Landtagswahlen in Niedersachsen,Hessen UND GANZ NEU: HAMBURG!!!!

[Nighthawk_]

Wieso zetern?
Es ist doch immer lustig mit anzusehen wie sich die SPD selbst demontiert.
25%, nur weiter so...

[Gast]

Und noch lustiger ist es zu sehen wie die Union es trotz des horrenden Tiefs der SPd nicht mal schaffen würde ihre Verluste von der letzten BT-Wahl wieder einzuholen.

[Nighthawk_]

In einen Großen Koalition mit einer Bundeskanzlerin die nicht weit genug nach links triften kann normal.

[Imperialist]

In einen Großen Koalition mit einer Bundeskanzlerin die nicht weit genug nach links triften kann normal.

Wie erklärst du dir dann die guten Umfragewerte Merkels?

[Nighthawk_]

Eine Regierungspartei mit der Person Bundeskanzler zu vergleichen halte ich für weit hergeholt.
Ich sehe hier keinen Konflikt zwischen den Umfragewerten.

Wenn du so willst hat es Merkel in bewundernswertet Weise geschafft über den Dingen zu stehen und dabei gut auszusehen.
Das lässt sie kompetent wirken und hilft ihr in den Umfragewerten auch wenn sie das konservative Profil der Union in die Tonne getreten hat.

[matrix089]

Ein interessanter Kommentar in der taz zu den "Gewissensbissen" der vier Abweichler:
Debatte SPD-Abweichler: Hessische Gewissensbisse - taz.de

Naja, ich glaube wir müssen uns drauf einigen, dass genauso wie du jedes Springerblatt das nicht Bild ist und teilweise sogar den Spiegel als kein unbefangenes Blatt ansiehst, kann man ebenso die TAZ als befangenes Blatt ansehen.

Gerade den Punkt "Parteiloyalität" finde ich sehr gefährlich. Das erinnert so an "Einheitspartei"...
Das vier Politiker eine andere Meinung haben muss akzeptiert werden und darf nicht mit nachträglichem Mobbing geahndet werden. Eine demokratische Partei, die Mitglieder ausschließen will, weil sie anderer Meinung sind wirkt nun wirklich nicht demokratisch.
Ich denke auch das dies, wenn auch nur in kleinem Umfang, auch eine Rolle bei den Verlusten der SPD spielt.

@ SF-Junky
Auch wenn CDU die Verluste der BT-Wahl nicht einholen wird, so ist es immer noch besser ein Plus zu machen als ein Minus.

[Gast]

Das vier Politiker eine andere Meinung haben muss akzeptiert werden und darf nicht mit nachträglichem Mobbing geahndet werden. Eine demokratische Partei, die Mitglieder ausschließen will, weil sie anderer Meinung sind wirkt nun wirklich nicht demokratisch.

Wie oft jetzt noch? Es geht nicht darum, dass sie eine andere Meinung haben, sondern dass sie diese Meinung in zehn Monaten nie geäußert haben, sondern so getan haben, als ob sie allem zustimmen, nur um dann einen Tag vor der Wahl alles platzen zu lassen.

Frau Metzger wird auch nicht ausgeschlossen. Von mir aus könnte die auch gerne wieder kandidieren - sie hat ihre Meinung ja gleich gesagt. Aber das muss der Ortsverein wissen.

[Imperialist]

Eine Regierungspartei mit der Person Bundeskanzler zu vergleichen halte ich für weit hergeholt.
Ich sehe hier keinen Konflikt zwischen den Umfragewerten.

Wenn du so willst hat es Merkel in bewundernswertet Weise geschafft über den Dingen zu stehen und dabei gut auszusehen.
Das lässt sie kompetent wirken und hilft ihr in den Umfragewerten auch wenn sie das konservative Profil der Union in die Tonne getreten hat.

Nun ja, es ist schon Richtig das Merkel wohl einiges an Wirtschaftsliberalen und Konserativen Wählern verliert.
Aber das es keine echte Konkurrenz Partei Rechts neben der CDU gibt verliert sie nicht so Stark wie die SPD an die Linkspartei.

[matrix089]

Wie oft jetzt noch? Es geht nicht darum, dass sie eine andere Meinung haben, sondern dass sie diese Meinung in zehn Monaten nie geäußert haben, sondern so getan haben, als ob sie allem zustimmen, nur um dann einen Tag vor der Wahl alles platzen zu lassen.

Frau Metzger wird auch nicht ausgeschlossen. Von mir aus könnte die auch gerne wieder kandidieren - sie hat ihre Meinung ja gleich gesagt. Aber das muss der Ortsverein wissen.

Dito - wie oft jetzt noch?
Das ist total egal wann sie diese Meinung haben. Das die Meinung nicht respektiert wird ist klar. Aber akzeptiert werden muss sie und wenn die anderen Meinungen wahlentscheidend sind muss eine Lösung gefunden werden die ALLE zufrieden stellt und nicht nur einen Teil.

Sie haben sie vor der finalen Abstimmung geändert und kund getan. Sie hätten Ypsilanti ala Schleswig-Holstein auch über die Klippe springen lassen können. In diesem Fall wäre die Kritik auch verständlich.

Nun ja, es ist schon Richtig das Merkel wohl einiges an Wirtschaftsliberalen und Konserativen Wählern verliert.
Aber das es keine echte Konkurrenz Partei Rechts neben der CDU gibt verliert sie nicht so Stark wie die SPD an die Linkspartei.

Es ist auch gut so, dass es nicht noch eine starke Radikalpartei gibt die Leute auf sich zieht. Wenn Du dich auf einen Rand konzentriest verlieren die restlichen 75%.

[Kai "the spy"]

Dito - wie oft jetzt noch?
Das ist total egal wann sie diese Meinung haben. Das die Meinung nicht respektiert wird ist klar. Aber akzeptiert werden muss sie und wenn die anderen Meinungen wahlentscheidend sind muss eine Lösung gefunden werden die ALLE zufrieden stellt und nicht nur einen Teil.

Sie haben sie vor der finalen Abstimmung geändert und kund getan. Sie hätten Ypsilanti ala Schleswig-Holstein auch über die Klippe springen lassen können. In diesem Fall wäre die Kritik auch verständlich.

Vielleicht hilft dies ein wenig deinem Verständnis über die Empörung auf die Sprünge:

ngo-online| "Wortbruch" - Walter, Everts und Tesch plädierten für Links-orientierte Minderheitenregierung

Der Generalsekretär der hessischen SPD, Norbert Schmitt, hat Belege dafür veröffentlicht, wonach die Ypsilanti-Verräter Carmen Everts, Jürgen Walter und Silke Tesch das Projekt einer von den Linken tolerierten Minderheitenregierung ausdrücklich unterstützt haben. Jürgen Walter hatte auf dem SPD-Parteitag in Rotenburg am 4. Oktober gesagt: "Lasst uns heute die Ampel auf grün stellen, damit wir die Chance haben, dass dieses Land wieder rot wird." Silke Tesch hatte im Deutschlandradio am 12. August gesagt: "Wir müssen doch mit allen Parteien reden und man muss auch mit den Linken reden, welche Vorstellungen sie haben, welche Vorstellungen die Grünen haben, das ist im Fluss und das macht Andrea Ypsilanti." Und hinter der Landesvorsitzenden stehe sie, betonte Tesch damals. Carmen Everts schrieb den Angaben zufolge in einer Email an Norbert Schmitt, Silke Tesch und andere am 29. Oktober: "Ich habe nie einen Zweifel daran gelassen, dass ich diesen Weg und die Wahl von Andrea am kommenden Dienstag will. Ich habe selbst diesen jetzigen Prozess – trotz meiner persönlichen Schwierigkeiten - mitinitiiert und vorangebracht."

In der Email von Everts vom 29. Oktober heißt es auch: "Ich habe nachdrücklich darauf hingewiesen, dass wir einen schwierigen Prozess breit und in Anerkennung der unterschiedlichen Sichtweisen und Bedenken geführt haben, dass wir diesen jetzt – trotz der Unzufriedenheiten auf den letzten Metern - zu einem erfolgreichen Abschluss bringen wollen und dass die Wahl am 04.11. keiner öffentlichen Aufforderung weder an mich noch an die ganze Fraktion bedarf, weil wir dies gemeinsam wollen und tun werden. Ich habe auch darauf verwiesen, dass diese KOA-Vereinbarung zwar an dem ein oder anderen Punkt vor verschiedener regionaler Betroffenheit diskutiert wird (und aus unserer Sicht der Flughafenpassus sicher in keiner Weise zu kritisieren ist- im Gegenteil), aber in den Kernthemen natürlich mehr als verdient hat, umgesetzt zu werden."

Gegenüber der "Frankfurter Rundschau" (30. Oktober) hatte Everts, die auch Vorsitzende des Unterbezirks Groß-Gerau ist, wies vorgebrachte Zweifel an ihrer Person zurück und sprach von einem Affront: "Ich will den Regierungswechsel, da braucht es keine Aufforderung." Der Frankfurter Neuen Presse (30. Oktober) sagte sie: "Ich brauche keine Aufforderung, Andrea Ypsilanti zu wählen. Das ist unredlich und ärgert mich. Ich finde dies als einen persönlichen Affront."

[matrix089]

Vielleicht hilft dies ein wenig deinem Verständnis über die Empörung auf die Sprünge:
ngo-online| "Wortbruch" - Walter, Everts und Tesch plädierten für Links-orientierte Minderheitenregierung

Natürlich habe ich Verständnis das einige in der SPD empört sind. Aber diese Empörung begründet sich doch wohl eher, dass sie nicht die "Nester" beziehen können, die sie für sich geplant hatten.

Meinungen können sich ändern. Hast du noch nie deine Meinung geändert? Selbst wenn man anfangs Feuer und Flamme für etwas ist kann sich die Meinung noch ändern.

Zu deiner Quelle... Wenn der Artikel schon im ersten Satz das Wort "Verräter" verwendet, kann nun wirklich nicht mehr von unabhängigem und neutralen Journalismus gesprochen werden.
Anderes Gewand, aber im Endeffekt genauso fiese Meinungsmache wie sie die Bild betreibt.

[Gast]

Hast du noch nie deine Meinung geändert?

Doch, aber i.d.R. nicht von einer Woche auf die andere. Und das hätte ich halt gerne mal erklärt: Warum war es nicht möglich, das vor zehn, sechs oder von mir aus auch noch zwei Monaten zu sagen? Warum entdecken die ihr "Gewissen" erst einen Tag vor der Wahl, wenn schon der Koalitionsvertrag unterschrieben ist? Und vor allem, was wollen die jetzt eigentlich? Mit Koch wollen sie nicht zusammenarbeiten, der soll ja weg; mit den Linken auch nicht... ja was denn jetzt?

[Regel1]

Mal eine andere Frage: Weiß hier jemand wer der Moderator war, der die Pressekonferenz der 4 Abweichler begleitet hat? Er hatte sich im TV als "Metzger" vorgestellt. Wird doch wohl nicht der Mann der Dagmar gewesen sein? (Kann auch sein, dass ich da was akustisch missinterpretiert habe.)

[matrix089]

Doch, aber i.d.R. nicht von einer Woche auf die andere.

In der Regel, aber es ist sicher schon mal vorkgekommen. Sogar innerhalb ein paar Stunden.

Und das hätte ich halt gerne mal erklärt: Warum war es nicht möglich, das vor zehn, sechs oder von mir aus auch noch zwei Monaten zu sagen?

Wie gesagt Meinungen können sich ändern.

Warum entdecken die ihr "Gewissen" erst einen Tag vor der Wahl, wenn schon der Koalitionsvertrag unterschrieben ist? Und vor allem, was wollen die jetzt eigentlich? Mit Koch wollen sie nicht zusammenarbeiten, der soll ja weg; mit den Linken auch nicht... ja was denn jetzt?

Naja ich denke sie wollten das was vor der Wahl geplant war. Rot-Grün ohne die Linke.
Ist doch klar oder? Wenn jemand sein altes Auto durch ein Neues ersetzen will (Koch), dafür aber auf 10 Jahre für seinen Urlaub verzichten muss (Linke) kann das zu einer Änderung der Absicht führen. Übersetzt, sie wollten rot-grün, aber wenn sie das nur bekommen wenn sie dafür mit der Linken zusammenarbeiten müssen, dann wählen sie das "kleinere Übel" und bleiben erstmal bei Koch und damit bei einer Partei die nicht am Rand des politischen Spektrums fischt.

[Kai "the spy"]

Zu deiner Quelle... Wenn der Artikel schon im ersten Satz das Wort "Verräter" verwendet, kann nun wirklich nicht mehr von unabhängigem und neutralen Journalismus gesprochen werden.
Anderes Gewand, aber im Endeffekt genauso fiese Meinungsmache wie sie die Bild betreibt.

Das meiste lässt sich ja nachprüfen.

SZON| SPD-Parteitag: Ypsilanti nimmt wichtige Hürde (Erschienen: 04.10.2008)

Am Samstag jedenfalls stellten sich auch einstige Kritiker hinter die Vorsitzende. Die Groß-Gerauer Unterbezirksvorsitzende Carmen Everts etwa, die beim vorigen Parteitag im März noch ernste Bedenken gegen die†Tolerierung geäußert hatte, erklärte es nun für notwendig, das Modell nüchtern zu prüfen. Selbst Ypsilantis interner Konkurrent Jürgen Walter legte sich ins Zeug: "Lasst uns heute die Ampel auf Grün stellen, damit wir die Chance haben, dass dieses Land wieder Rot wird."

Deutschlandfunk| Hintergrund - Ypsilantis zweiter Anlauf (vom 12.08.2008)

Silke Tesch wird in der Frankfurter Rundschau als Sprecherin des rechten SPD-Flügels damit zitiert, dass sie Bedingungen an die Wahl von Andrea Ypsilanti zur Ministerpräsidentin stelle. Die Nachrichtenagentur Reuters verallgemeinert das und macht daraus "rechter Flügel der Hessen-SPD stellt Ypsilanti Bedingungen". Silke Tesch fühlt sich falsch verstanden und als Abweichlerin abgestempelt.

Ich habe nicht von Bedingungen gesprochen... Also ich bin keine Abweichlerin - fertig! Wir müssen doch mit allen Parteien reden und man muss auch mit den Linken reden, welche Vorstellungen sie haben, welche Vorstellungen die Grünen haben, das ist im Fluss und das macht Andrea Ypsilanti.

Die Artikel der Frankfurter Rundschau und Frankfurter Neuen Presse mit den Zitaten von Carmen Evers konnte ich jetzt nicht finden, aber in einem jüngeren Artikel der nun wirklich nicht Ypsilanti-freundlichen Süddeutschen Zeitung ist eines der Zitate ebenfalls aufgetaucht, und generell sieht man die Abweichler eher kritisch, was ich von einer mitte-rechten Zeitung wie der Süddeutschen nicht erwartet hätte.

Süddeutsche Zeitung| Drei SPD-Frauen gerieren sich als Bürgerrechtlerinnen

Und als der SPD-Unterbezirk Groß-Gerau am 28. Oktober über einen Antrag debattierte, mit dem die Vorsitzende Carmen Everts darauf verpflichtet werden sollte, für die geplante Regierung zu stimmen, tat sie indigniert: "Ich will den Regierungswechsel, da braucht es keine Aufforderung", wurde sie zitiert.

Naja ich denke sie wollten das was vor der Wahl geplant war. Rot-Grün ohne die Linke.
Ist doch klar oder? Wenn jemand sein altes Auto durch ein Neues ersetzen will (Koch), dafür aber auf 10 Jahre für seinen Urlaub verzichten muss (Linke) kann das zu einer Änderung der Absicht führen. Übersetzt, sie wollten rot-grün, aber wenn sie das nur bekommen wenn sie dafür mit der Linken zusammenarbeiten müssen, dann wählen sie das "kleinere Übel" und bleiben erstmal bei Koch und damit bei einer Partei die nicht am Rand des politischen Spektrums fischt.

Also, im Wahlkampf schien mir Koch aber sehr am Rand des politischen Spektrums zu fischen, nur halt am gegenüberliegenden.