Ich weiß ja nicht wer von euch gestern rein zufällig den Bericht "China: Drill in der Sportschule" im Weltspiegel auf ARD gesehen hat aber da sah man sehr gut, dass in China noch immer der einzelne Mensch absolut nicht zählt, sondern nur das Ganze. Das ist nach innenhinnein ein noch immer Menschenverachtender Regierungsapparat.
In diesem Land wächst ein riesiger gesellschaftlicher Zündstoff heran, wer weiß wie lange das noch gut geht.
Hier ist der entsprechende Videobeitrag im Livestream zu sehen, für die, die es interessiert.
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China: Geschichte und Politik
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Was die Armut angeht kann er wohl so oder so keine Wunder vollbringen.
Es ist been ein Prozess, die Politik kann nur gute Rahmenbedingungen setzen.
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Zitat von Space Marine Beitrag anzeigenIst er denn als "glaubwürdiger Vertreter der Armen" aufgetreten?
Mit indischer Politik hab ich mich noch nciht so beschäftigt...
*wiki herauskram*
Zitat von http://en.wikipedia.org/wiki/Manmohan_SinghSingh's administration has focused on reducing the fiscal deficit, providing debt-relief to poor farmers, extending social programs and advancing the pro-industry economic and tax policies that have launched the country on a major economic expansion course since 2002. Singh has been the image of the Congress campaign to defuse religious tensions and conflicts
Außenpolitisch setzt er die Friedensbemühungen mit Pakistan fort (find ich gut) und hat den Nuklearvertrag mit den USA erreicht (kann ich nicht aus indischer Sicht beurteilen).
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Zitat von Locksley Beitrag anzeigenJa, das verstehe ich auch nicht.
Mann müsste meinen, mit glaubwürdiger Vertretung der Armen könnte man dort ohne weiteres Wahlen gewinnen.
[Edit]
Wisst Ihr, ob Manmohan Singh schon die Situation der Armen verbessern konnte? Immerhin ist er mit dem Anspruch angetreten, und er war nach meiner Erinnerung nach von außen betrachtet glaubwürdig.
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Mit indischer Politik hab ich mich noch nciht so beschäftigt...
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Zitat von Space Marine Beitrag anzeigenHm, ist Indien nicht eine Demokratie?
Das soetwas dort funktionieren kann, gibt mir Rätsel auf.
Mann müsste meinen, mit glaubwürdiger Vertretung der Armen könnte man dort ohne weiteres Wahlen gewinnen.
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Wisst Ihr, ob Manmohan Singh schon die Situation der Armen verbessern konnte? Immerhin ist er mit dem Anspruch angetreten, und er war nach meiner Erinnerung nach von außen betrachtet glaubwürdig.
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Hm, ist Indien nicht eine Demokratie?
Das soetwas dort funktionieren kann, gibt mir Rätsel auf.
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Zitat von Space Marine Beitrag anzeigenIch meine, wenn in Indien bald alles im wahrsten Sinne des Wortes "versifft" ist, was bei einer so hohen Überbevölkerung und mit einer so schlechten Versorgunglage wohl der Fall sein wird, kann das doch nicht gut für den Kapitalismus dort sein?
Und in Indien ist ja vieles versifft (das schreibe ich, ohne Indien bereist zu haben, leider). Und je reicher, desto besser das Stadtviertel.
Nachdem ich vermute, dass die Reichen ohnehin jetzt schon in "Ghettos" leben, ist es für den Kapitalismus wohl recht egal, ob einige Häuserblocks weiter Familien unter einr Brücke wohnen, obwohl alle erwerbsfähigen einer Arbeit nachgehen.
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Zitat von Locksley Beitrag anzeigen"Der Westen" ist ja doch recht groß und hat viele Meinungen... Selbst ich (als vernachlässigbarer Teil des Westens) habe einige...
In meinem Post sprach ich davon, dass Indien aus kapitalistischer Sicht ideal ist, weil über die nächsten Jahrzehnte vergleichsweise billige Arbeitskräfte aller Ausbildungsstufen zur Verfügung stehen werden.
Heisst nur, dass ich für meine Altersvorsorge (also eine wirklich langfristige Anlage) eher in Indien investieren würde als in China.
Aus vielen anderen Sichtweisen (Humanismus!) halte ich Bevölkerungspolitik für wichtig. Und in China hat sie sich halbwegs bewährt (abgesehen davon, dass man zu spät gegen die Abtreibungen von Mädchen gegengesteuert hat).Ich verstehe deinen Punkt schon.
Aber ist es nicht so, dass alle gesagt haben, Geburtenkontrolle in China muss sein, da das Land sonst irgendwann nicht mehr lebensfähig ist?!
Ich meine, wenn in Indien bald alles im wahrsten Sinne des Wortes "versifft" ist, was bei einer so hohen Überbevölkerung und mit einer so schlechten Versorgunglage wohl der Fall sein wird, kann das doch nicht gut für den Kapitalismus dort sein?
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Zitat von Space Marine Beitrag anzeigenIndien lässt seine arme Bevölkerung munter sprießen, und der Westen legt das als Vortel gegenüber China aus.
In meinem Post sprach ich davon, dass Indien aus kapitalistischer Sicht ideal ist, weil über die nächsten Jahrzehnte vergleichsweise billige Arbeitskräfte aller Ausbildungsstufen zur Verfügung stehen werden.
Heisst nur, dass ich für meine Altersvorsorge (also eine wirklich langfristige Anlage) eher in Indien investieren würde als in China.
Aus vielen anderen Sichtweisen (Humanismus!) halte ich Bevölkerungspolitik für wichtig. Und in China hat sie sich halbwegs bewährt (abgesehen davon, dass man zu spät gegen die Abtreibungen von Mädchen gegengesteuert hat).
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Zitat von vanR Beitrag anzeigenDas in Indien hat aber auch einen anderen Hintergrund, nämlich das Kastensystem. Es ist sehr schwer sich aus einer Arbeiterkaste einen Universitätsabschluss oder gar Schulabschluss zu ermöglichen.
Dieses religiösen Hintergrund hat China nicht und ist daher etwas im Vorteil.
China führt eine strikte Geburtenkontrolle ein, da anderfalls von negativen Effekten auf das Land ausgegangen wird.
Indien lässt seine arme Bevölkerung munter sprießen, und der Westen legt das als Vortel gegenüber China aus.
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Zitat von Space Marine Beitrag anzeigenNatürlich, aber es wird sich ja nur ändern, weil die Regierung es will.
Also wenn Indien lieber verelendet und dafür billige Arbeitskräfte in Massen zu behalten dann ist das ein starkes Stück...
Dieses religiösen Hintergrund hat China nicht und ist daher etwas im Vorteil.
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Zitat von Space Marine Beitrag anzeigenNatürlich, aber es wird sich ja nur ändern, weil die Regierung es will.
Also wenn Indien lieber verelendet und dafür billige Arbeitskräfte in Massen zu behalten dann ist das ein starkes Stück...
Weniger Kinder bedeutet automatisch mehr Wohlstand, für eine Zeit lang. Es muss sowohl von den Eltern als auch vom Staat viel weniger in die Zukunft investiert werden, viel mehr bleibt für die Gegenwart. Ist ja in Deuschland und Österreich nicht anders - wir wären afaik weniger wohlhabend wenn wir mehr Kinder hätten.
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Zitat von Locksley Beitrag anzeigenNaja, eigentlich eine einfache Antwort - in Indien wird es für viele Jahrzehnte stets genügend billige und hungrige Arbeitskräfte geben, direkt neben den gutausgebildeten erfolgshungrigen Arbeitskräften. Das erscheint mir aus kapitalistischer Sicht durchaus ideal, die endlosen billigen Arbeitskräfte erzeugen ja auch ein gewaltiges Lohndumping.
China profitiert derzeit auch noch aus dieser Mischung aller Ausbildungs- und Einkommensstufen. Das wird sich bei denen aber bald ändern.
Also wenn Indien lieber verelendet und dafür billige Arbeitskräfte in Massen zu behalten dann ist das ein starkes Stück...
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Zitat von Space Marine Beitrag anzeigen[Indien] wird als Vorteil angerechnet, dass sie mehr Geburten haben?!
Aber was nützt ihnen das, wenn sie verelenden?
China profitiert derzeit auch noch aus dieser Mischung aller Ausbildungs- und Einkommensstufen. Das wird sich bei denen aber bald ändern.
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Brutal?
Zweifellos!
Effektiv?
Das auch.
Solange die markwirtschaftlichen Strukturen wie im Westen noch nciht funktionieren, und das tun sie nicht, ist eine harte Hand der Zentralgewalt unerlässlich, oder es endet noch schlimmer.
In der letzten Spiegel-Ausgabe stand einiges darüber.
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