Und da entdecke ich den Widerspruch:
Es gibt nur die Möglichkeiten, Großteil der Produktionsmittel in staatliche Hand oder privat. Wie willst du die Schnittstelle zum Volk realisieren, was staatliche oder gemeinschaftliche Produktionsmittel generieren sollen?
Überträgst du allerdings die Produktionsmittel auf das Volk, hast du entweder eine kleinkrämerische Güterversorgung, da jeder sein "Ding" macht oder es bilden sich wieder Kombinate/Konzerne, da ein paar einzelne Personen niemals die riesigen technologischen und logistischen Erfordernisse kontrollieren können, die z.B. Fahrzeugbau, Lebensmittelherstellung für die riesige Anzahl der Konsumenten usw. erst möglich machen. Ein Kartellamt wäre wieder nötig, eine entsprechende Gesetzgebung usw. - dann hätten wir wieder eine Marktwirtschaft.
vg meguré
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Zitat von Sandswind Beitrag anzeigenOhne Dir zu nahe treten zu wollen - aber Du verkennst vollkommen die Mehrheitsverhältnisse und die Realitäten. Du magst ja aus Deiner persönlichen Sicht und (eben für Dich persönlich) die Alternative schon geklärt haben. Aber um etwas zu ändern, kann man nicht einfach diese eigene Überzeugung als allgemeingültige Erkenntnis postulieren.
Zitat von Sandswind Beitrag anzeigenDann erklär mir doch mal, wie strafrechtlich einigermassen rechtsstaatliche Urteile gefällt werden sollen
Zitat von Sandswind Beitrag anzeigenHör bitte Otto Normalverbraucher zu, wenn er sich über unser vermeintlich lasches Strafrecht echauffiert.
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Zitat von max Beitrag anzeigenEs ist doch bezeichnend, dass offensichtlich die Anhänger des Kapitalismus keine Antworten auf die sehr umfangreichen Probleme der heutigen Zeit haben und deshalb greifen SIE (!!!) nur Leute an, die Alternativen vorschlagen. Selbst haben sie ja nichts zu bieten.
Zitat von max Beitrag anzeigenIch sehe das Problem vollkommen anders. Die grösste Bedrohung für die Grundrechte geht nicht von der Mehrheit aus, die sich ja damit nur selbst angreifen würde, sondern von der herrschende Klasse, die mittels der Einschränkung von Grundrechten leichter ihre Interessen durchsetzen kann.
Zitat von max Beitrag anzeigenIch bin der Meinung, dass Entscheidungen über Grundrechte natürlich anderen Regeln unterliegen sollen, als z.B. Entscheidungen, ob eine Verkehrsverbindung gebaut wird. Für eine Änderung der Grundrechte reichen meiner Meinung nach keine einfache Mehrheiten, sondern es braucht schon mindestens 2/3-Mehrheiten, besser 3/4-Mehrheiten, wobei dann auch eine entsprechende Wahlbeteiligung nötig ist.
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Zitat von meguré Beitrag anzeigenAuch wenn du es noch so vehement dementierst: Die DDR hatte den Charakter (wenn auch nicht in allen Details) wie das max´sche Gesellschaftsbild (du mußt dir noch einen richtigen Namen dafür ausdenken bzw. hier nochmal wiederholen).
Nimm die Konsumgüterproduktion als Beispiel: ein besseres Beispiel, als dieses, dass diese Gesellschaft NICHT unter der Kontrolle der Arbeiterklasse stand, gibt es eigentlich gar nicht. Wie in allen staatskapitalistischen Staaten wurde die Konsumgüterindustrie (d.h. auch der Lebensstandard der Arbeiter) zugunsten der Schwerindustrie, insbesondere der Rüstungsindustrie vernachlässigkeit. Das war eine bewusste Planung der Herrschenden, weil sie andere Prioritäten setzten. Warum konnten sie dies machen? Weil sie die Produktionsmittel kontrollierten. Sie machten dies nicht mit "Privatbesitz" als Rechtfertigung, sondern dadurch, dass sie den Staat kontrollierten, der wiederum die Produktionsmittel kontrollierte. Der Staat war eben nie demokratisch organisiert - obwohl die DDR in der offiziellen Propaganda eine parlamentarische Demokratie (!!!) war.
Ich finde es sehr gut, dass daran erinnerst, wie das stalinistische Regime aussah, weil es ja auch Leute gibt, die angesichts der Massenarbeitslosigkeit der DDR hinterhertrauern. Aber ich würde es noch mehr begrüssen, wenn du mal etwas kritischer die Propaganda der Stalinisten hinterfragen würdest. Ich hatte dich ja schon mehrfach darauf hingewiesen, dass diese im krassen Kontrast zur Realität stand. Die DDR zeigt eben gerade nicht, dass marxistische Ideen nicht funktionieren oder zu Diktaturen führen. In der DDR wurden nie marxistische Positionen ausprobiert. Das sieht man schon an der Entstehung (die DDR war eben nicht die Folge einer Arbeiterrevolution!!), dem staatlichen Aufbau (eine klare Diktatur, in der die Arbeiterklasse unterdrückt und ausgebeutet wurde, in der Propaganda wurde er aber fälschlicherweise als parlamentarische Demokratie und als sozialistisch bezeichnet) bis hin zum Untergang (durch eine Arbeiterrevolution!!!).
Wenn du gegen marxistische Theorien argumentieren willst, dann solltest du dich schon auf diese beziehen. Und nicht auf Stalinisten, die lediglich ein paar Marx- und Lenin-Zitate als Rechtfertigung für ihr Unterdrückungsregime missbrauchten. Wenn man nicht zwischen Propaganda der Stalinisten und der Realität in deren Regime unterscheiden kann, dann müsste man ja z.B. die Menschenrechte und die Demokratie an sich mitverdammen. Diese wurden von den Stalinisten schliesslich genauso in ihrer Propaganda für ihre Ziele missbraucht.
Zitat von meguré Beitrag anzeigenNiemand muß hungern und Not leiden, das Einzige, das den Unterschied von arbeitenden zu nichtarbeitenden Menschen in D ausmacht, ist ein gewisses Defizit an Luxusgütern.
Zitat von meguré Beitrag anzeigenRumkommandieren lassen muß sich normalerweise auch niemand
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Auch wenn du es noch so vehement dementierst: Die DDR hatte den Charakter (wenn auch nicht in allen Details) wie das max´sche Gesellschaftsbild (du mußt dir noch einen richtigen Namen dafür ausdenken bzw. hier nochmal wiederholen).
Gehen wir auf künstlerische Freiheit ein. Die war in der DDR sehr eingeschränkt, ganz gleich, ob es nun um fremdsprachige oder systemkritische Aussagen ging (Krug, Renft usw) oder auch die Reglementierung in der Alltagskunst. Weitere Beispiele gern auf Anfrage, aber ich denke, das muß ich hier nicht ausbreiten.
Beispiel Politik: Andersdenkende, die zum Teil sehr selbstlos und voller Ideale ihre Meinung vertraten, wurden bespitzelt, bewußt von der Gesellschaft ausgeschlossen und sogar in vielen Fällen ermordet.
Der Staat mußte quasi zu diesen Mitteln greifen - des Staates Willen.
Nicht jeder, ja kaum jemand mag vorgegebene Konsumgüterproduktion, 5-Jahrespläne, gesellschaftsfremde Räte und die Egalisierung sämtlicher Bedürfnisse des Volkes. Das funktioniert nicht!
Ich bin vor ziemlich genau 17 Jahren nicht mit weiteren 100.000en auf die Straße gegangen oder hab Unterschriften fürs "Neue Forum" gesammelt, wo an einen Mauerfall noch nicht zu denken war, um jetzt wieder eine Art Kommunismus gutzuheißen, sondern habe es gemacht, um diese unerträglichen Zustände zu beenden.
Was ist am bestehenden "System" schlechter?? Niemand muß hungern und Not leiden, das Einzige, das den Unterschied von arbeitenden zu nichtarbeitenden Menschen in D ausmacht, ist ein gewisses Defizit an Luxusgütern. Wer jetzt protestiert, sollte mal genau drüber nachdenken.
Rumkommandieren lassen muß sich normalerweise auch niemand - aber Leute diesen Schlages fügen sich bereitwillig in die Rolle, um dann zu jammern.
vg meguré
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Zitat von meguré Beitrag anzeigenIch behaupte einfach mal,
Aber ist wohl sinnvoller noch mal auf das Ausgangsposting zu verweisen, um was es hier eigentlich geht:
die massive Ungleichheit im Kapitalismus und das daraus resultierende Elend.
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Sollte das ein Offenbarungseid für dein das Niveau deiner politischen Argumentation sein?
Dein gewünschtes Gesellschaftsbild klingt auf dem ersten Blick gar nicht übel, zugegeben. Nur läßt es dem Erwerbstrieb keinerlei Möglichkeiten, sich in der Hinsicht zu entfalten. Ich behaupte einfach mal, diese Gesellschaft wäre zur totalen Lethargie verdammt, Leute, die sich in irgendeiner Weise profilieren wollen (wissenschaftlich, künstlerisch, finanziell) würden erst belächelt, dann geächtet und schließlich entsorgt. Ein klarer Rückschritt des Volkes.
vg meguré
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Zitat von meguré Beitrag anzeigenRätedemokratie.. das Ganze noch mit einer einträglichen Religion á la Islam verknüpft und et voilá - schon ist der Überfluß und die Freiheit des Individuums Geschichte..vg Steve
Sollte das ein Offenbarungseid für dein das Niveau deiner politischen Argumentation sein?
Oder würdest du es eher verstehen, wenn ich beschreibe, wie die iranischen Mullahs den Kapitalismus vor den damaligen Arbeiterräten im Iran gerettet haben, in dem sie die Räte zerschlugen, die alten Manager wieder einsetzen und ein Terrorregime errichteten?
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Rätedemokratie.. das Ganze noch mit einer einträglichen Religion á la Islam verknüpft und et voilá - schon ist der Überfluß und die Freiheit des Individuums Geschichte..
vg Steve
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Zitat von SkymarshallAlso ich halte es manchmal ein wenig gefährlich weil Popularität bei den Entscheidungen oftmals vor Sachkenntnissen steht.
Ich halte es für einen grossen Irrtum, dass populäre Entscheidungen falsch sein müssen und richtige Entscheidungen unpolär. Wir leben in einer Gesellschaft, die von Überfluss gekennzeichnet ist - deshalb sollte eigentlich eine richtige wirtschaftspolitische Entscheidung immer den direkten Effekt haben, dass der Lebensstandard dadurch stiegt und die Entscheidung dadurch populär ist. Aber dies gilt natürlich nicht für Entscheidungen, die eine Umverteilung zu den Reichsten darstellen und deshalb nicht populär sind.
Zitat von SkymarshallDie Politik müßte noch weiter optimiert werden. Und zwar nicht auf den Rücken der kleinen Leute. Ein wenig mehr Linksdruck und dann passt das.
Zitat von Sandswind Beitrag anzeigenLangsam aber sicher endet auch dieses Thema an genau dem Punkt, an dem alle politischen Diskussionen enden:
Zitat von Sandswind Beitrag anzeigenDa auch die Grundrechtsdiskussion wieder aufkam: Max, Du drückst Dich um die Antwort, wie Du einen sicheren Grundrechtsstandard aufbauen willst - Du müsstest dazu nämlich viele Entscheidungen dem Mehrheitsentschluss entziehen.
Ich bin der Meinung, dass Entscheidungen über Grundrechte natürlich anderen Regeln unterliegen sollen, als z.B. Entscheidungen, ob eine Verkehrsverbindung gebaut wird. Für eine Änderung der Grundrechte reichen meiner Meinung nach keine einfache Mehrheiten, sondern es braucht schon mindestens 2/3-Mehrheiten, besser 3/4-Mehrheiten, wobei dann auch eine entsprechende Wahlbeteiligung nötig ist. Deshalb sehe ich auch nicht die Gefahr, wenn es solche Regeln gibt, dass Grundrechte spontanen Wahnsinnsanfällen zum Opfer fallen.
Zitat von SandswindDas mag man als "demokratischer" empfinden, ich sehe da eher die Gefahr des Staatsterrors, der ohne jeden Zügel exekutiert, was immer die wechselnde Mehrheit gerade will.
Zitat von LiskaUnd wenn ich mir dann vorstelle, dass die Menschen, die diese Zeitschriften konsumieren, die Geschicke eines ganzen Landes bestimmen sollen, wandere ich lieber aus.Das Menschen, die es nicht gewohnt sind, selbstbestimmt zu agieren, sich auch nicht entsprechend verhalten, ist doch klar. Das Problem ist doch gerade, dass die heutige Gesellschaft die Menschen zur Unmündigkeit erzieht. Alle wichtigen Entscheidungen werden von anderen getroffen. Man selbst hat nichts zu sagen. Es kein Wunder, dass dann manche Zeitungen wie die BILD lesen (wobei dies eine klare Minderheit der Zeitungsleser ist
).
Zitat von LiskaWas denkst Du denn, warum viele, durchaus intelligente Menschen z.B. die Rechten wählen, obwohl sie ansonsten kein rechtes Gedankengut hegen und auch keine Protestwähler sind?
Zitat von LiskaNicht alle Entscheidungen sind eitel Sonnenschein
Zitat von LiskaDie aktuellen Gesetze werden von Menschen erarbeitet, die BWL und VWL etc. studiert haben (nein, Frau Merkel erarbeitet eben keine Gesetze, sie gibt nur eine Richtung vor - wenn überhaupt). Willst Du dann 800 Millionen Menschen eine Weiterbildung in VWL zukommen lassen, damit sie das Rüstzeug zur Politik haben?
Zitat von LiskaAch, der bezahlt mich eh und warum sollte ich mir ein Bein ausreißen.
Zitat von blueflashDer Kapitalismus mag eine grüne Entwicklung behindern,
Zitat von blueflashEs geht um gegenseitige Kontrolle und die Einhaltung von Regeln. Es geht nicht um die Machtkonzentration.
Zitat von blueflashEigentum ist Grundrecht.
Zitat von blueflashIn einer Rätedemokratie kann es keine Gewaltenteilung geben. Die Einheit von Amt und Mandat verhindert dies sofort. Es kann auch deshalb keine Gewaltenteilung geben, weil ein einmal erteilter Wählerauftrag nicht mehr zurückgenommen werden kann. Er ist per se legal. Es gibt keine Grenzen. Keine Grundrechte, keine unantastbaren Freiheiten. Das, was du Kontrolle über die Staatlichen Institutionen nennst ist ja in wirklichkeit eine Gleichschaltung auf diejenigen hin, die das letzte Volksmandat erhalten haben. Es gibt weder absolute Pressefreiheit, noch dürfte diese ohne demokratische Abstimmung ein Blatt produzieren.
1.) welche Einheit von Amt und Mandat? In einer Rätedemokratie wäre so: die Entscheidungen werden von allen getroffen und gewählte Organe der Exekutive sind an die Entscheidungen dieser Legislative gebunden. D.h. es gibt eine klare Gewaltenteilung, die Möglichkeiten der Exekutive selbst Entscheidungen zu fällen, sind minimiert. Die Judikative wird dagegen wieder unabhängig von der Exekutive gewählt und ist deshalb unabhängig. Die Gewaltenteilung wäre also viel stärker ausgeprägt. D.h. Amtsträger haben gerade kein Mandat, sondern sind nur Amtsträger (im Gegensatz zur repräsentativen Demokratie in der BRD, in der es die Regel ist, dass die Führung der Exekutive gleichzeitig auch Mandatsträger ist, also es keine Trennung von Amt und Mandat gibt. Dazu sind die Landesregierungen ja selbst in der Form des Bundesrats Teil der Legislative und die Bundesregierung ist in der EU Teil des Legislative. D.h. diese Trennung existiert eben heute nicht).
2.) eine Entscheidung kann jeder Zeit zurückgenommen werden, wenn die Mehrheit dies will. D.h. jeder Auftrag der Wähler kann zurückgenommen werden, wenn diese der Meinung sind, dass sie etwas falsch gemacht haben.
3.) Natürlich gibt es Grundrechte. Dazu habe ich oben schon was geschrieben. Ich halte es für vollkommen naiv zu meinen, dass die Verhinderung von demokratischen Entscheidungen über Grundrechte Grundrechte garantieren. Da ist historisch gesehen vollkommener Unsinn. Die Grundrechte sind immer dann gefährdet, wenn die Regierenden keiner Kontrolle unterliegen.
4.) du verstehst offensichtlich nicht, was ein imperatives Mandat ist. Ansonsten würdest du nicht schreiben "Das, was du Kontrolle über die Staatlichen Institutionen nennst ist ja in wirklichkeit eine Gleichschaltung auf diejenigen hin, die das letzte Volksmandat erhalten haben." Du verwechselst hier die repräsentative Demokratie (Wahl von Abgeordneten = Erteilung des Mandats) mit einer direkten Rätedemokratie. In dieser gibt es keine Gruppe, die ein Mandat erhält und dann machen kann, was sie will. Alle gewählten Amtsträger haben ein imperatives Mandat, d.h. der Wähler bestimmt, welche Politik gemacht wird und der Wähler kann dies auch jeder Zeit wieder ändern. Er kann auch übrigens (ganz im Gegensatz zu einer repräsentativen Demokratie) jederzeit auch Leute wieder aus ihrem Amt entfernen.
Wie ich schon mal schrieb: deine Argumente eignen sich als Kritik an der repräsentativen Demokratie - aber nicht an einer Rätedemokratie.Zuletzt geändert von max; 11.12.2006, 15:34.
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In der Schweiz können die über jede Entscheidung abstimmen?
Also ich halte es manchmal ein wenig gefährlich weil Popularität bei den Entscheidungen oftmals vor Sachkenntnissen steht. Damit will ich nicht alle Leute für doof erklären. Aber es fehlt bei wichtigen Entscheidungen meiner Meinung nach die Fachkompetenz.
Außerdem kann man sehen was Wähler aus politischen Frust teilweise anrichten können - Rechte im Landtag.
Das System und die Gewaltenteilung finde ich so wie es jetzt bei uns ist ganz ok.
Die Politik müßte noch weiter optimiert werden. Und zwar nicht auf den Rücken der kleinen Leute. Ein wenig mehr Linksdruck und dann passt das.
Natürlich wird das globale Problem des Kapitalismus so nicht gerechter. Aber mit andere Methoden wohl noch weniger.
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Zitat von bromelia Beitrag anzeigenDie Gesellschaft ist der Staat!
Zitat von bromelia Beitrag anzeigenEine Regierung sollte dem Vold kienen, und nicht in erster Linie den eigenen Machtinteressen, wie das in Deutschland grad recht eindrücklich zu beobachten ist.
Würde man nun aber politische Willensbildung ausschliesslich über Mehrheitsentscheidungen fällen, legitimierten diese jedwede Vorgehensweise und jedwede Entscheidung - Volkes Wille, egal, auf wessen Kosten, egal, um welchen Preis. Das mag man als "demokratischer" empfinden, ich sehe da eher die Gefahr des Staatsterrors, der ohne jeden Zügel exekutiert, was immer die wechselnde Mehrheit gerade will.
Zitat von bromelia Beitrag anzeigenIch verstehe nicht, warum die Deutschen so viel Angst vor Selbstbestimmung haben. Seit wann kann einer nichts zu sagen haben wollen? Schau mal in die Schweiz mit ihrer Volksabstimmung. Die können sich selber bestimmen.
Zitat von bromelia Beitrag anzeigenUnd es nervt sie, dass ihnen durch die EU immer mehr von ihrer Selbstbestimmung entzogen wird.
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[*]Die Rätedemokratie, bzw. Direktdemokratie, die Dir vorschwebt, löst die Trennung von Staat und Gesellschaft auf. Das ist deswegen der Fall, weil die Bevölkerung ja alles entscheiden können muss - Stichwort maximale Selbstbestimmung. Das hat allerdings zur Folge, dass im Umkehrschluss auch der Staat übermächtig werden muss: Er repräsentiert dann ja den absoluten Willen der Mehrheit. Grenzen sind ihm keine mehr gesetzt, da er schlicht und ergreifend das auszuführen hat, was die Mehrheit will. Unumstössliche Grundrechte lassen sich vor diesem Hintergrund kaum rechtfertigen, da es immer um den Willen der Mehrheit geht.
Die Gesellschaft ist der Staat! Eine Regierung sollte dem Vold kienen, und nicht in erster Linie den eigenen Machtinteressen, wie das in Deutschland grad recht eindrücklich zu beobachten ist. Ich verstehe nicht, warum die Deutschen so viel Angst vor Selbstbestimmung haben. Seit wann kann einer nichts zu sagen haben wollen? Schau mal in die Schweiz mit ihrer Volksabstimmung. Die können sich selber bestimmen. Und es nervt sie, dass ihnen durch die EU immer mehr von ihrer Selbstbestimmung entzogen wird.
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[QUOTE=3of5;1257762]hier:
Die Zahlen der neuen Uno-Studie sind erschütternd, obwohl jeder das Problem kennt: Die ärmere Hälfte der Menschheit besitzt insgesamt nur ein Prozent des globalen Gehalts- und Immobilenvermögens. Mehr als die Hälfte des weltweiten Vermögens ist in der Hand von zwei Prozent der Weltbevölkerung.
Obwohl das nun wirklich keine überraschenden Neuigkeiten sind, ist die Tatsache der absurden Ungleichverteilung des Global-Vermögens unverändert abartig.
Es ist noch schlimmer. Die Reichen beuten die Ressourcen unseres Planeten in einer atemberaubenden Geschwindigkeit aus. Öl, Wasser, Erze, alles. Wir sind in höchstem Masse gierig und verschwendungssüchtig.
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Zitat von maxDazu übertreibst du die Manipulationsmöglichkeiten grandios - ausgehen von der gleichen Annahme.
Zitat von maxGehst du selbst davon aus, dass du im Rahmen einer Abstimmung von Millionen zum leicht manipulierbaren Idioten mutierst? Warum behauptest du dann, dass andere Leute so wären?
Außerdem: Die aktuellen Gesetze werden von Menschen erarbeitet, die BWL und VWL etc. studiert haben (nein, Frau Merkel erarbeitet eben keine Gesetze, sie gibt nur eine Richtung vor - wenn überhaupt). Willst Du dann 800 Millionen Menschen eine Weiterbildung in VWL zukommen lassen, damit sie das Rüstzeug zur Politik haben?
Zitat von maxDa gehst du davon aus, dass eine überstimmte Gruppe auch tatsächlich benachteiligt wird, wobei dies in der Regel wohl kaum der Fall sein dürfte, dass die Abstimmung in Gruppen erfolgt, die sich durch gemeinsame materielle/soziale Interessen ergeben. Es wird vielmehr um die Erreichung von Zielen gehen, die im gemeinsamen Interesse liegen, wobei es nur unterschiedliche Meinungen gibt, wie man diese erreicht.
Zitat von meguréMeine Angestellten ERWARTEN von mir, daß ich Entscheidungen treffe.Zitat von maxJa, sicher. Sie wollen immer gerne bevormundet werden und selbst nicht zu sagen haben. Man kann sich viel selbst einreden
Schau Dich doch einfach mal um - genau wie Du es immer von meguré, blueflash und mir verlangst. Die Menschen tun immer so selbstbestimmt, aber die wenigsten würden von sich aus in einem Unternehmen die nächste Arbeit suchen, wenn sie ihnen nicht vorgegeben wird. Nach dem Motto: Ach, der bezahlt mich eh und warum sollte ich mir ein Bein ausreißen. Und Du meinst, dass es in Deiner Gesellschaft anders wäre?
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