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    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Was genau findest du denn auf der mythologischen Ebene unlogisch?
    Ich finde "Gottes" Macht z.b. sehr unlogisch. "Er" ist äußerst inkonsequent in seinem Vorgehen: Einerseits beeinflusst er die Ereignisse sehr subtil mit Hilfe der Headwesen, die gewisse Personen in die gewünschte Richtung führen. Auf der anderen Seite leistet er sich echte Holzhammeraktionen wie etwa der Stromausfall der Flotte und Karas Auferstehung inklusive nagelneuer Viper.

    Hier verstehe ich einfach nicht, warum "er" einerseits so subtil vorgeht, um dann andererseits total offensichtlich einzugreifen. Es hätte so viel besser gepasst, wenn die Autoren "Gottes" Macht begrenzt hätten: Er hat keinen direkten Einfluss, sondern kann die Menschen nur manipulieren. Das hätte sehr gut zu den ersten beiden Staffeln gepasst und hätte "Gott" nicht allzu sehr zum deus ex machina gemacht.
    So allerdings fragt man sich am Ende zu Recht, warum "Gott" nicht einfach direkt 40.000 Menschen von den Kolonien zur Erde gebeamt hat. Der Endfassung nach zu urteilen kann er ja jederzeit alles tun, er macht es nur seltsamerweise einfach nicht. Und das ist verdammt unbefriedigend. Es fehlt eine glaubhafte Motivation und ein Verständniss für das Handeln und die Fähigkeiten dieses "Gottes", damit man ihn als logischen Teil der Geschichte akzeptieren kann.
    Fear is temporary, regrets are forever.

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      Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
      Ich sehe den größten Teil der Unlogik auf der Seite der realistischen Alltags-Story, nicht auf der Seite der mythologischen. Was genau findest du denn auf der mythologischen Ebene unlogisch?
      Die Punkte, wann, wo und wie "Gott" in die Geschehnisse eingegriffen hat, folgen keiner vorstellbaren Logik. "Mystische" Hintergründe, die über viele Episoden hinweg aufgebaut wurden, entpuppen sich als völlig witzlos. Beispielsweise Hera und Gaius's Beschützerrolle. Der Mann wird erst über zweieinhalb Staffeln hinweg vom Materialisten zum Gläubigen bekehrt, um dann im finalen Konflikt ein Kind für fünf Minuten zu beschützen, dessen Schicksal in der Folge sowieso keinerlei Rolle mehr spielt?

      Der "eifersüchtige 13. Lord von Kobol" wird mehrfach prominent erwähnt, eine Verbindung/Identität zum Zylonengott angedeutet, dann völlig fallengelassen und nie wieder erwähnt.

      Die Opernhausvision entpuppt sich ebenfalls als völlig witzlos. Wieso das Opernhaus von Kobol, in dessen Ruinen Gaius im Season-1-Finale noch herumstolpert und nicht das Bahnhofsklo von Kobol City? Der Ort bekommt keinerlei Bedeutung mehr, obwohl die ständigen Visionen einer Gruppe von Personen zuvor den Eindruck erweckte, dort sei vor langer Zeit etwas wichtiges geschehen, das noch zu enthüllen wäre und das den Grundstein für den Konflikt zwischen Cylons und Menschen gelegt hat.

      Das wären für mich die wichtigsten "mystischen" Punkte. Von der unsinnigen Auflösung, wann genau BSG nun spielt, will ich gar nicht erst anfangen. Vor dem Finale war relativ klar, daß BSG in einer fernen Zukunft spielen *muß*. Unvorhersehbare Plot-Twist sind eine schöne Sache, aber sie dürfen nicht einfach so allen zuvor etablierten Fakten widersprechen.


      .
      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

      Stormking schrieb nach 4 Minuten und 53 Sekunden:

      Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
      Hier verstehe ich einfach nicht, warum "er" einerseits so subtil vorgeht, um dann andererseits total offensichtlich einzugreifen. Es hätte so viel besser gepasst, wenn die Autoren "Gottes" Macht begrenzt hätten: Er hat keinen direkten Einfluss, sondern kann die Menschen nur manipulieren. Das hätte sehr gut zu den ersten beiden Staffeln gepasst und hätte "Gott" nicht allzu sehr zum deus ex machina gemacht.
      Exakt. Hier finde ich "Supernatural", obwohl sonst nicht sonderlich tiefgründig, geradezu vorbildlich. Gott existiert zwar, hat aber schlichtweg kein Interesse mehr am Schicksal seiner Schöpfung und glänzt durch Abwesenheit. Wonach seine Untergebenen, die zwar sehr mächtig aber eben nicht allmächtig sind, ihre eigenen Konflikte austragen. Das ist eine Prämisse, in der man ein halbwegs logisches Handlungsgerüst entwerfen kann. Die vollkommene Beliebigkeit von Gottes Eingriffen in BSG hingegen *kann* als Geschichte einfach nicht funktionieren.
      Zuletzt geändert von Stormking; 19.07.2010, 23:11. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

      Kommentar


        Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
        Die Punkte, wann, wo und wie "Gott" in die Geschehnisse eingegriffen hat, folgen keiner vorstellbaren Logik. "Mystische" Hintergründe, die über viele Episoden hinweg aufgebaut wurden, entpuppen sich als völlig witzlos. Beispielsweise Hera und Gaius's Beschützerrolle. Der Mann wird erst über zweieinhalb Staffeln hinweg vom Materialisten zum Gläubigen bekehrt, um dann im finalen Konflikt ein Kind für fünf Minuten zu beschützen, dessen Schicksal in der Folge sowieso keinerlei Rolle mehr spielt?
        Auf der mythologischen Ebene spielt Hera durchaus eine Rolle. Sie ist diejenige, die stellvertretend für die Wiedergeburt der Menschheit steht. Das Lovechild aus einer menschlich-zylonischen Verbindung. Auf der abstrakten Ebene steht das dafür, dass zur Erneuerung/Wiedergeburt erforderlich ist, dass sich die beiden Rassen lieben lernen und sich vereinen.

        Der "eifersüchtige 13. Lord von Kobol" wird mehrfach prominent erwähnt, eine Verbindung/Identität zum Zylonengott angedeutet, dann völlig fallengelassen und nie wieder erwähnt.
        Wo wurde denn der eifersüchtige 13. Lord erwähnt? In der neuen Serie? Das muss mir entgangen sein.

        Die Opernhausvision entpuppt sich ebenfalls als völlig witzlos. Wieso das Opernhaus von Kobol, in dessen Ruinen Gaius im Season-1-Finale noch herumstolpert und nicht das Bahnhofsklo von Kobol City? Der Ort bekommt keinerlei Bedeutung mehr, obwohl die ständigen Visionen einer Gruppe von Personen zuvor den Eindruck erweckte, dort sei vor langer Zeit etwas wichtiges geschehen, das noch zu enthüllen wäre und das den Grundstein für den Konflikt zwischen Cylons und Menschen gelegt hat.
        Den Eindruck erweckte? Du hast das anscheinend erwartet, dass dort vor langer Zeit etwas wichtiges geschehen ist. Das ist aber nicht zwingend. Ich habe das z.B. nicht erwartet. Ich habe lediglich abgewartet, was das zu bedeuten hat.

        Das wären für mich die wichtigsten "mystischen" Punkte. Von der unsinnigen Auflösung, wann genau BSG nun spielt, will ich gar nicht erst anfangen. Vor dem Finale war relativ klar, daß BSG in einer fernen Zukunft spielen *muß*. Unvorhersehbare Plot-Twist sind eine schöne Sache, aber sie dürfen nicht einfach so allen zuvor etablierten Fakten widersprechen.
        Ich sehe keine Fakten, die etabliert haben, dass nBSG in einer fernen Zukunft spielt. Viele Fans haben bereits vor dem Finale spekuliert, dass es in der Vergangenheit spielt.

        Kommentar


          Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
          Ich sehe keine Fakten, die etabliert haben, dass nBSG in einer fernen Zukunft spielt. Viele Fans haben bereits vor dem Finale spekuliert, dass es in der Vergangenheit spielt.
          Die Sternkonstellationen über der ersten Erde entsprechen unseren Sternbildern. Da wir noch keine Cylonenhelme ausgegraben haben, kann die Cylonzivilisation auf der Erde erst in der Zukunft bestehen.

          Die Flaggen der zwölf Kolonien entsprechen diesen Sternbildern. Wieso sollten sich die zwölf Stämme von Kobol die Sternenkonstellationen eines fremden, fernen Planeten auf die Fahnen schreiben (wörtlich), wenn diese nur eine Kolonie unter vielen ist?

          Die gefundenen Artefakte in Richtung Erde wurden immer älter. Alles deutete darauf hin, daß der "Twist" darin bestehen würde, daß nicht Kobol, sondern die Erde der Ursprung der BSG-Menschheit ist. Vielleicht in Verbindung damit, daß auch die Colonials vor langer Zeit auf der Erde ihre Existenz als künstliche Kreationen der ursprünglichen Menschheit begannen. Daß wäre jetzt zumindest der größte "Mindfrak", den ich mir vorstellen kann und der zu den in der Serie etablierten Fakten paßt. Die Es-ist-die-ferne-Vergangenheit-Auflösung paßt jedenfalls kein bißchen. Sie ist im Rahmen des zuvor gezeigten schlichtweg unsinnig. Wie kommen unsere Sternbilder an einen fremden Himmel? Ach, ich weiß," Gott" hat einfach ein paar Sterne verschoben, damit es paßt ...

          Kommentar


            Ich glaube, dass sich in 150.000 Jahren auch Zylonenhelme zersetzen

            Die Sternbilder sind eine Inkonsistenz, klar.

            Die von dir vorgeschlagene Lösung ist interessant und wäre sicher für die Alltagsstory die befriedigendere Variante gewesen. Für die mythologische Seite meiner Meinung nach jedoch nicht.

            Glaubst du denn, dass das ursprünglich so beabsichtigt war, und man es dann geändert hat? Wenn ja, warum?

            Kommentar


              Ich jedenfalls hätte den großen Hintergrund wie folgt aufgezogen:

              Auf der Erde werden in unserer Zukunft künstliche Intelligenzen entwickelt. Es kommt zum Konflikt. Beim Versuch, einen Waffenstillstand auszuhandeln, übt eine Seite Verrat (im Opernhaus, welches - Überraschung - ursprünglich auf der Erde stand, die Ruinen auf Kobol sind die eines Nachbaus) und es kommt zu einer nahezu vollständigen gegenseitigen Auslöschung.

              Einer kleinen Gruppe Cylons gelingt zuvor die Flucht. Sie erreichen den Planeten Kobol und besiedeln ihn, vergessen aber dabei ihren Ursprung als künstliche Wesen. Jahrhunderte später begehen sie den selben Fehler erneut: Erschaffen eigene künstliche Wesen, erneuter Konflikt, erneuter Exodus.

              Auch die Zwölf Kolonien begehen - mittlerweile zum dritten Mal - denselben Fehler. Ganz ohne das zornige Kind Cavil im Hintergrund kommt es wiederum zum Krieg. Doch durch die Flucht der Galactica-Flotte zurück nach Kobol und von dort zurück zur Erde wird letztendlich die Wahrheit aufgedeckt. Colonials und Cylons sind beide künstliche Spezies, nur unterschiedlicher Generationen. Die Head-Wesen sind ferne Abkommen der überlebenden ursprünglichen Menschen, die ihren Fehler korrigieren wollen, jedoch nur durch die Manipulation einzelner Charaktere eingreifen können.

              Der sich ständig wiederholende Konflikt kann unter den einsichtigen Menschen und Cylons beigelegt werden. Die uneinsichtigen Menschen starten die uns bekannte Meuterei, nach deren Niederschlagung kommt es zum finalen Schlacht gegen die uneinsichtigen Cylons. Die Überlebenden beider Rassen starten auf einem anderen Planeten neu. Ob der "Cycle of Time", die ständig aufkommende Konkurrenz zwischen intelligenten Wesen und von ihnen künstlich geschaffenen "noch künstlicheren" Intelligenzen durchbrochen wurde, bleibt unklar ...

              Ich würde mal schätzen, daß etwa 90% des im Rahmen der Serie gezeigten in diesem Hintergrund hineinpassen würde. Ob und wie ich die Final Five, Karas Wiederauferstehung, den 13. Gott, den Klavierspieler und einige andere Aspekte in meinen Entwurf integriere oder ob ich einige dieser Dinge einfach ignoriere, weiß ich noch nicht. Ob ich das jemals ausführlicher als in Stichpunkten notieren werde, ebenfalls nicht. Wer meine Ideen für eine Fan-Fiction verwenden möchte, ist dazu herzlich eingeladen.


              .
              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

              Stormking schrieb nach 16 Minuten und 26 Sekunden:

              Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
              Glaubst du denn, dass das ursprünglich so beabsichtigt war, und man es dann geändert hat? Wenn ja, warum?
              Ich weiß es nicht. Der (für mich) große Stilbruch kam in Staffel 3, nach dem New-Caprica-Storyarc. Das gesamte Kreativ-Team wirkte danach auf mich wie ausgewechselt, auch wenn ich objektiv weiß, daß dem nicht so war. Nur eine - ebenfalls meiner Meinung nach - unfähige Autorin stieß zum Team und stieg in der Folge rasant auf, obwohl ihre Scripts regelmäßig enttäuschend ausfielen. Mittlerweile durfte sie bei "Caprica" Showrunner spielen. Ob ein Zusammenhang zu BSGs Stilbruch besteht, kann ich nicht sagen. Ich bin kein Freund von Verschwörungstheorien und habe nichts vorzuweisen als eine zeitliche Korrelation. Ich meine aber, daß die unkreative und unsinnige Auflösung von BSG zum Stil dieser Autorin passen würde, so wie man ihn von ihrer sonstigen Arbeit kennt (die Fecht-Folge von Firefly, ansonsten "Warehouse 13" und ähnlich seichte Kost).

              Nachtrag: Mein Entwurf basiert auf einigen klugen Anmerkungen, die diverse Foristen seinerzeit in den Episodenthreads gemacht haben. Zum einen wäre da die Tatsache, daß die Colonials bezüglich ihrer Ursprünge reichlich im Unklaren sind. Sie wissen nur, daß sie irgendwann von Kobol in die Zwölf Kolonien eingewandert sind. Wenn sie irgendetwas unserer Evolutionstheorie vergleichbares haben, dann können sie sie allenfalls auf die einheimische Fauna und Flora anwenden, keinesfalls aber auf sich selbst und eventuelle mitgebrachte Spezies (etwa Hunde). Es gibt auf den Zwölf Kolonien schlichtweg keine vormenschlichen Fossilien.

              Daraus ergibt sich, daß ungeachtet Baltars sicherer Analyse auf der ersten Erde man keineswegs sicher sagen kann, daß es sich bei den Funden um "Cylons" handelt. Die coloniale Wissenschaft kann allenfalls zwischen "Cylons" und "Colonials" (bei mir Cylons dritter Generation) unterscheiden, jedoch mangels archäologischer Vergleichsfälle nicht entscheiden, ob und wer von beiden "natürlichen" bzw. "künstlichen" Ursprungs ist.

              Auf diesen Anmerkungen basiert mein gesamter Entwurf, wonach die Colonials auch "nur" künstliche Wesen sind und es schlichtweg nicht wissen. Anmerkungen und Einwände sind willkommen!
              Zuletzt geändert von Stormking; 20.07.2010, 00:38. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                Seht interessanter Entwurf, Stormking, erscheint mir doch um einiges schlüssiger als die Serienhistorie, von der ich allerdings nicht behaupten möchte, dass ich sie je richtig verstanden hätte. Die gesamten Erkenntnisse und Enthüllungen werden in der Serie ja leider nie in einen größeren Zusammenhang gebracht, so dass man sich die Timeline mehr oder weniger aus Fetzen im Kopf zusammensetzen darf.
                Nervig ist natürlich schon, dass so viele Andeutungen ins Leere laufen oder sich als völlig banal entpuppen. Der ganze Plot um das verdammte Kind ist doch hochgradig unbefriedigend, nicht unbedingt der Idee wegen, als vielmehr ihrer dramatischen Umsetzung.
                Was in der Serie auch etwas kurz kommt, ist ein Diskurs über AI generell. Ich hätte mir ja zumindest Hinweise darauf gewünscht, dass die Zylonen als Erben der Menschen tatsächlich besser geeignet sein könnten, die Menschheitsgeschichte fortzuführen, als die Menschen selbst.
                Allerdings hätten dann die Zylonen auch etwas rationaler handeln müssen.
                Nebenbei, warum werden eigentlich die künstlich erzeugten, gleichwohl organischen Menschen in die gleiche Entitätenkategorie gepackt wie die echten Toaster? Hat sich mir nie erschlossen, sind ja schließlich keine Terminators.

                Kommentar


                  Zitat von kami Beitrag anzeigen
                  Nebenbei, warum werden eigentlich die künstlich erzeugten, gleichwohl organischen Menschen in die gleiche Entitätenkategorie gepackt wie die echten Toaster? Hat sich mir nie erschlossen, sind ja schließlich keine Terminators.
                  Ich würde mal sagen, weil die Hardware egal ist, die Verdrahtung im Oberstübchen gibt den Ausschlag. Und die Colonials haben einfach weiterhin von "Toastern" gesprochen, weil im Kriegsfall das menscheln mit dem Gegner nicht eben zielführend ist.
                  Zuletzt geändert von Stormking; 20.07.2010, 09:16.

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                    Ist eignetlich noch jemanden schonmal die große Ähnlichkeit zwischen Neon Genesis Evangelion und nBSg aufgefallen, also in Hinsicht darauf wie sich die Story entwickelt?

                    BzW. kennt einer von euch das Anime?
                    www.planet-scifi.eu
                    Euer Scifi-Portal mit Rezensionen und Kritiken zu aktuellen Büchern und Hörspielen.
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                      @Stormking

                      Dein Entwurf ist wirklich interessant. Allerdings passt er nicht zum "Rebirth of the human race" Teil.

                      So ist das, wenn man selber eine gute Idee hat und die Autoren machen dann was ganz anderes, was einem überhaupt nicht gefällt. Ich kann deine Frustration gut nachvollziehen, mir ging es ganz ähnlich mit dem Ende der Potter-Reihe. Wobei für mich persönlich das Ende von nBSG bei Weitem weniger Probleme hat als das Ende der Potter-Reihe. Vermutlich bin ich deswegen etwas nachsichtiger damit

                      Dass Espensen im Alleingang den ganzen Plan umgekrempelt hat kann ich mir nicht vorstellen. Gibt es überhaupt irgendeine Information, wann entschieden wurde, dass das Ende in der Vergangenheit liegt?

                      So abwegig kann das mit dem Ende in der Vergangenheit nicht sein, sonst wären nicht viele vorher auf die Idee gekommen. Die Sternbilder sind der einzige Punkt, der dem wirklich widerspricht. Ich finde das noch entschuldbar. Sofern Erde 2 einigermaßen in der Nähe von Erde 1 ist, ist es noch nichtmal ein solcher Widerspruch. Da habe ich mit der zeitlichen Linie der Backstory mehr Probleme (dass man innerhalb 2000 Jahren nur noch Legenden darüber hat, was auf Kobol geschehen ist, dass aus ein paar Überlebenden innerhalb von 2000 Jahren 20 Milliarden Kolonisten geworden sind).

                      Darf ich nochmal wegen dem 13. Lord nachfragen - du hattest das in einem anderen Forum schonmal geschrieben und ich kann mich wirklich nicht erinnern, wo das in der neue Serie erwähnt worden ist?

                      Kommentar


                        Vorab - ich kann beinah die komplette inhaltliche Kritik nachvollziehen.

                        Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                        So allerdings fragt man sich am Ende zu Recht, warum "Gott" nicht einfach direkt 40.000 Menschen von den Kolonien zur Erde gebeamt hat.
                        Hier aber ist die Antwort simpel - der Weg ist das Ziel. Es ging schlicht nicht ums Ankommen.
                        B5-Musikvideo gefällig?
                        Oder auch BSG?

                        Kommentar


                          Das Problem ist doch, das sowohl "Gott" als auch dessen massives Eingreifen in der nBSG-Gegenwart als auch der nBSG Vergangenheit ein Canon-Fakt ist. Das kann man nicht einfach so wegschieben.

                          Diese Gottes-Sache war auch von Anfang an Teil der Geschichte, denn Head-Six redet ja von nix anderem. Das ziehen die nBSG Autoren auch konsequent durch. Das ist weit und breit kein neuer Stil zu erkennen. Nur das nach New Caprica der Military-Teil zugunsten des Mystery-Teils weit zurückgefahren wurde.

                          Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                          ... Dass Espensen im Alleingang den ganzen Plan umgekrempelt hat kann ich mir nicht vorstellen. Gibt es überhaupt irgendeine Information, wann entschieden wurde, dass das Ende in der Vergangenheit liegt?
                          Irgendwann im Verlauf der Planungen. Es gibt Modelle und Entwürfe für Raumjäger des 13. Stammes. Ursprünglich sollte die Flüchtlingsflotte wohl auf eine weit entwickelte und militärisch starke Erde treffen. Irgendwann wurde das dann verworfen, aber doch eher früher als später und es war sicher eine allgemein akzeptierte Entscheidung und kein "Befehl von oben".

                          Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                          ... So abwegig kann das mit dem Ende in der Vergangenheit nicht sein, sonst wären nicht viele vorher auf die Idee gekommen. Die Sternbilder sind der einzige Punkt, der dem wirklich widerspricht. Ich finde das noch entschuldbar. ...
                          Wir wissen ja nicht, an welchem Punkt ihrer Geschichte die Kolonisten diese Sternzeichen zu ihren Flaggen machten. Immerhin lebten sie mehrere Jahrtausende auf den Kolonieplaneten. Vielleicht waren die Sternzeichen einst einfach nur eine Art Landkarte um die Erde, also die Heimat des 13. Stammes, zu finden. Im Laufe der Jahrtausende verschwand dieses Wissen und die übrig gebliebenen Symbole wurden neu gedeutet bzw man fand eine neue Verwendung, eben als Flaggen-Symbole.

                          Worte, Symbole, usw, werden in der Menschheitsgeschichte oft umgedeutet, weil deren ursprüngliche Bedeutung vergessen wurde oder nicht mehr in die neue Zeit passt. Man denke nur mal an die Hebräer. Das Wort Hebräer ist ägyptisch und bedeutet soviel wie "fremder Arbeiter". Eigentlich kein Name für ein Volk. "Deutsch" (Theodisk) ist genauso. Das bedeutet eigentlich "zum Volk gehörend".

                          Wir Deutschen sind also das "Volk der zum Volk gehörenden" und die hebräischen Juden sind das "Volk der Fremdarbeiter"...

                          Ich denke mal sollte sich also nicht allzusehr wundern, das die Kolonisten uralte Symbole zu ihren Flaggen gemacht haben, weil sie nicht mehr wussten welche korrekte Bedeutung diese Symbole hatten.
                          "Vittoria agli Assassini!"

                          - Caterina Sforza, Rom, 1503

                          Kommentar


                            Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                            @Stormking

                            Dein Entwurf ist wirklich interessant. Allerdings passt er nicht zum "Rebirth of the human race" Teil.
                            Daran arbeite ich noch.

                            Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                            Dass Espensen im Alleingang den ganzen Plan umgekrempelt hat kann ich mir nicht vorstellen.
                            Ich eigentlich auch nicht, deshalb ist der (in meinen Augen) radikale Qualitätsabfall und Stilbruch nach New Caprica (genauer: nach "Collaborators") für mich auch so ein Rätsel. Aber das Hinzustoßen Espensons zum Autorenteam ist die einzige Veränderung an der kreativen Mannschaft, die zeitlich einigermaßen paßt.

                            Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                            Gibt es überhaupt irgendeine Information, wann entschieden wurde, dass das Ende in der Vergangenheit liegt?
                            Meines Wissens nach nicht. Mich würde aber nicht wundern, wenn RDM erst beim Schreiben des Finales diese "grandiose" Idee hatte.

                            Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                            So abwegig kann das mit dem Ende in der Vergangenheit nicht sein, sonst wären nicht viele vorher auf die Idee gekommen.
                            Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                            Die Sternbilder sind der einzige Punkt, der dem wirklich widerspricht.
                            Nein. Gehen wir mal Schritt für Schritt vor. Die Sternbilder können wir bei dieser Betrachtung sogar ganz weglassen. Naiv gedacht gibt es erstmal nur vier Möglichkeiten für die (zeitliche) Einordnung von BSG:
                            1. unsere Vergangenheit
                            2. unsere Gegenwart
                            3. unsere Zukunft
                            4. ein völlig anderes Universum


                            Die Vergangenheitslösung, so wie sie in der Serie gezeigt wurde, fällt weg, weil die Idee, die Evolution könne zweimal unabhängig voneinander völlig identische und biologisch kompatible Spezies hervorgebracht haben, kompletter Unsinn ist.

                            Die Gegenwart fällt ebenfalls weg, aus demselben Grund.

                            Bliebe noch die Möglichkeit ohne das doppelte Lottchen: Daß wir die Nachfahren der Colonials sind, ohne die primitiven Ureinwohner der zweiten Erde. Aber auch hier macht uns die Evolution einen Strich durch die Rechnung, da wir unsere natürliche Entwicklung auf diesem Planeten anhand einer Vielzahl von Fossilien verdammt sicher nachvollziehen können.

                            Wenn man also keinen unwissenschaftlichen Unsinn produzieren will, bleiben von den vier Möglichkeiten prinzipiell nur Zukunft oder ein komplett anderes Universum übrig. Und beide Möglichekiten hat man durch das Zeigen unseres New York City in der Zukunft der Colonials ebenfalls ausgeschlossen. Man hat also alle Möglichkeiten eliminiert. Und deshalb ergibt das Ende schlichtweg keinen Sinn.

                            Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                            Darf ich nochmal wegen dem 13. Lord nachfragen - du hattest das in einem anderen Forum schonmal geschrieben und ich kann mich wirklich nicht erinnern, wo das in der neue Serie erwähnt worden ist?
                            Hauptsächlich die Kräuterhexe auf New Caprica, die von D'Anna Biers aufgesucht wird, um sie wegen D'Annas Träumen zu befragen. Andere Erwähnungen müßte ich im Battlestarwiki nachschlagen, bin mir aber sicher, daß es sie gab.

                            Kommentar


                              Hmmm was bleibt unterm Strich,
                              das mit ein zwei Sätzen zusammenzufassen wär unfair ich werds in für mich wichtige Bereiche aufteilen

                              Kreative Ideen
                              Charaktere
                              Spezial Effekte


                              Teil 1 kreative Ideen
                              Dies sind die Sachen die MIR im Gedächtnis bleiben.
                              So wie sich jeder Fantasy Roman heute einen Vergleich mit Tolkiens Herr der Ringe gefallen lassen muß (was die Grundideen betrifft) gibt’s auch in Bsg solche „Zünder“

                              Bei NBsg meiner Meinung nach wirklich nur die innovative Idee des Downloaden der Cylonen und das Auseinandersetzen mit den Folgen und Problemen aus sozialer und praktischer Sicht. Falls das vorher im Film in dieser Art und Weise umgesetzt wurde wär mir das entgangen,… Bitte keine Buchvergleiche jetzt, man kann nicht alle Bücher kennen.

                              BSG Tos
                              Hier haben wir zum ersten mal die gelebte Idee eines „Flugzeugträgers“ im All zwar gabs mit dem Sternenzerstörer in Star Wars schon vorher etwas Vergleichbares aber das wurde im ersten Teil noch nicht in dieser Art genutzt.
                              (dies wurde später dann in Serien und Spielen wie Space 2063 Wing Commander usw.
                              wiederverwendet)

                              Das rote Lauflicht, oh ja das hatte seine öffentliche Geburtsstunde im BsgTos
                              wurde Serientechnisch dann noch bei Night Rider wiederverwendet, und hat eine Zeitlang
                              auch eine Mode Erscheinung im realen Leben gefunden,…da gabs und gibts diverse elektronische Artikel,..

                              Zuletzt noch das Konzept der Serie an sich von den verlorenen „Brüdern“ oder „Vätern“
                              In den tiefen des Weltraums die um ihr überleben kämpfen…
                              Mag sein das Larson hier bei Däniken Anleihen hatte aber diese Geschichte ist doch sehr spezifisch und gut durchdacht, und nein keine Anleihen von Tolkien
                              »Es gibt zwei unendliche Dinge, die Dummheit der Menschheit und das Universum, doch beim Universum bin ich mir noch nicht sicher« - Albert Einstein

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                                Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                                Ich eigentlich auch nicht, deshalb ist der (in meinen Augen) radikale Qualitätsabfall und Stilbruch nach New Caprica (genauer: nach "Collaborators") für mich auch so ein Rätsel. Aber das Hinzustoßen Espensons zum Autorenteam ist die einzige Veränderung an der kreativen Mannschaft, die zeitlich einigermaßen paßt.
                                Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass der Sender auf publikumskonformere Geschichten drängte - frag mich aber bitte nicht wo - und dass dies der Grund für die Stand Alone-Folgen war. Ich halte es auch durchaus für möglich, dass man gar nicht damit gerechnet hat, mehr als zwei Staffeln zu bekommen und dann schlichtweg die Puste ausging.

                                Die Vergangenheitslösung, so wie sie in der Serie gezeigt wurde, fällt weg, weil die Idee, die Evolution könne zweimal unabhängig voneinander völlig identische und biologisch kompatible Spezies hervorgebracht haben, kompletter Unsinn ist.
                                Mit dem Argument sind viele Science Fiction-Serien kompletter Unsinn, darunter Star Trek und Babylon 5. Hybridenkinder, biologisch gezeugt, wie dort dürften niemals möglich sein.

                                Hauptsächlich die Kräuterhexe auf New Caprica, die von D'Anna Biers aufgesucht wird, um sie wegen D'Annas Träumen zu befragen. Andere Erwähnungen müßte ich im Battlestarwiki nachschlagen, bin mir aber sicher, daß es sie gab.
                                Ich finde das im Moment nicht in den Transcripts. Weißt du, welche Episode das war?

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