Hatte auf diversen Seiten gelesen, dass es eine große Kontroverse, gar einen Shitstorm bei THE 100 gäbe, hab mich darauf bei der Serie auf den aktuellen Stand gebracht, musste mich dann aber nach der Sichtung der besagten Episode doch noch im Netz dazu belesen, was eigentlich so kontrovers daran war. Spannend war's, überraschend, aufschlussreich, doch die Kontroverse dürfte sich wohl nicht jedem erschließen.
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The 100 (Serie 2014)
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Hier in Deutschland fehlt der Diskurs, der in Amerika die Kontroverse (und ähnliche Kontroversen bei anderen Serien) füttert. Dort ist man viel stärker auf Fragen, Fehler und Anstößigkeiten im Umgang mit nicht-weißen und nicht-heterosexuellen Figuren in der Medienlandschaft sensibilisiert, und ganze Zuschauergruppen achten gerade auf Vielfalt beim gesellschaftlichen Profil der Hauptfiguren und Darsteller. Sah man ja zuletzt bei den Oskars.
Dort fällt ein solches Verhalten wie es die Serie an den Tag nicht nur schneller auf, sondern eine Diskussion darüber kann viel leichter viel größer werden, da das Vokabular und eine gesellschaftliche Grundlage für eine solche Diskussion bereits vorhanden ist.Los, Zauberpony!
"Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."
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hab jetzt nur diese Seite hier gelesen, aber es geht bestimmt um den ständigen Drang gleichgeschlechtliche Beziehungen zu zeigen.Zitat von endar Beitrag anzeigenKann man jemand erklären, worum es dabei geht?
Mir persönlich geht diese aufdringliche Art auch einfach nur noch auf die Nerven, wobei bei dem kleinsten Andeitungen in diese Richtung gleich die ersten PC Leute kommen und einen lynchen wollen.
Als hätte das Drama um die lesbische Beziehung um Clark und Lexa nicht gereicht...
Clark schlägt sich in ihrer neu erlernten Grounder Sprache durchs Land und wirft dabei erstmal eine Händerlin auf den Tisch und schiebt eine Nummer.
Letzte Folge haben wir dann auch noch nach dem Clark nun wieder in der Hauptstadt zurück ist und wieder mit Lexa spaß hatte die schwule Wache und seinen Freund kennengelernt.
Nur Game of Thrones geht bei sexuelen Neigungen noch weiter und hat abgesehen von Sex mit tieren ja so gut wie alles schon gezeigt, obwohl es für die Handlung selbst vollkommen irilewant ist.
Obwohl... ok, der eine steht auf Sado und will sehen wie sich frauen gegenseitig mishandeln, der andere will Kinder, weil er gern das Sagen hat und auf Tränen steht.. what ever.. es gibt so viele andere Möglichkeiten Charaktäre zu gestallten, warum muss es immer dieser abnormale scheiß sein?
Soll doch jeder machen was er will.. von mir aus können sich Leute sogar mit Scheiße bewerfen, wenn sie darauf stehen, nur bitte eben nicht vor meiner Nase. Mir kommt es so vor, als wäre es in den letzten Jahren PFLICHT geworden Homosexuele Handlungen in eine Serie einzubauen und deren Beziehung zu behandeln und das "normale Modell" scheint kaum noch bedeutung zu haben.
Selbst Two and a half Men endete mit einer schwulen Ehe (wenn auch nur Fake) und der Adoption eines Kindes als gleichgeschlechtliches Ehepaar.
Oh, ach ja... bei Walking Dead sind natürlich auch solche Paare dabei...
ES IST ÜBERALL und es NERVT!
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Wie kann ich in diesem neuen Forumsystem Spoiler verstecken? Möchte es ungern so sagen.Zitat von endar Beitrag anzeigenKann man jemand erklären, worum es dabei geht?
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spoiler in eckigen Klammern [ ] und den zweiten mit einem / abschließen.Zitat von kami Beitrag anzeigenWo kann man Spoiler verstecken?Republicans hate ducklings!
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Danke schön. Ist das die, die im Fußboden ihrer Mutter gewohnt hat und dann sofort schwimmen konnte?Zitat von kami Beitrag anzeigenAh, danke. Gab's dafür nicht mal ne simplere Funktion?
SPOILERLexa wird getötet.
Ja gut, dann kann ich selbst weitergoogeln.
Ja, früher war das Forum anders als heute und die neue vb Version ist nicht überall sehr glücklich aufgezogen. Manche Sachen kommen vielleicht zurück, das machen die Admins.Republicans hate ducklings!
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Nein, das ist Octavia. SPOILERLexa ist die Anführerin der Grounders, die in der zweiten Staffel ihren ersten Auftritt hat. Zwischen ihr und Clarke funkte es ordentlich, weswegen die Fans des Duos regelrecht entsetzt waren, als Lexa nun nach der ersten Liebesnacht von einer für Clarke bestimmten Kugel getötet wurde. Ich fands auch schade, da ich die Figur sehr mochte.Zitat von endarDanke schön. Ist das die, die im Fußboden ihrer Mutter gewohnt hat und dann sofort schwimmen konnte?
Ja gut, dann kann ich selbst weitergoogeln.
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ja, ich habe das schon festgestellt. Mit deinen Angaben konnte ich auch was finden. Geguckt habe ich es ja nur sechs bis acht Episoden lang. Ich kann von daher nichts zu den Details sagen, wer jetzt besser zu wem passen soll, aber eine solche Diskussion interessiert mich davon abgesehen schon.Republicans hate ducklings!
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SPOILERDer Shitstorm erhob sich über die Frage, ob Showrunner Jason Rothberg die LGBT-Community absichtlich getäuscht hat, einen Vorwurf, den ich nicht ganz nachvollziehbar finde. Kann es aber verstehen, dass gerade queere Fans sehr betroffen darüber waren, eine so überzeugend geschriebene und dargestellte lesbische Figur zu verlieren. Anders als es Ramigo hier seit Beginn des Threads verkündet, gibt's von denen nämlich gar nicht so viele.Zuletzt geändert von kami; 17.03.2016, 19:31.
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@Ramigo
Fahr mal deine schriftlichen Auswürfe ein wenig im Ton zurück. Das wurde dir bereits im The Walking Dead Unterforum vorgeschlagen. Nur, weil du hier keinen User direkt angreifst, heißt das nicht, dass du nicht auf deinen Ton achten musst. Abgesehen davon kann dir sicher jeder User hier 50 Serien ohne homosexuelle Hauptcharaktere nennen, für jede Serie mit einem solchen Charakter, die dir einfällt. Das wäre dann aber Off-Topic...
Ich kann die Fans, die von Täuschung sprechen verstehen. Queer-Baiting (das Ködern einer Zuschauergruppe, die ein homosexuelles Pärchen in einer Serie sehen möchte, durch gleichgeschlechtliche Charaktere, deren Verhalten bewusst so angelegt ist, dass es als Flirt interpretiert werden kann, bei dem die Charaktere aber am Ende aber doch nie eine dauerhafte, Serienrelevante Beziehung eingehen), ist da ein Stichwort, das sich in der Anglophonen Medienwelt rasch verbreitet hat, und das hier nicht völlig ohne Grundlage von Fans angeklagt wird: Wenn du dir einige Artikel zu der Kontroverse anschaust, dann wird in der Regel auch erwähnt, wie der Show-Runner die beiden Charaktere und ihre Beziehung in den Monaten vor dem fraglichen Ereignis stark über Social Media (Twitter) beworben hat, und Fans in der Hinsicht regelrech angeheizt und ermutigt hat, und somit mit der Möglichkeit einer dauerhaften, vom Produktionsteam unterstützten Beziehung zwischen den beiden für seine Serie geworben.Zitat von kami Beitrag anzeigenSPOILERDer Shitstorm erhob sich über die Frage, ob Showrunner Jason Rothberg die LGBT-Community absichtlich getäuscht hat, einen Vorwurf, den ich absurd finde. Kann es aber verstehen, dass gerade queere Fans sehr betroffen darüber waren, eine so überzeugend geschriebene und dargestellte lesbische Figur zu verlieren. Anders als es Ramigo hier seit Beginn des Threads verkündet, gibt's von denen nämlich gar nicht so viele.
Von einigen Fans hab ich durchaus gelesen, dass die erhoffte Beziehung und ein lesbischer Hauptcharakter einer der Hauptgründe war, weswegen sie die dritte Staffel überhaupt bis zu dem Zeitpunkt verfolgt haben. Da kann ich den Frust dann gut verstehen, zumal es dieses Klischee gerade auch im amerikanischen Fernsehen gibt, SPOILERnach dem homosexuelle Charaktere entweder böse sind oder den Film/die Serie selten überleben - oder beides.
Und dabei muss man auch bedenken, dass Serien, die in den USA landesweit gesendet werden eine ungleich viel größere Zuschauerschaft erreichen als hierzulande. Wenn in den USA ein großer Teil der homosexuellen Zuschauer diese Klischees und Enttäuschungen satt hat, dann beschwert sich da eine absolut gerechnet eine viel größere Zahl an Menschen als das hier in Deutschland oder in Österreich oder in Frankreich möglich wäre.Los, Zauberpony!
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Ich weiß nicht, ob du die bewusste Episode gesehen hast, aber in meinen Augen wurde da alles richtig gemacht. SPOILERIm Gegensatz zu kontroversen GoT-Episoden wurde hier keine Exploitation mit den Charakteren betrieben, Lexa wurde weder Stärke noch Würde beraubt, was ich recht wichtig finde. Und es war auch nicht faul geschriebene Gefühlsschinderei, sondern initiierte einen wichtigen Twist in der großen SF-Handlung der Serie, der sowohl Vergangenheit wie auch Zukunft in einem neuen Licht erscheinen lässt. Hier ist ein Artikel, der das schön ausformuliert: http://www.themarysue.com/our-heda-lexa-the-100-lgbtq/
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SPOILERDa habe ich mich wohl im letzten Beitrag nicht deutlich genug ausgedrückt: Lexas Tod zieht einen neuen Handlungsstrang mit sich, das sehe ich schon. ^^ Es geht bei dem Argument darum nicht wie Lexa erschossen wurde, sondern darum dass sie gleich nach der ersten Liebesnacht aus der Serie entfernt wurde, nachdem ihre Beziehung mit Clarke gehypet wurde und dazu genutzt wurde Fans aus Minderheitengruppen - vor allem Lesben - anzuheizen und zu ködern. Diese Fans fühlen sich verraten, weil sie aufgrund des Hypes etwas ganz anderes als den schnellen Tod Lexas erwartet haben.Zitat von kami Beitrag anzeigenIch weiß nicht, ob du die bewusste Episode gesehen hast, aber in meinen Augen wurde da alles richtig gemacht. SPOILERIm Gegensatz zu kontroversen GoT-Episoden wurde hier keine Exploitation mit den Charakteren betrieben, Lexa wurde weder Stärke noch Würde beraubt, was ich recht wichtig finde. Und es war auch nicht faul geschriebene Gefühlsschinderei, sondern initiierte einen wichtigen Twist in der großen SF-Handlung der Serie, der sowohl Vergangenheit wie auch Zukunft in einem neuen Licht erscheinen lässt. Hier ist ein Artikel, der das schön ausformuliert: http://www.themarysue.com/our-heda-lexa-the-100-lgbtq/
Gibt natürlich auch Fans, die sich darüber beschweren, dass der Charakter überhaupt gestorben ist, unabhängig vom Kontext, aber mit dem Queer Baiting bezog ich mich schon auch auf die Tweets des Showrunners. Vermutlich hätten sich auch genug Leute ohne diesen Twitteraccount beschwert, aber die Tweets verstärken das Phänomen, und geben ihm in meinen Augen auch eine gerechtfertigtere Grundlage.Los, Zauberpony!
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