Neues BSG-Spinoff: "Blood and Chrome"

[Rhiannon]

Eigentlich sollte man sich die Webisodes gar nicht ansehen. Ich beurteile eine Episode ja auch nicht Minutenweise. Wenn man den ganzen Pilot am Stück sieht, bekommt man bestimmt einen ganz anderen Eindruck. Dieses Fragmentweise anschauen macht keinen wirklichen Spaß.
Noch weniger Spaß wird es machen, wenn man am Ende des Pilot meint, die Story sollte weitergehen... und das wars dann.

[Hohlfrucht]

Eigentlich sollte man sich die Webisodes gar nicht ansehen. Ich beurteile eine Episode ja auch nicht Minutenweise. Wenn man den ganzen Pilot am Stück sieht, bekommt man bestimmt einen ganz anderen Eindruck. Dieses Fragmentweise anschauen macht keinen wirklichen Spaß.
Noch weniger Spaß wird es machen, wenn man am Ende des Pilot meint, die Story sollte weitergehen... und das wars dann.

So geht es mir mittlerweile eigentlich mit allen Serien. Ich mag dieses Konzept von einer Folge pro Woche einfach nicht. Da warte ich lieber bis alle Folgen gelaufen sind und sehe Sie mir dann am Stück an. Bei Blood & Chrome war ich aber zu neugierig.

[Anvil]

Das hatte ich mir fast gedacht, aber die Dialogzeile hatte ich nicht mitbekommen. SPOILERWenn der Raptor aber ohne FTL nur zwei Tage unterwegs war, wie kann es dann sein, dass die Zerstörung der Acheron unbemerkt blieb? Das war ja dann nur ein Katzensprung, ein paar Milliarden Kilometer, von den anderen Schiffen entfernt.

Adama und Cooker rätseln, dass es sich wahrscheinlich um einen blitzschnellen Überraschungsangriff handeln musste.

@Webisodes: Irgendwie hatte ich das Gefühl, B&C wäre von Anfang an im Webisodenformat gedreht. Normalerweise ist es bei einem 90 Minuten Film so, dass man meistens mit einem kleinen Knall beginnt, der die Handlung ins Rollen bringt und sich dann mit den Figuren beschäftigt und diese in Richtung Klimax führt. Hier aber wirkt das - insb. die Figurenvorstellung - sehr komprimiert und die Episödchen enden quasi nach jeden 10 Minuten mit einem kleinen Cliffhanger.

[Creator83]

Dieses Feeling wäre bei mir vielleicht aufgekommen, wenn das ganze Actiongedöns sich nicht im Simulator abgespielt hätte. So einen Mist gab es in nBSG nicht.

Dass es Simulatoren bei BSG nich zu sehen gab, stimmt zwar, aber warum sind sie "Mist"? Wenn die Piloten nun ma so ausgebildet werden, is es doch schön, dass wir das auch ma zu Gesicht bekommen haben.
Abgesehen davon schlug das nen netten Bogen zu 'Caprica', in der wir die Simulationen kennen gelernt haben.

Eigentlich sollte man sich die Webisodes gar nicht ansehen. Ich beurteile eine Episode ja auch nicht Minutenweise. Wenn man den ganzen Pilot am Stück sieht, bekommt man bestimmt einen ganz anderen Eindruck.

Sehr richtig!

So geht es mir mittlerweile eigentlich mit allen Serien. Ich mag dieses Konzept von einer Folge pro Woche einfach nicht. Da warte ich lieber bis alle Folgen gelaufen sind und sehe Sie mir dann am Stück an. Bei Blood & Chrome war ich aber zu neugierig.

Ooooh ... jemand, der genauso vorgeht, wie ich? Hätte nich gedacht, dass ich jemals "meinesgleichen" finde!

Irgendwie hatte ich das Gefühl, B&C wäre von Anfang an im Webisodenformat gedreht. Normalerweise ist es bei einem 90 Minuten Film so, dass man meistens mit einem kleinen Knall beginnt, der die Handlung ins Rollen bringt und sich dann mit den Figuren beschäftigt und diese in Richtung Klimax führt. Hier aber wirkt das - insb. die Figurenvorstellung - sehr komprimiert und die Episödchen enden quasi nach jeden 10 Minuten mit einem kleinen Cliffhanger.

Die Komprimiertheit könnte auch zum Grund haben, dass die Autoren schon während des Schreibens mit einer Fortsetzung nich unbedingt rechnen konnten. Einen cliffhangerähnliches "Ende" hat nur der zweite Teil. Der erste Teil endet nich mit einem gezielten Spannungshoch und wirkt lediglich wie ein Ende einer Szene mitten im Film.

[irony]

Dass es Simulatoren bei BSG nich zu sehen gab, stimmt zwar, aber warum sind sie "Mist"? Wenn die Piloten nun ma so ausgebildet werden, is es doch schön, dass wir das auch ma zu Gesicht bekommen haben.

Der Mist ist nicht, dass es diese Simulatoren gibt, sondern dass der Zuschauer am Anfang eines Films oder einer Folge damit betrogen wird. Er glaubt, die reale Handlung zu sehen, und dann plötzlich bricht die Simulation ab, und niemand ist wirklich gestorben usw.

Im Extremfall könnte man es so machen, dass am Ende einer Folge oder einer ganzen Serie plötzlich gezeigt wird, das war alles nur eine Holosimulation, so wie bei Star Trek Enterprise, wo man zum Schluss Riker und Troi auf dem Holodeck sieht, und es so aussieht, als ob alles, die komplette Serie ENT nur eine Holodecksimulation in TNG gewesen wäre.

Ooooh ... jemand, der genauso vorgeht, wie ich? Hätte nich gedacht, dass ich jemals "meinesgleichen" finde!

Das machen viele so, dass sie eine Serie, oder eine Staffel davon, erst dann schauen, wenn es sie komplett auf DVD gibt.

[MFB]

20 Minuten, so lange dauert eine ganze TCW-Episode. Da erwarte ich schon etwas inhaltlich einigermaßen in sich Geschlossenes.

Nein, eine TCW-Folge ist auf 20 Minuten ausgelegt. Sie muss darin einen Beginn, einen Mittelteil und ein Ende haben. (Die Mängel der Serie machen sich allerdings auch daran fest, dass sich diese Teile kaum unterscheiden lassen, aber das ist ein anderes Thema. )

"Blood & Chrome" hingegen ist als TV-Film gedreht mit einer Länge von uncut wahrschnlich ca. 100 bis 110 Minuten. Innerhalb dieses Rahmens muss die Handlung eingebettet sein. Nach 20 Minuten haben wir jetzt mal einen Einführung der Charaktere erlebt und die Handlung mit dem Flug zur Archeron hat ihren Lauf genommen.

Eine Folge oder ein Film, der damit anfängt, dass es actionmäßig mordsmäßig kracht, aber dann war alles nur auf dem Holodeck oder in sonst einer virtuellen Realität, hat es bei mir eigentlich schon mal gleich verspielt.

Hätte dieses Gefecht zu viel Bedeutung für die allgemeine Handlung des Films, könnten spätere Action-Einlagen leicht dagegen verblassen. Da ist es wirklich besser, wenn man zwar gleich mit Action beginnt, um mal was zu zeigen, aber die eigentliche Handlung unberührt davon lässt. Hingegen ist die Simulator-Szene bereits die erste Charakterszene für den jungen Bull Adama, der dem Zuseher gleich mal vermittelt, dass er im Simulator ein Ass ist, aber auch ungewöhnlich hohe Risiken nimmt - zumindest wenn es um nichts geht.

Prinzipiell ja, aber wenn ich mich nach 20 Minuten langweile schaue ich nicht mehr unbedingt weiter. Bei Galactica war man nach 20 Minuten auf dem Papier vielleicht auch nicht weiter, aber dort hat man es geschafft, Atmosphäre aufzubauen. Adamas erste 15 Minuten in Blood&Chrome waren so langweilig wie der erste Arbeitstag eines Bankangestellten. Oder eher noch langweiliger

Also an Mangel an Atmosphäre kann ich mich nach diesen 20 Minuten nicht beklagen. Das wirkt schon alles wie echtes BSG aber dank Änderungen gibt es auch viel neuen Schauwert und mal abgesehen von Adama - den man in dem Alter auch noch nicht kannte - sind die restlichen Figuren ja neu und müssen mal vorgestellt werden. Macht der BSG-Pilotfilm auch nicht anders nur mit dem Unterschied, dass die Einführung noch ein bisschen länger dauert. (Aber im Verhältnis von in Summe 196 Minuten.)

Wirklich gut waren nur die letzten 5 Minuten, und die hätten für einen Einstieg auch völlig gereicht.

Dieser Teil hat gegenüber dem Einstieg mit dem Simulator den Nachteil, dass du gleich am Beginn nicht nur eine, sondern gleich drei neu Charaktere hast, die charakterlich noch nicht definiert wären. Und da sie in eine reale Bedrohungssituation kommen erlebt man sie dann im folgenden Gefecht nur in einer Ausnahmesituation, aus der man schwer Rückschlüsse auf die eigentlichen Eigenschaften der Charaktere ziehen kann, wenn man sie nicht in "kontrollierter Umgebung" zuerst beobachten kann.

[Leandertaler]

Begeistert bin ich bisher nicht wirklich. Die CGIs sind ziemlich mäßig, auch wenn man das größtenteils hinter Lensflares bzw. Tiefenunschärfe verbirgt, was dann dazu führt, dass es trotzdem so aussieht, als ob man Schauspieler per green screen in ein PC-Spiel kopiert hätte. Und auch sonst macht B&C leider keinen wahnsinnig tollen Eindruck.
Jetzt wird man halt sehen müssen, ob sich das als immerhin ganz nette Webserie irgendwie rechnet, aber dass der Sprung ins TV nicht geklappt hat, wundert mich nicht.

[Rhiannon]

aber dass der Sprung ins TV nicht geklappt hat, wundert mich nicht.

Wieso? Der Sprung ins TV klappt doch. Der Pilot wird im Januar auf SyFy gezeigt.

[Leandertaler]

Wieso? Der Sprung ins TV klappt doch. Der Pilot wird im Januar auf SyFy gezeigt.

Ja gut, man versendet es jetzt halt, wo es schon mal da ist, aber zwischenzeitlich war das doch mal als Pilot für eine TV-Serie gedacht?

[irony]

zwischenzeitlich war das doch mal als Pilot für eine TV-Serie gedacht?

Da wird man den Erfolg abwarten, bevor man eine Serie in Auftrag gibt, aber ich glaube, es sieht schlecht aus. Wenn es jetzt schon Kritik an den Special Effects gibt, ist die Serie doch von vornherein erledigt. Entweder bekommt sie so, wie sie jetzt ist, nicht genug Zuschauer, oder sie wird zu teuer, und dann rentiert es sich auch nicht mehr.

Man darf nicht vergessen GL hat seine Star Wars Realserie nicht gemacht, weil sie wegen der Effekte zu teuer geworden wäre.

[Leandertaler]

Da wird man den Erfolg abwarten, bevor man eine Serie in Auftrag gibt, aber ich glaube, es sieht schlecht aus. Wenn es jetzt schon Kritik an den Special Effects gibt, ist die Serie doch von vornherein erledigt. Entweder bekommt sie so, wie sie jetzt ist, nicht genug Zuschauer, oder sie wird zu teuer, und dann rentiert es sich auch nicht mehr.

Man darf nicht vergessen GL hat seine Star Wars Realserie nicht gemacht, weil sie wegen der Effekte zu teuer geworden wäre.

Es würde ja schon reichen wieder auf dem Niveau von nBSG zu produzieren. Aber hier sind nicht nur die Effekte schlechter, es gibt auch keine anständigen Kulissen und der Cast wirkt auf den ersten Blick auch schwächer.

[HanSolo]

Den Vergleich mit TCW halte ich auch für nicht wirklich angebracht, da B&C ein Film ist und vom Spannungsbogen her niemals als Mini-Web-Episoden geplant war. Von dem her warte ich mit einer Bewertung auch auf den ganzen Film.

Die ersten 20 Minuten waren recht nett, auch, wenn sie mich STARK an ST2009 erinnert haben (junger Bill Adama mit jungen Rekruten, Ansicht der Galactica beim Truppentransport, eeewig viele störende Lensflairs).

Gefallen hat mir bisher vor allem der Prolog, welcher recht schön die Brücke zu "Caprica" schlägt.

[Rhiannon]

Wie ich schon sagte. Da der Film bereits für lau als webserie läuft (nicht zu vergessen die BD Veröffentlichung nur einen Monat später im Februar), wird sich das desaströs auf die Einschaltquoten im Januar auswirken. Ich werfe SciFi da Kalkül vor! Mit schlechten Quoten im Januar können sie ihre Entscheidung verteidigen, dass B&C nicht in Serie gehen darf!
Und was die FX angeht, bin ich positiv überrascht. Den Vergleich mit "V" könnte B&C z.B. allemal halten.

[sven1310]

Über die Handlung lässt sich bisher nur sehr wenig sagen.

Wie auch?
Das wahren die ersten 20 Minuten von einem Pilotfilm.
Was erwartet Ihr da für Offenbarungen Bitte?

Adamas Manöver am Anfang war absolut genial. Der Simulator passt allerdings kaum zur Retro-Welt von Battlestar.

Es paßt aber zu Caprica und da Caprica Zeitlich sehr viel dichter dran ist........

Genauso frage ich mich, wieso sie in #2 die Helme erst bei Gefahr aufsetzten und nicht schon zu Beginn der Mission, wie man es aus der Serie kennt.
Ansonsten hat Blood and Chrome durchaus Potential.

So wie ich das verstanden habe wahr der Flug etwas länger. War nicht von zwei Tagen die Rede?
Da möchte ich auch nicht die ganze Zeit einen Helm tragen.

Für 20 Minuten ist das ziemlich schwach. Gegen Ende der zweiten Minisode wurde es erstmals ein bisschen spannend, als der Raptor von dem Raider verfolgt wurde. Alles vorne dran hätte man sich sparen können. Das war einfach nur langweilig.

Davon abgesehen das es mir gefallen hat auch hier wieder meine Frage.
Was erwartet Ihr Bitte nach zwanzig Minuten aus dem Pilotfilm?
Schau dir mal andere Pilotfilme zu Serien an und schalte nach zwanzig Minuten ab.
Die Bewertungen möchte ich sehen.

Bei Star Trek hat man damals noch gesagt: "Hey die Serie braucht erstmal eine Staffel um warmzulaufen. Das ist Normal.".
Heute gibt man einer, eigentlich neuen Serie (auch wenn sie wohl nie produziert wird), nicht einmal mehr 20 Minuten um sich zu etablieren?

Statt das Ihr euch freut das es überhaupt mal wieder was aus dem BSG Universum oder allgemein aus dieser SciFi Ecke gibt.
Ist ja nicht gerade so als hätten wir eine Überproduktion an SciFi Serien zur Zeit.

BTW zu der "neuen" Galactica. Es kann ja sein das sie tatsächlich schwer beschädigt wurde und die Aussenhüller erneuert wurde. Es kann auch sein das sie abgerüstet wurde. Aber ich glaube es ehrlich gesagt nicht.
Zum einen paßt es nicht zu dem was wir aus der Serie kennen.
Zum anderen sind die Platten ÜBER die Geschütze und die Nuclear Raketen gebaut worden die man in der Serie verwendet hat. Es sieht tatsächlich so aus als wollte man wirklich nur protzen und der alten Dame ein paar neue reißzähne verpassen. Schade.

[Anvil]

Mit schlechten Quoten im Januar können sie ihre Entscheidung verteidigen, dass B&C nicht in Serie gehen darf!

Das steht doch überhaupt nicht mehr zur Debatte, oder? Die letzte Meldung seitens Syfys hieß, es wird keine Serie geben. Die Darsteller dürften zudem mittlerweile auch alle aus ihren Verträgen entlassen worden sein.