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    Original geschrieben von The_Borg
    Das mit der Petition war ja auch nicht ganz ernst gemeint.
    Das hatte ich gefürchtet...

    (Die Tolkien-Lektorin bei Klett heißt übrigens Frau Killer. Ich sage das nur für den Fall, daß jemand ihr einen Brief schreiben möchte. Aus keinem anderen Grund.)

    PS: Oh, da hat mich ja einer befördert! Hab ich erst jetzt gemerkt. Schön für mich...

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      Ich fürchte eine Petition wäre sinnlos. Klett-Cotta hat eine viel zu starke Lobby an Stammleserschaft. Da tun die paar Herr der Ringe Freaks, die wegen einer Neuübersetzung auf die Barrikaden steigen, nicht sehr weh.

      Aber die Idee der Tolkiengesellschaft mit diesem Fehlerkatalog für Herrn Krege halte ich für sinnvoll und produktiv. Da kann sich der Verlag eigentlich kaum dagegen wehren.

      Frau Killer (Edit: Ich weiß, dass sie so heißt, aber irgendwie finde ich die unfreiwillige Komik ziemlich interessant. Sie läuft gegen die Fans quasi Amok ) hat übrigens ein sehr arrogantes Statement abgegeben - als wären die Ringe Fans der alten Übersetzung Idioten.

      Liebe Grüße, Gene
      Zuletzt geändert von Gene; 21.02.2002, 01:09.
      Live well. It is the greatest revenge.

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        Es ist (in gewisser Hinsicht) zwar deprimierend, aber den meisten Leuten ist die Qualität einer Übersetzung schlicht *egal* - weil sie das Buch nämlich nicht der Sprache, sondern der Story wegen lesen. Gerade wenn das Buch ein aktueller Bestseller ist.

        Gene, laß die Anführungszeichen weg. Sie heißt *wirklich* Killer. Und ja, das Statement hab ich auch mitgekriegt. Unsere Einwände sind die reine Ignoranz; wir haben eben nicht die Allgemeinbildung, um Kreges Meisterwerk würdigen zu können.

        Jetzt hoffe ich bloß, der Fehlerkatalog der Tolkiengesellschaft ist wirklich ein *Fehler*katalog - und nicht eine Sammlung von Mißverständnissen und Geschmacksfragen, die Frau Killers Meinung vom durchschnittlichen Tolkienleser noch bestätigt.

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          Original geschrieben von commander riker






          Das Problem hab ich auch, hab es so gelöst:
          Das buch (Hast du das Dicke mit allen Bändern), so öffnen, das es nur so 8cm offen is...
          Und dann irgendwie so schräg reinschielen...
          So kommt kein Knick ins Buch, ma nbekommt abber nahc 3,4 Stuen dauerlesen Rückenschmerzen....
          Ich hab *flüster*die grünenARschKrege übersetzung in 3 Bänden */flüster*

          @Borg: Ich würde sie gerne kaufen, wenn ich das Geld dazu hätte.
          'To infinity and beyond!'

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            Ich habe heute lange nachgeforscht warum mir der Film so gut gefallen hat und stellt euch vor, ich bin zu einem Ergebnis gekommen! Die Buchvorlage Der Herr der Ringe ist ein großartiges Werk epischen Ausmaßes und Tolkien war ein großer (!) Geschichtenerzähler. Aber (und jetzt kommt der wichtige Teil) er war kein großer Dramatiker.

            Er konnte seine Erzählungen wunderbar in Worte fassen, aber leider blieb die Dramatik aussen vor. Man konnte nicht von Romanzen lesen oder von spannenden Schwertkämpfen. Das heißt die Szene auf der Brücke zwischen Arwen und Aragorn und Boromirs Tod sind einfach im Film viel (viel!) besser.

            @Aurell und The_Borg, was sagt ihr dazu?

            Liebe Grüße, Gene

            Edit: Das war mein 1400stes Posting, ich bin jetzt Lieutenant
            Zuletzt geändert von Gene; 21.02.2002, 19:42.
            Live well. It is the greatest revenge.

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              Gene, mein Deutschlehrer würde dich jetzt vermutlich für deine schwammige Formulierung kritisieren, denn Dramtik ist an sich alles, was im Theater auf der Bühne geschieht und somit wäre deine Aussage etwas unverständlich.

              Aber ich verstehe dich natürlich, denn glaube ich eigentlich eher nicht, dass Tolkien das so schlecht gemacht hat, er setzt mehr auf subtile Spannung, als auf offene Kämpfe, wenn sich z.B. drohend die mächtigen Kämpfer gegenüberstehen, ich erinnere da nur an die Szene der Zerstörung des Tores von Minas Tirith, wo Gandalf als einziger die Stellung hält gegen den mächtigen König der Ringgeister und solche Szenen, das finde ich schon brilliant gemacht oder auch die Szene auf der Wetterspitze, es gibt immer eine dunkle Bedrohung und gerade das macht es in meinen Augen auch dramatisch, wobei ich auf zuviele Liebesszenen auch gerne verzichten kann aus bestimmten Gründen.

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                Dramatik kann in erster Linie einmal viel sein. Und im Theater werden Dramen gespielt - wobei das Drama von Dramatik kommt und nicht umgekehrt.

                Du hast natürlich Recht. Tolkien hat sehr subtil geschrieben, aber das ist keine Entschuldigung für die fehlende Dramatik (oder Action, wie Du sagen würdest). Zum Beispiel hätte Faramir&Eowyn ruhig noch ausgeprägter sein können, oder die Schlacht auf den Pelennor Feldern...

                Liebe Grüße, Gene
                Live well. It is the greatest revenge.

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                  Ja, aber das was wir heute als "dramtisch" bezeichnen, ist nur ein kleiner Teil von dem, was die eigentliche Dramatik darstellt und insofern wäre es eben nicht ganz korrekt das so zu sagen.

                  Was du hier allerdings an mangelnden Schlachten etc. kritisierst, das empfinde ich durchaus nicht als Schwäche des Buches, denn wenn man alles hätte so ausführlich behandeln wollen, dann wäre da ein gigantisches Werk herausgekommen, welches einfach überladen gewesen wäre, Tolkien hat IMO genau die richtige Menge von allem getroffen um ein brilliantes Buch zu machen.

                  Kommentar


                    Ich denke die Tatsache das die Action im Buch nicht überwiegt sondern nur ein Bestandteil ist, macht gerade den reitz aus.
                    Nicht nur sinnloses schlachten bei denen die Story nur zur Einleitung dient, sonder Action als Bestandteil der Geschichte.
                    Gandalf aka Mr. Vulkanier (mit Leerzeichen ;))
                    Stand men of the West, wait then this is the hour of doom!

                    Kommentar


                      Ich bin zu 100% eurer Meinung.

                      Aber dort wo die Schwächen des Buches sind (es sind bei Gott keine Schwächen sondern Versäuminsse), sind die Stärken des Filmes.

                      Ich hoffe, das ist jetzt klarer. Wobei das mit den fehlenden Romanzen noch immer nicht vom Tisch ist.

                      Liebe Grüße, Gene
                      Live well. It is the greatest revenge.

                      Kommentar


                        Original geschrieben von Gene

                        @Aurell und The_Borg, was sagt ihr dazu?

                        Liebe Grüße, Gene

                        Edit: Das war mein 1400stes Posting, ich bin jetzt Lieutenant
                        Gene, um Himmelswillen, das verlangt ja nach einer richtiggehenden Analyse... aber okay, Du hast's so gewollt...

                        Mir fallen durchaus wirklich dramatische Momente im Buch ein. Der Moment, als der Hexenkönig durchs Tor von Minas Tirith reitet und auf Gandalf trifft (hallo, The_Borg...). Sam, der mit dem Schwert auf Kankra losgeht. Die Sache an der Kluft im Schicksalsberg. Andererseits - bei Boromirs Tod bin ich ganz Deiner Meinung: den fand ich im Film auch viel anrührender als im Buch.

                        Meine Theorie ist, daß Dramatik dann "funktioniert", wenn dem Zuschauer/Leser an den Figuren wirklich liegt. Dafür müssen die Figuren allerdings dreidimensional und interessant sein. Der schönste Schwertkampf langweilt mich irgendwann, wenn ich das Gefühl habe, da wird gekämpft, nur damit Action herrscht. Aber dieser Moment, in dem Aragorn sich am Ende des Films allein den Uruks in den Weg stellt, um Frodo zu schützen - da bekomme ich wirklich eine Gänsehaut. Warum? Weil ich's glaube. Weil es sich vollkommen glaubwürdig aus den Figuren und aus dem entwickelt, was vorher zwischen ihnen passiert ist; weil ich das Gefühl habe zu wissen, was da gerade in den Köpfen vorgeht. Das gleiche gilt für meine drei Beispiele aus dem Buch.

                        Nun hat Tolkien ein Epos geschrieben; dreidimensionale Figuren waren nicht sein Hauptanliegen, und das merkt man einfach. Wenn Boromirs Tod mich im Buch nicht besonders anrührt, dann liegt das vielleicht daran, daß Boromir als Mensch nicht sehr interessant ist. Ich weiß wenig über ihn und habe auch nicht viel Zeit, um mir selbst eine Vorstellung zu machen. Bei Gandalf, Frodo und Sam ist das etwas anders; sie haben mehr Persönlichkeit, man hatte mehr Gelegenheiten, sie kennenzulernen und sich ein eigenes Bild von ihnen zu machen. Und im Buch *muß* man das, denn Tolkien geht kaum je in die Tiefe. Psychologische Subtilitäten sind nicht sein Metier. Das ist keine Schwäche des Buches; das ist einfach eine Frage des Genres.

                        Boromirs Tod im Film wirkt auf mich, weil ich den Mann hier *kenne*. Ich habe gesehen, wie er reagiert, wie sich sein Verhältnis zu Aragorn, zu Frodo, zu Frodos Vettern, zu der ganzen Mission entwickelt, wie er sich mit der Angst herumquält, Gondor nicht retten zu können. Und von dem Mann, den ich da kämpfen und sterben sehe, meine ich zu wissen, was ihn treibt - entsetzliche Schuldgefühle, der Wunsch, sein Benehmen Frodo gegenüber an Merry und Pippin wieder gutzumachen, die Erkenntnis, daß er der Macht des Rings erlegen ist, und so fort. Ich glaube, der Film gibt Figuren ein Gesicht und eine Persönlichkeit, die im Buch eher blaß bleiben, und das ist es, was die zusätzliche Dramatik ausmacht.

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                          Original geschrieben von Gene

                          Ich hoffe, das ist jetzt klarer. Wobei das mit den fehlenden Romanzen noch immer nicht vom Tisch ist.
                          Wenn du Romanzen willst, dann guck dir irgendwelche Rosamunde Pilcher Filme oder sowas an, aber erwarte nicht sowas in den Mengen in einer Tolkien-Verfilmung zu finden, denn es wäre fehl am Platze.
                          Das ist einfach immer das gleich, immer und überall, in jedem Film gibt es irgendwo eine schmalzige Romanze, die absolut vorhersagbar ist und absolut nichts zur Qualität des Filmes beiträgt IMO, daher kann soetwas auch wirklich gerne fehlen.

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                            Auf die Romanze hätte ich im Film auch verzichten können. Ich hab sie im Buch nicht vermißt, und ich halte sie für einen der schwächsten Teile des Films - sowohl was den Dialog als auch was die Schauspielerei angeht. Die Szene wirkt auf mich absolut unorganisch und schlecht in den Rest integriert, und Liv Tyler ist für mich einfach nicht überzeugend. Das hat nichts Grundsätzliches mit Arwens erweiterter Rolle zu tun.
                            (Wenn man Arwen schon mit einem Ex-Fotomodell besetzen mußte - warum nicht Famke Janssen? [Ihr erinnert euch an Kamala aus TNGs "Eine hoffnungslose Romanze" und Jean Grey aus "X-Men"?] Eine viel weniger "modische" Schönheit als Tyler und m.E. eine bessere Schauspielerin.)

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                              Es haben allerdings auch nicht alle das Buch gelesen, und am Ende fragt sich dann jeder warum Aragorn die Schildjungfer (hab leider den Namen vergessen) zurückweist, obwohl sie recht hübsch ist.

                              Andererseits finde ich auch, dass diese zusätzlichen Szenen recht kitschig sind. Da hätte man lieber etwas mehr Hintergrundwissen einfügen können.

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                                Original geschrieben von Souvreign
                                Es haben allerdings auch nicht alle das Buch gelesen, und am Ende fragt sich dann jeder warum Aragorn die Schildjungfer (hab leider den Namen vergessen) zurückweist, obwohl sie recht hübsch ist.
                                [Sarkasmus]
                                Aragorn hat die Schildjungfer Eowyn zurückgewiesen weil er keine kämpfende und emanzipierte Frau haben wollte. Er wollte lieber eine Braut, die zu Hause sitzt und seine Banner näht.
                                [/Sarkasmus]

                                Man kann sagen, was man will, aber irgendwie stimmt das schon...

                                Liebe Grüße, Gene
                                Live well. It is the greatest revenge.

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