Natürlich ist das nicht ok.
Aber vergiß nicht deren Anspruch:
"Wir sind die einzig seelig machende Kirche."
Aus ihrer Sicht also...nachvollziehbar.
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Keine Ankündigung bisher.
Alles rund um Homosexualität
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@ Tibo
Juristisch gesehen darf ich eine Menge Blödsinn sagen. Darum gings hier aber auch gar nicht. Ich habe, rein inhaltlich, von der katholischen Kirche gar nicht erwartet, dass sie das Ergebnis der Abstimmung in Irland gutheißt. Aber eine öffentliche Äußerung hätte, auch wenn sie rechtlich natürlich im Rahmen ist, etwas vorsichtiger formuliert werden müssen. Wenn er statt "Eine Niederlage für die Menschen" gesagt hätte, es sei eine Niederlage für die Christen, hätte mich die Aussage bedeutend weniger gestört. Mal davon abgesehen, dass es so einige christliche Kirchen gibt, die in ihrer Lehre kein Problem mit Homosexualität haben, gibt es auch noch andere Religionen und auch Atheisten, die hier mit über einen Kamm geschoren werden.
Das finde ich nicht ok. Ich möchte auch nicht, dass jemand in meinem Namen für alle Männer oder für alle Schwulen spricht. Jedenfalls nicht, wenn ich ihn nicht irgendwie dazu legitimiert habe z.B. durch die Mitgliedschaft ein einem Verband oder Verein.
@ T`Pau
Die katholische Kirche ist durch ihren Umgang mit Homosexuellen schon unglaubwürdig, z.B. wenn sie von zwei schwulen Priestern weiß, die gemeinsam wohnen und eine Beziehung führen, die kein echtes Geheimnis ist, von der die Gemeinden der beiden und die Vorgesetzen wissen... und keiner interessiert sich dafür bis zu dem Zeitpunkt in dem sich einer von beiden als schwul identifiziert. Und das ist nur ein Beispiel. Die Kirche kann nur auf zwei Arten wieder an Glaubwürdigkeit gewinnen: entweder in dem sie ihren Standpunkt ändert oder in dem sie ihn konsequent vertritt.
LG
Whyme
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Keine Frage....ich stimme Dir vom Grundsatz absolut zu.Zitat von Whyme Beitrag anzeigenAlso ob die Katholische Kirche beim Thema Homosexualität soetwas wie Prinzipien hätte... wenn man sich ein bißchen umschaut, ist sie da eher scheinheilig bis shizophren (schwulsein ist ok... solange du keinen Sex mit einem Mann hast!). Aber das Thema ist zu weit, zu ausgelutscht und zu emotionsbeladen für eine sachliche Diskussion.
LG
Whyme
Das Problem ist nur: Sie können einfach nicht von ihrem Weg abkommen ohne sich unglaubwürdig zu machen. Immerhin behaupten sie, die Bibel als Leitfaden zu nutzen.
Von der Kirche kann gar kein anderes Statement kommen.
Aber: zum Glück hat jeder die Wahl, welche Religion er wählen oder abwählen möchte
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Sie haben nicht im Namen der Menschheit von einer Niederlage gesprochen. Sie haben gesagt es sei eine Niederlage für die gesamte Menschheit. Ich kann und darf auch sagen, der Halbfinalsieg des BVB war eine Niederlage nicht nur für Borussia Dortmund sondern für die ganze Stadt Dortmung. Wenn ich das so sehe darf ich das sagen, das darf auch die KK und wir beide hätten da auch nicht im Namen des Vereins oder der Stadt gesprochen. Ich sehe das Problem nicht. Da schätzt ein alter Mann etwas falsch ein und tut das kund. Das darf er, wir haben ja ein Recht auf freie Meinungsäußerung. Das schließt auch Unsinn ein.Zitat von Whyme Beitrag anzeigenWeil nicht alle Menschen auf dieser Welt Christen oder gar Katholiken sind. Sie hat halt nicht das Recht, eine moralische Beurteilung im Namen der ganzen Menschheit. Das hat btw. niemand.
LG
Whyme
Die Ehe stellt bestimmte Modelle von Zusammenleben zwischen Menschen rechtlich über andere. Daher ist aus meiner Sicht jede gesetzlich anerkannte Ehe eine Niederlage für die Menschlichkeit.
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Du gibst auch hier, die Aussagen falsch wieder. Sie sagen "Schwuler sein ist ok...solange du keinen Sex mit einem Mann hast!" Müsste es heißen.Zitat von Whyme Beitrag anzeigenAlso ob die Katholische Kirche beim Thema Homosexualität soetwas wie Prinzipien hätte... wenn man sich ein bißchen umschaut, ist sie da eher scheinheilig bis shizophren (schwulsein ist ok... solange du keinen Sex mit einem Mann hast!).
Das ist exakt die Auffassung die unser Staat und auch Fachleute gegenüber Pädophilen haben.
Da Homosexualität unter Männern oder Frauen nicht anders zu bewerten ist als Heterosexualität stimme ich der KK in ihrer Ansicht nicht zu. Aber sie ist in dem Zitat, auf das du dich beziehst weder schizophren noch scheinheilig. Sie ist da schlicht falsch.
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Also ob die Katholische Kirche beim Thema Homosexualität soetwas wie Prinzipien hätte... wenn man sich ein bißchen umschaut, ist sie da eher scheinheilig bis shizophren (schwulsein ist ok... solange du keinen Sex mit einem Mann hast!). Aber das Thema ist zu weit, zu ausgelutscht und zu emotionsbeladen für eine sachliche Diskussion.
LG
Whyme
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Das Recht hat sie nicht.Zitat von Whyme Beitrag anzeigenWeil nicht alle Menschen auf dieser Welt Christen oder gar Katholiken sind. Sie hat halt nicht das Recht, eine moralische Beurteilung im Namen der ganzen Menschheit. Das hat btw. niemand.
LG
Whyme
Aber sie hält sich immer noch für die einzig seeligmachende Institution.
Also nimmt sie sich das Recht, eine solche Aussage zu treffen.
Nun das ist immerhin prinzipientreu.
Inhaltlich kann man sich natürlich die Haare raufen.
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Weil nicht alle Menschen auf dieser Welt Christen oder gar Katholiken sind. Sie hat halt nicht das Recht, eine moralische Beurteilung im Namen der ganzen Menschheit. Das hat btw. niemand.
LG
Whyme
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Wieso sollte ihr das nicht zustehen?Zitat von Whyme Beitrag anzeigenAn der Aussage der Kirche ärgert mich vor allem, dass sie hier etwas für die ganze Menschheit bewerten. Das ist ein Rahmen, der ihnen mMn einfach nicht zusteht.
LG
Whyme
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Man muss gar nicht erst bei der KK schauen um sowas zu finden. Mein Vater war evangelisch-lutherischer Freikirchler, meine Mutter in der Landeskirche und trotzdem musste einer von beiden Konvertieren damit die kirchliche Trauung beschlossen werden konnte.
An der Aussage der Kirche ärgert mich vor allem, dass sie hier etwas für die ganze Menschheit bewerten. Das ist ein Rahmen, der ihnen mMn einfach nicht zusteht.
LG
Whyme
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Wieso ein Beispiel von so weit weg?Zitat von newman Beitrag anzeigenDer Gleichheitsgrundsatz gilt für den Staat. Für die Kirche dürfen durchaus andere Kriterien gelten. Die Kirche muss ja auch keine Trauung zweier Muslime vornehmen, nur weil die das unbedingt in ner Kirche wollen.
Vor dreißig Jahren hat sich die katholische Kirche bzw. deren Priester oft noch geweigert, Katholiken und Protestanten zu verheiraten, wenn die protestantische Person nicht gewisse Unterwerfungsritualien durchgeführt hat. Die KK ist eben ein Hort der Liebe.
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Und was hat das mit der Kirche zu tun?Zitat von Maritimus Beitrag anzeigenDie Ehe beeinträchtig in allererster Linie nur die Eheleute selbst. Wenn zwei Menschen sich danach sehnen, die Möglichkeit zu erhalten, sie einzugehen, hat es durchaus etwas mit fehlender Nächstenliebe zu tun, wenn man ihnen das vehement verweigert.
Die standesamtliche Trauung ist die rechtsgültige.
Der Gleichheitsgrundsatz gilt für den Staat. Für die Kirche dürfen durchaus andere Kriterien gelten. Die Kirche muss ja auch keine Trauung zweier Muslime vornehmen, nur weil die das unbedingt in ner Kirche wollen.
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Die Ehe beeinträchtig in allererster Linie nur die Eheleute selbst. Wenn zwei Menschen sich danach sehnen, die Möglichkeit zu erhalten, sie einzugehen, hat es durchaus etwas mit fehlender Nächstenliebe zu tun, wenn man ihnen das vehement verweigert.
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Ich sehe nur einen sehr geringen Zusammenhang zwischen Nächstenliebe und den immensen Vorteilen den Eheleute gegenüber ihren unverheirateten Nächsten haben. Kannst du mir das näherbringen? Die Ehe ist meiner Ansicht nach keine Institution der Nächstenliebe sondern eine der Abgrenzung.
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Nach dem erfolgreichen Referendum in Irland hat sich auch der Vatikan geäußert.
Der ewiggestrige Verein mal wieder... selbst das erzkatholische Irland knickt ein, aber hierzulande braucht man wohl nicht auf baldige Gleichstellung zu hoffen. Komisch, dass es immer die "christlichen" Vereine sind, die der Nächstenliebe so feindselig gegenüberstehen...Zitat von Spiegel OnlineKardinalstaatssekretär Pietro Parolin hat das Ja der Iren zur Homo-Ehe scharf kritisiert. Der Vertraute von Papst Franziskus bezeichnete das Votum als "Niederlage für die Menschheit".
Als Staatssekretär seiner Heiligkeit gilt Parolin als einer der engsten Vertrauten von Papst Franziskus.
"Ich bin sehr traurig über dieses Ergebnis, die Kirche muss diese Realität berücksichtigen, aber in dem Sinne, ihre Verpflichtung zur Evangelisierung zu stärken", sagte der italienische Kardinal laut Radio Vatikan weiter. Man müsse alles dafür tun, die Familie zu verteidigen, weil sie die Zukunft der Menschheit und der Kirche bleibe.
Parolin äußerte sich auch zu dem homosexuellen Diplomaten Laurent Stefanini, den Frankreich im Januar als Botschafter für den Vatikan benannt hatte. Eine Antwort des Kirchenstaates in der Frage ist bisher ausgeblieben. Zwischen dem Heiligen Stuhl und Frankreich sei der Dialog immer noch offen, "und wir hoffen, dass er auf gute Art und Weise geschlossen werden kann", so Parolin.
Der Umgang mit Homosexuellen in der katholischen Kirche wird derzeit im Vatikan heiß diskutiert. Am Montag und Dienstag kam der Rat der Bischofssynode zusammen, um die anstehende Familiensynode im Oktober im Vatikan vorzubereiten. Bei dieser Versammlung aller Bischöfe der Welt sollen Themen wie wiederverheiratete Geschiedene oder eben auch der Umgang mit Schwulen und Lesben diskutiert werden.
Viele Gläubige erhoffen sich von Papst Franziskus eine Öffnung in diesen Fragen. Unter ihm sind diese immerhin zu einem Thema geworden, über das offen gesprochen wird, auch wenn es bisher keine Entscheidungen gab und eine Revolution auch bei der jetzt anstehenden Synode unwahrscheinlich ist. 2013 hatte der Papst gesagt: "Wenn jemand schwul ist und er den Herrn sucht und guten Willen zeigt, wer bin ich, das zu verurteilen?"
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Da es hier ja um "alles rund um Homosexualität" geht, passt das ja auch prima hier rein. Präsident Obama hat während einer seiner jüngsten Reden zwei Schwulenwitze der etwas anderen Art eingebaut, wobei die "Opfer" auch eher die Konservativen sind.
Obama Makes Two Excellent Gay Jokes During White House Correspondents? Dinner / Queerty
Ich finde das klasse.
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