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China: Geschichte und Politik

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  • Space Marine
    antwortet
    Zitat von Makaan
    Es mag zwar nicht so bekannt sein, aber auch China ist eigentlich ein Vielvölker-Staat, und mit eventuell aufkommenden Freiheiten werden die ethnischen Volksgruppen vielleicht wieder auf ihre alten Wurzeln sich zurückbesinnen.
    Ein Vielvölkerstaat mit 92 Prozent Chinesischer Mehrheit.
    Die Regierung denkt da aber wie du, zeht aber einen anderen Schluss, und will deshalb eine Separation unterbinden.

    Also werden Han-Chinesen in die Minderheitengebiete umgesiedelt.
    Guck dir die Innere Mongolei an, über 8o Prozent Chinesen, bei der Gründung der Volksrepublik waren die Chinesen noch eine kleinere Minderheit dort.

    Wenn das so weiter geht, und das wird es vorerst, ist das ganze Land in Null Komma nichts sinisiert.

    klar gibts auch lokale Unterschiede bei den Chinesen an sich, aber keine, die nicht schon vor 2000 Jahren die Gründung der langlebigstens Nation der Geschichte verhindert haben.

    Andere Länder kommen und gehen, ändern ihre Namen und ihre Kultur, aber China ist immer konstant China geblieben.

    So ein ähnlicher Statz kam letztens am Ende einer Doku im ZDF und trifft es imo perfekt.

    Es ist nicht so, dass der chineische Patriotismus nur von Oben kommte, das Volk ist da voll dabei, und es wird lieber noch 100 Jahre unter Tyrannei leben, als die staatliche Einheit zusammenbrechen zu sehen.

    Chinesen fürchten das Chaos, die Unordnung, das ist eine kollektive Sache.

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  • Skymarshal
    antwortet
    Die Sowjetunion ist zwar zugrunde gegangen, aber viel geändert hat sich dort auch nicht.

    Es sah zwar zuerst so aus als würde sie sich in eine Demokratie entwickeln, aber seit Putin ist das auch vorbei.

    Nur in ehemaligen unabhängigen Republiken wie z.B. die Ukraine gibt es mit Ach und Krach eine Demokratie nach Augenzwinkern.

    Und bei China wird es wohl noch problematischer. Jedes Jahr werden da zig Aufstände niedergeschlagen. Man wird wohl keine der Republiken aufgeben wollen. Und werden die Aufstände größer dann wird die Zahl der Einsatzkräfte erhöht - so einfach (und leider wirkungsvoll) ist die Diktatur dort.

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  • Makaan
    antwortet
    Naja, vielleicht kommt mit der Öffnung auch wieder mehr demokratisches Gedankengut ins Land, und es wird sich irgendwann mal richtig reformieren.

    Auch das Sowjet-Russland hat versucht, sich zu ändern, bevor es (sowieso) untergegangen ist.

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  • Skymarshal
    antwortet
    Wenn es in China mehr Freiheiten geben sollte. Bis jetzt sieht ja nichts so aus. Vielleicht ein bisl in der Wirtschaft, aber das wars dann.

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  • Makaan
    antwortet
    Ach, ich glaube nicht, dass wir in die Prä-Moderne zurückfallen werden, eher werden wir China in baldiger Zukunft eben als gleichwertige Nation begrüssen können.

    Die Frage wird aber auch sein, ob China solch ein Riesenreich noch lange als einzelne Nation kontrollieren wird oder ob es sich irgendwann in eine Föderation umwandeln wird.

    Es mag zwar nicht so bekannt sein, aber auch China ist eigentlich ein Vielvölker-Staat, und mit eventuell aufkommenden Freiheiten werden die ethnischen Volksgruppen vielleicht wieder auf ihre alten Wurzeln sich zurückbesinnen.

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  • Eye-Q
    antwortet
    Zitat von Space Marine
    Da würde die leibe Wirtschaft Sturm laufen, wenn man sich gegen China sperren würde.
    Ich habe vor kurzem erst etwas interessantes gehört und selber ein bisschen rumüberlegt. Im Grossen und Ganzen ging es darum, dass der ehemalige Ostblock ja eigene "Ideologiebeauftragte" oder ähnliches hatte bzw eigene Ministerien, speziell das Politbüro. Im Prinzip gibts das bei uns heute genauso, allerdings unter einem viel harmloseren Begriff, denn Ideologie ist heute ein eher unbeliebter Begriff. Jedenfalls handelt es sich um Public Relations. Mit PR kannst du alles verkaufen, inklusive Feinde und Kriege. Finde ich gar nicht mal so abwegig...


    Zitat von Space Marine
    Lassen wir es auf uns zu kommen, das eizige, was China noch meistern muss, ist die Demografie.
    Höhere Geburtenraten zu erzielen wäre, glaube ich, nicht das Problem. China sitzt da in der Zwickmühle. Einerseits das aufgrund der 1-Kind Politik kommende Problem der Überalterung, andererseits können die aber wohl auch nicht von der 1-Kind Politik abrücken, weil die Geburtenrate und das Volk als gesamtes weiter ansteigt; und das bei den Zahlen...

    Zitat von Space Marine
    Dieses Volk macht das schon, wäre vermessen zu glauben, die machen sich eh kaputt und nur wir Europäer könnten diese Welt dominieren.
    Wenn es nur darum ginge... So einige sind halt der Meinung, dass deren Aufstieg nur mit einem gewaltsamen Abstieg unsererseits einherginge. Und wenn unser gewaltsamer Abstieg von selber initialisiert werden muss....

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  • Space Marine
    antwortet
    Zitat von Eye-Q
    Andererseits, wenns wirklich hardcore "Realisten" sind, drückens lieber den Knopf, um den "status quo" zu erzwingen.
    Das möchte ich sehen.
    Da würde die leibe Wirtschaft Sturm laufen, wenn man sich gegen China sperren würde.

    Wie hört man so oft: Wallmart wäre fast leer, ohne China.

    Gibt imo keinen Knopf für den Status quo, wie du davor sagtes: es ist eine generelle Veränderung, da kann niemand etwas machen, ohne sich slebst zu schaden.

    Lassen wir es auf uns zu kommen, das eizige, was China noch meistern muss, ist die Demografie.
    Die Balance zwischen zu ielen Geburten, wie früher, und zu wenigen, wie heute(Überaöterung) zu finden.
    klar gibts auch noch die Umweltprobs, soziale Ungleichheit, "Unfreiheit" (wobei ich damit in anderen Kulturkriesen vorsichtig bin) etc., aber allen Problemen stehen imo ebenso große Anstrengungen gegebüber.

    Dieses Volk macht das schon, wäre vermessen zu glauben, die machen sich eh kaputt und nur wir Europäer könnten diese Welt dominieren.

    Das musste auch mal gesagt werden.

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  • Eye-Q
    antwortet
    Zitat von Space Marine Beitrag anzeigen
    Aber selbst wenn China friedlich und demokratisch wird, haben wir Pech, weil der Wohlstand trotzdem transferiert werden wird.
    Im Grossen und Ganzen sehe ich das auch so. (Wobei fraglich ist, was man unter Demokratie und Freiheit - und selbst Frieden - versteht! Fakt ist, dass Freiheit und Demokratie bei uns mehr und mehr flöten geht, wohingegen die Chinesen gezwungenermaßen immer mehr Freiheiten bekommen; und Frieden ist auch relativ, wenn man betrachtet wer Waffenverkäufer ist und wer so Krieg führt oder zumindest dahintersteckt...)
    Bleibt nur mehr das grosse Fragezeichen, ob jene die sich mit aller Macht dagegenstemmen, das auch so akzeptieren wollen oder können. Einerseits wäre ich geneigt zu sagen, dass sie ohnehin nichts gegen die generelle Entwicklung machen können (ausser immer wieder Paranoia zu streuen). Andererseits, wenns wirklich hardcore "Realisten" sind, drückens lieber den Knopf, um den "status quo" zu erzwingen.

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  • Space Marine
    antwortet
    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Ich hätte nichts dagegen, wenn der westliche Reichtum umverteilt werden würde, bin aber der Meinung, dass Afrika und Konsorten den wesentlich nötiger hätten, als das Riesenreich China.
    Tja, die meisten Chinesen sind nicht viel reicher als viele Afrikaner.
    Und, obs einem passt oder nicht, im Gegensatz zu China hat Afrika im moment keine Chance auf Aufschwung.
    Zu instabil.

    Das Gute an China ist, dass sie im Gegensatz zu der ehemaligen Sowjet-Union das Kommunisten-Gedankengut nicht mehr aggressiv jedem auf die Nase binden wollen wie ihre gescheiterten russischen Konsorten, weshalb die Differenzen zwischen der Supermacht USA und dem aufsteigendem China wesentlich ruhiger ablaufen als zu Zeiten des Kalten Krieges, wo Russland und die Vereinigten Staaten säbelrassend gegenüber standen und Stellvertreterkriege ausfochten
    Ich würde das überhaupt nicht mehr am Kommunismus festmachen, der ist nur noch auf dem Papier existent.
    Er spielt weder für China noch für seine Außenpolitik eine große Rolle, und wird bald verschwinden und wahrscheinlich durch ein Nationalismus und Konfuzianismus ersetzt.
    Beides ist im Moment schon stark im Kommen in China, währedn der Kommunismsu schon heute praktisch verschwunden ist.

    China wird sich in die Welt integrieren, aber wechselseitig.
    Es wird nicht einfach geschluckt werden, sondern die Globalisierung ausnutzen.

    Dann bleibt nur noch die schon diskutierte Frage, wo das enden wird.
    Aber selbst wenn China friedlich und demokratisch wird, haben wir Pech, weil der Wohlstand trotzdem transferiert werden wird.
    Bei einem demokratischen Staat könnte man sich nicht mal mehr als Grüner über China aufregen.

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  • Makaan
    antwortet
    Ich hätte nichts dagegen, wenn der westliche Reichtum umverteilt werden würde, bin aber der Meinung, dass Afrika und Konsorten den wesentlich nötiger hätten, als das Riesenreich China.

    Das Gute an China ist, dass sie im Gegensatz zu der ehemaligen Sowjet-Union das Kommunisten-Gedankengut nicht mehr aggressiv jedem auf die Nase binden wollen wie ihre gescheiterten russischen Konsorten, weshalb die Differenzen zwischen der Supermacht USA und dem aufsteigendem China wesentlich ruhiger ablaufen als zu Zeiten des Kalten Krieges, wo Russland und die Vereinigten Staaten säbelrassend gegenüber standen und Stellvertreterkriege ausfochten.

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  • Space Marine
    antwortet
    Zitat von Esquilax Beitrag anzeigen
    Das erinnert mich an den Opiumkrieg.
    Was ihr wollt von uns keine Drogen mehr kaufen, dass können wir nicht zulassen. Wir erklären euch den Krieg! Tja, die Engländer waren die größten Drogendealer der Zeit und haben gut verdient.
    Stimmt, England war echt das größte Drogenkartell der (damaligen) Geschichte.

    Tja, jetzt haben die Chinesen Rover gekauft, so kann die Welt sich ändern.
    Zuletzt geändert von Space Marine; 01.09.2006, 16:49.

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  • Esquilax
    antwortet
    Zitat von Space Marine Beitrag anzeigen
    Wenn der Westen dadurch am Allerwertesten ist, Pech gehabt, wir können nichts tun, und hatten die letzten Jahrhunderte unseren Spaß....
    Das erinnert mich an den Opiumkrieg.
    Was ihr wollt von uns keine Drogen mehr kaufen, dass können wir nicht zulassen. Wir erklären euch den Krieg! Tja, die Engländer waren die größten Drogendealer der Zeit und haben gut verdient.

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  • Space Marine
    antwortet
    Aber Leutchen, bleibt mal bei den Fakten.
    Meinungen hat jeder.

    So, China wird aller voraussicht nach eine Supermacht, und es geht einfach nur auf Kosten des Westens.

    Mal ehrlich, wir haben einfach mehr, als uns zusteht.

    China verteilt den Reichtum in der Welt in mittlerer bis ferner Zukunft einfach um, und zwar von Europa weg, was eigetnlich gerechter ist.

    Was man davon hält, bleibt jedem slebst überlassen.
    Klar sagt der Selbsterhaltungstrieb: Moment, das geht so nicht!, aber sind das nicht auch Menschen, ide ihr Stück Glück verdient haben?

    Wenn der Westen dadurch am Allerwertesten ist, Pech gehabt, wir können nichts tun, und hatten die letzten Jahrhunderte unseren Spaß....

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  • Eye-Q
    antwortet
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Die chinesische Mentalität wird wie die vieler anderer Völker im Westen total falsch aufgefasst und verstanden.
    Wie wahr, wie wahr...

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Das ist halt deine Privatmeinung. Aber ich hab halt meine.
    Schau mer mal wer recht haben wird.
    Darüber zu streiten lonht sich nicht, ich werde nicht von meiner Position abrücken und du sicherlich auch nicht

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