer komplett überflüssigen Worthülse, die man auch genauso gut hätte weglassen können. Zu keinem Zeitpunkt war es irgendwie nötig Anakin Skywalker zum Messiahs zu erklären, dessen Ankunft in irgendeiner Prophezeihung vorhergesagt worden ist, um seine Geschichte zu erzählen.


      Dass es um Palpatine ging war mir nicht klar. Über dessen Motivation erfahren wir tatsächlich nix.
      Eben.

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        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
        Keine Ahnung wie das mit dem Ethischen so ist. Ich bin nur ein einfacher Volkswirt vom Lande, kein Philosoph. Wie auch immer: "Gleichgewicht" kann auch so verstanden werden, dass eine der beiden Seiten der Macht ausgelöscht wird. Nur wissen wir nicht, welche es sein soll. Wir wissen auch nichts darüber, was unter "Gleichgewicht" zu verstehen sein könnte. Wir kriegen ja nicht einmal Hinweise darauf. Nicht einmal die handelnden Charaktere äußern sich, was sie unter "Gleichgewicht" verstehen.
        Für viele macht es ja den Reiz einer Vorhersage aus, dass man selbst, wenn sie eingetreten ist, noch über ihre genaue Aussage spekulieren kann. Für deine Annahme "Es könnte das und das bedeuten" ist es dann nur wichtig, dass du das immer im Zusammenhang mit dem siehst, was dann auch GESCHIEHT. So funktioniert, wenn man sich dagegen entscheidet, sie eindeutig aufzulösen, diese spezielle literarische Form. Dass sie nicht mit einem Erklärbärdialog aufgelöst wird, ist aber nicht wirklich damit gleichzustellen, dass wir

        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
        nichts über die Prophezeihung und ihren Inhalt
        wissen. Denn nach den Regeln des Erzählens werden wir ja in einem der 6 Filme sicherlich Zeuge ihrer Erfüllung geworden sein. Vor diesem Hintergrund finde ich deine Theorie gar nicht schlecht, denn am Ende von Episode VI wurde die dunkle Seite der Macht ausgelöscht.

        Um eine Referenz anzufügen, wie diese beiden Grundarten des Umgangs mit Prophezeiungen aussehen, empfehle ich "Babylon 5". Dort gibt es viele Andeutungen, die zweifelsfrei aufgelöst werden und teilweise auch so formuliert sind, dass sie zweifelsfrei verstanden werden können (Valens Prophezeiungen über die drohenden Schatten, "Sie werden nach Z'ha'dum gehen..."), aber auch einige, die nicht ganz so zweifelsfrei aufgelöst werden konnten, beispielsweise Sheridans "Grenzgänger"-Vision oder Lady Morellas Prophezeiung über Londo. Letztere ist gar ein Beispiel, wie beide Arten ineinander übergehen können.

        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
        Zu keinem Zeitpunkt war es irgendwie nötig Anakin Skywalker zum Messiahs zu erklären, dessen Ankunft in irgendeiner Prophezeihung vorhergesagt worden ist, um seine Geschichte zu erzählen.
        Ja, da stimme ich zu. Nötig war die Prophezeiung wirklich nicht.

        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
        Eben.
        Und ich muss sagen: Palpatines Motivation interessiert mich nicht. So, wie mich beispielsweise Saurons Motivation nicht interessiert. Einfach, weil beide letztlich nur die Verkörperung des Bösen darstellen. Die wichtigstem Eckpunkte - Machtgier, Rache an jenen, die selbst die Macht haben und damit lange Zeit verhinderten, dass man selbst die Macht hatten - sind doch so klar abgesteckt, dass sogar ein Kind sie verstehen kann. Dass dann in der einen oder anderen Beipack-Literatur der Versuch einer Vermenschlichung dieser Antagonisten inklusive schrecklicher Kindheit versucht wird, interessiert mich nicht und wird von mir auch als völlig verfehlt bewertet.

        Kommentar


          Ich denke es geht nicht um eine schreckliche Kindheit einer einzelnen Figur, sondern es geht um Kultur. Ich bin da völlig bei SF-Junkie: Die Sith werden nicht beleuchtet und entwickeln in den Filmen dadurch auch keine echte Kultur. Das fällt gerade dann ins Gewicht, weil die Gegenseite, die Jedi, eben voll im Fokus stehen. Bei den Jedi kann man nachher wenigstens sagen, dass sie diese unsäglichen arroganten Idioten geworden sind weil sie dies und das gemacht haben. Die Bösen sind schlicht nur da.

          Aber dieser Verschleierungsansatz den Lucas in den ersten drei Episoden in Bezug auf die Sith verfolgt verhindert, dass im Prinzip bis auf diese "Regel der Zwei" nichts über die Sith an sich bekannt wird.
          "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
          Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
            Aber dieser Verschleierungsansatz den Lucas in den ersten drei Episoden in Bezug auf die Sith verfolgt verhindert, dass im Prinzip bis auf diese "Regel der Zwei" nichts über die Sith an sich bekannt wird.
            Und von der lernte ich erst hier im Forum, dass sie nicht nur aussagt, dass Sith paarweise auftreten. Mir war echt aus den Filmen nicht klar, dass sich die Regel der Zwei auf ne Gesamtpopulation bezieht.

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              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
              Aber dieser Verschleierungsansatz den Lucas in den ersten drei Episoden in Bezug auf die Sith verfolgt verhindert, dass im Prinzip bis auf diese "Regel der Zwei" nichts über die Sith an sich bekannt wird.
              Das ist ja alles wahr. Für mich funktioniert dieser Verschleierungsansatz aber eben einfach auch. Weil die Story für mich auch funktioniert, ohne dass ich viel mehr über die Sith weiß. Es ist einfach nicht so, dass dadurch die Figur des Palpatine für mich nicht mehr funktioniert. Daher kann ich nicht verstehen, was diese zusätzlichen Informationen dem Film denn noch genützt hätten, außer, dass es eine Erklärbär-Szene mehr ohne jeglichen Einfluss auf das weitere Geschehen gegeben hätte.

              Ich wiederhole: Dabei geht es mir gar nicht darum, SW irgendwie als eine Art Höhenkammliteratur des Films zu beschreiben. SW ist nicht besonders anspruchsvoll und auch nicht besonders kompliziert. Ich finde es halt fast schon widersprüchlich, wenn man einerseits von unnötigen Verkomplizierungen spricht, die man besser hätte auslassen sollen, an anderer Stelle aber irgendwelche Zusatzinfos gegeben bekommen möchte, die für diejenigen, die es interessiert, sicherlich in irgendeiner (wenn auch leider jetzt durch Disney entkanonisierten) Zusatz-Literatur gegeben hätte, die für den Film schlichtweg keinen Meter interessant sind. Immerhin entsteht durch das Fehlen dieser Information nicht einmal ein scheinbarer Kontinuitätsfehler. So wie ein solcher Fehler auch nicht entsteht, wenn man nicht GANU GENAU weiß, welche Foderungen die Sepparatisten GANZ GENAU hatten usw.

              Klar darf man dann hingegen und sagen "Das ist aber oberflächlich behandelt worden" und diesen Ansatz kritisieren. Aber das soll weder ein Freifahrtschein für inkonsistente Begründungsketten noch für sprachliche Verallgemeinerungen sein. Ausgangspunkt dieser Diskussion war immerhin eine Aussage a la "Alles bleibt komplett im Dunkeln, man kann gar nix nachvollziehen". Und so eine Aussage ist schlichtweg falsch, denn wenn man glaubt, man könne die PT nicht nachvollziehen, dann macht man sie in seinem Kopf schlichtweg komplizierter, als sie tatsächlich ist.

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                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                Bei Anakin machst du ja gleich wieder ein ganz anderes Fass auf, das in den Thread zu diesem Film nicht wirklich passt, nämlich die Frage, was eigentlich den "hellen" Anakin Sykwalker vom "dunklen" Darth Vader unterscheidet.
                SPOILERAntwort: Darth Vader ist wesentlich harmloser, er hat nie kleine Kinder niedergemetzelt.
                Das ist nicht richtig.

                Als Anakin die Kinder im Jedi-Tempel tötet, trägt er bereits den Namen Darth Vader.

                Außerdem ist Vader an der Vernichtung des Planeten Alderaan mitschuldig.
                Zuletzt geändert von Kobor; 13.08.2014, 14:56.

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                  Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                  Für viele macht es ja den Reiz einer Vorhersage aus, dass man selbst, wenn sie eingetreten ist, noch über ihre genaue Aussage spekulieren kann. Für deine Annahme "Es könnte das und das bedeuten" ist es dann nur wichtig, dass du das immer im Zusammenhang mit dem siehst, was dann auch GESCHIEHT. So funktioniert, wenn man sich dagegen entscheidet, sie eindeutig aufzulösen, diese spezielle literarische Form. Dass sie nicht mit einem Erklärbärdialog aufgelöst wird, ist aber nicht wirklich damit gleichzustellen, dass wir

                  wissen. Denn nach den Regeln des Erzählens werden wir ja in einem der 6 Filme sicherlich Zeuge ihrer Erfüllung geworden sein. Vor diesem Hintergrund finde ich deine Theorie gar nicht schlecht, denn am Ende von Episode VI wurde die dunkle Seite der Macht ausgelöscht.
                  Nochmal auf deutsch.


                  Und ich muss sagen: Palpatines Motivation interessiert mich nicht. So, wie mich beispielsweise Saurons Motivation nicht interessiert. Einfach, weil beide letztlich nur die Verkörperung des Bösen darstellen. Die wichtigstem Eckpunkte - Machtgier, Rache an jenen, die selbst die Macht haben und damit lange Zeit verhinderten, dass man selbst die Macht hatten - sind doch so klar abgesteckt, dass sogar ein Kind sie verstehen kann. Dass dann in der einen oder anderen Beipack-Literatur der Versuch einer Vermenschlichung dieser Antagonisten inklusive schrecklicher Kindheit versucht wird, interessiert mich nicht und wird von mir auch als völlig verfehlt bewertet.
                  Keine Ahnung, was das jetzt soll. Ich habe bereits betont, dass ich das nicht bis ins letzte Detail ausgearbeitet haben muss, aber ein bischen mehr, als das, was gezeigt wurde, hätte es schon sein dürfen. Ich brauche da keine "Erklärbär-Szenen", ein einfaches "Die Separatisten wollen austreten, weil sie die Republik für korrumpiert und unfähig halten" hätte schon gereicht. Hätte man dann auch noch an ein, zwei Stellen auch tatsächlich etwas von der Korrumpiertheit und Lähnung der Republik GESEHEN und nicht nur ein paar nebulöse Andeutungen, dann hätte man schon was rundes gehabt. Dann muss nur noch ein plausibler Grund her, warum über diese Frage direkt ein Krieg ausbricht. Da fällt mir nun spontant auch nichts ein, aber Drehbücher werden idR nicht an einem verregneten Nachmittag geschrieben. GL hatte Jahre - nein: JahrZEHNTE - Zeit, sich was anständiges auszudenken.

                  Die Verkomplizierung bezieht sich darauf, dass es Intrigen über Intrigen gibt, garniert mit Prophezeihungen, Auserwählten, Gleichgewichten etc., die dann alle nicht auch nur andeutungsweise erklärt werden (nicht einmal verschiedene Interpretationsmöglichkeiten durch die handelnden Akteure werden genannt). Da soll man den ganzen Scheiß halt einfach weglassen und eine geradlinige, einfache Geschichte erzählen. Das hat in den alten Filmen auch funktioniert. Dort hatte man hier das Imperium, das die Galaxis beherrscht und seinen Machtanspruch behalten will und dort die Rebellen, die sich dem Machtanspruch nicht fügen wollen, weil das Imperium eine finstere Diktatur darstellt. Fertig. Reicht mir. Die Konfliktursache ergibt sich unmittelbar, ist vielleicht nicht sehr tiefschürfend, aber glaubwürdig und in der realen Welt auch zu Hauf vorhanden.

                  Aber wenn man mit Prophezeihungen, Auserwählten, Gleichgewichten, Sith, der Rache der Sith, korrupten Bürokraten, Separatisten und Forderungen der Separatisten daherkommt, dann muss man das auch mal erklären und vor allem muss man erklären WARUM ZUM FICK DIE ÜBER DIESE FRAGEN EINEN KRIEG ANFANGEN, DER ONSCREEN AUSFÜHRLICH GEZEIGT WIRD!!!

                  Ad Palpatines Motivation: Ja, dass er einfach Macht will, reicht mir aus Erklärung auch aus. Sehr sogar. Machtgeilheit ist ein altes, aber glaubwürdiges (und ebenfalls in der Realität oft genug zu findendes) Motiv für einen Umsturz und die Errichtung einer Diktatur. Aber auch hier gilt wieder: Wenn man Begriffe wie "Sith" und "Rache" einführt, müssen diese erklärt werden. Ich hätte gerne auf Sith und ihre Rache verzichten können. Dann wäre Palpatine halt einfach ein Jedi gewesen, welcher der dunklen Seite verfallen ist und sich nach oben intrigiert. Das ist einfacher (wegen deiner Frage bzgl. Verkomplizierung), bedarf aber weniger Erläuterung.


                  Zitat von Kobor Beitrag anzeigen
                  Das ist nicht richtig.

                  Als Anakin die Kinder im Jedi-Tempel tötet, trägt er bereits den Namen Darth Vader.

                  Außerdem ist Vader an der Vernichtung des Planeten Alderaan mitschuldig.
                  Ich bezog mich auf das Niedermetzeln des Sandleute-Stammes in Episode II.

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                    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                    Ich bezog mich auf das Niedermetzeln des Sandleute-Stammes in Episode II.
                    Es spielt keine Rolle, ob du dich auf II oder III bezogst, weil es nichts daran ändert, dass deine Behauptung falsch ist.

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                      Zitat von Kobor Beitrag anzeigen
                      Das ist nicht richtig.

                      Als Anakin die Kinder im Jedi-Tempel tötet, trägt er bereits den Namen Darth Vader.

                      Außerdem ist Vader an der Vernichtung des Planeten Alderaan mitschuldig.
                      Japp den trägt er da. Aber er ist immer noch Anakin. Nur einmal nennt man bis dahin Vader, er reagiert weiter auf den Namen Anakin er kündigt an nicht ohne Padme leben zu können. Er ist erst nur Vader als er den Helm hat auch wenn er vorher schon diesen Namen trägt.
                      Das ist wie wenn ich Traubensaft in nem Weinfass gären lasse, steht gleich Wein drauf ist aber nicht sofort Wein nur weil es den Namen trägt.

                      - - - Aktualisiert - - -

                      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                      WARUM ZUM FICK DIE ÜBER DIESE FRAGEN EINEN KRIEG ANFANGEN, DER ONSCREEN AUSFÜHRLICH GEZEIGT WIRD!!!
                      Das tun sie, weil Palpatine sie dahingehend beeinflusst. Die Jedi retten mit den Klonen Obi Wan. Das ist ein kriegerischer Akt. Was muss da noch erklärt werden?
                      Die Jedi retten ihn, weil sie ihn lieb haben und die Separatisten reagieren mit Krieg auf einen kriegerischen Akt. Das ist ne Standardsvorgehensweise.

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                        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                        Das tun sie, weil Palpatine sie dahingehend beeinflusst. Die Jedi retten mit den Klonen Obi Wan. Das ist ein kriegerischer Akt. Was muss da noch erklärt werden?
                        Die Jedi retten ihn, weil sie ihn lieb haben und die Separatisten reagieren mit Krieg auf einen kriegerischen Akt. Das ist ne Standardsvorgehensweise.
                        Nein, mein Herr, so einfach ist es nicht. Denn es wird auch schon lange vor der Befreiungsaktion auf Geonosis, nämlich gleich zu beginn des Films, über einen möglichen Krieg gesprochen. Palpatine fragt Mace Windu, ob er wirklich glaube, dass es zum Krieg kommt. Offenbar rechnet zumindest ein Teil der Akteure fest mit einem gewaltsamen Konflikt und dies wird explizit mit der Frage der Separation einzelner Sternensysteme von der Republik in Verbindung gebracht. Dann muss auch mal dazu gesagt werden, warum das so ist. Warum können die nicht friedlich austreten? Warum muss über die Frage Krieg geführt werden? Warum kann man die Forderungen der Separatisten nicht erfüllen?

                        Was du nennst mag vielleicht der Auslöser des Krieges sein, aber nicht die Ursache.

                        "Palpatine beeinflusst sie" hat als Argument in etwa denselben qualitativen Wert wie "Es war Gottes Wille".

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                          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                          Japp den trägt er da. Aber er ist immer noch Anakin. Nur einmal nennt man bis dahin Vader, er reagiert weiter auf den Namen Anakin er kündigt an nicht ohne Padme leben zu können.
                          Für seinen Sith Meister ist er Vader und seine alten Bezugspersonen nennen ihn noch beim alten Namen. Das ändert aber nichts daran, dass er nach seinem Verrat gegenüber den Jedi ein Sith ist (auch ohne Feuerwehr-Helm). Er ordnet sich seinem Sith Meister unter und benutzt seinen Zorn um die Macht der dunklen Seite auszuschöpfen. Er würgt seine Frau und bekämpft seinen ehemaligen Jedi Meister.

                          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                          Er ist erst nur Vader als er den Helm hat auch wenn er vorher schon diesen Namen trägt.
                          Quatsch. Nicht das Kostüm macht ihm zum Sith, sondern der Umgang mit der Macht. Das sieht man auch in VI.



                          PS: Mir fällt gerade auf, dass wir offtopic sind und für weitere Diskussionen in die Richtung vielleicht besser in den Ep III Thread wechseln.
                          Zuletzt geändert von Kobor; 13.08.2014, 16:22.

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                            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                            Nochmal auf deutsch.
                            Folgende Unterteilung ist im Grunde sehr grob und es gibt sicherlich zig Zwischenstufen, aber ganz allgemein würde ich mindestens zwei verschiedene Möglichkeiten unterscheiden, wie man mit Prophezeiungen in fiktionale Werke einbauen kann. (Ich gehe dabei aber erstmal davon aus, dass die Prophezeiung auch wahr wird. Den Fall, eine Prophezeiung einzubauen, sie aber nicht wahr werden zu lassen, gibt es auch, aber er ist IMO eh selten vertreten.)

                            1. Man lässt die Prophezeiung auf eine ganz eindeutige Art und Weise wahr werden. Das geschieht beispielsweise dann, wenn die Prophezeiung ohnehin schon sehr eindeutig formuliert wird, beispielsweise "Sie werden nach Z'ha'dum gehen" oder "Sie werden Imperator werden". Hier gibt es dann keinen weiteren Interpretationsspielraum mehr, denn alles wurde klar und deutlich erklärt.

                            2. Man lässt die Prophezeiung wahr werden, stößt den Zuschauer aber nicht mit dem Holzbrett auf die Nase, sobald es geschieht. Man verzichtet also auf eine so klare Formulierung der Prophezeiung, dass in dem Moment, in dem sie wahr wird, absolut klar ist, dass sie wahr wird und man verzichtet auch auf einen Erklärbärsatz der Charaktere a la "DAS also war damit gemeint". Hier gibt es dann noch einen Interpretationsspielraum.

                            SW geht doch da viel eher den zweiten Weg. Dieser hat aber nun einmal auch Methode. Vor allem bietet nur die Entscheidung, den Inhalt der Prophezeiung einigermaßen undeutlich zu lassen, die Möglichkeit, bestimmte Figuren glaubhaft die Prophezeiung falsch deuten zu lassen. Natürlich ist man im Gegenzug dann anfälliger dafür, dass jemand kommt und einem vorwirft, die Prophezeiung bestünde nur aus "Phrasen".

                            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                            "Die Separatisten wollen austreten, weil sie die Republik für korrumpiert und unfähig halten"
                            Na ja, stattdessen hast du ein einfaches "Die Sepparatisten haben Bedürfnisse, die sie als Mitglieder der Republik nicht durchsetzen können und deswegen wollen sie aus der Republik austreten."

                            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                            Aber auch hier gilt wieder: Wenn man Begriffe wie "Sith" und "Rache" einführt, müssen diese erklärt werden.
                            Ich habe schon als 6-Jähriger begriffen, dass "Sith" nur ein Platzhalterwort für "böser Jedi" ist.

                            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                            Ich hätte gerne auf Sith und ihre Rache verzichten können. Dann wäre Palpatine halt einfach ein Jedi gewesen, welcher der dunklen Seite verfallen ist und sich nach oben intrigiert.
                            Ergo: Er ist ein Sith. (Nur dass er wohl der dunklen Seite verfallen ist, BEVOR er ein Jedi wurde.)

                            Das ist doch immer der Zweck von Benennungen: Man spart sich Wörter zur Umschreibung.

                            - - - Aktualisiert - - -

                            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                            "Palpatine beeinflusst sie" hat als Argument in etwa denselben qualitativen Wert wie "Es war Gottes Wille".
                            Ja, denn Palpatine ist ein sehr, sehr mächtiges Wesen. (Man bedenke doch nur schon die Geistestricks einfacher Jedi wie Obi-Wan.)
                            Zuletzt geändert von garakvsneelix; 13.08.2014, 17:21.

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                              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                              2. Man lässt die Prophezeiung wahr werden, stößt den Zuschauer aber nicht mit dem Holzbrett auf die Nase, sobald es geschieht. Man verzichtet also auf eine so klare Formulierung der Prophezeiung, dass in dem Moment, in dem sie wahr wird, absolut klar ist, dass sie wahr wird und man verzichtet auch auf einen Erklärbärsatz der Charaktere a la "DAS also war damit gemeint". Hier gibt es dann noch einen Interpretationsspielraum.

                              SW geht doch da viel eher den zweiten Weg. Dieser hat aber nun einmal auch Methode. Vor allem bietet nur die Entscheidung, den Inhalt der Prophezeiung einigermaßen undeutlich zu lassen, die Möglichkeit, bestimmte Figuren glaubhaft die Prophezeiung falsch deuten zu lassen. Natürlich ist man im Gegenzug dann anfälliger dafür, dass jemand kommt und einem vorwirft, die Prophezeiung bestünde nur aus "Phrasen".
                              Ach so war das gemeint. Danke für die zusätzliche Erläuterung. Ich halte das aber in der dargebotenen Form für keine gelungene Art des Storytelling und bleibe daher bei meinem Vorwurf, dass der/die Macher der neuen Trilogie sich nicht hinreichend Gedanken darüber gemacht haben, was sie da zusammenschreiben. Denn es ist nunmal nicht so, dass man verschiedene Interpretationsmöglichkeiten durch die auftretenden Figuren präsentiert bekommt. Man bekommt gar nichts präsentiert, außer die drei Schlagworte: Prophezeihung, Auserwählter, Gleichgewicht der Macht.


                              Na ja, stattdessen hast du ein einfaches "Die Sepparatisten haben Bedürfnisse, die sie als Mitglieder der Republik nicht durchsetzen können und deswegen wollen sie aus der Republik austreten."
                              Genau genommen ist es nicht einmal das. Wir erfahren nur, dass Mitglieder der Republik austreten wollen. Mehr nicht.


                              Ja, denn Palpatine ist ein sehr, sehr mächtiges Wesen. (Man bedenke doch nur schon die Geistestricks einfacher Jedi wie Obi-Wan.)
                              Das meinte ich damit natürlich nicht, sondern dass das eine extrem billige Art des Storytellings ist, mit der man letztlich jedes Logikloch "erklären" kann, indem man einfach sagt, es sei halt Gottes Plan gewesen.

                              ad Sith: Stimmt, da habe ich mich jetzt etwas verlaufen. Trotzdem denke ich, dass eine kurze Erläuterung in Episode I mal ganz nett gewesen wäre. Eine kurze Szene, in der Anakin Qui-Gon fragt, was ein Sith ist und der es dann schnell erklärt mit ein, zwei Hintergrundinfos. Das würde einfach das Universum einfach interessanter machen und zeigen, dass der Autor sich wenigtens rudimentäre Gedanken über die Hintergrundgeschichte gemacht hat, anstatt einfach nur tolle Actionszenen zeigen zu wollen. Aus der kurzen Erklärung würde dann vielleicht auch schon hervorgehen, wofür die Sith sich rächen wollen. Im EU gibt (bzw. gab) es meines Wissens nach ja mal ein Sith-Imperium. Warum den Gedanken nicht aufgreifen? "Die Sith sind machtgeile dunkle Jedi, die mal die Galaxis beherrscht haben, ehe sie von den hellen Jedi vernichtet wurden." würde die Gefechtslage auf einache und logische Weise klar machen.

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                                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                                Aus der kurzen Erklärung würde dann vielleicht auch schon hervorgehen, wofür die Sith sich rächen wollen. Im EU gibt (bzw. gab) es meines Wissens nach ja mal ein Sith-Imperium. Warum den Gedanken nicht aufgreifen? "Die Sith sind machtgeile dunkle Jedi, die mal die Galaxis beherrscht haben, ehe sie von den hellen Jedi vernichtet wurden." würde die Gefechtslage auf einache und logische Weise klar machen.
                                Man greift den Gedanken auf. In EP III sagt Palpatine ja, dass nun wieder die Sith die Galaxis beherschen.

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                                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                                Das würde einfach das Universum einfach interessanter machen und zeigen, dass der Autor sich wenigtens rudimentäre Gedanken über die Hintergrundgeschichte gemacht hat, anstatt einfach nur tolle Actionszenen zeigen zu wollen.
                                Und schon wieder, nein das würde das Universum nicht interessanter machen. Das ist dein Wunsch du erhoffst dir, dass es so für dich interessanter wird. Das muss noch nichtmal stimmen, denn bei den Midichlorianern war das Mehr an Info für dich ja gerade das was Interesse abzog.

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