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Das ist für mich Anspruchsvoll. Etwas wo man keine Antworten bekommt (oder nur wenige Indizien) und man sich selbst Gedanken machen darf was wohl passiert ist.
Ja, dann ist SGU natürlich SEHR anspruchsvoll. Immerhin passiert da mit an Zuschauerverarschung grenzendem Tempo gar nichts und man fragt sich die ganze Zeit, was das soll. Du verwechselst da wohl, wie tbfm2 schon schrieb, schlechte Drehbücher und mangelhafte Planung mit "Anspruch".
Das streite ich auch nicht ab. Aber die Serie hatte nun mal 4 Staffeln, ein paar Webisodes, einen zusätzlichen TV Film und ein verlängertes Finale. Am Ende waren sowohl die Quoten als auch die Kritiken im Keller angekommen. Dafür muss es Gründe gegen. Gründe jenseits von "Fans wollen nur Balleraction" oder "böser Sender weiß nicht was gut ist".
Und davon gibt es viele. Ich z.B. wüsste jetzt nicht was man an SGU im Vergleich zu anderen Serien als "anspruchsvoll" bezeichnen könnte.
Der einzige "Anspruch" den man SGU zugestehn kann ist der,das es im moment die einzig "neue" SF Serie ist und versucht ein etabliertes Franchise weiterzuführen..aber die Umsetzung ist einfach nur "schlecht".."langweilig" oder wie auch immer man es bezeichnen will...es ist einfach nur "nix",aber das heisst dewhalb nicht das man ein "nix" in einem Genre wo es im Moment "sonst nichts" gibt,deshalb als besser darstellen muss als es ist..
"Im Königreich der Blinden ist der einäugige König"..
das die Optik dadurch nicht besser wird vergessen manche Leute scheinbar..
nBSG hat etliche Preise bekommen. Die Quoten waren für SciFy-Verhältnisse in den ersten Staffeln exzellent. Und auf IMDB liegt die Serie mit einem Rating von 9.0 im absoluten Spitzenfeld. Was natürlich nicht bedeutet, dass die Serie jedermann gefallen muss. ...
Das streite ich auch nicht ab. Aber die Serie hatte nun mal 4 Staffeln, ein paar Webisodes, einen zusätzlichen TV Film und ein verlängertes Finale. Am Ende waren sowohl die Quoten als auch die Kritiken im Keller angekommen. Dafür muss es Gründe gegen. Gründe jenseits von "Fans wollen nur Balleraction" oder "böser Sender weiß nicht was gut ist".
Hör auf damit Larkis, das ist kindisch.
Alle SG:U Kritiker, die einen Hauch von Niveau in ihren Posts zeigen, wie Unferth und endar, und auch die ohne, also ich, wollen keinen xten Aufguss des alten sehen, was wir auch immer gepredigt haben. Aber SG:U ist genauso schlimm wie ein Aufguss.
Ich habe nichts dagegen, wenn ich mich nicht mit jedem Charakter anfreunden kann, aber einige sympathische Charaktere, mit denen ich mich identifizieren kann, braucht eine Serie, ein Film und auch ein Roman, damit ich in der Lage bin, mir das anzutun.
Aktionen an sich sind ja auch nichts falsches, ebenso wie Momente, die einen Charakter beleuchten und bei SG:U fand ich es genial, am Ende der meisten Folgen einfach ein paar Bilder zu hinterlassen, die die unfreiwillige Crew zeigen, meistens auch mit passender Musik untermalt - hey, das fand ich richtig klasse! Innovation!
Euch habe ich damit garnicht gemeint. Ich hab mich in dem Fall bewusst an ein bestimmtes Klischee gewand, das Leute erzeugt haben die während der ersten Staffel hier rumgegeistert und inzwischen Gottseidank größtenteils weg sind.
Und was hat das mit SG:U zu tun? Mal ehrlich, dann soll man Bücher zu SG:U schreiben, aber das Medium des Films kann derartiges einfach nicht übertragen. Das ist unmöglich. Bücher sind von sich aus schon so ausgelegt, das man über sie nachdenkt - zumindest der Großteil, egal, wie Mainstream-mäßig sie auch sind (wenn wir mal die Liga von Dan Brown und Tom Clancy ausklammern, versteht sich). Aber genau das kann Film in diesem Maße eben einfach nicht umsetzen! Ein Film lebt davon, Aktionen zu zeigen - in "Das Boot" schreibt der Autor ein Kapitel darüber, wie eine Fliege über das Bild eines Admirals krabbelt. Stell dir das mal in einem Film vor
Das ist nicht anspruchsvoll, dass ist in 95% der Fälle einfach nur schlechte Planung. Den anderen 5% gestehe ich aber ihre Leistung ohne zu zögern zu.
Ich habe um meine definition von Anpruch zu verteutlichen gerade ein Medium gewählt das nichts mit den Serien oder Filmen zutun hat. Das währ nur wieder in Streit ausgeartet wenn sich jemand verletzt fühlt weil ich seine heilige Kuh als für mich Anspruchslos bezeichne.
Mich würde Interessieren was währe wenn man das Stargate weggelassen hätte und ein neues Universum daraus gemacht hätte. Soviele Änderungen währen ja nicht nötig gewesen.
Eben. Es braucht kein Stargate und selbst mit einem Sternentor ist es nicht lebensfähig, wie die Quoten zeigen.
Es bringt nichts, wenn eine Serie nur einer kleinen Minderheit gefällt.
Old-School Stargate-Fan:
Boah ne was fürn Dreck lieber der X Aufguss des bisherigen gesehen ich will AKTION!!!!
Hör auf damit Larkis, das ist kindisch.
Alle SG:U Kritiker, die einen Hauch von Niveau in ihren Posts zeigen, wie Unferth und endar, und auch die ohne, also ich, wollen keinen xten Aufguss des alten sehen, was wir auch immer gepredigt haben. Aber SG:U ist genauso schlimm wie ein Aufguss.
Ich habe nichts dagegen, wenn ich mich nicht mit jedem Charakter anfreunden kann, aber einige sympathische Charaktere, mit denen ich mich identifizieren kann, braucht eine Serie, ein Film und auch ein Roman, damit ich in der Lage bin, mir das anzutun.
Aktionen an sich sind ja auch nichts falsches, ebenso wie Momente, die einen Charakter beleuchten und bei SG:U fand ich es genial, am Ende der meisten Folgen einfach ein paar Bilder zu hinterlassen, die die unfreiwillige Crew zeigen, meistens auch mit passender Musik untermalt - hey, das fand ich richtig klasse! Innovation!
Aber ebenso gibt es Dinge, die nicht klasse sind.
Die Kamera finde ich nicht sooo schlimm, da gab es schlimmeres, aber übertreiben hätte man es dennoch nicht. Aber die Storys wurden immer schlimmer.
Die Forschung und Erkundung der Destiny ist vollkommen egal. Kein Mensch braucht das zu sehen - laut Serie. Hier zeigt SG:A (um mal wieder einen Vergleich anzuführen, da beide Serien aus dem gleichen Franchise stammen, muss sich SG:U das auch gefallen lassen) wieder deutlich mehr, z. B. in "Hot Zone".
Die Möglichkeiten der Destiny sind vollkommen unbekannt. Und ich würde gerne mehr davon sehen - aber nicht immer die gleichen schmutzigen Gänge. Auch würde ich MGM gerne ein paar Lampen spendieren, es ist zu dunkel und mit Energieverbrauch lässt sich das nicht erklären, vor allem in Relation zu Systemen wie Schilden/FTL.
Im Endeffekt wollte man mit dem Namen Kunden anziehen was mMn aber schiefrgegangen ist...
Ja. Man hat sich zum einen darauf verlassen, dass die alten Zuschauer blieben und wollte gleichzeitig dafür sorgen, dass man neue bekam. Aber das ging gehörig nach hinten los, da SG:U einfach eine zu kleine Gruppe hat, der dies wirklich gefällt. Staffel 1 lässt sich ein geduldiger Fan noch gefallen, aber Staffel 2 ist so ziemlich die Grenze, entweder es gefällt einem ab jetzt oder garnicht mehr.
Weil Ansporuchsvoll subjektiv zu sehen ist.
Im Hinblick darauf, ob man selbst anspruchsvoll ist - ja.
Ansonsten nein.
Anspruchsvoll lautet per Definition (welche nicht jeder für sich selbst festlegt, nur so nebenbei), dass jemand oder es viele Ansprüche hat. Ebenso gilt dies wohl auch bei besonders hohen Ansprüchen.
Nach diesen Kriterien ist SG:U übrigens anspruchsvoll - leider genügen wir den Ansprüchen nur nicht
Daher ist anspruchsvoll eher ein negatives Adjektiv, wenn man die falschen Ansprüche stellt, wie nBSG ab Staffel 2/3, Caprica und SG:U. Aktion ist nicht gleich Action, vergiss das bitte nicht, Larkis.
Ersteres ist Popkorn Unterhaltung in Reinkultur. Mitreißend geschrieben, es ließt sich in einem Rutsch und ist immer spannend. Flache Charaktere, viel Krachbumm, Popcorn-Aktion eben. Wenn man fertig ist sagt man "jo war geil" und verschwendet keinen Gedanken mehr daran bis man wieder lust auf Aktion-Popkorn hat. Als Vergleich kann man noch Tom Clancy nehmen der auf änlichem Niveau schreibt.
Ja, es ist nicht anspruchsvoll, wie ich schon beschrieb.
Und jetzt als Gegensatz "Engel spucken nicht". Das Buch ist ein bisschen wie SGU oder die letzten Folgen nBSG. Es fängt wie ein normaler Scifi Roman an, weigert sich aber eine normalen Erzählstrucktur zu folgen. Es gibt mehrere parallele Handlungen und so gut wie keine Erklärungen, man weiß nichtmal in welchem Zeitlichem Rahmen die Handlungen ablaufen. Das Buch ist bewusst darauf ausgelegt wie ein Puzzle zu wirken. Wichtige Informationen gibt es nebenher oder teilweise nur in einem Nebensatz versteckt. Manche Sachen werden garnicht erwähnt sondern der Autor erwartet das der Leser die richtigen Schlüsse selbst daraus zieht. Das Buch ist ziemlich anstrengend zu lesen da man immer voll konzentriert sein muss und ich hab es inzwischen zwei Mal gelesen und bin immer noch nicht aus allem schlau geworden.
Aber ich hab den Autor mal meine Fragenliste geschickt und er hat mir auf alles ne Antwort gegeben inklusive Zitate aus dem Buch.
Und was hat das mit SG:U zu tun? Mal ehrlich, dann soll man Bücher zu SG:U schreiben, aber das Medium des Films kann derartiges einfach nicht übertragen. Das ist unmöglich. Bücher sind von sich aus schon so ausgelegt, das man über sie nachdenkt - zumindest der Großteil, egal, wie Mainstream-mäßig sie auch sind (wenn wir mal die Liga von Dan Brown und Tom Clancy ausklammern, versteht sich). Aber genau das kann Film in diesem Maße eben einfach nicht umsetzen! Ein Film lebt davon, Aktionen zu zeigen - in "Das Boot" schreibt der Autor ein Kapitel darüber, wie eine Fliege über das Bild eines Admirals krabbelt. Stell dir das mal in einem Film vor
Das ist für mich Anspruchsvoll. Etwas wo man keine Antworten bekommt (oder nur wenige Indizien) und man sich selbst Gedanken machen darf was wohl passiert ist.
Das ist nicht anspruchsvoll, dass ist in 95% der Fälle einfach nur schlechte Planung. Den anderen 5% gestehe ich aber ihre Leistung ohne zu zögern zu.
Von einer breiten Masse sprechen wir hier wieso nicht. Es geht um das bei Serien rechte kleine Segment der SciFi-Interessierten, oder genauer um das Subsegment des Stargate-Interessierten. Und da ist für mich der Knackpunkt: Eine Spin-Off-Serie zielt üblicherweise auf die Anhänger der Mutterserie. Die Anhänger der Mutterserie (zumindest eine nicht unerhebliche Untermenge davon) wollen, dass wesentliche Elemente der Mutterserie erhalten bleiben. Diese Elemente könnte man Serienstereotypen nennen, daher denke ich, dass du schon auf einen wichtigen Punkt angesprochen hast. Ein Spin-Off, das neue Wege geht, wird in der Regel einen großen Teil des Kernpublikums verlieren, ohne genügend Quereinsteiger zur Kompensation zu gewinnen.
Sehe ich ähnlich.
Mich würde Interessieren was währe wenn man das Stargate weggelassen hätte und ein neues Universum daraus gemacht hätte. Soviele Änderungen währen ja nicht nötig gewesen.
Gerade was neue Fans angeht stelle ich mir so vor.
Nicht Stargate Fan:
Boah ne neue Stargate Serie, braucht man nicht. Der wird nicht reinschalten.
Old-School Stargate-Fan:
Boah ne was fürn Dreck lieber der X Aufguss des bisherigen gesehen ich will AKTION!!!!
Scifi-Fan:
Hmm ich schau erstmal was die Fans der Franchise von halten... oh so mies ist das ganze?
Im Endeffekt wollte man mit dem Namen Kunden anziehen was mMn aber schiefrgegangen ist...
. EDIT (autom. Beitragszusammenführung) : Larkis schrieb nach 8 Minuten und 45 Sekunden:
Das ist eine sehr gute Frage, die ich auch immer wieder stelle. Ich habe von den "Anspruchsvoll"-Verfechtern auch noch nie eine zufriedenstellende Definition erhalten. Ähnlich wie mit dem Wort "anständig"...
Weil Ansporuchsvoll subjektiv zu sehen ist.
Meine Deinition ist so: man kann über das gesehene Nachdenken.
Als Beispiel mal Bücher:
Dan Abnetts Titanensturm vs "Engel spucken nicht" von Simon Halo.
Ersteres ist Popkorn Unterhaltung in Reinkultur. Mitreißend geschrieben, es ließt sich in einem Rutsch und ist immer spannend. Flache Charaktere, viel Krachbumm, Popcorn-Aktion eben. Wenn man fertig ist sagt man "jo war geil" und verschwendet keinen Gedanken mehr daran bis man wieder lust auf Aktion-Popkorn hat. Als Vergleich kann man noch Tom Clancy nehmen der auf änlichem Niveau schreibt.
Und jetzt als Gegensatz "Engel spucken nicht". Das Buch ist ein bisschen wie SGU oder die letzten Folgen nBSG. Es fängt wie ein normaler Scifi Roman an, weigert sich aber eine normalen Erzählstrucktur zu folgen. Es gibt mehrere parallele Handlungen und so gut wie keine Erklärungen, man weiß nichtmal in welchem Zeitlichem Rahmen die Handlungen ablaufen. Das Buch ist bewusst darauf ausgelegt wie ein Puzzle zu wirken. Wichtige Informationen gibt es nebenher oder teilweise nur in einem Nebensatz versteckt. Manche Sachen werden garnicht erwähnt sondern der Autor erwartet das der Leser die richtigen Schlüsse selbst daraus zieht. Das Buch ist ziemlich anstrengend zu lesen da man immer voll konzentriert sein muss und ich hab es inzwischen zwei Mal gelesen und bin immer noch nicht aus allem schlau geworden.
Aber ich hab den Autor mal meine Fragenliste geschickt und er hat mir auf alles ne Antwort gegeben inklusive Zitate aus dem Buch.
Das ist für mich Anspruchsvoll. Etwas wo man keine Antworten bekommt (oder nur wenige Indizien) und man sich selbst Gedanken machen darf was wohl passiert ist.
Zuletzt geändert von Larkis; 05.11.2010, 16:01.
Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
Die Cylonen wurden von den Menschen erschaffen. Sie sehen aus und fühlen wie Menschen. Einige sind sogar programmiert zu denken, sie seien Menschen. Doch sie rebellierten. Sie entwickelten sich. Und Sie haben einen Plan!
Meiner Meinung nach wird "anspruchsvoll" gerne als Etikett verwendet, um etwas aufzuwerten.
Das ist eine sehr gute Frage, die ich auch immer wieder stelle. Ich habe von den "Anspruchsvoll"-Verfechtern auch noch nie eine zufriedenstellende Definition erhalten. Ähnlich wie mit dem Wort "anständig"...
Also ich will mich an eurer Schlammschlacht ja nicht beteiligen, aber ich habe eine Frage, was ist denn anspruchsvoll und was ist pseudoanspruchsvoll?
Woran erkennt man das?
EDIT:
Das die Leute die Serie nicht einschlaten, ist auch kein Grund dazu denjenigen die sie mögen mit Schadenfreude die Suppe zu versalzen.
Aber Leute kommt doch mal wieder auf den Boden zurück, und seit vielleicht mal ein wenig netter zueinander.
Ich habe Caprica auch nicht gesehen, kann deswegen gar nicht sagen, ob ich mit den Kritikern d'accord gehen würde. Die positiven Kritiken brachte ich nur an, weil du an SGU kritisiertest, dass es schlecht gemacht sei. Die Kritiken von Caprica sind sich da weitesgehend einig, dass die Serie ein überaus hohes Maß an Qualität bietet. Nur die Zuschauer blieben aus.
Ich glaube, du hast meinen Punkt nicht verstanden. Ich bilde mir mein Urteil selbst und lasse mich durch Verweise auf "objektive" Kritiken nicht beeindrucken. Zumal ich bei der Beurteilung andere Kriterien anlege, als es professionelle Kritiker tun mögen.
Habe ja auch nie abgestritten, dass SGU sich deutlich bei anderen Genrevertretern inspiriert hat. Ich finde das aber nicht weiter schlimm. Gute oder erfolgreiche Konzepte werden immer "kopiert", das ist der normale Fortgang der Medienkultur.
Du vergisst aber dabei, dass es auch immer irgendjemanden geben muss, der die Kopiervorlagen erschafft.
Der Verweis auf Kritiken bleibt für mich ein untaugliches Argument.
Du hast aber gefragt, wieso die Zuschauer, auch wenn sie SGU nicht einschalten, wohl trotzdem Neues sehen wollten? Das erlaube ich mir aus den sinkenden Quoten von SGA und dem Scheitern von Enterprise zu schlussfolgern. Ausgelutscht waren ja beide Serien auf ihre eigene Weise (Nun, bei SGA hätte ich erstmal Ronon und Teyla ersatzlos gestrichen und die Wraith auch. ).
SGU ist aber nicht in der Lage, die Lücke zu füllen und einen erfolgreichen Ersatz zu bilden. Das Scheitern wundert mich nicht. Prinzipiell sind ja die Neuerung nicht grundverkehrt. Der Verzicht auf Balleraction, einen Supergegner und glaubwürdigere Charakterentwicklung sind ja gute Grundsatzentscheidungen gewesen. Die Umsetzung ist aber durchwegige Katastrophe. Ich kann auf diese (pseudo)anspruchsvolle Art gut verzichten. Und die meisten anderen offenbar auch. SGU ist und bleibt letztendlich eine Fernsehserie, die ich zur Unterhaltung schaue. Und da sollte man schon die Kirche im Dorf lassen. Diese simple Tatsache scheinen die Produzenten vergessen zu haben. Hier im Forum auch: Dass die Leute eine Fernsehserie nicht einschalten, ist kein Grund zu zivilisationskritischer Weltuntergangsstimmung.
Die breite Masse will eben lieber den x-ten Aufguss der SciFi-Stereotypen sehen. Neuerungen unerwünscht.
Von einer breiten Masse sprechen wir hier wieso nicht. Es geht um das bei Serien rechte kleine Segment der SciFi-Interessierten, oder genauer um das Subsegment des Stargate-Interessierten. Und da ist für mich der Knackpunkt: Eine Spin-Off-Serie zielt üblicherweise auf die Anhänger der Mutterserie. Die Anhänger der Mutterserie (zumindest eine nicht unerhebliche Untermenge davon) wollen, dass wesentliche Elemente der Mutterserie erhalten bleiben. Diese Elemente könnte man Serienstereotypen nennen, daher denke ich, dass du schon auf einen wichtigen Punkt angesprochen hast. Ein Spin-Off, das neue Wege geht, wird in der Regel einen großen Teil des Kernpublikums verlieren, ohne genügend Quereinsteiger zur Kompensation zu gewinnen.
Ach, was soll denn das mit den Kritikern. Ist doch immer dasselbe. Wenn sie deine Meinung teilen, dann beruft man sich gerne auf Kritiker und wenn sie das nicht tut, dann haben sie keine Ahnung. Ich kenne Capricia nicht und kann deshalb nichts sagen. Von nBSG habe ich mir die Miniserie und die erste Staffel angeschaut. Anfang der zweiten habe ich aufgehört.
Ich habe Caprica auch nicht gesehen, kann deswegen gar nicht sagen, ob ich mit den Kritikern d'accord gehen würde. Die positiven Kritiken brachte ich nur an, weil du an SGU kritisiertest, dass es schlecht gemacht sei. Die Kritiken von Caprica sind sich da weitesgehend einig, dass die Serie ein überaus hohes Maß an Qualität bietet. Nur die Zuschauer blieben aus.
Ich verteidige ja auch SGU, obwohl die Serie ja eher schlechte Kritiken einfährt.
Habe ja auch nie abgestritten, dass SGU sich deutlich bei anderen Genrevertretern inspiriert hat. Ich finde das aber nicht weiter schlimm. Gute oder erfolgreiche Konzepte werden immer "kopiert", das ist der normale Fortgang der Medienkultur.
Also verstehe mich nicht falsch, ich gebe in der Regel auch nicht viel auf Kritiken, man sollte ich natürlich immer ein eigenes Bild machen. Selbstverständlich. Aber wenn sich bei Caprica nahezu alle Kritiker überschwenglich zur Qualität der Serie äußern, dann kann man das schonmal als Kritierium anbringen denke ich.
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