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Der interessierte Neuling vs. Der begeisterte Volksmund

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    #46
    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Ja der Haupthandlungstrang ist schon vielschichtig hab ich ja gesagt. Aber die alltäglichen Probleme sind halt so abgeschlossen nacheinander und ich hab ja schon im Episodenthread gesagt das mir diese Art von Storytelling nicht gefällt.
    noja..ueber geschmack laesst sich bekanntlich nicht gut streiten

    ich fand das immer geil,aber jedem das seine
    .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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      #47
      Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
      noja..ueber geschmack laesst sich bekanntlich nicht gut streiten

      ich fand das immer geil,aber jedem das seine
      Ist halt ne reine Geschmacksache.
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        #48
        Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
        Daqdurch wirkt die ganze Serie für mich konstruiert. Es ist nunmal auch in der Realität nicht so das die probleme artig warten bis man sie nacheinander gelöst hat. Dadurch finde ich in die Serie auch nicht wirklich rein. Es wirkt halt nicht... real irgentwie.
        Ich weiß ja nicht, in welcher Realität du lebst, aber in meiner Realität verhält es sich genau so, dass man verschiedene Probleme je nach Priorität nach und nach abarbeitet und nicht alle auf einmal. Soviel Multitasking ist selbst beim allermodernsten Zeitgeistzombie nicht drin.

        Was dir konstruiert erscheint, ist in meinen Augen nichts anderes als ein künstlerisch wie rezeptionspsychologisch gesehen sinnvoller Erzählstil. Nur weil die Dinge linear erzählt werden, ergibt sich daraus für mich noch kein Verlust an relativer Glaubwürdigkeit.

        Manche verwechseln allerdings auch Realismus mit schlichter Kunstlosigkeit. Wenn man so gesehen unter "konstruiert" eigentlich "künstlerisch Aufbereitet" versteht, dann hast du natürlich recht. Man kann bei Babylon 5 in jeder Szene, jedem Dialog und jeder Handlungs- und Figurenentwicklung die individuelle Handschrift des Künstler und dessen Intentionen heraus lesen. Man ist sich ständig darüber bewusst, dass es sich hier um Fiktion handelt und betrachtet die Serie deshalb auch mit einem Blick auf erzählerische und subtextuelle Absichten.

        Bei Serien wie "Lost" oder "nBSG" verhält sich das natürlich anders. Da wirkt das Gezeigte schon allein deshalb "realistischer", weil sich dahinter keinerlei künstlerische oder erzählerische Absicht verbirgt, außer der, beim Zuschauer Empathie und damit eine gewisse Bindung an die Serie zu erzeugen. Nach inhaltlich aufeinander abgestimmter Bedeutsamkeit sucht man dort - wie oft im realen Leben auch - vollkommen vergeblich. Wem das besser gefällt.. Naja, es hat halt jeder einen anderen Geschmack.

        Für mich ist das, als würde man jederzeit eine ungeplante Jam-Session, ihrer absichtsfreien Spontanität wegen, einem durchkomponierten, gezielt arrangiert und aufeinander abgestimmten Musikstück vorziehen. Aber auch da kann man ja geteilter Meinung sein und freie Improvisation kann ja durchaus ihren ganz eigenen Wert haben.

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          #49
          Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
          Ich weiß ja nicht, in welcher Realität du lebst, aber in meiner Realität verhält es sich genau so, dass man verschiedene Probleme je nach Priorität nach und nach abarbeitet und nicht alle auf einmal. Soviel Multitasking ist selbst beim allermodernsten Zeitgeistzombie nicht drin.

          Nun in meiner Realität wartet das Problem Y nicht bis problem X aufgetaucht ist. Es ist wie du gesagt hast, man hat mehrere probleme gleichzeitig und arbeitet sie nacheinander ab. Die Probleme kommen nicht nacheinander sondern überschneiden sich recht häufig, aber sie werden priorisiert und entsprechend abgearbeitet.

          Hier ist es aber so das 1 von 5 Personen ein Problem hat. Und erst wenn diese Person ein Problem gelöst hat, bekommt die nächste Person ein Problem ect. ect.

          Das ist unrealistisch.

          Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
          Was dir konstruiert erscheint, ist in meinen Augen nichts anderes als ein künstlerisch wie rezeptionspsychologisch gesehen sinnvoller Erzählstil. Nur weil die Dinge linear erzählt werden, ergibt sich daraus für mich noch kein Verlust an relativer Glaubwürdigkeit.

          Manche verwechseln allerdings auch Realismus mit schlichter Kunstlosigkeit. Wenn man so gesehen unter "konstruiert" eigentlich "künstlerisch Aufbereitet" versteht, dann hast du natürlich recht. Man kann bei Babylon 5 in jeder Szene, jedem Dialog und jeder Handlungs- und Figurenentwicklung die individuelle Handschrift des Künstler und dessen Intentionen heraus lesen. Man ist sich ständig darüber bewusst, dass es sich hier um Fiktion handelt und betrachtet die Serie deshalb auch mit einem Blick auf erzählerische und subtextuelle Absichten.

          Bei Serien wie "Lost" oder "nBSG" verhält sich das natürlich anders. Da wirkt das Gezeigte schon allein deshalb "realistischer", weil sich dahinter keinerlei künstlerische oder erzählerische Absicht verbirgt, außer der, beim Zuschauer Empathie und damit eine gewisse Bindung an die Serie zu erzeugen. Nach inhaltlich aufeinander abgestimmter Bedeutsamkeit sucht man dort - wie oft im realen Leben auch - vollkommen vergeblich. Wem das besser gefällt.. Naja, es hat halt jeder einen anderen Geschmack.

          Für mich ist das, als würde man jederzeit eine ungeplante Jam-Session, ihrer absichtsfreien Spontanität wegen, einem durchkomponierten, gezielt arrangiert und aufeinander abgestimmten Musikstück vorziehen. Aber auch da kann man ja geteilter Meinung sein und freie Improvisation kann ja durchaus ihren ganz eigenen Wert haben.
          Sagen wir es so, es wirkt vielfach nicht natürlich.

          Z.B. die Sheridan / Delenn Beziehung. Sie basiert auf keiner Grundlage. Es gibt keine Gemeinsamkeiten, nichtmal ne Art Seelenverwandschaft. Dadurch merkt man das es vom Erzähler gewollt ist und sich nicht ergeben hat.

          Oder Delenns Umwandlung. Ist für die Gesamtstory absolut unerheblich und unwichtig. Sie dient nur dazu damit sie als Love-Interest für Sherian zur Verfügung steht.

          Es wirkt wie ein Theaterstück. Wie bei der König der Löwen wo der Schauspieler sich eine Maske aufsetzt und einen Löwen spielt. Man weiß was er darstellen soll, man versteht die Hanldung, aber trotzdem sieht man immernoch das da kein Löwe ist sondern ein Schauspieler der eine Maske trägt.

          Ein großartige Szene ist auch die nachdem Vir den Imperator getötet hat. In der nächten Szene muss der Schauspieler den betrunkenen spielen der unter Gewissensbissen leidet. Aber man nimmt es ihm einfach nicht ab. Man hat nie wirklich das Gefühl das die Figur da wirklich ihre "Unschuld" verloren hat.

          Man hat eben nie das Gefühl das die Personen tatsächlich existieren, dass das Geschehen aus dem Herzen kommt, da sman ihnen die Emotionen ansieht.

          Einzige Ausnahme bilden G'Kar und Londo.

          mMn führen gute Figuren ein Eigenleben, sie entwickeln sich von selbst udn bestimmen die Handlung. Es wirkt natürlicher, runder, verworrener. Diese "Theateraufführungen" von denen du sprichst, denen fehlt das Leben. Man merkt das sie durchkonstruiert sind, wann eine Handlungseben anfängt und aufhört. Und je deutlicher man das merkt, desto störender wirkt es.
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            #50
            Babylon 5 ist vielschichtig in der Erzählweise

            Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
            Hier ist es aber so das 1 von 5 Personen ein Problem hat. Und erst wenn diese Person ein Problem gelöst hat, bekommt die nächste Person ein Problem ect. ect.
            Die Problematik des Doktors existierte schon länger parallel zur Handlung. Sie nahm soweit zu, bis sie hervorbrach und thematisiert wurde.
            Diesen Stil, den Fokus auf eine Sache geziehlt zu richten, halte ich in Babylon 5 für gelungen. Die Probleme wachsen heran, während die Handlung weitergeht - für mich ist dies realistisch genug.

            Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
            Z.B. die Sheridan / Delenn Beziehung. Sie basiert auf keiner Grundlage. Es gibt keine Gemeinsamkeiten, nichtmal ne Art Seelenverwandschaft. Dadurch merkt man das es vom Erzähler gewollt ist und sich nicht ergeben hat.

            Oder Delenns Umwandlung. Ist für die Gesamtstory absolut unerheblich und unwichtig. Sie dient nur dazu damit sie als Love-Interest für Sherian zur Verfügung steht.
            Die Umwandlung von Delenn hat eine plausible In-Universe-Erklärung aufgrund der Minbari-Religion.
            Es mag ein wenig wie ein Theaterstück sein, in dem die Maske verändert wird. Dieser Erzählstil erlaub einen Wandel der Figuren, der auch den Wandel im Geschehen verdeutlich.
            Babylon 5 ist vielschichtig in der Erzählweise. Es ist ein künstlerischer Stil, in der Symbolik mit Realismus und Natürlichkeit verflochten wird. Das Ergebnis ist der eigenwillige Erzählstil von Babylon 5 und diesen bekommt man nur in dieser Serie geboten.

            So plaziert Joseph Michael Straczynski auch immer wieder Botschaften in den Dialogen auf ganz natürliche Weise und kritisiert damit Politik, Medien und Wirtschaft.
            Zuletzt geändert von Halman; 22.12.2010, 18:34.

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              #51
              Was deiner Meinung nach, Larkis, fehlt, ist was laut Garakvsneelix nBSG zu viel hatte. Nämlich, diese kleinen Szenen zwischendurch ohne jeglichen Bezug zur aktuellen Story (etwa die Helo/Caprica-Szenen in nBSG Staffel 1). Realistischer ist eindeutig die Erzählweise von nBSG. Runder wirkt die Erzählweise von B5. Was einem schließlich besser gefällt, ist wohl letztendes Geschmackssache. Ich für meinen Teil finde beides okey.

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                #52
                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                Die Umwandlung von Delenn hat eine plausible In-Universe-Erklärung aufgrund der Minbari-Religion.
                Welchen den? Welchen Sinn hatte diese Wandlung? Sie wurde im Endeffekt von ihrem Volk verstoßen eben wegen dieser Wandlung. Die Vorlonen/Minbari Allianz gab es schon vorher. Die Ranger gab es ebenfalls schon.

                Sag mir was hat diese Verwandlung gebracht?

                Aber du sagst es doch selbst, es ist künslich inszeniert, ein Theaterstück. Die Handlung erfolgt um der Handlung willen und nicht weil sie sich so entwickelt.

                Mir gefällt sowas nicht wirklich.


                .
                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                Larkis schrieb nach 7 Minuten und 1 Sekunde:

                Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                Was deiner Meinung nach, Larkis, fehlt, ist was laut Garakvsneelix nBSG zu viel hatte. Nämlich, diese kleinen Szenen zwischendurch ohne jeglichen Bezug zur aktuellen Story (etwa die Helo/Caprica-Szenen in nBSG Staffel 1). Realistischer ist eindeutig die Erzählweise von nBSG. Runder wirkt die Erzählweise von B5. Was einem schließlich besser gefällt, ist wohl letztendes Geschmackssache. Ich für meinen Teil finde beides okey.
                Dem kann ich so zustimmen.

                Ansonsten denke ich liegts auch etwas daran das das Universum quasi schon vorgeschrieben ist sowie die komplette Handlung. Mir gefällt es besser wenn sich alles aus der Situation heraus entwickelt.

                Wie z.B. nBSG eine Seire die sich innerlich sogar einmal komplett wandelt von Kriegsdrama zum starken religiösem Aspekt.

                Oder um es anderes zu formulieren, ich schau dem Koch beim Essen gerne über die Schulter, beobachte wie sich das ganze entwickelt. Wie bei Stargate z.B. wo man sehr klein anfängt mit Apophis und das Universum mit der Zeit immer weiter ausbaut.

                Quasi der Weg ist das Ziel.
                Zuletzt geändert von Larkis; 22.12.2010, 15:58. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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                  #53
                  Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                  Welchen den? Welchen Sinn hatte diese Wandlung? Sie wurde im Endeffekt von ihrem Volk verstoßen eben wegen dieser Wandlung. Die Vorlonen/Minbari Allianz gab es schon vorher. Die Ranger gab es ebenfalls schon.

                  Sag mir was hat diese Verwandlung gebracht?
                  Delenn hat eine andere Sicht der Dinge, als die anderen Minbari. Mit ihr schließt sich der Kreis von Valen, sie ist gewissenmaßen das Gegenstück dazu. Sie symbolisiert, dass Minbari-Seelen in Menschen widergeboren werden.
                  Delenn ist eben durch und durch relgiös. Für sie ergibt das Sinn.

                  In hat nBSG doch Religion auch einen hohen Stellenwert, auch wenn sie dort anders behandelt wird.

                  Kommentar


                    #54
                    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                    Welchen den? Welchen Sinn hatte diese Wandlung? Sie wurde im Endeffekt von ihrem Volk verstoßen eben wegen dieser Wandlung. Die Vorlonen/Minbari Allianz gab es schon vorher. Die Ranger gab es ebenfalls schon.

                    Sag mir was hat diese Verwandlung gebracht?
                    Delenn erklärt die spirituellen und symbolischen Gründe für ihre Handlung innerhalb der Serie. Niemand sagt, dass das einen "praktischen" Nutzen haben musste. Sich als Mönch ein Schweigegelübde aufzuerlegen und Askese zu üben hat auch keinen praktischen Nutzen und trotzdem gibt es Leute, die so handeln. Delenn war für ihre Verwandlung religiös motiviert, da sie glaubte, auf diese Weise das Gleichgewicht im Rad der Wiedergeburt wieder herstellen zu können. Zudem sollte es ein politisch-diplomatisches Symbol für die Zusammengehörigkeit beider Völker sein.

                    Ich hatte ehrlich gesagt niemals das Gefühl, dieser Handlungsstrang wäre künstlich herbeikonstruiert worden, nur um eine Verbindung zwischen Delenn und Sheridan zu ermöglichen. Das hätte man in bester Star Trek - Manier auch einfach als von vorn herein gegeben deklarieren können. So gesehen versucht man gerade mit Delenns Chrysalis eine gewisse Plausibilität in die Sache zu bringen.

                    Hinzu kommt die bereits von Halman angesprochene Vielschichtigkeit, in deren Rahmen Delenns Verwandlung auch noch auf symbolischer Ebene die Veränderungen in der Handlung unterstreicht.

                    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                    Aber du sagst es doch selbst, es ist künslich inszeniert, ein Theaterstück. Die Handlung erfolgt um der Handlung willen und nicht weil sie sich so entwickelt.
                    Er hat "künstlerisch" geschrieben, nicht "künstlich". Zwischen diesen Begriffen liegen Welten. Natürlich ist jede Art der Fiktion künstlerisch überformt und in der Regel folgt eine Geschichte einer Handlung, der alles dortige Geschehen unterworfen ist. Wenn eine Handlung auf etwas Bestimmtes hinaus läuft, ohne dass man sich mit allzu vielen Nebensächlichkeiten abgibt, die für die eigentlich erzählte Geschichte keine Relevanz haben, ist das eine künstlerische Formung und Fokussierung. Wenn dabei allzu viele Zufälle zusammen kommen, sodass es völlig unplausibel und an den Haaren herbei gezogen wirkt, ist es künstlich und wirkt gerade in unkünstlerischer Weise krampfhaft konstruiert. Und wenn man wild und ausschweifend drauflos fabuliert ohne sich Gedanken über Sinn und Zusammenhang zu machen oder irgendwie auf einen Punkt zu kommen, dann ist es einfach planlos. Wem was besser gefällt, sei natürlich jedem selbst überlassen, aber trotzdem sollte man das Eine nicht mit dem Anderen verwechseln.

                    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                    Ansonsten denke ich liegts auch etwas daran das das Universum quasi schon vorgeschrieben ist sowie die komplette Handlung. Mir gefällt es besser wenn sich alles aus der Situation heraus entwickelt.
                    Da liegt vermutlich der Unterschied in den Vorlieben. Ich mag es, wenn sich jemand im Voraus Gedanken darüber macht, worauf er eigentlich hinaus will und am Ende alles mehr oder weniger einen zusammen hängenden Sinn ergibt. Was nutzen mir für die Handlung irrelevante, "mythenmetzsche Ausschweifungen" über die schlimme Kindheit einzelner Charaktere oder Handlungsstränge, die im völligen Nichts enden, wenn das alles am Schluss keinen Sinn ergibt, mit dem ich etwas anfangen kann? Deshalb werde ich eine zeitlose, in sich stimmige Geschichte wie "Babylon 5" jederzeit modernen Serien wie "nBSG" oder "Lost" vorziehen und während ich das eine in 10 Jahren noch mögen werde, habe ich das andere bis dahin längst wieder vergessen, weil es mir nicht das Mindeste zu sagen hatte.

                    Ich mag einfach Inhalte und ich mag Geschichten, die auf mehr als einer Rezeptionsebene funktionieren und - jawoll - ich mag auch gute Theaterstücke.

                    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                    Oder um es anderes zu formulieren, ich schau dem Koch beim Essen gerne über die Schulter, beobachte wie sich das ganze entwickelt. Wie bei Stargate z.B. wo man sehr klein anfängt mit Apophis und das Universum mit der Zeit immer weiter ausbaut.

                    Quasi der Weg ist das Ziel.
                    Mmmmh...
                    Und wenn das Essen am Ende anbrennt oder nicht schmeckt, hat wenigstens das Zugucken bei der Zubereitung Spaß gemacht? Es hat geschmeckt wie ein altes Kohlebrickett, aber es war so schön zu sehen, wie der Koch die Milch mit den gestampften Kartoffeln verrührt hat? Nee, lass mal.

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                      #55
                      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                      Ganz schlimm empfind ich das aktuell mit Präsident Clark. B5 erklärt sich für unabhängig, die Aliens schützen B5... und das wars. Clark ist abgemeldet und wartet brav bis die Schatten und Vorlonen verschwunden sind um dann wenn er wieder an der Reihe ist gleich eine Plan zu haben.
                      Man könnte - wie ich finde durchaus begründet - vermuten, dass Clark darauf spekuliert hat, im Rahmen des Schattenkriegs werde sich das Problem B5 von selbst lösen.


                      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                      Z.B. die Sheridan / Delenn Beziehung. Sie basiert auf keiner Grundlage. Es gibt keine Gemeinsamkeiten, nichtmal ne Art Seelenverwandschaft. Dadurch merkt man das es vom Erzähler gewollt ist und sich nicht ergeben hat.
                      Ob bei einer bestimmten Beziehung der Funke wirklich zum Zuschauer überspringt, ist natürlich immer auch subjektiv und nur sehr bedingt steuerbar. Wenn es bei Dir nicht gezündet hat, dann ist das halt so. Dass diese Beziehung aber keine Grundlage und keine Gemeinsamkeiten haben soll, ist einfach falsch.

                      Kleines Anekdötchen am Rande: Ich persönlich habe übrigens lange bevor ich B5 zum ersten Mal geschaut habe mal reingezappt und eine halbe Folge gesehen. Mein Shipper-Radar hat bei den Beiden sofort wild ausgeschlagen
                      B5-Musikvideo gefällig?
                      Oder auch BSG?

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                        #56
                        Hm

                        Ich hab noch nie eine Folge B5 gesehn , aber nachdem ich hier im Forum gelesen hab,wie begeistert alle sind...schau ich mir jetzt zum Frühstück mal die ersten ein oder zwei Folgen an.Meist merk ich schon am Anfang , ob ich mich für etwas begeistern kann.
                        Star Trek im Allgemeinen hab ich erst Mai 2010 "entdeckt" , und bin bisher bei TNG hängen geblieben (und verweile dort seit dem mit wachsender Begeisterung)..aber wie man liesst sollte man wohl B5 ne echte Chance geben

                        Hat jemand nen Tip für "die besten Einsteigerfolgen" ?
                        "Ich wünschte , Gott würde noch leben um das zu seh´n!" (Homer Simpson)

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                          #57
                          Fang direkt bei der ersten Staffel mit "Ragesh 3" an. Den Pilotfilm ignorierst du besser. Der ist imho ziemlich schlecht. Ich hätte z.B. nie mit B5 angefangen, wenn ich ihn vor der ersten Staffel gesehen hätte.

                          Die ganzen Filme schaust du dir besser nach der Serie an. Vor allem den besten von ihnen "Der erste Schritt" (In the Beginning). Der spielt zwar vor der Serie spoilert aber ziemlich heftig.

                          In der ersten Staffel ist B5 noch so ein bisschen wie DS9. Der übergreifende Handlungsbogen tritt erst ab dem Staffelfinale deutlich hervor. Danach wird wird die Serie immer besser, was mit einer großartigen 4. Staffel endet, welche mehr Story hat als ganze andere Serien. Anfang der 5. gibts nochmal einen kleinen Hänger, aber ab der mitte ist die dann auch wieder gut.

                          Einen kleinen Tipp noch für das Anschauen: Achte auf Details. Es wird sich lohnen, und wenn es erst 2 Staffeln später ist.
                          Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Großvater, nicht schreiend und heulend wie sein Beifahrer im Wagen. - Will Shriner

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                            #58
                            Zitat von Schlachti Beitrag anzeigen
                            Fang direkt bei der ersten Staffel mit "Ragesh 3" an. Den Pilotfilm ignorierst du besser. Der ist imho ziemlich schlecht. Ich hätte z.B. nie mit B5 angefangen, wenn ich ihn vor der ersten Staffel gesehen hätte.
                            Also ich habe vor kurzem mit B5 begonnen (noch nie gesehen, außer ein paar Ausschnitte auf Tele 5). Und ich fand den Pilotfilm nicht schlecht. Er erklärt die Verhältnisse zwischen den einzelnen Rassen nicht schlecht u. ich würde die einzelnen Details bis jetzt nicht missen wollen. Und die Aufgabe eines Pilotfilms ist es nicht gut zu sein, sondern alles einmal zu erklären u. die Verhältnisse im Universum zu erklären. Und das macht der Pilotfilm sehr gut. Ich finde den Piloten auf jeden Fall besser wie z.B. den von DS9, obwohl ich DS9 sehr gerne mag. Aber was ich jetzt von der 1. Staffel gesehen habe (incl. den Piloten) find ich bisher sogar besser als einige erste Staffeln von den Star Trek Serien.
                            Die Zeit ist das Feuer in dem wir verbrennen.

                            Ich war Teil der Lösung - und mein größtes Problem.

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                              #59
                              Zitat von Schlachti Beitrag anzeigen
                              Fang direkt bei der ersten Staffel mit "Ragesh 3" an. Den Pilotfilm ignorierst du besser. Der ist imho ziemlich schlecht. Ich hätte z.B. nie mit B5 angefangen, wenn ich ihn vor der ersten Staffel gesehen hätte.
                              Ich würde nie empfehlen erst mit "Ragesh 3" zu beginnen. Qualitativ ist der Pilotfilm zwar nicht sooooo pralle, dafür bekommt der Zuseher viele wichtige Infos für den späteren Verlauf der Serie. So merkte ich z.B. bei Larkis' Erstseherreviews, dass die Nichtkenntniss dieses zu manchen Verständnisschwierigkeiten und Falschinterpretationen führen kann.

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                                #60
                                Ich stimme Aci und HanSolo zu, es ist aufgrund der verpflochtenen Komplexität des B5-Universums empfehlenswert mit dem Pilotfilm zu beginnen und dann die Serie chronologisch zu sehen.
                                So schlecht ist der Pilotfilm doch gar nicht. Außerdem tritt nur dort Lt.Cmdr. Laurel Takashima auf.

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