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China: Geschichte und Politik

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  • Space Marine
    antwortet
    QUOTE]Aha. Ich finde es halt auch oder umso interessanter wie man ein Land sieht und nicht nur analysiert, und das geht auch wenn man zwischen den Zeilen liest.
    Aber das da das "OT" und nicht erwünscht, obwohl es genau um China und die Betrachtungsweise betrifft. Aber lass ma des.[/QUOTE]

    Ich hindere niemanden daran, China anders zu betrachten, ich will nur von dir, dass du anderen Keuten ihre legitime Skepsis nicht absprichst.

    Militär ist klarerweise nicht auf dem technischen Stand wie der Westen. Es würde deswegen ja allzugern in Europa einkaufen, aber das wird ja dem Land verwehrt. Daher ist noch Russland der Nutznießer.
    Aber da China mMn nicht so eine Stellung wie die USA anstrebt (also in der ganzen Welt zu operieren), wird es sich nicht unbedingt auf US Konkurrenz konzentrieren, sondern darauf mit den Nachbarn zu konkurieren bzw. sich "Respekt" zu verschaffen...
    sicherlich ist die von dir angeschnittene Analyse mittelfristig richtig.
    Eine militärische Dominanz in Region zu erreichen, dh. eingreifen zu können, wenns in der Nähe brenzlig wird(zb. Zentralasien!) ist wohl aktuelles Zeil der Militärplaner.

    Noch ist die VBA relativ unterentwickelt, holt im Vergleich zum Westen aber auf, was durch den enorm ansteigenden Etat vorangetrieben wird. (11-14 Prozent im Jahr!)

    Langfristig ist die Entwicklung nicht abzusehen, man kann jedoch eine Bestrebung nach fleichziehen mit den USA vermuten, wenn die aktuelle Weltmachtspolitik fortgesetzt wird.


    EDIT: hier noch eine News über Chinas Bevölkerungspolitik und mögliche Änderung des Kurses!!! http://www.china.org.cn/german/248691.htm
    Zuletzt geändert von Space Marine; 13.07.2006, 12:29.

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  • Eye-Q
    antwortet
    Zitat von Space Marine
    Was wir ja auch getan haben
    Aha. Ich finde es halt auch oder umso interessanter wie man ein Land sieht und nicht nur analysiert, und das geht auch wenn man zwischen den Zeilen liest.
    Aber das da das "OT" und nicht erwünscht, obwohl es genau um China und die Betrachtungsweise betrifft. Aber lass ma des.

    Militär ist klarerweise nicht auf dem technischen Stand wie der Westen. Es würde deswegen ja allzugern in Europa einkaufen, aber das wird ja dem Land verwehrt. Daher ist noch Russland der Nutznießer.
    Aber da China mMn nicht so eine Stellung wie die USA anstrebt (also in der ganzen Welt zu operieren), wird es sich nicht unbedingt auf US Konkurrenz konzentrieren, sondern darauf mit den Nachbarn zu konkurieren bzw. sich "Respekt" zu verschaffen...

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  • Skymarshal
    antwortet
    Ich habe die Seite schon mal durchgestöbert. China hat das größte Heer(und kann bestimmt noch viel mehr mobilisieren). Und die 3. größte Luftwaffe der Welt.

    Die Einzelheiten über die Kriegsgeräte und Waffen kenne ich jetzt nicht genau. Aber denke das die Armee auch mal zu den modernsten gehören wird.

    Irgendwann wird die USA vielleicht sogar in Stärke und Technik überflügelt.

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  • Space Marine
    antwortet
    Zitat von Eye-Q
    Man kann doch bitte wohl auch über die "Diskussion diskutieren" bzw essentielle Probleme dieser Diskussion mal anschneiden.
    Was wir ja auch getan haben

    Aber wie gesagt, bitte "back to topic".
    Genau.

    Wie schätzen die werten User denn Chinas militärische Kapazitäten und Entwicklungsmöglichkeiten ein?

    Wie schonmal gesagt, hier eine gute Website: www.sinodefence.com

    Die militärexperten sind gefragt

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  • Eye-Q
    antwortet
    Man kann doch bitte wohl auch über die "Diskussion diskutieren" bzw essentielle Probleme dieser Diskussion mal anschneiden.
    Aber wie gesagt, bitte "back to topic".

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  • Space Marine
    antwortet
    @Eye-Q : du wirst lachen, aber du pauschalisierst deine Kritk an pauschalisierung.

    Ich verstehe deinen Standpunkt, und bin ihm nicht mal so abgeneigt.

    Leuten, die generell ihre Werte, ihre Religion anderen aufzwängen wollen etc., weil sie ihr System für das beste halten.

    Solchen Leuten fehlt der Respekt für eine jahrtausende gewachsenen andere Kultur, die niemals die Entwicklungen Europas durchgemacht hat, und für unsere Systeme deshalb auch unpassend sind.

    Aber hier geht es um mögliche Szenarien des Aufsteigs von China.
    Und wenn dir manche furchteinflößend vorkommen, dann liegt das daran, dass sie es auch sind.
    Ohne China das Recht auf seinen eigenen Weg absprechen zu wollen

    Und jetzt bitte weider zur eigerntlichen Diskusison, ich hab diesen Thread nicht eröffnet, um mir das Wort im Mund umdrehen zu lassen und/oder anderen Leuten das Recht auf ihre legitime Meinung abzusprechen.

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  • Skymarshal
    antwortet
    Zitat von Eye-Q
    Und noch einmal, wie "wir" hier denken, kann man nicht dem Rest der Menschheit aufzwingen. Was einige male hier als (Militär)Diktatur gesehen wird, da lege ich meine Hand ins Feuer, dass das generell Asiaten NICHT so sehen oder bestätigen werden.
    Wir haben aber versucht das zu analysieren und nicht einfach nur so unseren Meinungen abzugeben. Dafür gibt es auch Experten die das beruflich machen. Space Marine und Max haben sich ja schon über Bücher darüber informiert.

    Also das sind zwei paar verschiedene Schuhe. Und frag mal einen chinesischen Bauern ob der das auch so sieht wie du meinst. Ab halt, der wird dann ja krankenhausreif geschlagen...

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  • Eye-Q
    antwortet
    Zitat von Space Marine
    @Eye-Q : du darft die von mir zitierten Aussagen nicht als eine Sache sheen, die einfach so ist!
    Wie dir aufgefallen ist, haben wir verschiedene Szenarien durchgespielt, und ich sagte dir auch, das begründete Vorsicht nicht falsch sein kann!

    Um ganz ehrlich zu sein leibe ich das Land China, und ich lasse mich nicht als jemand hinstellen, der es am leibsten sprengen will, okey?

    Du meinst es sicherlich nicht böse, ein paar meiner Formulierungen waren vlt. auch übertrieben, aber wirsollten jetzt nicht über Dinge streiten, wo es eigentlich nichts zu strieten gibt.
    Niemand hier lehnt andere Kulturen generell ab.
    Ich schon garnicht, das sei dir versichert.

    Aber das die sehr wahrscheinliche Möglichkeit eines aggressiven Chinas besteht, KANNST du nicht abstreiten.
    Du hast mich schon richtig verstanden. Worauf ich eben hinaus wollte ist das Nullsummenspiel á la "wenn China aufsteigt, muss die westliche Welt absteigen" so in der Art. Und so wie es in einigen Posts zu lesen ist, scheint das einfach durch. Dass "endlich" "gleichberechtigte Partner" (ohne Werturteil!) mal auf der Weltbühne erscheinen ist für "uns" absolut ungewohnt und mit Bedenken behaftet.
    Chinas Möglichkeit "aggressiv" zu sein ist nicht mehr oder weniger gegegeben als bei anderen Ländern auch. Insofern mache ich da keinen so grossen Unterschied. Wo halt der Unterschied liegt: während "wir" Kriege auf der Welt führen (zu unseren Gunsten), macht das China (noch) nicht. Und das was sie machen, Taiwan zB, schmeckt "uns" dann einfach nicht...

    Was Ideologie etc betrifft wurden mit den letzten Posts e schon wichtige Sachen gesagt. Allerdings scheint man etwas auch zu vergessen. Man redet sehr oft von DER totalitären, absoluten KP Chinas u.ä. Dem halte ich entgegen. Wenn die KP Chinas so monolithisch und einheitlich wäre, dann wäre China nicht da wo es heute ist. Fakt (für mich) ist, dass es selbst in der KPCH mehrere Strömungen gibt und "pragmatische" (keine Hardliner)das Land geöffnet haben. Nur passiert (bzw kann das nicht) das nicht von heute auf morgen, sondern dauert dann halt Jahrzehnte.
    Und noch einmal, wie "wir" hier denken, kann man nicht dem Rest der Menschheit aufzwingen. Was einige male hier als (Militär)Diktatur gesehen wird, da lege ich meine Hand ins Feuer, dass das generell Asiaten NICHT so sehen oder bestätigen werden.

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  • max
    antwortet
    Zitat von Skymarshall
    Vielleicht ist es trotzdem ein Kapitalismus(und auch freier Markt) als Denkmantel. Wären China nämlich ihre (alten) Ideologien weniger wichtig, so hätten sie bestimmt auf dem humanen Gebiet mehr getan. Auch was das Wahlsystem angeht usw. Zensierungen etc.

    Auch erinnert China vom Staatsaufbau sehr an Korea und Rußland. Wobei Rußland eine Spur liberaler ist würde ich sagen. Korea ist noch radikaler.

    Alle haben auf jeden Fall einen sozialistisch-totalitären Ideologiehintergrund.

    Natürlich bin ich kein Experte auf dem Gebiet. Wenn du dich da eingelesen hast...
    Auf die Ideologie achten die chinesischen Herrschenden schon seit den 70ern bei ihrer Aussenpolitik nicht mehr. Die Diktatur in China selbst steht nicht im Widerspruch zum Kapitalismus, da in China die Kapitalisten deutlich mehr Freiheiten haben, als in den meisten westlichen Ländern - weil die chinesischen Arbeiter deutlich weniger Freiheiten haben, laufend dem Terror des Staatsapparats ausgesetzt sind und Gewerkschaftsführer laufend verhaftet werden.

    Wie Space Marine schrieb, besteht die heutige Ideologie im Wesentlichen aus Nationalismus und konservativen Ideologien (Konfuzianismus). Die Wirtschaft wird übrigens in Anlehnung an einen gewissen Sprachgebrauch in der Bundesrepublik nicht Kapitalismus genannt, sondern "sozialistische Marktwirtschaft". Tatsächlich ist diese Form des Kapitalismus, die als Manchester-Kapitalismus bezeichnet wird.

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  • Skymarshal
    antwortet
    Kommunismus ist übrigens nicht gleich Mensachenrechtsverachtung.
    Man kann Menshcenrechte auch ohne Kommunistischen Hintergrund missachten.
    Das stimmt. Wenn man sich mal die Nazis anguckt. Oder die heutige USA. Wobei ich die beide nicht gleichsetzen will. USA ist ja keine Diktatur. Und nicht ganz so extrem. Dennoch auch menschenfeindlich in vielen Dingen.

    Den Rest deiner Analyse lasse ich mal so stehen.

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  • Space Marine
    antwortet
    Zu Chinas aktueller Ideologie sei (vereinfacht) soviel gesagt: kommunistische Fassade, pragmatische Politik(was im Moment Manchester-Kapitalismus bedeutet), und eine Ausfüllung des Ideologischen Vakuums durch Nationalismus und Traditionelle Werte( va. Konfuzianismus ).

    Kommunismus ist übrigens nicht gleich Mensachenrechtsverachtung.
    Man kann Menshcenrechte auch ohne Kommunistischen Hintergrund missachten.

    Und in China zählt im moment nur eins: Stabilität für das Wachstum, um jeden preis.
    Das mit Pragmatismus, ohne ideologische Haftung.

    Der Nationalismus hält das ganze zusammen...es wird bald verstärkt Konfuzianimus dazukommen.

    Doch der Export von totaliteren ideen wird wohl nei wieder von China ausgehen.

    Langfristig eher eine Sinisierung der ganzen Region.

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  • Skymarshal
    antwortet
    Vielleicht ist es trotzdem ein Kapitalismus(und auch freier Markt) als Denkmantel. Wären China nämlich ihre (alten) Ideologien weniger wichtig, so hätten sie bestimmt auf dem humanen Gebiet mehr getan. Auch was das Wahlsystem angeht usw. Zensierungen etc.

    Auch erinnert China vom Staatsaufbau sehr an Korea und Rußland. Wobei Rußland eine Spur liberaler ist würde ich sagen. Korea ist noch radikaler.

    Alle haben auf jeden Fall einen sozialistisch-totalitären Ideologiehintergrund.

    Natürlich bin ich kein Experte auf dem Gebiet. Wenn du dich da eingelesen hast...

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  • Space Marine
    antwortet
    Zitat von Skymarshall
    Naja, das hört sich für mich sehr naiv an.

    Als wenn China nicht die eigene Interessenpolitik verfolgen würde. Siehe Tibet oder Taiwan.

    In Hong Kong hat man das Glück das es noch relativ liberal geblieben ist. Vermutlich auch wegen den vielen ausländischen Firmen und Investoren die dort ansässig sind.
    Denk mal über Stabilität nach.

    China ist selbst schon kapitalistisch, nicht kommunistisch.

    Es würde mehr Insatbilität bringen, als Peking gut tun würde, Kora zu "kommunistizieren" .

    Der Unterschied zwischen Taiwan, Tibet etc. ist, dass China Korea nicht in sein Staatsgebiet integireren möchte.

    Naiv ist das nicht, sondern Tatsache.

    Du wirfst da ein paar Sachen in einen Topf.

    Langfristig kann man sicherlich von einer Einflussnahme auf Anrainer ausgehen, aber nicht direkt bei einer Wiedervereinugung Kroeas.
    Das steht allen chinesichen Zeilen der Stabilität und des Anschmiegens an die Nachbarn im Weg.

    Noch will Peking keinesfalls als Hegemon auftreten.

    Ich habe diese Infos aus insgesamt 3 Büchern(eins davon vom bundeskanzler ad. Helmut Schmidt) und ausführlichen Netz-Recherchen.

    Also ist das schon begründet, was ich sagem keineswegs naiv.

    Politischer Einfluss hängt übrigens nicht mehr mit dem Export von Urzeitlichen Ideologien zusmammen.

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  • Skymarshal
    antwortet
    Naja, das hört sich für mich sehr naiv an.

    Als wenn China nicht die eigene Interessenpolitik verfolgen würde. Siehe Tibet oder Taiwan.

    In Hong Kong hat man das Glück das es noch relativ liberal geblieben ist. Vermutlich auch wegen den vielen ausländischen Firmen und Investoren die dort ansässig sind.

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  • Space Marine
    antwortet
    Zitat von Skymarshall
    Naja, aber ohne US-Einfluss wird dann wohl der Einfluss von China oder Nordkorea mit einfließen.

    Und das wäre bestimmt keine Demokratie.
    China hat keinerlei Interesse, Ideologien zu exportieren.

    Es denkt politisch-pragamtisch.

    Wenn ein vereintes (!) Korea entstehen sollte, dann sowieso nur, indem der Süden den Norden schluckt.

    Dann ist ganz Korea demokratisch.

    Peking wird sich nur den Abzug aller US-Truppen wünschen. bzw. verlangen.

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