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    Original geschrieben von Aurell
    In der Hinsicht stehen uns sowieso noch ein paar echte Nagelproben bevor - Baumbart zum Beispiel, bei dem im Film auch die Gefahr besteht, daß er einfach albern wirkt! (VOn Gollum mal ganz zu schweigen - aber ich bin sowieso mißtrauisch gegenüber Figuren, die vollständig im Computer entstehen. Ich hab da ein dauerhaftes Jar Jar Binks-Trauma...)
    Hum, hmmm, nicht so hastig, meine Liebe! Also ich würde folgendes vorschlagen: Warten wir lieber mal auf das erste Bild von Baumbart und dann sprechen wir weiter. Ich denke nämlich, dass Jackson genug Achtung vor den "Riesen Mittelerdes" hat und die Ents sicher so darstellen wird wie wir sie uns vorgestellt haben. *im Gedächtnis kram* Da hab ich auch schon mein erstes Problem: Wie sieht ein gehender Baum aus? Hmmm, ach, da hab ich keine Sorge, Peter Jackson wird das fabelhaft machen!

    Liebe Grüße, Gene
    Live well. It is the greatest revenge.

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      Original geschrieben von Gene


      Da hab ich auch schon mein erstes Problem: Wie sieht ein gehender Baum aus?

      Liebe Grüße, Gene
      Wirf mal einen Blick in Bakshis Zeichentrickfilm - da kommt einer vor... (Schauderhaft, was?)

      Jaja, du hast natürlich recht - in Peter we trust...

      Wenn sie bloß Gollum gut hinkriegen. Wenn sie bloß Gollum gut hinkriegen!!

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        Original geschrieben von Aurell

        Jaja, du hast natürlich recht - in Peter we trust...

        Wenn sie bloß Gollum gut hinkriegen. Wenn sie bloß Gollum gut hinkriegen!!
        Also Gollum fand ich im ersten Teil schon spitze. Was hast Du an dem auszusetzen? Am Anfang im Nebelgebirge und in Moria war sein Auftritt schon sehr gut. Und der WETA Workshop hat ja fast ein Jahr lang an Gollum gearbeitet. Ich denke, dass vor allem die Animationen sehr real sein werden.

        Achja, zurück zum Thema Ents: Ich habe schon sehr viel Bilder von Tolkien-Künstlern gesehen, auf denen Ents abgebildet sind, und ich muss sagen, das kommt schon sehr nahe an den Realismus des Buches heran. Wenn Jackson auch diese Bilder gesehen hat, dann bin ich zuversichtlich, dass die Ents zauberhaft werden!

        Liebe Grüße, Gene
        Live well. It is the greatest revenge.

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          Ich hab an dem bißchen, was man bisher von Gollum gesehen hat, absolut NICHTS auszusetzen. Aber Gollum wird eine Hauptfigur mit Szenen, die schon für drei gute Schauspieler nicht ganz ohne wären. Und bekommen werden wir zwei gute Schauspieler und eine Computergraphik. Ich hab noch nie eine Computergraphik eine psychologisch anspruchsvolle Rolle spielen sehen. Ich HOFFE, daß es in Die Zwei Türme zum ersten Mal passiert. Das ist alles. Wenn es einen Schutzheiligen der Filmemacher und/oder der Computeranimateure gäbe, würde ich vor seinem Altar ein paar Kerzen anzünden, nur zur Sicherheit...

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            Kennt jemand dieses Buch?!

            Es handelt sich um einen Roman mit dem Titel "Der Herr der Ringe" von einem gewissen Tolkien, in dem u.a. folgendes passiert:

            "Die Gruppe durchwatet den letzten Fluß zwischen sich und Bruchtal, als der Hexenkönig einen Bann über das Wasser ausspricht, worauf es ansteigt und alle zu ertränken droht. Lediglich Frodos rasche Reaktion rettet sie - er benutzt die Zauberkraft des Rings, damit alles Wasser zu Nebel verdampft. Der Nebel ist so dicht, daß die Schwarzen Reiter sich hoffnungslos verirren..."

            Später kommt man u.a. in den finsteren Wald von Lothlorien, wo die "schöne, aber verruchte Königin Berúthiel sie gefangen nimmt. Berúthiels Schwester Galadriel befreit sie aus dem Kerker."

            Klingt alles wirklich gut - warum hab ich das nur nie gelesen?! (Zu finden in der "Herr der Ringe"-Zusammenfassung in: Michael Nagula, Tolkiens Welt.)

            Das kriegt einen Ehrenplatz in meinem sub-literarischen Kuriositätenkabinett - dort, wo auch schon die Esoterik-Interpretation von "Herr der Ringe" als Schlüsselroman zur Rettung der Welt steht.

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              Mensch, die Übersetzer haben ja vollste Arbeit geleistet...aus Baggins wird Beutlin, aus Strider Streicher und jetzt sehe ich gerade, dass sie sogar Sam's Namen übersetzt haben...aus Gamgee machten sie gamdschi....damit es auch ein Deutscher richtig aussprechen kann.

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                Aber das mit dem "verdeutschen" der Namen ist ja nicht nur bei HdR so...

                Das ist ein allgemeiner Makel der Syncronstudios in Deutschland, dass sie die Namen einfach für die Masse besser aussprechbar machen und somit ihren schönen Klang zerstören...
                "Archäologie ist nicht das, was sie glauben. Noch nie hat ein X irgendwo, irgendwann einen bedeutenden Punkt markiert."

                „And so the lion fell in love with the lamb“

                Kommentar


                  Original geschrieben von Chupacabra
                  Mensch, die Übersetzer haben ja vollste Arbeit geleistet...aus Baggins wird Beutlin, aus Strider Streicher und jetzt sehe ich gerade, dass sie sogar Sam's Namen übersetzt haben...aus Gamgee machten sie gamdschi....damit es auch ein Deutscher richtig aussprechen kann.
                  Ja, aber die Übersetzerin hatte Tolkiens Segen dafür - manche der Namen hat sogar er selbst vorgeschlagen (der Mann hat ja praktisch jede germanische Sprache gesprochen). Seine Begründung war, daß der ursprüngliche "Lord of the Rings" ja schließlich auch schon eine Übersetzung war (aus dem Westron des Red Book of Westmarch nämlich) und daß auch er selbst, der Übersetzer, die ursprünglichen Namen "eingeenglischt" hatte. Der historische Frodo hieß z.B. Froda...

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                    no comment...

                    He gleams like a star and the sound of his horn's /
                    like a raging storm

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                      @Supernic


                      Also was die Ents angeht, so bin ich auch skeptisch, denn im Buch wird auch vor allem betont, dass es sehr verschiedene Ents gibt, die alle sehr unterschiedlich aussehen.

                      Wenn man nun einfach eine anonyme Masse an wandelnden Bäumen nehmen würde und dazu ein paar Dutzend komisch aussehende Typen, dann wäre das bestimmt keine gelungene Umsetzung der Vorlage.

                      Also ic hbin da skeptisch, aber ich hoffe, dass Jackson das hinbekommt, hoffentlich nicht vergebens wie bei manchem aus Teil eins.

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                        Original geschrieben von Aurell

                        Ja, aber die Übersetzerin hatte Tolkiens Segen dafür - manche der Namen hat sogar er selbst vorgeschlagen (der Mann hat ja praktisch jede germanische Sprache gesprochen). Seine Begründung war, daß der ursprüngliche "Lord of the Rings" ja schließlich auch schon eine Übersetzung war (aus dem Westron des Red Book of Westmarch nämlich) und daß auch er selbst, der Übersetzer, die ursprünglichen Namen "eingeenglischt" hatte. Der historische Frodo hieß z.B. Froda...
                        Sehr richtig, Aurell!

                        Chupa, da hat sie absolut Recht. Tolkien hat sogar manche Namensänderungen "angeregt" weil ihm Deutsch in mancher Hinsicht besser gefiel als seine Muttersprache. Und wie gesagt, die deutsche Übersetzung ist ja eigentlich auch nur eine Übersetzung des Westron, so wie die englische Fassung.

                        Supernic, das Bild ist einfach nur cool!

                        Liebe Grüße, Gene
                        Live well. It is the greatest revenge.

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                          Ich persönlich finde die deutschen Begriffe sogar klangvoller und auch sinniger - Auenland sagt doch einiges mehr aus als "the Shire",was einfach "Grafschaft" bedeutet. Ich hab neulich auch endlich mal den Film im Original gesehen und wahr, ehrlich gesagt, relativ enttäuscht. Ausgehen von den Trailern wäre ich davon ausgegangen, daß er um Längen besser wäre als die Syncro-Fassung, aber nur McKellen´s und Lee´s (NATÜRLICH) sind wirklich besser, ansonsten sind sie wirklich ähnlich oder sogar besser (insb. bei Boromir IMO). Und wie gesagt, die Begrifflichkeit finde ich im Deutschen sowieso besser, und tlw. klingt es auch wesentlich cooler (Gollum: "Auenland! Beutlin!").

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                            Original geschrieben von Lt.Cmdr. J.Crow
                            Ich persönlich finde die deutschen Begriffe sogar klangvoller und auch sinniger - Auenland sagt doch einiges mehr aus als "the Shire",was einfach "Grafschaft" bedeutet.
                            Wobei Margaret Carroux - meiner Ansicht nach eine wunderbare, sehr seriöse, sehr einfühlsame Übersetzerin, die ihre Aufgabe ungeheuer ernst genommen hat (hallo, Herr Krege... ) einmal geschrieben hat, "the Shire" sei ein problematischer Sonderfall gewesen. "Grafschaft" ist nämlich nur eine sehr ungefähre Entsprechung und insofern unpräzise, als eine Grafschaft einen Grafen voraussetzt - und "the Shire" hat keinen. Die einzige wirklich stimmige Übersetzung von shire, meinte Margaret Carroux, wäre historisch gesehen "Gau" gewesen. Nun klingt der "Herr der Ringe" stellenweise "nordisch" und damit verdächtig genug, auch ohne daß man noch so Nazi-belastete Begriffe wie "Gau" verwendet. Daher die sehr, sehr freie Wortschöpfung "Auenland", die ganz und gar Margarat Carroux' eigene Version ist.

                            Ich finde, es funktioniert wunderbar - was meint ihr? (Und was hat eigentlich Herr Krege an dieser Stelle verwendet? Gene? )

                            PS: Re. President Bush: Der Typ ist mir unheimlich. Im Ernst.

                            Kommentar


                              Wow Aurell, das wusste ich gar nicht! Woher hast Du denn diese Infos? Hat sich Madame Carroux etwa einmal zu der Übersetzung geäußert? Und wenn ja, in welcher Form? Hat sie eine Autobiographie geschrieben? Lebt sie eigentlich noch? Ich habe einmal versucht über das Internet Informationen zu ihr zu bekommen - leider vergebens.

                              Original geschrieben von Aurell


                              Ich finde, es funktioniert wunderbar - was meint ihr? (Und was hat eigentlich Herr Krege an dieser Stelle verwendet? Gene? )
                              Ich will an dieser Stelle "Das Wort Kreges" (man vergebe mir den Euphemismus) kund tun. Er hat sich zu seiner eigenen Neuübersetzung geäußert. Hier ist sein Statement (laßt euch von der zweifellos perfekten Rhetorik nicht verwirren):

                              Die erste deutsche Fassung des Lord of the Rings, vor dreißig Jahren erschienen, hat dem Buch viele Leser und Immerwieder-Leser gewonnen. Einer davon bin ich. Ich verdanke ihr vieles, und als ich mich an die Neufassung machte, merkte ich, dass ich sie stellenweise auswendig kannte, immer ein Zeichen dafür, dass etwas nicht ganz schlecht sein kann. Die Übersetzerin Margaret Carroux hat also an etlichen Stellen die auch aus meiner Sicht richtigen Worte schon gefunden. Dies waren die schwierigsten Momente in meiner Arbeit. Abschreiben müssen tut weh
                              Dennoch wird der Leser auch ohne peniblen Textvergleich Unterschiede bemerken. Die alte Fassung ist nachvollziehend; sie bildet den fremden Text in der eigenen Sprache getreu ab, wobei als unvermeidlich in Kauf genommen wird, dass der Ausdruck ein wenig blasser, das Tempo langsamer, der Stil gleichförmiger wird. Die neue will das Fremde assimilieren. Der Text soll, obwohl Übersetzung, ein gewisses Eigenleben in den Spielräumen der deutschen Sprache gewinnen: Farbe, Tempo, Kontraste. Die Blässe der durchschnittlichen guten Übersetzung im Vergleich zum Original ist hier nicht mehr entschuldbar. (Aber das alles ist leicht gesagt. Hoffentlich ist es hier und da ein Stück weit gelungen)
                              Einen wichtigen Teil der Arbeit hatte mir die alte Übersetzung schon abgenommen: die Verdeutschung der Namen. Darin verbergen sich einige Vorentscheidungen über den Stil. Und an den Namen gab es nicht viel zu ändern. Die meisten sind gut gewählt und haften im Gedächtnis (obwohl nicht wenige Figuren zwei oder mehr Namen haben); und auch an manche vielleicht anfechtbare hatte ich mich gewöhnt. Nur bei Nebenfiguren und selten erwähnten Orten waren kleine Umbenennungen ohne Gewaltsamkeit möglich
                              Namensübersetzungen sind anderswo in der Literatur heute nicht mehr üblich, und manche Leute schienen sie auch hier für eine Marotte deutschtümelnder Übersetzer zu halten. Darum sei einmal daran erinnert, dass Margaret Carroux sie auf Tolkiens Wunsch und nach seinen Anleitungen vorgenommen hat. Es gibt keinen vernünftigen Grund, den Hobbits ihre englischen Namen zu belassen, die ja ihrerseits nur Übersetzungen der echten Hobbitnamen sein sollen. Tolkien selbst hat sich an Namensfindungen für das Deutsche beteiligt, und manchmal bot ihm unsere Sprache eine Gelegenheit, die er im Englischen vermisste. Zu dem Wort Elben zum Beispiel ­ das sich heute so natürlich anhört, als hätte man es schon immer gekannt ­ hat er der Übersetzerin den etymologischen Hinweis gegeben. Im Englischen musste er mit den peinlichen elves, »Elfen«, auskommen
                              Auch den Namen für Sûza, das Land der Hobbits, Auenland, finde ich besser als das dürre englische Shire; und trotzdem wurde er gelegentlich bemängelt. »Zu zahnlos«, meinte ein Kritiker ­ aber wer will denn hier beißen oder die Zähne fletschen? Das Auenland ist ein Idyll und hat einen ironischen Kosenamen verdient. Eine Inkonsequenz in den Namensverdeutschungen sei eingestanden. Parallel zu den neuenglischen Namen der Hobbits hätten eigentlich auch die altertümlichen Namen der mit ihnen sprachverwandten Rohirrim eine deutsche Form erhalten müssen, und zwar eine altdeutsche, ähnlich den Namen aus dem Nibelungen- oder dem Hildebrandlied. Davor bin ich zurückgeschreckt. Beim unbefangenen Inhalieren dieser weltentrückten Geschichte würde die Erinnerung an allzu Einheimisches nur stören
                              Aus der alten Ausgabe habe ich viele Lieder und Gedichte in Frau von Freymanns vortrefflicher deutscher Fassung übernommen, weil ich sie durch nichts Ebenbürtiges ersetzen könnte. Der veränderte Prosa-Kontext erforderte einige geringfügige Abwandlungen; und andere Stücke wurden ganz neu übersetzt

                              Wolfgang Krege
                              Naja, nach mehrmaligem Lesen -> völliger Schwachsinn.

                              Liebe Grüße, Gene
                              Live well. It is the greatest revenge.

                              Kommentar


                                Es ist doch interessant, daß Herr Krege sich immer nur (nicht eben kollegialerweise) über die Schwächen der alten Übersetzung äußert und nie präzise über die Vorzüge (oder was auch immer) seiner eigenen, oder?

                                Ja, Margaret Carroux *hat* sich über ihre Übersetzung geäußert. Und ich weiß nicht mehr genau wo - aber wenn es Dich interessiert, versuche ich's rauszukriegen. (Genaugenommen würde es mich jetzt auch interessieren.) Nein, eine Autobiographie gibt es meines Wissens nicht, und nein, Margaret Carroux ist vor ein paar Jahren gestorben. Was in Anbetracht der jüngeren Ereignisse um den deutschen "Herrn der Ringe" wahrscheinlich auch besser so ist.

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