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    #61
    @Oerni: Ich finde das der Typ sich übertrieben auskotzt und teilweise voll widersprüchlich ist. Das meiste ist Stammtisch-Geschwafel und spiegelt auch den Frust vieler Bürger wieder.

    Und der Arme wurde in der Schule ja gehänselt und fertiggemacht. Alle wollten was von ihm.

    Es gibt welche die wurden wahrscheinlich noch viel schlechter behandelt und genug die vom Staat angewidert sind, aber ist das ein Grund so abzudrehen?

    Der Typ hatte ne kranke Veranlagung. Anders kann ich es mir nicht erklären.


    PS: Der kleine Scheisser hat große Fresse über Arbeitlose und Ausländer. Wahrscheinlich nie richtig gearbeitet. Solche Leute kann ich ja gar nicht ab.

    Und dann noch so nen Dünnschiss...

    Gebt jedem eine Waffe und die Probleme unter den Menschen lösen sich ohne jedliche Einmischung Dritter. Wenn jemand stirbt, dann ist er halt tot. Und? Der Tod gehört zum Leben! Kommen die Angehörigen mit dem Verlust nicht klar, können sie Selbstmord begehen, niemand hindert sie daran!
    Seine Eltern können das ja auch...man ist der primitiv gewesen. Was für ein Schwachkopf.

    Aber gut das dein Plan nicht so funktioniert hat Junge!

    Zum Glück bist nur du alleine gestorben. Und es tut mir kein bißchen Leid.

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      #62
      @ Karl Ranseier: Stimmt, das alles habe ich nicht berücksichtigt. Aber ich finde, dass man trotzdem festhalten muss, dass sich die Anzahl der "reinen" Amokläufe in letzter Zeit erhöht hat. Und einen Amoklauf im Krieg und einen in Friedenszeiten in einer mehr oder weniger "festen" Gesellschaft kann man nur bedingt bis gar nicht vergleichen.
      In welchem CS-Level fliegt man einen Stuka ?
      In keinem, soweit ich weiß. Das bezog sich auf Weltkriegsshooter, genauer gesagt bei mir auf Battlefield1942. (BTW: Ich mag CS sowieso nicht. Viel zu wenig Taktik...)

      Zitat von Obsidian Lord
      Was heißt, das Verbot würde nicht ziehen. Es würde an denen, die mit Raubkopien spielen, schlicht und einfach vorbeigehen
      Ich meinte das auch mehr in Bezug auf Neueinsteiger. Auch glaube ich nicht, dass es "schlicht und einfach" auch an den Hardcore-Zockern vorbeigehen würde. Viele Eltern von den ganzen CS-Kiddies würden vielleicht mal wach werden und irgendwelchen LANs in ihren eigenen vier Wänden nicht mehr nur defensiv und bloß-nicht-hinschauend gegenüberstehen, wenn sie sich durch eine Duldung automatisch strafbar machen. Auch größere LANs mit mehreren 100 Spielern würde es nicht mehr geben, weil die ja genehmigt werden müssen. Schicht im Schacht.
      Und letztendlich noch etwas: Wenn einer schon so durchgeknallt ist, daß er seine Mitschüler umlegen will, dann juckt ihn das auch nicht mehr, ob irgendein Spiel verboten ist oder nicht - er beschafft sich einfach, was er braucht. Denn die Waffen, die der Bursche benutzt hat, um den es hier geht, waren ja auch verboten - zumindest für ihn.
      Stimmt. Allerdings ist ja die Frage, wie man erstmal zu solch einem Menschen wird. Und wer weiß, wie sich sein Charakter ohne Counter-Strike entwickelt hätte. Sicher nicht exakt gleich.
      Das ich einen guten Killscore habe, heißt nicht, daß ich im RL unglücklich bin
      Stimmt. Das war ich auch nicht (unglücklich). Aber ich weiß nicht, wie es bei solchen Leuten ist, die sich nur noch damit befassen. Lass da dann noch mal eine gewisse "Freundeslosigkeit" dazukommen und man ist nur noch im Spiel glücklich.
      Mich würde aber mal was anderes interessieren: Du scheinst ja jetzt PC Spielen gegenüber eher abgeneigt zu sein. Wie kam es dazu?
      Eigentlich kann ich das mit einem Wort beantworten: Gott.
      Ich war letzten Sommer auf einer christlichen Jugendfreizeit (die mir sehr gut gefallen hat; von da an hab ich angefangen, mit Gott zu leben) und dort habe ich mir erst einmal vorgenommen, zumindest am Sonntag keine (virtuellen) Menschen mehr zu töten. Irgendwann hab ich mich dann gefragt, wenn Sonntag nicht mehr, warum dann überhaupt noch. Ego-Shooter geben mir nichts mehr. Die Realität ist meilenweit besser als jedes Computerspiel. Ich habe natürlich nicht von heute auf morgen damit aufgehört und der Prozess ist immer noch nicht abgeschlossen (ich gehe immer noch alle 2 Monate zu einer LAN; meiner Freude wegen [hab mir aber vorgenommen, dass die nächste meine letzte wird]). Rückblickend sehe ich Computerspiele eher kritisch, weil ich ja an mir erlebt habe, welche Auswirkungen sie haben. Die Gespräche mit meinen Freuden drehten sich fast nur noch um PC-Spiele. Sätze wie: "Ich hab dich 20 Mal getötet und du mich nur 2 Mal" wären ganz früher für mich undenkbar gewesen... Durch Ego-Shooter wurden sie alltäglich.

      Ich bin Gott total dankbar dafür, dass er mir geholfen hat, von diesem Mist wegzukommen und mir Dinge gezeigt hat, die mir erstens mehr Spaß machen und zweitens "sinnvoller" sind (Gitarre spielen; Sport usw.).

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        #63
        Zitat von RhodanData Beitrag anzeigen
        Allerdings muss man auch die Häufigkeit bedenken. Laut Wikipedia gab es vor 1996 in 70 Jahren 7 Amokläufe. Nach 1996 in 10 Jahren sind es 19.
        Schonmal drüber nachgedacht, dass dieser Zeitraum auch vermehrt mit sozialen Problemen, Arbeitslosigkeit, einer unsichereren Weltordnung, Umweltkatastrophen zusammenfällt?

        Natürlich senkt es die Hemmschwelle. Natürlich senkt es den Wert eines (auch nur virtuellen) Menschenlebens.
        Das liegt dann aber an dir und deiner Psyche - generell ist die Aussage, dass Computerspiele mit Gewaltinhalten die Hemmschwelle senken und Menschen gewalttätiger machen einfach nicht richtig. Es gibt da keinen bewiesenen Zusammenhang und aus persönlicher Erfahrung weiß, dass dem zumindest in meinem Freundskreis nicht so ist. Ich persönlich habe - obwohl seit dem 12. Lebensjahr doch intensiv zocken und zumeist Egoshooter - noch nie in meinem Leben einen Menschen geschlagen, noch verspüre ich das Bedürfnis dazu.
        Ist auch logisch, dass deine Aussage einfach nicht richtig sein kann, denn wäre sie es hätten wir Millionen von menschenverachtenden Brutalos in Deutschland - haben wir aber nicht, zumindest sind dies keine Computerspiele, sondern Nazis, etc.
        Woran liegt es eigentlich, dass alle Zocker die ich kenne Zivi gemacht haben und nicht Bund?

        Zu meinem Glück bin ich jetzt davon los, weil ich eingesehen habe, wie pervers es ist, wenn ich Glücksgefühle beim Töten anderer Menschen empfinde(jaja ich weiß es sind nur Polygone, aber sie stellen Menschen dar).
        Auch diese Aussage ist IMO nur ein Beweis für PEBKAC und nicht für die Gefährlichkeit von PC-Spielen.

        Ich habe nichts gegen ein Verbot solcher Spiele, dann hätte ich wenigstens mal einen triftigen Grund, den ganzen Weltkriegsplunder und sonstige sinnlosen Ballereien für immer von meiner Festplatte zu verbannen .
        PC-Spiele sind letztlich eine Kunstform und ein Verbot selbiger für alle Altersgruppen stellt schlicht eine Zensur dar. Eine Demokratie hat das nicht nötig und lösen würde es sowieso nichts.

        Ich bin nicht der Meinung, dass alle CS-Spieler potenzielle Amokläufer sind, aber einen schlechten Einfluss (zumindest auf mich) kann ich nicht leugnen.
        Ein schlechter Einfluss kann eben auf dich stattfinden und auf andere, die aufgrund irgendwelcher (wohl familiärer und sozialer Zustände) sowieso etwas "labil" sind und/oder einfach nicht gefestigt in der Welt stehen, um den Unterschied zwischen einem Spiel und der Realität zu kapieren. Das ist aber die Minderheit der Spieler. Und nur weil eine kleine Minderheit von Menschen Autos für Mordtaten verwendet, verbieten wir doch auch keine Autos!

        Und außer, dass ich jetzt weiß, wie Panzer im 2.WW aussahen und wie man mit einer virtuellen Stuka zwei virtuelle Bomben auf einen virtuellen Panzer schmeißt, sodass dieser virtuell kaputt geht, hat mir diese Zeit nichts gebracht. Was hilft dir eine gute Kill/Death-Rate, wenn du im RealLife total unglücklich bist?
        Das trifft ebenso wieder nur auf dich zu. Vor allem über Online-Spiele lernen viele Jugendliche und Erwachsene Menschen kennen, die sonst nie kennengelernt haben und schließen Freundschaften, die Staatsgrenzen überschreiten. Menschen die sonst nie eine Ahnung von den schlimmen Zuständen im 2.WK bekommen hätten, werden auch über Spiele aufgeklärt, da ja die Schulen dazu offenbar nicht in der Lage sind. Genauso wie Filme, sind auch Spiele ein Bildungswerkzeug - ich muss gestehen, dass ein Großteil meines Wissens über den 2.WK z.B. aus Computerspielen und Filmen kommt, da dies in der Schule nur stiefmütterlich behandelt worden ist. Erst so ist mein Interesse an dieser Epoche geweckt worden und ich bin froh, dass es geweckt worden ist.
        Des Weiteren gibt es auch einfach Unterhaltung der Unterhaltung wegen. Was bringt dir denn ein lustiger Film oder ein spannendes Buch? Nichts, außer eben Unterhaltung für den Moment. Mit Spielen ist das nicht anders.
        Die Obsession in Bezug auf ein Computerspiel ist dann auch nicht anders als bei einem Manga-Freak, Eisenbahn-Nerd, Filme-Fan, Heavy Metal-Rocker oder Angel-Fanatiker. All das sind Welten, die für Außenstehende nicht immer begreifbar erscheinen und deshalb als potentiell gefährlich, sonderbar und neben der Norm angesehen werden. Das ist aber letztlich nur die Ansicht von Idioten (sorry, anders ist es nicht) die sich vor Dingen und Menschen fürchten, die anders sind als sie selbst.
        Jeder Mensch hat andere Formen der Freizeitbeschäftigung, und man sollte allen Menschen die Möglichkeit lassen dieser nachzugehen, solange sie dabei niemanden aktiv schaden. Und das ist bei Spielen genauso wenig gegeben, wie beim Dart-Spielen.

        Insgesamt ziemlich dürftig die Argumentation gegen PC-Spiele... nicht nur bei dir, sondern überall. Es ist und bleibt der krampfhafte Versuch eine Lösung vorzuschieben, damit man sich nicht um die wirklichen Probleme in diesem Land kümmern muss. Erschreckend, dass inzwischen Computerspiele-Verbände und PC-Zeitschriften darauf aufmerksam machen müssen, wo wirklich den Hund begraben liegt.

        PS: Das Abschiedsschreiben ist interessant. Sicherlich arg paranoid und durchgeknallt, zeigt aber das seine Probleme ganz woanders lagen und nicht bei CS & Co. Aber wahrscheinlich wird dieser Brief und sein Inhalt von der Politik kleingeredet als Geschreibsel eines Wahnsinnigen, weil es einfach zuviel Mut, Arbeit und Einsatz braucht die Probleme zu lösen, die diesen Jungen zu solch einem menschlichen Wrack gemacht haben. Computerspiele verbieten ist hingegen einfach, geht schnell und sichert einem die Wiederwahl. Das trotzdem weiterhin zu solchen Vorfällen kommen wird ist egal: nächste Legislaturperiode!
        Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
        Makes perfect sense.

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          #64
          Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
          PS: Das Abschiedsschreiben ist interessant. Sicherlich arg paranoid und durchgeknallt, zeigt aber das seine Probleme ganz woanders lagen und nicht bei CS & Co. Aber wahrscheinlich wird dieser Brief und sein Inhalt von der Politik kleingeredet als Geschreibsel eines Wahnsinnigen, weil es einfach zuviel Mut, Arbeit und Einsatz braucht die Probleme zu lösen, die diesen Jungen zu solch einem menschlichen Wrack gemacht haben. Computerspiele verbieten ist hingegen einfach, geht schnell und sichert einem die Wiederwahl. Das trotzdem weiterhin zu solchen Vorfällen kommen wird ist egal: nächste Legislaturperiode!
          Soziale Probleme gibt es wie gesagt viele. Doch die meisten mutieren deswegen ja nicht gleich zum Massenmörder. Und es gibt Menschen denen es dreckiger geht als es ihm gegangen ist. Zumindest materiell, im Inneren weiß man ja nicht.

          Eigentlich sah er auch vollkommen normal aus. Kann mir nicht vorstellen das er immer als Außenseiter behandelt wurde. Es gibt aber Kinder mit Behinderungen oder welche die irgendwie krass aussehen und deswegen richtig gemobbt werden. Die werden auch als Außenseiter behandelt.

          Der Typ hat sich selber zum Außenseiter gemacht. Warum auch immer.

          Ein Behandlung beim Psychologen wäre wohl am besten gewesen. Vor der Tat. Aber das geht ja nicht mehr.

          Leider hat keiner gemerkt was mit ihm los war.

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            #65
            Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
            @Oerni: Ich finde das der Typ sich übertrieben auskotzt und teilweise voll widersprüchlich ist. Das meiste ist Stammtisch-Geschwafel und spiegelt auch den Frust vieler Bürger wieder.

            Und der Arme wurde in der Schule ja gehänselt und fertiggemacht. Alle wollten was von ihm.

            Es gibt welche die wurden wahrscheinlich noch viel schlechter behandelt und genug die vom Staat angewidert sind, aber ist das ein Grund so abzudrehen?

            Der Typ hatte ne kranke Veranlagung. Anders kann ich es mir nicht erklären.


            PS: Der kleine Scheisser hat große Fresse über Arbeitlose und Ausländer. Wahrscheinlich nie richtig gearbeitet. Solche Leute kann ich ja gar nicht ab.

            Und dann noch so nen Dünnschiss...


            Seine Eltern können das ja auch...man ist der primitiv gewesen. Was für ein Schwachkopf.

            Aber gut das dein Plan nicht so funktioniert hat Junge!

            Zum Glück bist nur du alleine gestorben. Und es tut mir kein bißchen Leid.
            Das kann doch nicht dein Ernst sein??
            Zu dem was er geworden ist,ist er doch nicht über Nacht geworden.Wenn ich an die Nachrichten letztens denke,in dem Mitschüler interviewt worden sind,die sich nach seinem Tod noch über ihn lustig machen,frag ich mich echt was das für Ar******* sind und da könnt man anfangen zu bedauern das er die nicht mitgenommen hat.Es kann doch nicht sein,das ein Mensch in den Tod getrieben wird und die,die dafür verantwortlich sind im Fernsehen gezeigt werden und sich auch noch fragen wie man so gestört sein kann.Da wird mir richtig schlecht.Dann ist da auch noch der Hilferuf den er an eine Site geschickt hat.Nur ist das Desinteresse an anderen Mitmenschen mittlerweile so gross,das mich der Ausgang dieser Geschichte nicht wundert.Mir tun Menschen leid die diskriminiert werden,nur weil sie nicht so sind wie andere sie gerne hätten,vielleicht wär aus dem Jungen ein toller Arzt,engagierter Anwalt,liebevoller Ehemann und Vater etc. geworden,aber nein,aus 'ner Laune heraus ist er tot und Menschen die niemand braucht dürfen weiter leben.

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              #66
              Zitat von RhodanData Beitrag anzeigen
              Ich meinte das auch mehr in Bezug auf Neueinsteiger. Auch glaube ich nicht, dass es "schlicht und einfach" auch an den Hardcore-Zockern vorbeigehen würde. Viele Eltern von den ganzen CS-Kiddies würden vielleicht mal wach werden und irgendwelchen LANs in ihren eigenen vier Wänden nicht mehr nur defensiv und bloß-nicht-hinschauend gegenüberstehen, wenn sie sich durch eine Duldung automatisch strafbar machen. Auch größere LANs mit mehreren 100 Spielern würde es nicht mehr geben, weil die ja genehmigt werden müssen. Schicht im Schacht.
              Damit machst Du es Dir zu einfach. Nur die öffentlichen LANs wären kaum noch durchführbar. Und es ist so, der Großteil der Multiplayer-Spieler zocken nicht auf einem LAN, letzterer ist nur die bekannteste Form davon (sicher auch wegen seiner öffentlicheren Art). Der private Multiplayer-Modus wäre jedoch immer noch möglich, über Online-Plattformen wie z.B. Steam oder auch ganz einfach nur über diverse Server des Anbieters, die nicht in Deutschland stehen müssen (und es auch heute schon nur in den seltensten Fällen tun).
              Und letztendlich reden wir hier nur über den Multiplayer-Modus - ich betrachte jedoch den Singleplayer nach wie vor als eines der wichtigsten Kaufargumente, weil der Dinge mitbringt, die man online vergeblich sucht (z.B. Story, Videosequenzen usw.). Ich weiß, daß es da Ausnahmen gibt (z.B. Rollenspiele und Koop-Shooter), aber generell nutze ich den Singleplayer-Modus, um mich ähnlich wie von einem Film unterhalten zu lassen. Und all dies wäre trotz Verbot noch möglich. Es gäbe halt keine LANs mehr. Dazu kann ich nur sagen: Na und?

              Zitat von RhodanData Beitrag anzeigen
              Stimmt. Allerdings ist ja die Frage, wie man erstmal zu solch einem Menschen wird. Und wer weiß, wie sich sein Charakter ohne Counter-Strike entwickelt hätte. Sicher nicht exakt gleich.
              Mag sein. Er fuhr einen alten Opel Astra, soviel ich weiß. Niemand weiß, wie sich seine Persönlichkeit entwickelt hätte, wenn er einen Ford Escort gefahren hätte. Ich will damit sagen, daß man hier nicht von einem direkten Zusammenhang reden kann, es existieren keine Studien, die einen solchen belegen würden. Die einzige ernstzunehmende Langzeitstudie sind die vielen hunderttausend Zocker, die schon seit mehr als zehn Jahren spielen und die bisher noch nicht ihre Schule entvölkert haben. Mir sind bisher zwei bekannt, die sich so betätigten (Erfurt und der aktuelle Fall), das sind auf die Gesamtanzahl an Zockern hochgerechnet ziemlich wenig. Insgesamt eher ein Beweis dafür, daß Spiele NICHT gewalttätig machen.

              Zitat von RhodanData Beitrag anzeigen
              Ich bin Gott total dankbar dafür, dass er mir geholfen hat, von diesem Mist wegzukommen und mir Dinge gezeigt hat, die mir erstens mehr Spaß machen und zweitens "sinnvoller" sind (Gitarre spielen; Sport usw.).
              Jupp. Das ist der Moment, wo sich die Überzeugungen spalten. Ich halte zum Beispiel recht wenig von Gott und Religion an sich. Aber ich bin auch weit davon entfernt, andere Meinungen nicht zu tolerieren. Immerhin kann ich jetzt Deine Gründe sehr gut nachvollziehen (auch ich bin christlich erzogen worden und konfirmiert), wenn man ernsthaft daran glaubt, verträgt es sich schlecht mit Ego-Shootern. Bei mir fand eher der umgekehrte Prozeß statt - je länger ich darüber nachdachte, um so mehr Widersprüche fand ich in der Religion. Aber das wäre jetzt ziemlich OT. Es wäre aber nett, wenn Du PC-Spiele nicht als Mist bezeichnen würdest. Es gibt ja nicht nur Ego-Shooter, sondern auch Rollen- und Strategiespiele, Software, die uns eine andere, virtuelle Welt eröffnet (ich liebe das einfach). Das RL hier besser ist, kann ich so nicht stehenlassen, denn natürlich ist es das, womit wir uns primär auseinandersetzen sollten, aber es gibt halt ein paar Dinge, die ich im realen Leben nicht tun kann, dafür aber am PC: Zum Beispiel das Eintauchen in SF-Welten (geht im RL nur sehr schlecht), meine imperialen Truppen in den Einsatz schicken, mit Mach 2 durch irgendwelche Canyons zu fetzen (spiele auch gern Flugsimulationen) und und und ... vielleicht merkst Du hier schon, daß ich PC-Spiele gern zur Unterhaltung anstelle von TV verwende. PC-Spiele sind nicht so sinnvoll wie das RL - ganz sicher. Aber sie sind teilweise schöner (Mach-2-Fliegen ist geil!!!) und sinnvoller als der Schrott, der im TV läuft, sind sie allemal.
              obsidian per semper

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                #67
                @Lexa: Er hat sich doch bewußt selber abgegrenzt und wollte anders sein. Das zeigen doch sein Verhalten(Waffentick) und seine Kleidungsweise.

                Und nur weil irgendwelche Trottel über einen lachen muß man ja nicht so durchdrehen oder? Oder weil es einen die Gesellschaft ankotzt. Mir gehen Menschen manchmal auch aufn Sack. Na und?

                Besonders hat mich sein Schreiben aufgeregt welches mehr primitiv und menschenverachtend als wirklich kritisch ist. Das sind keine Neuheiten die da stehen.

                Jetzt alles auf sein Umfeld abzuwälzen kann es auch nicht sein. Sicherlich hatte es Einfluß. Aber wäre es primär so, dann würden nur noch Amokläufer rumlaufen.

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                  #68
                  Insgesamt ziemlich dürftig die Argumentation gegen PC-Spiele... nicht nur bei dir, sondern überall. Es ist und bleibt der krampfhafte Versuch eine Lösung vorzuschieben, damit man sich nicht um die wirklichen Probleme in diesem Land kümmern muss. Erschreckend, dass inzwischen Computerspiele-Verbände und PC-Zeitschriften darauf aufmerksam machen müssen, wo wirklich den Hund begraben liegt.
                  Was eigentlich fast schon witzig ist, ist dass die Kritiker sich mit ihren Argumenten meist selbst ins Bein schießen (ok, blöde Redewendung zu dem Thema, ich lass es aber mal provokativ so stehen, mal sehen wer sich aufregt ), indem sie genau das demonstrieren, was sie PC-Spielern vorwerfen:
                  Die Unfähigkeit, zwischen Spiel und Realität zu differenzieren.

                  Ich möchte es mal klar formulieren, was für mich den Unterschied ausmacht:
                  Wenn ich in einem Spiel den virtuellen Abzug betätige, weiß ich, dass der Computer eine Kollisionsabfrage zwischen den Objekten "Projektil" und "Gegnerkörper" durchführt und, wenn sie erfolgreich war, eine Sterbeanimation (oder etwas ähnliches) abspielt. Es ist mir nicht bewusst, klar, das würde das Erlebnis zerstören, genauso als wenn einem ein Autor auf jeder Seite seines Buches unter die Nase reibt, dass alles was ich lese nie geschehen ist/wird und nur aus Buchstaben besteht. Aber das Wissen ist da. Und ich schalte sofort wieder auf "Realität" um, wenn ich wieder den Windows-Desktop vor Augen habe.
                  In dieser Realität sieht es etwas anders aus. Ich bin bei der Bundeswehr, ich habe gelernt, wenigstens in geringem Umfang, wie man mit Waffen umgeht. Und mir kam nie auch nur ansatzweise der Gedanke, sie auf einen anderen Menschen zu richten. Eine Waffe in einem Computerspiel ist harmlos für reale Menschen. Anders ist das mit echten Waffen. Und im Gegensatz zu den Feindbildern gängiger PC-Spiele ist ein echter Mensch ein intelligentes Lebewesen, keine in mehr oder weniger ansprechende Form verpackte Folge von Nullen und Einsen. Die Behauptung, jemand der im Spiel nicht zögert würde ebenso schnell im wahren Leben abdrücken, ist eine glatte Beleidigung und Lüge.

                  Übrigens: Es ist hier angebracht anzumerken, dass PC-Spielezeitschriften nicht in ihren Tests schreiben: "Soviel Blutflecken pro Quadratmeter hats noch nirgendwo gegeben! Kaufen!", sondern eher was in der Richtung "Die Dichte der Spielwelt lässt sie ungeheuer echt wirken, wozu die korrekt simulierte Physik nur beiträgt." Für die meisten Spieler zählen andere Dinge, als der Brutalitätsgehalt.

                  An Kritiker von Computerspielen im allgemeinen ergehen insgesamt zwei Aufforderungen:
                  1. Wenn ihr meckert, dann nur über solche Dinge, von denen ihr auch eine wirkliche Ahnung habt.
                  2. Solange ihr euch nicht intensiv damit auseinander gesetzt habt, haltet euch mit Äußerungen zurück, wie jeder intelligente Mensch, der sich an einer Diskussion beteiligt.

                  Danke.

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                    #69
                    @ Skymarshal

                    Es gibt doch genügend Waffennarren und es gibt doch auch genügend Leute die einen anderen Stil haben,das ist doch kein Beweis das er sich abgrenzen wollte.Ich denke nicht das es das Lachen war,da waren doch noch viel mehr Dinge und selbst wenn es nur das war,wenn du das eine Weile mitmachst,jeder Mensch nimmt so etwas anders auf.Es hängt doch davon ab wie belastbar jemand ist.Es gibt Menschen die lächeln müde über so was und andere,die frisst das einfach auf.Auf Dauer hinterlässen solche Erfahrungen einfach ihre Spuren.Irgendwann bricht der Damm und man kann nur hoffen das es bei 'ner Schlägerei bleibt.So wird niemand geboren.Deine Umwelt prägt dich,mal stärker,mal weniger.Man kann ihm allein nicht die Hauptschuld geben,wenn überhaupt,dann einen kleinen Teil daran.

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                      #70
                      Wer gerne faszinierende TV-Diskussionen schaut, sollte jetzt WDR einschalten.

                      Gruß Night...
                      "Unzählige Menschen haben Völker und Städte beherrscht, ganz wenige nur, sich selbst."(Lucius Annaeus Seneca)
                      "Ich bin mit meinem bisschen Mensch sein derartig ausgelastet - zum Deutsch sein komm' ich ganz selten." (V. Pispers)

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                        #71


                        Oh je. Christian Pfeiffer wieder. Der muss sich auch jedes Jahr wieder mit seinen Schwachsinnsthesen profilieren.
                        Und wenn ich mir den Rest der Gäste anschaue ist es bestenfalls 4:1
                        "Bright, shiny futures are overrated anyway" - Lee Adama, Scar
                        "
                        Throughout history the nexus between man and machine has spun some of the most dramatic, compelling and entertaining fiction." - The Hybrid, The Passage

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                          #72
                          Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                          @Lexa: Er hat sich doch bewußt selber abgegrenzt und wollte anders sein. Das zeigen doch sein Verhalten(Waffentick) und seine Kleidungsweise.

                          Und nur weil irgendwelche Trottel über einen lachen muß man ja nicht so durchdrehen oder? Oder weil es einen die Gesellschaft ankotzt. Mir gehen Menschen manchmal auch aufn Sack. Na und?

                          Besonders hat mich sein Schreiben aufgeregt welches mehr primitiv und menschenverachtend als wirklich kritisch ist. Das sind keine Neuheiten die da stehen.

                          Jetzt alles auf sein Umfeld abzuwälzen kann es auch nicht sein. Sicherlich hatte es Einfluß. Aber wäre es primär so, dann würden nur noch Amokläufer rumlaufen.
                          Er grenzte sich nicht bewusst aus. Du wurdest wohl nie selbst gemobbt, oder? Hast du eine Ahnung wie das ist? Man wird alleine gelassen, aufs heftigste beleidigt und verspottet oder körperlich angegriffen. Da musst du unterscheiden zwischen "gehn mir auf den sack" und richtigem mobbing.
                          Ich selbst hasse meine Mitmenschen auch, habe auch einen Waffentick, ich kann ihm im Grunde genommen fast nur zustimmen bei dem was er in seinem "Abschiedsbrief" geschrieben hat. Mit dem Unterschied, dass ich keinen Amoklauf machen würde, weil es sich eh nicht lohnen würde. Vielleicht hättest du mal als Jugendlicher ausgegrenzt werden sollen!

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                            #73
                            Zitat von Draco90831
                            Die Unfähigkeit, zwischen Spiel und Realität zu differenzieren.

                            Ich möchte es mal klar formulieren, was für mich den Unterschied ausmacht:
                            Wenn ich in einem Spiel den virtuellen Abzug betätige, weiß ich, dass der Computer eine Kollisionsabfrage zwischen den Objekten "Projektil" und "Gegnerkörper" durchführt und, wenn sie erfolgreich war, eine Sterbeanimation (oder etwas ähnliches) abspielt.
                            <Ironie>Na klar. Wenn ich einen Kill mache, dann denke ich mir: "Jippie, die Kollisionsabfrage zwischen meiner Bazooka und dem Gegenkörper ist positiv verlaufen. Wie schön!</Ironie> Nein. Ich denke mir "Super, ich habe ihn gekillt/gefraggt/getötet!" Und das gefällt mir an der Sache nicht.
                            1. Wenn ihr meckert, dann nur über solche Dinge, von denen ihr auch eine wirkliche Ahnung habt.
                            2. Solange ihr euch nicht intensiv damit auseinander gesetzt habt, haltet euch mit Äußerungen zurück, wie jeder intelligente Mensch, der sich an einer Diskussion beteiligt.
                            1. Ich hab ja nicht von vielem Ahnung, aber davon schon.
                            2. Geht klar.
                            Zitat von Obsidian Lord
                            Es gäbe halt keine LANs mehr. Dazu kann ich nur sagen: Na und?
                            Da haben wir wohl unterschiedliche Erfahrungen gemacht... Ich bin durch LANs (bzw. Freunde) zu den Spielen gekommen, und sehe diese (LANs) doch als wichtige Stütze an. Ich würde eine LAN immer einem Internet-Match mit meinet wegen 64 Spielern vorziehen, weil man die Leute dort kennt und mit ihnen "direkter" (nicht nur TeamSpeak oder sowas) kommunizieren kann.
                            Naja, Ansichtssache...
                            Es wäre aber nett, wenn Du PC-Spiele nicht als Mist bezeichnen würdest. Es gibt ja nicht nur Ego-Shooter, sondern auch Rollen- und Strategiespiele, Software, die uns eine andere, virtuelle Welt eröffnet (ich liebe das einfach).
                            Entschuldigung.
                            "Mist" => Ego-Shooter (nagut, "Mist" ist es auch nicht, schließlich steckt viel Arbeit dahinter, trotzdem in deren Sinn, Wirkung und Suchtfaktor "Mist")
                            Ich liebe PC-Spiele auch und spiele mit Leidenschaft Siedler3+5, Star Trek Armada2 und so weiter (naja in letzter Zeit auch nicht mehr so häufig).

                            @Harmakhis: Ich merke schon, du magst mich irgendwie nicht (siehe Reli-Thread)
                            Zitat von Harmakhis
                            Schonmal drüber nachgedacht, dass dieser Zeitraum auch vermehrt mit sozialen Problemen, Arbeitslosigkeit, einer unsichereren Weltordnung, Umweltkatastrophen zusammenfällt?
                            Natürlich spielen all diese Faktoren mit hinein, aber ich weiß nicht, ob zur Zeit des Kalten Krieges eine besonders sichere Weltordnung existiert hat. Und soziale Probleme gab es IMO in jeder Zeit...
                            Das liegt dann aber an dir und deiner Psyche - generell ist die Aussage, dass Computerspiele mit Gewaltinhalten die Hemmschwelle senken und Menschen gewalttätiger machen einfach nicht richtig. Es gibt da keinen bewiesenen Zusammenhang und aus persönlicher Erfahrung weiß, dass dem zumindest in meinem Freundskreis nicht so ist. Ich persönlich habe - obwohl seit dem 12. Lebensjahr doch intensiv zocken und zumeist Egoshooter - noch nie in meinem Leben einen Menschen geschlagen, noch verspüre ich das Bedürfnis dazu.
                            Glaub ich dir. Ich meine mit "Hemmschwelle" nicht, dass man eher Leute schlägt, dass man gewalttätiger wird oder gar Amokläufer.
                            Ich meine, dass es normal wird, solche Spiele zu spielen. Mit 10 hätte ich CS nie gespielt. Es wird normal, Blut zu sehen. Es wird normal, mit einem MG zu schießen. Es wird normal, eine Panzerschlacht zu sehen. Es wird normal, Menschen zu töten. Versteh mich nicht nicht falsch, ich rede hier nur von virtuellem "töten", "Blut" und "schießen". Es wird normal, sich nur noch über "n00bs", "Camper", "Sniper", "8,8er" und "PanzerIV" zu unterhalten. Es wird normal, über Schlachten und "Clanwars" zu reden. Es wird normal sich manchmal sogar anzumaßen, man hätte den Hauch einer realen Situation erlebt. Es wird normal über Panzer zu philosophieren. Über Flammenwerfer, PAK und FLAK. Über reale Operationen im Krieg (zumindest bei 2WW-Shootern).
                            Das meine ich mit Hemmschwelle.
                            PC-Spiele sind letztlich eine Kunstform und ein Verbot selbiger für alle Altersgruppen stellt schlicht eine Zensur dar. Eine Demokratie hat das nicht nötig und lösen würde es sowieso nichts.
                            Eine Zensur ist auch das Verbot für bestimmte Altersgruppen. Doom3 und CS:S gehört nicht in Kinderhände. Da ist mir die Demokratie egal. Pornographie wird zensiert. Aber deiner Meinung nach haben wir das ja nicht nötig und es löst ja doch nichts...
                            Ein schlechter Einfluss kann eben auf dich stattfinden und auf andere, die aufgrund irgendwelcher (wohl familiärer und sozialer Zustände) sowieso etwas "labil" sind und/oder einfach nicht gefestigt in der Welt stehen, um den Unterschied zwischen einem Spiel und der Realität zu kapieren.
                            Also bitte. Man kann ja meinen sozialen Zustand als vieles beschreiben aber nicht als "labil". Siehe bitte meine Definition von "Schlechten Einfluss" oben (Hemmschwelle).
                            [Ich hoffe, du hast das jetzt nicht falsch verstanden und glaubst, dass seit dem ich BF spiele, nur noch mit Klappmesser rumlaufe und andere verprügele. Ich habe ebenfalls noch nie jemanden geschlagen.]
                            Vor allem über Online-Spiele lernen viele Jugendliche und Erwachsene Menschen kennen, die sonst nie kennengelernt haben und schließen Freundschaften, die Staatsgrenzen überschreiten. Menschen die sonst nie eine Ahnung von den schlimmen Zuständen im 2.WK bekommen hätten, werden auch über Spiele aufgeklärt, da ja die Schulen dazu offenbar nicht in der Lage sind. Genauso wie Filme, sind auch Spiele ein Bildungswerkzeug - ich muss gestehen, dass ein Großteil meines Wissens über den 2.WK z.B. aus Computerspielen und Filmen kommt, da dies in der Schule nur stiefmütterlich behandelt worden ist. Erst so ist mein Interesse an dieser Epoche geweckt worden und ich bin froh, dass es geweckt worden ist.
                            Danke für diesen Aspekt. So war es bei mir auch. Ein Freund von mir hat z.B. über BF einen Engländer kennen gelernt, der ihm jetzt sogar kostenlos seinen alten PC geschenkt hat(der wahrscheinlich besser ist als all unsere zusammen, 2GB RAM ). Und natürlich habe ich sofort alles über den 2WW in mich reingezogen, das ist klar ein positiver Aspekt.

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                              #74
                              Zitat von RhodanData Beitrag anzeigen
                              Doom3 und CS:S gehört nicht in Kinderhände. Da ist mir die Demokratie egal.
                              Und wenn nur die bestehenden Gesetze konsequent durchgesetzt würden, dann würden sie das auch nicht tun.
                              Natürlich gibt es immer noch Wege über Freunde, das Internet, etc., aber es ist die Aufgabe der Eltern ihre Kinder zu erziehen und nicht die des Staates.
                              Solche Spiele sind jedenfalls für Kinder und Jugendliche legal nicht zugänglich. Schon jetzt nicht. Punkt. Ergo, brauchen wir keine schärferen Gesetze, denn die würden erwachsene, mündige Bürger in ihrer Freiheit einschränken. Und das ist anti-demokratisch.
                              Wir haben jetzt schon das strengste Jugendschutzgesetz der Welt. Das muss reichen und irgendwann muss schluss sein mit Zensur und Bevormundung unter dem Deckmantel des Jugendschutzes.
                              Politiker sprechen manchmal von einer nötigen Wertediskussion. Aber Werte wie Freiheit sind ihnen scheinbar völlig egal.

                              Das Problem ist ja auch der völlig undefinierte Begriff "Killerspiele", von seiner Unsachlichkeit mal ganz zu schweigen. Ursprünglich waren damit mal so Dinge wie Paintball gemeint. Aber auf Computerspiele bezogen ist nicht klar wo die Grenze gezogen wird. Angenommen es gäbe ein Verbot und man merkt, dass es nicht funktioniert, könnte man die Verbotskriterien sehr einfach durch eine Neuinterpretation ausdehnen.

                              Interessanterweise wird immer über Kinder und Jugendliche diskutiert, als ob sie die Zielgruppe wären. Die meisten Computerspieler sind ca. 18 bis Ende 30. Leute die in den 80ern und frühen 90ern damit aufgewachsen sind, sind heute eben entsprechend älter
                              "Bright, shiny futures are overrated anyway" - Lee Adama, Scar
                              "
                              Throughout history the nexus between man and machine has spun some of the most dramatic, compelling and entertaining fiction." - The Hybrid, The Passage

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                                #75
                                Ich lebe auch mit Gott, allerdings bin ich da anderer Auffassung und das als verfluchter Katholik

                                Die Politiker sollten sich lieber diesem Frustfaktor widmen, den gerade die kapitalistische Gesellschaft aufgebaut hat.
                                Was soll man in diesem Leben schon erreichen, in dem es scheinbar nur darum geht zu arbeiten um fressen, schlafen und sich zahlreich vermehren zu können, bis man zu nicht mehr als Asche zerfällt und in einem großen Strom von absoluter Bedeutungslosigkeit endet.

                                Sogar von meiner Kirche bin ich in dem Bereich enttäuscht, dem Leben der Menschen mehr Bedeutendes zu geben. Das tut sie meiner Ansicht nach auch nicht ausreichend.

                                Verlockend, sich von seinem trostlosem Leben da mit soeiner Tat zu verabschieden, um jedenfalls nicht einfach vergessen zu werden.

                                Ich selber spiele gerne Computerspiele, Shooter, Rollenspiele, Strategiespiele, Taktikspiele, Wirtschaftssimulationen, etc. .
                                (wenn auch nicht CS, habe diesen Texturmatsch nie sehr ansprechend gefunden..)

                                Und durch Doom 1-3 bin ich meiner Meinung nach alles andere als 'Verdoomt' .
                                Den Handlungssprung nach vorne bei Doom 3 habe ich bereits klasse gefunden. Nun hatte das Spiel also auch eine annehmbare Story. Worauf es mir bei Spielen, neben der Atmosphäre, hauptsächlich ankommt.

                                Und das Rumgeprügle auf die USK ist mir unverständlich. Sie bewertet diese Spiele gut, wenn die Eltern sich aus der Welt ihrer Kinder abkapseln, kann diese Einrichtung auch nichts dafür wenn Kidz Spiele spielen, dessen Umfang sie einfach noch nicht begreifen können.
                                Einer der 3 Chefentwickler von 'Crytek' (die gerade an Crysis arbeiten, was ich mir natürlich nicht entgehen lassen werde ), hatte es ganz nett beschrieben..
                                Die Erwachsenen (oder die älteren Generationen) sind die Immigranten in der Digitalen Welt, die Kinder sind die Einheimischen.

                                Diese Immigranten müssen endlich lernen sich anzupassen.
                                Ja, ... ich bin es wirklich.
                                Rockiger World of Warcraft-Song

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