Zukunft der Marvelfilme nach "The Avengers" - SciFi-Forum

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Zukunft der Marvelfilme nach "The Avengers"

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
    Ansichtssache, insbesondere auf Barton und Romanov bezogen. Beide sind DIE Top-Agenten von SHIELD, aber ein paar Seriencharaktere wie Bobby Morse und Melinda May stehen nicht weit unter denen.

    Und dass es unter den AoS-Charakteren niemanden gibt, der in der Liga der anderen Avengers mitspielen kann ist so auch nicht ganz korrekt. Da wäre Mike Petersen aka Deathlok....
    Den hat die Serie aber sehr bewusst im "Grau"-Bereich etabliert; durch seine zeitweise instabile Persönlichkeit und seine Undercover-Einsätze und die auch innerhalb der zweiten Staffel zumindest für HYDRA glaubwürdig genug aufgebaute Tarnung, er arbeite hauptsächlich für Geld, ist der MCU-Deathlok schlicht kein Avengers-Material - er verliert beim ersten gemeinsamen Auftritt jede Möglichkeit, nochmal bei einer anderen Organisation als bezahlter Bodyguard usw. aufzutreten. Auch ist Deathlok(s Technikkomponente) in der Serie bisher häufig recht leicht neutralisiert worden. Ich denke, in der Summe hat man sich bei den Serien-Machern bewusst entschieden, Deathlok zwar als "Big Gun" zu schreiben, aber eben nicht auf Avengers-Niveau.

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  • Drakespawn
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Und so wie ich das hier mitgelesen habe gibt es bei AOS niemanden, der in der Liga der Avengers spielt. Ich meine du hast sogar gesagt sie sind deutlich unter Romanov und Barton.
    Ansichtssache, insbesondere auf Barton und Romanov bezogen. Beide sind DIE Top-Agenten von SHIELD, aber ein paar Seriencharaktere wie Bobby Morse und Melinda May stehen nicht weit unter denen.

    Und dass es unter den AoS-Charakteren niemanden gibt, der in der Liga der anderen Avengers mitspielen kann ist so auch nicht ganz korrekt. Da wäre Mike Petersen aka Deathlok, mit dem Ende der zweiten Staffel kommt noch ein Charakter hinzu,
    SPOILERnämlich Skye aka Daisy Johnson aka Quake und zumindest den hätte ich gern mal irgendwann in einem Avengers-Film gesehen. Und so wie ich den Ausgang der Staffel deute, könnten sich in der Zukunft in AoS noch mehr "Gifted" tummeln, die das Zeug zu Avengers-Gastauftritten hätten. Oder solche zumindest insofern gerechtfertigt werden können, dass sie a.) immer noch springen wenn Fury das Kommando gibt und b.) realistisch etwas zu den Kämpfen beitragen können.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Auch das klingt für mich eher abschreckend. Aber ich hab die Serie ja nicht gesehen, von daher ist mein Eindruck von diesen Sätzen denkbar unqualifiziert.
    Da spielte schon etwas mehr rein, SPOILERunter anderem war der von Fury in Age Of Ultron verwendete Helicarrier die Staffel über von Coulson im Geheimen flottgemacht worden. Dieses ominöse "Theta-Protokoll" zog sich quer durch die ganze Staffel, nämlich als ein Geheimnis das Coulson selbst vor seinen engsten Vertrauten bewahrte und die Frage aufwarf, welche anderen Dinge er noch verschweigt und vor allem warum. Die Berichterstattung über den Helicarrier und dessen Teilnahme an der Evakuierung von Sokovia war der Wendepunkt dafür.
    Das SHIELD-Team war zudem mehr mit dem amerikanischen Arm von Hydra beschäftigt, Strucker war selbst kein einziges Mal wirklich präsent, er wurde nur mehrmals als Teil von Hydras Führungsebene erwähnt. Der Wissenschaftler, der in der Basis mit Strucker über die Zwillinge gesprochen hat war in AoS mal dabei, aber davon abgesehen war da kein direkter Bezug. Den wiederkehrenden Hydra-Boss hat das Team zwischenzeitlich selbst abgehandelt (bzw. er läuft noch frei rum, je nachdem wen man denn als solchen sieht).

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    So war es nicht. Die Serie hat die Organisation aufs Korn genommen wo Strucker ein Teil von ist. Er war nur ein Seitenarm der für die Serie völlig unwichtig war.
    Ich habe schon verstanden, dass es nicht so war. Es klang nur so als wolltest du erklären warum es nicht so sein konnte. Das hast du ja auch schlüssig erklärt, ich habe nur ergänzt, dass ich, würde ich die Serie schauen, den Ist-Zustand einem wiederkehrenden Serien-Schurken, der dann wie Strucker im Film von den Avengers zur Strecke gebracht wird nicht bräuchte. Generell wollte ich meine Serienhelden auch nicht als Handlanger unter Sidekickniveau auf der Kinoleinwand sehen.
    Und so wie ich das hier mitgelesen habe gibt es bei AOS niemanden, der in der Liga der Avengers spielt. Ich meine du hast sogar gesagt sie sind deutlich unter Romanov und Barton.


    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Das AoS Team hat dann in der Episode welche vor Kinostart von Avengers 2 lief die Infos über dessen Aufenthaltsort an die Avengers weitergeleitet und dann sieht man halt wie die Avengers ihn im Kino fertig machen.
    Auch das klingt für mich eher abschreckend. Aber ich hab die Serie ja nicht gesehen, von daher ist mein Eindruck von diesen Sätzen denkbar unqualifiziert.

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Würde ich die Serie schauen, wollte ich nicht, dass es einen wiederkehrenden bösen Strippenzieher im Hintergrund gibt, der auch noch regelmäßig mit den Helden der Serie interagiert und dann wird er im Kino von der ersten Garde im Vorbeigehen in der Exposition außer Gefecht gesetzt und die Serienhelden sind betsenfalls noch Statisten.
    Das ist so als hätte man Dukat bei WYLB entkommen lassen und Picards Crew hätte ihn in ST IX zur Strecke gebracht. Das fände ich schon sehr unbefriedigend.
    So war es nicht. Die Serie hat die Organisation aufs Korn genommen wo Strucker ein Teil von ist. Er war nur ein Seitenarm der für die Serie völlig unwichtig war.

    Bei den Meetings dieser Gruppe wird sein Name mal hin und wieder genannt und du weißt so, dass da noch jemand in der Welt rumläuft und irgendwas böses macht.

    Das AoS Team hat dann in der Episode welche vor Kinostart von Avengers 2 lief die Infos über dessen Aufenthaltsort an die Avengers weitergeleitet und dann sieht man halt wie die Avengers ihn im Kino fertig machen.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Ersteres ja, letzteres in meinen Augen eher nicht. Der Grund warum es nicht viel anders laufen würde als jetzt wäre, dass die Serienautoren mit ihrer Staffelplanung überhaupt erst beginnen wenn das Script für den Film bereits ein Jahr lang geschrieben in der Schublade liegt oder sogar mit großer Wahrscheinlichkeit ist der Film dann sogar schon abgedreht. Die Produktionsweise der Serien müsste sich radikal wandeln damit man so ein Vorhaben überhaupt irgendwie zwischen Film und Serienautoren so weit im Voraus koordinieren kann.

    Für mich funktioniert das nur umgekehrt richtig gut. Ein Charakter ist Teil eines der Filme und der Schauspieler erklärt sich bereit im Jahr vor dem Release des Films auch in den TV-Episoden mitzuspielen. Die Autoren der Serie kennen das Script des Films und wissen in welchem "Zustand" sie diese Figur an die Filme "übergeben" müssen. Bisher hat man das im kleinen Rahmen mit Baron Struker gemacht. Der wurde in AoS immer mal wieder referenziert und war dann der Gegenspieler in der Eröffnungssequenz von AoU. Allerdings hat Kretschmann keinen Auftritt in AoS absolviert weshalb die Verzahnung auch nur so leicht angedeutet wurde. Daher bleibe ich auch dabei: Den Schauspieler zu finden der sowas mitmacht ist schon die erste Hürde an dem sowas scheitern kann. Die zweite Hürde besteht darin, dass der Schauspieler vielleicht tatsächlich Bock darauf hätte, aber er vielleicht überhaupt keinen Zeit dafür hat weil er bereits anderen Projekten zugesagt hat. Im TV wird er zudem nur ein Bruchteil von dem verdienen welches er für die Arbeit an dem Kinofilm bekommt. Die Arbeit im TV ist zudem stressiger weil die Produktion einer Serie von Juli bis April geht, während ein Film mal schnell in 3 Monaten abgedreht ist.

    Zwischendurch mal einen Gastauftritt einer Filmfigur in einer einzigen Folge einzubauen ist hingegen kein Problem. Eine Folge bedeutet nur eine Woche Arbeit für den Schauspieler und das lässt sich handhaben und vielleicht macht er das sogar auch aus Verbundenheit zu Marvel für eine normale TV-Gage.

    Mit diesen ganzen unbekannten Faktoren mehrere Jahre im Vorraus einen aufwendiges TV und Kino Crossover zu planen ist jedenfalls eine Mammutaufgabe und mein Bauchgefühl sagt mir da ehrlich gesagt, dass dies in 9 von 10 Fällen nicht funktionieren würde.
    Würde ich die Serie schauen, wollte ich nicht, dass es einen wiederkehrenden bösen Strippenzieher im Hintergrund gibt, der auch noch regelmäßig mit den Helden der Serie interagiert und dann wird er im Kino von der ersten Garde im Vorbeigehen in der Exposition außer Gefecht gesetzt und die Serienhelden sind betsenfalls noch Statisten.
    Das ist so als hätte man Dukat bei WYLB entkommen lassen und Picards Crew hätte ihn in ST IX zur Strecke gebracht. Das fände ich schon sehr unbefriedigend.

    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht, dass die Autoren ihn lieber tot sehen wollen. Der Punkt ist aber, dass er in den Filmen tot ist. Der Zuschauer der nur die Filme guckt glaubt, dass Coulson tot ist und verschwendet jetzt seit wahrscheinlich drei Jahren keinen Gedanken mehr an diese Figur.
    Genau deshalb ist es uns reinen MCU-Kino-Konsumenten wahrscheinlich auch mehrheitlich egal ob Coulson wieder mitmacht. Also ich lese hier ja mit und habe auch von Karl schon zig mal gelesen warum Coulson einer dichteren Vernetzung im Weg steht. Das alles ist so wahnsinnig uninteressant, dass ich euch nicht einmal gefragt habe warum Coulson in der Serie noch (oder wieder) lebt. Das ist für mich so spannend wie wenn in STIX Lt. Hawk an der Conn der 1701 E gesessen hätte.
    Von den zig Kinogängern, die nicht mal wissen wer Coulson ist ganz zu schweigen.
    Wenn man (Feige) ihn im Kino wieder sehen will, dann reicht ein dramatischer Auftritt und ein Twain Zitat und alles ist okay. Wenn im Hintergrund noch Jörg Wontorra das Phrasenschwein schüttelt, wäre ich von dem Auftritt sogar begeistert.

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Wie gesagt: Von so ganz aufwendigen Dingen spreche ich ja gar nicht. Da ist aber auch genaugenommen die Vernetzung der Filme noch weit davon entfernt. Da werden eher die Filme einzeln geplant und dann geschaut, wie man die durch Namedropping usw. aufpeppen kann. (Lediglich bei "Avengers" ist der von mir vermutete Arbeitsweg ein anderer.) Bei diesem "Aufpeppen" klammert man aber bisher Seriensachen anscheinend bewusst aus. Vielleicht ist das so, weil man die Seriensachen nicht mag. Vielleicht ist das so, weil man sich in den Seriensachen nicht so sehr auskennt. Beide beiden Szenarien müssten die Film- und die Serienautoren, wenn man daran etwas ändern wollte, irgendwie näher zusammenrücken (und ehrlicherweise sehe ich da als Außenstehende die Filmautoren gerade etwas mehr in der Pflicht).
    Ich biete eine dritte Option die gar nichts mit "nicht mag" oder "nicht auskennt" zu tun hat und was für zukünftige Filme durchaus die Möglichkeit bietet diese "kleinen Crossover" mit der TV-Welt doch noch zu bringen. Das sollte dir die Hoffnung auf zumindest kleine Insider auf die Serien in den Filmen etwas bewahren.

    Was in der Serie bisher passiert ist war beim Verfassen aller (!) bisher gezeigter MCU-Filme schlicht noch nicht bekannt gewesen. AoS ist im Herbst 2013 gestartet und AoU ist zur selben Zeit gerade in Produktion gegangen. Das Skript von AoU war schon ein halbes Jahr fertig bevor sich Whedon an den Pilotfilm von AoS gesetzt hat. Die Dreharbeiten für AoU sind durchgeführt worden als AoS noch mitten in ihrer ersten Season waren. Da gab es auch nicht viel was man noch hätte spontan und sinnvoll in AoU hätte einbauen können.

    Ant-Man ist seit 2006 in der Entwicklung. Natürlich hätte man da auch mit Skriptänderungen kurz vor knapp noch TV-Referenzen reinpopeln können und im Prinzip hat man mit dem Gastauftritt von Anthony Mackie ja irgendwie Referenzen auf die Avengers in die Story bekommen, aber ein AoS Referenz hat sich nicht wirklich angeboten.

    Wenn du also auf eine Verzahnung oder kleinere Insider hoffst in denen die Filme die TV-Welt referenziert, dann hast du schlicht bisher zu früh darauf gehofft, denn realistischerweise kannst du erst ab dem kommenden Captain America - Civil War überhaupt mit versteckten Referenzen rechnen. Vielleicht nur auf AoS Season 1, aber die Autoren des Films werden zumindest AoS kennen und können dann auch referenzieren.

    Der Einfluss einer aktuellen Season AoS auf den während dieser Season erscheinen Kinofilm wird weiterhin marginal sein, aber mit einer Verzögerung von zwei Jahren können dann auch Referenzen der TV-Welt in die Filme gelangen.



    Ich finde es halt schade, dass Marvel da ein Szenario geschaffen hat, in dem solche Sätze wie der Fettmarkierte einen Sinn ergeben können. Wenn es aber schon immer auf eine solche Trennung hinauslaufen sollte und man jetzt sagen kann "Im Filmuniversum ist Coulson tot" und "Im Serienuniversum ist Coulson noch am Leben"... eigentlich sollte nur die Frage sein, ob er im MCU (oder wie du es nenne würdest, wenn Serien und Filme sich ein Universum teilen würden) lebt oder nicht.

    Ganz ohne Ironie: Danke für diesen Augenöffner. Leider sind die hauseigenen Marvelproduktionen dadurch gerade im Gesamten sehr viel weniger attraktiver für mich geworden.
    Wie man es sieht hängt letztendlich vom einzelnen Zuschauer selbst ab und dir kann das doch relativ egal sein. Du siehst ja wie sich AoS mit den Filmen verzahnen möchte. Das hat auch bei Cap 2 und Avengers 2 zumindest OK geklappt.

    Wer auch die TV-Serien guckt für den lebt Coulson im erweiterten MCU wieder und wer nur die Filme guckt für den ist er (noch) tot. Keiner sollte damit irgendwelche Probleme haben.

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Mit diesen ganzen unbekannten Faktoren mehrere Jahre im Vorraus einen aufwendiges TV und Kino Crossover zu planen ist jedenfalls eine Mammutaufgabe und mein Bauchgefühl sagt mir da ehrlich gesagt, dass dies in 9 von 10 Fällen nicht funktionieren würde.
    Wie gesagt: Von so ganz aufwendigen Dingen spreche ich ja gar nicht. Da ist aber auch genaugenommen die Vernetzung der Filme noch weit davon entfernt. Da werden eher die Filme einzeln geplant und dann geschaut, wie man die durch Namedropping usw. aufpeppen kann. (Lediglich bei "Avengers" ist der von mir vermutete Arbeitsweg ein anderer.) Bei diesem "Aufpeppen" klammert man aber bisher Seriensachen anscheinend bewusst aus. Vielleicht ist das so, weil man die Seriensachen nicht mag. Vielleicht ist das so, weil man sich in den Seriensachen nicht so sehr auskennt. Beide beiden Szenarien müssten die Film- und die Serienautoren, wenn man daran etwas ändern wollte, irgendwie näher zusammenrücken (und ehrlicherweise sehe ich da als Außenstehende die Filmautoren gerade etwas mehr in der Pflicht).

    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht, dass die Autoren ihn lieber tot sehen wollen. Der Punkt ist aber, dass er in den Filmen tot ist.
    Ich finde es halt schade, dass Marvel da ein Szenario geschaffen hat, in dem solche Sätze wie der Fettmarkierte einen Sinn ergeben können. Wenn es aber schon immer auf eine solche Trennung hinauslaufen sollte und man jetzt sagen kann "Im Filmuniversum ist Coulson tot" und "Im Serienuniversum ist Coulson noch am Leben"... eigentlich sollte nur die Frage sein, ob er im MCU (oder wie du es nenne würdest, wenn Serien und Filme sich ein Universum teilen würden) lebt oder nicht.

    Ganz ohne Ironie: Danke für diesen Augenöffner. Leider sind die hauseigenen Marvelproduktionen dadurch gerade im Gesamten sehr viel weniger attraktiver für mich geworden.
    Zuletzt geändert von garakvsneelix; 15.09.2015, 18:17.

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Na ja, der Grad der Verbundenheit ist dann schon noch einmal ein höherer und würde, so wie ich das sehe, noch einmal etwas mehr Zusammenarbeit zwischen den Serien- und Filmautoren erfordern.
    Ersteres ja, letzteres in meinen Augen eher nicht. Der Grund warum es nicht viel anders laufen würde als jetzt wäre, dass die Serienautoren mit ihrer Staffelplanung überhaupt erst beginnen wenn das Script für den Film bereits ein Jahr lang geschrieben in der Schublade liegt oder sogar mit großer Wahrscheinlichkeit ist der Film dann sogar schon abgedreht. Die Produktionsweise der Serien müsste sich radikal wandeln damit man so ein Vorhaben überhaupt irgendwie zwischen Film und Serienautoren so weit im Voraus koordinieren kann.

    Für mich funktioniert das nur umgekehrt richtig gut. Ein Charakter ist Teil eines der Filme und der Schauspieler erklärt sich bereit im Jahr vor dem Release des Films auch in den TV-Episoden mitzuspielen. Die Autoren der Serie kennen das Script des Films und wissen in welchem "Zustand" sie diese Figur an die Filme "übergeben" müssen. Bisher hat man das im kleinen Rahmen mit Baron Struker gemacht. Der wurde in AoS immer mal wieder referenziert und war dann der Gegenspieler in der Eröffnungssequenz von AoU. Allerdings hat Kretschmann keinen Auftritt in AoS absolviert weshalb die Verzahnung auch nur so leicht angedeutet wurde. Daher bleibe ich auch dabei: Den Schauspieler zu finden der sowas mitmacht ist schon die erste Hürde an dem sowas scheitern kann. Die zweite Hürde besteht darin, dass der Schauspieler vielleicht tatsächlich Bock darauf hätte, aber er vielleicht überhaupt keinen Zeit dafür hat weil er bereits anderen Projekten zugesagt hat. Im TV wird er zudem nur ein Bruchteil von dem verdienen welches er für die Arbeit an dem Kinofilm bekommt. Die Arbeit im TV ist zudem stressiger weil die Produktion einer Serie von Juli bis April geht, während ein Film mal schnell in 3 Monaten abgedreht ist.

    Zwischendurch mal einen Gastauftritt einer Filmfigur in einer einzigen Folge einzubauen ist hingegen kein Problem. Eine Folge bedeutet nur eine Woche Arbeit für den Schauspieler und das lässt sich handhaben und vielleicht macht er das sogar auch aus Verbundenheit zu Marvel für eine normale TV-Gage.

    Mit diesen ganzen unbekannten Faktoren mehrere Jahre im Vorraus einen aufwendiges TV und Kino Crossover zu planen ist jedenfalls eine Mammutaufgabe und mein Bauchgefühl sagt mir da ehrlich gesagt, dass dies in 9 von 10 Fällen nicht funktionieren würde.

    Ich lasse mich von Marvel aber eines besseren belehren und bin solange realistisch, indem ich bezweifle jemals mehr als das zu sehen zu bekommen was wir aktuell
    präsentiert bekommen.

    Ich halte es einfach auch grundsätzlich für einen blöden Schachzug, Coulson ins MCU zurückzubringen, wenn quasi eine Hälfte der MCU-Autoren eigentlich lieber weiterhin Coulson tot sehen möchte. Wenn man ihn nicht zurück geholt haben möchte, dann hätte man ihn halt auch nicht ins MCU zurückholen dürfen.
    Ich glaube nicht, dass die Autoren ihn lieber tot sehen wollen. Der Punkt ist aber, dass er in den Filmen tot ist. Der Zuschauer der nur die Filme guckt glaubt, dass Coulson tot ist und verschwendet jetzt seit wahrscheinlich drei Jahren keinen Gedanken mehr an diese Figur.

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Mir ist das im Prinzip völlig egal ob die beiden Universen jetzt total verzahnt sind oder so bleiben wie jetzt oder voneinander getrennt werden.
    Okay, das habe ich dann falsch verstanden.

    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Ansonsten sehe ich nicht wie sich dein Beispiel irgendwie von der aktuellen Strategie unterscheidet.
    Na ja, der Grad der Verbundenheit ist dann schon noch einmal ein höherer und würde, so wie ich das sehe, noch einmal etwas mehr Zusammenarbeit zwischen den Serien- und Filmautoren erfordern.

    Ich halte es einfach auch grundsätzlich für einen blöden Schachzug, Coulson ins MCU zurückzubringen, wenn quasi eine Hälfte der MCU-Autoren eigentlich lieber weiterhin Coulson tot sehen möchte. Wenn man ihn nicht zurück geholt haben möchte, dann hätte man ihn halt auch nicht ins MCU zurückholen dürfen.

    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Und beim Inhumansfilm kannst du das erst in ein paar Jahren machen. Der Film kommt 2019 und AoS würde dann schon in Season 6 sein. Sehr risikohaft.
    Der Inhuman-Film war ja jetzt auch einfach ein Beispiel, weil es eben aktuell recht offensichtlich ist. Grundsätzlich könnte man aber auch jetzt in Staffel 3 oder 4 einfach schon einen Charakter in einer oder zwei Folgen auftauchen lassen, der dann auch einfach nicht mehr in der Serie vorkommt, sondern eben später im Film.

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Ich dachte mit Sony, Fox und Disney wäre der Zuschauer es gerade bei Marvel gewohnt im Kopf zwischen den drei (jetzt nur noch 2) Marvel Universen zu unterscheiden?

    Da macht ein unabhängiges TV-Universum den Braten auch nicht mehr fett.
    ???? Immer noch 4 Marvel-Universen. Sony's Spider-Man ist immer noch nicht offiziell endgültig eingestellt und spielt in einem anderen Universum als die "Kombi"-Version mit Disney/Marvel. X-Men haben das dritte Marvel-Universum und die Fanta 4 haben weder in der alten noch in der neuen Version offiziell eine Behausung in Fox' X-Men-Universum bezogen. Damit laufen aktuell 4 Universen von Marvel auf der Leinwand, bis Sony den Garfield-Spider-Man und alle Spin-Offs offiziell einstellt. Falls Universal entgegen allen Annahmen doch noch die Rechte an Namor oder ähnlichen Figuren hat, können die bei Belieben ein fünftes Marvel-Universum starten....

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  • Skeletor
    antwortet
    Ich dachte mit Sony, Fox und Disney wäre der Zuschauer es gerade bei Marvel gewohnt im Kopf zwischen den drei (jetzt nur noch 2) Marvel Universen zu unterscheiden?

    Da macht ein unabhängiges TV-Universum den Braten auch nicht mehr fett.

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  • Whyme
    antwortet
    Zum einen erzählen die Serien - ja, auch AoS! - derzeit relativ eigene, unabhängige Geschichten. Selbst als SHIELD gefallen ist, wurde das ganze so in der Serie gezeigt, dass man Cap2 nicht gesehen haben musste um zu verstehen, was passiert. Den Film zu kennen bot hier einen deutlichen Mehrwert, aber das wars auch schon. Bei Avengers 2 war es dann anders herum. Hier bot AoS ein wenig mehr Information für den Anfang von AoU aber, man musste die Serie aber nicht kennen um den Film zu verstehen. Und die Referenzen zum restlichen MCU in Daredevil waren minimal.

    Und eigentlich hat man auch keine andere Wahl als die Serien und die Filme im gleichen Universum spielen zu lassen. Denn der geneigte Zuschauer, der einen Avengers-Film gesehen hat in dem New York von Aliens halb zerstört und SHIELD von einem schwarzen Nick Fury geleitet wird, würde sich wundern, wenn in einer völlig unabhängigen SHIELD-Serie plötzlich ein weißer Nick Fury der Chef ist und warum man bei Daredevil nix von dem Alienangriff merkt. Denn wenn auf allem Marvel steht, erwartet der Zuschauer auch Marvel zu sehen und nicht drei verschiedene Produkte, die sich komplett ignorieren...

    LG
    Whyme

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  • Skeletor
    antwortet
    @garak: Wie ich persönlich zu den Beispielen stehe hab ich eigentlich nicht versucht hier einzubringen. Mir ist das im Prinzip völlig egal ob die beiden Universen jetzt total verzahnt sind oder so bleiben wie jetzt oder voneinander getrennt werden.

    Ich bevorzuge wenn getrennte Kino und TV Universen weil beide dann großartige Geschichten ohne Einschränkungen erzählen können. Und wenn man sie verbindet, dann mit Serien im Netflixformat welche punktgenau zwischen zwei Filmen platziert werden können. Das ist meine Idealvorstellung.

    Ansonsten sehe ich nicht wie sich dein Beispiel irgendwie von der aktuellen Strategie unterscheidet. Grundsätzlich müsstest du bei einem Charakter zuerst den Film drehen und dann müsste der Schauspieler in die Serie wechseln und die TV Storys müssen dann so getimt werden, dass die figur in die Filme übergeleitet wird. Kann man machen. Die Frage ist nur, ob der Schauspieler überhaupt Bock auf Film und TV gleichzeitig hat.

    Und beim Inhumansfilm kannst du das erst in ein paar Jahren machen. Der Film kommt 2019 und AoS würde dann schon in Season 6 sein. Sehr risikohaft.

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  • Tibo
    antwortet
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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Wenn sich die Welten von Kino und TV in beide Richtungen öffnen, dann würde der Zwang unausweichlich kommen. Da kannst du noch so viele Beispiele bringen wo das nicht der Fall wäre. Mir geht es einfach nicht um diese Beispiele die du immer nennst.
    Meine Frage wäre einfach nur - und deswegen bringe ich andauernd diese Beispiele - wie du zu diesen Beispielen stehen würdest? Denn zumindest mir geht es dann im Gegenzug eigentlich NUR um solche Beispiele. Dass die großen Ereignisse in den Filmen und bitte nur dort stattfinden sollen... na ja, da dachte ich eben, dass wir da schnell gemerkt haben, dass wir uns da einig sind.

    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Und worin du kein Problem siehst sehe ich einfach nur eine Lawine von irgendwelchen "Popelerklärungen" auf die Filme zukommen, welche eine an sich gute Story eines Films ruinieren kann weil man erstmal wieder alle Zischauer auf einen Nenner bringen wollen.
    Bei einer Lawine sähe ich doch genauso das Problem wie du, ich gebe dir da also vollkommen recht. Mir geht es aber explizit darum, dass es zwischen "Wir bringen absichtlich keine Figuren aus der Serienwelt mal auf die Leinwand" und "Wir vernetzen Serien und Filme bis zum geht nicht mehr, sodass nicht mal mehr die durchblicken, die alles gesehen haben" durchaus noch andere Szenarien gibt. Diese Szenarien versuche ich dir andauernd durch Beispiele nahezubringen. Und deswegen finde ich es dann so schade, wenn du diese Beispiele einfach nur als doof und schlecht hinstellst.

    Es geht mir also explizit NICHT um eine Lawine. Was die angeht, bin ich voll auf deiner Seite. Mir geht es aber darum, dass man, wenn es eigentlich passt, nicht einfach sagt "Ih, nee, damit haben wir Filmleute nie geplant, das ist bäh". Vor allem wünsche ich mir halt ein Ende dieser Kindereien, von denen man da jetzt die ganze Zeit liest.

    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Und wenn du dir eine langfristige Planung wünschst, dann müsstest du erstmal garantieren, dass eine TV-Serie auch langfristig auf dem Schirm bleibt.
    Beispiel für eine langfristige Planung: Man plant bereits einen Charakter für den "Inhuman"-Film ein. Man weiß - und das ist ja bei Marvel häufiger üblich - schon Jahre im Voraus, wer diese Figur spielen wird und weiß auch schon ungefähr, wie man sie inszenieren will. Jetzt informiert man die Serienautoren darüber. Irgendjemand bekommt die Idee, dass man diese Figur ja schon mal in AoS einführen könnte, so wie ja Black Panther nun bereits in Cap3 eingeführt wird. Film- und Serienautoren arbeiten zusammen, damit das Ganze passt. Um nicht von der Absetzung gefährdet zu werden, plant man aber eben nur für eine Staffel mit diesem Charakter und stellt ihn am Ende der Staffel in die Position, in die man ihn dann für den Film braucht.

    Natürlich gibt es Hindernisse und ja, allzu detailliert kann und darf man das nicht ausarbeiten. Natürlich ist das auch immer ein Drahtseilakt. Aber das war das Projekt MCU auch schon immer. Dabei gilt: Jeder Künstler kann sich selbst aussuchen, welchen Trick er vorführt. Marvel hat sich für einen schwierigen Trick entschieden, ja. Aber sie dann daran zu messen, was sie da vorgeben, vorführen zu wollen, ist dann, so denke ich es mir, jetzt auch nicht so verkehrt.

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