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  • sven1310
    antwortet
    Zitat von Bernard Sheyan Beitrag anzeigen
    Ich würde ihn sofort und ohne Zögern abmurksen. Ich hätte kein Problem damit, denn es wäre sichergestellt, daß ich den Richtigen damit erwische.
    Du darfst dich also Verteidigen aber die Colonials nicht?
    Wer sagt dir denn dass die Cylonen die es erwischt nicht die Richtigen sind?
    Sie sind vielleicht kein Kollektiv sind aber von der Grundlage her alle gleich Programmiert lediglich ihre Lebenserfahrung bietet Unterschiede.
    Und Helo´s Sharon war bis dato die Einzige Ausnahme vielleicht aus Liebe, vielleicht wegen der Schwangerschaft.
    Ich hab Vergessen wie der Priester hieß, er schwafelte davon das die Auslöschung der Kolonien Falsch war das die Cylonen es jetzt erkannt haben und das es ihnen leid tut.
    Dann meinte er noch dass sich die Cylonen darüber einig sind, im Gegensatz zu Menschen sind sie nicht (ich muss mir die Folge noch mal anschauen) so uneins oder so ähnlich.

    Sieh es mal so der Virus hätte die Komplette Arme mit einem Schlag ausgeschaltet und so leid es mir tut haben wir bis Dato mal ein Unbewaffnetes Schiff (Ressurection Ship mal ausgenommen) gesehen das als Zivil gilt oder Cylonen die nicht alles Versucht haben die Menschen zu töten?
    Die Galactica wurde sogar schon geentert.
    Sharon hat Versucht Adama zu erschießen, vorher sprengte sich noch ein Cylone Selbstmord mäßig mit einem grinsen auf dem Gesicht in die Luft, ein anderer Vernichtet die Wasservorräte, der nächste sorgt für einen Atomwaffen Alarm und will die Galactica rammen und die Liste geht weiter…..
    Da wahr nicht einer mit dem Willen zu Verhandeln dabei.
    Anders ausgedrückt es gab für die Colonials keine Chance auf Frieden.
    Also was willst du in so einer Situation machen?
    Eine Umfrage unter den Cylonen starten ob die Mehrheit dafür ist dich zu töten oder ob sie dich doch lieber nur unter Kontrollierter Bodenhaltung gefangen nehmen wollen?
    Was anderes hat man den Colonials ja nicht gerade zur Auswahl gelassen.

    Zitat von Bernard Sheyan Beitrag anzeigen
    Bei einem Mord an einem kompletten Volk, denn darauf wärs beim Vireneinsatz herausgekommen, ist dies eben nicht sichergestellt. Wer garantiert mir denn, daß mich wirklich ALLE Cylonen umbringen wollen? Daß es nicht erheblich mehr Cylonen wie Athena gibt, die umgedacht haben und nicht mehr damit einverstanden sind? Die Cylonen sind NICHT die Borg mit einem kollektiven Denken und einem leitenden Verstand, es sind sich ja nicht mal die Modelle unter sich immer einig. Und die Frage: Wie viele Unschuldige muß man töten, damit aus einer (angeblichen) Notwendigkeit ein Verbrechen wird? Zehn? Hundert? Tausend? Hunderttausend? Oder reicht vielleicht auch nur Einer?
    Ich würde sagen wer Garantiert mir das dem Nicht so ist?
    Wieviele Colonials müssen den noch sterben bevor du ihnen das Recht einräumst sich mit allen Mitteln gegen einen Hoffnungslos Überlegenen Feind zu Verteidigen?

    Man kann nur eins tun sich auf die Taten der Cylonen stützen die man bis zu diesem Zeitpunkt (nach Neu Caprica) erlebt hat Plus auf die Informationen die man durch -den Einzigen- Überläufer Sharon hat.
    Und wenn es dann noch um das Überleben der ganzen Menschheit geht….
    Sorry wenn man als einzige Alternative nur den Tot übrig lässt müssen die Cylonen sich nicht wundern wenn ihnen plötzlich alles um die Ohren fliegt.

    Um mein Beispiel etwas anzupassen.
    Wenn ich ein Schwarzer währe und eine Gruppe des KK würde mich durch den Wald jagen um mich zu lynchen dann ist es mir auf gut Deutsch Scheiß egal ob mich davon nur 98% Töten wollen.
    Ich schmeiß trotzdem die Granate in der Hoffnung zu Überleben und die ganzen Spinner endlich loszuwerden.
    Wenn mich die Restlichen 2% „nur“ zum Krüppel schlagen wollten dann tut mir das ja aus tiefstem Herzen Leid aber wenn man jemanden in eine Ecke drängt muss man sich nicht wundern wenn derjenige zurückschlägt um aus dieser Ungewollten Situation wieder raus zukommen.

    Zitat von Bernard Sheyan Beitrag anzeigen
    Oder hältst du es wie die Amis mit dem Kollateralschaden nach dem Motto "Zur falschen Zeit am falschen Ort, Pech gehabt"?
    Der Vergleich mit den Amis hinkt total.
    Bei Galactica ging es in dem Augenblick um ein klares die oder wir.
    Dein Vergleich würde zu dem Angriff auf das Ressurection Ship passen denn das war eine Unnötige Aktion gegen einen fast ebenbürtigen Gegner aber der Einsatz des Viruses war der bis Dato einzige Weg das eigene Überleben der Colonials zu sichern.
    Und bedenke bitte den Zeitpunkt.
    Sie sind gerade von Neu Caprica geflohen und haben sich dabei eine verflucht Blutige Nase geholt, sie versuchten sich friedlich niederzulassen weit weck von den Cylonen und was war?
    Sie wurden ohne jede Verhandlung Militärisch besetzt, gefoltert, ermordet und mal wieder fast Atomar Ausgelöscht.
    Und Ausnahmslos Alle Cylonen dort haben sich gegenüber ihnen Feindlich benommen ohne Ausnahme.
    Nach den ganzen Aktionen wundert sich noch ein Mensch wenn die Colonials eine Massenvernichtungswaffe einsetzten die ihnen Zufällig in den Schoß fällt?
    Du tust so als hätten sie die Waffe Entwickelt in der Festen Absicht die Cylonn auszulöschen aber das stimmt nicht.
    Sie sind zufällig drüber gestolpert
    Wer hier würde nach allem was passiert ist an stelle der Colonials diese Waffe nicht einsetzen?
    Nenn mir dich Bitte eine Alternative Bernard Sheyan?
    Was sollen die Kolonisten machen in dieser Situation?
    Die EINZIGE Chance in Frieden zu leben und vorallem zu Überleben einfach weckwerfen?
    Nenn mir mal einen der das macht?

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von Bernard Sheyan Beitrag anzeigen
    Ich würde ihn sofort und ohne Zögern abmurksen. Ich hätte kein Problem damit, denn es wäre sichergestellt, daß ich den Richtigen damit erwische.
    Und woher willst du das wissen, wenn der Gegner noch dreihunderttausend Zwillingsbrüder hat, die alle gleich aussehen und gekleidet sind?

    Und überhaupt! Du wirfst da eine Handgranate. Eben noch groß rumtönen von wegen "Kollateralschäden vermeiden" und dann ne Handgranate im Wald werfen.


    Zitat von Bernard Sheyan Beitrag anzeigen
    Bei einem Mord an einem kompletten Volk, denn darauf wärs beim Vireneinsatz herausgekommen, ist dies eben nicht sichergestellt. Wer garantiert mir denn, daß mich wirklich ALLE Cylonen umbringen wollen? Daß es nicht erheblich mehr Cylonen wie Athena gibt, die umgedacht haben und nicht mehr damit einverstanden sind?
    Niemand natürlich. Aber du hast ja auch keine Antworten geliefert. Willst du es darauf ankommen lassen? Bisher lese ich hier nur edle und noble Worte. Wie sieht es denn nun aus? Sollen die Kolonisten einen neuen Versöhnungsversuch starten, sich nochmal ergeben, die Cylonen Richtung Erde weiterfliegen lassen?

    Bedenke, die Kolonisten glauben das auf der Erde Milliarden Menschen leben. Sollen sie es wirklich darauf ankommen lassen und abwarten was passiert, wenn die Cylonen die Erde finden?


    Zitat von Bernard Sheyan Beitrag anzeigen
    Und die Frage: Wie viele Unschuldige muß man töten, damit aus einer (angeblichen) Notwendigkeit ein Verbrechen wird? Zehn? Hundert? Tausend? Hunderttausend? Oder reicht vielleicht auch nur Einer?
    Die Frage ist: Wie viele Unschuldige wirst du dem sicheren Tod ausliefern um herauszufinden ob der Feind, der bereits den größten Genozid der Geschichte zu verantworten hat, einen weiteren Genozid begeht oder nicht.

    Immerhin tragen die Kolonisten auch Verantwortung für die Menschen auf der Erde. Es geht ja nicht nur um Moral, sondern auch darum ein ahnungsloses Volk zu schützen.


    Und die Frage, warum KIs in künstlich erschaffnen Körpern Menschen sein sollen, wurde hier auch noch nicht schlüssig beantwortet. Auch darum drückt ihr euch herum. Immerhin ist die Vernichtung aller Cylonen kaum möglich, da sicher irgendwo Sicherheitskopien herumliegen/gespeichert sind.

    Dagegen könnte das Virus zu einer Art Gleichgewicht des Schreckens beitragen und so einen weiteren Genozid verhindert. Das wäre sicherlich moralisch betrachtet nicht einwandfrei, aber wer eine bessere Idee hat kann sie ja posten.




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  • Makaan
    antwortet
    Cain war aber einfach nur eine Psychopathin, die in jeglicher Hinsicht eine Schraube locker hatte. Die Zylonen mit einem (Plot-)Virus auszulöschen war für die überlebenden Kolonisten trotzdem die einzige richtige Sache gewesen, aber da der Plan eh sabotiert wurde und die Konsequenz von Helos Verrat niemal irgendwo irgendwie thematisiert wird, kann man das ganze sowieso wieder aus dem Gedächtnis streichen.

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  • Stormking
    antwortet
    Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
    Vor allem geht es doch darum das "Recht" oder "Moral" gar nicht zur Debatte stehen,sondern purer Pragmatismuss,es geht ums reine Überleben. Hinterher kann man dann wieder Moralische reden schwingen,aber nur auf der "richtigen" Seite zu stehen,hat noch keinen Krieg gewonnen oder nur beendet..
    Du begehst den selben Fehler wie Admiral Cain mit ihrem Gerede über die "Razors". Es ist ein Trugschluß zu glauben, man könne Moral im Kriegfall mal einfach so aus- und danach wieder einschalten.

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  • [OTG]Marauder
    antwortet
    Vor allem geht es doch darum das "Recht" oder "Moral" gar nicht zur Debatte stehen,sondern purer Pragmatismuss,es geht ums reine Überleben. Hinterher kann man dann wieder Moralische reden schwingen,aber nur auf der "richtigen" Seite zu stehen,hat noch keinen Krieg gewonnen oder nur beendet..

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  • Tinchen
    antwortet
    Nya, man darf dabei auch nicht ausser Acht lassen, dass die Cylons technisch gesehen für die Colonials keine Lebewesen sind.

    Sehen wir es doch mal wirklich von der Seite, etwas, dass ich gebaut habe entwickelt "eine Art" Intelligenz und macht sich daran mich zu töten. Da interessiert es mich doch ehrlich gesagt herzlich wenig welches Potential diese "Maschine" hat. Ich zerstöre Sie und fertig.

    Moral kann schließlich nur da zur Anwendung kommen wo Sie auch gefragt ist. Für die (meisten) Colonials sind die Cylons eben nur Toaster mit ner lockeren Schraube, die mal eben so ziemlich ihr ganzes Volk ausgelöscht haben. Warum sollte man diesen Mordmaschinen gegenüber denn bitte schön Gnade oder Humanität zeigen? Insbesondere dann wenn man mit dem Rücken zur Wand steht und eigentlich sowieso nur noch verlieren kann. Dann kommt noch der hässliche Fakt hinzu, dass der Gegner zu Anfang gar keine Kapitulation annehmen wollte und dann noch, dass die später akzeptierte Kapitulation dann ja im absoluten Desaster für die Überlebenden geendet ist.

    Da wüsste ich nicht inwieweit man sich da noch auf Moral berufen sollte.

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  • Bernard Sheyan
    antwortet
    Zitat von Käpt'n Blaubär Beitrag anzeigen
    In dem Fall von Schläferagenten könnte man nur dann eine Andere Behandlung erwarten, wenn man diese vor einer Tat entarnt. Nach ihrer Ausführung wäre es nur eine Schutzbehauptung.
    Eigentlich egal, weil im Prinzip sind wir uns in diesen Punkt ziemlich einig.

    Nach unseren, irdisch, mitteleuropäisch geprägten denken bzw. moralischen Ansichten, sollte man Gefangene Cylonen "menschlich fair" behandeln.
    Einschränkungen wären eigentlich nur die Resourcenknappheit.
    Die Galactica könnte wohl kaum die Kapitulation von 50.000 Cylonen annehmen, weil sie die Gefangenen nicht unterbringen und versorgen könnte.

    Ob die Führungsetage der Colonials und einige Militärs immer, in unseren Sinne, ethisch richtig gehandelt haben, dürfte man mit einen klaren nein beantworten.
    Hier könnte man, zur Verteidigung, noch anbringen, dass die Lage nach dem cylonischen Angriff mehr als Katastrophal für die Colonials ist.
    Als nächsten Grund könnte man noch anführen, dass gerade zum beginn der Flucht, die menschl. Cylonen etwas fundamental neues für die Colonials ist.
    Klar, solche philosophischen Debatten hätten die Colonials schon nach dem 1.Krieg führen können/müssen, nachdem ihre Roboter Bewustsein erlangten und zu selbständigen Handeln fähig waren (haben Sie vielleicht auch).
    Nur ob man den handelnen Militärs auf der Galactica da wirklich einen Vorwurf machen kann, sich so einer Situation keine weiteren Gedanke über ihren Feind zu machen? Aber Roboter und menschl. Cylonen sind eben doch wieder ein Unterschied.
    Wir in Deutschland debattieren über, vergleichsweise kleineren Problemen, Jahrelang. Da kann man von einen Haufen Flüchtlingen, welche gerade ihre Heimat verloren haben und vom Feind gnadenlos Verfolgt werden, keine fundamentalen Änderung des Verhaltens oder der Ansichten innerhalb von ein paar Wochen verlangen. Der Mob wird auch in 10 Jahren noch Rache an den Cylonen nehmen wollen, so ist der Mob eben. Nur bei der Führungsriege sollte man irgendwan einmal eine Änderung des Denkens erwarten dürfen.

    Letzlich entscheidet aber nicht unsere, mitteleuropäische, Denkweise darüber, sondern eher die US-Amerikanische. Weil eine US-Serie wohl eher US-Amerikanische Moralvorstellungen und Verhaltensweisen als Vorbild nehmen wird.
    Und da gibt es eben doch unterschiede.
    Beispiel wäre die Todesstrafe, in Europa in der zivilen Rechtsprechung abgeschafft bzw. ausgesetzt in den USA eben weit verbreitet in den einzelnen Bundesstaaten.



    MfG

    Der Käpt'n
    Ich gebe dir ja durchaus recht, die Problematik ist komplexer, aber wie du es so schön gesagt hast, wir sehen das von unserer Warte aus, von unserem moralisch-ethischen Verständnis. Und ich bin auch nicht erst seit gestern auf der Welt, auch ich sehe unter welchen Umständen die Taten zustandegenommen sind und unter welchem enormen Druck und Streß sich die Leute befinden, aber die Meinung des Volkes ist mehr als wankelmütig. Stell dir vor, ein Cylon käme und würde alles zu Gunsten der Kolonien hinbiegen (nicht wie der dilletantische Versuch auf Neu-Caprica), die würden ihm glatt die Füße küssen, Cylon hin, Cylon her, und wenns einer ist, den der wütende Mob noch fünf Minuten zuvor lynchen wollte. Und keine Umstände können aus Unrecht Recht machen. Ein Genozid ist unrecht, egal wer ihn begeht und unter welchen Umständen. Folter ist Unrecht, Vergewaltigung sowieso, aber da brauchen wir uns nicht drüber zu unterhalten. Das, was die Amis nach wie vor mit den irakischen Gefangenen anstellen ist auch Unrecht, und wirds auch für immer bleiben. Du hast also recht, was war von einer Serie zu erwarten, wenn diese auf dem (un)moralischen, amerikanischen Level spielt.

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  • Käpt'n Blaubär
    antwortet
    Zitat von Bernard Sheyan Beitrag anzeigen
    Eine Einteilung in konventionelle Schubladen wird dir bei den Cylonen schwer fallen, dort gibt es keine Uniform im eigentlichen Sinne und nur eine vage und fließende Unterteilung. Und selbst dann müsste man so fair sein zwischen Spionen wie Gina und Agenten wie Boomer zu unterscheiden. Erstere wusste genau, was sie tat, die andere war ein Schläfer.
    In dem Fall von Schläferagenten könnte man nur dann eine Andere Behandlung erwarten, wenn man diese vor einer Tat entarnt. Nach ihrer Ausführung wäre es nur eine Schutzbehauptung.
    Eigentlich egal, weil im Prinzip sind wir uns in diesen Punkt ziemlich einig.

    Nach unseren, irdisch, mitteleuropäisch geprägten denken bzw. moralischen Ansichten, sollte man Gefangene Cylonen "menschlich fair" behandeln.
    Einschränkungen wären eigentlich nur die Resourcenknappheit.
    Die Galactica könnte wohl kaum die Kapitulation von 50.000 Cylonen annehmen, weil sie die Gefangenen nicht unterbringen und versorgen könnte.

    Ob die Führungsetage der Colonials und einige Militärs immer, in unseren Sinne, ethisch richtig gehandelt haben, dürfte man mit einen klaren nein beantworten.
    Hier könnte man, zur Verteidigung, noch anbringen, dass die Lage nach dem cylonischen Angriff mehr als Katastrophal für die Colonials ist.
    Als nächsten Grund könnte man noch anführen, dass gerade zum beginn der Flucht, die menschl. Cylonen etwas fundamental neues für die Colonials ist.
    Klar, solche philosophischen Debatten hätten die Colonials schon nach dem 1.Krieg führen können/müssen, nachdem ihre Roboter Bewustsein erlangten und zu selbständigen Handeln fähig waren (haben Sie vielleicht auch).
    Nur ob man den handelnen Militärs auf der Galactica da wirklich einen Vorwurf machen kann, sich so einer Situation keine weiteren Gedanke über ihren Feind zu machen? Aber Roboter und menschl. Cylonen sind eben doch wieder ein Unterschied.
    Wir in Deutschland debattieren über, vergleichsweise kleineren Problemen, Jahrelang. Da kann man von einen Haufen Flüchtlingen, welche gerade ihre Heimat verloren haben und vom Feind gnadenlos Verfolgt werden, keine fundamentalen Änderung des Verhaltens oder der Ansichten innerhalb von ein paar Wochen verlangen. Der Mob wird auch in 10 Jahren noch Rache an den Cylonen nehmen wollen, so ist der Mob eben. Nur bei der Führungsriege sollte man irgendwan einmal eine Änderung des Denkens erwarten dürfen.

    Letzlich entscheidet aber nicht unsere, mitteleuropäische, Denkweise darüber, sondern eher die US-Amerikanische. Weil eine US-Serie wohl eher US-Amerikanische Moralvorstellungen und Verhaltensweisen als Vorbild nehmen wird.
    Und da gibt es eben doch unterschiede.
    Beispiel wäre die Todesstrafe, in Europa in der zivilen Rechtsprechung abgeschafft bzw. ausgesetzt in den USA eben weit verbreitet in den einzelnen Bundesstaaten.



    MfG

    Der Käpt'n

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  • Bernard Sheyan
    antwortet
    Zitat von sven1310 Beitrag anzeigen
    Stell dir vor jemand erschießt deine Familie und jagt dich nachdem du entkommen bist quer durch den Wald und das mit dem Ziel dich Umzulegen.
    Wohlgemerkt nachdem er dir vorher die Knochen aus dem Leib geprügelt hat und dir sagt das er dich wenn er dich einfängt Gnadenlos tötet.
    Und plötzlich fällt dir unverhofft eine Waffe in die Hand.
    Sagen wir eine Handgrante, (ich weiß Unwahrscheinlich aber) durch den Einsatz dieser Waffe wird dein Gegner getötet.
    Das kannst du nicht verhindern aber es ist die Einzige Möglichkeit die du siehst zu Überleben.
    Was würdest Du tun?
    Dich abmurksen lassen oder ihn töten?
    Es ist genau so eine Situation in Galactica.
    Die Cylonen haben den Colonials keine andere Wahl gelassen durch ihre eigenen Taten und das nach allem was du weißt als Gemeinschaft.
    Ich würde ihn sofort und ohne Zögern abmurksen. Ich hätte kein Problem damit, denn es wäre sichergestellt, daß ich den Richtigen damit erwische. Bei einem Mord an einem kompletten Volk, denn darauf wärs beim Vireneinsatz herausgekommen, ist dies eben nicht sichergestellt. Wer garantiert mir denn, daß mich wirklich ALLE Cylonen umbringen wollen? Daß es nicht erheblich mehr Cylonen wie Athena gibt, die umgedacht haben und nicht mehr damit einverstanden sind? Die Cylonen sind NICHT die Borg mit einem kollektiven Denken und einem leitenden Verstand, es sind sich ja nicht mal die Modelle unter sich immer einig. Und die Frage: Wie viele Unschuldige muß man töten, damit aus einer (angeblichen) Notwendigkeit ein Verbrechen wird? Zehn? Hundert? Tausend? Hunderttausend? Oder reicht vielleicht auch nur Einer? Oder hältst du es wie die Amis mit dem Kollateralschaden nach dem Motto "Zur falschen Zeit am falschen Ort, Pech gehabt"?

    @ Käptn Blaubär:
    Ich muß einen nicht-menschlichen Feind, der sich ergibt genauso behandeln, wie ich einen menschlichen Feind behandeln würde. Außer der Tatsache, daß er einer anderen Rasse angehört gibt es nämlich keine Unterschiede, beide wollen mich töten und bei beiden hats nicht geklappt, oder sie habens sich anders überlegt und werden, wie Sharon, zum Überläufer. Ich kann sie einsperren, ansonsten hab ich die Pfoten von ihnen gelassen, wobei Überläufer und gute Informanten (wie Sharon) in UNSERER Vergangenheit sowieso viel besser behandelt wurden, als der Rest der Kriegsgefangenen.
    Eine Einteilung in konventionelle Schubladen wird dir bei den Cylonen schwer fallen, dort gibt es keine Uniform im eigentlichen Sinne und nur eine vage und fließende Unterteilung. Und selbst dann müsste man so fair sein zwischen Spionen wie Gina und Agenten wie Boomer zu unterscheiden. Erstere wusste genau, was sie tat, die andere war ein Schläfer.

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  • Käpt'n Blaubär
    antwortet
    Wie ich schon einmal geschrieben habe, halte ich den Einsatz des Virus gegen die Cylonen, momentan in der 3.Staffel, für vertrettbar.
    Es wäre eben ein Vergeltungsschlag mit Massenvernichtungswaffen für einen Angriff mit Massenvernichtungswaffen in Kriegszeiten.
    Das ich auch kein Problem sehe, einen in der Flotte aufgegriffenen Cylonen (siehe 1.Staffel mit Leoben) hinzurichten, halte ich auch für überhaupt nicht fragwürdig.
    Er war halt ein Spion in Kriegszeiten, da hat der gute Mann halt pech gehabt.

    Worüber diskutieren wir eigentlich?
    Wir diskutieren doch über ein rein akademisches Problem.
    Die eigentliche Fragestellung ist: Wie geht man mit einen "unmenschlichen" Feind um, ohne seine eigenen "menschlichen" Werte zu verlieren/verraten.
    -Wie soll man mit Gefangenen umgehen, welche sich ergeben?
    -Kann man bei feindl. menschlichen Cylonen zwischen Kombatanten, Zivilisten oder sogar Partisanen einteilen?
    Wie sollten die Colonials mit den Cylonen umgehen, von unseren Rechtverständnis aus betrachtet?
    Das aufrechnen von Kriegsverbrechen hilft dabei nicht. Es ist zwar durchaus Verständlich, dass man sagt:"Weil Die es gemacht haben, ist es ok wenn wir auch so handeln!". Ethisch gesehen ist diese Einstellung aber nicht in Ordnung.


    Es steht ausser Frage, dass die Cylonen furchtbare Verbrechen begehen und begangen haben.
    Das ist aber nicht meine eigentliches Problem.
    Die meisten Cylonen sind eben alles fiese Verbrecher und müssen bestraft werden.




    MfG

    Der Käpt'n

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  • Wolf310
    antwortet
    Aber die Colonials werden in der Tat völlig zu unrecht als Rassisten dargestellt: Immerhin wird der Mord an einem Cylonen(Boomer) mit vollen 30 Tagen Bau bestraft.
    Wurde Cally nicht wegen "unerlaubten Waffengebrauch" oder sowas in den Bau gesteckt?

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  • Makaan
    antwortet
    Ach ja, die lustigen Pegasus-Leute, die unter dem Kommando ihres noch beknackteren psychopathischen Kommandanten standen, was für ein fröhlicher Haufen.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von sven1310 Beitrag anzeigen
    Cain hat ihre Befehlsgewalt und vorallem ihre den Umfang ihrer Befugnisse sehhhhhhhrrrrrrr Großzügig ausgelegt.
    Sie hat nicht Umsonst ein Geheimniss daraus gemacht Zivilisten ermordet und Ausgeraubt zu haben.
    Soll man das auch der Gesamten Menschheit anlasten?
    (...)
    Trotzdem gibt man der Gesamten Colonialen Flotte die Schuld und tut so als währe es eine Standart Praxis in den Kolonien Frauen zu Vergewaltigen und jeden zu Foltern.
    Keine Frage, dass die Sharon-(Beinahe)Vergewaltigung Pegasussache war, genau wie die Verbrechen gegenüber der Zivilflotte. Ich hab da im zitierten Post auch nichts Gegenteiliges behauptet.

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  • sven1310
    antwortet
    Du Verstehst leider alles Falsch.

    Zitat von Bernard Sheyan Beitrag anzeigen
    Super Sarkasmus, könnte von mir stammen. Ganze 30 Tage, ein Wahnsinn. Kommt die ja als alte Frau wieder aus dem Knast.
    Also nochmal von vorne aber zuerst möchte ich ganz kurz was klären das Zitat ist nicht von mir sondern von KennerderEpisoden.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Aber die Colonials werden in der Tat völlig zu unrecht als Rassisten dargestellt: Immerhin wird der Mord an einem Cylonen(Boomer) mit vollen 30 Tagen Bau bestraft. Das ist die ultimative Strafe. Und dabei ging es eben nicht um "wir oder die".


    Zitat von Bernard Sheyan Beitrag anzeigen

    Du wirfst den Cylonen, zu Recht, den Genozid vor und verurteilst dies. Ich gebe dir damit vollkommen recht.
    Du versuchst einen gleichen Genozig durch die Colonials zu rechtfertigen. Eine doppelzüngige, verlogene Logik, es ist also nur dann ein Verbrechen, wenns der falsche macht, oder wie darf ich das verstehen? Was wäre der Einsatz des Virus denn anderes gewesen als Völkermord? Nur daß es beim richtigen Einsatz des Viruses KEINE Überlebenden gegeben hätte? Und du willst so etwas wirklich rechtfertigen? Im Ernst?
    Falsch, ich sagen nicht dass es kein Verbrechen währe aber was hätten die Colonials anderes machen sollen?
    Welche Alternative hatten sie denn?
    Welche Alternativen haben ihnen die Cylonen gelassen?
    Die Colonials konnten nicht kämpfen, nicht fliehen, nicht Verhandeln, SICH NICHT ERGEBEN, sich nicht auf einem Planeten zurückziehen, und beim Wecklaufen haben sie nur Verluste eingesteckt und sind jederzeit in Lebensgefahr durch die ständigen Angriffe.
    Also welche Alternative haben sie noch?
    Und bei deiner Antwort bedenke bitte es geht um das Überleben der Gesamten Menschheit.

    Stell dir vor jemand erschießt deine Familie und jagt dich nachdem du entkommen bist quer durch den Wald und das mit dem Ziel dich Umzulegen.
    Wohlgemerkt nachdem er dir vorher die Knochen aus dem Leib geprügelt hat und dir sagt das er dich wenn er dich einfängt Gnadenlos tötet.
    Und plötzlich fällt dir unverhofft eine Waffe in die Hand.
    Sagen wir eine Handgrante, (ich weiß Unwahrscheinlich aber) durch den Einsatz dieser Waffe wird dein Gegner getötet.
    Das kannst du nicht verhindern aber es ist die Einzige Möglichkeit die du siehst zu Überleben.
    Was würdest Du tun?
    Dich abmurksen lassen oder ihn töten?
    Es ist genau so eine Situation in Galactica.
    Die Cylonen haben den Colonials keine andere Wahl gelassen durch ihre eigenen Taten und das nach allem was du weißt als Gemeinschaft.

    Zitat von Bernard Sheyan Beitrag anzeigen

    Nur ein kleines Problem? Überleg dir mal, was du da von dir gibst. Das Problem der Vergewaltigung wird also immer kleiner, je weniger die Person in deinen Augen wert ist? Wenn in "Meuterei auf der Astral Queen" Cally vergewaltigt worden wäre hättest du also einen Affentanz aufgeführt, bei Gina und Sharon hast du nur ein kleines Problem damit? Hab ich das jetzt richtig verstanden?
    Nein das hast du völlig Falsch Verstanden.
    Ich habe zum wiederholten mal sowohl die Folterung wie auch die Vergewaltigung Kritisiert und ich dachte ich hätte deutlich gemacht dass ich Persönlich gegen solche Methoden bin und so was Veruteile.
    Was muss ich denn noch sagen damit das endlich klar ist?

    Aber es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen dem was die Leute auf der Galactica mit Leoben getan haben und die Leute der Pegasus mit Six.
    Und das hat Nichts mit dem Wert irgendeiner Person zu tun?
    Ich weiß nicht mal wie du darauf kommst?

    Zitat von Bernard Sheyan Beitrag anzeigen

    Und warum soll man der Pegasus-Besatzung nicht die Kollektivschuld geben? Gerade du und Marauder sind ja ganz groß darin ALLE Cylonen für den Genozid verantwortlich zu machen, so daß man sie ja ohne Gewissensbisse auslöschen kann, WO liegt also der Unterschied? Dann kann ich genauso hergehen und sagen, daß die Schweine auf der Pegasus alle ausgelöscht gehören, sie haben schließlich Zivilisten erschossen, Schiffe ausgeschlachtet und deren Besatzungen hilflos zurückgelassen. Und, gefällt dir das dann auch? So weit kanns kommen, wenn man es sich zu einfach macht.
    Ich sag nicht das man der Besatzung der Pegasus keine Schuld geben kann.
    Im Gegenteil ich glaube das einige von denen vor Gericht gehören, das ändert aber nichts daran das man das nicht der ganzen Flotte die nicht mal von der Existenz der Pegasus und schon gar nicht den Kolonien ankreiden kann.
    Da sind allgemein (dank Cain) sachen abgelaufen die selbst von der Eigenen Besatzung soweit Kritisiert wurden bis der erste Offizier erschossen wurde und der Rest sich vor Angst in die Hosen geschissen hat sobald Kritik angesagt war.
    Denk daran das die Galactica da nicht mitgespielt hat und sich gegen die Pegasus stellte.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Lt. Thorne schien nicht sehr unter ihren Befehlen gelitten zu haben. Im Gegenteil, als der nächste Cylonengefangene in Reichweite kam, war die Hose schwupps wieder unten. Und die anderen Pegasus-Crewmitglieder schienen an dieser "Verhörpraxis" auch Gefallen gefunden zu haben.
    Bei all den anderen Verbrechen die die Pegasus im Auftrag Cains begangen hat (Ausschlachten ziviler Schiffe, Verschleppungen, Verheizung von Leben in sinnlosen Racheangriffen) ist es zudem auch schon ein Verbrechen einfach nur Befehle auszuführen.

    Aber die Colonials werden in der Tat völlig zu unrecht als Rassisten dargestellt: Immerhin wird der Mord an einem Cylonen(Boomer) mit vollen 30 Tagen Bau bestraft. Das ist die ultimative Strafe. Und dabei ging es eben nicht um "wir oder die".
    Tja wie gesagt das Verhalten der Pegasus Crew war Unentschuldbar aber der Knackpunkt ist das die Galactica da nicht mitgespielt hat und das sie sich die ganze Zeit über nicht solche Methoden an den Tag legte.
    Und es wahren auch keine Offiziere der Galactica die die beinahe Vergewaltigung an Sharon begangen haben.
    Ich müsste mir die Folge noch mal ansehen aber hat nicht sogar die Crew der Galactica verwundert reagiert über die Aussagen der Pegasus Leute?
    Cain hat ihre Befehlsgewalt und vorallem ihre den Umfang ihrer Befugnisse sehhhhhhhrrrrrrr Großzügig ausgelegt.
    Sie hat nicht Umsonst ein Geheimniss daraus gemacht Zivilisten ermordet und Ausgeraubt zu haben.
    Soll man das auch der Gesamten Menschheit anlasten?

    Falls du es vergessen hast es gipfelte darin das die beiden Schiffe sich fast beschossen haben.
    Trotzdem gibt man der Gesamten Colonialen Flotte die Schuld und tut so als währe es eine Standart Praxis in den Kolonien Frauen zu Vergewaltigen und jeden zu Foltern.

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  • Bernard Sheyan
    antwortet
    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    Auch du solltest gemerkt haben, dass es selbst innerhalb der gleichen "Baureihe" unterschiedliche Zylonen gibt.
    Bist du sicher, daß er das merken WILL?

    Schon wenn er das Wort MORAL im Zusammenhang mit der Rechtfertigung des Massenmodes benutzt könnte ich kotzen.

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