[072] Das Dritte Zeitalter - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[072] Das Dritte Zeitalter - Episodenbewertung

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    #31
    ich habe diese folge jetzt sicher 300mal gesehen und schaue sie immer wieder gern.

    die kritik am ende des konfliktes ist für mich nicht nachvollziehbar, ich mein wirklich überzeugt waren die schatten und vorlonen ja von sheridans/delenns argumentation ja nun nicht wirklich.

    nein - wirklich pissig wurden sie wo sie gemerkt haben das lorien diesen dialog ALLEN sichtbar gemacht hat. Sie konnten ihr "Spiel" quasi nicht mehr weiter spielen. Niemand würde mehr mitspielen.

    Und da sie keine alternativen mehr hatten sind sie mit aus der Galaxie verschwunden. "will we be alone?" ist eigentlich die gescheiteste aller fragen die sie hätten stellen können, ich persönlich hätte kein wort mehr mit denen geredet nach dem die so ne scheiß nummer mit den jüngeren Völkern (die sie hätten "großziehen" sollen) gezogen haben.

    Einzig negativer Punkt "get the hell out of our Galaxy" - naja, der spruch hat die Vorlonen/Schatten glaub ich nciht wirklich gekratzt, die Entscheidung fiel auf einer anderen Ebene. Aber Sheridan wollte auch noch nen markigen Spruch bringen - lassen wir ihn einfach

    Gruß,
    Stefan

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      #32
      Da das ganze eher mehr einem riesigen Kinofilm ähnelt, als einzelnen TV-Episoden, hier mal meine 2 cents zu den ersten sechs Folgen der vierten Staffel:

      Geradezu perfekt wie gesagt war die Story um Mollari. Hier habe ich eigentlich nichts zu meckern.

      Umso ätzender emfpinde ich heute dieses leidige Messiahs-Gehampere um Sheridan. Ich kann nicht sagen inwiefern der zunehmende Verschleiß meiner PC-Boxen und die daraus resultierende eher maue Tonqualität da ihren Beitrag leisten, aber gerade die Auflösung hier in "Into the Fire" ist einfach so richtig schlecht Kindermärchen-mäßig. Zwei uralten Rassen führen seit Jahrtausenden Krieg gegeneinander und nun lassen sie sich innerhalb von zehn Minuten zur Einsicht quatschen? Sheridans pathetisches "Raus hier!" setzt dem Ganzen dann noch die Krone auf.

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        #33
        Eine nicht zu unterschätzende Rolle dürfte gespielt haben, dass das "Geheimnis" der Vorlonen und Schatten nun an die Öffentlichkeit gelangt ist (durch Loriens Wirken wurde ja alles "gesendet") und dass sie nun eigentlich nur die Wahl haben, all diejenigen, denen sie eigentlich zu helfen gelobt haben, zu vernichten oder mit eingekniffenem Schwanz abzuziehen.

        Dass sie sich für letzteres Entschieden haben, liegt nicht nur an Sheridans Worten, sondern auch an den geschaffenen Fakten und der letztendlichen Einsicht, dass sie so nicht mehr weitermachen können, da sich die jungen Völker nicht mehr als Werkzeug gebrauchen werden lassen.

        Abgesehen davon ist es wohl auch so, dass auch Vorlonen und Schatten sich völlig verrannt haben, im Grunde auch kriegsmüde sind aber allein nicht in der Lage waren, einen Ausweg zu finden und somit Sheridans "Raus hier" letztendlich willkommen heißen.

        Gruß,

        Frank
        "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
        "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
        (George Orwell)

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          #34
          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
          aber gerade die Auflösung hier in "Into the Fire" ist einfach so richtig schlecht Kindermärchen-mäßig.
          Was soll daran kindermärchenmässig sein? In so ziemlich allen Märchen werden die Bösen vollkommen vernichtet (böse Stiefmütter, Räuberbanden, böse Zauberer, Stiefgeschwister, wasauchimmer), und man würde ja hier wohl eher erwarten, dass die Jüngeren Völker die beiden (bösen) Superzivilisationen mit konventionellen Methoden (sprich, kaputtschiessen) erledigen versuchen würden. Es wurde ja auch schon schliesslich seit jeher angemerkt, dass nicht einmal die vereinten Armadas aller jüngeren Völker weder dem einen, noch dem anderen, und erst nicht recht beide zusammen etwas wirklich ernsthaft antun könnten.

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            #35
            Was soll daran kindermärchenmässig sein? In so ziemlich allen Märchen werden die Bösen vollkommen vernichtet
            In der Tat löst sich hier B5 letztendlich vom Märchen/Fantasy Gut gegen Böse.
            Die Idee den Konflikt von Eltern gegenüber erwachsen werdenden Kindern als Parabel auf eine große Dimension auszudehnen ist auf jeden Fall unerwartet und neu.
            Hier unterscheidet sich B5 von DS9, wo am Ende Gewalt die einzige Lösung bleibt, und wird damit tatsächlich trekiger als Star Trek.

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              #36
              Zitat von newman Beitrag anzeigen
              Hier unterscheidet sich B5 von DS9, wo am Ende Gewalt die einzige Lösung bleibt, und wird damit tatsächlich trekiger als Star Trek.
              Na, ja, okay, obwohl die Lösung von B5 insgesamt besser und auch besser ausgeführt finde, muss man DS9 in diesem Punkt schon noch etwas verteidigen: Letztlich wird der Dominion-Krieg dadurch beendet, dass die Gründerin merkt, dass die Solids doch nicht so bösartig sind, wie sie immer dachte.

              Ja, die Lösung kam urplötzlich und passte so eigentlich nicht wirklich zu dem Charakterbild der Gründerin, aber sie war durchaus trekkig.

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                #37
                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                Letztlich wird der Dominion-Krieg dadurch beendet, dass die Gründerin merkt, dass die Solids doch nicht so bösartig sind, wie sie immer dachte.

                Ja, die Lösung kam urplötzlich und passte so eigentlich nicht wirklich zu dem Charakterbild der Gründerin, aber sie war durchaus trekkig.
                Die Gründerin entscheidet, dass der Krieg frühzeitig beendet wird, so dass Cardassia nicht das Schicksal der kompletten Zerstörung erleben musste. Aber der Krieg war zu dem Zeitpunkt für das Dominion bereits verloren, es ging nur noch darum ob man bis zum letzten Mann kämpft und noch so viele Alliierte mit ins Grab nimmt wie möglich oder von selbst die Bühne verlässt.
                Allerdings war es sicher gut, dass man das auch noch einbaute und keinen Kampf bis zum letzten Mann zeigte, jedoch war diese Möglichkeit vor allem militärisch erkämpft worden.

                Das Charakterbild sehe ich auch nicht unbedingt angetastet, sie kommt ja nicht von selbst darauf, sondern durch Odo. Diese Vereinigung scheint ja nicht nur körperlicher Natur zu sein, sondern auch geistiger. So konnte die Gründerin nachvollziehen was Odo an den Solids findet und dass es niemandem etwas bringt das Ende noch weiter hinauszuzögern.

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                  #38
                  Zitat von newman Beitrag anzeigen
                  Das Charakterbild sehe ich auch nicht unbedingt angetastet, sie kommt ja nicht von selbst darauf, sondern durch Odo. Diese Vereinigung scheint ja nicht nur körperlicher Natur zu sein, sondern auch geistiger. So konnte die Gründerin nachvollziehen was Odo an den Solids findet und dass es niemandem etwas bringt das Ende noch weiter hinauszuzögern.
                  An sich ist das richtig, nur frage ich mich an der Stelle immer wieder: Warum gab es diesen Effekt nicht fr+her? Anfang der 6. Staffel hat sie sich ebenfalls mit Odo vereinigt und ihre Meinung trotzdem nicht geändert... was war bei diesem Mal anders?

                  Aber halt... falsches U-Forum

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                    #39
                    Die Gründerin war am Sterben, mutterseelenallein, abgeschnitten von jeglicher Verstärkung, und der Krieg war eh schon verloren, als die Allianz-Armada im cardassianischem Orbit einschwenkte.

                    Ziemlich deutliche Faktoren, verglichen mit der vorherigen Staffel.

                    Odo wird sicherlich auch an ihr Überleben, die Sinnhaftigkeit und alles weitere appeliert haben. Manchmal kommt man halt nur zu spät zur Einsicht.

                    Wie eine gewisse andere Person in Babylon 5.

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                      #40
                      Das war nun das Ende des Krieges? Och naja, also, das war ja fast wortgleich aus einer TOS-Episode abgeschrieben, in der sich Klingonen und Föderationsheinis sich auf der Enterprise bekämpfen. Darüber hinaus ist die Serie teilweise wirklich mit einer dicken Schicht Schmalz und Sülz überzogen. Also mich hat es alles in allem wenig überzeugt.
                      Republicans hate ducklings!

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                        #41
                        Ui, ui, ui. Also wenn du das hier schon als "dicke Schicht Schmalz und Sülz" empfindest, dann solltest du dir für die drittletzte Folge der Staffel ein paar Trockentücher bereithalten. Denn da werden Schmalz und Sülz nur so aus den Lautsprechern triefen.
                        Zuletzt geändert von Gast; 09.09.2008, 10:02.

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                          #42
                          Naja, ich habe die vierte Staffel bis dahin gewissermaßen schon am Stück geschaut (in zwei Blöcken) und es ist ja auch sehenswert und ich gebe da durchgehend 4 Sterne. Aber letztendlich wird hier vier Staffeln lang etwas aufgebaut, was dann in fünf Minuten mit einem kindischen "Go away!" aufgelöst wird. Und das hat JMS nun zehn Jahre vorher geplant? Ein Könner!

                          Ansonsten ist mir eine Nummer zu seifenopernhaft und zu pathetisch ist. Schon wieder ein netter (besonders alter) Opa, Sheridan kehrt aus Liebe aus dem Reich der Toten zurück und bei der Verabschiedung der Schatten musste ich mehrfach mit den Augen rollen.

                          Ich finde auch die Charakterentwicklung nicht überzeugend. An welcher Stelle sind Londo und G'Kar nun "Freunde" geworden? Ich erinnere mich nur, 1. dass die Feinde waren,
                          2. dann im Fahrstuhl festsaßen.
                          3. Dann plötzlich stecken sie unter einer Decke (als Londo ihn angeblich ausliefern möchte) und nun
                          4. ist er sehr ergriffen, dass G'Kar hingerichtet werden soll.

                          Diese Entwicklung kann ich nicht nachvollziehen oder erklärt sich das wieder in der fünften Staffel in Form von Rückblenden? Das gab es bei Denver Clan nämlich auch, dass Blake und Alexis in Episode 66 noch Feinde waren und dann in Episode 68 plötzlich Freunde. Unter "Charakterentwicklung" verstehe ich allerdings etwas anderes, nämlich dass eine Veränderung auch plausibel nachvollzogen werden kann bzw. dass der Zuschauer sie mitfühlt. Ich bin allerdings eher verwundert. Ähnlich wie bei G'Kars Hass auf den alten Kaiser, den er erst ermorden will und dann, nur weil der sich entschuldigen will, plötzlich alles ganz anders ist.
                          Vielleicht habe ich auch nicht richtig aufgepasst: wird 3. in dieser Episode irgendwie näher erklärt?

                          Insgesamt ist die Auflösung dieses Krieges mehr als unbefriedigend.
                          Republicans hate ducklings!

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                            #43
                            Londo ist ja nicht wirklich ein skrupelloser Übeltäter. "Die Narn" ganz unspezifisch zu hassen ist leicht. G'Kar aber kennt er, G'Kar gibt ihnen ein Gesicht und Cartagias Verhalten setzt dem Ganzen natürlich die Krone auf. Und auch Virs Einfluß dürfte nicht direkt schädlich gewesen sein. Ich konnte es jedenfalls nachvollziehen *schulterzuck*
                            B5-Musikvideo gefällig?
                            Oder auch BSG?

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                              #44
                              Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
                              Londo ist ja nicht wirklich ein skrupelloser Übeltäter.
                              Das weiß ich sehr wohl. Du hast mir doch letztens noch widersprochen, als ich Londo als prinzipiell positiven Charakter bezeichnet habe.

                              "Die Narn" ganz unspezifisch zu hassen ist leicht. G'Kar aber kennt er, G'Kar gibt ihnen ein Gesicht und Cartagias Verhalten setzt dem Ganzen natürlich die Krone auf. Und auch Virs Einfluß dürfte nicht direkt schädlich gewesen sein. Ich konnte es jedenfalls nachvollziehen *schulterzuck*
                              Dass eine solche Entwicklung prinzipiell möglich ist, bestreite ich doch gar nicht. Die Darstellung überzeugt mich nicht. Das sind zwei verschiedene Dinge. Das geht mir etwas zu aprupt, zu hopplahopp.
                              Es fehlen letztendlich entscheidende Elemente, um diese Entwicklung wirklich nach- und mitfühlbar zu machen. Dafür hätte sich die Folge, in der Lord Reefa stirbt, angeboten. Es wurde aber wohl aus dramaturgischen Gründen ausgelassen. Nichts destotrotz fehlt es. Es wird immer gesagt "toll, was die für eine Entwicklung durchmachen", aber das "durchmachen" kommt mir hier eindeutig zu kurz.
                              Republicans hate ducklings!

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                                #45
                                Zitat von endar Beitrag anzeigen
                                Dass eine solche Entwicklung prinzipiell möglich ist, bestreite ich doch gar nicht. Die Darstellung überzeugt mich nicht. Das sind zwei verschiedene Dinge. Das geht mir etwas zu aprupt, zu hopplahopp.
                                Es fehlen letztendlich entscheidende Elemente, um diese Entwicklung wirklich nach- und mitfühlbar zu machen. Dafür hätte sich die Folge, in der Lord Reefa stirbt, angeboten. Es wurde aber wohl aus dramaturgischen Gründen ausgelassen. Nichts destotrotz fehlt es. Es wird immer gesagt "toll, was die für eine Entwicklung durchmachen", aber das "durchmachen" kommt mir hier eindeutig zu kurz.
                                Londo hatte doch schon von Anfang an Vorbehalte, Zweifel und sogar ab und an Mitgefühl für seine Opfer.
                                Er hat alles für Centauri Prime und seine persönlichen Vorteile verantwortet - Londo ist erschrocken, als Mr. Morden es nicht als Witz ausschnappt, als er meinte "die geamte Narn-Heimatwelt zerstören".
                                Ebenso ist er erdruckt von Schuld als Die Massenbeschleuniger gegen Narn eingesetzt werden.
                                Und so erklärt sich imo (wenn ichs nicht falsch in Erinnerung habe), dass Londo Mitleid mit G'Kar hat UND ihn für seine eigenen Zwecke instrumentalisiert.
                                "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                                Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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