"Krüppel und Schwul" - auf YouTube und Co - Der alltägliche Wahnsinn

[Harmakhis]

Ich sehe auch nicht so das Problem mit dem CSD. Das stört doch wirklich niemanden... bzw. wenn sich jemand so daran stört soll er wegschauen. Ich mache doch auch keinen Aufstand wegen dem Musikantenstadl - und den finde ich wirklich schlimm. Live and let live.

Es ist für mich etwas unbegreiflich, wie wegen einem Umzug sich irgendwie bedroht oder sonst was fühlen kann. Aber wenn man von den Teilnehmern des CSD auf alle Homosexuellen schließt, dann hat man wohl eh nicht alle ganz beisammen.

[EREIGNISHORIZONT]

@ endar

Aber ganz klar...ich sehe lieber (und höre vor allem lieber) den CSD auf den Strassen, als diese Kerle mit Narrenkappen mit der Lizenz zum "lustig" sein. Haha!

[Stormking]

Es ist für mich etwas unbegreiflich, wie wegen einem Umzug sich irgendwie bedroht oder sonst was fühlen kann. Aber wenn man von den Teilnehmern des CSD auf alle Homosexuellen schließt, dann hat man wohl eh nicht alle ganz beisammen.

Nochmal zum Mitmeißeln. Ich fühle mich weder von "den Homosexuellen" noch vom CSD "bedroht". Letzterer geht mir auf den Sack, das hat er mit dem Karneval und ähnlich geschmacklosen Veranstaltungen gemeinsam. Ich würde allerdings nie ein Verbot oder ähnliches fordern, denn zum Recht der freien Meinungsäußerung gehört nunmal auch das Recht auf Geschmacklosigkeit.

Ich habe mich lediglich dahingehend geäußert, daß der CSD in seiner Eigenschaft als einzige bekanntere Veranstaltung, bei der Homosexuelle ausdrücklich *als Homosexuelle* auftreten, nicht gerade dazu geeignet ist, Vorurteile abzubauen. Wer in seinem Bekanntenkreis keinen Schwulen hat (oder zumindest von keinem weis), der wird den Anteil der "schrägen Typen" unter den Schwulen zwangsläufig überschätzen und zumindest unterbewußt "schwul" mit "tuntig" oder "Lederuschi" assoziieren.

Mit "nicht mehr alle beisammen haben" hat das nichts zu tun, sondern lediglich mit subjektivem Erleben der Realität.

[endar]

Nochmal zum Mitmeißeln. Ich fühle mich weder von "den Homosexuellen" noch vom CSD "bedroht".

Ja, das ist schon klar. Das habe ich dir auch nicht unterstellen wollen bzw. hat dir auch niemand unterstellt.

Ich habe das nur unabhängig von deiner Person mal zuende gedacht.

[Floore]

Ich muss zugeben, manchmal stehe ich etwas hilflos da. In meinem Bekanntenkreis ist eine lebisch und ich wusste das auch, und wir saßen mit ein paar Leutchen zusammen. Die Stimmung war ganz gut und wir haben etwas rumgeblödelt, da sagt sie zu mir: "Komm lass uns nach oben gehen und Sex haben." Ich war doch davon etwas verstört, auch wenn es im Scherz war, war ich mir in dem Augenblick unsicher.

Wenn es ein Kerl gewesen wäre, hätte ich ihm eine geknallt oder zumindest irgendwas pampiges zurückgegeben, auch wenn es nur scherzhaft gemeint war. Bei ihr habe ich mich das nicht getraut, weil ich nicht wusste was ich machen sollte und weil ich auch nicht gleich als antitollerant abgestempelt werden wollte. Aus diesem Grund finde ich den Umgang mit ihr auch manchmal etwas schwierig; ich sehe mich dazu veranlasst, Sprüche mir gegenüber zu tollerieren, die ich bei einem Mann so nicht durchgehen lassen würde.

[Whyme]

Da hilft nur eines: sprich mit ihr. Zum einen um zu klären, wie sie sowas meint und zum anderen damit sie weiß, dass solche Sprüche Unsicherheit bei Dir auslösen.

Ein weiterer Punkt: Es besteht ein Unterschied zwischen der Ablehnung von Homosexualität allgemein und der Ablehnung des Verhaltens einer bestimmten Person.

MfG
Whyme

[Ghostwing]

ihr habt ja irgednwo recht, das problem dabei ist nur wenn der jenige ist der "sterben gehn soll" und der ein "krüppel und schwuler" ist (werden da ja die auch Behinderten Diskriminiert nicht zu vergessen bei dem lied)...

Die Verfolgten im Drittenreich haben sich ja auch ebschwert und darüber aufgeregt, zu recht. Klar hat es nicht viel gebracht, dennoch kann man solche "verletzungen" nicht einfach so hand haben wie "ach sind halt doof die leude, iss alles hab so wild".

Solche Kommentare sind ja auch eine "Saat" die irgendwo aufgeht...
Deswegen kann das nicht einfach nur ignorieren...

Dominion

Ach Dominion

Ärgere Dich doch nicht über diese Primaten, sondern dreh den Spieß einfach um!

Anstatt Dich zu Ärgern und Frustriert über die Intoleranz der Menschen nachzudenken geb ihnen das Gefühl, wie Du es erlebst.

Rennt ein Mädchen wie eine Hafennutte durch die gegend?
Sag ihr es, wie eklig du es findest, dass sie sich wie eine Hure kleidet um irgendeinen machostecher abzugreifen.

Rennt ein Typ herrum, wo man vom weiten schon riecht und sieht, das er ein Mega-Hetero ist?
Sage ihm, wie billig und lächerlich er ist, wenn er meint, mit Spucken, schweißgeruch und gegröhle ein Weibchen anzulocken.
Mach ihm bewusst, dass die Steinzeit vorbei ist.

Schmettere auf Partys Heterowitze.
Mach dich über Die Probleme der Frauen, der Mänenr und der Heteros lustig.

Zeige ihnen ihre Grenzen.
Zeige ihnen ihre Lächelrichkeit.
Zeige ihnen ihr Spiegelbild.

Denn sie werden niemals aufhöhren euch Homosexuelle zu Hassen, diese ganze Toleranzranderscheinung ist eine heuchlerische Modeerscheinung - und sie ist stark am rückgang.

Versuche hier keine Heteros auf deine seite zu ziehen.
Du wirst vieleicht ihre verständnissvollen worte ernten.
Nicht jedoch ihre Meinungen, den tief verborgen in jedem von uns Menschen ist die Homophopie keine Psychiche erscheinung die durch aufklärung weggeblasen werden kann, sondern Homophobie ist ein Bestandteil unserer Natur.
Wir hassen nunmal "das andere" - wir möchten unter uns und gleichgeschaltet Leben.

Du fühlst dich doch unter Homosexuellen auch viel wohler und freier und verstandener!
ALso geh mit deinen Schwulen und Lesbischen Kumpels auf die Piste und lache die nächste Schlampe oder den nächsten Macho aus anstatt dir sorgen darüber zu machen, wieso die Mehrzahl der Menschen nicht gegen ihre Natur ankommen können.

Ändern wirst du sie niemals.
Du machst dich nur kaputt.

llap

[Harmakhis]

llap

Nach diesem Beitrag ist dieser Gruß ja fast schon Hohn.

[Philliph Adama]

Ich muss sagen, je älter Menschen, und insbesondere Jugendliche, sind, umso toleranter werden sie.
In der 7. Klasse wurde jeder den die anderen, die "coolen", nicht leiden konnten als Schwul bezeichnet, diese haben sich beleidigt gefühlt, da sie "normal" sein wollten, auch "cool". In der 10. Klasse beleidigte man sich auch noch als Schwul und Krüppel (gut einer meiner Freunde hatte eine verwachsene Hand und deswegen als Krüppel bezeichnet) bezeichnete. Doch daraus machte man sich nicht mehr viel, weil man wusste, dass es nichts schlimmes ist und diese Leute die so sind akzeptiert weden wollen.
Jetzt in der 11. sagt sowas keiner mehr... alle sind "reifer" erwachsener. Das Niveau ist gestiegen, solch dummen Sprüche wie eine Betitelung als "Homo" wird nun fast abgelehnt, ist jetzt "uncool".

Je älter Menschen werden, umso weiter steigt das Niveau, umso mehr Wissen haben sie über andere, umsomehr machen sie selber solche experimente! (Jetzt zwar nicht direkt Jungen, sondern mehr die weibliche Seite, fällt mir auf!)

[Stormking]

Versuche hier keine Heteros auf deine seite zu ziehen.
Du wirst vieleicht ihre verständnissvollen worte ernten.
Nicht jedoch ihre Meinungen, den tief verborgen in jedem von uns Menschen ist die Homophopie keine Psychiche erscheinung die durch aufklärung weggeblasen werden kann, sondern Homophobie ist ein Bestandteil unserer Natur.
Wir hassen nunmal "das andere" - wir möchten unter uns und gleichgeschaltet Leben.

Eine wunderbare Demonstration der Tatsache, daß "Haß" nicht nur auf Seiten der Heterosexuellen vertreten ist.

[Cor]

sondern Homophobie ist ein Bestandteil unserer Natur.

Ist übrigens das einzige Argument des Beitrags

Damit kann man nun - da ohnehin nicht verifizierbar - so ziemlich alles rechtfertigen, Krieg, Mord, Vergewaltigung, Ausländerfeindlichkeit, Benachteiligung von Frauen usw. usf.

Die Schimpfworte wie "Schwuchtel" halte ich übrigens nicht für eine gezielte Diffamierung der Schwulen. Denn man muss mal betrachten, in welchem Zusammenhang sie gewöhnlich benutzt werden und was sie aussagen. In den seltensten Fällen wird jemand als Schwuchtel bezeichnet, weil er tatsächlich irgendwelche Andeutungen in Richtung des gleichen Geschlechts macht, sondern weil die Person sich irgendwie "weich" verhält, "unmännlich".
Dementsprechend sind sie eher als Spiegelbild eines zweifelhaften Männlichkeitsideals zu sehen, das durch die Medien tagtäglich propagiert und von den Jugendlichen als Vorbild gesehen wird. Dass "schwul" hierzu das krasse Gegenteil geworden ist, ist m.E. dem Medienbild von Schwulen geschuldet, man kann im Fernsehen keinen Schwulen sehen, der sich nicht so verhält, dass man ihm nicht zutrauen würde, im nächsten Moment im rosa Tütü über den Bildschirm zu hüpfen. Wenn Schwule überhaupt im Fernsehen explizit als solche gezeigt werden, dann nur diejenigen, die ihre sexuelle Identität zu ihrem Lebensinhalt gemacht haben.

Nun ergibt sich daraus aber ein Teufelskreis. Denn diejenigen, die nicht mit solchen Schwulen identifiziert werden möchten, erwähnen ihre Homosexualität oft gar nicht. Wodurch dann der Eindruck bestehen bleibt, alle oder zumindest doch die meisten Schwulen hätten gebrochene Handgelenke und redeten wie eine verschnupfte Diva.

[UncleAndy47 aka AndyFo4rSe7eN]

Komischerweise weiss ich was Phobie bedeutet, an alle die es nicht wissen: mein Beileid! Phobie ist die Angst, also ist Homophobie die Angst vor Homosexualität und nichts weiter! Wenn irgendein Blödmann einem Schwulen "Schwuchtel" oder derberes sagt, HAT DAS NIX MIT HOMOPHOBIE zu tun! Punkt. Das hat nur mit einem schlechten Elternhaus oder anderen Unzufriedenheiten des Austeilenden zu tun! Ich mein es fängt ja da schon an, man sollte sich schon informieren, bevor man hier schreibt!

[maestro]

Komischerweise weiss ich was Phobie bedeutet, an alle die es nicht wissen: mein Beileid! Phobie ist die Angst, also ist Homophobie die Angst vor Homosexualität und nichts weiter! Wenn irgendein Blödmann einem Schwulen "Schwuchtel" oder derberes sagt, HAT DAS NIX MIT HOMOPHOBIE zu tun! Punkt. Das hat nur mit einem schlechten Elternhaus oder anderen Unzufriedenheiten des Austeilenden zu tun! Ich mein es fängt ja da schon an, man sollte sich schon informieren, bevor man hier schreibt!

Ja danke für die Erklärung und den Hinweis, dass man sich informieren sollte. Ist dir vielleicht auch die Idee gekommen, dass diskriminierendes Verhalten gegenüber Homosexuellen sehr wohl mit Homophobie zu tun hat? Wenn jemand also öfter "Schwuchtel" sagt und offensichtlich ein Problem mit Schwulen hat, kann es sehr wohl sein, dass derjenige eine Angst hat, nämlich die Angst mit dem Umgang der eigenen Sexualität (egal welcher Ausprägung).

[Jack Crow]

Die Schimpfworte wie "Schwuchtel" halte ich übrigens nicht für eine gezielte Diffamierung der Schwulen. Denn man muss mal betrachten, in welchem Zusammenhang sie gewöhnlich benutzt werden und was sie aussagen. In den seltensten Fällen wird jemand als Schwuchtel bezeichnet, weil er tatsächlich irgendwelche Andeutungen in Richtung des gleichen Geschlechts macht, sondern weil die Person sich irgendwie "weich" verhält, "unmännlich".
Dementsprechend sind sie eher als Spiegelbild eines zweifelhaften Männlichkeitsideals zu sehen, das durch die Medien tagtäglich propagiert und von den Jugendlichen als Vorbild gesehen wird.

Bezeichnenderweise ist ein vergleichbares amerikanisches Schimpfwort "girlie men"...

Dass "schwul" hierzu das krasse Gegenteil geworden ist, ist m.E. dem Medienbild von Schwulen geschuldet, man kann im Fernsehen keinen Schwulen sehen, der sich nicht so verhält, dass man ihm nicht zutrauen würde, im nächsten Moment im rosa Tütü über den Bildschirm zu hüpfen. Wenn Schwule überhaupt im Fernsehen explizit als solche gezeigt werden, dann nur diejenigen, die ihre sexuelle Identität zu ihrem Lebensinhalt gemacht haben.

Das gibt es zwar natürlich auch, ist aber derartig überspitzt auch nciht wahr. In jeder Soap von der Lindenstraße bis zu GZSZ gibt es "normale" Schwule, die - abgesehen von den zweifelhaften Qualitäten von Seifenopern - durchaus als positive role models taugen. Selbst in amerikanischen Serien ist das inzwischen häufig so (man denke z.B. an Buffy).

Komischerweise weiss ich was Phobie bedeutet, an alle die es nicht wissen: mein Beileid! Phobie ist die Angst, also ist Homophobie die Angst vor Homosexualität und nichts weiter! Wenn irgendein Blödmann einem Schwulen "Schwuchtel" oder derberes sagt, HAT DAS NIX MIT HOMOPHOBIE zu tun! Punkt. Das hat nur mit einem schlechten Elternhaus oder anderen Unzufriedenheiten des Austeilenden zu tun! Ich mein es fängt ja da schon an, man sollte sich schon informieren, bevor man hier schreibt!

Ach Gottchen, bloß weil du was im Fremdwörterbuch nachgeschlagen hast... -phobie kommt zwar vom griechischen phobos für Furcht, wird aber als Suffix durchaus allgemein im Sinne von "Abneigung" gebraucht (z.B. Xenophobie für fremdenfeindlichkeit). Inwieweit hinter einer Abneigung eine (möglicherweise verborgene) irrationale Furcht steckt kommt natürlich drauf an, aber zur Bezeichnung des Gegenstands ist "Homophobie" schon angemessen - dann weiß jeder was gemeint ist, völlig unabhängig davon ob es nun die wörtliche Übersetzung von "Schwulenhass" ist.

[Puma]

Komischerweise weiss ich was Phobie bedeutet, an alle die es nicht wissen: mein Beileid! Phobie ist die Angst, also ist Homophobie die Angst vor Homosexualität und nichts weiter! Wenn irgendein Blödmann einem Schwulen "Schwuchtel" oder derberes sagt, HAT DAS NIX MIT HOMOPHOBIE zu tun! Punkt.

Das hat nichts mit Homophobie zu tun? Mit was dann, frage ich dich! Wenn jemand einen als Schwuchtel bezeichnet, macht er das nur aus reiner Belustigung? Nein, denn er hat Angst vor Homosexualität; wegen mangelnder Aufklärung, schlechten Einflüssen aus Familie und Umfeld, etc...
Diese unbegründete Angst vor Schwulen hat zur Folge, dass er sich von jedem, der homosexuell ist oder sein könnte, distanzieren will. Dies tut er dann eben mit Beleidigungen.
Und das ist auf jeden Fall eine Phobie, wenn du mich fragst. Jedes ablehnende Verhalten gegenüber Homosexuellen kann man als Homophobie bezeichnen, weil diejenigen es nicht verstehen und sich vor jedem Kontakt fürchten.