Pferdefleisch in Fertiggerichten...und wo wir es nicht erahnen - SciFi-Forum

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Pferdefleisch in Fertiggerichten...und wo wir es nicht erahnen

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  • Taanae
    antwortet
    Am besten nur Frisches essen oder als Alternative immer zwischen den Discountern wechseln, damit eine einseitige Ernährung - also nur Pferd - nicht zu belastend wird. Es ist ja überall etwas drin ist, das nicht drin sein sollte. Und wenn man darüberhinaus auch weniger Fleisch ist, vergiftet man sich auch nicht an den zugesetzten Medikamenten.

    Lassen wir es uns schmecken.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Aber vielleicht krank geworden?

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  • John Connor
    antwortet
    Ich kann mir gut vorstellen, dass Pferdefleisch in anderen Produkten gar nicht so neu ist ... neu dürfte vielmehr sein, dass es jetzt "entdeckt" wurde!

    Und ... daran gestorben ist bislang noch keiner.

    Im Grunde wieder mal "nur" ein Aufhänger für die Medien ... Auflagenerhöhung nennt man das.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Die Tafeln geben manchmal auch Portionen ab, die wirklich nahe am Umkippen sind, wie jemand oben auch schon mal geschrieben hat. Und dann gibt es da noch jene Menschen, die ganz selbstverständlich ihr Essen aus den Mülltonnen klauben, was garantiert nicht unbedenklich ist. Speziell der letzten Klientel wäre sicher geholfen, wenn sie auch mal etwas essen könnten, was nicht nach Müll schmeckt.
    Also wenn jemand freiwillig sein Essen aus Mülltonnen sucht, ist es seine Sache. Er tut es ja freiwillig. (Gibt viele, und das sind keine Bedürftigen.)

    Aber wenn man nicht genug Geld hat, um sich etwas zu Essen zu kaufen und man dann bei den Tafeln hin muss, dann ist das nicht freiwillig. Viele gehen da wirklich widerwillig hin. Allein das Anstehen und begafft werden von Leuten, die auf der Straße an den Wartenden vorbei laufen, das ist echt hart. Viele haben sich vermummelt und halten den Blick gesenkt, wohl auch, damit kein Nachbar sie erkennt.

    Gab auch schon Berichte von Betroffenen, die rausgeworfen wurden oder extra schlechte Lebensmittel bekam, weil sie nicht dankbar genug waren.

    Die Discounter, die ihre fast abgelaufenen Lebensmittel oder das, was keiner kaufen will, an die Tafeln geben, lachen sich ins Fäustchen. Sie brauchen keine Entsorgungskosten zahlen und stehen auch noch in der Presse als Wohltäter da.

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  • endar
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Nichts.

    Dann habe ich offensichtlich noch nicht im sozialen Bereich gearbeitet Ich kenne keine Professoringattin. Ich finde einfach wenn man etwas geschenkt bekommt ist es für den schenkenden schöner wenn man sich dankbar zeigt.
    Klang ein bisschen nach "Einem geschenkten Gaul..." Nur ein bisschen.

    @ Subjektivität: Wenn jemand schreibt "Es ist entwürdigend" klingt das als wäre es ne objektiv feststehende Tatsache. Jetzt ist mir klar, dass man sich so sehr in was reinsteigern kann, dass das Angebot Pferdefleisch geschenkt zu bekommen die eigene Menschenwürde in Gefahr bringt, aber das ist ja nicht die Verantwortung des Anbiet
    Ich habe überhaupt keine Verständnisschwierigkeiten gehabt.

    Bin ich falsch informiert? Ich dachte man könne sich aussuchen ob man etwas nimmt oder nicht.
    Lies doch die Website. Es wird vorher verpackt und dann ausgegeben.

    Das gibt es in Frankfurt auch, ich nutze das.
    In Oldenburg lohnt sich das überhaupt nicht. Höchstens im Zusammenhang mit Fahrrädern, aber das braucht der Frankfurter jetzt wohl wieder nicht so...

    Das die Fenster deshalb so groß sind bezweifle ich mal
    Das sind Dinge, auf die man achten muss.

    Dann sollte man nicht extra dafür hin gehen. Oft lassen sich Sachen verbinden.
    Geht es hier darum, den Lebensunterhalt sicherzustellen oder um einen Friseurbesuch?

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    @Tibo:


    Was hat denn der schöne rote Kühlschrank deiner Freundin mit Sozialpolitik in Deutschland zu tun?
    Nichts.
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Dass politische Misstände Dinge wie die Tafel heutzutage notwendig machen, ist für mich kein Grund zur Dankbarkeit. Weder gesamtgesellschaftlich noch individuell. Ich habe rund zehn Jahre im sozialen Bereich in Oldenburg gearbeitet und kenne auch die hiesige Tafel und kann mich auch an absurde Geschichten erinnern. Getragen wird das ganze von wohlmeinenden Bürgerfrauen. Wer im sozialen Bereich mal was gemacht hat, kennt die gelangweilte Professoengattin, die sich selbst in der Rolle der Mildtätigen gefällt.
    Dann habe ich offensichtlich noch nicht im sozialen Bereich gearbeitet Ich kenne keine Professoringattin. Ich finde einfach wenn man etwas geschenkt bekommt ist es für den schenkenden schöner wenn man sich dankbar zeigt.
    @ Subjektivität: Wenn jemand schreibt "Es ist entwürdigend" klingt das als wäre es ne objektiv feststehende Tatsache. Jetzt ist mir klar, dass man sich so sehr in was reinsteigern kann, dass das Angebot Pferdefleisch geschenkt zu bekommen die eigene Menschenwürde in Gefahr bringt, aber das ist ja nicht die Verantwortung des Anbiet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Was das "aussuchen" anbetrifft, da ist nix mit aussuchen. Nein, da gibt es "Spielregeln". Wie diese umgesetzt werden, weiß ich glücklicherweise selbst nicht, aber gegen die Tafel klingt die GEZ wie Althippieladen.
    Bin ich falsch informiert? Ich dachte man könne sich aussuchen ob man etwas nimmt oder nicht.
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    In Oldenburg - der Zukunftsstadt - braucht man einen Ausweis, den sog. "Oldenburg-Pass". Eigentlich ist es ein "Arme-Leute-Pass", aber das klingt soo doof. Vielleicht sollte man ihn in Zukunftspass umbenennen. 5 Euro kostet er. Ist aber alles vieles billiger dann. Museum kostet nicht 5 €, sondern 4,50 €. Nach dem 11. Musuemsbesuch hat man es dann schon wieder drin. Boah, klasse!
    Das gibt es in Frankfurt auch, ich nutze das.
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Damit darf man dann zur Tafel. Die Tafel hat Ausgabezeiten, die nach Alphabet geordnet sind. Und wer dann nicht kann, hat halt Pech.

    Und das ganze ist in der Nähe des Bahnhofs mit einem Rieeeeesenschaufenster, damit auch jeder gucken kann, wer sich das Essen nicht leisten kann.
    Das die Fenster deshalb so groß sind bezweifle ich mal
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Ich weiß jetzt nicht, wie groß diese "eine Portion" ist, die man dort bekommen kann, aber ich vermute, wenn man das Busgeld einrechnet, dass da nicht viel an Ersparnis bleibt.
    Dann sollte man nicht extra dafür hin gehen. Oft lassen sich Sachen verbinden.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Das "Containern" ist ja mittlerweile bei einigen Linken sogar chic und eine Art Sport.
    Aha....

    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Und was die Obdachlosen anbetrifft: Kann mir keiner erzählen, dass sich die Obdachlosen in Oldenburg so einen Pass besorgen und da zu festen Zeiten antanzen, zumal sie die meisten Sachen ohne Obdach sowieso nicht zubereiten könnten.
    Wenn es verschenkt wird, kann es auch an die Obdachlosenheime und andere Anlaufstellen gehen. Denn die sind bekannt und andere trauen sich da ohnehin nicht rein.

    Im Zweifel entscheidet der Hunger über die Annahme.

    Wenn ich die Wahl hätte zwischen der Mülltonne und einer Portion, die der Supermarkt loswerden will, die aber noch gut aussieht und schmeckt und auch satt macht.... ich wüsste, wofür ich mich entscheiden würde.
    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 25.02.2013, 17:29.

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  • endar
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Die Tafeln geben manchmal auch Portionen ab, die wirklich nahe am Umkippen sind, wie jemand oben auch schon mal geschrieben hat. Und dann gibt es da noch jene Menschen, die ganz selbstverständlich ihr Essen aus den Mülltonnen klauben, was garantiert nicht unbedenklich ist. Speziell der letzten Klientel wäre sicher geholfen, wenn sie auch mal etwas essen könnten, was nicht nach Müll schmeckt.
    Das "Containern" ist ja mittlerweile bei einigen Linken sogar chic und eine Art Sport.

    Und was die Obdachlosen anbetrifft: Kann mir keiner erzählen, dass sich die Obdachlosen in Oldenburg so einen Pass besorgen und da zu festen Zeiten antanzen, zumal sie die meisten Sachen ohne Obdach sowieso nicht zubereiten könnten.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Wer sagt, dass es völlig unbedenklich ist? Wurden alle Verpackungen getestet?

    Würdest du deine Hand ins Feuer legen dafür, dass wirklich ALLES unbedenklich ist?

    Wieso wird eigentlich gesagt, dass für den normalen Kunden es nicht zumutbar ist, aber für Bedürftige schon? Da sind wir wieder bei der 2. Klasse aka Müllschlucker.
    Die Tafeln geben manchmal auch Portionen ab, die wirklich nahe am Umkippen sind, wie jemand oben auch schon mal geschrieben hat. Und dann gibt es da noch jene Menschen, die ganz selbstverständlich ihr Essen aus den Mülltonnen klauben, was garantiert nicht unbedenklich ist. Speziell der letzten Klientel wäre sicher geholfen, wenn sie auch mal etwas essen könnten, was nicht nach Müll schmeckt.

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  • endar
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Das wird ganz unterschiedlich gehandhabt. Bei uns liegt der Beitrag bei 1 € pro Person pro Einkauf.
    Ich meine nicht den Obolus, sondern den tatsächlich ersparten Gegenwert.

    Wieviel Geld müsste ich ausgeben, um mir die Lebensmittel, die ich von der Tafel erhalte, selbst zu kaufen? Muss nicht centgenau sein, nur ungefähr.

    an die anderen: Ja, das habe ich mir ungefähr so gedacht.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Prix Beitrag anzeigen
    Weiß Jemand (in absoluten Zahlen) wie viel Pferd verarbeitet wurde?
    Wie ist das Mischungsverhältnis zu den anderen Fleisch-sorten?

    Denn die Maßeinheit "SPUREN" ist mir nicht geläufig.
    Habe ich beim Lesen irgend eine Angabe verpasst?
    In manchen Fällen scheint man sich noch nicht einmal sicher zu sein, ob überhaupt Pferd verarbeitet wurde. Manche DNA-Tests sind so empfindlich, dass sie schon dann ein Signal geben, wenn für Pferde-, Rinder-, etc. -Fleisch dieselben Transportbehälter verwendet wurden.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Ich habe mal eine ganz generelle Frage, was die Tafeln anbetrifft: für wieviel Geld bekommt man denn da Lebensmittel? Um wieviel wird man denn da als Einzelperson tatsächlich entlastet?
    Das wird ganz unterschiedlich gehandhabt. Bei uns liegt der Beitrag bei 1 € pro Person pro Einkauf.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Das bestreite ich auch gar nicht .... ich befürchte nur schon seit meiner Kindheit, daß da eben eher der oft zitierte Fischabfall drin ist.
    Den findest Du in den Fischfrikadellen. Merkt man auch beim Kauen.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von TimeGypsy Beitrag anzeigen
    Ich finde halt, dass man es auch anders machen könnte. Wie eben schon geschrieben, das Essen einfach im Supermarkt vergünstigt anbieten oder verschenken. Dort können alle hin. In einigen Supermärkten gibt es ja auch Ware kurz vor Ablauf zum halben Preis - also die gleichen Sachen wie bei der Tafel. Warum hat man sowas also nicht auch mit diesem Essen gemacht? Scheint ja genug Leute zu geben, die das gekauft/genommen hätten.
    Manche Märkte reduzieren mit Absicht keine MHD- oder sonstwie gefährdeten Lebensmittel mehr mit dem Hinweis, man würde sie an die Tafeln abgeben. Bei der einen Kette, die mir gerade dazu einfällt habe ich allerdings den Verdacht, dass man die Kundschaft, die solche Angebote wahrnehmen würde, eher nicht im Markt haben möchte. Zudem würde es das Geschäft mit den eigenen Discountermarken zu sehr torpedieren.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    In UK und anderen Ländern wurde es mit Medikamenten nachgewiesen und die handhaben das nicht so lapidar wie hier in Deutschland, wo 2 oder 3 Proben gemacht werden und geschrien wird, dass es für die Müllfresser der Nation (Bedürftige) doch ausreichend ist.
    Wenn es gutes Pferdefleisch gewesen wäre, unbedenklich, Herkunftsland etc bekannt, wäre das niemals untergemengt worden...
    Du sollest dich erstmal informieren:
    Spanghero imported meat from Romania and sold it on to another company, Comigel, which made frozen ready meals at its factory in Luxembourg. French Consumer Affairs Minister Benoit Hamon said the meat had left Romania clearly and correctly labelled as horse. It was afterwards that it was relabelled as beef. "From the investigation, it would seem that the first agent or actor in this network who stamped 'beef' on horsemeat from Romania was Spanghero," Mr Hamon said.
    BBC News - Horsemeat scandal: France blames processor Spanghero

    und aus wikipedia
    The Food Standards Agency (FSA) initially responded to these concerns in January, which were also raised by politicians such as Labour party MP Mary Creagh, stating that there had been only five cases of slaughtered horses in the UK which had been treated with phenylbutazone, none of which had entered the human food chain. A subsequent review of 206 horse carcasses slaughtered in the UK between 30 January and 7 February 2013 found eight were contaminated with phenylbutazone, six of which had been shipped to France.
    Chief medical officer Sally Davies said the level of contamination, 1.9mg/kg, posed "very little risk to human health". She added that around 500-600 burgers containing 100% horse meat would need to be eaten to receive the daily human therapeutic dose.
    Originalquellen
    BBC News - Horsemeat scandal: Bute found in eight horse carcasses
    Horse scandal: vet drug bute carcasses sent to France


    Soviel zum Thema ''verseucht''.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    So die Tafel ist also entwürdigend - Ja ?
    Es ist auch nicht etwas so dass mein Leben besonders Luxoriös verlaufen ist. im Gegenteil. Ich lebe für Europäschie Verhältnisse recht spartanisch was allerdings beabsichtigt ist, den ich komme mit diesen Resourcen in jeder Lebenslage klar. Es ist auch nicht etwa so dass ich nicht wüsste was Harz 4 ist und dass in diesem Bezug einiges falsch läuft im Staate Germany.

    Die Tafel ist eine Almose für Menschen die Hilfe benötigen ! Es ist nichts aber auch rein garnichts entwürdigendes daran Hilfe anzunehmen wenn man es aus eigener Kraft nicht schafft !

    LG Infinitas
    Ja, es ist entwürdigend und der Boom der Tafeln zeigt, dass hier im reichen Deutschland bezüglich Sozialstaat mächtig was schief läuft, nämlich dass nicht nur Obdachlose auf die Armenküche angewiesen sind, sondern auch Erwerbslose, Familien, Aufstocker, Rentner...

    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Genau da liegt ein Problem auch in den weiteren Argumentationsführungen. Nach den bisherigen Stichproben mal einfach davon auszugehen, daß dieses Pferdefleisch "unbedenklich" ist, ist mMn der schlimmste Schwachsinn, der hier verzapft wird - objektiv betrachtet. Läßt sich ganz einfach herleiten:

    1. Korrekt gekennzeichnete Produkte aus Pferdefleisch sind TEURER als Rindfleischprodukte
    2. Daraus folgt, daß bei der Untermengung von nicht gekennzeichneten Fleischanteilen pferdischer Herkunft die beteiligten Unternehmen einen Verlust durch die falsche Kennzeichnung gemacht hätten
    3. Damit bleiben als Erklärung nur noch 2 Szenarien: Der Produktionsfehler, bei dem "irgendein Lehrling" das Rindfleisch in die Maschine für die Pferdefleischwurst und das Pferdefleisch in die Maschine, in der die Rindfleischprodukte hergestellt wurde, "geschüttet" hat ODER das Pferdefleisch hätte zum Zeitpunkt der Verarbeitung gar nicht verarbeitet werden dürfen. Im zweiten Fall hätten die Unternehmen doch wieder Gewinn statt Verlust gemacht.

    Im zweiten Fall ist jede nachträgliche "Unbedenklichkeitserklärung", damit die Presse keinen Wind mehr um "die Müllschlucker der Nation" macht, ein Schlag ins Gesicht für das ganze Überwachungssystem, daß unsere Lebensmittel auf einem qualitativ hohem Stand halten soll. Das trifft nicht "Nur die Hartzler", sondern uns alle. Es gab und gibt immer Bevölkerungsgruppen in Deutschland, die vorsätzlich mit qualitativ minderwertigen Lebensmitteln abgefüttert werden - habe die Säcke mit der Aufschrift "für Viehzucht oder Bundeswehr" in meiner Zeit als KvD selbst oft genug an der Kantine abgeliefert. Aber in diesem Fall - und weil ich persönlich nicht an die Sache mit einem Produktionsfehler glaube, mal sehen, wer hier naiv genug dafür wäre - reden wir von Essen, das nicht mal mehr zur Bundeswehr geliefert würde.

    Von daher ist jeglicher Ansatz über "Unbedenklichkeit" hier mMn falsch. Was vorher nicht hätte verarbeitet werden dürfen, darf nachträglich kein "OK" bekommen. Sonst können wir uns die ganze Lebensmittelüberwachung sparen. Komplett.
    Danke.

    Nach dem Bericht über die rumänische Pferdeschlachte-Wirtschaft geh ich von aus, dass in den Produkten Pferdefleisch untergemengt wurde, welches minderwertig und mit Medikamenten verseucht ist oder einfach nur Schlachtabfälle, die nicht für den Verzehr geeignet sind. In UK und anderen Ländern wurde es mit Medikamenten nachgewiesen und die handhaben das nicht so lapidar wie hier in Deutschland, wo 2 oder 3 Proben gemacht werden und geschrien wird, dass es für die Müllfresser der Nation (Bedürftige) doch ausreichend ist.

    Wenn es gutes Pferdefleisch gewesen wäre, unbedenklich, Herkunftsland etc bekannt, wäre das niemals untergemengt worden und aufgrund der Menge war das auch kein Versehen.

    - - - Aktualisiert - - -

    Also bei meiner nächstgelegenen Tafel kostet eine Tüte Lebensmittel (nach Aussagen einiger Bekannter von mir kann man die Hälfte davon wegwerfen, da abgelaufen, verschimmelt, Bananen braun...) 5 Euro. Dazu Fahrtkosten von 2,40 hin und 2,40 zurück. Für so eine halbe Tüte (was halt übrig bleibt) also 9,80 Euro. Dafür kann ich auch frische Ware bei Lidl einkaufen gehen. (Was ich vorhin auch getan habe und die Menge 5 Euro und ein paar Cent.)

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  • Infinitas
    antwortet
    @endar Die Tafel ist nicht Teuer bei mir war das ein "lebensmittelmarkt" für sozioal Schwächergestelle daher war lediglich der Preis etwas niedriger da die Produkte Fehlerhaft oder vor ablauf des MHD standen. Der Preisrahmen lag so zwischen 1-4 Euro pro Eikaufskorb. Die Waren werden von dem Verein Tafel e.v. gesammelt und weitergegeben. Ich habe damals jedoch auch schnell davon Abstand genommen.Mit aussuchen ist da tatsächlich nix mann kann die nur als Ergänzung betrachten. Einen Bus brauchte ich nie da ich immer gut zu Fuß bin.

    @TimeGipsyIch weiss was da einem für "Steine" in den Weg gelegt werden allerdings weiss ich es schon zu verhindern in wie weit man mir ungerechtfertigt auf den Schlips treten drarf und daher war ich immer bereit zu kämpfen und das mit Erfolg. Es ist Teilweise nicht gerade "Berufsreintegrierend".
    Zuletzt geändert von Infinitas; 26.02.2013, 01:05.

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  • TimeGypsy
    antwortet
    Bei RTL Punkt 12 gabs heute nen Test, wer im Supermarkt Pferdefleisch-Lasagne kaufen würde...

    Kann man da bei den Videos anschauen: Punkt 12 - RTL.de


    (Und dann gibts ja gleich auch noch nen neuen Skandal: Bio-Eier, die alles andere als Bio sind. Will man damit jetzt evtl. vom Pferdefleisch weg?)

    Ganz kurz nochmal OT:
    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    Deshalb auf zur Selbsthilfe auf dass man den Teufelskreis Harz 4 möglichst bald verlasen kann.
    Du glaubst nicht, was einem da für Steine in den Weg gelegt werden. Wir erleben hier grad echt Sachen, die glaubt man kaum. Da hat man ne gute Idee, die anderswo schon gut funktioniert, und dann gibts da so "nette" Leute in den Behörden, die einfach "nö, ist nicht" sagen und damit im schlimmsten Fall alles zunichte machen.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Ich habe mal eine ganz generelle Frage, was die Tafeln anbetrifft: für wieviel Geld bekommt man denn da Lebensmittel? Um wieviel wird man denn da als Einzelperson tatsächlich entlastet?
    Man zahlt den obligatorischen Euro, mancherorts wohl bis zu 3 Euro.

    Man bekommt dann hauptsächlich (zumindest bei uns) Brot, Kuchen, Obst, Gemüse, und dann, je nachdem, was da ist, evtl. Milchprodukte, eben auch mal Fertiggerichte o.ä.
    Wurst etc gibt es zumindest hier bei uns fast ausschließlich für die Kindertafel, wo Schulbrote zubereitet werden.
    Grundnahrungsmittel wie Nudeln, Zucker, Mehl gab es nur in Ausnahmefällen, das wurde immer gehortet für wer weiß wen. Wie es jetzt damit ausschaut, weiß ich nicht.

    Aber unsere Tafel hier gibt es wahrscheinlich eh nur noch bis März, wenn kein Wunder geschieht. Die Räume sind gekündigt, es ist kein Kühlfahrzeug mehr da, keine Gelder...

    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Ich frage deshalb, weil ich da etwas Zweifel habe, ob sich das bei einem längerem Anweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln wirklich lohnen würde. Oldenburg hat eine Tiertafel (oder hatte sie zumindest vor ein paar Jahren), da gibt/gab es Tierfutter. Das kostet hin und zurück mit Bus ca. 5 €.
    Das ist einer der Gründe, wieso ich nicht mehr zur Tafel komme. Die Buspreise wurden erhöht, dass mich Hin- und Rückfahrt nun über 6 Euro kosten. Dazu 1 Euro für die Lebensmittel, wo ich dann eh nur wenig holen kann, aufgrund meiner Allergien. Da hab ich dann fast nur altes Brot und Kuchen, (da die Tafel kaum auf sowas eingestellt ist, bzw. andere Sachen teils halt einfach nicht rausgerückt wurden, obwohl vorhanden) das ich einerseits nicht alles einfrieren kann, um länger was davon zu haben und andererseits durch die Fahrtkosten es fast günstiger ist, selber zu backen, wo man dann wenigstens länger was frisches hat.


    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Was das "aussuchen" anbetrifft, da ist nix mit aussuchen. Nein, da gibt es "Spielregeln".
    so ist es.


    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Ich weiß jetzt nicht, wie groß diese "eine Portion" ist, die man dort bekommen kann, aber ich vermute, wenn man das Busgeld einrechnet, dass da nicht viel an Ersparnis bleibt.
    Das hing zumindest hier bei uns scheinbar oft auch davon ab, wer grad da war und was an Lebensmitteln da war/ist. Bei manchen hab ich nen Trolley vollbekommen, das hat sich dann schon gelohnt, das nächste Mal waren die Sachen vielleicht grad mal den Euro wert, keinesfalls aber die 7 Euro, die mich das ganze gekostet hat.

    Ich hab für mich jedenfalls beschlossen, bis auf weiteres nicht mehr hinzugehen, da ich nach den Tafelbesuchen ja eh noch anderswo einkaufen mußte, um die fehlenden Grundnahrungsmittel zu bekommen, wo ich dann merken mußte, dass man oft günstiger dabei wegkommt, wenn man gleich im Discounter einkauft (zumindest am WE werden ja z.B. Obst & Gemüse im lidl für die Hälfte "rausgeworfen"). Außerdem waren/sind die Zeiten ne Katastrophe. Da wurde auch gern mal kurzfristig geändert, dass man vor verschlossener Tür stand und völlig umsonst gefahren ist.

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