Also, nachdem ich mir das Ende ein zweites Mal angeschaut habe, bin ich ziemlich sicher, das sie eben doch nicht die komplette Technik aufgegeben haben.
Es wurden jede Menge Kisten unten ausgepackt. Rapor und Viper sind auch auf der Erde gelandet.
Lee meinte, es sollte keine neue Stadt aufgebaut werden, sondern mehrere "Camps" auf der Erde verstreut. (Sofern ich das nicht komplett falsch verstanden hab)
Und der absolut leer gefegte Hangar der Galactica ist auch ein weiteres Indiez dafür. Da standen ja Unmengen an Equipment rum normalerweise, und wo sollte das dann sonst hin sein.
Deswegen bin ich auch der Meinung, man sollte sich da nicht auf Kleinigkeiten versteifen, sondern einfach die Idee "Wir lassen die Technik zurück, und fangen von vorne an" mit dem Hintergedanken, das genug "Technik" für einen Neuanfang mitgenommen wurde, als solche wirken lassen.
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Zitat von Slinger Beitrag anzeigenNicht verstanden hab ich übrigens den Spruch am Ende von wegen „Gott mags nicht wenn man ihn so nennt“. Kann mir das einer erklären?
Ich find das übrigens genau das ne recht geniale Idee für die letzten Worte der Serie.
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Ein Gast antworteteVielleicht sollte man das, wie von cmE vorgeschlagen, tatsächlich als große Geste verstehen und logisch nicht zu sehr hinterfragen, auch wenn es schwer fällt. So langsam habe ich jedenfalls meinen Frieden mit dem Finale gemacht, auch wenn es wohl nie zu meinen Lieblingsfolgen zählen wird.
Wenn es in The Plan noch ein paar hinweise zum Plan Gottes gäbe, würde mich das freuen und das Finale nachträglich vielleicht noch etwas aufwerten, aber ich rechne nicht wirklich damit.
Zitat von agony Beitrag anzeigensagt mal - war der Typ am Ende, der die Zeitung hielt, aus der Head-Six und Head-Baltar lesen - war das nicht RDM in einem Cameo?
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Ich will nicht viele Worte verlieren...
Ein wunderbares Ende einer phantastischen Serie !
Ich werde die Galactica sehr vermissen...
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Zitat von cmE Beitrag anzeigenIch verstehe nicht warum sich so viele an dieser Technologiesache stoßen. ...
Nachdem Cavil tot und die Colony im Schwarzen Loch verschwunden ist, hätten die Kolonisten nach New Caprica, nach Kobol oder zwecks Rohstoffgewinnung auch zu den kaputten Kolonien zurückkehren können. Alles wäre besser gewesen als ohne Hilfsmittel auf einer Urzeitwelt zu stranden.
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Sorry aber für mich ist die Aufgabe der Technologie absoluter Unsinn, da ziehen auch die Seltsamen schön redereien die bis jetzt hier genannt worden sind nicht im Geringsten.
Ich stelle mir mal vor Angela Merkel läßt per Funk und Fernsehen verlauten "Liebe Leute gebt alles auf was ihr habt wir ziehen in den Wald".
Die Alte würde man doch Auslachen.
Ich meine das viele Leute sich freuen aus ihren alten Rostlauben rauszukommen, das ist keine Frage.
Aber das sie alles aufgeben ist Unsinn, das ist schlicht Unrealistisch.
Lee Adama sagt springt und alle fragen wie hoch?
Die Leute in der Flotte wahren ja vorher auch schon ale so einig und Selbstlos und ein Musterbeispiel für die Menschliche Zunft.
Alle geben ihre Schiffe einfach so auf und gehen mit einem Rucksack wandern?
Pennen in der freien Natur und erfreuen sich des Lebens?
Alle in Friede Freude Einigkeit?
Haben wir dieselbe Serie gesehen?
Ich dachte es soll ein Realistischer blick auf die Menschen sein?
Die Menschen würden sagen "Warum sollen wir unsere Schiffe aufgeben? Wir parken sie Irgenwo und wenn wir sie brauchen sind sie da".
Ehrlich da haben einige Vorredner recht, die würden den ersten Winter nicht überstehen wenn sie sowas machen und die meißten Menschen sind wohl Clever genug um sowas auch zu wissen.`
Plus Punkte:
Schöne Optik/Effekte etc., schöne Action und einige Tolle Charakter Momente.
Minus Punkte:
Viele kleine Logiklöcher und man hat wie zu erwarten ein paar Sachen nicht geklärt was sehr Ärgerlich ist.
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Ich denke das Problem ist die Geschichte um Hera selbst.
Erst wird ein Tramtram um sie gemacht, dann eine Staffel vergessen,dann tauchen noch "zwei"Kinder auf die vom Stand her hier ebenbürtig sind.
Diese dann,als es den Autoren auffiel, wieder rausgeschrieben worden sind,anderer Vater und Fehlgeburt.
Was haben die Colonies davon gehabt,wo war sie Lebenswichtig?
Außer für uns Zuschauer die nun sagen können,"oh schön,Hera ist unser Genpol", nettes Ende, Oscar für RDM
Wenns net gedreht worden wär die Sache mit dem Opernhaus nun zum Schluß, hätte es auch keinen gekratz.
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Zitat von Stormking Beitrag anzeigenIch maße mir einfach mal an, auch schon mit drei Jahren vernünftiger gewesen zu sein. Und für eine außerordentliche Intelligenzbestie halte ich mich schon eine Weile nicht mehr.
Wenn dir Kugeln um die Ohren fliegen, du gerade gefoltert wurdest, vor deinen Augen Leute getötet werden und dein Vater blutend am Boden liegt, dann will ich sehen wie du als 3 jähriges Kind ganz rational handelst. Ein Kind wird erstarren, ein anderes zur Mutter rennen und wieder ein anderes macht sich halt aus dem Staub ... Wo genau ist da bitte ein Problem? Das hat weder was mit Intelligenz noch mit schlechtem oder unkreativem Drehbuch zu tun, sondern beleuchtet einfach eine mögliche Facette menschlichen Verhaltens.
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Ich verstehe nicht warum sich so viele an dieser Technologiesache stoßen. BSG war schon immer eine Serie die nicht von Logik gelebt hat, sondern philosophische Fragen aufgeworfen und behandelt hat, den Lebensalltag einer Gesellschaft und von einzelnen Personen beluechtet und hinterfragt hat und die Umwelt nur als Mittel zum Zweck dafür verwendet hat. Und genauso muss man auch das entbehren der Technologie und der Aufbruch in verschiedene Richtungen sehen. Da gehts nicht um die Praxis an sich, sondern zeigt mit einer klaren Geste, dass ein neuer Weg eingeschlagen wird, man sich frei und bewusst für ein Ende des Gewaltkreises entscheidet und gewisse Schlüsselereignisse nicht stattfinden lassen will. Es wäre völlig sinnlos hier in Mikromanagement zu verfallen und wieder die Screentime mit dem Ausschlachten der Schiffe zu vergeuden nur um dann am Ende nicht die klare Ansage machen zu können die man will, weil einem die Zeit dazu fehlt und man sich zu sehr in diesen Kleinigkeiten verstrickt hat. Kleinigkeiten deshalb, weil sie bei BSG noch nie wichtig waren. Bei Hungersnot oder Wassermangel gings auch nicht direkt um die Beschaffung der Ressourcen oder Problemlösungen, sondern darum wie sich die Menschen unter diesen Umständen verhalten.
Klare und logische Antworten bekommt man im Star Trek Universum. BSG hat von Anfang an nicht darauf abgezielt - und das hat meiner Ansicht nach auch den Reiz der Serie ausgemacht. Man hat Kleinigkeiten beantwortet, andere - auch große Dinge - offen gelassen. Das wäre z.b. bei Lost für mich äußerst unbefriedigend, hier aber keineswegs.
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Gänsehaut
Um es gleich vorweg zu nehmen: Mit dieser Folge hat eine phantastische Serie ihren dramatischen, spannenden, bewegenden und in dieser Qualität nicht erwarteten Abschluss gefunden. Auch wenn die Serie ihre Durchhänger hatte, nach diesem Ende halte ich BSG für die beste (SCIFI-)Serie aller Zeiten.
Dabei spreche ich in erster Linie gar nicht von der Action, den CGI-Effekten oder der Befriedigung, dass den Einen oder Anderen doch noch die Gerechtigkeit ereilt hat.
Ich spreche vielmehr von den emotionalen Momenten die diese Serien und insbesondere diese letzte Folge ausgemacht haben.
Absolute Highlights waren dabei für mich:
1) der Flug der von Anders geführten Flotte in die Sonne, unterlegt mit einer modernen Version des klassischen Kampfstern Galactica Themas. Das verstehe ich unter "den Kreis schließen". Als großen Fan der Originalserie habe ich jeden Brückenschlag zwischen den "Generationen" genossen. Wenn ich da z.B. noch an den Flyover der Mark II Viper zu Beginn der Serie denke *schwärm*. Dies zum Abschluss der Serie nochmals in einem solchen Moment aufzugreifen - GENIAL!
2) nachdem ich schon dachte Adama vor dem Steingrab auf dem Hügel (Star Trek 7 läßt grüßen - btw, wieso hat Picard den größten Helden der Föderation eigentlich auf einem bedeutungslosen toten Planeten zurückgelassen? - sorry offtopic) wäre das Ende, kommt die Szene zwischen Caprica und Baltar. Dass sich die beiden durch soviel Leid und Tod endlich gefunden haben und damit für beide ihre Odyssee zu Ende ist - GÄNSEHAUT!
3) die "Angel" schlendern durch das geschäftige Treiben in Manhatten und dann hören wir zum ersten Mal Jimi Hendrix und sein All Along The Watchtower – sowas vonjedenfalls ein Ende zum mit der Zunge schnalzen - yeah BABY! Von der Stimmung her erinnert mich die Szene gaaanz entfernt an Matrix...
Nur den Abschied von Kara habe ich bedauert. Ich hätte es schöner gefunden, wenn auch die zwei endlich miteinander glücklich geworden wären. Aber anderseits ist das Leben nun mal kein Ponyhof und für Lee ist es wahrscheinlich sowieso besser so. Nicht verstanden hab ich übrigens den Spruch am Ende von wegen „Gott mags nicht wenn man ihn so nennt“. Kann mir das einer erklären?
Ich glaub ich schau mir die Folge gleich nochmal an, auch wenns schon fast vier ist. Vielleicht finde ichs ja dann selbst raus...
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Meine Meinung zu dieser Folge ist wie bei fast allen hier zwiespaltig. Alles ist an sich mehr oder weniger Rund, aber für das Finale der für mich besten SF serie ist es ein totaler Reinfall.
Da mein man sich immer nur das letzte merkt, fange ich mit den negativen Dingen an:
Als ersten und für mich größten Fehler sehe ich an, das die gesamte Serie nun plötzlich in unserer Zeitlinie spielen soll. Dieses Szenario ist nun wirklich nich das neuste und hat für mich den Beigeschmack einer social Message, im besonderen die letzten Minuten mit den beiden (Engeln). Weiterhin spiegelt dieses Ende nicht wirklich den Charakter der Serie wieder. Besser wäre es wenn die Erde gefunden worden wäre und damit hat sich.
Punkt zwei wäre die Sache mit der Aufgabe der Technologie, wozu ich nicht mehr sagen muss ails schon gesagt worden ist.
Punkt drei ist Kara. Ich hab keinerlei Probleme damit das nicht aufgelöst wird wer, was oder warum sie ist aber einfach so verschwinden ist auch net soo toll.
Punkt vier, Cavill knallt sich einfach mal so ab, als Möchtegernmaschine ohne Gefühle ein Recht blödes Ende. Und Boomer ist tot, obwohl sie am Ende alles bereut.
Fraglich ist für mich das Ende, da es so scheint als würde wie in Matrix ablaufen nur kein Reboot sondern immer durchgehend. Und Baltar spielt (Teufel o.ä.) mit Caprica (Engel) Schach um das Schicksal.
Nun zum positiven:
Wenn ich meinen ersten Punkt außer acht lasse, kann man eigentlich sagen das alles beantwortet wird was beantwortet werden soll. Die Herkunft der übergeordneten Wesen ist an sich nicht wichtig, und man sollte weder zu viel Religion noch Wissenschaft rein interpretieren. Zuletzt hat es doch auch einen recht romantischen Charme.
Gut finde ich auch das nochmal ziemlich alle Hauptfiguren ihren großen Gesamtauftritt in Form von Flashbacks hatten, das hat die ganze Sache nochmal menschlich gemacht. Der Rundflug um die Galactica war auch großes Kino, ich gehe davon aus das Adama sich einfach der Flotte angschlossen hat. Wäre auch blöd allein im Wald zu wohnen, und der Sohn gründet eventuell sonstwo eine Familie.
Caprica und Baltar sind wieder zusammen, kam sehr plötzlich aber es gibt kein besseres gestörtes Paar.
Am Ende ist es trotz einiger Enttäuschungen wie bei jedem Abschied. Ich werde die Serie vermissen und auf die Spannung die ich jeden Samstag hatte.Zuletzt geändert von besi; 22.03.2009, 03:03.
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Naja, irgendwie war das Ende dieser anfangs tollen Serie doch nur sehr lala... was aber nach den letzten Folgen zu erwarten war.
Insgesamt fand ich die Auflösung einfach zu banal und einfach von Logikfehlern gespickt, da sollen die Colonials also unser aller Vorfahren sein. Klaro... und was war jetzt so das besondere an Hera? Warum ausgerechnet Hera als Eva? Warum nicht irgendein anderes Mädchen das "pur" war?
Irgendwie habe ich halt am Ende vermisst warum die Leute, die angeblich so besonders sind, denn nun besonders sind.
Und dann diese moralischen Dampfhämmer am Ende. Noch weniger subtil hätte man irgendwelche "Lehren" wohl kaum einbauen können. Das war doch alles etwas zu moralisierend.
Neee, es ist spät und ich kanns nicht genau beschreiben, aber ich war doch sehr unzufrieden mit diesem Finale.
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Wow! Da hat sich das Warten wirklich gelohnt, die Folge bietet immens viel.
Die Rückblenden haben mich in Teil 1 ziemlich genervt, als sie gleich noch die ersten 5-10 Minuten von Teil 2 einnahmen, habe ich mit dem Schlimmsten gerechnet. Doch das hat sich im Laufe der Folge drastisch geändert. Der Rückblick auf Boomer war bereits toll. Er hat Licht auf die letzte Entscheidung ihres Lebens geworfen und die Erwähnung des angeblichen Unfalls von Boomers Eltern war eines von vielen schönen Details ("What do you hear Starbuck?" "Nothing but the rain."etc. etc...). Die weiteren Szenen haben dann die Moorsche Ankündigung "Es geht um die Charaktere" erfüllt: Lees Idealismus und Zuneigung zu Kara, Gaius Liebe zu 6, die die ganze Story erst ins Rollen gebracht hat, Bill Adama und die Bedeutung die Loyalität für ihn hat.
Die Action war bereits vorher gewiss und hat letztendlich auch nicht enttäuscht. Das Zusammensparen von CGI-Etats hat sich hier bezahlt gemacht, obschon die Kämpfe in der Kolonie packender waren als die Kämpfe um die Kolonie herum. Schon toll wie der centurianisch-koloniale Entertrupp agierte.
Die Handlung war gut aufgebaut:
Eine wunderschöne Verabschiedungsszene zwischen Dr.Cottle und Laura und nachdem der "Admiral of the Fleet" Hoshi mit dem Präsident der Kolnien (Mr.Kleptomane) verabschiedet wurde, maschieren die Centurions im Hanger auf. Von da an wusste ich, dass die Folge kein Reinfall werden würde.
Nach zahlreichen Kampfszenen plötzlich eine Riesenüberraschung als Cavil zu einem Friedensdeal bereit ist, doch kurz danach macht "Psycho-Tyrol" alles kaputt. Ich liebe übrigens diesen Ausdruck der rasenden Wut bei Douglas, das erinnert mich irgendwie immer an den Selbstmörder in "Full Metal Jacket"- richtig unheimlich.
Der Sprung mit Hilfe der Watchtower-Melodie einer der Höhepunkte der Folge. Toll! Es folgt die Hiobsbotschaft: She'll never jump again!
Und am Ende ist man endlich auf der richtigen Erde. Die Folge wird durch Höhepunkte 2 und 3 gekrönt: Roslins Tod und das Engel-Watchtower-Nachspiel.
Rekapitulieren wir noch ein bisschen weiter:
- Die Todesliste blieb überraschend kurz: Roslin, Tory, Boomer, Anders, Starbuck (eigentlich schon früher), die Cavil-Bande. Die Besatzungen der Zivilflotte sowie die meisten Hauptcharaktere haben hingegen überlebt.
- Die Verschwörungstheoretiker, die die fehlende Panoramasicht auf Nordamerika in 4.10 als Indiz dafür gesehen haben, dass noch nicht die "richtige" (sprich unsere) Erde gefunden wurde, haben also doch recht behalten.
- Antworten gab es, aber nicht alle haben mich voll überzeugt. Haben Head 6 und Head Gaius jetzt über Jahre ihre menschliche bzw. cylonische Bezugsperson begleitet, damit sie am Ende zufällig an der richtigen Abzweigung stehen um Hera abzufangen. Das ist doch wirklich ein komischer Plan, vor allem weil Gaius und 6 sie eben nicht aufziehen, was passend gewesen wäre (erste menschlich-cylonische Liebespaar zieht erstes menschlich-cylonisches Kind auf).
- "All of it has happened before, all of it will happen again", bezieht sich nicht auf eine geschlossene zeitartige Kurve (Zeitreise), sondern eher auf universelle, galaktische Entwicklungsgesetze. Das gefällt mir sehr gut und nachdem durch die Existenz des Schwarzen Lochs alle Anzeichen auf Zeitreise standen, kam es zudem erfrischend überraschend.
- Der Abschied von der Technologie, nur weil Lee Adam es für ne dufte Idee hält, war nicht ganz nachvollziehbar. Und wie kann es sein, dass die Wilden genetisch kompatibel mit den Kolonisten sind? Naja, Gott und seine Pläne halt.
Ein Happy-End war es aber eigentlich nicht: All of it will happen again---> Der Tag des jüngsten Gerichts ist eine ziemlich sichere Sache.
Wenigstens findet sich ein klein bisschen Hoffung darin, dass auch Gottes Plan einige zufallige Permutationen zulässt.
Starke Charaktere, starke Dialoge, starke Effekte, starke Musik ...- auch wenn nicht alle Fragen beantwortet wurden, kann ich mit gutem Gewissen 6 Sterne vergeben.
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Ich hab's nun auch gesehen und bin vollkommen von diesem Ende der Serie überzeugt. Man hätte es meiner Ansicht nach kaum besser machen können.
Für jede meiner offenen Fragen wurde mir genügend Rüstzeug mit auf den Weg gegeben, um mir selbst eine Antwort zu geben:
1) Die Galactica selbst st und war schon immer das Opernhaus, in dem sich alles abspielt - so offensichtlich wie logisch
2) Baltars Rolle war es, durch eine entsprechende Rede den Frieden zu ermöglichen - dazu musste er nur an die übergeordnete Macht glauben, sich auf sie einlassen und seine durch Head-6 vermittelte Rolle spielen (wobei Tyrol das mit menschlicher Schwäche zunichte macht)
3) Wie ich schon seit Season 1 an vermutete, spielt BSG in der fernen Vergangenheit, und am Ende begründen die Colonials mit den Cylonen zusammen eine Rasse, die unsere Vorfahren werden
4) Hera ist der fossile Beweis, dass die Menschen und die Humlons das Fundament für die neue menschliche Zivilisation bilden. Ich bin schon seit langem davon ausgegangen, dass es zwischen Menschen und Humlons keinen Unterschied gibt, und dass das nur kopfgemacht ist (vgl. der Irrglaube in unserer eigenen Geschichte - und teilweise noch Gegenwart! - dass es verschiedene "Arten" oder "Rassen" von MEnschen gibt, die nicht zusammen passen/gehören -> Rassismus)
5) Die Head-Wesen sind tatsächlich Engel, und zwar die Boten eines Gottes, für den das Universum eine Art Aquarium ist, in das er blickt, sich an seinen Entwicklungen erfreut, und in das er manchmal ein paar Änderungen einfließen lässt
6) Kara ist für mich so eine Gottesfügung: Sie war schom immer vom Schicksal berührt, aber als einfacher Mensch letztendlich zu schwach. Daher brachte sie sich im Mealstrom tatsächlich um. Die Macht im Hintergrund ("Gott") wollte aber dass sie ihre Rolle spielt und schickte sie lange genug zurück. Als ihr das selbst bewusst wurde, war ihre Existenz vollendet und sie konnte "to the other side" gehen, wo Sam auf sie nur kurz warten musste.
7) Die Menschen der Flotte haben ihren Platz im Universum gefunden.
Punkt 7 ist das, was leider viele User hier offenbar nicht verstehen (oder besser gesagt: für sich nicht so sehen - ich will das keinem als ultimative Wahrheit aufzwingen!) Für mich sieht das so aus: Dise Menschen sind 5 Jahre lag durch die Hölle gegangen. Sie hassen alles was mit Raumfahrt und Technologie zu tun hat. Ihre Seelen haben sich von all diesen Sachen nun befreit. Es spielt keine Rolle, ob sie nun innerhalb von 2 Jahren zu 90% an Malaria, Bilnddarm-Durchbrüchen oder irgendwelchen fehlenden Luxusgütern sterben: Lieber 2 Jahre in Frieden, Freiheit und mit Sinn leben, als jede andere nur denkbare Alternative. Es ist ihnen meiner Ansicht nach völlig egal, wie es nun weiter geht, solange sie nur frei sind - und das ist auf der unberührten Erde eben möglich. Dazu braucht es keine Dusche, keinen Fernseher und keine Anti-Strahlen-Medizin. Außerdem wird ja durch die Erwähnung, dass Hera als "Missing Link" entdeck wurde, on screen bestätigt dass die Colonials eben doch nicht alle an der Grippe und durch schwere Geburten krepierten.
Wie gesagt, für mich war das ein perfekter Abschluss für diese großartige Serie. Ich finde es sehr bedauerlich, dass es einigen Leuten hier wohl anders geht, und noch bedauerlicher finde ich es, dass diese Leute das an so "weltlichen" Überlegungen fest machen. Bei BSG ging es für mich niemals um solche "praktischen Überlegungen" (-> wo hatten sie denn die 5 Jahre über immer das Essen, die Medizin, die Zahnpasta und die nagelneuen Umzugs-Kartons her?? völlig egal), sondern immer nur darum, wie die Menschen mit ihrer Lebenssituation umgehen. Jeder der das nicht so sah, wird wohl mit einigen Aspekten des Finales nicht zufrieden sein können, aber ich bin das zumindest.
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