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Diskriminierung von Homosexuellen???? (bezogen auf Blutspenden)

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  • Dannyboy
    antwortet
    Ich bin ja auch gegen die Diskriminierung Homosexueller. Aber deine mathematischen Begründungen sind hanebüchern.

    Wenn von den 6 Mio Hessen die Hälfte männlich sind und davon 5 % homosexuell (wahrscheinlich eher 2 bis 3 %) komme ich auf grob 150.000 homosexuelle Männer. Demnach ist die Infektionsrate 2,3 % bei homosexuellen Männern gegenüber 0,07% bei Heteros. Demnach ist dei HIV-Wahrscheinlichkeit 30fach höher. Das ist dann eben schon eine Risikogruppe.

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  • Slowking
    antwortet
    *Totengräber spiel*

    Das Thema kam in den Kommentaren eines youtube videos kürzlich mal wieder vor, worauf hin ich mich mal etwas auf der Seite des Robert Koch Instituts umgesehen habe.

    Das Robert Koch Institut definiert die Risikogruppe immernoch als "Männer, die Sex mit Männern haben". Die Fragebögen beim DRK fragen aber immernoch nach "homosexuell" oder "bisexuell", womit Männer die sich nicht als schwul oder bi sehen, aber dennoch mit Männern sex haben, durch das Raster fallen. Dabei sind diese eine größere Risikogruppe, da sie oft nicht die nötigen Schutzvorkehrungen treffen. Und ja von denen gibt es durchaus eine bträchtliche Zahl.

    Aber mal davon ab, sind die Zahlen katastrophal, sodass ohne Schwule vom blutspenden auszuschließen, sicher eine Epedemie ausbrechen würde! Genauso wie die Pest, wie Sinclair ja so treffend anmerkte!

    Laut RKI gibt es in Hessen ca. 3400 Männer die mit Männern sex haben, die HIV infiziert sind. Bei leicht über 6 Millionen Einwohnern macht das eine unglaubliche Infektionsrate von 0,057%. Wow das ist ja mal schlimm und absolut wert als Risikogruppe eingestuft zu werden. Schließlich haben Heteros ja nie HIV!
    Oh warte mal, laut RKI haben ca. 2000 Heteros in Hessen HIV. Das ist ja nichtmal um die Hälfte weniger...


    Also nachdem wir etabliert haben, dass ein verschwindend geringer Anteil der hessischen Bevölkerung infiziert ist, müssen Tests aber verdammt mies sein, um eine ganze Bevölkerungsgruppe zu diskriminieren, oder? Ich meine wieso würde man das sonst machen? Es ist ja schließlich um die Leute zu schützen!
    Nicht wenn man dem RKI glaubt. Hiernach sind die Tests praktisch 100% zuverlässig.

    Was ist also nochmal der Grund Schwule von der Blutspende auszuschließen außer "ih schwules Blut, is ja eklig!"?

    Zitat von Hades Beitrag anzeigen
    Was die zwei Knackpunkte für die Sache sind. ich denke das wird alles ein Kostenfaktor sein. Das Blut was einem "durch die Lappen geht" weil man bestimmt Fälle von Risikogruppe im Vorhinein schon ausschließt wiegt weniger als die Kosten, die durch das Untersuchen und Vernichten von unsauberen Spenden entstehen.
    Jo wenn alle 3400 infizierten Männer die mit Männern sex haben nun Blut spenden gehen, verlieren die bei heutigen Testpreisen sicher gut 10000€. Oh mein Gott, wie werden sie das jemals überstehen?!
    Ich würde die tatsächliche Wahrscheinlichkeit bei der geringen Infektionszahl ungefähr so einschätzen, dass bei Blutspenden im Monat maximal 2-3 Fälle auftreten würden (sehr großzügig geschätzt). Das heißt das DRK Hessen würde Geld in zweistelligen Summen verlieren! Oh mein Gott!
    Außerdem wüssten diese Leute dann, dass sie HIV haben und könnten verhindern andere Leute anzustecken. Für eine Organisation, die sich u.A. der öffentlichen Gesundheit verschrieben hat, ist das also kein Verlust.
    Man hört von Blutspendeorganisationen auch immer wieder, dass sie gerne schwule Männer annehmen würden, es aber eben gesetzlich nicht dürfen.
    Aber nettes Strohmannargument.
    Zuletzt geändert von Slowking; 03.09.2012, 14:14.

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  • Hades
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Unterm Strich sind solche Fragen doch sowieso - sorry, ich kann es mir nicht verkneifen - für'n Arsch. Das Blut wird vor der Verwendung in jedem Fall auf alle möglichen Krankheiten untersucht. Man kann sich auch mit HIV infizieren, ohne gleichgeschlechtlichen oder überhaupt irgendeine Art von Sex gehabt zu haben. Davon abgesehen kann niemand überprüfen, ob die Fragen überhaupt richtig beantwortet werden.
    Was die zwei Knackpunkte für die Sache sind. ich denke das wird alles ein Kostenfaktor sein. Das Blut was einem "durch die Lappen geht" weil man bestimmt Fälle von Risikogruppe im Vorhinein schon ausschließt wiegt weniger als die Kosten, die durch das Untersuchen und Vernichten von unsauberen Spenden entstehen.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Wie wärs mit den zwei Fragen die da eh schon drauf sind?

    "haben Sie häufig wechselnde Sexualpartner?" und "Haben Sie ungeschützten sex?"

    Reicht doch.
    Unterm Strich sind solche Fragen doch sowieso - sorry, ich kann es mir nicht verkneifen - für'n Arsch. Das Blut wird vor der Verwendung in jedem Fall auf alle möglichen Krankheiten untersucht. Man kann sich auch mit HIV infizieren, ohne gleichgeschlechtlichen oder überhaupt irgendeine Art von Sex gehabt zu haben. Davon abgesehen kann niemand überprüfen, ob die Fragen überhaupt richtig beantwortet werden.

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  • Sinclair_
    antwortet
    Man kann von Glück sagen, dass es zu Zeiten der Pest noch keine Diskriminierungsgesetze gab. Sonst wären noch ein paar 100 Mio. Menschen mehr dahingerafft worden.

    Wie wäre das wohl bei einem heutigen Äquivalent zur Pest? Seuche XY bricht aus, ist 100% tödlich, durch Luft und Berührung übertragbar und hat eine Inkubationszeit von weniger als 2 Wochen bis zum Exitus. Die armen Befallenen müsste man bedauerlicherweise bis zum Exitus "diskriminieren", um den Rest der Welt zu schützen.

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  • Mayan
    antwortet
    Ganz allgemeiner Einwurf: Eine Regel muss nicht mit dem Zweck der Diskriminierung aufgestellt werden um zu diskriminieren. Diskriminierung ohne Absicht bleibt dennoch Diskriminierung.

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  • Sinclair_
    antwortet
    Von mir wirst du keine Widerworte hören, dass diese Regeln ein Überarbeitung benötigen. Nichtsdestotrotz gibt es eine fundierte logische Begründung, weshalb es sie gibt.

    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Wie man ja an dir sehr schön sieht ist Diskriminierung nicht immer ein bewusster Vorgang.
    Genausowenig wie Verbohrtheit.

    Wenn du angesichts der Verbreitung von HIV seit den 80ern tatsächlich die Meinung vertrittst, man hätte diese Regeln beim Blutspenden aufgestellt, um aus reiner Bosheit Homosexuelle zu benachteiligen, dann kann ich nicht anders, als dich für eine unsagbar dämliche Person zu halten.

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  • Slowking
    antwortet
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Wenn du das fundiert belegen kannst, fang an mit einer Petition. Solange du das nicht kannst, ist es sinn- und zwecklos, sich darüber zu echauffieren. Dass HIV unter Homosexuellen weiter verbreitet ist, ist belegbar. Wenn du das auch mit deinen Risikogruppen hinkriegst und den Blutspendeminister zu überzeugen glaubst, dann mach. Aber lamentier mich nicht voll, dass deiner Ansicht nach, die Risikogruppen unzureichend bewertet sind.
    Powered by Google Docs Erstes Ergebnis bei google.
    siegessule - queer Berlin - Dieter Telge: "Aids trifft immer mehr Arme" das auf seite zwei.

    Ich habe da durchaus auch schon Berichte im Fernsehn zu gesehen. Ich denke fragst du einen Experten wirst du eine eindeutige Antwort erhalten, wenn du sie denn hören willst.

    Und warum muss ich hier bitte Petitionen abschicken? Muss jeder der sich im Atomkraftthread dagegen ausspricht gleich auch ein Petition verfassen? Geht das nicht ein bißchen weit? Dürfen wir in diesem Forum dann überhaupt noch irgend eine Meinung vertreten, ohne dass wir dafür jeden Tag auf die Straße gehen.

    Ich hab vor ein paar Tagen mit jemandem gesprochen der unseren Gesundheitsminster persönlich recht gut kennt und er will das Thema ansprechen wenn er ihn das nächste mal sieht. Ist also nicht so als würde ich garnichts machen.

    Ach Göttchen, ja, die wurden selbstverständlich willkürlich rausgegriffen, um sie zu dissen.
    Wie man ja an dir sehr schön sieht ist Diskriminierung nicht immer ein bewusster Vorgang.

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  • Seythia
    antwortet
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    *Brust stolz hervor drück*
    Bei dem Club bin ich auch.
    Bin stolz auf dich

    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Geld gibt in meinen Breitengraden nicht. Hier gibts ein paar Würstel mit Semmel, einen Humpen süßen Tee und ein Sachgut (Wwerkzeug, Plüschtier o. ä.)
    Beim BRK/DRK ist das auch nicht üblich, bei manchen Privatorganisationen schon. Ich bin persönlich -gegen- die Vergütung von Blutspenden, aus dem selben Grund, weshalb man ja auch für Organe kein Geld zahlen sollte.

    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Was heißt hier zu Unrecht? Es wurde schon zweimal verlinkt, dass die HIV-Ansteckung unter Homosexuellen blühender grassiert als unter Heteros.
    Wie bereits erwähnt, Dumme und Arme sind auch Risikogruppen.

    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Ob es was gutes war, offenbart vielleicht erst der AIDS-Test, dem der Betreffende sich ein paar Wochen später unterzieht. Dann ist der Schaden aber vmtl. schon angerichtet.
    Halten wir nochmal fest. Guten Gewissens. Wenn er kein Aids haben KANN, zumindest nicht eher als ein Heterosexueller, der nichts getan hat um sich anzustecken . Weil er vielleicht regelmäßig Analverkehr hat, dies aber mit seinem Lebenspartner tut, mit dem er mehrere jahre in einer monogamen Beziehung lebt. Einen AIDS-Test zu machen, bevor man in Erwägung zieht ungeschützten Verkehr zu haben, halte ich, egal welche sexuelle Orientierung man hat, für sinnvoll.

    Es wurde doch bereits erwähnt, dass besagte Fragen nach ungeschütztem Verkehr und wechselnden Sexualpartnern sowieso schon gestellt werden.

    An wechselnden Sexualpartnern soll es allein dann ja auch nicht scheitern, solange man GESCHÜTZTEN Verkehr hat.

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  • Hades
    antwortet
    Zitat von Lord Rover Beitrag anzeigen
    Was wäre an einer Cordess-Sperrung so schlimm? Hier sind andere schon für weniger gesperrt worden.
    Sollte eher ein Gag am Rande sein als mein aufrichtiger Wunsch. Ich hoffe nicht gegen die Forenregeln zu verstoßen wenn ich offen sage: Solche leute nerven mich ungemein.

    Zitat von Seythia Beitrag anzeigen
    Von mir aus kann man die Fragen auchnoch erweitern. Ich hätte lieber mehr Spenderblut zur Verfügung und würde mir deshalb auch weniger Sorgen um erhöhte Druckkosten für eine halbe Din A4 Seite pro Bogen machen oder einen erhöhten Zeitaufwand beim ankreuzen von ca. 5 min.
    wäre es für die Blutversorgung nicht generell das beste, jeden zu nehmen, sien Blut zu testen und jeden individuell zuzulassen? Dies würde bestimmt wohl gehen aber die Kosten maximieren.

    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Geld gibt in meinen Breitengraden nicht. Hier gibts ein paar Würstel mit Semmel, einen Humpen süßen Tee und ein Sachgut (Wwerkzeug, Plüschtier o. ä.)
    Kommt bei uns drauf an. Das selbe gibts bei uns im DRK auch, aber bei einem "unternehmen" was bei uns ansässig is gibts Bargeld. 20 für Blut, 15 für Plasma.

    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Wie wärs mit den zwei Fragen die da eh schon drauf sind?

    "haben Sie häufig wechselnde Sexualpartner?" und "Haben Sie ungeschützten sex?"

    Reicht doch.
    Zugegeben dass ist recht simpel aber sehr konkret. Passt.

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  • ThorKonnat
    antwortet
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    da bist du leider ein medizinischer Laie.
    Thrombozyten sind gerade bei Unfallopfern absolut essentiell, und das Fehlen eben dieser trotz Volumenauffüllens macht das nur noch schlimmer!
    Himmel das grenzt an Egoismus spenden zu wollen ohne akzeptieren zu wollen, daß man andere damit in Gefahr bringt.
    Ach und nein, man kann Thrombozyten nicht aufbereiten, genausowenig wie Hämoglobin, darum gibt es ja Blutspenden.
    ^Du solltest lesen was ich schreiben....ich hab geschrieben solang ich das Zeug nehmen muß meinetwegen verzichte ich drauf. Aber dass ich nach Ende der Einnahme nicht spenden soll, dafür fehlts bei mir.

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  • T`Pau
    antwortet
    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
    Das Blut kann man dann ja meinetwegen nachbehandeln oder ebenfalls gerinnungshemmend behandelte Patienten verabreichen. Da muß man dann nicht erst wieder eine Einstellung vornehmen. Ich hab dafür absolut kein Verständnis.
    Wie gesagt während ich das Zeug nehmen muß meinetwegen, aber warum danach nicht mehr.-...absolut keinerlei Verständnis.

    Außerdem wird ständig rumgejammert es spenden zu wenig Leute Blut, Werbung etc pp läuft ja. Und dann will einer spenden und darfs nicht aus irgendwelchen fadenscheinigen kaum stichhaltigen Gründen.
    da bist du leider ein medizinischer Laie.
    Thrombozyten sind gerade bei Unfallopfern absolut essentiell, und das Fehlen eben dieser trotz Volumenauffüllens macht das nur noch schlimmer!
    Himmel das grenzt an Egoismus spenden zu wollen ohne akzeptieren zu wollen, daß man andere damit in Gefahr bringt.
    Ach und nein, man kann Thrombozyten nicht aufbereiten, genausowenig wie Hämoglobin, darum gibt es ja Blutspenden.

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  • Noir
    antwortet
    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
    Außerdem was macht es wenn die Blutqualität ein wenig schlechter ist weil das Blut flüssiger ist ?
    Nicht dass ich vom Blutspenden etc. eine Ahnung hätte, aber vielleicht könnte es ja in bestimmten Fällen zu Wechselwirkungen beim Empfänger mit den Medikamenten in Deinem Blut kommen? Man weiß ja vorher nicht, wer Dein Blut bekommen wird.

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  • ThorKonnat
    antwortet
    Das Blut kann man dann ja meinetwegen nachbehandeln oder ebenfalls gerinnungshemmend behandelte Patienten verabreichen. Da muß man dann nicht erst wieder eine Einstellung vornehmen. Ich hab dafür absolut kein Verständnis.
    Wie gesagt während ich das Zeug nehmen muß meinetwegen, aber warum danach nicht mehr.-...absolut keinerlei Verständnis.

    Außerdem wird ständig rumgejammert es spenden zu wenig Leute Blut, Werbung etc pp läuft ja. Und dann will einer spenden und darfs nicht aus irgendwelchen fadenscheinigen kaum stichhaltigen Gründen.

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  • T`Pau
    antwortet
    Entschuldige nein das geht gar nicht.
    Die Thrombozyten, einer der vier Hauptbestandteile ist somit weit vermindert.
    (Verrate ich Dir als Krankenschwester)
    So da hast du also einen Patienten, der dringend Blut braucht, wegen eines Unfalls beispielsweise und Du gibts ihm gerinnungsgehemmtes Blut.
    Bravo...daran kann er durch die Verletzungen sterben.
    Entschuldige, aber so eine Blutspende wäre absolut fahrlässig.

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