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  • Joss_rulez
    antwortet
    Und das Simon zunehmend interessanter wird konnte ich nicht sehen. In "Ariel" könnte man sogar behaupten, dass er irgendwie out of character ist, weil er dann auf einmal so hyperselbstsicher und fast schon herrisch ist. Sicher ist er da auf einem Gebiet, in dem er sich auskennt, aber er war immer unsicher gegenüber der Crew, weil er nunmal das Weichei ist.
    @valen:
    ohje, jetzt haben wir alle gleichzeitig gepostet - hoffe, du hast meinen etwas längeren von eben noch mitbekommen!

    zu oben: simon war aber nicht unsicher, weil er ein weichei darstellen soll imo, sondern weil er mit dem metier und der räuberei bisher nichts am hut hatte und normalerweise einem anderen moralischen anspruch gerecht wird, denke ich. die unsicherheit an bord der firefly verfliegt auch zunehmend - im film serenity hat er deutlich auch andere charaktermerkmale, die er an den tag legt...
    und mal hat auch nur einen gewissen respekt vor ihm, eben weil er kein weichei ist, sondern mehrfach mut bewiesen hat (ist dir vielleicht irgendwie entgangen?). daher hat er ihn als schiffsarzt und crewmitglied überhaupt erst akzeptiert!
    dass er sich daraufhin IN seinem metier, als arzt, plötzlich sehr selbstsicher gibt ist ja dann auch kein wunder. er weiss, dass er gut ist. und vor allem: er weiss, wenn er besser ist als ein anderer, der fast jmd. umbringt durch seine inkompetenz. da wär ich aber auch herrisch geworden!

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  • Serenity
    antwortet
    Bir dir kommt noch dazu, dass du offensichtlich erwartest, dass immer viel passiert und eine offensichtliche Handlung vorhanden ist. z.B. auch deine Meinung zu Lost

    Dann sind solche Serien nichts für dich.
    Bei Battlestar Galactica wird ist dir teilweise ähnlich ergehen. Ein Sinn zu vielen Szenen ist vorhanden, auch wenn er eventuell abstrakter ist, oder sich erst später erschließt. Und vieles dient auch nur dazu Charaktere zu entwickeln ohne unbedingt etwas großes zur Story beizutragen (das Gegenteil von Babylon 5, wo der Sinn der Charaktere nur darin besteht die Story voranzutreiben)

    Objects in Space zum Beispiel dreht sich um weit mehr als die Kopfgeldjäger-Geschichte. Es geht darum wie verschiedene Menschen ihre Umwelt wahrnehmen und welche Bedeutungen und Zwecke sie Gegenständen zuweisen. Dazu muss man sich aber auf die Dialoge und die stilistischen Mittel einlassen (wie hier die Kameraführung).
    Solche subtileren Dinge kommen in Firefly häufiger vor

    Und Inara ist in der Tat eine Art heilige Prostituirte. Eine Mischung aus Priesterin, Geisha und Hure. Wobei Companions und Prostituirte klar unterschieden werden.
    Sie gibt zu dem einen Einblick in die bessere Gesellschaft, wo man die asiatischen Einflüsse wie gesagt sehr viel stärker sieht (das Duell in Shindig kann man dem auch zuschreiben)

    Ansonsten muss ich Joss_Rulez zustimmen. Dir gefallen weder die Grundidee, noch die Charaktere, und dann überkritisierst du viel und übertreibst ein wenig. Das mache ich sogar manchmal auch so
    Ich fand das Dorf in Safe auch zu extrem, aber da mir der Rest gefällt kann man sowas als Fan übersehen. Das selbe gilt für ein paar andere Aspekte , die nicht unbedingt Sinn ergeben, sich aber in das Gesamtbild einfügen wenn man es akkzeptiert

    Der Film enthält übrigens weit weniger Western-Elemente und mehr Action

    P.S. Es heißt "Reaver". Nicht "Reaper"
    Zuletzt geändert von Serenity; 21.11.2005, 21:12.

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  • Valen
    antwortet
    Nach Deinem Post bist Du ja ein richtig starker Western-Anhänger?! Bei Dir ist mir das dann auch direkt logisch, dass Du Firefly gutfindest. Wobei ein echter Western-Fan wie Du auch genauso gut überkritisch sein hätte können. Egal.

    Zitat von Lope de Aguirre
    Die Antwort hast Du Dir bereits selber gegeben, es wäre FALSCH gewesen so früh ihren Charakter so stark zu verändern, wobei Dir anscheinen entgangen ist, dass sie sich sowiso schon kontinuirlich verändert.
    Ist mir nicht entgangen! Allerdings muß man nicht nur bei diesem Punkt bedenken, dass, auch wenn (und das weiß ich ja) Firefly eine abgesetzte, also unvollendete Serie ist, ich mit einer entsprechenden Erwartung an die Serie herangegangen bin, weil sie ja überall als "soo toll" bezeichnet wird.
    Von daher... Im Falle von River motze ich ja auch nicht wirklich. Wie gesagt hätte ich das sicherlich ähnlich gemacht. Nur besteht Firefly nunmal nur aus den 15 Episoden und da erhoffe ich mir nunmal ein bisjen was. Gerade, weil gerade River für mich so einer der Hauptgründe wäre. Ich finde halt so ein Wesen cool, welches manipuliert wurde, quasi zu einer Superheldin. Die Entwicklung ist mir schon nicht entgangen. Aber die war natürlich sehr dezent. Erst nach der Hilfe von Simon (in "Ariel") klart sie ja ein wenig auf. Dann schießt sie in "War Stories" einmal so cool und in "Objects in space" scheint sie sich mal recht zielgerichtet zu verhalten. Aber mehr war da ja (leider) nicht.


    Zitat von Lope de Aguirre
    Anfangs fand ich ihn auch am ätzendsten, jedoch wird sein Charakter zunehmend interessant und wichtig und wäre es auch weiterhin geworden.
    Sicher, wie bei Crusade ist es nur knapp ne halbe Staffel einer Serie, die sonst ja mehrere Staffeln hätte haben sollen. Und trotzdem wird Firefly halt überall so über alle Maßen gelobt. Das ist es ja: Man erwartet dann auch etwas. Und jetzt mal abgesehen von vielen Kleinigkeiten, die mich stören, sich aber eben summieren, schafft's die Serie für mich auch nicht bei den wirklich wichtigen Dingen zu glänzen.
    Und das Simon zunehmend interessanter wird konnte ich nicht sehen. In "Ariel" könnte man sogar behaupten, dass er irgendwie out of character ist, weil er dann auf einmal so hyperselbstsicher und fast schon herrisch ist. Sicher ist er da auf einem Gebiet, in dem er sich auskennt, aber er war immer unsicher gegenüber der Crew, weil er nunmal das Weichei ist.


    Zitat von Lope de Aguirre
    Ich find die noch immer voll süß!
    Andere Qualitäten? Sie ist doch eine begnadete Mechanikerin und der menschlcihste Charakter. So ne Art weiblich-süßer Geordi La Forge, wobei ich glaube, dass Kaylee sich viel stärker entwickelt hätte als die veralteten TNG-Charaktere.
    Heute entwickelt sich praktisch jeder Charakter einer heutigen Serie mehr als die meisten TNG-Charaktere. Ist auch kein großes Kunststück.
    Aber neben Charakterentwicklung und unterschiede unter den Charakteren, ist es auch eine Kunst bzw. notwendig, die Art eines Charakters einfach sympathisch (oder eben irgendwie faszinierend) zu machen. Und Kaylee geht schon sehr schnell nur noch auf die Nerven.
    Habe Firefly übrigens nicht alleine geschaut. Ein Freund hat mitgeschaut. Er hat dieselbe Meinung über die Serie. Er sieht sie eher nur noch schlechter als ich.

    Zitat von Lope de Aguirre
    a) es ist eine Western-Sci-Fi-Serie. Leone merkte als er den Italo-Western etablierte und mitkreirte, dass die Hollywood-Western-Heldinnen, die die Männer versorgten und von ihnen gerettet wurden nie existierten. Die Westernsettings in Gegenden des Aufbruchs und Aufbaus waren nicht von gewöhnlichen Frauen bevölkert. Jedoch florierte das horizontale Gewerbe, in diesne von einsamen Männern bevölkerten Gegenden. Ihr Charakter ist zum einen eine Referenz zum Italo- und Spät-Western.
    b) der asiatische Einfluss auf die Firefly-Welt. In asiatischen Ländern gibt es und gab es schon lange halbwegs angesehene Frauen, die Liebesdienste verrichteten. Sie schlugen sich auch nicht auf der Straße in Zuhälter- und Drogenkreisen durch, sondern lebten in besseren Verhältnissen.
    c) ihr Gewerbe, ihr Shuttle und ihre Unabhängigkeit bieten andere Storymöglichkeiten und eignen sich besonders zur Auslösung von Stories bzw. für lustige bzw. erotzische Neben-Plots.
    Zunächst einmal Danke (generell für dieses Post), dass Du mich auf gewisse Dinge aufmerksam machst, die einem Nicht-Western-Fan wie mir, nicht so direkt auffallen. Allerdings sollte man ja auch bedenken, dass eine Serie auch ohne Western-Fan mit entsprechendem Wissen zu sein, gefallen muß bzw. kann!
    Anyway. Zu a)Nun, dass das eine Parallele ist, jetzt wo Du's sagst, ja das mag ja sein. Das macht sie aber nicht minder toll finde ich. Nicht nur, dass mich der ganze Charakter nervt und besonders die Tatsache, dass sie irgendwie gutgeredet werden soll, sondern auch, weil die Plots von ihr eigentlich nur langweilig waren.
    Zu b) Also Du meinst vielleicht Geishas?! Aber das sind eigentlich mehr Vorzeigedamen mit streng ausgebildeten gepflogenen Verhaltensweisen und haben mit Hurerei (sorry dafür) eigentlich nichts zu tun!
    Und selbst wenn ich mich da jetzt stark irren sollte (oder wir von verschiedenen Dingen sprechen, geht mir das immernoch gegen den Strich. Wenn das bedeutet, dass ich als Mensch der westlichen Zivilisation nicht mit diesem Brauch klarkomme, dann ist das halt so. Es stört mich stark!
    Zu c)Also Ihr Gewerbe hat mal noch keine Story ausgelöst. Das einzige, was da ein wenig draus hervorgegangen ist, ist, das Mal ja auf sie steht (und sie wohl auf ihn) und ihn das natürlich wurmt. Wobei, sorry, ich, wie edel sich die Dame auch darstellen mag, ganz bestimmt keine Frau haben wollte, die mit zig Männern gegen Geld schläft!
    (Auch so "geil", dass er das die ganze Zeit ertragen muss und sie in "Heart of Gold" direkt sauer ist, als er mit ihrer Puff-Freundin schläft. Aua!)


    Zitat von Lope de Aguirre
    Ja, die verlassenen, gesetzlosen Wüstenartigen Planeten sind mal ein anderes Setting und lassen die Westernelemente zum tragen kommen. Die Alliance ist sowohl ein Scheriff-Element, vor dem die Gesetzlosen flüchten, als auch eine Parabel zu der Vertereibung und Vernichtung der Indianer. Da passen natürlich auch die coolen Brwon-Coats.
    Ich verstehe die Parabel, aber dass die gejagten direkt auch solche Klamotten tragen müssen... *würg* Ich kann das Element einfach nicht leiden.


    Zitat von Lope de Aguirre
    Also zunächtsmal handelt es sich um Chinesen. China hat über 1.000.000.000 Einwohner und seit Jahren ca. 10 Prozent Wirtschaftswachstum im Jahr. Amerika ist heute unangefochtene Weltmacht und China wird wohl zu einer. Das wäre EINER der Gründe für die Wahl von "Amis" und Chinesen.
    Ich habe nicht bemängelt, dass es nur Amis und Chinesen sind, die zur raumfahrenden Menschheit geworden sind!


    Zitat von Lope de Aguirre
    Desweiteren spielen "alle" Western in Amerika, weil dieses Genre sich nunmal auf die Grenzgebiete Amerikas in eier bestimmten Zeitepoche beziehen/konzentrieren.
    Das ist schon klar. Das meine ich ja: Da erfindet Whedon extra diesen Hintergrund, anstatt es einfach so sein zu lassen. Wieso müssen die Leute alle Westernklamotten und Eigenheiten haben, in einer Zukunft, in der soetwas nunmal überhaupt keinen Bezug mehr hat? Und zudem der asiatische Einfluss einfach unter den Tisch fällt (mit Ausnahme von ein paar Schirmen und den Schriftzeichen).


    Zitat von Lope de Aguirre
    Für mich wäre auch am naheliegendsten Amerikaner zu nehmen. Ich denke die Frage könnte man eher mal Star Trek Fragen, warum die Sternenflotte anscheinend auf fast nur amerikanischen Menschen besteht.
    Das ist sicherlich richtig. Ich hätte da auch gerne mehr Varianz drin. Auch, was die Rassen angeht. Schließlich besteht die Föderation ja aus mehr als nur Menschen und Vulkaniern. Aber zum einen kann man natürlich schon sagen, dass die Föderation mit SF von den Menschen gegründet wurden und die anderen Rassen neben ihren eigenen Schiffen nur bedingt auf den SF-Schiffen Dienst tun, dass soll aber jetzt nicht (und auch nicht als Ausrede) hier so wichtig diskutiert sein.
    Aber in ST gibt es ja viele Rassen und die raumfahrende Menschheit besteht noch aus allen Völkergruppen. In Firefly aber wird extra betont, dass des nur die Amis und die Chinesen sind. Da muß man natürlich vielmehr darauf achten und dafür sorgen, dass man das auch merkt! Gerade auch auf der Serenity. (Nicht nur im Hintergrund irgendwo in einer Szene)


    Zitat von Lope de Aguirre
    Ach: Hast Du die Folgen wirklich gesehen? (eine rhetorische Frage ) Da laufen einige Chinesen herum, nur waren das bisehr keine wichtigen Personen. Und die Kleidung und die Schirme, die man in der Bevölkerung sieht sind eindeutig chinesisch!
    Das ist mir aber eindeutig zu wenig.

    Zitat von Lope de Aguirre
    Die chinesischen Elemente sind, wenn du drauf achtest, beui den Core-Welten sehr stark vertreten, mehr als die Wetsernelemente, die in den Randgebieten zu finden sind.
    Ist mir beim Schauen (habe jede Folge gesehen! ) jetzt nicht sehr aufgefallen. Ich finde es aber immernoch unlogisch, dass die Außenweltler dann auf Kleidung und Habitus einer vergangenen amerikanischen Epoche zurückgreifen inkl. der damaligen Aberglauben. Das ist..., sorry, dumm!


    Zitat von Lope de Aguirre
    Naja, natürlich ist Firefly keine realistische Serie. Zum einen sidn diese "mittelalterlichen" Weltbilder und verhaltensweisen wieder ein Western-Element und zum anderen leben in diesen Randgebiten keine menschen aus intelekktuellen, oder bürgerlichen Schichten. Wie bei der Eroberung Amerikas waren die Ungebildeten, Armen und Verbrecher die Vorreiter in der neuen Welt. Dann noch die hohe Kriminalität, die Isolierung, die Armut etc. und die Menschen enwickeln passende Lebensweisen und Sichten.
    Das mag zwar richtig sein, erklärt aber kein bisjen den Rückfall in veralteten Aberglauben und Ideologien! Als wäre die Menschheit geistig zurückverfallen.


    Zitat von Lope de Aguirre
    Komisch ich fand z:B. die von Dir gemochte Episode im Krankenhaus eine der langweiligsten. Für River und Jayne natürlich wichtig, aber nur mäßig spannend.
    Tja, ich fand sie schon recht spannend. Zum einen war ich fuchsig darauf, was denn jetzt bei River's Untersuchung bei rumkommt bzw. ob er sie heilen kann (sodass es dann endlich mit ihr abgeht ), zum anderen war das Versteckspiel im Krankenhaus einfach spannend, dann noch SPOILERJayne's Verrat und diese fiesen 2 Ermittlertypen da! Und für mich als Western-Element-Leid-Geplagten war diese Folge dagegen reinster Balsam!

    Zitat von Lope de Aguirre
    Tja, eben deine Frage hätte sich im Laufe der Serie sicher noch geklärt. Die Reaper werden absichtlich gefürchtet, etabliert und dramtisiert, da mit ihnen noch was kommen sollte. Die Shadows bei Babylon 5 tauchen auch erst nach etlichen Folgen wirklich auf.
    Ja, dass ist richtig. Das Problem ist nur, dass mit den Reapers ohne sie zu zeigen oder mal "Butter bei die Fisch" zu geben trotzdem versucht wird eine Haupthandlung zu füllen! Und das geht nunmal einfach nicht. So verläuft sich "bushwacked" einfach im Sande, wenn nur darüber geredet wird. Für eine entsprechende richtige Reaper-Folge wäre das natürlich sicherlich spannungssteigernd gewesen.

    Zitat von Lope de Aguirre
    Beim ersten Sehen fand ich die Folge auch nicht so toll, aber beim zweiten schon ziemlich gut. Gerade das Duell ist doch genial. Mal, der von nix ne Ahnung hat, dann schlecht kämpft und so herrlich unfair-witzig das Duell beendet.
    Ja, die Abschlussszene und Mal ist (wie gewohnt) witzig und ganz nett. Aber das ist die letzte Szene und das waren dann vielleicht 3, 4 Minuten. Und der Rest der Folge? Gerade bei dieser Folge kam natürlich alles, was ich hasste auf einmal. Wenn ich mir Kostümfilme anschauen möcht tue ich das. Aber ich wollte ja eine SF-Serie sehen!

    Zitat von Lope de Aguirre
    SPOILERJayne ist der böse
    Was meinst Du jetzt damit? Ist bekannt, was mit ihm noch gewesen wäre, wenn die Serie weitergelaufen wäre?

    Zitat von Lope de Aguirre
    Die Wash/Mal-Folterszene ist doch nur groß und sowas hab ich noch nie gesehen. Eindeutig eine tolle Episode und eine exzellente Charakterfolge obendrauf, der Gag an Ende vom Kopf mit Mal war doch auch toll!
    Na soo toll fand ich die Folterszene jetzt auch nicht. Ich habe geschmunzelt.
    Hmmm, ich habe ja wirklich alles gesehen (und auch nicht währenddessen gekocht oder so ) aber Ende mit Kopf mit Mal? Sagt mir jetzt gerade nichts.

    Zitat von Lope de Aguirre
    Ich weiß, dass Du einen guten und breiten Sci-Fi-Geschmack hast.
    Vielen lieben Dank!!

    Zitat von Lope de Aguirre
    Mir scheint es so, als hättest Du noch nie gute reinrassige Western gesehen, dann verstehe ich deinen Unmut schon.
    Ähm, gut und reinrassiger Western... Hm. Ich habe als Kind viele Western gesehen. Mit Audie Murphy waren ein paar. Die richtigen (härteren?!) habe ich vielleicht nicht gesehen. Aber in Anbetracht dessen, dass ich Western heute nicht mehr mag und mir Firefly gerade dadurch auch nicht gut gefallen hat, erübrigt sich wohl weiteres.

    Aber da ich das gerade schon wieder erwähne: Es ist sicherlich für mich sehr störend und ich sehe zudem keinerlei wirklich logische Begründung dafür. Aber mich hat Firefly einfach inhaltlich, also auf die Episoden/Stories bezogen, nicht überzeugt.
    Bis auf ein paar Folgen, einfach zu lahm, es passiert häufig nichts, etc.



    Zitat von Harmakhis
    @Valen: Deine Kritik kann wohl damit zusammenfassen, dass du nur Tech-SciFi magst. SciFi ist aber sehr viel mehr als nur coole Raumschiffe, Hochtechnologie, usw. Im Deutschen wird - vor allem im Buchgewerbe - ja gerne von "Phantastischer Literatur" geredet und das trifft es viel mehr was SciFi eigentlich bedeutet.
    Ja und nein. Zum ersten muss bemerken, dass ich sehr wohl weiß, dass SciFi sich nicht nur auf Weltraum bezieht.
    Wobei der Begriff "Phantastisches (Genre/Literatur)" zum einen ein guter Begriff ist(er bezeichnet viel besser das Gebiet, welches fälschlicherweise oftmals einfach unter SciFi eingeordnet wird. Buffy ist z.B. sicherlich kein SF!). Aber zum anderen fällt die SF mitsamt ST halt darunter. Aber deswegen ist ja das Phantastische nicht gleich SF! (Falls Du das auch nicht sagen wolltest... Ich wollte das nur mal gerade so feststellen. War mir nicht sicher, wie das gemeint war)

    Achja und dann noch: Das ich nur High-Tech-SciFi mögen würde... Das höre ich auf den ersten Blick nicht so gerne. Wenn Du damit aber ausdrücken möchtest, dass ich mehr auf SF (ST, B5, Farscape, etc.) als auf rein phantastisches stehe, dann ja.
    Phantastisches wäre für mich z.B. auch Mystery. Oder Butterfly Effect. Oder halt Comics und deren Verfilmungen. Sowas mag ich ja auch. Aber ich mag die "richtige" SF einfach noch viel lieber!
    Ich mag aber sicher nicht nur die absoluten High-Tech-SF-Sachen. Ich finde z.B. Dark Angel auch klasse! Und das lässt sich dort sicherlich nicht einordnen.
    Aber man kann schon sagen, dass mir alles Altertümliche meistens zuwider ist. Aus dem Grund mag ich auch keine Fantasy.

    Zitat von Harmakhis
    Firefly ist halt nun eine Westernserie im Weltall und will/muss nicht realistisch/logisch sein. Wenn man mit dieser Prämisse nichts anfangen kann, hat man ein Problem...
    Ja, wie ich oben schon anschnitt: Wenn Whedon das jetzt einfach so gestaltet und gesagt hätte, dass es halt einfach diese Mischung auf SF und Western ist und das ist halt so, ohne irgendeine Erklärung oder och besser, es wäre eine Art Paralleluniversum, beruhe halt einfach nicht auf den realen Hintergrund der Erde und der Menschheit, hätte ich zumindest schonmal das Logikproblem nicht mehr!
    Aber er bringt ja eben diesen erklärenden Hintergrund mit Amis und Chinesen und der ursprünglichen realen menschlichen Zeitlinie und von daher ist das einfach unlogisch mit den Amis, den Schriftzeichen, den Westernklamotten und den Alt- und Abergläubischen Sichtweisen. Da konnte ich bei den entsprechenden Szenen nur laut aufstöhnen und mir vor den Kopf schlagen!


    Zitat von Harmakhis
    Ich finde Firefly ist einfach mal was anderes und zeigt, dass es noch mehr Interpretationsmöglichkeiten in der SciFi als Laserschwerter und Tricorder gibt.
    Das mag sicherlich richtig sein. Aber nur anders ist nicht gleich gut. Wie schon gesagt: Wer Western toll findet und auch nicht nach logischen Hintergründen sucht, dem zudem noch dieser ganze altertümliche Kram mitsamt Verhalten und Klamotten gefällt, dem gefällt das halt.

    Ich misse aber auch einfach schmerzlich gute Episoden. Und ich kann hinten und vorne nicht verstehen, wieso die Serie immer so gelobt wird! (Wobei ich mir schon die Elemente denken kann, die gefallen.)
    Wobei - und das ist jetzt absolut nicht negativ gemeint! - es ja häufig einfach so ist, dass eine Serie, gerade einfach weil sie abgesetzt wurde, schon proforma als besser empfunden wird, als sie vielleicht ist (tendenziell! Ganz bestimmt wird aus Schlechtem nicht was Tolles!) und wenn es einem gefallen hat oder zumindest manche Aspekte, man sich halt um weiteres oder eben den Verlauf der Serie (ob sie sich denn noch überhaupt gemacht hätte) betrogen fühlt.

    Und deshalb meine ich das überhaupt nicht negativ: ENT mag viel gescholten sein. Aber es gibt auch viele Fans. Ich bin auch einer, obwohl ich auch viel dran zu bemängeln habe. Aber die Serie wurde in der 3. und 4. Staffel immer besser und dann wurde sie abgesetzt! Und alleine schon deswegen habe ich viele Wehmut, begeistere mich sicherlich auch mehr, als es sonst gewesen wäre und misse die Serie, die mir quasi vorenthalten wurde.
    Nicht anders verhält es sich bei Farscape.

    Es ist ganz einfach so, dass die Leute sich nunmal am deutlichsten kundtun, die sind, die die Serie mochten. Bzw. nur die sich kundtun, die sie mochten. Daraus resultiert natürlich, dass es praktisch nur positive Stimmen gibt.

    Wie gesagt: Das ist nicht negativ gemeint! Aber ich denke das dadurch immer viel idealisiert wird. Die eigentliche kollektive Meinung über Firefly wird sich wohl erst noch bilden müssen.
    Ich bin da sicherlich auch ein erster Teil von. Dabei wollte ich ja, dass es mir gefällt!

    In meinem Fall war es vielleicht auch nicht so gut, dass ich die Serie (noch) vor dem Kinofilm gesehen habe. Ich hatte mir ursprünglich sehr auf "Serenity" gefreut. Jetzt nach Firefly hält sich das stark in Grenzen! Ich werde zwar noch reingehen... Dennoch wird mir der Film (hoffentlich) besser gefallen.
    Zuletzt geändert von Valen; 21.11.2005, 19:36.

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  • Joss_rulez
    antwortet
    @valen:
    wow, da hast dir aber echt mühe gemacht, dafür dass dich firefly jetzt eher enttäuscht hat!
    ich als fan der serie kann einige deiner durchaus berechtigten kritikpunkte sehr gut verstehen und teile einige sogar.
    ich glaube nur, dass du nicht derart kritisch mit der serie wärst, wenn du sie dir a) nicht mit einer offenbar falschen erwartungshaltung reingezogen hättest (kann ja schnell mal passieren bei dem gehype ) und b) dein geschmack bzgl. westernstyle an sich, mucke und charaktere nicht abweichen würde von dem "unsrigen" .

    klar ist, dass, wenn man von etwas einfach mal genervt ist, man auch in anderen bereichen etwas überkritisch wird und einem viel mehr ungereimtheiten auffallen, als wenn man einfach geniessen könnte, was man sieht / hört.
    von daher versteh ich dich gut - ist eben einfach nicht dein ding.
    (vermute mal, das wird mir bei farscape so gehen, weil ich jetzt schon die ganzen muppet-erscheinungen, die so bunt und knallig beschrieben werden, als völlig abwegig und unrealistisch einstufe - werde mir aber trotzdem die ersten folgen reinziehen - mal sehen...).

    schön, dass dir trotzdem ein paar folgen gefallen haben! "out of gas" ist übrigens auch mein absoluter favorit!
    und was die reaver angeht: im film "serenity" (der ab donnerstag anläuft *zaunpfahlwink*) kommen sie nicht unerheblich vor - zudem wird erklärt, WAS die reaver eigentlich sind und wo sie herkommen... wäre im verlauf einer weiteren staffel, wie auch einige andere dinge sicher, noch ausreichend erklärt bzw. fortgeführt worden...von river ganz zu schweigen.
    so sieht man jetzt alles etwas gerafft im movie - ist imo nicht schlecht umgesetzt, wenn es auch sehr schade um die rausgeschnittenen szenen ist, wie ich finde. vielleicht schaust ihn dir ja trotzdem an? er ist sehr viel actionreicher und dürfte dich jetzt weniger langweilen... (war in hamburg beim screening dabei).

    was einzelnde dinge angeht, wie das terraforming oder die rückständigkeit auf einigen planeten: da stimme ich obigen statements zu. wer siedelt schon ausserhalb in den randgebieten? leute, die es aus irgendeinem grund nötig haben, verfolgt werden etc. sekten z.b. (erklärt den hexenglaube) oder menschen, die arm sind; bäume lassen sich leichter fällen, als stein-transporte zu bezahlen oder gerätschaften dafür teuer (?) erwerben zu müssen... ich bin sicher, joss whedon hat alle einzelheiten bedacht und hätte auch entsprechende erklärungen parat. die billiardkugeln sind sicher einfacher zu erstehen, als komplizierte oder grossvolumige technik, die das industriezeitalter auf diesen planeten einläutet. keine ahnung, aber ich find das alles gar nicht so unplausibel wie du jetzt. *g*

    und bei kaylee muss ich sagen, glaube ich, dass du ihren charakter falsch einschätzt. ich denke nicht, dass sie sich anbiedert und von allen geliebt werden will, sich deshalb so verhält, wie sie es tut. ich denke, es soll ihr wesen darstellen, ihre gute gesinnung einem jedem gegenüber. so wie du sie siehst, wäre sie auch mir unsympathisch.

    und inara: die ist einfach nur klasse! so verlogen wie du ihr gewerbe siehst, ist es imo nicht wirklich. (jedenfalls nicht in dieser serie! ) obwohl sie sich schon schwer täuscht in der wahl ihrer kandidaten, manchmal. aber sie gibt auch viel und das ehrlich...jedem möglichst, was ER braucht. etwas, welches die prostitution heute natürlich nicht hergibt. ich erinnere nur an das beispiel des jungen mannes, dessen vater ihn "zum mann" machen wollte - und inara ihm erklären konnte, um was es eigentlich geht.
    davon abgesehen ist sie doch wirklich sehr anziehend und die funkensprüherei zwischen ihr und mal finde ich recht anregend. *g*

    naja, soweit von mir - vielleicht hab ich jetzt das ein oder andere vergessen, aber wollte ja auch net auf alles antworten.
    respekt, dass du trotzdem soviel geschrieben hast, mit folgenbesprechung usw.! werd ich bei farscape wohl eher nicht machen

    EDIT: "the message" fand ich jetzt als einzige episode eher daneben. gefiel mir einfach nicht. weder story, noch umsetzung. wie du sagst, ist es mir da auch ziemlich aufgestossen, dass mal sich so unlogisch verhalten hat und seine crew gefährdet (wash!), statt einfach zu erklären, worin sein "plan" denn besteht. komisch.

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  • Harmakhis
    antwortet
    @Valen: Deine Kritik kann wohl damit zusammenfassen, dass du nur Tech-SciFi magst. SciFi ist aber sehr viel mehr als nur coole Raumschiffe, Hochtechnologie, usw. Im Deutschen wird - vor allem im Buchgewerbe - ja gerne von "Phantastischer Literatur" geredet und das trifft es viel mehr was SciFi eigentlich bedeutet.
    Firefly ist halt nun eine Westernserie im Weltall und will/muss nicht realistisch/logisch sein. Wenn man mit dieser Prämisse nichts anfangen kann, hat man ein Problem...

    Ich finde Firefly ist einfach mal was anderes und zeigt, dass es noch mehr Interpretationsmöglichkeiten in der SciFi als Laserschwerter und Tricorder gibt.

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  • Lope de Aguirre
    antwortet
    Zitat von Valen
    Was mir ganz gut gefallen hat bzw. gut funktionierte, sind manche der Charaktere, der Humor und die Kompromisslosigkeit. Das hat mir manches mal ein diebisches Lachen beschert.
    Jo, neben der IMO gelungenen Mischung aus Sci-Fi und Western sind DAS die besten Elemente der Serie!

    Zitat von Valen
    Allerdings sind die Charaktere bei weitem nicht alle toll. Der beste ist eindeutig der Captain, Mal. Er ist cool, witzig und stellt auch eindeutig die anführende Ausnahmeperson da, die aber auch trottelig sein kann. Desweiteren möchte ich noch Jayne erwähnen. Ich stehe normalerweise gar nicht so auf den Macho-Muskel-Heini, aber er ist irgendwie cool und sorgt für einigen Witz und auch Kontroversen. Von daher gut angelegt und es funktioniert auch. Shepard: Auch noch ganz cool, eine eigenwillige, teils interessante Person. Es hält sich aber in Grenzen.
    Ja, our Captain Reynolds ist genial! Ich war Anfangs eher ein bisschen Enttäuscht, dass es so schien als wären zu wenig Western-Einflüsse im Mix.
    Ich habe mich zwar auch gefragt, wie so etwas ausehen kann und ob so ein Mix überhaupt gut sein kann, aber das klappt IMO ja. Ich dachte bei einer Westernmäßigen Crew eigentlich mehr an die Leone-Fressen. markige Geischter wie Jack Elam, Charles Bronson, Lee van Cleef und Clint Eastwood. Da fand ich sogar Mal und Jayne was lasch.

    Wenn ich grad nochmal überlege wäre vielleicht noch ein dritter rauher Kerl nicht schlecht gewesen, halt ein instabiles Dreiergespann... Wobei auch Zoe diesen Part im Laufe der Serie einnehmen hätte können. Mit genügend männlichen Attributen ist sie ja ausgestattet.

    Zitat von Valen
    River würde mich prinzipiell sehr interessieren (angesichts des Trailers zum Kinofilm), aber es passiert ja einfach gar nix bzw. kommt nix voran. Da nervt sie eher manchmal ein wenig, aber nur ein wenig. Gut, als Serienschöpfer hätte ich sie sicher nicht direkt "evolven" lassen, sondern hätte mir da auch ein wenig Zeit gelassen. Wieso schon alles am Anfang verschiessen.
    Die Antwort hast Du Dir bereits selber gegeben, es wäre FALSCH gewesen so früh ihren Charakter so stark zu verändern, wobei Dir anscheinen entgangen ist, dass sie sich sowiso schon kontinuirlich verändert.

    Zitat von Valen
    Simon geht mir dagegen nur auf die Nerven. Irgendwie ein Weichei und seine ganze Art ist nur langweilig bzw. abnervend.
    Anfangs fand ich ihn auch am ätzendsten, jedoch wird sein Charakter zunehmend interessant und wichtig und wäre es auch weiterhin geworden. Ich merke immer mehr wie ausgewogen un mannigfaltig die Crew ist und wieviel da sicherlich schon geplant war und angedeutet wurde.

    Zitat von Valen
    Kaylee fand ich zu Beginn recht süß, aber schon sehr bald geht sie nur noch auf die Nerven. Immer nur am lächeln, immer nur alles so toll und zugleich ist ist sie hilflos. Gut, neben den "Machern" muß es auch so einen Charakter geben. Aber dann bitte einen, der andere Qualitäten hat. Zudem geht mir ihr "Habt-mich-doch-lieb Getue" ziemlich auf den Geist.
    Ich find die noch immer voll süß!
    Andere Qualitäten? Sie ist doch eine begnadete Mechanikerin und der menschlcihste Charakter. So ne Art weiblich-süßer Geordi La Forge, wobei ich glaube, dass Kaylee sich viel stärker entwickelt hätte als die veralteten TNG-Charaktere.

    Zitat von Valen
    Und dann noch Inara, die Companion. Was zur Hölle wollte Joss Whedon mit dieserm Charakter erreichen? Das ist der nervigste und schlechteste Charakter, der mit jemals untergekommen ist! Ist Joss Whedon ein Anhänger des "horizontalen Gewerbes" und will mit dieser Figur die Zuschauer dafür anwerben? Die "Dame" schläft mit zig Leuten, "aber nur mit ganz speziellen und besonderen Menschen", was wohl irgendwie beschönigend wirken soll. Ebenso die Tatsache, dass von ihrer tollen "Ausbildung" gesprochen wird.
    Argh.
    Hmm, ich glaube hier gehen Dir einige Aspekte für die Gründe und Möglichkeiten dieses Charakters ab.
    a) es ist eine Western-Sci-Fi-Serie. Leone merkte als er den Italo-Western etablierte und mitkreirte, dass die Hollywood-Western-Heldinnen, die die Männer versorgten und von ihnen gerettet wurden nie existierten. Die Westernsettings in Gegenden des Aufbruchs und Aufbaus waren nicht von gewöhnlichen Frauen bevölkert. Jedoch florierte das horizontale Gewerbe, in diesne von einsamen Männern bevölkerten Gegenden. Ihr Charakter ist zum einen eine Referenz zum Italo- und Spät-Western.
    b) der asiatische Einfluss auf die Firefly-Welt. In asiatischen Ländern gibt es und gab es schon lange halbwegs angesehene Frauen, die Liebesdienste verrichteten. Sie schlugen sich auch nicht auf der Straße in Zuhälter- und Drogenkreisen durch, sondern lebten in besseren Verhältnissen.
    c) ihr Gewerbe, ihr Shuttle und ihre Unabhängigkeit bieten andere Storymöglichkeiten und eignen sich besonders zur Auslösung von Stories bzw. für lustige bzw. erotzische Neben-Plots.

    Zitat von Valen
    Naja, zu weiteren Aspekten von Firefly. Da habe ich mich ja, auch durch diverse Fans in Foren, darüber informiert, wie die Welt in Firefly aufgebaut ist. Mit dem Krieg gegen die Alliance, etc. Diesen Ursprung finde ich auch interessant. Aber sonst...
    Ja, die verlassenen, gesetzlosen Wüstenartigen Planeten sind mal ein anderes Setting und lassen die Westernelemente zum tragen kommen. Die Alliance ist sowohl ein Scheriff-Element, vor dem die Gesetzlosen flüchten, als auch eine Parabel zu der Vertereibung und Vernichtung der Indianer. Da passen natürlich auch die coolen Brwon-Coats.

    Zitat von Valen
    Vor allem: Wenn schon eine Ära mitsamt seiner Kultur aus der Geschichte der Menschen, warum dann ausgerechnet (mal wieder) die der Amis? Es gibt noch andere Länder auf der Erde.
    Ja, ich weiß, die raumfahrende Menschheit bzw. die, die wir hier zu sehen bekommen, bestehen nur aus bzw. sind Nachfahren der Amis und der Asiaten (Chinesen? Japaner?), die gemeinsam in den Weltraum auf sind und sich, inkl. Kultur vermischt habe. Dadurch wird es noch unerklärlicher. Zum einen sieht man nicht einen Asiaten in der Serie, noch ist irgendetwas, mit Ausnahme der Schriftzeichen in der Kultur wiederzufinden!
    Und da hätten doch zumindest die Klamotten (auch) vom Asiatischen Stil beeinflusst sein können. Oder sollen das jetzt die Gewänder von Inara sein? Das sehe ich nicht so und wenn das doch so sein soll, dann ist der gesamte asiatische Einfluss und dessen Wurzeln wohl in das horizontale Gewerbe geflossen.
    Also zunächtsmal handelt es sich um Chinesen. China hat über 1.000.000.000 Einwohner und seit Jahren ca. 10 Prozent Wirtschaftswachstum im Jahr. Amerika ist heute unangefochtene Weltmacht und China wird wohl zu einer. Das wäre EINER der Gründe für die Wahl von "Amis" und Chinesen. Desweiteren spielen "alle" Western in Amerika, weil dieses Genre sich nunmal auf die Grenzgebiete Amerikas in eier bestimmten Zeitepoche beziehen/konzentrieren. Für mich wäre auch am naheliegendsten Amerikaner zu nehmen. Ich denke die Frage könnte man eher mal Star Trek Fragen, warum die Sternenflotte anscheinend auf fast nur amerikanischen Menschen besteht.
    Chinesen wurden zu tausenden als billige Arbeitskräfte als erbauer von Eisenbahnlinien und als Hilfkräfte/Boten geholt. Soweit "historisch" auch korrekt.
    Ach: Hast Du die Folgen wirklich gesehen? (eine rhetorische Frage ) Da laufen einige Chinesen herum, nur waren das bisehr keine wichtigen Personen. Und die Kleidung und die Schirme, die man in der Bevölkerung sieht sind eindeutig chinesisch!
    Die chinesischen Elemente sind, wenn du drauf achtest, beui den Core-Welten sehr stark vertreten, mehr als die Wetsernelemente, die in den Randgebieten zu finden sind. Also, die Erdbevölkerung ist zum großen Teil chinesisch und kleidet sich auch so. China hat wie heute Amerika einen riesigen Einflsuss auf die internationale Popkultur und alle sprechen auch chinesisch. Die armen Randgebiete sind analog zu denen des echten Westens dreckiger und unentwickelter und weniger dem europäischen (hier chinesischen) zuzuordenen.

    Zitat von Valen
    Der Essensraum gefällt mir wieder nicht so. Da findet sich wieder der Teil, der mir nicht so gefällt. Ein Holztisch und auch wieder ein Element aus dem Western. Gemeinsames Essen am großen Tisch. Andererseits ist es zugegebenermaßen ein relativ gemütliches Element. Die Informary ist ganz nett. Ebenso wie Simon's und River's Quartier, die (asiatische beeinflusste?) Schiebetüren haben. Der Frachtraum sieht auch so aus, wie ein Frachtraum aussehen sollte.
    Den Holztisch finde ich große klasse. Schmuckes, atmospherisches Ding, mal was anderes.

    Zitat von Valen
    Die Episoden und deren Stories und Inhalte. Wo ich immer besonders aufstöhnen mußte war natürlich immer dann, wenn ein Western- bzw. noch älteres Element der Menschheit auftauchte. So konnte ich nur noch den Kopf schütteln, wenn dann plötzlich ein Dorf auf einem Planeten an Hexen glaubt und diese gleich verbrennen wollen! Gerade passt nun nichtsmehr zusammen: Ob nun von der Alliance unterjocht und besiegt und nur auf den Außenwelten lebend mit wenig bei sich, schreitet die Menschheit und deren Intelligenz dann plötzlich in altertümliche Weltbilder zurück? Dasselbe an einer anderen Stelle, als Tänze wie im Mittelalter aufgeführt und Duelle im Morgengrauen durchgeführt werden. Nein, dass ist einfach unlogisch, ärgerlich und passt schonmal gar nicht in die SF.
    Naja, natürlich ist Firefly keine realistische Serie. Zum einen sidn diese "mittelalterlichen" Weltbilder und verhaltensweisen wieder ein Western-Element und zum anderen leben in diesen Randgebiten keine menschen aus intelekktuellen, oder bürgerlichen Schichten. Wie bei der Eroberung Amerikas waren die Ungebildeten, Armen und Verbrecher die Vorreiter in der neuen Welt. Dann noch die hohe Kriminalität, die Isolierung, die Armut etc. und die Menschen enwickeln passende Lebensweisen und Sichten.

    Zitat von Valen
    Dabei geht es doch anders! Sobald eine Episode mal vom Western-Look und dieser Thematik wegkommt und hin zu mehr Technologie, ja einfach mehr zur Science Fiction langt (sollte es nicht eigentlich eine SF-Serie sein?) oder auch ums Hauptthema (River und die Allianz) geht, die Folge dann auch direkt mal gut ist.
    Komisch ich fand z:B. die von Dir gemochte Episode im Krankenhaus eine der langweiligsten. Für River und Jayne natürlich wichtig, aber nur mäßig spannend.

    Zitat von Valen
    Noch kurz zum Technischen: Ich bin nicht der Typ, der einen Film oder eine Folge einer TV-Serie mit zuviel Musik braucht. Es gibt aber auch zu wenig. Da wünschte ich mir, dass diese ein wenig anders verteilt gewesen wäre. Bei einigen Folgen ist einfach zu wenig da, mit Ausnahme von den nervenden Western-Takten, die immer zwischen zwei Szenen auftauchen und eine gewisse ungewollte Komik bei mir auslösen. Diese Klänge empfinde ich einfach schrecklich und nervig. Da mag's Euch wohl teilweise anders gehen.
    Aber zumindest etwas mehrtöniger hätte es sein sollen. Stattdessen nur immer ein und dieselben 4 (oder so) Takte. Dabei ist der Titelsong eigentlich recht schön!
    Dann gibt's wieder andere Episoden, bei denen diese Klänge in einer nervenden Häufigkeit eingesetzt werden, dass man den Verantwortlichen am liebsten Hassbriefe schreiben möchte!
    Ich fand die Wahl, keien Musik in Außenaufnahem zu nutzen genial. Vielleicht ist der Kompromiss von BSG besser, jedoch ist der Look und dieses Sounddetail eindeutig von Firefly inspiriert.
    Die Westernmusik fand ich auch als passend und atmosphärisch, jedoch kommen sie nicht an die Meilensteine der Filmmusik von Ennio Morricone heran, der für mich der Inbegriff des Westernscores ist.

    Ich mache jetzt nicht zu jeder Folge und jedem Detail einen Kommentar:

    Zitat von Valen
    1.4 "Bushwacked" Eigentlich ganz nett, weil hier die Athmo wenigstens spacig wirkt mit seinen Raumanzügen und seinem Horror-Element. Aber wieder wurde mit der Bedrohung Reaper nur gespielt, die Folge war zwar teilweise ein wenig beklemmend, aber letztenendes einfach ziemlich inhaltsleer, gerade was das Ende angeht. SPOILERWar der Typ jetzt einfach durchgeknallt? Oder doch verändert? Wurde gar nicht mehr geklärt. Und das er, wenn er die Greueltat mit ansehen mußte genauso wird, ist völlig schwachsinnig! Dann noch kurz die Szene auf der Station und alle durften wieder gehen. Aua
    Tja, eben deine Frage hätte sich im Laufe der Serie sicher noch geklärt. Die Reaper werden absichtlich gefürchtet, etabliert und dramtisiert, da mit ihnen noch was kommen sollte. Die Shadows bei Babylon 5 tauchen auch erst nach etlichen Folgen wirklich auf.

    Zitat von Valen
    1.5 "Shindig" Würg! Meine Hassepisode überhaupt! Absolut keinerlei Inhalt, Kaylee nervt bereits mit ihrem Ich-will-das-mich-jemand-liebt und Zickengetue gegenüber Simon, dieser ätzende Balltanz mit seinen Trachten (mir wird übel), der nunmal meines Erachtens einfach nix in der SF zu suchen hat und dann noch dieses lächerliche Duell, was obendrein noch ziemlich schlecht gemachten Nebel in der Szene hatte (oder sollte das was anderes darstellen?). Gäbe es ein Episodenforum, würde ich dieser Episode 0 von 6 Sterne geben.
    Beim ersten Sehen fand ich die Folge auch nicht so toll, aber beim zweiten schon ziemlich gut. Gerade das Duell ist doch genial. Mal, der von nix ne Ahnung hat, dann schlecht kämpft und so herrlich unfair-witzig das Duell beendet.

    Zitat von Valen
    1.7 "Our Mrs. Reynolds" Sicherlich keine oscarverdächtige Story, aber eine relativ gute Episode. Die Story ist bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht vorhersagbar und vor allem ist sie wirklich witzig! Ich habe mich gut amüsiert und am Schluss war dann nochmal ein wenig Weltraumaction und -feeling drin. Wobei auch hier wieder ein wenig die Logik fehlte. SPOILERJetzt haben sie extra die Waffe wegen dem Vakuum des Alls in einen Raumanzug getan, um die Wirkung auch wirklich entfalten lassen zu können, aber es ist doch klar, dass sofort nach dem erstene Schuss der Raumanzug von der Luft befreit ist und die darauffolgenden Schüsse hätten also nicht mehr diese Wirkung haben dürfen. Fazit: Witzig und unterhaltend.
    Ganz groß! Meine Lieblingsfolge, zum Schreien komisch!

    Zitat von Valen
    1.8 "Jaynestown" Aha! Eine ganz gute Folge. Zwar dümpelt die Folge zu Beginn wieder ein wenig inhaltslos daher, aber das nicht eigentlich nicht sehr lange und ab dann ist sie einfach superkomisch! Jayne ist gerade in dieser Folge wirklich klasse! Er hat eine wirklich komische Art an sich. Auch das Ende ist sehr gut, bringt es doch deutliche Tragik und die fiese ernste Realität als Kontrast zur vorherigen Komik hervor. Und gerade Jayne, dem Typen der ja sonst eigentlich eher hart und kompromisslos ist, hadert mit SPOILERdem Opfer, welches durch ihn entstanden ist. Mir kam die Folge natürlich entgegen, da ich Jayne cool finde. Fazit: Witzig und gut, wenn auch nicht top.
    Und die nächste Hitfolge! Mal wieder richtig dreckig, westernmäßig unfair und unmoralisch. SPOILERJayne ist der böse

    Zitat von Valen
    1.9 "Out of Gas" Da ist sie! Die zweifelsohne beste Folge der Serie! Kein Westernelement, was mich nerven konnte, ebenso fehlen dessen nervendes Geklimper. Einfach eine ziemlich Space-Folge, die absolut Ernst ist, die Lage realistisch und kaltherzig rüberbringt, tolle Charakterszenen, ein ungewisser Ausgang mit echt guter aber fieser Atmosphäre und dazu noch eine ziemlich coole Schnittfolge mit nicht-linearem Handlungsablauf. Wären doch nur alle Folgen so gewesen! Richtig klasse war die!
    Jo, wieder eine tolle Folge mit herrlicher Atmosphere! Toll erzählt!

    Zitat von Valen
    1.11 "War Stories" Ich mach's mal kurz: Wenn es endlich losgeht, ist die Folge ganz gut. Man hat mal Action und man will diesen fiesen Niska auch loswerden. Zudem zeigt River endlich mal was cooles! Aber bis dahin zieht es sich ziemlich lange und wie Kaugummi! Fast die Hälfte der Episode passiert eigentlich nichts. Und am Ende ist es nach der Tortur schwachsinnig, dass Mal sich überhaupt noch auf den Beinen halten kann. Da ist der Fight, den er da noch abliefert einfach aberwitzig!
    Folge, die leider sehr unausgegoren ist.
    Die Wash/Mal-Folterszene ist doch nur groß und sowas hab ich noch nie gesehen. Eindeutig eine tolle Episode und eine exzellente Charakterfolge obendrauf, der Gag an Ende vom Kopf mit Mal war doch auch toll!

    Zitat von Valen
    1.12 "Heart of Gold" Himmel! Ich laufe schreiend weg! Eine ganze Folge über meinen "Lieblingscharakter", der Companion! Was soll das? Wer will das sehen? Eine "Wir-retten-den-Puff"-Folge, die nicht nur öde, sondern auch abstrus ist! Hier wird wieder versucht, einem das tolle am Hurentum (sorry) weiszumachen und das noch mit altbackenen Klischees von zu ehrenden Huren, die vom superbösen mächtigen Mann bedroht sind. Der Abschuss war dann noch das Ende, in dem die eine "Bedienstete" am Ende, praktisch direkt nach der Geburt (!) mit ihrem Kind auf dem Arm rausläuft und den bösen Mann erschießt. Ich habe mehrere Freundinnen, die schon ein Kind geboren haben. Die konnten eigentlich alle noch nach einem Tag kaum laufen!
    Die habe ich auch nicht als sehr gut in Erinnerung.


    Zitat von Valen
    So, das soll es gewesen sein.
    Ich möchte aber noch was sagen: Ich bin definitiv (einige kennen mich ja mittlerweile hier) kein ST-Fanatiker, der alles andere schlechtfinden und -machen muss oder will. Im Gegenteil: Neben ST und Babylon 5, habe ich auch so teils kontroverse Serien wie Farscape lieben gelernt! Auch Andromeda habe ich eine erneute Chance gegeben (und sie gefällt mir jetzt gut, auch wenn es natürlich nicht sehr tiefgründig ist), ich freue mich schon auf BSG (die Miniserie war gut!) und mit Sicherheit auf alles neue in der SF! Ich habe mich auch wirklich auf Firefly gefreut! Ich verstehe auch, was vielen (auch von Euch) so daran gefällt. Einen gewissen Charme, sowie Komik und manchmal coole Kompromisslosigkeit gestehe ich der Serie auch gerne ein.

    Und wem gerade der Westernteil mit seinen Klamotten und auch dieser mittelalter-Kram gefällt, bitte. Mir gefällt er aber gar nicht, er nervt ziemlich und er ist unlogisch. Das nimmt mir sicherlich schon einen nicht unerheblichen Teil der Freude.
    Ich weiß, dass Du einen guten und breiten Sci-Fi-Geschmack hast. Mir scheint es so, als hättest Du noch nie gute reinrassige Western gesehen, dann verstehe ich deinen Unmut schon. Ich für meinen Teil habe durch die brilliant resaturierten, erweiterten DVD-Fassungen in Englisch der Leone-Klassiker aus den 60ern noch mehr lieben gelernt als je zuvor. Es ist keine Vergleich zwischen den restaurierten Fassungen und denen aus TV, VHS, LaserDisc und Co. und die Synchros saugen auch total.
    Mein Vorschlag: Schau Dir mal The Good, the Bad and the Ugly ("Zwei glorreiche Halunken) als DVD Gold Edition auf Englisch an, wenn Du den nicht magst, weißt Du warum Du die Serie nicht magst.
    Falls er Dir doch gefällt habe ich da noch einige Western-Tipps und würde empfehlen nach dem ein oder anderem "Firefly" noch eine Chance zu geben.

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  • Valen
    antwortet
    So, Hallo liebe Firefly-Fans!

    Nachdem man ja nur Gutes darüber gehört hat und ich schon viel vom Kinofilm "Serenity" gehört und gelesen (und Bilder gesehen) habe, ich SF (ST, B5, Farscape, etc.) Fan bin, habe ich mir diese Serie auch mal komplett angesehen. Und das hier ist meine Review dazu.

    Eines vorab: Ich habe die Serie komplett im O-Ton gesehen. Mir entgingen also nicht etwaige aufs englische begrenzte Wortspiele und auch kein Dialekt.


    So dann. Jetzt weiß ich nicht, in welcher Art ich beginnen soll. Kurz und prägnant oder ausführlich? Am besten beides.

    Kurz: Ich bin maßlos enttäuscht!
    Länger: Ich gestehe, dass ich vorher schon ein wenig skeptisch war, als ich hörte, dass es eine Mischung aus Western und SF ist bzw. zumindest einige Westernelemente drin enthalten sind. Mir wurde dann aber gesagt, dass das nur ein Teil ist und das es davon abhängt, wo sich die Serenity gerade aufhält.
    Sei's drum. Ich habe die Folgen in der (soweit ich herausfinden konnte) korrekten Reihenfolge geschaut. Dazu unten gleich noch mehr.

    Was mir ganz gut gefallen hat bzw. gut funktionierte, sind manche der Charaktere, der Humor und die Kompromisslosigkeit. Das hat mir manches mal ein diebisches Lachen beschert.
    Allerdings sind die Charaktere bei weitem nicht alle toll. Der beste ist eindeutig der Captain, Mal. Er ist cool, witzig und stellt auch eindeutig die anführende Ausnahmeperson da, die aber auch trottelig sein kann. Desweiteren möchte ich noch Jayne erwähnen. Ich stehe normalerweise gar nicht so auf den Macho-Muskel-Heini, aber er ist irgendwie cool und sorgt für einigen Witz und auch Kontroversen. Von daher gut angelegt und es funktioniert auch. Shepard: Auch noch ganz cool, eine eigenwillige, teils interessante Person. Es hält sich aber in Grenzen.

    Zoe: Sie ist mir unsympathisch. Ich weiß nicht genau, woran das liegt. Darüberhinaus ist sie bei der Action natürlich dabei und weiß anzupacken, aber sie "reißt" auch nix besonderes finde ich.
    Wash dagegen finde ich sympathisch, aber er ist eigentlich ziemlich belanglos und sticht kaum hervor. Zudem hat er irgendwie noch weniger Screentime (war mein Empfinden, weil ich ihn gerne ein wenig mehr gesehen hätte).

    River würde mich prinzipiell sehr interessieren (angesichts des Trailers zum Kinofilm), aber es passiert ja einfach gar nix bzw. kommt nix voran. Da nervt sie eher manchmal ein wenig, aber nur ein wenig. Gut, als Serienschöpfer hätte ich sie sicher nicht direkt "evolven" lassen, sondern hätte mir da auch ein wenig Zeit gelassen. Wieso schon alles am Anfang verschiessen.

    Simon geht mir dagegen nur auf die Nerven. Irgendwie ein Weichei und seine ganze Art ist nur langweilig bzw. abnervend.
    Kaylee fand ich zu Beginn recht süß, aber schon sehr bald geht sie nur noch auf die Nerven. Immer nur am lächeln, immer nur alles so toll und zugleich ist ist sie hilflos. Gut, neben den "Machern" muß es auch so einen Charakter geben. Aber dann bitte einen, der andere Qualitäten hat. Zudem geht mir ihr "Habt-mich-doch-lieb Getue" ziemlich auf den Geist.
    Und dann noch Inara, die Companion. Was zur Hölle wollte Joss Whedon mit dieserm Charakter erreichen? Das ist der nervigste und schlechteste Charakter, der mit jemals untergekommen ist! Ist Joss Whedon ein Anhänger des "horizontalen Gewerbes" und will mit dieser Figur die Zuschauer dafür anwerben? Die "Dame" schläft mit zig Leuten, "aber nur mit ganz speziellen und besonderen Menschen", was wohl irgendwie beschönigend wirken soll. Ebenso die Tatsache, dass von ihrer tollen "Ausbildung" gesprochen wird.
    Argh.

    Naja, zu weiteren Aspekten von Firefly. Da habe ich mich ja, auch durch diverse Fans in Foren, darüber informiert, wie die Welt in Firefly aufgebaut ist. Mit dem Krieg gegen die Alliance, etc. Diesen Ursprung finde ich auch interessant. Aber sonst...
    Der ganze Western-Teil geht mir tierisch auf die Nerven! Klar, angeblich soll das Terraforming dafür verantwortlich sein, dass die Planeten so aussehen. Das als Erklärung zu bringen, ist ja noch ein ganz netter Gedanke. Mal abgesehen davon, dass wohl nicht alle Planeten gleichzeitig terraformt wurden und das jeder Planet anders (in seinem Ursprung) ist. Das ist mir ja noch egal.
    Aber warum müssen alle so Western-Klamotten tragen? Wenn man einfach gesagt hatte, dass ist in dieser Serie so und gut ist... Naja, es hätte mir dennoch nicht gefallen, aber das wäre vielleicht besser gewesen. Aber selbst wenn man auf alle Technik verzichten würde, wobei das ja keine Amish People sind, die das so wollen würden, muß man ja nicht Western-Klamotten tragen. Da gibt es noch ganz andere Stoffe, Möglichkeiten und Stile.

    So sind die Außenwelten nicht so mit Technik und Reichtum an allem gesegnet, wie die Core-Welten, das verstehe ich. Es ist aber absolut unverständlich und schwachsinnig, dass der Mensch, der schon seit sehr langer Zeit auch (noch) ohne jegliche Technik, weit über primitive Kutschen und Westernstil hinaus war, wie es einem hier gezeigt wird.
    Ich meine, keine (kaum) Technik schön und gut, aber warum muß das dann so aussehen wie im Western? Warum alles aus Holz sein? Da gibt es gewiss noch einen ganz anderen Standard (bzw. wäre wohl logischer), dass auch, wenn die Außenwelten kaum die Struktur der Corewelten haben, dass es hier mehr gibt, als das. Da fliegen die mit Raumschiffen rum, bzw. die Kolonisten haben durch die Händler mit solchen Raumschiffen Zugang/Handel und könnten halt sehr wohl an das ein oder andere kommen, aber neeein.
    Und dann ist in einem Holzhaus aber ein Billiardtisch mit Holokugeln! Gerade bei soetwas unwichtigem bzw. weitaus weniger wichtigem, als z.B. die Energieversorgung oder Fortbewegungs- oder Transportmitteln, müßte man doch mangels Möglichkeiten auf einfachere, normale Kugeln zurückgreifen?! Aber das ist natürlich nur ein Detail und ist nur ein kleines Beispiel, was mir halt aufgefallen ist.

    Vor allem: Wenn schon eine Ära mitsamt seiner Kultur aus der Geschichte der Menschen, warum dann ausgerechnet (mal wieder) die der Amis? Es gibt noch andere Länder auf der Erde.
    Ja, ich weiß, die raumfahrende Menschheit bzw. die, die wir hier zu sehen bekommen, bestehen nur aus bzw. sind Nachfahren der Amis und der Asiaten (Chinesen? Japaner?), die gemeinsam in den Weltraum auf sind und sich, inkl. Kultur vermischt habe. Dadurch wird es noch unerklärlicher. Zum einen sieht man nicht einen Asiaten in der Serie, noch ist irgendetwas, mit Ausnahme der Schriftzeichen in der Kultur wiederzufinden!
    Und da hätten doch zumindest die Klamotten (auch) vom Asiatischen Stil beeinflusst sein können. Oder sollen das jetzt die Gewänder von Inara sein? Das sehe ich nicht so und wenn das doch so sein soll, dann ist der gesamte asiatische Einfluss und dessen Wurzeln wohl in das horizontale Gewerbe geflossen.

    Jetzt aber mal weg von diesen Rahmenbildenden Dinge und hin zu dem, was nunmal am Wichtigsten ist: Dem Inhalt und den Stories und deren Verlauf in den Episoden, sowie zum Schiff selbst, mit dem ich jetzt mal anfangen werde.
    Von außen betrachtet, ist das Schiff und sein Design, sicherlich irgendwie recht skurril. Richtig gefallen tut es mir nicht. Aber zum einen passt es zum Namen der Klasse (Firefly = Glühwürmchen), gerade was das leuchtende Heck angeht (wobei ich das nicht so sehr mag), zum anderen ist es eine interessante Mischung aus komischem Design und praktischem Nutzen, der mir gar nicht soo unwahrscheinlich erscheint. Zumindest was den praktischen Teil angeht, mit Frachtrampe unten vorne, Cockpit darüber usw.
    Innen gefällt mir das Schiff ganz gut. Das Cockpit ist eindeutig das schönste daran: Es ist schon richtig schön spacig mit seinen Fenstern nach draußen und dabei die ganzen Instrumente und verstärkt zusammen mit seinem Höhlenbau das Gefühl im kalten Weltraum, aber in einem schützenden, einfach sympathischen Schiff zu sein.
    Der Gang nach hinten ist auch ganz schön mit den leicht dimmenden Schlitzen an den Seiten. Die Quartiere passen wieder zum Ungewöhnlichen, aber ich finde sie recht cool und gemütlich. Etwas komfortabler hätte der Einstieg vielleicht sein sollen. *g*
    Der Essensraum gefällt mir wieder nicht so. Da findet sich wieder der Teil, der mir nicht so gefällt. Ein Holztisch und auch wieder ein Element aus dem Western. Gemeinsames Essen am großen Tisch. Andererseits ist es zugegebenermaßen ein relativ gemütliches Element. Die Informary ist ganz nett. Ebenso wie Simon's und River's Quartier, die (asiatische beeinflusste?) Schiebetüren haben. Der Frachtraum sieht auch so aus, wie ein Frachtraum aussehen sollte.

    Die Episoden und deren Stories und Inhalte. Tja, was soll ich sagen. Ich bin zwar immer der Meinung, dass man nicht immer etwas Neues und Innotvatives erfinden muss, wenn es einfach nur gut ist, aber gerade bei dieser so gehypten Serie hatte ich auch ein wenig was erwartet. Aber bis auf ca. 3, vielleicht 4 Folgen sind das leider sehr einfallslose, langweilige und manchmal sogar inhaltslose Folgen! Da passiert einfach nichts! Und das (Erzähl-)Tempo ist einfach gähnend lahm. Jetzt bin ich nicht der Typ, der nur schnelle Action haben muss (als ST bzw. TNG, DS9-Fan und Liebhaber von Filmen mit Action wie auch Anspruch). Aber auch eine actionlose Episode muss fesseln. Und das tun die meisten Episoden hier leider nur bedingt oder gar nicht.
    Wo ich immer besonders aufstöhnen mußte war natürlich immer dann, wenn ein Western- bzw. noch älteres Element der Menschheit auftauchte. So konnte ich nur noch den Kopf schütteln, wenn dann plötzlich ein Dorf auf einem Planeten an Hexen glaubt und diese gleich verbrennen wollen! Gerade passt nun nichtsmehr zusammen: Ob nun von der Alliance unterjocht und besiegt und nur auf den Außenwelten lebend mit wenig bei sich, schreitet die Menschheit und deren Intelligenz dann plötzlich in altertümliche Weltbilder zurück? Dasselbe an einer anderen Stelle, als Tänze wie im Mittelalter aufgeführt und Duelle im Morgengrauen durchgeführt werden. Nein, dass ist einfach unlogisch, ärgerlich und passt schonmal gar nicht in die SF.

    Dabei geht es doch anders! Sobald eine Episode mal vom Western-Look und dieser Thematik wegkommt und hin zu mehr Technologie, ja einfach mehr zur Science Fiction langt (sollte es nicht eigentlich eine SF-Serie sein?) oder auch ums Hauptthema (River und die Allianz) geht, die Folge dann auch direkt mal gut ist.
    Noch kurz zum Technischen: Ich bin nicht der Typ, der einen Film oder eine Folge einer TV-Serie mit zuviel Musik braucht. Es gibt aber auch zu wenig. Da wünschte ich mir, dass diese ein wenig anders verteilt gewesen wäre. Bei einigen Folgen ist einfach zu wenig da, mit Ausnahme von den nervenden Western-Takten, die immer zwischen zwei Szenen auftauchen und eine gewisse ungewollte Komik bei mir auslösen. Diese Klänge empfinde ich einfach schrecklich und nervig. Da mag's Euch wohl teilweise anders gehen.
    Aber zumindest etwas mehrtöniger hätte es sein sollen. Stattdessen nur immer ein und dieselben 4 (oder so) Takte. Dabei ist der Titelsong eigentlich recht schön!
    Dann gibt's wieder andere Episoden, bei denen diese Klänge in einer nervenden Häufigkeit eingesetzt werden, dass man den Verantwortlichen am liebsten Hassbriefe schreiben möchte!

    Die Effekte selber bei Firefly sind allerdings über jeden Zweifel erhaben! Sie sehen einfach super aus! Nur ein oder zweimal sah ich eine Szene, die irgendwie komisch aussah. Ob einfach vom CGI her oder von der komischen Flugbahn der Serenity. Aber das waren absolute Ausnahmen und man kann sich sonst über tolle Aufnahmen erfreuen.
    Was an der Wirklichkeit gemessen natürlich absolut realistisch und richtig ist, dass man im All keinerlei Geräusche hört. Aber wie es hier schon einen Thread dazu gibt, vermisse ich entsprechende Geräusche bei jeder einzelnen Außenaufnahme schmerzlich! Sowas gehört meines Erachtens einfach darein. Man könnte es ja einfach so erklären, dass man die Geräusche (des eigenen Schiffes oder vom Andocken oder so) von innen hört. Was das angeht hat Battelstar Galactica wohl einen netten Kompromiss gefunden.



    So, jetzt mal noch möglichst kurz die Episoden in der Reihenfolge, in der ich sie geschaut habe besprochen.

    1.1 und 1.2 "Serenity Pt. 1 & 2" Als ersten Kontakt mit der Serie strömt hier natürlich alles auf einen ein, so dass man auf jeden Fall spürt, dass Firefly etwas ist, was es in dieser Form und Art noch nicht gab. Der erste Eindruck war für mich ganz okay, der Captain fällt sofort positiv auf, die Kompromisslosigkeit und Coolness kommt hier auch zur Geltung. Etwa SPOILERwenn Mal mit Zoe von dem Deal zurückkommt und den geiselnnehmenden Typen während des Hereinkommens direkt einfach erschießt
    Letztenendes ist dies aber - wie sich für mich später herausstellte keine Seltenheit - dennoch eine, gerade für einen Pilotfilm, sehr langsame Episode, die auch nicht wirklich einen Höhepunkt hat. Die Reaper werden erwähnt, aber man bekommt's eigentlich nicht wirklich damit zu tun, so dass sie im Nachhinein für einen nicht greifenden Spannungsaufbau herhalten mußten.

    1.3 "The Train Job" Eine Folge, die mir insgesamt recht gut gefallen hat. Zwar ist der Plot nicht unbedingt innovativ, aber gefällt. Einfach ein Auftrag (natürlich illegales). Die Szenen im Zug haben mir gut gefallen (ich mag generell Stories, die sich auf einem Zug abspielen). Das das gestohlene Gut SPOILERnatürlich Medikamente waren, die für notleidende Menschen bestimmt waren war zwar vorauszusehen, aber die Folge hat trotzdem ganz gut funktioniert. Das beste, vielleicht sogar meine Lieblingsszene der ganzen Serie, war aber eindeutig das Ende. Wenn Mal den Typen da volllabert und ihm das Angebot macht und als wie zu erwarten negativ reagiert SPOILEReinfach in die Turbine stößt und dem nächsten Typen genau den gleichen Text runterbetet

    1.4 "Bushwacked" Eigentlich ganz nett, weil hier die Athmo wenigstens spacig wirkt mit seinen Raumanzügen und seinem Horror-Element. Aber wieder wurde mit der Bedrohung Reaper nur gespielt, die Folge war zwar teilweise ein wenig beklemmend, aber letztenendes einfach ziemlich inhaltsleer, gerade was das Ende angeht. SPOILERWar der Typ jetzt einfach durchgeknallt? Oder doch verändert? Wurde gar nicht mehr geklärt. Und das er, wenn er die Greueltat mit ansehen mußte genauso wird, ist völlig schwachsinnig! Dann noch kurz die Szene auf der Station und alle durften wieder gehen. Aua

    1.5 "Shindig" Würg! Meine Hassepisode überhaupt! Absolut keinerlei Inhalt, Kaylee nervt bereits mit ihrem Ich-will-das-mich-jemand-liebt und Zickengetue gegenüber Simon, dieser ätzende Balltanz mit seinen Trachten (mir wird übel), der nunmal meines Erachtens einfach nix in der SF zu suchen hat und dann noch dieses lächerliche Duell, was obendrein noch ziemlich schlecht gemachten Nebel in der Szene hatte (oder sollte das was anderes darstellen?). Gäbe es ein Episodenforum, würde ich dieser Episode 0 von 6 Sterne geben.

    1.6 "Safe" Und der nächste Reinfall! Erst dümpelt die Folge eine Weile so dahin und keine Handlung ist bis dahin zu erkennen (ein Problem, welches nicht wenige der Folgen haben) und als es dann interessanter wird... Simon mit River in diesem Dorf. Ich hatte es oben schon erwähnt, mit diesem Hexenglauben und der Hexenverbrennung. Argh! Ich habe laut aufgestöhnt. SPOILERUnd da gelingt es Simon schon auf den Scheiterhaufen zu kommen und was macht er? Stellt sich dazu und "enlighten the fire"! Oh mann! Dabei, auch wenn er kein Supermann ist, hätte er zumindest versuchen sollen sie zu retten. Er hätte ziemlich unbemerkt sie losbinden können und nach hinten weglaufen. Offensichtlich standen die Bürger nur vorne um den Scheiterhaufen herum. Und an Bord der Serenity ist nicht ganz verständlich, warum Mal nicht der Crew direkt sagt, dass er natürlich noch vorhat, Simon und River anschließend noch zu holen.

    1.7 "Our Mrs. Reynolds" Sicherlich keine oscarverdächtige Story, aber eine relativ gute Episode. Die Story ist bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht vorhersagbar und vor allem ist sie wirklich witzig! Ich habe mich gut amüsiert und am Schluss war dann nochmal ein wenig Weltraumaction und -feeling drin. Wobei auch hier wieder ein wenig die Logik fehlte. SPOILERJetzt haben sie extra die Waffe wegen dem Vakuum des Alls in einen Raumanzug getan, um die Wirkung auch wirklich entfalten lassen zu können, aber es ist doch klar, dass sofort nach dem erstene Schuss der Raumanzug von der Luft befreit ist und die darauffolgenden Schüsse hätten also nicht mehr diese Wirkung haben dürfen. Fazit: Witzig und unterhaltend.

    1.8 "Jaynestown" Aha! Eine ganz gute Folge. Zwar dümpelt die Folge zu Beginn wieder ein wenig inhaltslos daher, aber das nicht eigentlich nicht sehr lange und ab dann ist sie einfach superkomisch! Jayne ist gerade in dieser Folge wirklich klasse! Er hat eine wirklich komische Art an sich. Auch das Ende ist sehr gut, bringt es doch deutliche Tragik und die fiese ernste Realität als Kontrast zur vorherigen Komik hervor. Und gerade Jayne, dem Typen der ja sonst eigentlich eher hart und kompromisslos ist, hadert mit SPOILERdem Opfer, welches durch ihn entstanden ist. Mir kam die Folge natürlich entgegen, da ich Jayne cool finde. Fazit: Witzig und gut, wenn auch nicht top.

    1.9 "Out of Gas" Da ist sie! Die zweifelsohne beste Folge der Serie! Kein Westernelement, was mich nerven konnte, ebenso fehlen dessen nervendes Geklimper. Einfach eine ziemlich Space-Folge, die absolut Ernst ist, die Lage realistisch und kaltherzig rüberbringt, tolle Charakterszenen, ein ungewisser Ausgang mit echt guter aber fieser Atmosphäre und dazu noch eine ziemlich coole Schnittfolge mit nicht-linearem Handlungsablauf. Wären doch nur alle Folgen so gewesen! Richtig klasse war die!

    1.10 "Ariel" Hier ist mal wieder das Beispiel: Sobald der Westernteil weg ist, gefällt mir Firefly viel besser! Außerdem geht es hier zum Teil um das Hauptthema, River. Endlich mal ein Hochtechnologieplanet. Ein spannender Handlungsablauf mit der Infiltration des Krankenhauses, River's Untersuchung, SPOILERJayne's versuchter Verrat und den wirklich fiesen und furchteinflösenden Verfolgern der Alliance, die es auf River abgesehen haben. Eine ganz gute Folge daher, wenn auch nicht absolut top.

    1.11 "War Stories" Ich mach's mal kurz: Wenn es endlich losgeht, ist die Folge ganz gut. Man hat mal Action und man will diesen fiesen Niska auch loswerden. Zudem zeigt River endlich mal was cooles! Aber bis dahin zieht es sich ziemlich lange und wie Kaugummi! Fast die Hälfte der Episode passiert eigentlich nichts. Und am Ende ist es nach der Tortur schwachsinnig, dass Mal sich überhaupt noch auf den Beinen halten kann. Da ist der Fight, den er da noch abliefert einfach aberwitzig!
    Folge, die leider sehr unausgegoren ist.

    1.12 "Heart of Gold" Himmel! Ich laufe schreiend weg! Eine ganze Folge über meinen "Lieblingscharakter", der Companion! Was soll das? Wer will das sehen? Eine "Wir-retten-den-Puff"-Folge, die nicht nur öde, sondern auch abstrus ist! Hier wird wieder versucht, einem das tolle am Hurentum (sorry) weiszumachen und das noch mit altbackenen Klischees von zu ehrenden Huren, die vom superbösen mächtigen Mann bedroht sind. Der Abschuss war dann noch das Ende, in dem die eine "Bedienstete" am Ende, praktisch direkt nach der Geburt (!) mit ihrem Kind auf dem Arm rausläuft und den bösen Mann erschießt. Ich habe mehrere Freundinnen, die schon ein Kind geboren haben. Die konnten eigentlich alle noch nach einem Tag kaum laufen!

    1.13 "Objects in Space" Ich hatte mich schon sehr auf diese Folge gefreut, da es ja nur um River geht. Anfängliche Spannung gibt's dann ja auch, als der Kopfgeldjäger an Bord kommt, aber SPOILERsobald der den Rest eingeschlossen hat ist's leider nur mehr langweilig. Da labert River den Typen einfach zu mit Pseudo-Schiffswerdung (geglaubt hab ich das nicht!). Es passierte einfach nichts mehr.
    Fazit: Inhaltlich hätte es eigentlich eine richtig gute Episode werden können, aber leider schlägt mal wieder ein typiches Firefly-Element zu: Sich ziehende Ereignislosigkeit. Wirklich schade! Ich hatte mich nämlich echt drauf gefreut, mal ein wenig River-Action zu sehen.

    1.14 "Trash" Wenigstens werde ich hier wieder ein kleinwenig versöhnt. Quasi die Fortsetzung von "Our Mrs. Reynolds". Wobei man sich dann direkt fragt, wieso die Tante hier wieder auftaucht. Was hat Mal eigentlich am Ende von 1.7 mit der gemacht? Aber in dieser Folge passiert wenigstens etwas und vor allem: Es ist nochmal richtig witzig, was wir vor allem mal wieder Mal zu verdanken haben, der echt ein komödiantisches Talent hat! Allerdings hätte ich an seiner Stelle die Tusse in dem Apartment nach dem Klau sitzen gelassen! Ich meine, was soll das?
    Aber ganz witzige Unterhaltung auf akzeptablem Niveau.

    1.15 "The Message" Hier kann man sagen, dass es immerhin Inhalt gibt. Sogar einer, der ganz interessant ist. Leider wird der einem wieder madig gemacht.
    Kaylee zickt wieder rum und findet dann aber den Toten und seine abschließende Message ganz toll. *seufz* SPOILERDer Typ ist dann doch nicht tot. Vor allem dann, wo er gejagt wird: Warum sagt Mal ihm einfach nicht, dass er nur zum Schein auf die Forderung der bösen Buben eingeht? Gerade seinem alten Kriegsgefährten kann er das doch sagen? Neeein! Er provoziert die Gefahr, gefährdet obendrein noch Wash's Leben (und das von Kaylee). Und am Schluss, als die 3 bösen Buben an Bord kommen, hätten sie die auch einfach überraschend überwältigen können, da sie wie man ja sehen konnte, zahlenmäßig weit überlegen waren!Letztenendes eine Folge mit interessanter Story mit Potenzial, die aber leider recht verkorkst wurde. Immerhin war sie aber nicht langweilig.



    So, das soll es gewesen sein.
    Ich möchte aber noch was sagen: Ich bin definitiv (einige kennen mich ja mittlerweile hier) kein ST-Fanatiker, der alles andere schlechtfinden und -machen muss oder will. Im Gegenteil: Neben ST und Babylon 5, habe ich auch so teils kontroverse Serien wie Farscape lieben gelernt! Auch Andromeda habe ich eine erneute Chance gegeben (und sie gefällt mir jetzt gut, auch wenn es natürlich nicht sehr tiefgründig ist), ich freue mich schon auf BSG (die Miniserie war gut!) und mit Sicherheit auf alles neue in der SF! Ich habe mich auch wirklich auf Firefly gefreut! Ich verstehe auch, was vielen (auch von Euch) so daran gefällt. Einen gewissen Charme, sowie Komik und manchmal coole Kompromisslosigkeit gestehe ich der Serie auch gerne ein.

    Und wem gerade der Westernteil mit seinen Klamotten und auch dieser mittelalter-Kram gefällt, bitte. Mir gefällt er aber gar nicht, er nervt ziemlich und er ist unlogisch. Das nimmt mir sicherlich schon einen nicht unerheblichen Teil der Freude.
    Aber das, was an der Serie wirklich gut ist, kommt zu selten wirklich zum Zug und ansonsten sind viele Folgen einfach zu lahm, zu langsam, inhaltsleer oder zu unlogisch und klischeebeladen.
    Wem der Westernkram und das, was mich so stört, gefällt, der empfindet das alles sicherlich nicht so krass.
    Aber selbst wenn ich den Teil, der einfach nicht mein Fall/Geschmack ist, weglasse, finde ich, ist Firefly, gerade auch weil es so hochgelobt und gehypt wird, bis auf wenige Ausnahmen einfach zu schwach und in sich unlogisch.
    Zuletzt geändert von Valen; 20.11.2005, 16:43.

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  • Klingon
    antwortet
    hat sich schon jemand die deutschen folgen angesehen? Wie is den so die Synchro und wie haben die das mit den Dialekten und Wörtern hinbekommen?

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  • Ford Prefect
    antwortet
    Möglicherweise gibt es ja da irgendwelche Probleme, etwa Lieferschwierigkeit, bei der Plattenfirma. Wobei die Auflage sicherlich auch nicht so hoch ist, dass der überall in Massen rumliegen wird. Ich habe jedenfalls mal eine E-Mail an amazon geschickt. Mal Sehen was die dazu sagen.

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  • Serenity
    antwortet
    Ich mal in zwei größeren Multimedia Ketten gesucht, aber nur die DVDs gefunden

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  • Ford Prefect
    antwortet
    Ich meinte eher, so irgendwo in einem richtigen Laden/Kaufhaus und keinen Online-Shop.

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  • Serenity
    antwortet
    Schau mal hier:

    https://www.colosseum.de/colosseum/advanced_search_result.php?keywords=Firefly&osCsid=7d4217c49900631d7085bdddbdd84367&x=0&y=0

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  • Ford Prefect
    antwortet
    Zitat von Serenity
    Ja. Der Soundtrack ist am 11.11 erschienen
    Dumm nur, dass die "amzonies" den Artikel einfach nicht an mich verschicken wollen. Bei den Artikel Informationen steht mittlerweile auch eine Verfügbarkeit von 4-6 Wochen.
    Hat den Soundtrack zufällig irgendwer in der letzten Woche in einem normalen Einzelhandelsgeschäft rumstehen sehen?

    Zitat von cptza
    Die Box ist doch gar nicht sooo teuer im Vergleich z.B. zu den STAR TREK Boxen, ich glaub 24 ist zu einem ähnliche Preis zu haben .... STARGATE ist auch teurer ( ganz besonders, wenn man wie ich die Einzel-DVDs kauft )
    Also wenn ich sehen, dass ich gerade Alias Staffel 3 für etwas über 30 Euro bekommen habe, sind die 45von Firefly aber auch nicht wirklich billig.
    Wobei ich mich sowieso über die Stargate Preis wundere. Wenn die Atlantis für so 40 Euro verkaufen würden, wäre ich durchaus interessiert, aber fast 90? Nein Danke. Genauso Farscape. Würe ich gerne mal sehen, aber bestimmt keine 80 Euro dafür ausgeben. Kein Wunder, dass die nicht genug Käufer finden, um die Veröffentlichung der vierten Staffel zu rechtfertigen.

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  • cptza
    antwortet
    Die Box ist doch gar nicht sooo teuer im Vergleich z.B. zu den STAR TREK Boxen, ich glaub 24 ist zu einem ähnliche Preis zu haben .... STARGATE ist auch teurer ( ganz besonders, wenn man wie ich die Einzel-DVDs kauft )

    Hmm, also der Titel-Song gefällt mir schon mal - der Rest der Serie steht auf der Guck-Liste auf Platz drei, wenn ich mit ENTERPRISE Season 3 und danach Atlantis fertig bin .... also so ca. im Januar *g*

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  • Julian_Skywalke
    antwortet
    Bei Amazon kannst sie für 45 € bestellen

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