[5x07] "Oyedeng" - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

[5x07] "Oyedeng"

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen

    Aber nicht 15 Sekunden im Weltall sondern 15 Sekunden in einer hübsch warmen Vakuumkammer hier auf der Erde. Im All würde man erstmal extrem anschwellen, Blase und Darm entleeren sich und die Lunge dürfte schwere Schäden nehmen. Von seinen Augen könnte man sich wohl auch verabschieden, da wahrscheinlich die Tränenflüssigkeit gefriert. Selbst wenn man das alles überlebt und handlungsfähig bleibt, dürfte es eine Weile dauern bis die Schwellungen abgeklungen sind. Man würde also erstmal aussehen wie Bibendum, das Michelin-Männchen.
    Nein würde man nicht. Erstens bestehen wir nicht zum großen Teil aus Luft, und zweitens ist der Unterschied zwischen Erdatmosphäre und Weltall lächerliche 1 bar (vergleichbar mit dem Druckunterschied zwischen 30m unterm Wasser und der Wasseroberfläche). Ein Taucher der lang genug in 30m Tiefe war bläht sich doch auch nicht auf beim Auftauchen. Tut er das zu schnell gibts höchstens die Taucherkrankheit die man aber durch wiederherstellen des Überdrucks (Hier: Betreten des anderen Schiffes) wieder verschwinden lassen kann.
    Die Lungenschäden lassen sich vermeiden wenn man vorher ausatmet, was Naomi deutlich sichtbar tut. Schockgefrieren wird man auch nicht, denn das Vakuum ist ein Isolator, kein Wärmeleiter (Denk mal daran wie Thermoskannen aufgebaut sind). Die Wärme hat nix wo sie hin kann und strahlt dadurch nur sehr langsam ab. So gefrieren auch keine Körperflüssigkeiten sondern verdampfen eher aufgrund des fehlenden Drucks. Sieht man bei Naomi auch.

    Kommentar


      #17
      Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
      Großer Kritikpunkt ist IMO die letzte Szene mit Naomi im All. Die Szene wirkte wie einem Asylum-Film entsprungen (dagegen war ja Leias Marry-Poppins-Aktion in EP8 harmlos) und hätte sie (trotz Injektion) niiiie überleben dürfen.
      Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
      Aber nicht 15 Sekunden im Weltall sondern 15 Sekunden in einer hübsch warmen Vakuumkammer hier auf der Erde. Im All würde man erstmal extrem anschwellen, Blase und Darm entleeren sich und die Lunge dürfte schwere Schäden nehmen. Von seinen Augen könnte man sich wohl auch verabschieden, da wahrscheinlich die Tränenflüssigkeit gefriert.
      [...]
      Also ohne Plot-Armor und Heldenbonus hätte sie keine Chance.
      Naomis Spacewalk wurde tatsächlich sehr realistisch dargestellt. Das Problem ist, dass uns das in Büchern und Filmen - wie von Anvil schon gesagt - oft völlig falsch vermittelt wird.

      Gem. aktuellem Forschungsstand würde ein Mensch eine solche Situation bis zu 2-3 min überleben, ohne grössere Schäden davonzutragen. Gesund ist es natürlich nicht. Doch sterben würde man bei einem so kurzen "Ausflug" nicht, nicht mal ohne die Injektion, wenn man sich richtig verhält.
      Dies wurde bei Unfällen sowohl auf der Erde als auch im Orbit, sowie mit Hunden und Schimpansen recht gut erforscht. Und nicht nur in der warmen Vakuumkammer auf der Erde.

      Wie gesagt würde man nach ca. 15 sek. das Bewusstsein verlieren, so lange wird das Hirn noch mit sauerstoffhaltigem Blut versorgt. Dies verlängert Naomi durch die Spritze, was natürlich Science-Fiction ist, aber tatsächlich auch aktiv erforscht wird.
      Der Körper würde wahrscheinlich etwas stärker anschwellen als gezeigt (ich weiss nicht, wie schnell dies geschieht und habe k.A. wie gut man sowas mit CGI-Technik noch besser zeigen könnte), aber alles andere ist wissenschaftlich ziemlich korrekt dargestellt, und auch die Schwellung würde sehr schnell wieder zurückgehen, sobald sie wieder in einer druckregulierten Umgebung ist.
      Tränenflüssigkeit würde nicht sofort gefrieren, sondern wie gezeigt schnell verdampfen. Zum Gefrieren braucht es einen Wärmeaustausch und der erfolgt wie schon früher gesagt im All nur über Abstrahlung und das dauert recht lange. Bis der ganze Körper gefroren ist dauert es z.B. bis zu über 24 h, bis er durchgefroren ist noch länger.
      Das All ist auch nicht wirklich "kalt" so wie wir das verstehen, sondern hat eigentlich keine Temperatur:
      wikipedia.org/...Temperatur_des_Weltraums

      Wir sehen also korrekt dargestellt, wie die Flüssigkeit aus Mund und Augen verdampft. Wir sehen ebenfalls, wie ihre Haut auf der sonnenzugewandten Seite verbrennt. Auch das ist wissenschaftlich korrekt. Natürlich wird sie Schäden davontragen. Mal sehen wieviel davon uns in der nächsten Folge wie gezeigt wird. Bekanntlich ist die Medizinaltechnik in The Expanse aber sehr fortgeschritten. Und ja, sie hat wohl auch die Hosen voll.
      Da sie aber nur etwa 1 Minute unterwegs ist, würde sie definitiv nicht sterben dabei, selbst ohne die Spritze (dann müsste sie aber jemand in Empfang nehmen, da sie dann bewusstlos wäre). Die Spritze ist nur damit sie bei Bewusstsein bleibt.

      Cyn hätte evt. auch noch eine Chance gehabt, wenn er nicht mit seinem Körper die Luftschleuse blockiert hätte. Wobei bei ihm die Luft schockartig aus der Lunge entweicht (ebenfalls korrekt dargestellt), was massiv schlimmere Schäden verursacht als bei Naomis kontrollierem Ausatmen vor dem Ausstieg. Zudem ist er einiges älter und vermutlich weniger fit.

      Siehe dazu auch diesen Harvard-Artikel: sitn.hms.harvard.edu/.../space-human-body/

      Und hier ein paar Videos zu diesem Thema:
      If you enjoyed this video, please like it and subscribe to our channel: http://www.youtube.com/user/TodayIFou...Also, check out our popular "Daily Knowledge"...


      There are a lot of misconceptions about what happens to the human body in space. Trace explains what would happen if you stepped out into the vacuum of space...


      What if you all of a sudden found yourself floating in space without a spacesuit? In today's animated funny cartoon, we're exploring just that and seeing wha...


      Why are astronauts always wearing those bulky suits? You don't NEED them, do you? Here's what would really happen to an exposed human in the void of space. B...



      Übrigens hat einer der beiden Buchautoren (ich glaube es war Ty) einen Abschluss in Biologie, was sich insbesondere bei den Beschreibungen in den Büchern aber auch Darstellungen in der Serie immer wieder bemerkbar macht. Zudem wurden für die 5. Staffel mehrere wissenschafliche Berater beigezogen um genau solche Szenen möglichst realitätsgetreu darzustellen.
      Zuletzt geändert von One of them; 14.01.2021, 17:15.

      Kommentar


        #18
        Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
        Nein würde man nicht. Erstens bestehen wir nicht zum großen Teil aus Luft, und zweitens ist der Unterschied zwischen Erdatmosphäre und Weltall lächerliche 1 bar (vergleichbar mit dem Druckunterschied zwischen 30m unterm Wasser und der Wasseroberfläche). Ein Taucher der lang genug in 30m Tiefe war bläht sich doch auch nicht auf beim Auftauchen. Tut er das zu schnell gibts höchstens die Taucherkrankheit die man aber durch wiederherstellen des Überdrucks (Hier: Betreten des anderen Schiffes) wieder verschwinden lassen kann.
        Aufblähen würde man meines Wissens schon. Ich weiss allerdings nicht wie schnell und wie stark. Siehe dazu auch die Videos in meinem obigen Post, insbesondere das 1. mit den Tierversuchen (da ist bei den Hunden von bis zu doppeltem Volumen die Rede).

        Ein Stück weit geschieht das ja schon in der Mikrogravitation (siehe z.B. bei den Leuten auf der ISS), weil infolge fehlender Schwerkraft die Körperflüssigkeiten im ganzen Körper verteilt werden, aber bei fehlendem Luftdruck würde sich ein neuer Druckausgleich zwischen dem äusseren Vakuum und den Blutgefässen unter der Haut einstellen und den Körper somit aufblähen. Die Haut ist aber flexibel genug und würde alles weiterhin zusammenhalten, und auch das Herz pumpt weiter.

        Der Rest ist aber wie gesagt recht realistisch dargestellt und definitiv würde man als gesunder Mensch nicht dabei sterben. Das Schlimmste dürften die Verbrennungen der Haut sein und die radioaktive Strahlung, der man kurzfristig ausgesetzt ist.

        Kommentar


          #19
          Also ich ja wieder mal die Meckerliese. Ich fand auch diese Folge kurzweilig, aber nicht so richtig aufregend. Irgendwie packt mich die neue Staffel nicht so recht. Wenn die letzte Folge gelaufen ist, werde ich mir das mal am Stück anschauen. Serien wie The Expanse sind mE nicht so recht geeignet dafür, dass man nur eine Folge pro Woche sieht.

          So richtig aufregend fand ich das Nagata/Inaros-Familiendrama halt nicht. Naomie war allerdings noch nie so mein Lieblingscharakter. Insofern wäre es mir recht, wenn die Story mal etwas zu Potte käme.

          Danke übrigens für die Erklärung, was Naomis Spritze für eine Funktion hatte. Dann war die Szene also doch recht realitätsnah, habe da ja doch etwas mit der Stirn gerunzelt. Das mit dem Torpedo ist mir auch nicht aufgefallen.

          Ach ja, ich habe übrigens einen Filmriss: Hat Alex nicht in einer vorherigen Folge den Antrieb/Reaktor der Razorback abgeworfen, um einen anfliegenden Torpedo zu stoppen? Wieso fliegen die weiterhin lustig durch die Gegend?
          Zuletzt geändert von Gast; 14.01.2021, 18:51.

          Kommentar


            #20
            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
            Ach ja, ich habe übrigens einen Filmriss: Hat Alex nicht in einer vorherigen Folge den Antrieb/Reaktor der Razorback abgeworfen, um einen anfliegenden Torpedo zu stoppen? Wieso fliegen die weiterhin lustig durch die Gegend?
            Alex hat das Plasma aus dem Reaktor ausgestoßen, nicht den eigentlichen physischen Reaktorkern.

            Das größte Versehen in der Folge ist die Pistolenkugel, die Bobbie sorglos nach hinten schnippt. Wenn die Razorback... 'tschuldigung die Screaming Firehawk in eine Notsituation kommt und infolge dessen High-G-Manöver durchführen muss, dann kann so eine Unachtsamkeit schnell ins Auge gehen.

            Kommentar


              #21
              Ah okay.

              Das mit der Patrone ist mir allerdings auch aufgefallen.

              Kommentar


                #22
                Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
                Marco ist vielleicht kein Idiot, aber er ist ein Narzisst, wie er im Buche steht. In seinen Kopf passt nichts anderes als er selbst. Seinen Krieg hat er nicht vorrangig für das Wohlsein der Gürtler begonnen, sondern wie du geschrieben hast, weil er selbst herrschen will. Daher bleibe ich skeptisch, ob er wirklich einen langfristigen Plan hat, um seine Herrschaft zu zementieren. In der letzten Folge hat jemand aus Drummers Fraktion gefragt, wie Marco gedenkt den Gürtel ernähren zu wollen, jetzt, da die Versorgung von der Erde gekappt wurde. Seine Antwort darauf war ein lapidares "Ja, dann müssen wir Gürtler halt den Gürtel etwas enger schnallen und uns auf ein theoretisches Paper von einem Gürtlerwissenschaftler stützen und nach ein paar Jährchen mit möglichen Hungersnöten usw. werden wir uns schon irgendwann selbst versorgen können.".
                Ja, sicher ist Inaros ein gefährlicher Mann. Vielleicht hat er auch gar keinen richtigen Langzeitplan. Vielleicht ist er nicht viel mehr als ein Abenteurer der das große Los gezogen hat, weil andere Leute ihn brauchen. Aber das Erde und Mars nicht irgendetwas versuchen ist halt schon seltsam. Immerhin haben die Gürtler ihn 2x aufgespürt und Drummer war auch nahe dran. Da sollten doch die Geheimdienste von Erde und Mars auch etwas bewirken können.

                Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
                Zur Szene mit Naomi am Ende der Folge: Sicher ein "wenig" übertrieben (schraubengenauen Realismus hat The Expanse ja noch nie abgebildet und will die Serie auch gar nicht abbilden), aber dennoch einer der realistischeren Ausflüge ins All ohne Raumanzug (selbst auf das Detail, dass ihre Augenflüssigkeit verdampft wurde geachtet). SciFi-Filme/Serien und bisweilen auch die Literatur haben uns bereits so oft und so lange belogen, dass uns gerade das, was wahrscheinlich tatsächlich in solch einer Situation passieren würde, absurd oder falsch vorkommt.
                Klar. Ist ja auch nicht schlimm. Die Helden haben eben ihre Plot-Armor. Macht ja auch nix. Ich hätte aber auch nix dagegen gehabt, wenn Naomi sich vorher einen Raumanzug angezogen hätte. So wie die da frei rumlaufen konnte, hätte sie sicher was organisieren können.

                Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
                Nein würde man nicht. Erstens bestehen wir nicht zum großen Teil aus Luft, und zweitens ist der Unterschied zwischen Erdatmosphäre und Weltall lächerliche 1 bar (vergleichbar mit dem Druckunterschied zwischen 30m unterm Wasser und der Wasseroberfläche). Ein Taucher der lang genug in 30m Tiefe war bläht sich doch auch nicht auf beim Auftauchen. Tut er das zu schnell gibts höchstens die Taucherkrankheit die man aber durch wiederherstellen des Überdrucks (Hier: Betreten des anderen Schiffes) wieder verschwinden lassen kann.
                Natürlich bläht er sich auf. Auf 30 Metern Tiefe wird man nämlich ordentlich zusammengedrückt. Aber an der Oberfläche dehnt sich ein Mensch selbstverständlich nicht über das Normalmaß hinaus aus.

                Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
                Die Lungenschäden lassen sich vermeiden wenn man vorher ausatmet, was Naomi deutlich sichtbar tut. Schockgefrieren wird man auch nicht, denn das Vakuum ist ein Isolator, kein Wärmeleiter (Denk mal daran wie Thermoskannen aufgebaut sind). Die Wärme hat nix wo sie hin kann und strahlt dadurch nur sehr langsam ab. So gefrieren auch keine Körperflüssigkeiten sondern verdampfen eher aufgrund des fehlenden Drucks. Sieht man bei Naomi auch.
                Ausatmen hilft sicher, aber luftleer bekommt man seine Lunge nicht. Und Blase und Darm bekommt man auch nicht leer. Da sind immer Gase drin. Es muss auch nichts schockgefrieren. Der kombinierte Gefrier- und Sonnenbrand reicht ja schon.

                Zitat von One of them Beitrag anzeigen
                ... Gem. aktuellem Forschungsstand würde ein Mensch eine solche Situation bis zu 2-3 min überleben, ohne grössere Schäden davonzutragen. Gesund ist es natürlich nicht. Doch sterben würde man bei einem so kurzen "Ausflug" nicht, nicht mal ohne die Injektion, wenn man sich richtig verhält. ...
                Na ja, nach spätestens 2 Minuten ohne Sauerstoffversorgung beginnen die Gehirnzellen abzusterben. Das würde ich jetzt schon als "größeren Schaden" ansehen. Vielleicht kann man 3 Minuten überleben, aber danach wäre man quasi hirntot bzw. läge im Koma aus dem man nicht mehr erwacht.

                Zitat von One of them Beitrag anzeigen
                ... Der Körper würde wahrscheinlich etwas stärker anschwellen als gezeigt (ich weiss nicht, wie schnell dies geschieht und habe k.A. wie gut man sowas mit CGI-Technik noch besser zeigen könnte), aber alles andere ist wissenschaftlich ziemlich korrekt dargestellt, und auch die Schwellung würde sehr schnell wieder zurückgehen, sobald sie wieder in einer druckregulierten Umgebung ist.
                Das Kreislaufsystem wäre ja nach spätestens 15 Sekunden erledigt. Also ginge das Anschwellen wohl sehr schnell.

                Und ja, nach zehn bis zwanzig Minuten wäre man wohl wieder abgeschwollen. Aber: Naomi wäre also aufgedunsen, hätte extremen Gefrier- und Sonnenbrand, eine volle Hose sowie zumindest leichte Lungen- und Darmschäden. Die wäre schon wegen der Schmerzen handlungsunfähig. Bei der Strahlung im Weltraum ist es auch egal ob sie Klamotten anhat oder nackt losspringt. Sie wird schön gegrillt und zeitgleich gefriergetrocknet. Sie bräuchte sofort intensive medizinische Hilfe. So eine Spritze ist ja schön und gut, aber wirklich helfen würde die nicht.

                Sie hat wirklich Glück das sich Filip keinen Anzug gesucht hat und einfach hinterher kommt.


                "Vittoria agli Assassini!"

                - Caterina Sforza, Rom, 1503

                Kommentar


                  #23
                  Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                  Na ja, nach spätestens 2 Minuten ohne Sauerstoffversorgung beginnen die Gehirnzellen abzusterben. Das würde ich jetzt schon als "größeren Schaden" ansehen. Vielleicht kann man 3 Minuten überleben, aber danach wäre man quasi hirntot bzw. läge im Koma aus dem man nicht mehr erwacht.
                  Naja, die Forschung ist da offenbar zu einem anderen Schluss gekommen.
                  Die meisten Schimpansen haben bis 3 min. (Rekord war glaubs 3,5 min.) überlebt ohne feststellbare Hirnschäden. Einige sind aber auch gestorben. Und Menschenversuche gibt's natürlich nicht, ausser Analysen von einigen Unfällen.

                  Naomi ist allerdings nur 1 min. unterwegs. Das ist definitiv überlebbar.
                  Und wie schon erwähnt, für die Sauerstoffversorgung des Gehirns war zudem die Spritze da, Überlebt hätte sie diese eine Minute aber auch ohne, allerdings bewusstlos, und dann wäre sie natürlich später trotzdem gestorben ohne Hilfe.

                  Und ja, nach zehn bis zwanzig Minuten wäre man wohl wieder abgeschwollen. Aber: Naomi wäre also aufgedunsen, hätte extremen Gefrier- und Sonnenbrand, eine volle Hose sowie zumindest leichte Lungen- und Darmschäden. Die wäre schon wegen der Schmerzen handlungsunfähig. Bei der Strahlung im Weltraum ist es auch egal ob sie Klamotten anhat oder nackt losspringt. Sie wird schön gegrillt und zeitgleich gefriergetrocknet. Sie bräuchte sofort intensive medizinische Hilfe. So eine Spritze ist ja schön und gut, aber wirklich helfen würde die nicht.
                  Die Spritze hatte ausschliesslich den Zweck, dass sie nicht das Bewusstsein verliert. Hab ich das evt. schon mal gesagt?
                  Ansonsten, mal abgesehen von der vollen Hose, sieht man ihr alle von Dir hier beschriebenen Folgen ja auch sehr deutlich an.

                  Um das vielleicht mal kurz klarzustellen:
                  Keiner sagt, dass das eine gute Idee ist oder völlig ungefährlich oder dass das jemand nachmachen sollte. Tatsächlich es es super-crazy.
                  Aber es ist so wie sie es getan hat nicht tödlich und es ist grösstenteils realistisch dargestellt.

                  Sie hat wirklich Glück das sich Filip keinen Anzug gesucht hat und einfach hinterher kommt.
                  Filip glaubt, sie hätte sich umgebracht. Da sie ja genau dies früher schon mal vorhatte, wie sie ihm zuvor erzählt hat. Aufgrund der Vorkommnisse zuvor wäre das auch keineswegs überraschend.
                  Und bis er in einem Anzug wäre, wäre sie eh längst schon tot. Ausserdem kann er die Luftschleuse gar nicht öffnen, da die Aussentür wegen Cyn ja noch offen ist.
                  Einzig Cyn hat im letzten Augenblick ihren eigentlichen Plan erfasst, als er die Spritze in ihrer Hand sah. Aber der ist tot.
                  Keiner auf dem Schiff rechnet damit, dass Naomi noch lebt.


                  Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                  Hat Alex nicht in einer vorherigen Folge den Antrieb/Reaktor der Razorback abgeworfen? Wieso fliegen die weiterhin lustig durch die Gegend?
                  Das wurde wirklich nicht zufriedenstellend erklärt in der Folge, bzw. gar nicht. Die Erkärung dazu gab es erst später von Ty in der Aftershow und auf Twitter.
                  Eigentlich hätte man das mit einem einzigen Satz leicht erklären können.

                  "Dumping the core" bedeutet hier also das, was Anvil oben erklärt hat.
                  Das heisst, man kann den Reaktor danach erneut starten, allerdings nicht sofort, da dies eine gewisse Zeit und einige Tests benötigt.

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von One of them Beitrag anzeigen
                    Naja, die Forschung ist da offenbar zu einem anderen Schluss gekommen.
                    Die meisten Schimpansen haben bis 3 min. (Rekord war glaubs 3,5 min.) überlebt ohne feststellbare Hirnschäden. Einige sind aber auch gestorben. Und Menschenversuche gibt's natürlich nicht, ausser Analysen von einigen Unfällen.
                    Wir wissen schon wie Hypoxie funktioniert. Bei 3 Minuten wird es dann ja irreversibel. 3,5 Minuten ohne Hirnschäden könnte man schon als "Enormes Glück gehabt" verbuchen. Ich denke so etwas passiert nicht oft.

                    Zitat von One of them Beitrag anzeigen
                    ... Um das vielleicht mal kurz klarzustellen:
                    Keiner sagt, dass das eine gute Idee ist oder völlig ungefährlich oder dass das jemand nachmachen sollte. Tatsächlich es es super-crazy.
                    Aber es ist so wie sie es getan hat nicht tödlich und es ist grösstenteils realistisch dargestellt.
                    Spritze hin oder her, grenzwertig ist das trotzdem. Nach einer Minute müsste der Körper schon im Notmodus sein, also die Versorgung nicht lebenswichtiger Körperteile eingestellt haben. Dazu Gefrier- und Sonnenbrand, Anschwellen des Körpers und der Aufprall auf die Luftschleuse des Frachters.

                    Ja, man mag so eine Aktion "überleben" können. Aber Naomi muss danach ja noch durch die Luftschleuse, durchs Schiff, zur Krankenstation und sich medizinisch versorgen. Ohne Hilfe!

                    Zitat von One of them Beitrag anzeigen
                    ... Filip glaubt, sie hätte sich umgebracht. Da sie ja genau dies früher schon mal vorhatte, wie sie ihm zuvor erzählt hat. Aufgrund der Vorkommnisse zuvor wäre das auch keineswegs überraschend. ...
                    Dann hat sie halt Glück das sich keiner die Mühe macht Tote zu bergen und/oder die Kameras/Sensoren zu checken. Aber gut, die haben sie vorher ja auch frei rumlaufen lassen. In Punkto "Sicherheit an Bord" haben die Gürtler echt noch Nachholbedarf.




                    "Vittoria agli Assassini!"

                    - Caterina Sforza, Rom, 1503

                    Kommentar


                      #25
                      Habe mich schon gefreut, dass Alex wieder zurück auf die Rocinante darf, aber das wird wohl erst im Finale geschehen.
                      Und da der Darsteller in der nächsten Staffel nicht mehr dabei sein wird, war’s das wohl für ihn. Amos wird wohl so schnell auch nicht zurück aufs Schiff.

                      Dass das Molekül nicht zerstört wurde, daran glaube ich auch. Es wäre Taktisch klug, dass Molekül auf ein anderes Schiff zu verlegen.

                      Nicht so ganz zufrieden war ich damit, als Naomi zu Filip erwähnt hat, dass sie sich aus der Luftschleuse werfen wollte, und kurze Zeit später Cyn genau die gleiche Geschichte Naomi erzählt hat. Das ist mir in einem zu kurzen Abstand passiert.

                      Fand das Ende, als Naomi in den Weltraum gesprungen ist, auch etwas seltsam. Habe das auch erstmal für recht unglaubwürdig empfunden, aber hier wurde ja beschrieben, dass es durchaus machbar wäre. Dass Naomi aber auch noch bei so einer weiten Entfernung in die Luke ihres Schiffes gelandet ist, fand ich schon etwas zu viel.
                      Außerdem müsste sie nach so einem Spaziergang sicherlich etwas Zeit brauchen um wieder zu sich zukommen, oder gar medizinisch betreut werden.
                      Und in der Zeit kann Marco ihr Schiff flugunfähig schiessen, sich wieder andocken oder er könnte es gar zerstören.
                      Das ganze hätte durchaus mehr Substanz, wenn Naomi das nicht überlebt hätte. Ich war auch schon geschockt, dass Naomi die Folge nicht überlebt .

                      Drei Folgen bleiben noch und jetzt darf das Tempo etwas angedreht werden.

                      4*
                      Zuletzt geändert von human8; 21.01.2021, 10:37.

                      Kommentar


                        #26
                        Die Folge war besser als die beiden vorangegangenen. Immerhin passierte wieder mehr und wir bekommen auch etwas mehr von der Gesamtsituation mit.

                        Die Erde zieht ihre Flotten erst einmal zusammen, aber ein direkter Schlag gegen Inaros ist wohl erst einmal nicht geplant. Und dank Alex und Bobbie weis man jetzt auch, dass der Mars tief in der Sache drin steckt. Tatsächlich wird wohl der abtrünnige Admiral am Ende der lachende Sieger sein. Während sich alle Welt auf Inaros stürzt, kann der in Ruhe das Protomolekül einstreichen, auch noch den letzten lebenden Molekül-Wissenschaftler dazu. Und seine Pläne hat der meiner Meinung nach bereits indirekt in Folge 5x2 verkündet. Mit einer kleinen, schlagkräftigen Flotte kann man das Zentrum der Ringportale kontrollieren, und somit den Zugang zu allen neuen Welten beherrschen. Und in der Folge schut sich Inaros ja auch einmal die Situation am Ringportal an. Ich denke, dass das das Ziel der Marsverschwörer sein wird.

                        Holden und die Rossi bekommen endlich was zu tun. Die kurze Raumschlacht ist mal wieder gut gemacht. Das Protomolekül ist natürlich nicht vernichtet worde, das wäre zu einfach. Das mit dem Torpedo habe ich zwar nicht gesehen, aber ich habe etwas ähnliches vermutet. Die Reporterin scheint als Einzige übrigens den Durchblick zu haben und kann in Bezug auf die Beteiligung des Mars an der Sache sofort eins und eins zusammenzählen.

                        Viel Zeit verbringen wir wieder mit Naomi und Team Inaros. Das war mir schon wieder fast zu viel. Vor allem, weil das Thema Tod durch Luftschleuse zu sehr und gleich mehrmals durchgekaut wird. Phillips totaler Sinneswandel wieder hin zu seinem Vater nach kurzer Lobpreisung durch die Belter-Crew kam mir auch zu abrupt. Ich dachte ja erst, dass der seinem Vater nur etwas vorspielt, um insgeheim Naomi helfen zu können. Dies scheint aber nicht der Fall zu sein und hat mich arg verwirrt. Naomis Weltraum-Stunt fand ich auch übertrieben. Nicht so sehr, dass sie diese Zeit im All überlebt. Das ist wohl realisitsch - und weitaus besser als die Hollywood-Variante, wo man bei Kontakt mit der Leere ja sofort schockgefrostet werden soll und gleich in tausende Fragmente zersplittert. Ich fand es nur zu plotdriven, dass sie genau die Luftschleuse des anderen Schiffes trifft und somit überleben kann. Schade auch, dass ihr alter Freund von früher dabei draufgehen musste.

                        Ich gebe dennoch 5 Sterne, denn die Handlung verdichtet sich endlich wieder und arbeitet so langsam auf das Finale der Staffel hin.

                        Kommentar


                          #27
                          Ich war noch nie ein großer Fan von Naomi und da sich diese Folge hauptsächlich um ihr Familiendrama handelt, welches zudem noch recht langweilig umgesetzt wurde, hat mir diese Episode nicht sonderlich gut gefallen. Dadurch sind leider die restlichen Handlungsstränge etwas zu kurz gekommen.
                          Sehr gut gefallen hat mir in dieser Folge jedoch der optisch klasse umgesetzte kurze Kampf der Rocinante. Wie sie mit den Boardgeschützen die Torpedos zerstört war einfach klasse.
                          Ich gebe der Folge somit drei Sterne.
                          Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

                          Kommentar

                          Lädt...
                          X