Schulsystem / Wie findet ihr Schule?

[ChrisArcher]

Sinus, Kosinus, Cotangens etc. ... habe ich irgendwann mal in der Schule was von gehört, aber nie gebraucht. Aber im Nachhinein betrachtet ist es eigentlich nicht so schwer, wie man denkt - nur, solange es einen nicht interessiert. Ich kenne jemanden, der es in der Schule nicht gelernt hätte, wenn er den anderen in Mathe nicht weit voraus gewesen wäre. Später brauchte er es aber für seinen Beruf.

Sinus, Cosinus etc. sind eigentlich gar nicht so schwer. Das Problem ist, dass viele Mathematik-Schulbücher einfach für die Tonne sind und viele Lehrer das Ganze einfach nicht verständlich erklären. An den Schülern liegt das mMn nicht.

[Tibo]

Sinus, Cosinus etc. sind eigentlich gar nicht so schwer. Das Problem ist, dass viele Mathematik-Schulbücher einfach für die Tonne sind und viele Lehrer das Ganze einfach nicht verständlich erklären.

Mathebücher sind sogar noch ganz gut im Vergleich zu Religionsbüchern etwa. Aber du hast recht die Bücher sind optimierbar, was die Lehrer angeht: gerade in der Mathematik an Gymnasien sind das Leute, die sich ihre Mathekenntnisse selten erarbeiten mussten, die haben meist alles auf Anhieb verstanden und können daher oft nicht erklären. Die anderen Schulformen haben schon im Studium mehr und andere Didaktseminare, dort sind die Lehrer besser geschult wenn es um Lehrkunst geht.

An den Schülern liegt das mMn nicht.

Natürlich gibt es Schüler, die faul oder/und dumm sind, oder ne Lernstörung haben. Zu sagen es läge nicht am Schüler ist nicht klug.

[Taanae]

... gerade in der Mathematik an Gymnasien sind das Leute, die sich ihre Mathekenntnisse selten erarbeiten mussten, die haben meist alles auf Anhieb verstanden und können daher oft nicht erklären. Die anderen Schulformen haben schon im Studium mehr und andere Didaktseminare, dort sind die Lehrer besser geschult wenn es um Lehrkunst geht.

Es gehen ja nicht alle auf Gymnasien. In Realschulen wird das Wissen auch nicht immer optimal vermittelt.

Natürlich gibt es Schüler, die faul oder/und dumm sind, oder ne Lernstörung haben. Zu sagen es läge nicht am Schüler ist nicht klug.

Der Lehrer hat aber die Aufgabe, auch solche Schüler zu unterrichten, die nicht so gut lernen können. Ansonsten würde es ja bedeuten, dass solche Schüler keine Recht auf Bildung hätten, weil sie benachteiligt sind und der Lehrer nicht kompetent ist.

[Tibo]

Es gehen ja nicht alle auf Gymnasien. In Realschulen wird das Wissen auch nicht immer optimal vermittelt.

Kann ich schlecht beurteilen.

Der Lehrer hat aber die Aufgabe, auch solche Schüler zu unterrichten, die nicht so gut lernen können.

Ja, niemand sagt was anderes.

[Spocky]

Der Lehrer hat aber die Aufgabe, auch solche Schüler zu unterrichten, die nicht so gut lernen können. Ansonsten würde es ja bedeuten, dass solche Schüler keine Recht auf Bildung hätten, weil sie benachteiligt sind und der Lehrer nicht kompetent ist.

Allerdings sollte es zumindest auf höheren Schulen eine Grenze geben. Natürlich hat jeder Mensch das Recht auf Bildung, aber deshalb muss noch nicht gleich jeder Mensch Abitur haben. Wenn es nun auf dem Gymnasium partout nicht klappen will, dann gibt es andere Möglichkeiten. In meiner Klasse war einer, der in der 8. Klasse wegen der zweiten Fremdsprache sitzen geblieben wäre und dann lieber auf die Realschule gewechselt ist. Über die FOS hatte er dann sogar ein Jahr früher als wir (Fach-)Abi und konnte im Endeffekt sogar früher studieren als wir.

Ein anderer Freund von mir ist nach der 10. mit der Mittlerern Reife abgegangen hat dann eine Elektriker-Lehre gemacht und das Abi auf dem zweiten Bildungsweg nachgeholt. Er hat dann Elektrotechnik studiert (die Lehre ersparte ihm das Praktikum) und heute sitzt er oben in HH und hat die ganzen Windkraftanlagen auf der Nordsee, die seiner Firma gehören unter sich.

Es gibt Wege die funktionieren, um an die Bildung zu kommen, aber natürlich wird nie jeder das Maximum rausholen können. Das funktioniert in keinem System.

[ChrisArcher]

Mathebücher sind sogar noch ganz gut im Vergleich zu Religionsbüchern etwa. Aber du hast recht die Bücher sind optimierbar, was die Lehrer angeht: gerade in der Mathematik an Gymnasien sind das Leute, die sich ihre Mathekenntnisse selten erarbeiten mussten, die haben meist alles auf Anhieb verstanden und können daher oft nicht erklären. Die anderen Schulformen haben schon im Studium mehr und andere Didaktseminare, dort sind die Lehrer besser geschult wenn es um Lehrkunst geht.

Ich habe in meiner Schule niemals auch nur ein einziges Schulbuch gesehen. Die Lehrer haben meistens ihre eigenen Materialien kopiert.

Natürlich gibt es Schüler, die faul oder/und dumm sind, oder ne Lernstörung haben. Zu sagen es läge nicht am Schüler ist nicht klug.

Das stimmt natürlich, aber wenn, sagen wir mal, 18 von 20 Schülern die betreffenden Inhalte nicht verstehen, obwohl die meisten duraus mitarbeiten (in meiner Klasse waren das jedenfalls die meisten), dann hat der Lehrer mMn das Ganze nicht verständlich erklärt.

[Tibo]

I
Das stimmt natürlich, aber wenn, sagen wir mal, 18 von 20 Schülern die betreffenden Inhalte nicht verstehen, obwohl die meisten duraus mitarbeiten (in meiner Klasse waren das jedenfalls die meisten), dann hat der Lehrer mMn das Ganze nicht verständlich erklärt.

Ganz so einfach ist das nicht, wenn die meisten mitarbeiten, dann sollten mehr als zehn Prozent was verstehen, wenn sie ausreichend Potenzial haben. Zumal man ja immer mal wieder Leute hat die nicht mitarbeiten, weil sie etwas auf Anieb verstehen.
Wenn du ne Klasse hast in der die meisten nicht mitmachen und die wenigen, die mitarbeiten alles verstehen, dann hat der Lehrer nicht vermutlich nicht die richtige Methode zu motivieren gefunden bzw. kann es nicht.
Wenn das aber so ist wie in deinem Beispiel, kann ich mir das einfach nicht erklären wie kann das sein, dass 90% nichts verstehen und trotzdem mitarbeiten?

[ChrisArcher]

Ganz so einfach ist das nicht, wenn die meisten mitarbeiten, dann sollten mehr als zehn Prozent was verstehen, wenn sie ausreichend Potenzial haben. Zumal man ja immer mal wieder Leute hat die nicht mitarbeiten, weil sie etwas auf Anieb verstehen.
Wenn du ne Klasse hast in der die meisten nicht mitmachen und die wenigen, die mitarbeiten alles verstehen, dann hat der Lehrer nicht vermutlich nicht die richtige Methode zu motivieren gefunden bzw. kann es nicht.
Wenn das aber so ist wie in deinem Beispiel, kann ich mir das einfach nicht erklären wie kann das sein, dass 90% nichts verstehen und trotzdem mitarbeiten?

Eine Möglichkeit ist, dass der Lehrer es in der Tat nicht verständlich erklären kann. In den Situationen, in denen ich das als Schüler erlebt habe, war es allerdings so, dass unsere Klasse menschlich nicht mit dem Lehrer klar kam. Ich denke, dass wir dadurch vielleicht blockiert waren.

[Spocky]

Ich habe in meiner Schule niemals auch nur ein einziges Schulbuch gesehen. Die Lehrer haben meistens ihre eigenen Materialien kopiert.

Waaah, langsam mach ich mir echt Sorgen.

Wir hatten alleine für den Mathe-LK 18 Bücher!!!

[xanrof]

Wir hatten alleine für den Mathe-LK 18 Bücher!!!

Wat? Dünne Fibeln für jede Ableitung eine?

[Spocky]

Nein, es waren zwar euch3 oder 4 Formelsammlungen dabei, aber wie gesagt, wir hatten drei Hauptgebiete und Stochastik ist ein sehr... intensives Gebiet...

[Tibo]

Waaah, langsam mach ich mir echt Sorgen.

Wir hatten alleine für den Mathe-LK 18 Bücher!!!

Was aber auch dafür spricht, dass sie nicht sonderlich gut waren. Sonst hätte es pro Jahr eins getan. Was die Kopiererei angeht ist das aber schon ne ärgerliche Sache. Das kostet ja alles Steuergelder.

[T`Pau]

Nein, es waren zwar euch3 oder 4 Formelsammlungen dabei, aber wie gesagt, wir hatten drei Hauptgebiete und Stochastik ist ein sehr... intensives Gebiet...

Muß ich so unterschreiben. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das anders zu vermitteln ist, ohne die nötige Tiefe zu haben.
LK Mathe ist nun mal ein recht weites Gebiet. Ich kriegs aus dem Kopf nicht mehr hin, zu sagen, wieviele Bücher wir hatten, aber es war ebenfalls eine Menge. Und sie waren gut

[Spocky]

Was aber auch dafür spricht, dass sie nicht sonderlich gut waren. Sonst hätte es pro Jahr eins getan. Was die Kopiererei angeht ist das aber schon ne ärgerliche Sache. Das kostet ja alles Steuergelder.

Also ich weiß nicht, wie umfangreich hessische Mathematik ist, aber byaerische und baden-württembergische ist dies offensichtlich definitiv. Das passt ganz sicher nicht in ein einziges Buch, es sei denn, du stellst ein Buch im Format eines Schulranzens zusammen, aber dann lieber mehrere kleine Bücher, als ständig so ein Werk rumzuschleppen und das ja für andere Fächer auch noch.

[Tibo]

Also ich weiß nicht, wie umfangreich hessische Mathematik ist, aber byaerische und baden-württembergische ist dies offensichtlich definitiv. Das passt ganz sicher nicht in ein einziges Buch, es sei denn, du stellst ein Buch im Format eines Schulranzens zusammen, aber dann lieber mehrere kleine Bücher, als ständig so ein Werk rumzuschleppen und das ja für andere Fächer auch noch.

Ich hatte Mathe LK nur in der elf danach bin ich zu Gemeinschaftskunde gewechselt. Meines wissens hatten wir in der elf nur ein Buch pro Halbjahr. Einmal Analysis und einmal lineare Algebra. Stochastik kam erst ab der 12 dran. Formelsammlungen hatten wir selbst herzustellen in dem wir uns sie halt handschriftlich anlegten. Ähnlich wie Vokabelhefte, hat das den Vorteil, das man sie beim Übertragen lernt. Ich hatte aber in der Oberstufe nur die Lektüren für Deutsch und Englisch ne Bibel und mein Gemeinschaftskundebuch. Ich hab meine Bücher oft verschlampt und keine Lust die am Schuljahresende zu bezahlen. Für ein hessisches Abi hat es damit gelangt.