Zitat von Sandswind
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(deine Aussage ist die Grundlage des heutigen Systems. Das geht eben davon aus, dass der Richter den demokratischen Willen selbstverständlich richtig interpretiert).
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Natürlich kann man auch Details über den Strassenbau delegieren. Aber heute kann man diese Delegation nicht mehr zurücknehmen und hat deshalb keine Möglichkeit, selbst mitzubestimmen, wenn der Delegierte etwas anderes macht, als die Mehrheit der Wähler will. Wie gesagt: in der repräsentativen Demokratie wird ja nicht einmal versucht, den Willen des Wählers zu Sachthemen zu ermitteln. Die gewählten Abgeordneten behaupten einfach, dass sie den Willen des Volkes repräsentieren würden.
Zitat von Sandswind
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Ein Richter, der sich gegen den demokratischen Willen stellt, passt eben nicht in eine Demokratie. Es geht ja nicht um eine Privatveranstaltung und die persönlichen Vorlieben dieses Richters. Dieser kann privat machen, was er will (wobei natürlich die Freiheit des Einzelnen dort endet, wo die Freiheit des Nächsten beginnt). Aber als Richter übt er eine Funktion im Aufrag des Souverän (eben alle Bürger und nicht nur ein paar Technokraten!) aus. Entsprechend muss er sich auch verhalten. Die Sicherstellung, dass ein Richter sich auch entsprechend verhält, ist etwas ganz anders, als eine Aufhebung der Gewaltenteilung. Es ist ja nicht so, dass Funktionäre der Exekutive auch gleichzeitig Richter sind.
Offensichtlich hast du nur einfach Probleme damit, dass normale Leute Entscheidungen fällen und es demokratischen Entscheidungen gibt. Auf argumentierst du so - d.h. du argumentierst eben gerade nicht auf der demokratischer Basis. Und dies gilt eben auch, wenn man eine repräsentative Demokratie als Massstab nimmt. Diese beruht eben genauso darauf, dass der Souverän mündig ist.
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