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Schulsystem / Wie findet ihr Schule?

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Doch in gewissen Bereichen, denke einmal an Automatisierung! Früher gab es viele Schmiede, jetzt haben wir einige Schloßer, Maschinenbauer oder andere Spezialisten, die eine Maschine warten / Überwachen was früher 20 Leute per Hand machen mussten.

    Eine simple Verlagerung kann ich nicht erkennen. Aber diese Sache ist schleichend...
    Sprich, man kann nicht behaupten, dass es vor 10, 20 Jahren groß anders gewesen wäre...
    aber es werden beständig Arbeitsplätze eingespart die nirgends mehr auftauchen.
    Dafür gibts heut jede Menge Jobs, die es früher nicht gab. Früher wurde beispielsweise nicht so oft verreist oder auswärts gegessen wie heute, so dass in diesen Zweigen sehr viele Jobs entstanden sind und da gibts auch viele Jobs im unteren Segment, die die Leute aus deiner Schmiede wieder aufwiegen würden

    Fitness-Studios gabs früher gar nicht, auch die müssen betrieben werden...

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  • Amaranth
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Mein Opa ist Schreiner gewesen. Er wurde nach der Volksschule in die Lehre der Schreinerei unserer Familie aufgenommen. Er hat seinen Beruf geliebt und schreinert auch heute noch sehr gerne. Und trotzdem beneidet er mich, dass ich Shakespeare im Original lesen kann. Ob er das nun in seinem Beruf braucht oder nicht, er hätte gerne eine Fremdsprache gelernt. Willst du wirklich schon bei 13-jährigen festlegen ob sie später ein Studium oder ein Handwerk und so weiter ergreifen sollen?
    Nein. Ich bin generell für die Möglichkeit, dass jeder jederzeit die Schule besuchen kann, ähnlich dem Studium, wo das Alter ja auch egal ist. Man ist unzufrieden mit seiner Schulbildung, merkt, dass man sich doch lieber für ein Abitur hätte einsetzen sollen? Kein Problem, man besucht die gleichen Klassen und kann dann sein Abitur ablegen.

    Der große Gebäudekomplex den du vorschlägst ist doch viel klüger einzusetzen. Alle Schüler können dort in eine Schule gehen und werden dort entsprechend ihren Interessen gefördert. Für alle Fächer bietet man A B C Kurse an. Wenn man 7 A Kurse hat kann man sich zur Hauptschulabschlussprüfung in diesem Fach anmelden, bei Kurs 10 B oder C zum Realschulabschluss und wenn man 13 C gepackt hat kann man sich ans Abi wagen. Wer länger braucht, braucht länger wer mag macht in einem Jahr Deutsch 1c, 2c und 3c. Schule sollte flexibler werden.
    Die Idee gefällt mir.

    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Sorry, aber da bräuchte ich echt eine Definition, was Du mit Mobilität genau meinst.
    Zwischen den einzelnen Schulformen. Tibos Idee mit den verschiedenen Kursen finde ich da garnicht so schlecht.

    Gewaltiger Schulenkomplex um mit Freunden zusammen zu bleiben aber trennung zwischen Haupt-, Realschule und Gymnasium? + Unterschiedliche Lehrmethoden / Lehrmaterial aber auch die Möglichkeit zu wechseln?
    Wie stellst Du dir das vor? Wenn man einen Hauptschüler nur Wissen vermittelt womit er nicht Studieren kann aber einen Handwerksberuf erlernen kann, wie soll der dann bitte zum Gymnasium wechseln können und dann z.B. doch Maschinenbau / Ingenurswesen Studieren anstatt Schlosser zu werden?
    Er muss sich dafür anstrengen? Wenn man merkt, dass er doch eher in ein Gymnasium passt, wird er auch dementsprechend versetzt und kriegt Aufbaukurse, mit denen man ihm in einer Art Crash-Kurs die Grundlagen dessen beibringt, was die anderen auch hatten. Es wird sehr zeitaufwändig, aber das ist ein Studium auch und wegen eines solchen will er ja dahin, oder nicht?

    Und wenn man feststellt, dass dieser Beruf / Studiengang doch nichts für einen ist muss ich dann zurück ins Gymnasium und 1-3 Jahre in einem anderen Fach nachholen, damit ich dann ggf. doch Studieren kann?
    Das ist doch Schwachsinn. An den Hochschulen würde ich momentan nichts ändern, mir geht es rein um die normale Schule.

    Woher soll ich dann aber bitte schön den Einblick in gewisse Bereiche bekommen, wenn mir gewisse Dinge nicht gelehrt werden? Juckt mich Elektrotechnik wenn Ich bereits früher entschieden habe, dass mich Physik nicht Interessiert?
    Das baut aber aufeinander auf! Ohne zumindest den Punkt Elektronik / Elektrizität aus der Physik fehlt mir ja die Grundlage.
    Und jemand, der Deutsch/Englisch auf Lehramt studieren will braucht darin gute Noten, um in der Schule weiterzukommen?

    Dynamischere Schulzeiten? Beeinhaltet das Kernzeiten oder wie darf Ich diese Idee verstehen?
    Die Schulzeiten sind momentan limitiert. Man darf glaube ich nur dreimal auf dem Gymnasium insgesamt sitzen bleiben (2x Mittelstufe, 1x Oberstufe), ich hingegen fände es besser, wenn man nur einzelne Kurse wiederholen müsste, die man nicht geschafft hat oder ggf. andere Kurse wählt, die einem eher liegen.

    Und was glaubst Du woher dass kommt?
    Daran, dass Menschen in der Masse normalerweise recht dumm sind und auf ein hierarchisches Denken zurückfallen. Ich verstehe nicht, warum viele - und auch du - die schulen übereinander sehen, ich sehe sie als verschiedene Alternativen, die verschiedene Berufsgruppen ausbilden.

    Was für ein anderes Lerntempo? Soll das bedeuten dass andere Leute die z.B. erst einmal handwerklich versiert sind Langsam sind? (P.S. nein, ich unterstelle es Dir nicht! Aber es klingt fast so...)
    Ich knüpfe da keine direkte Verbindung, das machst du... JEDER Mensch hat ein unterschiedliches Lerntempo, ich bin verdammt schnell in Biologie gewesen, weil ich sehr gut darin bin, Verknüpfungen zwischen verschiedenen Sachen herzustellen und die Prozesse, die in den Zellen ablaufen mir vorzustellen. In Mathe hingegen bin ich ein absoluter Lahmarsch.

    Wenn man anhand von Noten festlegt ob jemand in die Vorbereitung fürs Studium kommt, sollte der Lerneffekt bei diesen ja Wohl erzielbar sein oder? Deine Trennung zwischen handwerklich Versiert, kaufmännisch Versiert und wissenschaftlich versiert bzw. für ein Studium geeignet halte ich einfach für einen Fehlgriff der einem viel verbauen könnte.
    Es sollte nicht von Noten, sondern von Kurs bestanden/nicht bestanden abhängen. Das Abitur interessiert später doch sowieso niemanden mehr, Noten würde ich da eher nur zur Orientierung der Schüler diesen persönlich mitteilen.

    Und Nieten, die den Unterricht aufhalten... Wozu gibt es bitte schön die vorhergehende Benotung die als voraussetzung für die nächste Klasse ist? Solche Nieten müssten normalerweise da hängen bleiben und den Stoff wiederholen.
    Warum sollte jemand, der in 5 Fächern gut ist, wegen einem einzigen Sitzen bleiben? Das ist doch Zeitverschwendung.

    Wozu dann Englisch in der Hauptschule unterrichten? Wann sollte ein Handwerker schon mit der Sprache in kontakt kommen? (Die meisten Hauptschüler die ich kenne können kaum noch Englisch, da sie es zu selten benötigten. Ausgenommen manche Cineasten die sich Filme im OT geben oder andere Interessen haben, in der Sie um diese Sprache nicht herum kommen)
    Englisch ist nunmal Weltsprache, ich würde es aber eher als Wahlfach anbieten...

    Wozu bitte Lernt man bitte an einem Gymnasium Latein? Botaniker, Apothekenhelfer / Pharmazeutisch-kaufmännischer Angestellter und div. andere Berufe haben ebenfalls viel mit der lateinischen und / oder altgriechischen Sprache zu tun.
    Weil man schwachsinnigerweise am Gymnasium nunmal 3 Dutzend Sprachen lernen muss.

    Wozu einem zukünftigen Fensterputzer das 1x1 beibringen? Ich drifte schon wieder zur russischen Revolution ab... Sorry.
    Weißt du, dass jemand in seiner Zukunft Fensterputzer sein wird?

    Da ich von dir selber keinerlei sinnvolle Argumentationen, was man verbessern könnte, außer dieses elendige Allheilmittel der Grünen "SCHAFFT ALLE SCHULFORMEN AB", nehme ich an, dass du mich trollen willst.

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  • CPL386
    antwortet
    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Ich sehe genau da ein großes Problem: Die Schüler bleiben zu lange zusammen. Eine gewisse Mobilität würde hier den Klassen gut tun.
    Sorry, aber da bräuchte ich echt eine Definition, was Du mit Mobilität genau meinst.


    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Deswegen die hohe Mobilität der einzelnen Schulformen, die ich anstrebe. Meines Erachtens sollten die Schulen so ausgelegt sein, dass die Hauptschule die Schüler auf Handwerkliche Berufe ausbildet, das Gymnasium sich strikt der Vorbereitung des Studiums verschreibt, während die Realschule alles dazwischen abdeckt und auch zahlenmäßig das größte sein sollte. Idealisiert würde das ganze auch noch ein einem gewaltigen Schulkomplex stattfinden, sodass die Schüler trotz jeglicher Mobilität immernoch genug Möglichkeiten haben, mit ihren Freunden in Kontakt zu bleiben.
    Das Problem mit dem unterschiedlichen Lerntempo würde ich durch dynamischere Schulzeiten regeln, nicht über die Schulform per se.
    Gewaltiger Schulenkomplex um mit Freunden zusammen zu bleiben aber trennung zwischen Haupt-, Realschule und Gymnasium? + Unterschiedliche Lehrmethoden / Lehrmaterial aber auch die Möglichkeit zu wechseln?
    Wie stellst Du dir das vor? Wenn man einen Hauptschüler nur Wissen vermittelt womit er nicht Studieren kann aber einen Handwerksberuf erlernen kann, wie soll der dann bitte zum Gymnasium wechseln können und dann z.B. doch Maschinenbau / Ingenurswesen Studieren anstatt Schlosser zu werden?

    Und wenn man feststellt, dass dieser Beruf / Studiengang doch nichts für einen ist muss ich dann zurück ins Gymnasium und 1-3 Jahre in einem anderen Fach nachholen, damit ich dann ggf. doch Studieren kann?
    Woher soll ich dann aber bitte schön den Einblick in gewisse Bereiche bekommen, wenn mir gewisse Dinge nicht gelehrt werden? Juckt mich Elektrotechnik wenn Ich bereits früher entschieden habe, dass mich Physik nicht Interessiert?
    Das baut aber aufeinander auf! Ohne zumindest den Punkt Elektronik / Elektrizität aus der Physik fehlt mir ja die Grundlage.

    Dynamischere Schulzeiten? Beeinhaltet das Kernzeiten oder wie darf Ich diese Idee verstehen?


    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Das liegt dann eher an der Kompetenz der entsprechenden Lehrkraft. Ganz arg dringend notwendig - ich denke noch wichtiger als jede Reform des Schulsystems - ist es, dass die Bevölkerung sowohl Hauptschüler als auch Lehrer als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft wahrnimmt. Der Rest ist eventuell sogar schon fast egal, aber von meinem Cousin weiß ich, dass bei denen in der Hauptschule früher alle mit der Mentalität "Ich krieg eh keinen Job und die Gesellschaft hasst mich" da hin gegangen sind und natürlich auch dementsprechend Leistung zeigten.
    Und was glaubst Du woher dass kommt? Hauptschule ist mehr oder weniger die niedrigste Form der weiterführenden Schulen nach der Grundschule. Da kommt alles rein, was man nirigends sonst unterbringen kann.
    Somit fällt der ruf einer Hauptschule schon einmal. Also hat man da mehr oder weniger alle die kein Deutsch könnten, Mathe nicht verstehen usw. also unter dem Durchschnitt von Realschülern und Gymnasiasten gesammelt.
    Man könnte glatt sagen, da wird entsorgt, da kommt der Müll hin. Außerdem kann da kaum einer herausstechen, wenn der Notendurchschnitt immer weiter gesenkt wird sodass jeder, ohne Ahnung nen Abschluss bekommt.

    Somit ist man unten durch! Und das will die Industrie ja nicht, sondern schön kompetente günstige Arbeiter!
    Und das nicht nur im handwerklichen Bereich. Die einen verlernen so ihr Deutsch weil es auf der Schule keiner sonst kann, die anderen lernen kein Deutsch und können eh dem Unterricht nicht folgen. Das ist blödsinn.

    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Ist es aber nicht. Ich würde eventuell den Sprung auf die weiterführende Schule dann erst ab der 6. oder 7. Klasse machen, aber die Differenzierung macht durchaus Sinn. Nicht jeder ist für ein Studium geeignet, aber eventuell muss in einem Gymnasium ein ganz anderes Lerntempo erreicht werden? Es bringt nichts, wenn da ein paar Nieten dazwischen sind (und in Mathe zähle ich mich definitiv dazu!), die den kompletten Unterricht aufhalten. Entweder sie werden vom Lehrer fallen gelassen und kriegen schlechte Noten oder der Lehrer kommt mit dem Lehrplan nicht hinterher.
    Wenn ich schon anfange mit einer Trennung zwischen handwerklichen Berufen, das da zwischen wie z.B. kaufmännische Berufe und der "Elite" die dann Studieren kann, würde ich das nicht bei 12-14 Jährigen Schülern machen.
    Denen fehlt noch der gesamte Überblick und sie wissen auch teilweise noch gar nicht wo hin!

    Wie würdest Du einem 13 Jährigen Jugendlichen begegnen, der Dir erzählt, dass er nach Amerika geht um sich dort Selbstständig zu machen?

    Bei mir würden bedenken auf kommen. Hat er Ahnung vom amerikanischen Recht? Hat er das Wissen sich darauf wirklich vor zu bereiten? Und besonders, was wenn seine Idee mit der er sich Selbsständig machen möchte nicht klappt?

    Bei so manchen 16 Jährigen ist das noch problematisch und wenn ich denke, wieviele Ihr Studium dann doch noch umwerfen und ihre Schwerpunkte verlegen...

    Haltest Du es wirklich für Sinnig, Ihnen Wissen vor zu enthalten weil sie mal der Meinung waren, Sie werden Feuerwehrmann /-Frau oder etwas anderes?

    Was für ein anderes Lerntempo? Soll das bedeuten dass andere Leute die z.B. erst einmal handwerklich versiert sind Langsam sind? (P.S. nein, ich unterstelle es Dir nicht! Aber es klingt fast so...)

    Wenn man anhand von Noten festlegt ob jemand in die Vorbereitung fürs Studium kommt, sollte der Lerneffekt bei diesen ja Wohl erzielbar sein oder? Deine Trennung zwischen handwerklich Versiert, kaufmännisch Versiert und wissenschaftlich versiert bzw. für ein Studium geeignet halte ich einfach für einen Fehlgriff der einem viel verbauen könnte.

    Und Nieten, die den Unterricht aufhalten... Wozu gibt es bitte schön die vorhergehende Benotung die als voraussetzung für die nächste Klasse ist? Solche Nieten müssten normalerweise da hängen bleiben und den Stoff wiederholen.

    Wenn der Lehrer seinen Stoff nicht in Lehrjahr durchbringt ist entweder Er / Sie eine Niete oder etwas Stimmt am System bzw. der Regulierung nicht.


    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Andererseits werden in dem Gymnasialen Stoff der 9. und 10. Klasse gelehrt, die ein Handwerker nie brauchen wird, hier sind für diese Fächer, die eine handwerkliche Begabung fördern wichtiger als die Orbitale der Atome.
    Wozu dann Englisch in der Hauptschule unterrichten? Wann sollte ein Handwerker schon mit der Sprache in kontakt kommen? (Die meisten Hauptschüler die ich kenne können kaum noch Englisch, da sie es zu selten benötigten. Ausgenommen manche Cineasten die sich Filme im OT geben oder andere Interessen haben, in der Sie um diese Sprache nicht herum kommen)

    Wozu bitte Lernt man bitte an einem Gymnasium Latein? Botaniker, Apothekenhelfer / Pharmazeutisch-kaufmännischer Angestellter und div. andere Berufe haben ebenfalls viel mit der lateinischen und / oder altgriechischen Sprache zu tun.

    Wozu einem zukünftigen Fensterputzer das 1x1 beibringen? Ich drifte schon wieder zur russischen Revolution ab... Sorry.

    Aber wozu überhaupt jemanden etwas Beibringen, dass nicht unbedingt für den zukünftigen Job benötigt wird?

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Der große Gebäudekomplex den du vorschlägst ist doch viel klüger einzusetzen. Alle Schüler können dort in eine Schule gehen und werden dort entsprechend ihren Interessen gefördert. Für alle Fächer bietet man A B C Kurse an. Wenn man 7 A Kurse hat kann man sich zur Hauptschulabschlussprüfung in diesem Fach anmelden, bei Kurs 10 B oder C zum Realschulabschluss und wenn man 13 C gepackt hat kann man sich ans Abi wagen. Wer länger braucht, braucht länger wer mag macht in einem Jahr Deutsch 1c, 2c und 3c. Schule sollte flexibler werden.
    Abschluss im Fach und Stufe? Ist das nicht ggf. auch wieder so eine Falle in die man als Jugendlicher tappen kann? Physik mag ich ned, mach Stufe A und später sitzt man da, da anderes dauf aufbaut?
    Ich sehe das irgendwie Skeptisch.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Andererseits werden in dem Gymnasialen Stoff der 9. und 10. Klasse gelehrt, die ein Handwerker nie brauchen wird, hier sind für diese Fächer, die eine handwerkliche Begabung fördern wichtiger als die Orbitale der Atome.
    Mein Opa ist Schreiner gewesen. Er wurde nach der Volksschule in die Lehre der Schreinerei unserer Familie aufgenommen. Er hat seinen Beruf geliebt und schreinert auch heute noch sehr gerne. Und trotzdem beneidet er mich, dass ich Shakespeare im Original lesen kann. Ob er das nun in seinem Beruf braucht oder nicht, er hätte gerne eine Fremdsprache gelernt. Willst du wirklich schon bei 13-jährigen festlegen ob sie später ein Studium oder ein Handwerk und so weiter ergreifen sollen?
    Der große Gebäudekomplex den du vorschlägst ist doch viel klüger einzusetzen. Alle Schüler können dort in eine Schule gehen und werden dort entsprechend ihren Interessen gefördert. Für alle Fächer bietet man A B C Kurse an. Wenn man 7 A Kurse hat kann man sich zur Hauptschulabschlussprüfung in diesem Fach anmelden, bei Kurs 10 B oder C zum Realschulabschluss und wenn man 13 C gepackt hat kann man sich ans Abi wagen. Wer länger braucht, braucht länger wer mag macht in einem Jahr Deutsch 1c, 2c und 3c. Schule sollte flexibler werden.

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  • Amaranth
    antwortet
    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Ich halte es für Blödsinn eine Trennung der Schüler so früh durch zu führen. Da finde ich die aufteilung in Amerika und China sinniger.
    Die bleiben recht lange zusammen und wenn der Notenschnitt passt, kann man auf weiterführende Schulen gehen, die einem fürs Studium vorbereiten und Studieren.
    Ich sehe genau da ein großes Problem: Die Schüler bleiben zu lange zusammen. Eine gewisse Mobilität würde hier den Klassen gut tun.

    Warum muss man auf teufel komm raus z.B. Hauptschüler als (überspitzt ausgedrückt) Idioten abstempeln die trotz guter Noten nicht Studieren dürfen?
    Warum darf ein Hauptschüler der z.B. in der Grundschule keine Lust / Probleme mit dem Unterricht / Schule hatte und z.B. erst in der 7. es überwunden hat die Möglichkeit verwehrt / erschwert werden Studieren zu dürfen oder sich weiter zu Bilden?
    Deswegen die hohe Mobilität der einzelnen Schulformen, die ich anstrebe. Meines Erachtens sollten die Schulen so ausgelegt sein, dass die Hauptschule die Schüler auf Handwerkliche Berufe ausbildet, das Gymnasium sich strikt der Vorbereitung des Studiums verschreibt, während die Realschule alles dazwischen abdeckt und auch zahlenmäßig das größte sein sollte. Idealisiert würde das ganze auch noch ein einem gewaltigen Schulkomplex stattfinden, sodass die Schüler trotz jeglicher Mobilität immernoch genug Möglichkeiten haben, mit ihren Freunden in Kontakt zu bleiben.
    Das Problem mit dem unterschiedlichen Lerntempo würde ich durch dynamischere Schulzeiten regeln, nicht über die Schulform per se.

    Warum sollte das keinen Sinn ergeben? 1. Mehr Schüler bekommen die Chance auf qualifizierte und ausbaufähigen Ausbildung. Ein Hauptschüler der den Quabi macht und dann sein Abi oder Teilabi auf dem zweiten Bildungsweg darf ganz schön schlucken. Vieles dass ihm in den vorherigen Schulen beigebracht wurde ist aufeinmal Falsch! Kein Scherz! Ich durfte jemanden Helfen die es durchgezogen hat. Das eine war total veraltet und andere stellte sich als blödsinn der aus Fragmenten des Richtigen zusammengesetzt wurde herraus. Wenn alle mehr oder weniger durch eine gemeinsame Schule gehen müssen, egal ob man dann Schreiner, Schlosser oder Arzt, Physiker wird. Muss dass vermittelte Wissen entsprechend Richtig und ausbaufähig sein.
    Das liegt dann eher an der Kompetenz der entsprechenden Lehrkraft. Ganz arg dringend notwendig - ich denke noch wichtiger als jede Reform des Schulsystems - ist es, dass die Bevölkerung sowohl Hauptschüler als auch Lehrer als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft wahrnimmt. Der Rest ist eventuell sogar schon fast egal, aber von meinem Cousin weiß ich, dass bei denen in der Hauptschule früher alle mit der Mentalität "Ich krieg eh keinen Job und die Gesellschaft hasst mich" da hin gegangen sind und natürlich auch dementsprechend Leistung zeigten.

    Ich sehe das Schulesystem im Gesamten und nicht nur z.B. das Gymnasium. Daher finde ich es idiotisch den Hauptschülern dies, den Realschülern jenes und den Gymnasiasten was ganz anderes bei zu bringen.
    Ist es aber nicht. Ich würde eventuell den Sprung auf die weiterführende Schule dann erst ab der 6. oder 7. Klasse machen, aber die Differenzierung macht durchaus Sinn. Nicht jeder ist für ein Studium geeignet, aber eventuell muss in einem Gymnasium ein ganz anderes Lerntempo erreicht werden? Es bringt nichts, wenn da ein paar Nieten dazwischen sind (und in Mathe zähle ich mich definitiv dazu!), die den kompletten Unterricht aufhalten. Entweder sie werden vom Lehrer fallen gelassen und kriegen schlechte Noten oder der Lehrer kommt mit dem Lehrplan nicht hinterher.

    Andererseits werden in dem Gymnasialen Stoff der 9. und 10. Klasse gelehrt, die ein Handwerker nie brauchen wird, hier sind für diese Fächer, die eine handwerkliche Begabung fördern wichtiger als die Orbitale der Atome.

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  • CPL386
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Für mich war die Schule problematisch und dauerhaft belastend. Das hat sich dann auf die Leistung ausgewirkt. Mir fehlte die Selbstsicherheit und niemand half. Ich hatte Angst vor der Welt danach, stellte aber fest, dass ich als Erwachsene mit weniger Problemen konfrontiert war.
    Deswegen würde ich ja eben im Schulsystem mehr Fachpersonal unterbringen. Man mag staunen in was es alles sogar kompetente Fachleute gibt. Ich finde es eh seltsam, dass solche Leute zwar ausgebildet werden, dann aber nie eingesetzt werden.
    Hättest Du ggf. den Mut gehabt mit entsprechenden Fachpersonal zu reden? Das wäre ja die zweite hürde.

    In wie fern Du diese Probleme nicht mehr hast, würde mich zwar interessieren (um genauer darauf ein zu gehen), aber ich schätze, dass es wohl zu persöhnlich wäre.


    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Wenn Schule so eine Brutstätte für Gewalt ist, sollte man dringend etwas am Konzept ändern.
    Sie ist es nicht zwingend, kann es aber sein. Und dass etwas am Konzept geändert werden muss, darüber reden wir ja die ganze Zeit. Es wurden ja auch schon Lösungsansätze unterbreitet.

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Ich würde mein Kind niemals nur wegen der Schulpflicht in einer Schule Gewalttätern ausliefern, sondern Anzeige erstatten. Wenn die Schule nicht handelt, dann wird gewechselt.
    Das Problem dabei ist aber, dass es sich dabei meistens Schulen in Brennpunkten handelt. Dort haben die Eltern zu wenig Geld da z.B. Arbeitslos oder kommen gerade mal so über die Runden. Die erweiterten Fahrtkosten können sie sich nicht leisten und Umziehen ebenfalls nicht. Diese haben die A-Karte.

    Schule kann ein absoluter Sündenpool sein / werden, bei dem man sich denkt, dass dies nur aus einem schlechten Film stammen könnte. In Deutschland hält es sich aber (so weit ich weiß) noch in Grenzen.

    So lange aber eine Schule das so vernachlässigen kann bzw. vernachlässigt wird (Gelder gestrichen usw.) halte ich das ganze sowieso für absolut unhaltbar.

    Das in der Schule weitaus mehr stattfindet als das Simple vermitteln von Informationen oder im Idealfall Wissen, können wir wohl alle ein Lied singen.

    Ich bin einfach der Meinung, dass öffentliche Schulen für alle Bürger / Kinder / Schüler da sein sollte.
    Somit auch Drogendeals, Mobing usw. präventiv verhindert wird und falls es denoch passieren sollte, entsprechendes qualifiziertes Personal da ist um den Schadedn zu minimieren, ein zu Grenzen und das Problem zu beheben. Und nicht einfach wegsehen und z.B. die armen alkoholsüchtigen Lehrer in Schutz nehmen usw...

    Ansonsten bräuchte man ja keine öffentliche Schule wenn nicht für alle.
    Die, die es sich leisten können schicken ihre Kinder eh lieber in eine Privatschule.

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  • Taanae
    antwortet
    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Sondern? Was ist dann passiert? Zerbrochen kommst Du mir jetzt nicht vor.
    Für mich war die Schule problematisch und dauerhaft belastend. Das hat sich dann auf die Leistung ausgewirkt. Mir fehlte die Selbstsicherheit und niemand half. Ich hatte Angst vor der Welt danach, stellte aber fest, dass ich als Erwachsene mit weniger Problemen konfrontiert war.


    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Für manche ist das in "Brennpunkten" Alltäglich. Schule ist eine Allgemeine Bildungsstätte. Folglich darf man nicht nur davon ausgehen, dass sich dort alle "zivilisiert" zu benehmen verstehen.
    Wenn Schule so eine Brutstätte für Gewalt ist, sollte man dringend etwas am Konzept ändern.


    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Was ich von Mitschülern die im Krankenhaus landeten (bei mir war es zum Glück nie so schlimm dass ich einen Arzt gebraucht hätte) dass die Eltern nur bemitleidet haben aber ihrem Kind auch nicht helfen konnten. Lehrer, Polizei führt nur dazu dass man weiter geprügelt wird.
    So, nun haben wir aber Schulpflicht. Was tun? Schule wechseln?
    Ich würde mein Kind niemals nur wegen der Schulpflicht in einer Schule Gewalttätern ausliefern, sondern Anzeige erstatten. Wenn die Schule nicht handelt, dann wird gewechselt.

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  • CPL386
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Gewachsen an Problemen? Nicht während der Kindheit.
    Sondern? Was ist dann passiert? Zerbrochen kommst Du mir jetzt nicht vor.

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Das erstere.
    Hab trotzdem mal so geantwortet, als wärer es das zweite

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Man soll also in der Schule lernen, mit Schlägern umzugehen? Als wenn das zum normalen Alltag gehören würde ...
    Für manche ist das in "Brennpunkten" Alltäglich. Schule ist eine Allgemeine Bildungsstätte. Folglich darf man nicht nur davon ausgehen, dass sich dort alle "zivilisiert" zu benehmen verstehen. Man sollte auch schon ab und zu von Worst-Case Szenarien ausgehen und entsprechendes nützliches Wissen mitgeben.

    Wie z.B. umgang mit Behörden, Verstehen von Beamtendeutsch und den Ablauf von der Bundesagentur. Nützlich, wenn man z.B. Arbeitslos wird oder mit Behörden zu tun bekommt, weil man sich z.B. Selbstständig machen will.

    Muss man deswegen gleich Arbeitslos werden? Oder täglich von Schlägern maltretiert werden?

    Problematisch ist hier auch das Wort "Schläger". Manche verlagern sich von "Schläger" zu anderen "Konfliktträger" die einem das Leben schwer machen können.
    Diese zu Identifizieren und zu wissen wie man sie Umgeht bzw. Ihnen ausweichen kann halte ich für durchaus wichtigen Punkt, den man Lernen sollte.

    Ich weiß nicht in was für eine Schule Du gegangen bist, auf meiner fing es an, als ich in der 7. war, dass die ersten stärkeren Drogen dort gedealt wurden.
    Bandenrivalität gab es, aber zum Glück keine Messerstechereien auf dem Schulhof. Dafür erfuhr ggf. man später, dass einer im Krankenhaus gelandet ist.
    Nachdem ich raus kam, wurde es angeblich Schlimmer.
    Nun der interessante Part, die Schule landete nie negativ in der Zeitung und wurde größtenteils als Ruhig und Gut von den Bürgern empfunden.
    Auch wohnten wir nicht in einem sozialen Brennpunkt. Eher einem kleinen Dorf!

    Manche Schüler haben davon auch nichts mitbekommen, es sei denn, sie wandelten zur falschen Zeit zum falschen Ort.

    Die Lehrer bekamen entweder nichts mit, oder viel später bekam man mit, dass sie Alkoholiker waren und teilweise in Entzugskliniken verstarben.

    Ich sage jetzt nicht, dass meine Schule eine extrem Schlimme oder noch Gutbehütete Schule wäre....
    Tatsache jedoch ist, die Eltern wussten davon nichts, die Lehrer ebenfalls nicht und die Schüler mussten ggf. selber damit zurecht kommen.
    Irgendwie konne niemand einem Helfen, wenn man z.B. den Weg des Falschen kreutzte.
    Polizei konnte man auch vergessen. Da, entweder die Schüler eh Bekannt und schnell wieder raus kamen oder einfach nichts passierte.
    Außer dass der Schüler mitbekommen hat, dass er angeschwärzt wurde und meistens auch von Wem.
    Und wieder landet der geprügelte im Krankenhaus....

    Was ich von Mitschülern die im Krankenhaus landeten (bei mir war es zum Glück nie so schlimm dass ich einen Arzt gebraucht hätte) dass die Eltern nur bemitleidet haben aber ihrem Kind auch nicht helfen konnten. Lehrer, Polizei führt nur dazu dass man weiter geprügelt wird.
    So, nun haben wir aber Schulpflicht. Was tun? Schule wechseln?

    Ich bin da der Meinung, wenn Fachpersonal da ist, dass sich mit solchen Situationen auskennt, den geprügelten Schülern wenigstens eine Hilfestellung geben kann.

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Nein, man hat als Erwachsener mehr Möglichkeiten sich zu wehren. Als Kind bist Du entweder schwach oder stark und kannst Dir so Respekt verschaffen. Als Erwachsener weiß man wohl, dass es auch anders geht und alles andere Folgen hätte.
    Woher weißt Du dass? Woher weißt Du was es für Folgen haben könnte? Warum sollte auch dieses Wissen nicht teilweise in Schulen vermittelt werden?

    Wenn Du in so einem Szenario als Kind kommst, bist meistens Du und deine Eltern aufgeschmissen (Siehe Oben.) Warum sollte man nicht gleich Fachpersonal mit entsprechenden Wissen der Prävention dort Wissen vermitteln?
    Das selbe hat man ja auch bei Kindern, die sich Cyber- & Mobing oder Shitstorms ausgesetzt sind. Da sind auch schon einige Suizidfälle dadurch aufgetreten.
    Wer hat hier momentan die Kompetenz und das Wissen dem Kind zu helfen?
    Die Eltern? Die Lehrer? Polizei? Das Kind selbst? Seine Freunde?
    Würde sich das Kind den Eltern / Polizei anvertrauen? Würden die überhaupt verstehen, was vor sich geht?
    Wenn Fachpersonal vorhanden wäre, hätte man wenigstens theoretisch eine Anlaufstelle. Ob diese vom Kind in Anspruch genommen wird ist jedoch leider eine andere Sache. Aber sie wäre zumindest endlich da!
    Sollte das Kind sich dann z.B. doch einmal den Eltern anvertrauen, könnten spätestens diese sich mit den Fachkräften zusammensetzen.
    Sofern das entprechend Vertraulich behandelt wird (Sprich, keiner stellt sich vor gesammelter Klasse / Schule hin und sagt "Schüler XY wurde gemobbt usw...") könnte man dem Kind durchaus helfen.

    Was hätte man sonst als Möglichkeit?
    1. Man lässt es so wie es Bereits ist.
    2. Man wechselt die Schule, sobald einem etwas dieser Art wiederfährt.
    3. Privatunterricht (Sofern man es sich leisten kann)

    Und die, die z.B. sich den Privatunterricht nicht leisten können, oder die Schule nicht wechseln können sind die gefi##ten?
    Auch nicht gerade nett....


    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Wofür ist denn die Oberstufe/Abitur da? Ich halte es für eine Unmöglichkeit, dass das Abitur für einen Ausbildungsberuf als Notwendigkeit angesehen wird. Ich sehe das Problem nicht bei den Schulen, sondern zum einen bei der Politik, die das Schulsystem immer weiter aufweicht (das Abitur muss härter gemacht werden mMn) und auch bei der Wirtschaft, wo jeder nurnoch Abiturienten haben will. Die Stellung von Haupt- und Realschule muss gestärkt werden und nicht immer weiter abgeschwächt.
    Ich halte es für Blödsinn eine Trennung der Schüler so früh durch zu führen. Da finde ich die aufteilung in Amerika und China sinniger.
    Die bleiben recht lange zusammen und wenn der Notenschnitt passt, kann man auf weiterführende Schulen gehen, die einem fürs Studium vorbereiten und Studieren.
    Warum muss man auf teufel komm raus z.B. Hauptschüler als (überspitzt ausgedrückt) Idioten abstempeln die trotz guter Noten nicht Studieren dürfen?
    Warum darf ein Hauptschüler der z.B. in der Grundschule keine Lust / Probleme mit dem Unterricht / Schule hatte und z.B. erst in der 7. es überwunden hat die Möglichkeit verwehrt / erschwert werden Studieren zu dürfen oder sich weiter zu Bilden?


    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Deine Verschiebung macht auch keinen Sinn. Schon heute MUSS man die Regelstudienzeit einhalten, die absolut schwachsinnig kurz gewählt ist und keine Regelstudienzeit darstellt, sondern eine Schnellstmöglichstudienzeit. Uns wurde in der ersten Vorlesung Allgemeine Chemie direkt erzählt: Gewöhnt euch an den Gedanken 1 - 2 Semester dran zu hängen, daran kommt ihr nicht vorbei.
    Warum sollte das keinen Sinn ergeben? 1. Mehr Schüler bekommen die Chance auf qualifizierte und ausbaufähigen Ausbildung. Ein Hauptschüler der den Quabi macht und dann sein Abi oder Teilabi auf dem zweiten Bildungsweg darf ganz schön schlucken. Vieles dass ihm in den vorherigen Schulen beigebracht wurde ist aufeinmal Falsch! Kein Scherz! Ich durfte jemanden Helfen die es durchgezogen hat. Das eine war total veraltet und andere stellte sich als blödsinn der aus Fragmenten des Richtigen zusammengesetzt wurde herraus. Wenn alle mehr oder weniger durch eine gemeinsame Schule gehen müssen, egal ob man dann Schreiner, Schlosser oder Arzt, Physiker wird. Muss dass vermittelte Wissen entsprechend Richtig und ausbaufähig sein.
    Ich sehe das Schulesystem im Gesamten und nicht nur z.B. das Gymnasium. Daher finde ich es idiotisch den Hauptschülern dies, den Realschülern jenes und den Gymnasiasten was ganz anderes bei zu bringen.

    Genau das drängt ja die Hauptschüler in den Bereich, zu nichts brauchbar zu sein. Und die Abiturienten rutschen mit runter, da man hofft, dass die wenigstens das 1x1 zusammenbringen und halbwegs Deutsch können...


    Außerdem Meinte ich auch nicht dass man Gymnasium zu einer normalen Schule verkümmern lassen soll, sondern dass man bei einer entsprechenden Aufteilung die Oberstufe eben im besondern als vorbereitung für das Studium dient.
    Nicht nur als einfach n paar weitere Klassen, damit ich mein Abi hab. Sondern Freiwillig aber Vorraussetzung ist fürs Studium.

    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Du kannst dir nicht einzelne Teile eines Systems einfach herauspicken und sagen "so funktioniert das wo anders, so funktionerts bei uns auch".
    Sorry, aber wo habe ich das Gesagt dass es dort so Funktioniert? Die Amis / Chinesen haben durch ihr Schulsystem im gesamten andere Probleme. Aber die Aufteilung der Schulen finde ich Sinnig!
    Ich habe auch nicht behauptet, dass es ein Land geben würde, dass es Perfekt macht.

    Zur Aufklärung was ich genau meine, Schulaufteilung in...

    Amerika:
    Kindergarten bis zum 6 Lebensalter des Kindes.
    Elemantary School bis ca. Klasse 6
    Junio High School Klasse 7 bis 9
    Senior High School 10-12 (da befanden sich ca. mal Gymnasiasten, ohne G8 usw.)
    Und danach Studium

    China:
    Vorschule: Kinder unter / bis 6 Jahren Kindergarten. Das pädagogische Ziel der Kindergärten besteht darin, die Kinder sozial und akademisch auf den Besuch der Grundschule vorzubereiten

    Primärschule: bestehend aus 6 Jahren / Klassen
    Sekundarschule: Unterstufe (Klassenstufen 7–9)
    Sekundarschule: Oberstufe (Klassenstufen 10–12)
    Der Besuch dieser Klassenstufen erfolgt freiwillig, bildet aber die Voraussetzung für das Studium an einer Hochschule.

    Schweden bzw. besser hier
    Vorschule: Ab 6. Lebensjahr
    Grundschule bis 9. Klasse
    Gymnasium: 10. bis 12. Klasse
    Danach Studium...

    Deutschland:
    Kindergarten bis zum 6. Lebensjahr
    Grundschule bis Klasse 4. Danach die Wahl, auf welche Schule es gehen würde.
    Hauptschule bis 9. Klasse/ ggf. freiwillige 10. / Hochschulreife über zweiten Bildungsweg.
    Realschule bis 10. Klasse / Hochschulreife über zweiten Bildungsweg.
    Gymnasium bis 8., 9. oder 12. Klasse / Abschluß mit Hochschulreife.
    Danach Studium...

    Merkste was? Die Amis haben auch nicht das chinesische Schulsystem als solches. aber die Aufteilung ähnelt sich doch rapide.

    Dass die Aufteilung bei uns nicht das gelbe vom Ei ist, Wissen wir. Warum nicht von andern Inspirieren lassen?
    Das eine von den Amis, das andere von den Chinesen, das ganz andere von den Schweden?
    Das was sich bei anderen bewährt hat könnte in Kombination und Anpassung ggf. ein gutes Schulsystem werden.
    Betonung auf könnte!

    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Und nein, ich empfinde die momentane Aufteilung nicht für sinnig - zum einen müssen die Abschlüsse gleichwertig werden (in der jeweiligen Schulform), gleichzeitig muss ein Bedarf für Hauptschulen geschaffen werden und vor allem eine höhere Durchlässigkeit zwischen den Schulformen, dazu würde ich es gerne sehen, wenn die Schulzeit verlängert würde, eventuell dynamisch für jeden Schüler und spätestens ab der 7. Klasse die Möglichkeit, dass Schüler ihre Stundenpläne ihren Bedürfnissen anpassen können.
    Wenn Du die Abschlüsse gleichwertig machst und dann auch noch den wechsel zwischen den Schulformen durchlässiger machen willst, müssten die ja das selbe Wissen vermittelt bekommen!
    Folglich kannst Du dir doch die Aufteilung gleich sparen! Wozu dann noch zwischen Gymnasiast und z.B. Hauptschüler unterscheiden?


    Zitat von Barry L. Beitrag anzeigen
    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    ... und spätestens ab der 7. Klasse die Möglichkeit, dass Schüler ihre Stundenpläne ihren Bedürfnissen anpassen können.
    Schwieriges Thema!

    Ich wünschte es würde so funktionieren, da ich es grundsätzlich für eine gute Idee halte, aus eigener Erfahrung muss ich jedoch sagen, sollte man die Schüler nicht zu früh von der Leine lassen.

    Ein Wahlpflichtfach, nicht zu speziell und ausgewählt aus einer überschaubaren Menge sollte zu Beginn ausreichen. Sonst kann das Ganze m.E. auch nach hinten losgehen, weil die pubertierenden Kids blind den leichtesten Weg gehen wollen, sich noch nicht über ihre Interessen bewusst sind und ganz wichtig, weil die Allgemeinbildung darunter leiden kann.

    Aber ab der 10. Klasse habe ich nichts dagegen den Schülern noch mehr Freiheiten zu geben als sie jetzt schon haben, insbesondere um Schüler, die spezielle Defizite haben aber sonst gut sind, zu entlasten.
    Stimmt, habe ich glatt außer acht gelassen. Wenn ich so an Studienabbrecher denke, verbauen die mit ihrer Auswahl an Fächern ggf. wieder den Weg!


    Zitat von Barry L. Beitrag anzeigen
    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    … sondern eine Schnellstmöglichstudienzeit.
    Trifft absolut zu, es ist wirklich bloß die schnellste Variante. Wir haben sogar empfohlen bekommen Anzuhängen, damit der Stoff besser verstanden wird. Da kann doch was nicht stimmen
    Man könnte es aber auch so sehen, dass bei manchen Studiengängen (traue mir hier kein allgemeines Urteil zu) einem aber auch nur wieder Teile begebracht werden in der Uni, was man letztendlich nicht als Berufsbildung bezeichnen könnte.
    Sondern eher der Beweiß, dass man sich mit komplizieren Vorgängen usw. auseinandersetzen und daraus lernen kann.
    Manche wissen nach dem Studium nicht einmal, was für einen Beruf sie überhaupt ausführen können.
    Da stelle ich mir die frage, ob das sinnig ist. Und ob man da ggf. auch hier ausmisten könnte und einen entsprechenden Lehrplan erstellen könnte der zu einer Berufsbezeichnung führt.
    Zuletzt geändert von CPL386; 15.11.2013, 20:13.

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  • Barry L.
    antwortet
    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    ... und spätestens ab der 7. Klasse die Möglichkeit, dass Schüler ihre Stundenpläne ihren Bedürfnissen anpassen können.
    Schwieriges Thema!

    Ich wünschte es würde so funktionieren, da ich es grundsätzlich für eine gute Idee halte, aus eigener Erfahrung muss ich jedoch sagen, sollte man die Schüler nicht zu früh von der Leine lassen.

    Ein Wahlpflichtfach, nicht zu speziell und ausgewählt aus einer überschaubaren Menge sollte zu Beginn ausreichen. Sonst kann das Ganze m.E. auch nach hinten losgehen, weil die pubertierenden Kids blind den leichtesten Weg gehen wollen, sich noch nicht über ihre Interessen bewusst sind und ganz wichtig, weil die Allgemeinbildung darunter leiden kann.

    Aber ab der 10. Klasse habe ich nichts dagegen den Schülern noch mehr Freiheiten zu geben als sie jetzt schon haben, insbesondere um Schüler, die spezielle Defizite haben aber sonst gut sind, zu entlasten.

    … sondern eine Schnellstmöglichstudienzeit.
    Trifft absolut zu, es ist wirklich bloß die schnellste Variante. Wir haben sogar empfohlen bekommen Anzuhängen, damit der Stoff besser verstanden wird. Da kann doch was nicht stimmen

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  • Amaranth
    antwortet
    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Also jetzt Haust Du mich aber aus dem Konzept!
    Ich war doch noch bei den "Allgemeinbildenden Schulen"! Ob es Sinn macht in einer Oberstufe Wissen an einem Berufswunsch fest zu legen halte ich für Problematisch.
    Ich bin der Meinung, dass man eben Allgemeinbildung in den Normalen Schulen lehren sollte. Alles was Spezialisiert ist müsste folglich in den Berufsschulen und Universitäten dran kommen. Letztendlich handelt es sich nur um eine Verschiebung. Folglich würde man dann wohl auch nicht so lange in eine normale Schule gehen wie Heute.
    Wofür ist denn die Oberstufe/Abitur da? Ich halte es für eine Unmöglichkeit, dass das Abitur für einen Ausbildungsberuf als Notwendigkeit angesehen wird. Ich sehe das Problem nicht bei den Schulen, sondern zum einen bei der Politik, die das Schulsystem immer weiter aufweicht (das Abitur muss härter gemacht werden mMn) und auch bei der Wirtschaft, wo jeder nurnoch Abiturienten haben will. Die Stellung von Haupt- und Realschule muss gestärkt werden und nicht immer weiter abgeschwächt.
    Deine Verschiebung macht auch keinen Sinn. Schon heute MUSS man die Regelstudienzeit einhalten, die absolut schwachsinnig kurz gewählt ist und keine Regelstudienzeit darstellt, sondern eine Schnellstmöglichstudienzeit. Uns wurde in der ersten Vorlesung Allgemeine Chemie direkt erzählt: Gewöhnt euch an den Gedanken 1 - 2 Semester dran zu hängen, daran kommt ihr nicht vorbei.

    Im Gegensatz zu Grund-, Haupt- Real- usw. Schulen? Die Aufteilung der Schulen ja. Das gesamte Schulsystem jedoch nicht.
    Oder findest Du die momentane Aufteilung der Schulen in Deutschland sinnig?
    Du kannst dir nicht einzelne Teile eines Systems einfach herauspicken und sagen "so funktioniert das wo anders, so funktionerts bei uns auch". Und nein, ich empfinde die momentane Aufteilung nicht für sinnig - zum einen müssen die Abschlüsse gleichwertig werden (in der jeweiligen Schulform), gleichzeitig muss ein Bedarf für Hauptschulen geschaffen werden und vor allem eine höhere Durchlässigkeit zwischen den Schulformen, dazu würde ich es gerne sehen, wenn die Schulzeit verlängert würde, eventuell dynamisch für jeden Schüler und spätestens ab der 7. Klasse die Möglichkeit, dass Schüler ihre Stundenpläne ihren Bedürfnissen anpassen können.

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  • Taanae
    antwortet
    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Aber Du hast doch damit umgehen gelernt und bist auch teilweise daran gewachsen. Andere ähnliche Situationen bringen dich ggf. nicht mehr so schnell aus dem Konzept und werfen dich in Panik oder?
    Gewachsen an Problemen? Nicht während der Kindheit.


    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Kommt das nur so rüber oder ist der Kommentar wirklich so "überspitzt" gemeint?
    Das erstere.


    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Prügel selber, Nein. Allerdings stellt sowas einen konflikt dar, der... ich nenne es einfach "extrem" ausarten kann.
    Im nachhinein kann ich solche Leute die nur "Schlägern" wollen eher Erkennen, und ihnen aus dem Weg gehen.
    In meinem eigenen Umfeld, dass ich mir ja teilweise selber Bauen kann würde so etwas nicht vorkommen.
    Jedoch trifft man ab und an, solche Leute wenn man z.B. in eine Disco usw. geht.
    Es schadet auch nicht, wenn man in etwa weiß, wie man sich Verteidigen kann.
    Man soll also in der Schule lernen, mit Schlägern umzugehen? Als wenn das zum normalen Alltag gehören würde ...


    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Bist Du dir da sicher? Warum bist Du als Erwachsener weniger ausgeliefert? Doch nicht etwa, weil Du es gelernt hast als Kind, wie man sich wehrt?
    Nein, man hat als Erwachsener mehr Möglichkeiten sich zu wehren. Als Kind bist Du entweder schwach oder stark und kannst Dir so Respekt verschaffen. Als Erwachsener weiß man wohl, dass es auch anders geht und alles andere Folgen hätte.

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  • CPL386
    antwortet
    Sorry, war ne zeit lang nicht On.
    Und nochmals Sorrym es wurde n langer Text

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Traumatisch war etwas übertrieben ausgedrückt - sagen wir lieber unangenehme Erinnerungen und Panik.
    Aber Du hast doch damit umgehen gelernt und bist auch teilweise daran gewachsen. Andere ähnliche Situationen bringen dich ggf. nicht mehr so schnell aus dem Konzept und werfen dich in Panik oder?

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Achso, die Sch..ße in der Schule sollen dann die Eltern aufarbeiten. Und wenn sie es nicht schaffen, Pech gehabt?
    Kommt das nur so rüber oder ist der Kommentar wirklich so "überspitzt" gemeint?
    Ich gehe jetzt mal von einem Szenario aus, dass ich selber kennenlernen musste. Da war relativ wenig, dass einem sofort ein Traumata verpasst hat.
    Außerdem, wer badet denn momentan die Sch##ße aus? Sind doch das Umfeld usw. denn die Lehrer helfen einem Selten oder machen es nur noch Schlimmer!
    Genau so wie manche übersorglichen Eltern, die wegen jeden ... gleich beim Direktor / Lehrer sind, weil dieser oder jener Konflikt mit einem anderen Schüler auftrat.

    Nicht dass ich jetzt sagen würde, "Eltern, haltet euch fern!". Es gibt auf jeden Fall Szenarios in dem man sofort dies tun sollte. Es gibt aber auch Szenarios, in dem so ein Verhalten / Hilfe extrem Schädlich ist und Mobing usw. gegenüber des Kindes auslöst.

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Die Prügel in der Schule bereiten aufs Leben vor? Ich hab mich als Erwachsener noch nie geprügelt und musste dies als Kind in der Schule auch nicht lernen.
    Prügel selber, Nein. Allerdings stellt sowas einen konflikt dar, der... ich nenne es einfach "extrem" ausarten kann.
    Im nachhinein kann ich solche Leute die nur "Schlägern" wollen eher Erkennen, und ihnen aus dem Weg gehen.
    In meinem eigenen Umfeld, dass ich mir ja teilweise selber Bauen kann würde so etwas nicht vorkommen.
    Jedoch trifft man ab und an, solche Leute wenn man z.B. in eine Disco usw. geht.
    Es schadet auch nicht, wenn man in etwa weiß, wie man sich Verteidigen kann.

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Sinnvoll damit anfangen? Spielerisch? Und wer nicht mitmacht, ist dann im Nachteil.
    Wann ist es denn nicht so? Wer in der Schule keine Lust hat, schreibt eher schlechte Noten und hat dann das Nachsehen.
    Wenn man es sich "Leisten" kann, jedes Kind einzeln zu unterrichten, hätte man das Problem wohl weniger. Jedoch würde wohl dass Kind früher oder später in eine gewisse Rolle gedrängt. In etwa, der wird ein toller Schreinermeister weil interesse in XY ....

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Als Kind bist Du mehr ausgeliefert als ein Erwachsener. Hast Du so negative Erlebnisse, die Du aufs Erwachsenenleben produzierst? Als Erwachsener kannst Du Dich wehren, und es ist einfacher.
    Bist Du dir da sicher? Warum bist Du als Erwachsener weniger ausgeliefert? Doch nicht etwa, weil Du es gelernt hast als Kind, wie man sich wehrt?
    Natürlich stellt sich auch die Frage, wie man sich wehrt. Man könnte bei Vorgesetzten beschwerde einreichen, zur Polizei gehen...
    Und ansonsten? Wie wehrt man sich und wie / wann lernt man es denn?

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Soll ich jetzt beißen und kratzen als normal ansehen?
    Bei Tieren? Natürlich! Bei Kindern lässt es sich teilweise nicht vermeiden. Ich weise mal darauf hin, dass wir im Grunde Promaten sind und das nicht 100%ig aus uns draußen ist. Ein wenig Revier abstecken und Grenzen aufweisen wird es immer geben. Außerdem bist Du ja auch nicht 24Std. um dein Kind herum und kannst es beschützen. Diese Erfahrung führen auch dazu bei Selbstständiger zu werden.
    Natürlich sollte Gewalt vermieden werden und man möglichst Früh lernen Konflikte ohne Gewalt bei zu legen.


    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Die Schule SOLL keine Allgemeinbildung vermitteln. Die Schule SOLL spezialisiertes Wissen angeben. Ich falle momentan in meinem Chemie Studium vollkommen auf die Fresse, weil ich von den absoluten Grundlagen hier (Matrizen, Primfaktorzerlegung, molare Masse, etc. pp.) NIE etwas gehört habe. Spätestens ab der Oberstufe muss das Wissen an den Berufswunsch angepasst werden und darf nicht zu Allgemeinbildung verkommen. Diesen Spruch von wegen "das hab ich einmal gelernt und nie wieder gebraucht!" kann ich absolut nicht leiden - man selber hat es eventuell nicht gebraucht, aber andere schon.
    Also jetzt Haust Du mich aber aus dem Konzept!
    Ich war doch noch bei den "Allgemeinbildenden Schulen"! Ob es Sinn macht in einer Oberstufe Wissen an einem Berufswunsch fest zu legen halte ich für Problematisch.
    Ich bin der Meinung, dass man eben Allgemeinbildung in den Normalen Schulen lehren sollte. Alles was Spezialisiert ist müsste folglich in den Berufsschulen und Universitäten dran kommen. Letztendlich handelt es sich nur um eine Verschiebung. Folglich würde man dann wohl auch nicht so lange in eine normale Schule gehen wie Heute.

    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Willst du ernsthaft China und die USA als Beispiele für Schulsysteme nehmen?
    Im Gegensatz zu Grund-, Haupt- Real- usw. Schulen? Die Aufteilung der Schulen ja. Das gesamte Schulsystem jedoch nicht.
    Oder findest Du die momentane Aufteilung der Schulen in Deutschland sinnig?


    Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
    Mittlerweile seh ich da ehrlich gesagt keinen Unterschied mehr, die Schulen sind mitunter genau so grausam und rau wie die Erwachsenenwelt, manche mehr, manche weniger. Es wäre wirklich schön, wenn daran etwas geändert wird.
    Da Stimme Ich dir leider zu, teilweise hört man ja auch von Drogendealing und Messerstecherreien in Schulen. Was für manche weitaus schlimmer ist, als das "Becken" in dem sie sonst so schwimmen würden.

    Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
    Nicht falsch verstehen, mir gehts nicht um die Kinder/Schüler/Leute, die behütet und von allen isoliert den Umgang nie lernen, weil sie nie in so eine Situation kommen, mir gehts eher um diejenigen, die tagtäglich solchen Konflikten ausgesetzt sind und dabei kein Land sehen mangels korrekter Unterstützung (keine Freunde usw.) oder Anleitung, wie man damit umgeht.
    Die Eltern können einem auch nur das beibringen, was sie selbst wissen, und es gibt genug, die es auch blos nicht wissen/selbst können und damit überfordert sind. Dazu sind sich oftmals Eltern und/oder (Vertrauens)lehrer noch nicht mal über die angemessene Reaktion einig. Wie oft hört man, das man mit dem Schulhofrüpel einfach reden oder ihn ignorieren soll? Ich glaub, es gibt genug, die bezeugen können, das das nicht wirklich funktioniert.
    Deswegen bin ich doch gerade auf dem Trichter, Soziologen und andere Fachkräfte in Schulen mit ein zu bringen.

    @All ich gehe immer noch im größten Teil von Tibos und meiner "konstruierten" Schule (die es wohl nie geben wird) aus!

    Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
    Das ist dann der zarte Unterschied zwischen schön klingender Theorie und der grauen Praxis in der guten Theorie sollte das Umfeld helfen, in der Praxis haben entsprechende Personen oft kein ihn wohlgesonnenes Umfeld, das sich um sie in der Art und Weise kümmert und ihnen beisteht, eher schon schließt sich das gesamte Umfeld gegen sie zusammen. Ich schätze, in so ziemlich jeder Klasse gabs mal einen Aussenseiter, der beim Rest nicht gut ankam und einen schweren Stand hatte.
    Und es stimmt, man erleidet nicht bei jedem Konflikt ein Trauma, aber aus vielen kleinen schlechten Erfahrungen ohne Erfolgserlebnis kann sich auch nach und nach eins aufbauen... oder andersrum, das noch vorhandene Selbstbewusstsein immer mehr abbauen.
    Weshalb ich ja ab und an die Amokläufer als extrem Beispiel bringe. Mir ist bewusst, dass in den heutigen Schulen ein Sch##ß passiert und es meistens schlimmer gemacht wird.
    Überlege dir mal folgendes Szenario:
    Du hast einen deiner Vertrauenslehrer (sofern überhaupt an der Schule vorhanden) die Du hattest / hast und fragst ihm / sie wie Du mit Cybermobbing und Shitstorm von Klassenkammeraden(innen) umgehen sollst.
    Wahrscheinlich kommt erst einmal die Frage, was das ist. Dann warum es dich interessiert, ist doch eh nur in dem komischen "Kasten" und außerdem wozu braucht man dieses neumodische "INDANET" überhaupt.

    Momentan könntest Du ggf. deine Eltern fragen, die wohl auch nicht verstehen, was an diesen Socialnetworks so wichtig sein soll und man es ignorieren sollte.
    Höchstens deine Freunde im selben alter würden das Problem verstehen, aber könnten Dir nicht Helfen, weil sie keine Ahnung haben wie man damit umgehen soll oder sich gar dagegen wehren könnte.

    Wenn man sich aber mit dem Thema beschäftigt, gibt es sehr wohl Spezialisten, die sich damit auskennen und sogar Beraten könnten!

    So ich gehe wieder in meine schöne "kontruierte Schulwelt" ....

    Man hat Fachpersonal an der Schule die das Thema kennen und zumindest wissen, wie man sich darüber Informiert, wo man weitere Hilfe bekommen könnte usw.
    Das selbe sollte auch bei anderen Konflikten sein. Fachpersonal dass sich damit beschäftigt, weitergebildet wird und auch auskennt.

    Was haben wir Momentan? Ggf. Familienväter / -Mütter, gar Leute die keine Kinder haben oder noch besser gar keine Kinder wollen!
    Wo haben die bitteschön Ahnung? Teilweise wäre ich schon froh, wenn die sich in ihrem Unterrichtsfach auskennen würden!

    Sicherlich sieht es in der Theorie viel einfacher und schöner aus. Aber wenn man nicht einmal Anfängt dagegen etwas zu tun, wird sie nie etwas Ändern!

    Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
    Siehst du, das ist doch schon Teil der Konfliktlösung, die heutzutage oftmals fehlt bzw. der betreffende nicht umsetzen kann, weil er nicht weiss, wie oder sich gar nicht traut, z.b. weil er schon gut abschätzen kann, das der andere überlegen ist.
    In den Hollywoodfilmen findet der Aussenseiter, der grade mal wieder die Hucke voll bekommen hat, oft einen Trainer oder Meister, der ihm das kämpfen beibringt (körperliche und geistige Stärke aufbauen), damit er sich am Ende seinem Gegner stellen kann. Nun... wo sind diese Meister und Trainer in der Realität? Meistens nicht existent, weil sich keiner verantwortlich fühlt und so etwas gar nicht eingeplant ist, oder sie sind selbst überfordert oder ihre Methoden fruchten nicht. Umfeld und Freunde? Naja, siehe weiter oben.
    Den Part mit Amokläufern haste mitbekommen? Die hatten auch keine Meister oder Trainer. Und jeder der solch "böse Ego-Shooter" Spielt und das mal extrem Objektiv (ja, das wird schlimm ...) ansieht, wird den Amokläufern absolute "Unfähigkeit" bescheinigen. Schußwaffen mit X Schuß + Bombe usw. es tut mir leid dass ich das so sage, aber Anders Breivik kam in die Nähe davon, was man anstellen könnte wenn solche Games wirklich als Training Fuktionieren würde....

    Diejenigen die sich immer weiter zurückziehen Fallen doch aber auf, wenn man Ahnung hat! Und ich werde immer noch nicht Müde, darauf hin zu weisen, dass ich Fachpersonal meine und nicht irgendwelche Lehrer(innen). Die werden wohl mit der zeit durch das Fachpersonal ggf. sensibilisiert und auf auffällige Schüler aufmerksam, sollten sich aber in erster Linie um die Qualität ihres Unterrichts kümmern.

    Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
    Was die Messer/Waffen in der Schule angeht (ausserhalb der Schule ist nochmal ein andres Thema ^.^ ), die erste Klinge, die über ein Taschenmesser hinaus ging, bekam ich in der 7. Klasse zu sehen, und das ist ... keine Ahnung, 20 Jahre her? An unserer Schule gings aber recht gesittet zu. Messer gabs ab da öfter, aber die waren eher sowas wie Modeschmuck, keiner dachte auch nur entfernt daran, die tatsächlich einzusetzen (selbst Prügelein gabs so gut wie nie). Wurfsterne haben wir uns selbst im Werkunterricht gebaut und benutzt, aber nicht gegeneinander, sondern eher als Sport in Form von Zielschießen, wie beim Dart. Heutzutage... dürfte das etwas anders sein.
    Und genau da stellt sich doch auch die Frage, was hat sich geändert?
    Haben wir es nur noch mit Inkompetenten Lehrern und Eltern zu tun? Wurde die Welt einfach Rauer?
    Ich sehe z.T. das Problem darin, dass man sich nicht mehr richtig um Kinder kümmert und diese sich kaum noch ordentlich beschäftigen können.
    Ich habe mal auf einer Heimfahrt mitten in der Nacht (2 oder 3 Uhr) eine Interessante Gesprächsrunde mitbekommen:
    Was ist mit unserer Jugend los und warum steigt die Kriminalität und Gewalt so stark an.
    Ein älterer Herr der über 70 als sein Alter angab gefiel mir am besten...

    Ihn würde das ganze gar nicht wundern und vielleicht wäre seine Generation genau so geworden / gewesen. Früher konnten sie in den Wald, Parks gehen.
    Natur bestaunen oder im Weiher schwimmen. Man konnte sich ohne Geld recht gut unterhalten. Heute hat man keine Weiher mehr, Freibad kostet Geld dass viele nicht haben, Kino ebenfalls, Wald / Natur gibt es nicht mehr. Alternativen? Computerspiele (ich fands cool dass er sie nicht einmal verteufelte *g) und draußen in der Stadt dumm rum Sitzen was er sich eher als frustrierend vorstelle.

    Fürher haben sich Gruppen gebildet und heute machen Sie das auch. Nur jetzt gibt es weniger Plätze wo man sich als Jugendliche Gruppe versammeln könnte.
    Also gibt es Krieg zwischen den depressiven / frustrierten Gruppen.

    Und wenn ich mir dann noch unsere äusländischen Freunde ansehe wird das ganze ja noch schlimmer. Gehören irgendwie nicht wirklich nach deutschland (teilweise weil nicht akzeptiert / integriert) und nicht zur "alten Heimat" (viele aus dem auslandstämmigen Jugendlichen können weder ihre "Muttersprache" weil in Deutschland aufgewachsen, noch waren sie jemals in ihrem "Heimatland") finden also kaum Anschluß und sind eher allein. Daher formieren sich irgendwann Gruppen die nur aus solchen Leuten bestehen und die andere wieder Ausschließen. Da haben wir diese Typischen Russen-, Türken-, was auch immer Gruppen. Folglich sind dann die "deutschen" jugendlichen in der Unterzahl und fühlen sich bedroht ....

    usw. letztendlich sind wir wieder bei den Promaten die sich um ihr revier Kloppen usw. (höre jetzt einmal auf, sonst wird der text extrem lang ...)

    Man müsste den Kindern und Jugendlichen auch mal Möglichkeiten geben etwas zu unternehmen und ggf. aus dem Hause scheuchen.
    Kennt denn keiner von euch mehr die "typische Mutter" aus dem Filmen, die einem raus zum Spielen schickt?
    Wenn so etwas fehlt, führt das wieder zur verkapselung was sozial gesehen nicht so das Wahre ist.


    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Waaaaaaaaaaah, wie könnt ihr in so kurzer Zeit so viel schreiben?
    Wir sind Fleißig

    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Also wenn dein Lehrer in Geschichte versucht hat, dir Geschichte über Zeitpunkte zu vermitteln, dann hat er wahrlich seinen Beruf verfehlt

    Wir haben uns damals schon damit auseinandergesetzt, wie du es jetzt tust und das ist auch gut so. Leider hatte ich dann in der Kollegstufe einen Lehrer, dem es nur ums auswendig runterrattern ging, was mir überhaupt nicht liegt. Da wär ich auch lieber im Parallelkurs gewesen...

    Mein Mathelehrer hat übrigens immer gesagt "wer Buchstaben sieht, sieht gar nichts"
    Werde langsam neidisch auf deine Lehrer...
    Bei uns war es in Geschichte immer, bei welchen Datum, Wer sich hekloppt hat, wer gewonnen hat.
    Musik war "Cooler"... Jeden Tag in der Früh zum Schulbeginn ein Lied singen.... das war's ....
    Mathe? Die Formel die auf der Tafel stand. Wenn man die aus dem Buch genommen hat, die oft um einiges kürzer war und sinniger, bekam man Punkte abzug.


    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Wir haben heute in der Schule mehr Leistungsdruck als damals, weil die Arbeitsplätze sich immer mehr reduzieren. Bevor es die Schule gab, nannte man es Überlebenskampf, dem wir heute nicht mehr so extrem ausgesetzt sind, wenn man mal von den Industrienationen ausgeht. Man muss mehr leisten, obwohl genug Arbeitskräfte und Lebensmittel vorhanden sind. Irgendwie paradox.

    Zitat von Die Götter müssen verrückt sein (Film, 1980)
    ... Hier leben zivilisierte Menschen. Zivilisierte Menschen lehnen es ab sich ihrer Umgebung an zu passen.
    Sie passen ihre Umgebung ihren Vorstellungen an. Sie bauen Städte, Straßen, Autos, Maschinen, Starkstromleitungen und Fließbänder um sich Arbeit zu Sparen.
    Und verpassten den richtigen Zeitpunkt auf zu hören.
    Anstatt sich das Leben leichter zu machen, wurde es immer komplizierter.
    Ihre Kinder lernen auf den Schulen 10-15 Jahre lang wie sie in diesem automatisierten Chaos, in dass sie hinein gebohren wurden, überleben können.
    Und die zivilisierten Menschen die sich geweigert hatten, sich ihrer natürlichen Umgebung an zu passen, mussten sich nun ihrer künstlichen Umgebung anpassen.
    Jeden Tag, jede Stunde ...
    Letztendlich handelt es sich nach wie vor um Überlebenskampf...


    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Es gibt heute ganz sicher nicht weniger Arbeitsplätze als vor 50 Jahren, sondern im Gegenteil: Es gibt mehr. es gibt nur weniger freie Arbeitsplätze.
    Doch in gewissen Bereichen, denke einmal an Automatisierung! Früher gab es viele Schmiede, jetzt haben wir einige Schloßer, Maschinenbauer oder andere Spezialisten, die eine Maschine warten / Überwachen was früher 20 Leute per Hand machen mussten.

    Eine simple Verlagerung kann ich nicht erkennen. Aber diese Sache ist schleichend...
    Sprich, man kann nicht behaupten, dass es vor 10, 20 Jahren groß anders gewesen wäre...
    aber es werden beständig Arbeitsplätze eingespart die nirgends mehr auftauchen.

    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Vor 50 Jahren war es nur so, dass sich fast nur die männliche Bevölkerungshälfte auf die Jobs beworben hat und die Frauen als Hausfrauen nicht als Arbeitslose registriert waren.

    Wenn man sich das erstmal vor Augen führt und die Konsequenz daraus erkennt, nämlich dass das Leben heute so viel teurer ist, dass eben nicht mehr nur ein Gehalt ausreicht, dann...
    Ab hier sind wir eh in der Reallohndiskussion...
    btw. wo ist die eigentlich hier im Board?


    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Allerdings gab es vor 50 Jahren eine Pyramide, mit einer breiten Schicht gering qualifizierter Arbeitsplätze.
    Im vergleich zu Heute, in dem qualifizierte Arveitsplätze entweder ins günstigere Ausland verlagert wird oder das Gehalt der qualifizierten Arbeiter immer weiter fällt.


    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Habt ihr diesen Druck an der Schule wahrgenommen? Ich hab mir nie gedacht ich muss jetzt die und die Note bekommen sonst werde ich arbeitslos werden.
    Das war mir damals noch zu weit weg. Allerdings kann ich mich da auch täuschen, habe ich eh nicht richtig um die Noten geschert.
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Nun, ich wusste schon, dass ich nur mit guten Zensuren gute Chancen hatte. Aber ich schrieb ja, dass der heutige Leistungsdruck stärker ist.
    @Tibo, ich weiß nicht ob du es verfolgt hast oder ob du es so aufgefasst hast wie ich. Aber der heutige Leistungsdruck steigt schon nicht schlecht an, wie man hört.
    Ich denke da mal an die G9 und G8 Klassen, die jetzt das ganze Material lernen müssen, für dass früher einfach mehr zeit da war. Und dann soll man noch gute Noten heim bringen, da man ja befürchten muss, dass man sonst keinen Job / Ausbildungsstelle bekommen könne, oder (angeblich) nicht zu einem Studienfach zugelassen wird.
    Das mag teilweise in der realität zwar nicht vorhanden sein, jedoch wird diese Angst und druck auf die Kinder projiziert. Und so manche Lehrer(innen) verbessern noch einmal diese Situation.

    Auf der anderen Seite wurde mir schon zu getragen, dass sich bei einigen G8 und G9 Klassen der Durchschnitt aufeinmal erhöht haben solle, was bei manchen normalen Abiturienten bei unterhaltungen mit der jüngeren G8 Absolventen den verdacht aufwirft, dass einfach Benotungsdruchschnitt gesenkt wurde.

    Ab da wird es noch lustiger, wenn man das geistig durchspielt. Industrie will qualifizierte Fachkräfte für wenig Geld und die Schulen liefern mehr Schüler, die weniger Wissen / Können.


    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Um zu verifizieren, obs die heute nicht mehr gibt, wäre es hilfreich, welche du damit meinst
    Ich hab weiter oben z.B. Schmiede eingebracht. Der schöne und teilweise extrem schwere Beruf verkümmterte mit der Zeit immer mehr zu Fließband arbeit und verschwand dann mehr oder weniger. Teilweise wird er wieder entdeckt aber ist doch größtenteils ausgestorben.

    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    ... damit wir in unseren Klausuren nicht zu viel Stoff zu bewältigen haben.
    Ich kann mir vorstellen, dass euer Lehrer das nicht gemacht hat, um euch einen Gefallen zu tun, sondern auch bloßer Faulheit oder weil er selbst da nicht allzu gewieft war.

    Etwas Gutes hat er euch damit sicher nicht getan.
    @Tibo, da wären wir beide wieder bei Controlling der Lehrkräfte...


    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Ja, ich gehe davon aus, dass jeder Mensch, der etwas nettes über mich sagt, sich eigentlich über mich lustig macht, ich gehe davon aus, dass jeder Mensch absolut egoistisch ist und ich denke, dass die meisten vollkommen unverdient von der Leistung, die sie tatsächlich erbringen, im Leben weiterkommen.
    Noch so einer?
    Schlimm, bin ich also nicht alleine ...

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen

    @Tibo:
    Ich muss sagen, ich finde deine Aussage ungerecht. Ja, ich gehe davon aus, dass jeder Mensch, der etwas nettes über mich sagt, sich eigentlich über mich lustig macht, ich gehe davon aus, dass jeder Mensch absolut egoistisch ist und ich denke, dass die meisten vollkommen unverdient von der Leistung, die sie tatsächlich erbringen, im Leben weiterkommen. Aber auch ich kann Menschen etwas Gutes unterstellen... Nur ist diese Situation bisher nie vorgekommen
    Ich würde doch nie deine Fähigkeit dazu anderen Gutes zu Unterstellen, verneinen. Nur, dass du es tatsächlich machst.
    Nee Spaß beiseite. Ich hab das was du geschrieben hast echt so verstanden als hättest du sein Verhalten als Erleichterung für ihn aufgefasst. Wenn ich Dich jetzt richtig verstehe, hast du das aber tatsächlich als Entgegenkommen Euch gegenüber aufgefasst. Von daher lag ich da falsch. Sorry für die flappsige Bemerkung.

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  • Amaranth
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Ich kann mir vorstellen, dass euer Lehrer das nicht gemacht hat, um euch einen Gefallen zu tun, sondern auch bloßer Faulheit oder weil er selbst da nicht allzu gewieft war.

    Etwas Gutes hat er euch damit sicher nicht getan.
    Ne, mein Oberstufen Mathelehrer hatte echt was auf dem Kasten... Die meisten kamen auch damit klar, aber ein paar Mathematik Invalide gibts immer und ich zähle leider dazu, auch wenn ich versuche, das zu beheben.

    @Tibo:
    Ich muss sagen, ich finde deine Aussage ungerecht. Ja, ich gehe davon aus, dass jeder Mensch, der etwas nettes über mich sagt, sich eigentlich über mich lustig macht, ich gehe davon aus, dass jeder Mensch absolut egoistisch ist und ich denke, dass die meisten vollkommen unverdient von der Leistung, die sie tatsächlich erbringen, im Leben weiterkommen. Aber auch ich kann Menschen etwas Gutes unterstellen... Nur ist diese Situation bisher nie vorgekommen

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Wenn du annimmst, dass Amaranth einem anderen Menschen etwas Gutes unterstellt, bist du auf dem falschstem Dampfer aller Zeiten.
    Also ich bin jetzt grundsätzlich nicht von Unterstellungen jedwelcher Art ausgegangen, sondern von Feststellungen

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