


2522: Winter auf Wanderer
2523: Am Rand von Amethyst
2524: Der Sturmplanet
Zur Zeit wühlt man thematisch viel in der Vergangenheit der PR Serie, manchmal ist mir das schon zu viel. Weil ich die alten Geschichten nicht kenne, habe ich häufig das Gefühl eines bei mir ausbleibenden "Aha"-Effektes. D.h. Altleser könnten mehr Spaß am Lesen der aktuellen Romane haben als ich.
Uwe Antons "Winter auf Wanderer" beantwortet einige Fragen, z.B. den Grund für die Geheimnisstuerei von ES, die ES sozusagen zum Eigenschutz praktiziert. Mit der Scheinantwort kann ich leben. Der eigentliche Grund ist natürlich nur, Spannung beim Leser zu erzeugen und ihn bei der Stange zu halten. In der Fernsehserie LOST wird das ja bis zum Exzess betrieben. An die muss ich sowieso häufig denken, wenn ich PR Romane über das Stardust System lese.
Guter Roman, aber auch kein Überflieger. Es passiert eine Menge und das wird auch flüssig und spannend geschrieben. Uwe Anton hat sich hier anscheinend einen guten Stoff für sich reserviert. Darf er aber, er hat ihn sich ja auch ausgedacht.
"Am Rande von Amethyst" ist Christian Montillon wieder in seinem Element: Military Science Fiction nennt man das wohl. Allerdings hält er sich mit Krachbumm relativ zurück und gibt der sehr guten Charakterzeichnung der Romanheldin Eritrea Kush viel Raum (die ich mir nicht wie die viel zu junge Dame auf dem Titelbild vorstellen konnte).
Auffällig fand ich die Darstellung der Kampfhandlungen, die als eine Art fairer sportlicher Wettkampf geschildert werden, bei denen beide Seiten voller Respekt miteinander umgehen. Mit dieser positiven Vorstellung eines gerechten, respektvollen und ehrenhaften Krieges kann ich mich nicht anfreunden.
Bei "Der Sturmplanet" von Leo Lukas hatte ich ständig das Gefühl, das Rainer Castor hier die Finger mit im Spiel hatte. Und das nicht zu knapp. Seiten voller technischer Pseudofakten im Wechsel mit saloppen und vergnüglichen Szenen an Bord der JULES VERNE.
Irgendwie habe ich eine Aversion gegen Atlan. Mit seinem Planhirn und seiner Unsterblichkeit hat er in meinen Augen noch weniger Ecken und Kanten als bspw. Perry Rhodan, der ab und zu auch mal menscheln darf. Gott sei Dank ist er momentan mit Gucky unterwegs und Leo Lukas darf etwas an seinem Image kratzen (Lästerhirn)
Trotzdem fand ich, bis auf den Schluss, den Roman eher langweilig.
Die letzten 3 Titelbilder finde ich übrigens so gut wie lange nicht mehr. Vielleicht spornt die Aussicht auf ein Kunstdruck von Ooge.com zu gelangen die Zeichner jetzt ja zu Höchstleistungen an...
Einen Kommentar schreiben: