Der Herr der Ringe - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Der Herr der Ringe

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Ich will mal an dieser Stelle ein bißchen Kritik mit einbringen.
    Also ich habe nichts über HDR gelesen (ich habe nur den trailer gesehen) und ich muß sagen dafür das man diesen Film so hoch angepriesen hat, ist er imo, um ein vergleich zu finden, nicht besser als Matrix. Mir fehlt die Action. Und wenn es mal Ation gab dann in viel zu schneller Schnittfolge. Mir wurde im nach hinein erählt das es Absicht war die Action-Sequenzen nicht in langsamer bzw. detaillierter zu zeigen, um die Alters-freigabe zu verjüngern. Aber dadurch ging, der um ehrlich zu sein ein bißchen langweilig war, viel vom Film verloren.
    Okay, um auch etwas positives zu sagen, mir haben die Kulissen sowie Spezial-Effekte und Story gut Gefallen.

    PS. Mal sehen ob ich mir den 2. Teil im Kino ansehen werde.
    Resistance is futile

    Kommentar


      Ich hab den Film auch letzte Nacht gesehen .. und muss sagen .. WOW .. einfach der Hammer, ein Meisterwerk. Die Flut der Bilder war einfach überwältigend.

      Ich hab die Bücher nicht gelesen, bzw. den ersten Band nur zum Teil, aber ich bin eigentlich froh darüber. Deshalb konnte ich um einiges unvoreingenommener an den Film herangehen als so mancher Hardcore-HdR-Fan. Ich weis nicht was rausgelassen wurde und was nicht, ausser Tom Bombadil. Aber trotzdem oder gerade deswegen war der Film so tierisch genial.

      Nur konnt ich die Leute im Kino nicht ab die unbedingt die ganze Zeit über jeden kleinen Fehler debattieren mussten .. Ich versteh das nicht . .geniesst den Film doch einfach als das was er ist .. ein Meisterwerk .. Is doch egal wenn ein oder zwei kleine Fehler drin sind. Ausserdem war vorher bekannt, das er nicht zu 100% werktreu ist ..

      In diesem Sinne
      ein immer noch völlig überwältigter
      WarpJunkie

      Kommentar


        Originalnachricht erstellt von Dozer
        Also ich habe nichts über HDR gelesen (ich habe nur den trailer gesehen) und ich muß sagen dafür das man diesen Film so hoch angepriesen hat, ist er imo, um ein vergleich zu finden, nicht besser als Matrix.
        Wie darf ich das verstehen? Hast du lediglich noch nichts über HdR gelesen, oder hast du die HdR-Bücher noch nicht gelesen?
        Im Übrigen glaube ich, daß du da was verwechselst: Nicht der Film selbst wurde im Vorfeld so außergewöhnlich hoch gepriesen, sondern in erster Linie die legendäre Romanvorlage, was in der Folge die hohen Erwartungen an den Film erzeugt hat.

        Kommentar


          @ UNI: Mann, wenn ich sowas schon sehe. Auflistung aller Fehler und Ungereimtheiten im Film... Leuten wie dir hätte ich gestern während der Vorstellung ohne Skrupel eine scheuern können... Vor allem dann das Gezeter während wdes Films... Tut mir echt furchtbar leid, dass Peter Jackson dich persönlich so enttäuscht hat, aber bitte, BITTE tu der Menschheit nen Gefallen und akzeptier es doch einfach mal so wie es ist!

          Aber was red ich da, das ist ne Eigenschaft die man von ST Fans kaum erwarten kann...

          Kommentar


            Wie darf ich das verstehen? Hast du lediglich noch nichts über HdR gelesen, oder hast du die HdR-Bücher noch nicht gelesen?
            Ich habe weder die Bücher sonst irgendwelche Artikel darüber gelesen. Es gibt ja nicht nur die Bücher sondern auch irgendwelche Magazine die extra für den Film herausgebracht wurden.
            IMO kann ja nicht ein Film gedreht werden, der sich auf nur Bücher stützt(Wurde hier ja schon berücksichtig). Dann denke ich, würden so einige probleme haben den Film im detail zu verstehen.

            Im Übrigen glaube ich, daß du da was verwechselst: Nicht der Film selbst wurde im Vorfeld so außergewöhnlich hoch gepriesen, sondern in erster Linie die legendäre Romanvorlage, was in der Folge die hohen Erwartungen an den Film erzeugt hat.
            Du hast recht! Es ist war so, mein Arbeitskollege hatte die sowohl die Bücher und auch alles andere was es sonst gab darüber gelesen. Und dadurch hatte er natürlich im Voraus gewisse Vorstellungen, wie der Film nun werden würde. Er war so zu sagen richtig besessen davon. Er kam fast jeden zu mir und meinte das wird der genialste Film aller Zeiten. Und jedesmal sagte er zum Schluß "Ein Ring um sie zu knechten...".
            Naja, ich habe mir trotzdem keine großen Gedanken gemacht.
            Resistance is futile

            Kommentar


              Originalnachricht erstellt von Dozer
              Ich habe weder die Bücher sonst irgendwelche Artikel darüber gelesen. Es gibt ja nicht nur die Bücher sondern auch irgendwelche Magazine die extra für den Film herausgebracht wurden. IMO kann ja nicht ein Film gedreht werden, der sich auf nur Bücher stützt(Wurde hier ja schon berücksichtig). Dann denke ich, würden so einige probleme haben den Film im detail zu verstehen.
              Doch es kann daraus ein Film gemacht werden, wie hier geschehen. Der Film basiert nur auf den Romanen, andere Quellen gibt es nicht. Die Zeitschriften haben immer nur "über" HdR berichtet, aber nix storyrelevantes veröffentlicht .. Und man kann den Film auch verstehen ohne die Bücher zu kennen, ich hab die Bücher auch nicht gelesen und fand den film super klasse.

              Gruss
              WarpJunkie

              Kommentar


                Tja, ich bin son bißchen zwiegespalten...natürlich war es ein großer Film, kein Zweifel, aber tlw. dachte ich während des Films schon ´Der ist wohl doch ziemlich unverfilmbar!´, einfach weil mir manche Sachen irgendwie nicht passten...

                Schade fand ich, das viele Sachen unnötig geändert wurden (AFAIR schlägt Gandalf im Buch vor, nach Moria zu gehen und nicht Gimli, die Wände hinter der Tür von moria stürzen IMHO nicht wirklich ein und die Gefährten wollen auch nicht umkehren; die Sache.,dass Aragon Gollum zu den Elben gebracht hat und er von dort geflohen ist wird nicht erwähnt, wie auch noch andere geschicjhtliche Dinge), aber damit muss man leben und so schlimm ist es ja nun auch nicht, aber den wahren Kenner (zu dem ich micht nicht zählen würde) ärgert das vielleicht!

                Leider kann ich auch nicht sagen, wie viel Details Jackson mit eingebracht hat, dafür kenne ich das buch zu wenig...

                Den Beginn find ich ja absolut geil! Die Geschichte des ersten Kampfes und die weitere Geschichte des Ringes

                Die Story wird ja recht schnell erzählt, man ist superfix in Bree und nach Bruchtal ist es dann auch nicht weit. Fand wirklich ein bißchen schade, das der Wald von Tom Bomberdil nicht gezeigt wurde, ebenso hätt ich gern mal die große Hecke gesehen...auch derWEtterspitze wird keine so große Bedeutung zugewiesen wie sie IMO im Buch hat.

                Aber was mich in diesen Sequenzen der reise nach Bruchtal fasziniert hat war das Schattenreich das Frode sieht, wenn er den Ring aufsetzt, besonders in der Szene auf der Wetterspitze wo er die Menschen erkennen kann

                Dann Bruchtal, wieder eine Verschnaufspause, Wiedertreffen mit Bilbo und besonders angetan hat mich seine Fratze als ihn die Gier nach dem Ring packte! War sehr auf diese Szene gespannt und war echt klasse, ein Raunen ging durch die Weiten des ZooPalastes!

                Spätestens bei derVersammlung fiel mir dann auf, das vor allem Pippin und Mary wohl die Witzfiguren des Films stellten, die ja jeder Film heutzutage anscheinend braucht...war das im Buch auch so? Ich kann mich nicht daran erinnern...war aber OK, fiel mir eben nur so auf, dass da Jackson das Hollywood-Klischee des netten Tollpatsches verarbeitet hat (auch Gimli wirkte oft sehr witzig, ob Jackson was gegen kleine Menschen hat).

                Dann das Nebelgebirge und Moria....also Effekte ultrageil, die Kampfszenen waren klasse und vor allem der Bal´rog hat mich echt umgehauen, leider war der Kampf zwischen ihm und Gandalf doch recht kurz...

                Galadriel fand ich eigentlich klasse, ehrfurchtseinflössend von der ersten Szene an, auch wo ihr Frodo den Ring anbietet, also ich fand sie klasse! (Arwen dagegen fand ich nicht sonderlich beeindruckend, aber ob jetzt sie das Wasser beschwört oder Elronds Sohn, das ist mir dann auch gleich, nur ihr Auftritt wurde sehr gehypt und so viel war da jetzt ja nicht zu sehen und eigentlich dürfte sie ja normalerweise wenn ich nicht irre nicht mehr auftauchen, oder?)

                Dann die Endschlacht fand ich auch wieder richtig klasse, im Wald hatte ich nachts um drei dann doch mal ne kleine Schwächephase, aber da war ich dann wieder voll da....und ich weiß jetzt auch, warum ich Legolas so klasse finde, was der da in so kurzer Zeit mit seinem Bogen erlegt hat, boah, echt mächtig (ich frag aber echt, wie es sein kann, dass er nach den Minen noch Pfeile im Köcher hatte)

                Als Aragon denn ober-org da tötete wurde in Kino gejubelt und der Mann rehts hinter mir schrie kaut: "YES" *gg*

                zu den Schauspielern: Besonders Boromir und Gandald haben mir sehr sehr gut gefallen, auch Sam, Frode und Aragon waren zwar in Ordnung, aber vielleicht hätten andere Schauspieler mehr daraus gemacht, mal guckern wie das in den nächsten Filmen wird...enttäuscht war ich irgendwie von Gimli. bei dem Schauspieler hatte ich irgendwie mehr erwartet, aber na ja., Gimli und Legolas sind ja eh nicht so die wichtigen Charaktere, insofern hätt ich mir das denken können, ebenso wie Marry und Pippin.
                "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
                "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

                Member der NO-Connection!!

                Kommentar


                  Originalnachricht erstellt von Data
                  (Btw.: Ich würde nur einem EINZIGEN FIlm, den ich kenne 5/5 Punkte geben... )
                  Und der wäre????

                  Gruss
                  WarpJunkie

                  Kommentar


                    So, 12 Stunden "after", jetzt der erste Versuch einer Kritik am wohl spektakulärsten Film des Jahrzehnts.
                    Erstmal was grundsätzliches zur Premiere: Eine unglaubliche Atmosphäre, ein völlig überfülltes Cinemaxx (nach ca.20 Min gab ich das Anstehen an der Popcorn-Schlange auf da sich diese wenn überhaupt dann nur unmerklich bewegt hatte), mit 650 Leuten in einem riesigen Kinosaal - einfach Wahnsinn. Einziges Manko beim "Drumrum": Die Pause, fand ich überflüssig und war ziemlich langweilig, da ein Betreten des Foyes aufgrund akuter Erstickungsgefahr ziemlich sinnlos war.
                    Aber kommen wir zum Film: Wer meine Voyager- oder Andromeda-Kritiken kennt weiß, dass ich eigentlich eine Vorliebe für Logikfehler habe - obwohl solche teilweise vorhandfen waren werde ich darauf hier aber nicht eingehen. Ebenso wenig werde ich an Änderungen gegenüber dem Buch herummäkeln - erstens bin ich da eh nicht so ein Experte und zweitens fand ich die großen Änderungen (Weglassen von Bombadil, Arwens´ Rolle) allesamt durchaus sinnvoll. Insbesondere die Straffung der Reise nach Bruchtal tat der Handlung IMO gut, auch wenn liebgewonnene Einzelheiten wegfallen mussten. Einzig wirklich seltsam allerdings der Umgang mit Lutz - wurde AFAIR bis zum Moria-Tor mit keinem Wort erwähnt, konsequenterweise hätte man den Namen auch da weglassen können.
                    Erst mal werde ich auf die Rollen bzw. Schauspieler eingehen, danach folgen Anmerkungen in inhaltlicher Reihenfolge und abschließend was zur dt. Syncro. Also:

                    Gandalf/ McKellen: Hervorragend gespielt, hält bis zum Sturz die Handlung zusammen. Ich persönlich hatte beim Lesen für Gandalf allerdings immer Sean Connery im Kopf, da ist McKellen doch schon anders.

                    Frodo/ Wood: Hat mich positiv überrascht was das Schauspielerische angeht - man nimmt Wood den ängstlichen aber mutigen ringträger wider Willen jederzeit ab. Einziges Manko: Auch wenn Frodo für einen Hobbit noch relativ jung sei soll, er wirkt rein optisch einfach zu jung. Wood sieht leider aus wie 16 und nen´Keks. Da hätten ein paar künstliche Falten ganz gut getan.

                    Sam/ Astin: Spielt ordentlich, die unbedingte Loyalität zu Frodo kam mir jedoch ein bischen aufgesetzt vor - hätte man ein bischen subtiler handhaben können. OK, aber nicht herausragend.

                    Merry/Pippin: Noch stereotyper als im Buch, trotzdem sympathisch und glaubwürdig - auch nicht besonders, aber die beiden kriegen ihre Chance ja noch im 2.Teil

                    Aragorn/ Mortensen: Sehr ordentlich, IMO für den ersten Teil ein bischen zu sehr Aragorn und ein bischen zuwenig Streicher.

                    Legolas/ Bloom: Verkörpert den Elben hervorragend, dass dies seine erste größere Rolle ist merkt man ihm nicht an. Vielleicht zu wenig Charakterisierung - er kam mir immer vor wie "der Elb", weniger wie Legolas. Im Zusammenspiel mit Gimli wird sich das im 2.Teil aber wohl ausgleichen.

                    Gimli/ Rys-Davies: IMO Idealbesetzung, insb. mit der deutschen "Original-Syncrostimme". Ähnlich wie Legolas ein wenig zu stereotyp als Zwerg, analog gilt das gleiche in Bezug auf den 2.Teil.

                    Boromir/ Bean: Idealbesetzt IMO, genauso habe ich mir Boromir immer vorgestellt. Excellente Leistung von Sean Bean, der Konflikt wegen des Rings kommt sehr gut rüber. Ebenfalls sehr gute dt. Stimme.

                    Elrond/ Weaving: War ich am Anfang sehr skeptisch, Weaving ist als Matrix-Agent einfach zu präsent. War aber positiv überrascht, er macht seine Szenen sehr gut ? insbesondere in den Rückblickszenen.

                    Galadriel/ Blanchet: Ehrlich gesagt IMO nicht so die atemberaubende Schönheit - die Aura kam durch die Lichteffekte aber gut rüber. Die "Ring-Versuchungsszene" fand ich ziemlich krass.

                    Saruman/ Lee: Christopher Lee ist Christopher Lee - schauspielerisch grandios, allerdings kam mir irgendwie der Dracula zu sehr raus. Rein optisch fand ich Haare und Bart zu glatt.

                    Effektkreaturen: Da sie auch eine Art Rollen darstellen rechne ich die mal nicht zu den Effekten: Gollum - sehr glaubwürdig, begünstigt aber durch kurze Szenen im Halbdunkel
                    Der Höhlentroll - kam mir auch wie aus HP vor, und mal wieder erweist sich: so weit ist die Technik doch noch nicht. Der sieht einfach zu sehr nach CGI aus, besonders gut choreographiert war der Kampf auch nicht.
                    Der Balrog: Preisfrage: An wen erinnert der uns spontan? - Klar, Diablo lässt grüßen. Andererseits, wie sollte man einen Feuerdämon auch sonst darstellen - den Effekt sollte sich Blizzard aber schon mal profilaktisch lizensieren.
                    Das lidlose Auge: Mir zuwenig Auge, sah eher aus wie ein typischer ST-Subraumspalt. Die Stimme allerdings sehr gut.
                    Die Nazguls: Keine CGI aber auch keine echten Rollen - sehr beeindruckend und bedrohlich, insbesondere die Stimmeffekte.

                    So, das zu den Figuren, jetzt einiges dazu, was mir sonst kritisch aufgefallen ist (chronologisch):
                    Der lange Zeitraum von Gandalfs Abwesenheit in Isengart kommt überhaupt nicht raus - da hätte ein einfaches "12 years later" Wunder gewirkt.
                    Der Kampf auf der Wetterspitze war IMO viel zu leicht - Aragorn schlägt die Ringgeister ziemlich locker in die Flucht, das nimmt ihnen einiges an Bedrohlichkeit. Die Szene in der er die Fackel wirft war mir zu sehr actionfilmmäßig, da fehlte nur noch der coole Spruch.
                    Elronds Rat in Bruchteil - habe ich mir immer um einiges imposanter vorgestellt, der sieht mir zu sehr nach Gartenparty aus. Und die Formung der Gemeinschaft war mir ein wenig zu kitschig, wirkte ein bischen wie das Aufrufen der Spieler der Schulmannschaft, inklusive albernem Gruppenbild. Die ungeheure Bürde der "Rettung der Welt" ist IMO zu wenig zu spüren.
                    Der Kampf zwischen Gandalf und dem Balrog in Moria: Da kam mir das Opfer Gandalfs zu wenig raus. Es wirkt, als sei der Balrog besiegt und würde Gandalf nur durch Glück mit in die Tiefe reissen - das hatte ich mir eher wie Obi-Wan in SW IV vorgestellt: Er hält den Balrog so lange auf bis die Gefährten sicher sind und stürzt sich dann mit dem Balrog in die Tiefe indem er die Brüche zerstört oder so.
                    In Lothlorien hätte man ruhig das Elbenbrot erwähnen können - hätte keine "Arbeit" gemacht und wäre später sicherlich hilfreich. Ebenfalls hätte man kurz erwähnen können, wie es denn jetzt weitergeht, kennt man das Buch nicht fragt man sich wahrscheinlich was denn diese Flußpaddelei jetzt soll und warum da diese Statuen stehen.
                    Den Kampf am Amon Hen fand ich persönlich nicht so doll, das Setting erinnerte mich zu sehr an die Ziegelei-Ruinen in unserem lokalen Erholungswald. Ich habe mir das immer näher am Ufer mit weniger Bewuchs vorgestellt, insbesondere Boromirs Tod. Stirbt der nicht an einen Baum oder Felsen gelehnt?
                    Die Unterwasseraufnahmen von Sam fand ich übertrieben, er versucht nicht mal zu schwimmen, und bei der Dauer sollte man meinen er wäre schon so tief das Frodo ihn nicht mehr erreichen könnte.
                    Und der Abschlussspruch "Laßt uns Orks jagen" - ich weiß nicht, klingt wie James Woods in Vampires: "Let´s kill some vampires".

                    Noch ein paar allgemeine Anmerkungen: Die meisten Kämpfe fand ich relativ schwach choreographiert - bei Massenkampfszenen kann man meistens kaum was erkennen außer schnellen Lichtwechseln und viel Hektik. Obendrein wird das Bild dabei leicht unscharf und verwackelt - eine technische Schwäche die mich ehrlich gesagt überrascht.
                    Die Orks waren mir zu sehr Goblins, vielleicht bin ich da zu konservativ, aber für mich waren Orks immer grobschlächtig, groß und grün - wie in WarCraft. Die Uruk-Hai waren ziemlich cool und gerade als Ork-Mensch-Kreuzung glaubwürdig - die Schlupfszene war mir allerdings zuviel Alien.

                    Zu guter letzt noch was zur Syncro: OK, aber nicht herausragend - im Original dürfte der Film um längen besser sein. Die meisten Stimmen sind mir zu 08/15; herausragend nur Boromir, Gimli, Elrond und Gandalf - bei dem hatte ich allerdings ein zwiespältiges Gefühl, manchmal war er mir zu sehr "Erzählstimme", irgendwie schwer zu erklären. Für die Stimme von Frodo gilt das gleiche wie für Wood - ist mir zu jung. Und einige Übersetzungen fand ich nicht so gelungen: "Is ist secret? Is ist safe?" zu "Weiß ach niemand davon? Ist er gut versteckt?" - formell zwar richtig, nimmt aber irgendwie die Dynamik und Dramatik aus der Situation: einfach zu umständlich und lang; "Are you frightened?" - "Yes" - "Not nearly frightened enough!" zu "Hast du Angst?" - "Ja." - "Du wirst noch viel mehr Angst haben" - hat einen anderen Sinn und klingt nicht halb so bedrohlich.
                    Letztlich hätte es aber wesentlich schlimmer kommen können.

                    Alles was nicht erwähnt wurde war IMO außerordentlich positiv: Ein grandioser Film, der alles Vergleichbare in den Schatten stellt und der einen Fragen lässt "What the fuck is Episode II?". Wenn man bedenkt dass "Die Gefährten" der potentiell schwächste Teil der Bücher ist, werden die nächsten 12 Monate VERDAMMT lang.

                    Kommentar


                      Nun, gestern bin ich auf meine ersten Eindrücke des Filmes eingegangen. Heute werde ich versuchen, den Film genau zu analysieren. Dabei kann ich mich eigentlich großteils Círdans Filmbesprechung anschließen, die Data hier schon gepostet hat. Doch es gibt schon einige Unterschiede:

                      Zunächst war es einfach wundervoll wie Galadriel die Vorgeschichte des Ringes erzählt. Die Ringe der Zwergen und der Elben und natürlich die der Menschen, die nach Macht strebten. Ich hätte mir hier erwartet, dass das komplette Ringgedicht rezitiert wird - Leider war das nicht der Fall, aber das wird schon seinen Grund haben: Es ist beinahe unmöglich ein Gedicht in einem Kinofilm "cool" wirken zu lassen. Und weiter ging es; Das letzte Bündnis der Elben und Menschen stellt sich Sauron und dessen Streitmacht entgegen. Ein dickes dickes Lob an die Kostümdesigner, die Musiker und die Special-Effects-Designer! Die Elbenrüstungen mit ihren kunstvoll verzierten Panzern und Helmen (Detail!), die Waffen, die Statisten - man merkt hier den Monumentalcharakter, der dieser Szene anhaftet. Und erstmals wird dem Zuseher gezeigt: "Das ist sicher nichts für Kinder." Die Elben wie sie ihre Bögen spannen und sie auf Geheiß Elronds ohne Emotion abfeuern, Wie die ersten Schlachtreihen der Orks erbarmungslos wie die Fliegen fallen, Sauron, wie er unbarmherzig mit seinem Streitkolben ganze Gegnergruppen durch die Luft schleudert. Schließlich, als Isildur Sauron die Hand vom Arm schneidet und den Ring findet, vergeht Sauron in einer apokalyptischen Explosion - Die Soldaten beider Heere werden von der Druckwelle erfaßt und zu Boden geschleudert. Und hier wird perfekt umgesetzt, was im Silmarillion passiert ist: Das Ende des zweiten Zeitalters mit seiner großen Schlacht! Zum ersten Mal kann sich der Leser (bildlich) die gewaltigen Armeen der Elben und Menschen vorstellen. Diese Schlacht werde ich wohl für immer im Kopf behalten.

                      Es gibt eine Szene, die geschickt in ein Gespräch zwischen Elrond und Gandalf in Bruchtal eingebaut ist. Und zwar der Versuch Elronds Isildur davon zu überzeugen den Ring in den den Feuern des Schicksalberges zu vernichten. Doch Isildur, der bereits im Bann des Ringes ist, nimmt ihn für sich. In all diesen Szenen (die 2000 Jahre vor der eigentlichen Handlung spielen) kommt der geniale Charakter des Elrond ans Licht: Der stolze, vernünftige und weise Elbenkrieger. Hugo Weaving hat Elrond wirklich überzeugend gespielt. Leider verliert Elrond als Person in Bruchtal enorm, denn er hat einfach durch seine "Rente" zu viel an Attraktivität verloren. Aber trotzdem ist er noch immer ein stolzer, vernünftiger und weiser Elb.

                      Über Gollum brauchen wir, glaube ich, gar nicht diskutieren. In den wenigen Szenen in denen er auftauchte (In seiner Höhle im Nebelgebirge, das kriechende Geschöpf in Moria, die leuchtenden Augen) ist er wirklich überzeugend. Vor allem die schnarrende Stimme passt gut zu ihm. Und jetzt endlich kommt Bilbo (Sir Ian Holm) ins Spiel. Er ist so, wie ich ihn mir schon immer vorgestellt habe: Bilbo, der Ur-Hobbit, der für sich den Anspruch erhebt, der natürlichste Charakter zu sein. Und das hat Ian Holm geschafft. Er und McKellen sind mitunter die beste Besetzung des gesamten Filmes. Die zwei alten Hasen haben derart überzeugend gespielt, dass es schon fast unheimlich wirkt - vor allem die Anleihe aus dem Hobbit, als die beiden rauchend auf einer Bank vor Beutelsend sitzen und Rauchringe blasen.

                      Frodo wurde von Elijah Wood auch toll gespielt. Ich will anmerken, dass die Darstellung von Frodo die problematischste ist, und das hat Wood wirklich gut umgesetzt. Anfangs noch der kleine, verspielte und tollpatschige Hobbit in der Idylle des Auenlands – später, nicht mehr der kleine sondern ein verantwortungsvoller Hobbit, der die Last des Ringes tragen muss. Tolkien erwähnte einmal, dass im Verlauf des Buches nicht mehr Frodo der ideale Hobbit ist, sondern Sam. Und das stimmt voll und ganz. Während Frodo im Film (und auch im Buch!) die Figur ist, die sich präsentieren muss, die tugendhaft und edel erscheinen sollte, ist Sam eine Manifestation aller Hobbits, mit all ihren Eigenheiten. Deshalb ist es auch für mich zulässig, Frodo als den „Schönling“ der Hobbits darzustellen - Frodo, als Angelpunkt der Handlung, Frodo als Marionette des Ringes, Frodo, das notwendige Übel um den Ring nach Mordor zu bringen.

                      Die restlichen Hobbits (Merry und Pippin) sind nicht schlecht gespielt. Und doch hat sich Atonas Befürchtung bewahrheitet: Pippin, die Witzfigur der Gruppe (Die Szene mit dem Feuerwerk, dem geworfenen Apfel und dem Zwergenskelett). Insgesamt jedoch fügen sich die beiden ganz gut in die Gruppe ein.

                      Nun zu meiner persönlichen Lieblingsbesetzung: Boromir. Ein riesengroßes Lob an Sean Bean! Er hat Boromir so lebendig und interessant gemacht, dass es eine Freude ist, ihm zuzusehen. Stellenweise hatte ich sogar das Gefühl, dass der Film-Boromir dem Buch-Boromir um Welten überlegen ist! Das überzeugende Plädoyer vor Elronds Rat, den Ring gegen Sauron einzusetzen, Galadriels bedrohliche Mitteilung an ihn, die Verzweiflung (er hat geweint!) nachdem er versucht hat, von Frodo den Ring zu bekommen, der Heldentod gegen Lurtz und seine Truppe. All das macht den Zuseher traurig, dass er Boromir in den folgenden Teilen nicht mehr sehen wird. Irgendwie werde ich den Gedanken nicht los, dass Boromir der wahre Held des ersten Teiles ist - sogar Gandalf kann da nicht mithalten weil er ja wieder auftauchen wird. Das letzte Gespräch zwischen Aragorn und Boromir nach der Schlacht am Amon-Hen war wirklich der letzte Höhepunkt nach der Moria-Sequenz. Die anfänglichen Spannungen zwischen Aragorn und Boromir werden auf eine geniale und vor allem atmosphärische Art und Weise aus der Welt geschafft: „Mein Bruder, mein Herrscher, mein König!“.

                      Ich bin mir ausserdem sicher, dass Aragorn sich zu einer wunderbaren Persönlichkeit entfalten wird. Er führt ja im ersten Teil eher ein Schattendasein. Spätestens die Begegnung mit den Reitern von Rohan im zweiten Teil, werden ihn brillieren lassen. Ich gebe zu, in „Die Gefährten“ wurde Aragorns Charakter noch nicht so entfaltet – dafür hat er ja noch „zwei Filme“ Zeit. Boromir musste schnell entwickelt werden, und das kam ihm im Vergleich zu Aragorn zugute. Die Szene auf der Wetterspitze, die folgende Wanderschaft nach Bruchtal und der Aufenthalt in Bruchtal selbst waren meines Erachtens die Glanzleistungen des Aragorn-Charakters.

                      Der Auftritt von Arwen (Liv Tyler), wie sie das Schwert an Aragorns Kehle hielt, war zwar ein wenig plötzlich, doch sehr stimmig. Und wie Frodo sie als Gestalt des Lichtes wahrnahm, ist ein Geschenk für das Auge. Die Sindarin-Texte mit Untertiteln sind sehr gut eingebaut und tragen viel zu Stimmung bei. Der Ritt von Arwen und Frodo auf Asfaloth ist gut umgesetzt und findet den Höhepunkt in der Szene an der Furt - WOW!

                      Legolas (Orlando Bloom) und Gimli (John Rhys Davies) sind so wie ich sie mir bei der Lektüre vorgestellt habe. Der ernsthafte und umsichtige Legolas und der stämmige, trotzige und humorvolle Gimli („Nein, nicht am Bart!“) . Auch hier bin ich der Ansicht, dass sie so wie Aragorn noch genug Zeit haben, sich zu entwickeln. Die schauspielerische Leistung mag sich in den kurzen Szenen ihres Auftrittes in Grenzen halten, doch ich glaube der richtige Knaller kommt noch. Schließlich wird im zweiten Film beinahe die Hälfte der Zeit ausschließlich Aragorn, Legolas und Gimli gewidmet!

                      Galadriel, die Herrin von Lothlorien, gespielt von Cate Blanchett, ist genauso geheimnisvoll wie sie im Buch dargestell wird. Neben Boromirs Tod und der Fahrt mit dem Schiff, ist Galadriels Spiegel das einzige, was nach Moria so richtig überzeugen kann. Ihr Verlangen nach dem Ring und die darauffolgende Beherrschung war wirklich genial. Leider war ich sonst von Lothlorien nicht ganz so überzeugt. Ich hätte gerne viele goldene Mallorn-Bäume gesehen und die Elbenstadt in den Bäumen als Gesamtheit.

                      Christopher Lee!!! Woohooo! Genau so muss Saruman sein! Lee, als Bösewicht bereits durch seine Dracula-Filme geradezu prädestiniert, schlüpft in die Rolle des bösen Magiers, der versucht, den Ring zu bekommen. Saruman hatte meines Erachtens die größte Ausstrahlung aller Personen im Film. Diese charismatische Besessenheit ist im Film unvergleichlich umgesetzt. Die Züchtung der riesigen Ork-Armee und die Beschwörung von Lurtz waren eher atmosphärisches Detail, als der Handlung wirklich zuträglich. Aber für eines wurde schon Vorarbeit geleistet: Das Fällen der vielen Bäume bringt im zweiten Teil die Ents auf den Plan. Das Zauberduell gegen Gandalf war nahezu perfekt in Szene gesetzt. Obwohl das nie so im Buch vorkommt, so ist es doch glaubwürdig und inspirierend. Und ich finde, dass diese Sequenz die erschütterndste und gewalttägigste ist. Hier hatte man das Gefühl, dass die beiden Zauberer wirklich unbeschreibliche Schmerzen verspüren müssen. Das Schleudern durch den Turm von Orthanc, das dumpfe Aufprallen der Körper auf den harten Boden und die Verletzungen der beiden lassen die Szene wirklich grausam erscheinen.

                      Nun wieder zurück zum Film allgemein:
                      Die Kampfszenen sind wirklich perfekt. Da ist alles drin, was ein Fantasy Spektakel ausmacht. Und ich muss sagen, dass sich der Rat und das Training des „Sword-Masters“ beim Dreh des Filmes wirklich ausgezahlt hat. Kunstvoll geschwungene Äxte und Schwerter gesellen sich zu anmutig geschossenen Pfeilen - Ein Traum! Überhaupt hat mir in dieser Hinsicht Legolas beinahe am besten gefallen. Die schnellen Pfeilsalven am Amon-Hen und die Beherrschung seiner beiden Elben-Dolche in Moria sind ein wahres Vergnügen.

                      Die Drehorte hätten nicht besser ausgewählt werden können. Neuseeland ist wirklich das beste was dem Herrn der Ringe zu Teil wurde. Mit den grünen Hügeln des Auenlandes, den verschneiten Gipfeln der Berge, die felsigen Gegenden von Moria und die Waldgebiete des Amon-Hen.

                      Ich glaube, ich habe jetzt alles geschrieben, was ich noch hinzufügen wollte. Wie gesagt: Ich bin hin und weg. Besser hätte man es nicht machen können. Leute, seht euch den Film an und staunt darüber!

                      Liebe Grüße, Gene
                      Live well. It is the greatest revenge.

                      Kommentar


                        Originalnachricht erstellt von Gene

                        Ich bin hin und weg. Besser hätte man es nicht machen können. Leute, seht euch den Film an und staunt darüber!
                        Dem kann man nur beipflichten. Ein grandioser Roman wurde hier als grandios inszeniertes Kinoepos dargestellt, sicher der ein oder andere Aspekt des Buches wurde nicht auf die Leinwand gebracht, was IMO gar nicht möglich gewesen wäre, sonst hätte der Film wohl 12 Stunden gedauert... Alles in Allem das allem anderen weit überlegene Kinohighlight des Jahres! Wer redet jetzt noch über Pearl Harbor oder Harry Potter ?
                        "But men are men; the best sometimes forget."
                        "Immortality! Take it! IT'S YOURS!"
                        "Gute Menschen lernen von den schlechten mehr als die schlechten von den guten."
                        "We'll make sure history never forgets the name ENTERPRISE."

                        Kommentar


                          Also ich habe heute früh nicht mehr meinen Computer aufgedreht, da ich leider schon um 7:45 arbeiten musste.
                          Aber hiermit werden meine Eindrücke nachgereicht:

                          Also erstmal: Der Film ist wirklich super gelungen! Er hat meine (hohen) Erwartungen erfüllt.

                          Natürlich wurde auf vielen Stellen gerafft, vereinfacht oder die Handlung lnach den Bedürfnissen des Films verändert, aber das war ja zu erwarten. Und in den meisten Fällen fand ich diese veränderungen durchaus nicht "unstimmig". z.B. Frodos Rettung durch Arwen fand ich durchaus passend, die Szene hätte IMHO auch so im Buch stehen können.
                          zu den bisher schon besprochenen Veränderungen möchte ich noch ein paar Dinge hinzufügen, die mir noch aufgefallen sind

                          die Vorgeschichte:
                          ist durchaus gelungen, nur finde ich Saurons Kostüm nicht optimal, es sieht irgendwie so "schon dagewesen" aus (ohne dass ich jetzt sagen könnte woher) und auch nicht extrem einschüchternd, und das "liedlose Auge" hätte ich nicht als Auge erkannt.
                          Noch etwas anderes: In der Schlacht sieht man ja den scmutzigen, mitgenommenen Elrond - irgendwie fehlte mir hier eine Art "leuchtende Aura", die ihm dennoch Elbische Würde und Grazie verleiht, denn so war er IMO kaum von den Menschen zu unterscheiden.

                          die Geburtstagsparty:
                          Pippin (und vermutlich auch Merry) sollte noch wesentlich jünger aussehen als nachher (und Frodo nachher älter), denn Bilbos Abschied spielt ja 12 Jahre vor der Reise und im 3 Band kommt vor dass Pippin selbst da noch nicht "jährig" ist, daher müsste er 12 Jahre davor praktisch noch ein Kind sein. Aber dass das nicht beachtet wurde ist kein Wunder, da ja nicht einmal klar herauskam dass 12 Jahre vergehen.


                          Gandalfs Gefangennahme durch Saruman:
                          Wenn ich mich recht erinnere sagt S. im Buch nicht "Wir sollten uns Sauron anschließen" sondern "Wir sollten den Ring gegen Sauron benutzen" Auch gibt Saruman im 1. Teil noch vor (dass er in Wirklichkeit längst unter Saurons Macht steht ist natürlich klar) seine Uruk-Hai und andere Kampfeinrichtungen gegen Sauron und nicht für ihn vorzubereiten.

                          Moria:
                          Sollten nicht hier jetzt diese Goblins vorkommen? Mir ist kein unterschied zu "gewöhnlichen" Orks aufgefallen.

                          Sarumans Machenschaften:
                          Warum lässte Saruman diesen blauen Uruk-Hai aus der erde buddeln? Soll das bedeuten orks werden in der Erde ausgebrütet? - im Buch steht jedenfalls nichts davon
                          Und dann hält Saruman dem blauen Uruk-Hai auch noch einen Vortrag über die Entstehung der Orks

                          Schade finde ich auch dass keines der Lieder oder Gedichte vorkam, es wäre doch nett gewesen z.B. einen gemütlichen Abend in Bruchtal zu sehen.
                          tempus fugit

                          Kommentar


                            Ich habe ihn endlich gesehen!

                            Für mich steht außer Frage, daß es ein großartiger Film ist. Natürlich weicht er teilweise gehörig vom Roman ab und vor allem bis Bruchtal ging mir doch alles ein wenig zu schnell. Aber wer allen ernstes erwartet hat, eine "wortwörtliche" Umsetzung des Buchs zu sehen, verlangt erstens Unmögliches, und zweitens denke ich auch, daß dergleichen gar nicht anzustreben wäre - schließlich ist ein Film nun einmal ein völlig anderes Medium als eine geschriebene Geschichte. Dementsprechend muß man für ihn einen ganz eigenen Weg des Erzählens finden. Die größte Schwierigkeit ist dabei die Kunst des Weglassens, die Kunst der Beschränkung auf das Wesentliche. Schließlich hätte das, was das Buch im Besonderen auszeichnet, nämlich der unglaubliche Detailreichtum der Schilderung, den Film nur überfrachtet und ihm letztlich die Wucht genommen, mit der er auf den Zuschauer wirkt.
                            Ich will also gar nicht nach Abweichungen zwischen Film und Roman suchen. Ich betrachte den Film nicht als reine "Übersetzung" des Buchs ins bewegte Bild, sondern vielmehr als durchaus eigenständiges Kunstwerk, dem ich auch gewisse Freiheiten zugestehe. Unter diesen Voraussetzungen kann ich nur sagen: der Film ist überwältigend.

                            Welch eine berauschende Bilderflut! Einige Personen und Orte im Film sind tatsächlich fast hundertprozentig so dargestellt, wie ich sie mir immer vorgestellt habe. Es ist unglaublich, seine Phantasie, die doch immer nur ganz für einen selbst im eigenen Kopf existiert hat, auf einmal in Bildern vor sich zu sehen. Phantastisch!!!
                            Zum Beispiel das Auenland - exakt wie ich es immer vor meinem geistigen Auge gesehen habe! Dasselbe gilt für Isengard. Genau so muß der Orthanc aussehen! (Wobei ich gestehen muß, daß ich mir die unterirdische Welt um Sarumans Turm dann doch nicht so gigantisch ausgemalt hatte )
                            Für die Charaktere kann ich ähnliches sagen. Interessanterweise deckt sich vor allem Sam exakt mit meinen Erwartungen. Das muß einem ja fast schon Angst machen!
                            Eigentlich gibt es bzgl. der Deckungsgleichheit mit meiner Phantasie nur eine wirklich große Ausnahme, die mir im Nachhinein richtig weh tut: Lorien. Meiner Vorstellung nach hätte Lorien hell strahlen müssen, voll Sonne, grünen Wiesen und vor allem goldenen Bäumen. Stattdessen stellt Jackson Lorien als in düsteren Blautönen gehaltenen Wald voller gigantischer bedrohlicher Mammutbäume dar. Meiner bescheidenen Meinung nach kommt da eine völlig falsche Athmosphäre auf. Nun, man kann eben nicht alles haben

                            Ach ja - einen wirklichen Kritikpunkt habe ich dann doch noch: die Filmmusik. Nicht daß sie mir nicht gefallen würde - ich hasse sie nicht, aber ich kann sie auch nicht lieben. Ich will damit sagen, daß sie einfach zu blaß ist. Sie hat nicht die Kraft, die sie bräuchte, um einen wirklich zu fesseln. Da sind einfach keine Melodien, die hängenbleiben. Diese Musik ist nettes Beiwerk, aber auch nicht mehr.
                            Meiner Meinung nach hätte nur John Williams (StarWars, Dances With Wolves, JurassicPark etc.) diesem Film eine würdige Musik verleihen können.

                            PS: Hört euch mal z.B. Bruckners siebte an. So in etwa müßte das klingen!!!

                            Kommentar


                              Hui - ganz schön lange Postings hier...

                              "HERR DER RINGE": FANS FEIERTEN KINOSTART!

                              In der Nacht zum Mittwoch feierten weltweit Fans den Start des ersten "Herr-der-Ringe"-Kinofilms. Zahlreiche Kostuempartys fanden zum Thema statt, alleine in Berlin wurde der Film gleich in 40 Kinos gezeigt. In einem mittelalterlich geschmueckten Kino am Alexanderplatz trafen sich so etwa zwei Stunden vor Filmbeginn fast 1000 zum Teil verkleidete Fans des "Herrn der Ringe" berichtet "Focus". Laut "Spiegel" waren etwa 1.300 Fans aus dem Ruhrgebiet nach Essen gereist, um dort in einem Kino den Film zu sehen. Das Blatt berichtet weiter: "Knapp drei Stunden spaeter ist der weitaus groesste Teil der Fans im Alter zwischen 16 und 50 Jahren absolut begeistert von Peter Jacksons Filmspektakel. Rund eine Minute Applaus gibt es am Ende."
                              Und weiter: "In Neuseeland grassierte das "Herr der Ringe"-Fieber so stark, dass der Stadtrat der Hauptstadt Wellington die Stadt voruebergehend in "Mittelerde" umbenannte. Die Regierung des Landes, in dem alle drei "Herr der Ringe"-Teile gedreht wurden, ehrte den nun beruehmten Landessohn Peter Jackson mit einem Empfang im Parlament, waehrend auf den Strassen rund 20.000 Fans ausgelassen feierten. Der 40-jaehrige Regisseur erschien - dem offiziellen Anlass angemessen - nicht wie ueblich barfuessig und in Shorts, sondern mit Schuhen und langen Hosen, berichtete das neuseelaendische Fernsehen. "Dies ist eine Premiere, die wirklich zaehlt", sagte der Filmemacher zu Ministerpraesidentin Helen Clark." Die Hauptstadt-Zeitung "Evening Post" hatte sich anlaesslich der Filmpremiere sogar kurzfristig in "Middle Earth Post" umbenannt. Weltweit ist der Film nun mit ueber 10.000 Kopien in die Kinos gekommen. Kritisch hat sich die "Zeit" mit dem Thema auseinandergesetzt, etwa, warum das Buch so viele Anhaenger findet: "Warum nun diese Quasi-Religion aus Mittelerde (wie auch die Hogwarts-Zauberwelt) derzeit so viele Anhaenger findet, koennte mit einem Begriff beantwortet werden, der seit ein paar Jahren wegen vormaliger Abnutzung aus der Mode gekommen ist. Wenn es aber jemals Sinn gemacht hat, ueber die Auswirkungen "der Postmoderne" zu sprechen, dann heute. Eine Geschichte der (Des)Orientierung: Die postmoderne Fragmentierung und nachhaltige Verunsicherung des (koerperlichen) Subjekts ist seit dem Ende des Kalten Krieges und seinem Block-Denken stetig vorangeschritten. Und mit ihr die Kompensation durch eine Koerperhysterie qua Wellness, Fitness, Silikon oder Men's Health.
                              Gesteigert wurde die Destabilisierung des Subjekts dabei nicht nur durch das "grosse, globale, multinationale und dezentrierte Kommunikationsgeflecht" (Fredric Jameson) und durch den flexiblen Kapitalismus mit seinen kurzfristigen Arbeitsverhaeltnissen und Flexibilisierungsanspruechen. Seinen Teil dazu beigetragen hat ebenso der bis Mitte der Neunziger so praesente, öffentliche Diskurs ueber den Zerfall ehemals fester Orientierungs- und Identitaetsgrioessen in der viel zitierten Postmoderne. Wenn man so will, dann wirken die Anschlaege vom 11. September wie ein vorlaeufiger Hoehepunkt einer Spirale politischer und kultureller Verunsicherung in den Laendern der so genannten "westlich-zivilisierten" Welt." Ueber den Film urteilt das Blatt: "Zusammen ergibt das ein durchaus liebevolles, leicht gestrafftes Abbild des ersten Tolkien-Bandes, das zugleich eine fast zwangslaeufige Schwaeche offenbart, die aus der Erzaehlzeit entsteht. Die Handlungsleerlaeufe im Buch, die zur Vertiefung der eltordnung dienen und damit entweder langweilen, aergern oder eben en Suchtfaktor entwickeln, koennen im Film keinen Platz finden. Damit aber fehlt ein wesentlicher Wirkstoff der Ring-Saga und ermoeglicht so trotz aller perfekten Tricks und Effekte den Blick auf die Konstruiertheit der ganzen Geschichte. Ob dies dem planmaessigen Erfolg des Films Schaden zufuegen kann, ist schwer zu sagen. In jedem Fall aber verliert die Geschichte auf dem Weg vom Buch zum Film etwas von ihrer fragwürdigen Kraft. Oder anders: Hinter der maechtigen Konstruktion des Ereignisses muss der Film zurueckstehen. Vielleicht schafft diese Kluft eine Moeglichkeit, vom aktuellen Phaenomen "Der Herr der Ringe" zu reden, ohne es dabei immer schon mitzuproduzieren."
                              Die "Hamburger Morgenpost" urteilt: "J.R.R. Tolkien setzte mit seinem Werk einen Meilenstein, und die Fantasy-Gemeinde hatte ein Kultbuch, das bis heute diesen Status nicht verloren hat. Die Schauspieler: Elijah Wood als Frodo ist umwerfend gut, und auch sonst spielt alles, was im britischen Empire Rang und Namen hat: von Ian McKellen als Gandalf, Ian Holm als Bilbo Beutlin, John Rhys-Davis als Zerg Gimli bis Cate Blanchett als Elbenkoenigin Galadriel. Der Regisseur: Der Neuseelaender Peter Jackson wagte sich an das scheinbar Unmoegliche und verfilmte diese Bilder, die in den Koepfen der Leser entstanden. Er entfuehrt den Zuschauer in die beschauliche Huegellandschaft des Auenlandes, in von Nebeln durchwaberte Moore, in riesige Hoehlen und dichte Waelder, ohne auch nur eine Sekunde lang den Respekt vor Tolkiens Geschichte zu verlieren. Jackson zieht alle technischen Register, die zurzeit moeglich sind, kreiert eine fantastische Welt und laesst dem Zuschauer doch immer wieder genuegend Raum, seine eigene Fantasie zu entwickeln. Das und die Tatsache, dass er die Figuren Tolkiens nie aus den Augen verliert, unterscheidet diesen Film von vielen amerikanischen Spezial-Effekt-Orgien. Jackson ist das Risiko eingegangen, ein Kultbuch zu verfilmen und schafft es, die komplizierte Geschichte auch fuer diejenigen spannend und verstaendlich zu machen, die das Buch nie gelesen haben - und jeder fiebert nach dem ersten Teil dem zweiten entgegen."

                              --- Quellen: Spiegel, Stern, Focus, Hamburger Morgenpost, Die Zeit
                              aus dem www.phantastik.de - Newsletter

                              Frage an alle:
                              Was meint Ihr wie erfolgreich wird der Film an den Kinokassen werden?!
                              "Noch nie hat ein X irgendwo, irgendwann einen bedeutenden Punkt markiert...."

                              "Das X markiert den Punkt...!"

                              Kommentar


                                Wenn das so weitergeht wie in den letzten beiden Tagen, wird der Film der erfolgreichste Film der Filmgeschichte. Denk ich mal ... Ich werd mir den Film bestimmt noch ein zwei Mal im Kino anschauen, wenn andere genauso denken steht dem Erfolg nichts mehr im Wege.

                                Gruss
                                WarpJunkie

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X