Langsam aber sicher endet auch dieses Thema an genau dem Punkt, an dem alle politischen Diskussionen enden: In der festgefahrenen und theoretischen Keiferei über eine Spartenideologie, die - ohne provozieren zu wollen - in der heutigen politischen Landschaft nicht die geringste Rolle spielt. Das macht es natürlich auch leicht für deren Vertreter, alle Missstände heutiger gesellschaftlicher Entwicklungen gleich dem gesamten "System" anzulasten. Kritik zu üben, wenn man selbst nicht Gefahr läuft, mal den Gegenbeweis anzutreten, ist natürlich einfach. So kann man dann alles (vermeintlich logisch) sezieren.
Da auch die Grundrechtsdiskussion wieder aufkam: Max, Du drückst Dich um die Antwort, wie Du einen sicheren Grundrechtsstandard aufbauen willst - Du müsstest dazu nämlich viele Entscheidungen dem Mehrheitsentschluss entziehen. Dass das heute angeblich nicht besser sei, ist kein Argument für Deine Sichtweise.
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Nein, der Kapitalismus ist offensichtlich verantwortlich dafür, dass ein Problem, was seit über 30 Jahren bekannt ist (eigentlich natürlich noch schon sehr viel länger), heute immer noch nicht konsequent angegangen wird. Wenn man das Problem angehen würde, wären die bisherigen Investitionen vieler der grössten Konzerne über Nacht wertlos. Deshalb machen sie lieber nichts.
Das gilt genauso für das Problem der Klimaerwärmung. Es ist ebenfalls schon lange bekannt und aus den gleichen Gründen passiert nichts, um sie zu stoppen. Du machst es dir schon arg einfach, weil du eigentlich nicht antwortest, sondern nur Sachen feststellst, die gar nichts mit der Aussage zu tun hatten.
2. Die Frage, ob im Kommunismus grüner gehandelt werden würde, sei dahingestellt. Selbst im idealfall kannst du nicht einfach davon ausgehen, dass es Mehrheiten für das gibt, was du für richtig hältst.
Nein, da verstehst du den Sinn nicht. Die Gewaltenteilung soll eben sehr wohl eine Machtkonzentration verhindern. Die Einhaltung rechtsstaatlicher Prinzipien ist dabei nur ein Element unter vielen.
Du bist übrigens nicht darauf eingegangen, dass es in einer Rätedemokratie eine sehr viel umfassendere Gewaltenteilung, als in nur drei staatliche Institutionen gibt. Die Teilung in Exekutive, Judikative und Legislative existiert ja sehr wohl weiter, wird aber durch weitere Teilungen noch verstärkt. Insbesondere wird die Kontrolle über die staatlichen Institutionen verstärkt, weil eben nicht alleine nur staatliche Institutionen dafür zuständig sind.
Nein. Die Frage der Entschädigung, spricht eben keineswegs dagegen. Es stellt sich eben nur die Frage, was eine angemessene Entschädigung ist - was davon abhängt, wie man welches Eigentum bewertet. Es ist z.B. offensichtlich, dass man Sklavenhalter nicht auch noch entschädigt. Es steht eben nicht umsonst im Grundgesetz, dass Produktionsmittel vergesellschaftet werden können. Damals war man eben in vielen Bereichen deutlich weiter, als heute.
Es bleibt dabei: Eigentum ist ein Recht, was gegen andere Rechte abgewogen werden muss. Es sollte sogar für dich offensichtlich sein, dass es kein universelles Recht auf Privateigentum gibt. Man darf z.B. heute keine Menschen mehr besitzen. Das Verbot der Sklaverei, Leibeigenschaft etc. ist eine klare Einschränkung des Rechts auf Eigentum. Warum? Weil man eben verhindern will, dass Leute das Recht auf Eigentum benutzen, um anderen ihre Freiheit zu nehmen. Hier hat man im Vergleich zu den Sklavenhaltergesellschaften und dem Feudalismus Fortschritte erreicht. Aber diese Fortschritte sind eben noch nicht ausreichend, weil immer noch Menschen aufgrund ihres Besitzes über andere herrschen können.
Die Methode, Transparenz zu sichern, ist aber eben genau, direkt nach der Wahl für denjenigen, der gewählt hat, einen Bestätigung auszudrucken. Dieser kann der Wähler dann sofort überprüfen und feststellen, ob die Wahlmaschine das richtige Ergebnis gespeichert hat. Dieser Ausdruck ermöglicht dann auch die Überprüfung der Wahl unabhängig von den Wahlmaschinen. Offensichtlich hast du dich nicht ausreichend informiert
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Zitat von blueflash Beitrag anzeigenDer Kapitalismus ist Schuld, dass wir unseren Energieverbrauch primär aus fossilen Energieträgern decken.
Das gilt genauso für das Problem der Klimaerwärmung. Es ist ebenfalls schon lange bekannt und aus den gleichen Gründen passiert nichts, um sie zu stoppen. Du machst es dir schon arg einfach, weil du eigentlich nicht antwortest, sondern nur Sachen feststellst, die gar nichts mit der Aussage zu tun hatten.
Zitat von blueflash Beitrag anzeigenDie Gewaltenteilung soll keine Machtkonzentration verhindern, sondern sicherstellen, dass jede Handlung des Staates den Richtlinien des Rechtsstaates, den du ja ablehnst, gerecht wird.
Du bist übrigens nicht darauf eingegangen, dass es in einer Rätedemokratie eine sehr viel umfassendere Gewaltenteilung, als in nur drei staatliche Institutionen gibt.Die Teilung in Exekutive, Judikative und Legislative existiert ja sehr wohl weiter, wird aber durch weitere Teilungen noch verstärkt. Insbesondere wird die Kontrolle über die staatlichen Institutionen verstärkt, weil eben nicht alleine nur staatliche Institutionen dafür zuständig sind.
Zitat von blueflash Beitrag anzeigenDu hast zB behauptet, dass die Richter von der Regierungskoalition gestellt werden. Komisch nur, dass dafür der BP zuständig ist und sich diese auch noch immerwieder als unabhängig erweisen.
Zitat von blueflash Beitrag anzeigenWeisst du, du kannst es auch (x+n)fach behaupten, es bleibt falsch. Im GG 14/15 steht nämlich eindeutig, dass es 1. entschädigungspflichtig ist, was deine Anwendung schon zerstört
Es bleibt dabei: Eigentum ist ein Recht, was gegen andere Rechte abgewogen werden muss. Es sollte sogar für dich offensichtlich sein, dass es kein universelles Recht auf Privateigentum gibt. Man darf z.B. heute keine Menschen mehr besitzen. Das Verbot der Sklaverei, Leibeigenschaft etc. ist eine klare Einschränkung des Rechts auf Eigentum. Warum? Weil man eben verhindern will, dass Leute das Recht auf Eigentum benutzen, um anderen ihre Freiheit zu nehmen. Hier hat man im Vergleich zu den Sklavenhaltergesellschaften und dem Feudalismus Fortschritte erreicht. Aber diese Fortschritte sind eben noch nicht ausreichend, weil immer noch Menschen aufgrund ihres Besitzes über andere herrschen können.
Zitat von blueflash Beitrag anzeigenInformier dich mal über Wahlmschinen. Wenn so ein Ding was auch immer ausdruckt (was es wohl kaum in aller Öffentlichkeit direkt nach der Wahl tun kann) können das nur Experten verifizieren.
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Die heutigen Umweltprobleme sind aber nicht durch irgendwelche Naturgesetze bedingt, sondern durch die konkrete Art und Weise, wie gewirtschaftet wird. Das hat auch nichts mit Effizienz zu tun. Die Verwüstung der Umwelt ist alles andere als effizient, genauso wie das bisherige Versäumnis auf die Klimaveränderung oder den Umfang der Erdölmenge auch nur annähernd angemessen zu reagieren. Das ist viel mehr durch betriebswirtschaftliche Zwänge bedingt. Ein Konzern, der unter den heutigen Bedingungen voll auf die notwendigen Veränderungen setzt, dürfte dies wohl kaum überleben, da er kurzfristig viel weniger konkurrenzfähig ist.
Du hast einfach nur deine Behauptung wiederholt und auch nur ansatzweise auf meine Antwort einzugehen. Dazu hast du deine Behauptung auch nicht auch nur ansatzweise begründet.
Natürlich hat die Frage, wer der Souverän ist, etwas mit der Gewaltenteilung zu tun. Diese soll eine Machtkonzentration bei wenigen oder gar einem Einzelnen verhindern und betrifft die Frage, wie der Gewaltapparat kontrolliert wird. Deshalb ist die Dezentralisierung der Macht alleine schon eine viel bessere Kontrolle, als eine Gewaltenteilung in drei staatliche Institutionen.
Dazu kommt ja noch, dass der Staatsapparat in einer direkten Demokratie viel stärker aufgeteilt wird, d.h. einzelne Teile des Staatsapparats viel weniger Entscheidungsbefugnisse haben. D.h. Exekutive (die stark aufgeteilt wird), Legislative (alle, d.h. eben Milliarden von Individuen) und Judikative (direkt gewählt) sind viel stärker getrennt, als in einer repräsentativen Demokratie.
Wenn es lächerlich wäre, würde dir wenigstens ein Argument einfallen. Aber ich finde hier keines
Das Recht auf Eigentum steht keineswegs im Gegensatz zu einer demokratischen Kontrolle der Wirtschaft. Im Grundgesetz - das habe ich dir ja schon Xfach erklärt - ist auch eine Enteignung zwecks demokratischer Kontrolle vorgesehen.
Die Frage ist eben, was man als private Eigentum definiert. Diese Definition ist offensichtlich sehr unterschiedlich. Die Feudalherren haben alles innerhalb ihres Herrschaftsbereichs als ihr Eigentum angesehen - inklusive aller Menschen. Deshalb muss sehr wohl eingeschränkt werden, was alles privates Eigentum sein kann. Wenn Eigentum als Rechtfertigung für Herrschaft über andere missbraucht wird, dann muss man offensichtlich Eigentum so definieren, dass es nicht entsprechend verwendet werden kann. Die Erzeugung von materiellen Zwängen und Abhängigkeiten im Kapitalismus ist ein Herrschaftselement, was tatsächlich auch die Demokratie aufhebt. Dies sieht man eben sehr gut z.B. daran, dass typische Anhänger des Kapitalismus heute so argumentieren, dass man sich ("wegen der Globalisierung") den Interessen der Kapitalisten vollkommen unterwerfen müsse ("um Arbeitsplätze zu erhalten" etc.).
Man kann sehr wohl auch moderne Kommunikationsmittel so absichern, dass sie transparent sind. Z.B. mit automatischen Ausdrucken des Wahlergebnisses, zeitnahe Veröffentlichung des Ergebnis aufgeteilt nach Wahlbezirken etc. D.h. man hat genau die gleichen Überprüfungsmöglichkeiten, wie bei einer Wahl, die auf handgeschrieben Zetteln beruht. Da werden ja genauso mit modernen Kommunikationsmitteln die Ergebnisse addiert, was deiner Meinung nach ja schon nicht mehr transparent wäre
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Zitat von blueflash Beitrag anzeigenJa natürlich. Weil der Kommunismus darüber abstimmen lässt, wie die Realität beschaffen ist, nicht wahr?
Zitat von blueflash Beitrag anzeigenOhja, jetzt kommt wieder die maxsche Ohrfeige zurück, dass man ihn ja nicht genau genug lesen würde.
Zitat von blueflash Beitrag anzeigenDie Frage nach dem Souverän hat nichts aber auch gar nichts mit der Gewaltenteilung zu tun. Die sagt nur aus, dass es drei voneinander unabhängige Instanzen gibt, die zusammen den Staat bilden.
Dazu kommt ja noch, dass der Staatsapparat in einer direkten Demokratie viel stärker aufgeteilt wird, d.h. einzelne Teile des Staatsapparats viel weniger Entscheidungsbefugnisse haben. D.h. Exekutive (die stark aufgeteilt wird), Legislative (alle, d.h. eben Milliarden von Individuen) und Judikative (direkt gewählt) sind viel stärker getrennt, als in einer repräsentativen Demokratie.
Zitat von blueflash Beitrag anzeigenDeine Argumentation, es gebe gar keine Gewaltenteilung ist genauso lächerlich wie dein ständiges "es gibt keine Demokratie" geschrei.
Zitat von blueflash Beitrag anzeigenAchja? Schau dir doch mal die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte an. (Jaja, genau da, wo du auch das Menschenrecht auf Asyl herhast mit dem du gerne mal auf Rassistenhatz gehst. Nur eben Artikel 17)
Die Frage ist eben, was man als private Eigentum definiert. Diese Definition ist offensichtlich sehr unterschiedlich. Die Feudalherren haben alles innerhalb ihres Herrschaftsbereichs als ihr Eigentum angesehen - inklusive aller Menschen. Deshalb muss sehr wohl eingeschränkt werden, was alles privates Eigentum sein kann. Wenn Eigentum als Rechtfertigung für Herrschaft über andere missbraucht wird, dann muss man offensichtlich Eigentum so definieren, dass es nicht entsprechend verwendet werden kann. Die Erzeugung von materiellen Zwängen und Abhängigkeiten im Kapitalismus ist ein Herrschaftselement, was tatsächlich auch die Demokratie aufhebt. Dies sieht man eben sehr gut z.B. daran, dass typische Anhänger des Kapitalismus heute so argumentieren, dass man sich ("wegen der Globalisierung") den Interessen der Kapitalisten vollkommen unterwerfen müsse ("um Arbeitsplätze zu erhalten" etc.).
Zitat von blueflash Beitrag anzeigenDu hast entweder a) ein modernens Kommunikationsmittel über das du abstimmen lässt, aber ohne jegliche Transparenz, also wohl kaum eine gleiche Wahl oder b) eine Wahl bei der jeder kontrollieren kann, also Zettel und bleistift, was dann aber erheblich ineffizient ist, wenn man eine Basisdemokratie mit "Milliarden" einführen will.
Zitat von blueflash Beitrag anzeigenIch habe auch nie bezweifelt, dass der Status Quo unvollkommen ist.
Die Behauptung, dass du weisst, wo meine Ideen hinführen, ist recht absurd, da du in der Regel diese nicht einmal korrekt wiedergeben kannst. Ein Beispiel hatten wir ja oben: die Frage der Gewaltenteilung. Das jemand, der nicht einmal zwischen der Propaganda einer Diktatur und der Realität unterscheiden kann, dir da zustimmt, wundert nicht. Wobei das eigentlich auch witzig ist: laut ihrer Propaganda war die DDR keineswegs eine Rätedemokratie, sondern eine parlamentarische Demokratie, die von einer Koalition aus SED und Blockflöten regiert wurde, wobei die Legislative angeblich ein Parlament, die Volkskammer war. Diese Volkskammer soll auch beschlossen haben, dass die antifaschistische, kapitalistische Republik sozialistisch wird. Das entspricht von der Propaganda her sozialdemokratischen Vorstellungen - oder eben den Vorstellungen westlicher Stalinisten. Aber keineswegs marxistischen Positionen. D.h. nicht einmal die offizielle Propaganda der Stalinisten eignet sich als Argument. Wobei ich es recht peinlich finde, wenn man diese unreflektiert als Argument benutzt.
/Edit:
Das übliche "ist doch klar, wohin eine Revolution führt"-Argument ist doch sowieso absurd - insbesondere, wenn es von Anhänger des Kapitalismus gebraucht wird, da der Kapitalismus überhaupt nur durch mehrere Revolutionen möglich war. Genauso gibt es zahlreiche Fälle von Diktaturen, die durch Revolutionen gestürzt wurden - und die Folge war eine parlamentarische Demokratie. Ein Beispiel wäre die Revolution von 1989 (damals gab es auch eine Revolution mit starker Beteiligung der Arbeiterklasse - ganz im Gegensatz zur der Zeit der Gründung der DDR). Veränderungen passieren halt nicht dadurch, dass man nichts verändert und die alten Herrschenden weiter ihre Privilegien und Macht lässt.Zuletzt geändert von max; 10.12.2006, 16:49.
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Deswegen nochmal meine Frage mit der Bitte um eine Beantwortung: "Vielleicht hast du als Kapitalist ja eine bessere Idee, wie der Planet gerettet werden kann. Ich bezweifele es aber. Die Situation hat sich in den letzten Jahrzehnten immer weiter verschlimmert - was also gibt dir Hoffnung?"
Bessere Idee global.. Zumindest müssen dringend Technologien geschaffen zu werden, um die explosionsartig steigenden Konsumbedürfnisse der Menschen in den Entwicklungsländern halbwegs umweltverträglich zu befriedigen, Nahrung, Energie, Wasser, Mobilität. Das wäre der erste große Schritt.. Nun gut, ich hab im Moment keine Zeit (muß auch heute noch am Rechner arbeiten), eine große Abhandlung hier aufzusetzen.
Die Hoffnung auf einen sauberen Planeten stirbt zuletzt
Man muß nicht in nutzlosen Aktionismus verfallen, da gebe ich Max recht. Aber kann auch z.B. als Konsument das Umweltbewußtsein der Industrie zumindest sporadisch steuern.
Aufgeben ist keine Option.
vg meguré
edit:
Das Witzige ist nur: Ich weiss wo deine Ideen hinführen. Du siehst es entweder nicht ein oder hast ziemlich üble Vorstellungen, was deine Rolle nach der "Revolution" angeht.
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Zitat von maxDie Frage des Umweltschutzes würde sich im Kommunismus natürlich auch stellen. Aber die ganzen betriebswirtschaftlichen Zwänge, die sich aus der Konkurrenz von Unternehmen ergeben, stellen sich nicht. Die ganze Standortargumentation, die ja nur betriebswirtschaftlich ist, fällt komplett weg. Die "Kosten", die für einen hohen Lebensstandard der Arbeitskräfte und für einen guten Umweltschutz anfallen, sind im Kapitalismus ein "Standortnachteil" - im Kommunismus wären es klare Standortvorteile.
Ich finde es bezeichnend, dass NULL auf meine entsprechende Argumente eingegangen bist. Du behauptest einfach lieber irgendetwas - ein positives Argument für den Kapitalismus fällt dir ja nicht ein. Deshalb klammerst du dich an die "Keine Alternative"-Argumenation und schimpfst lieber über Alternativen, mit denen du dich nicht beschäftigen willst und die du deshalb so gut wie immer falsch darstellst.
Ich sage, dass eine effektive Gewaltenteilung nicht aus verschiedenen staatlichen Institutionen besteht, die in einer parlamentarischen Demokratie auch noch alle von einer Partei/Koalition besetzt werden können, so dass es tatsächlich gar keine Gewaltenteilung gibt. Eine effektive Form der Gewaltenteilung ist die Dezentralisierung der Macht, d.h. eben eine direkte Demokratie. Diese stellt tatsächliche eine Aufteilung der Macht auf Milliarden dar. Und nicht nur drei staatliche Institutionen, die tatsächlich nicht unabhängig voneinander sind. Die ganze Gewaltenteilungs-Argumenation beruht sowieso darauf, dass ignoriert wird, wer laut Theorie in einer repräsentativen Demokratie der Souverän ist. Das ist nicht die Exekutive, Legislative oder Judikative. Es sind auch nicht alle drei Teile des Staatsapparats zusammen. Es ist der Wähler. Laut diversen CDU-Einbürgerungstests würde jeder, der behauptet, dass die Macht nicht beim Volk liegen soll, gar nicht eingebürgert. Und was behaupten diejenigen, die meinen, dass der Wähler nicht Experte genug sei, um der Souverän zu sein? Was behaupten die, die meinen, dass die Macht bei staatlichen Institutionen liegen soll?
Die Abschaffung der Menschenrechte ist purer Blödsinn. Welche Menschenrechte will ich abschaffen? Du gibst dir ja nicht einmal die Mühe deine abstruse Behauptung auch nur zu begründen.
Das mit dem ineffektiven und intransparenten Wahlsystem ist erneut so ein Bespiel für eine mangelhaft begründete Aussage, wobei du hier wieder nicht auf meine Antwort eingegangen bist.
Alle deine Argumenten ändern sowieso an der Realität nichts. Es sind keine Argumente für den Status quo. Und zwar weder Argumente für den wirtschaftlichen, noch Argumente für den politischen Status quo.
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Zitat von meguré Beitrag anzeigenDas ist eine extrem theoretische Frage.
Blöderweise hast du meine andere Frage gar nicht erst beantwortet, dabei war die doch viel interessanter, da sie nicht rhetorisch gestellt war.
Deswegen nochmal meine Frage mit der Bitte um eine Beantwortung: "Vielleicht hast du als Kapitalist ja eine bessere Idee, wie der Planet gerettet werden kann. Ich bezweifele es aber. Die Situation hat sich in den letzten Jahrzehnten immer weiter verschlimmert - was also gibt dir Hoffnung?"
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(ich sehe es nicht als produktiv an, sich kaputt zu arbeiten, wenn man selbst der Meinung ist, dass man faktisch nichts erreicht).
vg meguré
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Zitat von meguré Beitrag anzeigenUnd der größte Teil dieser Spezies ist darauf bedacht, sich einen persönlichen Vorteil zu verschaffen.
(ich sehe es nicht als produktiv an, sich kaputt zu arbeiten, wenn man selbst der Meinung ist, dass man faktisch nichts erreicht).
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Du darfst dich ja gerne kaputtarbeiten,
WER soll denn deiner Meinung nach deine Gesellschaftstruktur auf die Beine stellen?
Kapitalisten, Unternehmer und Politiker fallen schon mal weg. Dem ganz kleinen Mann im Entwicklungsland fehlen die Möglichkeiten und der Bildungsstand. Bleibt also nur noch der Normalbürger. Und der größte Teil dieser Spezies ist darauf bedacht, sich einen persönlichen Vorteil zu verschaffen.
Also?
vg meguré
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Zitat von meguré Beitrag anzeigenDas ist mein Beitrag, sicher einiges weniger als der totzitierte Tropfen auf dem heißen Stein. Ich habe noch einige Ideen im technischen Bereich, die zu Verringerung von Energieverbrauch führen, arbeite schon mit Kunden zusammen, um effektive Lösungen zu finden.
Die Wirtschaft wird von einer winzigen Minderheit kontrolliert, die - obwohl es klar ist, dass es grosse Veränderungen braucht, um z.B. einen krassen Klimawandel zu verhindern und die Abhängigkeit von endlichen Energiequellen zu verringern - seit Jahrzehnten nichts machen. Sie machen lieber genauso weiter wie zuvor, da sie so a) die dafür notwendigen Investitionen einsparen und b) vermeiden, dass ihre bisherigen Investitionen wertlos werden.
Zitat von meguré Beitrag anzeigenEine lahmarschige Gesellschaft mit oberen Räten?
Zitat von meguré Beitrag anzeigenMeine Angestellten ERWARTEN von mir, daß ich Entscheidungen treffe.
Zitat von meguré Beitrag anzeigenPrivilegien nehme ich mir nicht heraus. Sie bekommen ihren Lohn, ich bekomme meinen "Lohn".
Du umgehst übrigens die eigentliche Frage. Armut, Hunger und Elend ist real. Sinkender Lebensstandard, obwohl immer mehr vorhanden ist, ist ebenso real. Du reicht es nicht darauf zu verweisen, dass du mit deinem alten Auto zufrieden bist
Zitat von blueflashDer Kommunismus ist doch nur nicht daran gebunden, den Wert von Umweltschutz in Geld auszudrücken. Die Frage stellt sich trotzdem.Entscheidend ist im Kapitalismus die Rendite. Wenn dabei die Umwelt verwüstet ist, hat dies auf die Bilanz des Kapitalisten nur dann Einfluss, wenn es empfindliche Strafen gibt. Dies gibt es aber in vielen Fällen gerade nicht. Ein Beispiel sind die häufigen Giftmüllexporte, der steigende Kohlendioxid-Ausstoss, die enormen Umweltschäden, die die Landwirtschaft verursacht ...
Die Frage des Umweltschutzes würde sich im Kommunismus natürlich auch stellen. Aber die ganzen betriebswirtschaftlichen Zwänge, die sich aus der Konkurrenz von Unternehmen ergeben, stellen sich nicht. Die ganze Standortargumentation, die ja nur betriebswirtschaftlich ist, fällt komplett weg. Die "Kosten", die für einen hohen Lebensstandard der Arbeitskräfte und für einen guten Umweltschutz anfallen, sind im Kapitalismus ein "Standortnachteil" - im Kommunismus wären es klare Standortvorteile.
Zitat von blueflashMax' Ideologie lehnt also die Gewaltenteilung und die unveräußerlichen Grundrechte ab, wird durch (notwendigerweise gewaltsame) Abschaffung von Menschenrechten überhaupt erst durchgesetzt und beruht auf einem a) ineffektivem oder b) intransparenten Wahlsystem.
Ich sage, dass eine effektive Gewaltenteilung nicht aus verschiedenen staatlichen Institutionen besteht, die in einer parlamentarischen Demokratie auch noch alle von einer Partei/Koalition besetzt werden können, so dass es tatsächlich gar keine Gewaltenteilung gibt. Eine effektive Form der Gewaltenteilung ist die Dezentralisierung der Macht, d.h. eben eine direkte Demokratie. Diese stellt tatsächliche eine Aufteilung der Macht auf Milliarden dar. Und nicht nur drei staatliche Institutionen, die tatsächlich nicht unabhängig voneinander sind. Die ganze Gewaltenteilungs-Argumenation beruht sowieso darauf, dass ignoriert wird, wer laut Theorie in einer repräsentativen Demokratie der Souverän ist. Das ist nicht die Exekutive, Legislative oder Judikative. Es sind auch nicht alle drei Teile des Staatsapparats zusammen. Es ist der Wähler. Laut diversen CDU-Einbürgerungstests würde jeder, der behauptet, dass die Macht nicht beim Volk liegen soll, gar nicht eingebürgert. Und was behaupten diejenigen, die meinen, dass der Wähler nicht Experte genug sei, um der Souverän zu sein? Was behaupten die, die meinen, dass die Macht bei staatlichen Institutionen liegen soll?
Die Abschaffung der Menschenrechte ist purer Blödsinn. Welche Menschenrechte will ich abschaffen? Du gibst dir ja nicht einmal die Mühe deine abstruse Behauptung auch nur zu begründen.
Das mit dem ineffektiven und intransparenten Wahlsystem ist erneut so ein Bespiel für eine mangelhaft begründete Aussage, wobei du hier wieder nicht auf meine Antwort eingegangen bist.
Alle deine Argumenten ändern sowieso an der Realität nichts. Es sind keine Argumente für den Status quo. Und zwar weder Argumente für den wirtschaftlichen, noch Argumente für den politischen Status quo.
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Frage: Wenn du dieses Produkt durch ein anderes Produkt ersetzen könntest, welches dir doppelt so viel Gewinn bringt, aber unweltschädlich ist - würdest du dadurch es ersetzen? Die Antwort im Kapitalismus wird lauten: Ja. Im Kommunismus lautet sie: Nein.
Auf einige Komponenten habe ich selbst keinen Einfluß, achte jedoch immer darauf, umweltverträgliche Teile zuzukaufen. Das weiß der Kunde und ist auch bereit, entsprechenden Mehrpreis zu bezahlen, letzlich sind in D sehr hohe Umweltschutzauflagen zu erfüllen.
Das ist mein Beitrag, sicher einiges weniger als der totzitierte Tropfen auf dem heißen Stein. Ich habe noch einige Ideen im technischen Bereich, die zu Verringerung von Energieverbrauch führen, arbeite schon mit Kunden zusammen, um effektive Lösungen zu finden.
Aber auch hier lassen sich Parallelen zu den Hartz4-Threads erkennen. Eine riesige Misere sehen, resignieren und mit der "hat doch alles keinen Sinn"-Einstellung aufgeben. Sei es auf dem Arbeitsmarkt oder Umweltschutz. Denkt mal drüber nach.
vg meguré
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Die Realität darstellen, der du ausweichst. Es ist schön und lobenswert, dass du z.B. in deinem Portfolio den Umweltgedanken mit einfließen läßt. Frage: Wenn du dieses Produkt durch ein anderes Produkt ersetzen könntest, welches dir doppelt so viel Gewinn bringt, aber unweltschädlich ist - würdest du dadurch es ersetzen? Die Antwort im Kapitalismus wird lauten: Ja. Im Kommunismus lautet sie: Nein.Die Realität darstellen, der du ausweichst. Es ist schön und lobenswert, dass du z.B. in deinem Portfolio den Umweltgedanken mit einfließen läßt. Frage: Wenn du dieses Produkt durch ein anderes Produkt ersetzen könntest, welches dir doppelt so viel Gewinn bringt, aber unweltschädlich ist - würdest du dadurch es ersetzen? Die Antwort im Kapitalismus wird lauten: Ja. Im Kommunismus lautet sie: Nein.
Was manche hier für eine Heilslehre vertreten ist schon mehr als seltsam.
Ich will das nochmal auf den Punkt bringen:
Max' Ideologie lehnt also die Gewaltenteilung und die unveräußerlichen Grundrechte ab, wird durch (notwendigerweise gewaltsame) Abschaffung von Menschenrechten überhaupt erst durchgesetzt und beruht auf einem a) ineffektivem oder b) intransparenten Wahlsystem.
Gut das wir drüber geredet haben. Ist schon interessant, dass verfassungsfeindlichen Bestrebungen eine Plattform gegeben wird.
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Zitat von meguré Beitrag anzeigenKein Problem.
Mal ehrlich, WAS konkret macht ihr, außer auf den böösen Kapitalismus zu schimpfen?
Auch das mit der Mülltrennung, dem wenig Urlaub etc. ist sicher lobenswert - viel mehr kann man als "normalsterblicher" auch kaum tun - aber es ist vollkommen unbedeutend im Vergleich zu dem, was wir an Raubbau an dem Planeten und auch dem Großteil der Menschheit betreiben.
Vielleicht hast du als Kapitalist ja eine bessere Idee, wie der Planet gerettet werden kann. Ich bezweifele es aber. Die Situation hat sich in den letzten Jahrzehnten immer weiter verschlimmert - was also gibt dir Hoffnung?
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