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Nun, ich weiß jetzt leider nicht wie alt Du bist, daher weiß ich auch nicht, ob meine Argumentation diesbezüglich so richtig "ankommen" kann:
Wenn man als 10 - 12-Jähriger Comic-lesender Superman-Fan Ende der 70er/Anfang der 80er mit großen Augen in diesen lebendig gewordenen Kult gegangen ist, dann sieht man das vielleicht eher so wie ich, dass nämlich Christopher Reeve und alle die daran mitgerbeitet haben "Superman" gerade mit diesen beiden Filmen Leben eingehaucht haben! Diese Filme sind daher für mich sowas wie "unantastbar". Klar, wenn ich mir heute die DVD reinschiebe oder einen Film im Fernsehen sehe, dann muss ich über einige Dinge auch schmunzeln ... aber ist das nicht bei vielen Klasikern so? Die waren mal richtig toll und wirken heute beim Ansehen halt "einfach einfach".
Insofern sind "Superman 1 + 2" für mich halt "Kult" und "Superman Returns" ist eine wunderbare Hommage an diesen.
Als 20jähriger habe ich die Originale natürlich nicht im Kino gesehen, kann es also vielleicht nicht völlig nachvolziehen, auch wenn mir zumindest Teil 1 schon ganz gut gefällt. Aber wie gesagt: Als Hommage und Fortsetzung der alten Filme funktioniert "Returns" einwandfrei und ist zweifellos gelungen. Nur denke ich, dass so eine filmische Verbeugung vor zwei über 20 Jahre alten Filmen, die zudem heutzutage nicht mehr ganz taufrisch wirken, nicht der richtige Weg ist, um Erfolg beim heutigen Publikum zu haben. Da wäre ein kompletter Neustart sicher der bessere Weg gewesen, um einen sehenswerten eigenständigen Film zu schaffen, der zudem auch beim finanziell relevanten Publikum gute Chancen hat.
Zwar bleibt die Figur des Superman als der übermenschliche Halbgott, der er hier zu sein scheint, etwas distanziert und wird nicht wirklich zur Identifikationsfigur, andererseits ist gerade das auch ein sehr interessanter Aspekt des Films, da man sich so mehr auf die Charakterisierung der anderen Figuren konzentrieren kann.
Es stimmt schon. Superman ist diesbezüglich im wahrsten Sinne des Wortes "abgehoben" und "schwebt über den Dingen". Du hast das schon sehr treffend beschrieben.
Dass die Charakterisiserung der anderen Figuren dadurch intensiver wird, kann ich allerdings so nicht feststellen. Lois Lane wirkt ziemlich "blass", finde ich. Ihre Distanz zu Superman und Ihre Gefühle sind für mich zu "künstlich". Perry White nicht energisch genug und kommt auch nicht besonders zur Geltung. Jimmy Olsen hat gegenüber den früheren Filmen überproportionalen Anteil am Film (er wird sich gefreut haben ), wirkt jedoch ziemlich "eindimensional". Martha Kent hat winzige Szenen. Einzig Lex Luthor hat von den weiteren Charakteren wirklich großen Anteil und nutzt diesen auch aus ... Spacey ist klasse!
Noch mehr Charaktertiefe bei allen wäre aber womöglich bei dieser "Wiederbelebungs-Story" doch eher schädlich gewesen, weil wir dann mit Masse überfrachtet worden wären. Vielleicht wird das ja in einer Fortsetzung nachgeholt? auch was die Weiterentwicklung von Clark kent angeht ...
Zitat von ADrian
... und übertrifft diese imho noch (zumindest visuell).
Das natürlich. Ganz klar. Aber das habe ich nach knapp 25 Jahren seit "Superman 2" auch eigentlich nicht anders erwartet. Allerdings ist es dann doch begeisternd, das was mann sich erhofft hat, so auf der großen Leinwand zu sehen.
Zitat von ADrian
... so toll waren die gar nicht, dass man sich so viel Mühe geben müsste, den neuen Film als Hommage zu gestalten. Einige Sachen wie das bekannte Titelthema oder das sehr klassische Superman-Kostüm finde ich zwar noch in Ordnung, aber die vielen Bezüge auf die Handlung der alten Teile und die Nachahmung der alten Schauspieler in Mimik und Gestik wären imho nicht nötig gewesen.
Nun, ich weiß jetzt leider nicht wie alt Du bist, daher weiß ich auch nicht, ob meine Argumentation diesbezüglich so richtig "ankommen" kann:
Wenn man als 10 - 12-Jähriger Comic-lesender Superman-Fan Ende der 70er/Anfang der 80er mit großen Augen in diesen lebendig gewordenen Kult gegangen ist, dann sieht man das vielleicht eher so wie ich, dass nämlich Christopher Reeve und alle die daran mitgerbeitet haben "Superman" gerade mit diesen beiden Filmen Leben eingehaucht haben! Diese Filme sind daher für mich sowas wie "unantastbar". Klar, wenn ich mir heute die DVD reinschiebe oder einen Film im Fernsehen sehe, dann muss ich über einige Dinge auch schmunzeln ... aber ist das nicht bei vielen Klasikern so? Die waren mal richtig toll und wirken heute beim Ansehen halt "einfach einfach".
Insofern sind "Superman 1 + 2" für mich halt "Kult" und "Superman Returns" ist eine wunderbare Hommage an diesen.
Mit einer Art "Neubeginn" hätte ich übrigens durchaus auch leben können (wie ja schon geschrieben) ...
Gestern Abend habe ich nun auch endlich Superman Returns gesehen und kann sagen, dass ich trotz hoher Erwartungen ziemlich begeistert bin. Die Optik, die Effekte, die Musik und die Darsteller (allen voran Kevin Spacey als Lex Luthor) sind echt erstklassig und die majestätisch-mythische Stimmung konnte mich voll und ganz überzeugen. Auch die Länge fand ich perfekt und ich habe mich an keiner Stelle gelangweilt.
Zwar bleibt die Figur des Superman als der übermenschliche Halbgott, der er hier zu sein scheint, etwas distanziert und wird nicht wirklich zur Identifikationsfigur, andererseits ist gerade das auch ein sehr interessanter Aspekt des Films, da man sich so mehr auf die Charakterisierung der anderen Figuren konzentrieren kann. Als Fortsetzung der alten Superman-Filme ist er auf jeden Fall sehr gelungen und übertrifft diese imho noch (zumindest visuell ).
Die extrem starke Anlehnung an die alten Filme sehe ich z.T. aber auch als deutliches Manko. Ich habe mir nämlich letzte Woche noch einmal die ersten beiden Superman-Filme angeschaut und muss sagen: so toll waren die gar nicht, dass man sich so viel Mühe geben müsste, den neuen Film als Hommage zu gestalten. Einige Sachen wie das bekannte Titelthema oder das sehr klassische Superman-Kostüm finde ich zwar noch in Ordnung, aber die vielen Bezüge auf die Handlung der alten Teile und die Nachahmung der alten Schauspieler in Mimik und Gestik wären imho nicht nötig gewesen. Ein komplett eigenständiger Neustart wie bei Batman Begins (was nicht heißt, dass man unbedingt die ganze Origin erneut erzählen müsste) hätte mir besser gefallen, zumal das kreative Team von "Returns" da sicherlich viel draus gemacht hätte.
Trotz dieses Mankos ist es aber ein sehr gelungener Film, den ich jedem nur empfehlen kann.
@peterpan: Wenn du mehr über "Das Parfum" wissen möchtest, kannst du ja mal in den entsprechenden Thread schauen, den ich gerade eröffnet habe.
Erstmal vielen Dank für die Blumen! Ja, ich gehe gerne ins Kino und wenn es ein Thema ist, dass mir gefällt, dann lasse ich mich auch gerne drüber aus ... siehe hier.
Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, dass ich - wie hier - nicht gerade aus der Sicht eines objektiven Rezensenten schreibe, sondern aus der eine leicht zu begeisternden Fans. Jemand, der unbedingt perfekte Umsetzungen von allem erwartet, der wird daher möglicherweise hinterher sagen "Watt hat der denn da für 'n Mist verzapft!" ... ich bin in dieser Hinsicht halt überhaupt kein Perfektionist, sondern kann mich auch mit Schwächen anfreunden, wenn mich dafür das Gesamtwerk begeistert ... und vielleicht wieder ein "Jugendtraum" in Erfüllung geht.
Zitat von peterpan
Am 14.09.2006 läuft in der Bundesrepublik Deutschland der Film "Das Parfüm" an, der auf dem gleichnamigen Buch von Patrick Süßkind beruh, mit Dustin Hoffman und Alan Rickmant. Liska und ich sind uns noch nicht so schlüssig, ob wir den gleich gucken oder noch abwarten sollen. Vieleicht kannst du den erst schauen und schreibst dann hier etwas darüber ...
Ich würde Dir den Gefallen ja sogar gerne tun, aber ...
Irgendwo in einem der VTs waren das Buch und der Film ja auch Thema und da habe ich glaube ich schon geschrieben, dass das Thema wohl nicht so ganz "meins" ist. Wirkt aus den Trailern recht brutal, worauf ich in der "ernsten" Form meist nicht so stehe. Die Geschichte soll faszinierend sein, daher schwanke ich noch etwas, aber ich vemute, dass ich den wohl "auslassen" werde ...........
Außerdem kann ich nicht riechen und würde den halben Film daher wohl sowieso nicht verstehen.
Wie man merkt: Der Film hat mir als Fan wirklich sehr gut gefallen und ich schreibe über das Thema - eindeutig - sehr gerne . Mehr davon, bitte!
Selbstverständlich darfst du zu Superman Returns mehr schreiben, wenn du magst. Ich lese deine Filmberichte sehr gerne. Allein dadurch wäre ich mir jetzt den Film, hätte ich ihn nicht schon gesehen, ansehen gegangen. Denn deine Filmberichte machen echt Lust darauf, den Film zu sehen. Am 14.09.2006 läuft in der Bundesrepublik Deutschland der Film "Das Parfüm" an, der auf dem gleichnamigen Buch von Patrick Süßkind beruh, mit Dustin Hoffman und Alan Rickmant. Liska und ich sind uns noch nicht so schlüssig, ob wir den gleich gucken oder noch abwarten sollen. Vieleicht kannst du den erst schauen und schreibst dann hier etwas darüber ...
Sowohl als-Superman-Fan, als auch als Spiderman-Fan möchte und muss ich dir hier widersprechen.
Darfst gerade Du ruhig!
Zitat von peterpan
Ich fand schon, dass er sowohl von der Story und ihrer Umsetzung her, als auch von den Effekten, sehr wohl an Spiderman heranreicht. Aber das ist wohl Geschmackssache.
Ja sicher, ist es. Mir fehlte dafür aber ein wenig mehr zu Clark Kent. Meine Güte, der hatte nach ein paar Tagen ja immer noch keine Wohnung und seine Koffer nur beim Daily Planet untergeschoben. Ich meine, er braucht ja eigentlich keine, aber das "Privatleben" gehört doch irgendwie dazu (auch wenn's nicht wie bei "Lois & Clark" sein muss ). Gerade das "Private" hat den "Spider-Man" -Filmen doch einen richtigen Kick gegeben ... und ich hoffe, dass das in einer Fotsetzung etwas mehr berücksichtigt wird (auch wenn man ja eigentlich Superman und nicht Clark sehen will). Daher meine im Vergleich zu "Spider-Man" etwas niedrigere Einstufung diesbezüglich. Aber "Superman Returns" braucht sich dahinter keinesfalls zu verstecken ... zumal ich seit je her auch ein Fan von beiden bin.
Ich hoffe, ich konnte erklären, warum ich den niedergeschriebenen Eindruck hatte/habe?!? Na gut, das "bei weitem" nehme ich zurück. War ein erster Eindruck. Aber da mir nur der "Hintergrund-Clark" wirklich fehlte, reichte er dann nur "einfach" an "Spider-Man" nicht heran! Zufriedener??? Aber dabei bleibe ich dann auch! Zum Glück nehmen wir das hier ja alle nicht zu ernst ...................
Wo ich schonmal dabei bin noch einige kleine Ergänzungen zu meinem begeisterten "Aufsatz" :
Als im Kino das Licht ausging und DIESER Vorspann anfing, diese Musik, dierser Ablauf, da war ich plötzlich über 26- oder 27-Jahre jünger! Ich hab' 'ne Gänsehaut bekommen.
Die Szene in der er Prügel bezog ist nicht unbedingt was für jedes Kindergemüt. Der Film hat eine FSK 12-Freigabe und das dürfte wesentlich mit an der Szene gelegen haben. Eltern sollten hier schon aufpassen und nicht sagen "Superman = Comic-Verfilmung = harmlos = da können mein 5-, 6- ode r7-jähriger rein. Klar!". Gut überlegen, wie ein Kind damit umgeht und was es mitnimmt.
Es wird oft kritisiert, dass Superman "langweilig" ist, weil unverwundbar. Kann eh' nix passieren. Und wenn dann doch immer nur wieder dieses olle Kryptonit. Nun, letzteres ist auch bei "Superman Returns" so ... aber das ist nunmal so und gehört zu Superman dazu. Allerdings wie es hier eingebaut wurde ist schon genial gelungen. Den "Mann aus Stahl" dadurch mal so verwundbar darzustellen, mit dem abgebrochenen "Stück" in der Seite, von seiner letzten Heldetat so vergiftet, dass er "vom Himmel fiel" , ins Krankenhaus kam und um sein Leben gebangt wure (wunderbar der Schwenk auf seine besorgte Mutter Martha!) war schon was ganz anderes, als der Einheitsbrei zum Thema "Kryptonit".
Manch einer kritisiert, dass der Film zu lang geraten ist. Ich denke, dass man viel erklären musste und durchaus noch mehr hätte reinpacken können (siehe das was ich zu "Clark" vermisst habe). Wenn man hätte kürzen wollen, dann was? Ich bin nie in die Versuchung gekommen, ein "zu lang" als Bewertung in den Mund zu nehmen. Wie schon bei "Fluch der Karibik 2" habe ich nach 2 1/2 Stunden gedacht "Was? Das Licht geht an? Schon vorbei?" ... ein eindeutiges Zeichen, dass mir ein Film nicht zu lang, sondern über die Zeit sehr gut unterhaltend war. Da darf er auch schonmal etwas länger sein. Gerne sogar.
Wie man merkt: Der Film hat mir als Fan wirklich sehr gut gefallen und ich schreibe über das Thema - eindeutig - sehr gerne . Mehr davon, bitte!
Zuletzt geändert von Himmelsläufer; 26.08.2006, 13:15.
Von der Story und der Charakterentwicklung her reicht "Superman Returns" übrigens meiner Meinung nach bei weitem nicht an "Spider-Man" heran.
Sowohl als-Superman-Fan, als auch als Spiderman-Fan möchte und muss ich dir hier widersprechen. Ich fand schon, dass er sowohl von der Story und ihrer Umsetzung her, als auch von den Effekten, sehr wohl an Spiderman heranreicht. Aber das ist wohl Geschmackssache. Ich bin einmal wieder sehr auf Tordals Urteil zu Superman Returns gespannt.
Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher das er mir gefallen wird. Was ich bisher über den Film gehört, gelesen und gesehen habe, stimmt mich zuversichtlich. Wie gesagt, gerade auch Kevin Spacey als Bösewicht reizt mich durchaus. Seit die üblichen Verdächtigen zählt er zu meinen Lieblingsdarstellern.
Aber wie du schon sagtest, können wir uns da bestimmt nächste Woche noch austauschen.
Oha Himmelsläufer, ich dachte ich schau mal kurz nach, was er denn wohl zu Superman Returns zu sagen hat und dann das hier.
Nun, ich hatte als Kind ein Superman-Comic-Abo (also für ca. 25 Jahren), also hatte ich aus aufgeflammter Begeisterung heraus viel zum "Thema" zu sagen.
Zitat von Tordal
Nachdem was du geschrieben hast, wird sich der Kinobesuch auf jeden Fall lohnen.
Bedenke bitte, dass ich den Film - wie ich ja beschrieben habe - nicht objektiv beurteilen konnte. Zu meiner Superman-Comic-Zeit war ein solcher Film einfach nicht möglich, wobei die Reeve-Filme ja schon sehr gut gemacht waren (hatt stattdessen damals jemand in den 70ern diesen Spider-Man-Krempel gesehen ... ein Held im Schlafanzug! ). Der Film hat mich daher rein von der Umsetzung her "umgehauen" ... auch wenn ich schon Spider-Man, X-Men oder Batman gewöhnt war. Die Fliegerei ... ich mag gar nicht davon aufhören. Das war "früher" einfach undenkbar!
Er hatte seine Schwächen. Ich hab' ja ein paar beschrieben. Aber ich selbst habe großzügig und gerne darüber hinweggesehen. Ob Du das - wenn Du vielleicht eien etwas objektivere Sicht hast - auch kannst, weiß ich natürlich nicht. Aber wir weden ja sehen und können dann vielleicht unsere Sichtweisen hier austauschen.
Von der Story und der Charakterentwicklung her reicht "Superman Returns" übrigens meiner Meinung nach bei weitem nicht an "Spider-Man" heran. Aber wie gesagt: Es war mir wurscht.
Oha Himmelsläufer, ich dachte ich schau mal kurz nach, was er denn wohl zu Superman Returns zu sagen hat und dann das hier.
Ich habe ihn noch nicht gesehen, aber für Montag habe ich schon Karten. Besonders freue ich mich auch auf Lex Luther (Kevin Spacey ). Nachdem was du geschrieben hast, wird sich der Kinobesuch auf jeden Fall lohnen.
Ich war am letzten Wochenende mit der Familie in "Superman Returns" ... und ich würde für den Film jederzeit eine Lanze brechen.
"Superman I + II" gehörten neben "Star Wars II + III", "Galactica I + II" sowie "Moonraker" zu den ersten Blockbustern, die ich Ende der 70er Anfang der 80er im Kino sehen durfte. Als Superman (& Co.)-Fan, der in den 70ern reihenweise die Comics verschlungen hat, war ich damals von den beiden Filmen begeistert. Sie übertrafen damals alle meine Comic-Erwartungen.
Um so überraschter und erfreuter war ich dann jetzt, dass Bryan Singer mit "Superman Returns" das Rad nicht neu erfunden, sondern sich vor der Zeitlosigkeit der Filme und dem Ursprung des Mythos (wenn ich das mal so sagen darf) sowie dem Hauptdarsteller Christopher Reeve (DEM Superman!) respektvoll verbeugt hat!
Ich wäre auch mit einem Neuanfang zufrieden gewesen. Das wäre sicher auch interessant gewesen, aber Supermans Ursprünge, Krypton, seinen Vater, die Kristalle, die Festung der Einsamkeit ... selbst heute kennen viele kleinere Kinder diese Dinge als Teil der Superman-Welt und Singer hat den Weg gewählt, diese Dinge zu bewahren. Ich fand's mutig ... und gelungen! Hut ab, Mr. Singer!
Dass manche jetzt tatsächlich bemängeln, dass die Teile III + IV "übergangen" wurden. Nun ja, sie waren keine Glanzstunden der Reihe bzw. des Genres und Singer wollte vemutlich an die beiden erfolgreichen ersten Filme anknüpfen, was ich ihm nicht nachsehen kann, da es sich in diesem Zusammenhang aufgrund der Möglichkeiten (Beziehung zu Lois z.B.) durchaus anbot. Mich hat's nicht gejuckt und ich sehe das alles sowieso nicht so eng.
Der schnelle Übergang was die 5 "verlorenen" Jahre angeht mag etwas schwer verständlich weil mal eben abgehakt rübergekommen sein, aber auch das hat mich nicht gestört. Ich wollte ja die aktuelle Story sehen ...
Der Hauptdarsteller: Brandon Routh. Manche sagen er sei Christopher Reeve wie aus dem Gesicht geschnitten, andere wiederum, er sähe ihm überhaupt nicht ähnlich. Nun, Christopher Reeve WAR Superman! Jetzt jeden Darsteller mit ihm vergleichen zu wollen, ist schlichtweh unfair. Es gibt keinen Klon und Reeve reinkopieren ist auch keine Lösung! Natürlich ist Routh kein Zwilling von Reeve, sieht ihm aber - meine ich - durchaus sehr ähnlich. Sein Gesicht, wie die ganze Figur ist etwas schmaler, was dafür aber wiederum seine Superkräfte ohne diese muskelbepackte Figur mehr zur Geltung bringt. Einzig wirkte sein Gesicht etwas "bubihafter" und jünger, was zu 5 Jahren Abwesenheit nicht so ganz passte ... abe rauch das habe ich klaglos hingenommen. Ich fand ihn hervorragend.
Supermans Darstellung und seine "Flugkünste": Du meine Güte, was das technisch doch für ein Unterschied zu den ersten Superman-Filmen ist. Als "alter" Comic-Fan hatte ich nahezu Pippi in den Augen. Wie kann etwa so unnatürliches wie ein fliegender Mensch (soory! ) so natürlich aussehen? Das war ganze Arbeit! Bravo! Die Flugszenen, die Geräusche dabei, das Flattern des Capes (prima Idee, das Material zu wechseln!), die Bewegungen ... es war einfach herrlich anzuschauen. Die Szene kurz vor Schluss vor Lois' Haus war bezeichnend. Er hing dort ja in der Luft, als er sich verabschiedet hat. Während "sowas" in Kino und TV zuvor stets lächerlich oder zumindest unfreiwillig komisch ausgesehen hat ("da hängt einer an Seilen", "er wurde reinretuschiert") wirkte dieses bodenlose schweben so natürlich, als würde er am Tresen stehen oder sowas! Die Fliegerei war absolute klasse ... aber irgendwie hatte ich das schon auch so erwartet. Es zu sehen war aber dann ein Erlebnis ...
Supermans Darstellung war recht ernst ... allerdings kommt da z.B. wieder die Szene ins Spiel, wo er ins All flüchtet, um sich zu besinnen. Die Geräusche, Hilferufe, Katastophen, die da alle gleichzeitig an sein Ohr dringen sind Zeichen für den ganzen Druck, der auf ihm lastet. Eine winzige aber wunderbare Szene, über deren Inhalt sich zuvor vermutlich noch keiner Gedanken gemacht hat! Was mir auch sehr gut gefallen hat, ist der Einbau seiner "Verletzbarkeit". Seine Unverwundbarkeit wurde entmystifiziert. Nun ja, es war natürlich wieder (nur) Kryptonit, aber die verletzende Wirkung war doch sehr drastisch dargstellt, womit ich insbesondere die Szene meine, in der er wie ein "Bulle" im Slum Prügel bezogen hat und Lex ihm dieses nette spitze Stück in die Seite jagt. Der positive Gipfel jedoch: Superman im Krankenhaus. Wie er vom Himmel fiel. Wie er eingeliefert wurde. Wie die Nadel abbrach. Ein Klasse-Einfall!
Die anderen Protagonisten: Lois war ehrlich gesagt auch nicht so ganz mein Fall (abgesehen dazu, dass sie etwas zu jung gewirkt hat .. .selbst im Vergleich zu Superman). Manchmal habe ich mich gefragt, was diese Frau eigentlich will bzw. erwartet (hat). Luthor war klasse. Kevvin Spacey stellt ihn wunderbar da! Perry White etwas blass, nicht bissig genug. Jimmy Olsen war ganz nett ... er passte auf die Comics (auch wenn ich schon ewig keines mehr in der Hand hatte.
Clark ist mir bei der ganzen Geschichte etwas zu kurz gekommen, dabei gab's am Tresen doch einen guten Ansatz. Dass es geht hat man z.B. in "Superman III" gesehen (das war jedenfalls ein guter Aspekt daran) und ich hoffe, dass wir in einer Fortsetzung mehr von Clark zu sehen bekommen, wobei es natürlich nicht so "extrem" sein sollte wie in "Lois & Clark".
Jason: Ein interessanter wie problematischer Plot. Ich kann nur hoffen, dass er in einer Fortsetzung nicht im Mittelpunkt stehen wird, da das den Spaß an einem neuen Superman-Abenteuer vergällen könnte. Doch originell und irgendwie "süß" fand ich die Idee ja schon. Mal was ganz anderes. Und wollen die Fans nicht immer, dass sie mal was Neues vorgesetzt bekommen?
In dem Zusammenhang stellte sich mir allerdings die Frage, was mit dem Ene von Superman II war. Hat Lois alles vegessen? Woher weiß sie das mit Jason dann? Könnte aber sein, dass er vorher schon mal was "Dolles" abgelassen hat. Oder erinnert sie sich doch an alles? Dann hätte sie Clark als den erkennen müssen, der er ist. Schon etwas rätselhaft ...
Ach ja, die Handlung: Lex Luthor versucht unheimlich viel Geld zu machen wobei er dafür unheimlich viele Tote in Kauf nimmt udn die halbe Welt unheimlich in Gefahr bringt. Also irgendwie ist das bei mir angesichts all' der anden Aspekte dieser Rückkehr total in den Hintergrund geraten, gab aber Superman Gelegenheit zu einigen spektakulären Rettungsaktionen.
Apropos: Die Szene mit dem abstürzenden Flugzeug, wie Superman das stoppt, wie er mit den Händen die Nase eindrückt (ein wunderbares Detail!) und es im Stadion absetzt. Diese Stille und der dann aufbrandende Jubel. Super!
Ich glaube mir würde noch mehr zu dem Film einfallen, abe ich denke, ich habe mich genug ausgelassen.
Ich bin jemand der kleine Abweichungen und Ungereimtheiten akzeptiert und sich freut, dass es heute diese tollen Möglcihkeiten gibt, die Helden meiner Kindeheit auf die Leinwand zu bringen. Daher habe ich kein Problem damit, über einige kleinere Schwächen hinwegzusehen und den Film richtig klasse zu finden.
Ach ja, ein letztes noch: Wer über die lange, "romantische" Flugszene mit Lois meckert, der sollte sich nochmal "Superman I + II" zu Gemüte führen. Gegen die dort entsprechenden Szenen, war das in "Superman Returns" jetzt ein Schnelldurchgang in Supertempo! Ich finde, dass gehört einfach dazu und war wie so vieles (Sprüche wie: "Fliegen ist statistisch gesehen immer noch ..." und viele mehr) eine gelungene Hommage an die beiden ersten Filme.
Wenn er auf DVD kommt, wird er mein sein!
Zuletzt geändert von Himmelsläufer; 26.08.2006, 10:11.
Also ich würde das jetzt auch nicht als egoistisch werten.
Die haben ihm ja nicht wirklich geholfen!
Ausser ihm ein ruhiges Plätzchen zu geben.
Im Übrigen bedanken sich überhaupt sehr wenige Menschen wenn sie aus dem Krankenhaus gehen.
So meinte ich das nicht. Meinte nachdem er im Krankenhaus war, ist er doch einfach so abgehauen, ohne dass er sich bedankt und soweiter.
Mal davon abgesehen, dass sie im KK nicht bzw. gar nichts für Superman tun konte, so hat er doch Milliarden Menschenleben gerettet. So sind sie doch zumindest quitt.
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