Wirtschaftaufschwung (?)/ Armut in Deutschland - SciFi-Forum

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Wirtschaftaufschwung (?)/ Armut in Deutschland

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    Resistance is fertile
    Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
    The only general I like is called strike

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      Rechnen sollte man schon können. ^^
      700 Milliarden geteilt durch 6,7 Milliarden sind nicht 104 Millionen sondern leider nur 104.
      Ebenso sind 30 Milliarden geteilt durch 46 Millionen auch nur 652 und nicht 652 Millionen.
      "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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        Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
        Rechnen sollte man schon können.
        Deine Rechnung ist schon vollkommen richtig. Das andere war Blödsinn.
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          Typischer Fehler. Passiert, wenn die Angelsachsen von "Billions" sprechen.

          Btw: Auch 104$ wären für den überwiegenden Teil der Erdbevölkerung (so ca. 60%) eine enorme Spritze, da aber die Güterproduktion insbesondere in den Sektoren, die diese Menschen Nachfragen (Nahrung, Wohnraum, einfache Konsumgüter) kaum sprunghaft steigen kann, würde dies vor allem Inflation bedeuten.
          können wir nicht?

          macht nix! wir tun einfach so als ob!

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            Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
            Btw: Auch 104$ wären für den überwiegenden Teil der Erdbevölkerung (so ca. 60%) eine enorme Spritze, da aber die Güterproduktion insbesondere in den Sektoren, die diese Menschen Nachfragen (Nahrung, Wohnraum, einfache Konsumgüter) kaum sprunghaft steigen kann, würde dies vor allem Inflation bedeuten.
            Das mit der Inflation gilt natürlich nur, wenn nur plötzlich diese Summe umverteilt wird - und dann sich die Kapitalisten diese Summe in der Form von Preiserhöhungen wieder zurück hohlen. Das ist natürlich nicht richtig, wenn die Verteilung grundlegend anders geregelt wird.

            Trotz der vollkommen falschen Rechnung bleibt es ja dabei, dass die Staaten zur Rettung der Konzerne Summen aufbringen, die angeblich für die Bekämpfung der Armut und für den arbeitenden Teil der Bevölkerung nicht zur Verfügung gestellt werden können. Das bedeutet, alleine in Bezug auf die vorhandenen Mittel wäre es möglich, die Armut abzuschaffen.
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              Zitat von max
              Das mit der Inflation gilt natürlich nur, wenn nur plötzlich diese Summe umverteilt wird - und dann sich die Kapitalisten diese Summe in der Form von Preiserhöhungen wieder zurück hohlen. Das ist natürlich nicht richtig, wenn die Verteilung grundlegend anders geregelt wird.
              Nein. Die Inflation ist die einfache Folge der Tatsache, dass man Geld als immaterielles Gut instantan erzeugen kann, während normalen Gütern eine Zeitspanne (Erntezyklen, Fabriken bauen, Produktion planen, Transport etc.) zwischen Nachfrage und Angebot immanent ist. Da holen sich auch keine Kapitalisten diese Summe zurück - es handelt sich um einen elementaren Marktmechanismus.

              Zitat von max
              Das bedeutet, alleine in Bezug auf die vorhandenen Mittel wäre es möglich, die Armut abzuschaffen.
              Auch das ist so nicht richtig. Geld kann man nicht essen. Du verwechselst mal wieder Geld mit Reichtum. Reichtum drückt sich in der Verfügbarkeit von Gütern aus - und die Tatsache, dass in Afrika viele Menschen hungern hat z.B. überhaupt nichts mit der verfügbaren Menge an Geld dort zu tun.
              Gleiches gilt für andere Formen der Armut: Der Wohnraummangel in Japan, die barbarischen Arbeitsbedingungen auf den Zuckerrohrfeldern Brasiliens oder die Versteppung in China sind auch nicht mit Geld zu lösen.
              "Die Armut abschaffen" könnte man eventuell - aber ganz sicher nicht, in dem man irgendwo einen Scheck unterschreibt.
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                Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                Die Inflation ist die einfache Folge der Tatsache, dass man Geld als immaterielles Gut instantan erzeugen kann, während normalen Gütern eine Zeitspanne (Erntezyklen, Fabriken bauen, Produktion planen, Transport etc.) zwischen Nachfrage und Angebot immanent ist.
                Das ist ein Argument, warum eine Inflation durch eine plötzliche Zunahme der Nachfrage ausgelöst werden kann - aber kein Argument gegen eine grundsätzliche Veränderung der Verteilung.
                Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                Da holen sich auch keine Kapitalisten diese Summe zurück - es handelt sich um einen elementaren Marktmechanismus.
                Natürlich würden die Kapitalisten sich damit die Summe zurückholen. Die Geldentwertung ist ja nicht gleichmässig.
                Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                Geld kann man nicht essen. Du verwechselst mal wieder Geld mit Reichtum.
                Ich verwechsle nirgends Geld mit Reichtum. Es geht um vorhandene Mittel und wie sie eingesetzt werden. Die Mittel sind vorhanden, um Grosskonzernen zu helfen. Aber sie werden nicht dazu verwendet, Armen zu helfen.

                Wodurch ist Hunger in Afrika bedingt: durch zu niedrige Einkommen der Hungernden. Gleichzeitig werden ja Nahrungsmittel aus diesen Ländern exportiert, während andererseits die EU in diese Staaten Nahrhungsmittel (subventioniert) importiert. Nahrungsmittel sind schon vorhanden. Es gibt nur Millionen, die nicht über die Mittel verfügen, diese sich im ausreichenden Umfang zu kaufen.

                Wodurch Wohnraummangel? Natürlich primär dadurch, dass nicht ausreichend erschwinglicher Wohnraum gebaut wird bzw. sich Leute den Wohnraum nicht leisten können. Natürlich gibt es auch Regionen in Japan, die dich besiedelt sind, aber für dieses Problem gibt es ja seit Jahrzehnten längst technische Lösungen (man baut höhere Häuser).

                Wodurch sind die Arbeitsbedingungen auf den Zuckerrohrfeldern bedingt? Dadurch, dass die Plantagenbesitzer und die Konzerne, die deren Produkte kaufen, eine möglichst billige Produktion haben wollen, um möglichst hohen Profit zu erzielen. Das bedingt minimale Löhne, minimale Sozialleistungen, minimaler Arbeitsschutz etc.

                Die Versteppung in China ist natürlich ein Punkt, der sich zwar auf die Armut auswirkt, aber im Wesentlichen durch eine falsche Form der Landwirtschaft bzw. der Besiedlung bedingt ist. Hier, wie in allen den oben genannten Fällen, reicht natürlich einfach mehr Geld nicht aus, es muss sich schon mehr ändern. Niemand spricht davon, dass man nur einen Scheck ausstellen muss. Aber ohne die entsprechenden Mittel und Ressourcen geht da natürlich überhaupt nichts und das Problem wird noch schlimmer.
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                  Zitat von max
                  Natürlich würden die Kapitalisten sich damit die Summe zurückholen. Die Geldentwertung ist ja nicht gleichmässig.
                  Das ist einfach falsch. Gerade die Leute, die "ihr Geld arbeiten lassen" also von Vermögenswerten leben, verlieren am meisten durch Inflation. Bei starker Inflation steigen ja auch die Löhne - holen sich deshalb die Arbeiter was zurück?

                  Zitat von max
                  Ich verwechsle nirgends Geld mit Reichtum. Es geht um vorhandene Mittel und wie sie eingesetzt werden. Die Mittel sind vorhanden, um Grosskonzernen zu helfen. Aber sie werden nicht dazu verwendet, Armen zu helfen.
                  Dann setzt du sie bewusst falsch gleich. Immerhin sagst Du ja, dass "die Mittel", mit denen Großkonzernen geholfen wird (also Bürgschaften und Staatsbeteiligungen) auch gegen die Armut eingesetzt werden könnten.
                  Deiner Argumentation nach müsste man also Hartz IV Empfängern Ihre Bezüge als zinsgünstigen Kredit geben und bei einer Privatinsolvenz die entsprechende Person enteignen.
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                    Sehr interessantes Interview mit Oskar Lafontaine, in welchem er über die derzeitigen Maßnahmen der Bundesregierung und die Maßnahmen anderer Nationen spricht.

                    Deutschlandfunk - Interview - "Es wird viel geredet, gehandelt wird wenig" (Text)
                    Deutschlandfunk - Interview - "Es wird viel geredet, gehandelt wird wenig" (Audio)
                    Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
                    Stalter: "Nope, it's all bad."

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                      Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                      Das ist einfach falsch. Gerade die Leute, die "ihr Geld arbeiten lassen" also von Vermögenswerten leben, verlieren am meisten durch Inflation. Bei starker Inflation steigen ja auch die Löhne - holen sich deshalb die Arbeiter was zurück?
                      In einer Inflation profitieren Kapitalisten, die eben nicht alleine von Geldvermögen leben, sondern von ihrem Besitz der Produktionsmittel. Für diese sinken die Produktionskosten, weil während einer Inflation die Reallöhne meist klar sinken, die Preise steigen eben in der Regel deutlich stärker als die Löhne. (bei einer starken Inflation werden auch andere Produktionsmittel in der Regel billiger, d.h. die stärksten Kapitalisten können billig auf Kosten von Konkurrenten expandieren).
                      Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                      Dann setzt du sie bewusst falsch gleich. Immerhin sagst Du ja, dass "die Mittel", mit denen Großkonzernen geholfen wird (also Bürgschaften und Staatsbeteiligungen) auch gegen die Armut eingesetzt werden könnten.
                      Deiner Argumentation nach müsste man also Hartz IV Empfängern Ihre Bezüge als zinsgünstigen Kredit geben und bei einer Privatinsolvenz die entsprechende Person enteignen.
                      Du vergisst offensichtlich, dass die Form, in der hier Ressourcen zur Rettung der Grosskonzerne mobilisiert werden, nichts darüber aussagt, ob diese Ressourcen vorhanden oder nicht sind. Nur weil sie hier zum Teil als Kredite vergeben werden, bedeutet dies noch lange nicht, dass sie nicht in anderer Form genutzt werden können! Es bleibt lächerlich, ausgerechnet im Falle einer der reichsten Gesellschaften, die je existiert hat, laufend mit Mangel zu argumentieren, wenn es darum geht, Ressourcen den Ärmsten zu verweigern.
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                        Zitat von max
                        In einer Inflation profitieren Kapitalisten, die eben nicht alleine von Geldvermögen leben, sondern von ihrem Besitz der Produktionsmittel.
                        Der Kapitalist kann aber nicht, wie der Arbeiter, seine die Entlohnung seiner Arbeitskraft durch Forderung nach Lohnerhöhungen angleichen. Der durchschnittliche Kapitalist besitzt ja üblicherweise nur Anteile (und zwar proportional zum Wert seiner Einlagen) an Produktionsmitteln. Da kann er nur in seltenen Fällen den Wertverlust ausgleichen.
                        Und bei Inflation werden Produktionsmittel übrigens nicht billiger - auch Produktionsmittel haben Preise.

                        Zitat von max
                        Du vergisst offensichtlich, dass die Form, in der hier Ressourcen zur Rettung der Grosskonzerne mobilisiert werden, nichts darüber aussagt, ob diese Ressourcen vorhanden oder nicht sind.
                        Das sind Kredite!!!!!1elf
                        Kredite sind einfach zu beschaffen, aber weder Nahrung noch Energie oder Wohnraum kann man bei den nächsten Generationen borgen! Natürlich sagt die Form etwas über die Verfügbarkeit aus, das sind doch nun wirklich VWL Basics!
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                          Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                          Der Kapitalist kann aber nicht, wie der Arbeiter, seine die Entlohnung seiner Arbeitskraft durch Forderung nach Lohnerhöhungen angleichen.
                          In einer Inflation macht der Kapitalist genau dies: er erhöht die Preise, die eben stärker steigen, als die Löhne. D.h. die Lohnkosten werden gesenkt und die Gewinne damit erhöht (hier sprechen wir von einer Inflation, wie sie es in den letzten Jahren oder in den 70ern gab).
                          Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                          Und bei Inflation werden Produktionsmittel übrigens nicht billiger - auch Produktionsmittel haben Preise.
                          Richtig, aber das Geld, was für deren Kauf aufgebracht werden muss, wird entwertet. D.h. Unternehmen, die in wirtschaftlichen Problemen sind, können relativ billig aufgekauft werden, da sie mit im Endeffekt wertlosen Papier bezahlen - und die Kapitalisten, die so billig expandieren können, akkumulieren ja genau eben nicht Geld, sondern Produktionsmittel. Das ist übrigens keine Theorie, sondern ist real z.B. während der Hyperinflation 1923 passiert (und meine Aussage bezog sich auf derartige Inflationen).
                          Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                          Kredite sind einfach zu beschaffen
                          Kredite müssen aber trotzdem aus vorhandenen Ressourcen kommen - wenn sie nicht einfach durch Inflation finanziert werden. D.h. es geht natürlich um vorhandene Ressourcen, die auch anders mobilisiert werden könnten.

                          Abgesehen ist diese Aussage ausgerechnet in der aktuellen Krise sehr lustig, weil das Problem ja genau ist, dass Kredite eben nicht einfach zu bekommen sind, weshalb der Staat ja überhaupt erst eingreifen musste, um einen Zusammenbruch des Finanzsektors zu verhindern!
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                            Vermögen in Österreich ungleich verteilt und gering besteuert

                            Im internationalen Vergleich ist Österreich ein Paradies für Vermögende - Mit Infografik

                            Wien - Die Debatte um die Vermögensbesteuerung in der SPÖ ist voll in Gange, auch wenn Bundeskanzler und Parteichef Werner Faymann neue Steuern für diese Legislaturperiode ausgeschlossen hat. Tatsächlich ist Österreich bei der Vermögensbesteuerung im internationalen Vergleich Schlusslicht. Die Einnahmen aus Vermögensbesteuerung betrugen 2007 lediglich 0,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), während es etwa in Frankreich 3,5 und in Großbritannien 4,6 Prozent waren. Gleichzeitig herrscht in Österreich bei Einkommen und Geldvermögen eine große Ungleichverteilung.

                            Beim Geldvermögen gibt es laut dem letzten Sozialbericht eine "markante Konzentration". Eine große Mehrheit (74 Prozent) der privaten Haushalte hat nur eine unterdurchschnittliche Geldvermögensausstattung und nur eine Minderheit (26 Prozent) verfügt über ein überdurchschnittliches Geldvermögen. Das reichste Prozent der Haushalte hält 27 Prozent des gesamten Geldvermögens. Das oberste Promille (0,1 Prozent) besitzt über acht Prozent des gesamten Geldvermögens, und damit gleich viel wie die gesamte untere Hälfte der Haushalte.

                            Verteilung des Einkommens

                            Das Einkommen ist im Vergleich dazu weniger konzentriert als das Vermögen. Unter den obersten fünf Prozent der Vermögensbesitzern haben 59 Prozent ein Haushaltseinkommen von über 3.000 Euro, 21 Prozent zwischen 1.350 und 2.249 Euro und zwei Prozent sogar nur zwischen 750 und 1.349 Euro.

                            Die Verteilung des Volkseinkommens hat sich in den vergangenen Jahren aber immer mehr von den Lohneinkommen zu den Gewinn- und Vermögenserträgen verschoben. Gleichzeitig haben die Einkommensdisparitäten zugenommen: Auf die 20 Prozent mit den niedrigsten Einkommen entfielen 2006 lediglich 2,2 Prozent der gesamten Bruttobezüge, auf die 20 Prozent mit den höchsten Lohneinkommen hingegen 46,7 Prozent.

                            Die vermögensstärksten Gruppen sind jene in der höchsten Einkommensklasse, der 60- bis 69-Jährigen, der Unternehmer und Universitätsabsolventen. Die niedrigsten Geldvermögen haben Niedrigeinkommensbezieher, die 20- bis 29-Jährigen, die Arbeiter und Personen mit maximal Pflichtschulabschluss.

                            Paradies für Vermögende

                            Die Einnahmen aus Vermögensbesteuerung in Österreich betrugen 2007 lediglich 1,4 Prozent aller Abgaben, gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) nur 0,6 Prozent und gehören damit zu den geringsten im internationalen Vergleich. Ähnlich gering ist die Vermögensbesteuerung im OECD-Vergleich nur in Tschechien und der Slowakei. In Großbritannien betrugen diese Einnahmen 12,6 Prozent der gesamten Steuereinnahmen bzw. 4,6 Prozent des BIP und in den USA 10,9 Prozent bzw. 3,1 Prozent. Den höchsten Anteil in Europa hat Luxemburg mit 9,8 bzw. 3,6 Prozent, wie aus den Vergleichsstatistiken der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervorgeht.

                            Der Anteil der Sozialbeiträge liegt in Österreich hingegen bei 14,1 Prozent des BIP und damit deutlich über dem OECD-Schnitt von 9,1 Prozent. Nur in Frankreich (16,2) und Tschechien (16,1) sind die Sozialabgaben höher.

                            Gleichzeitig ist die Steuerquote in den USA (28,3) und Großbritannien (36,6) deutlich niedriger als in Österreich, wo sie 42 Prozent des BIP ausmacht und damit über dem OECD-Schnitt (36) liegt. (APA)
                            Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                            Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                              Ein sehr interessantes Interview mit Norbert Blüm zum Sozialstaat: Interview mit Norbert Blüm - ''Hartz ist Pfusch'' - Bundestagswahl 2009 - sueddeutsche.de

                              Kommentar


                                Neulich lief im Ersten eine interessante Reportage, natürlich zu viel zu später Stunde, als dass sie ein breiteres Publikum gefunden hätte. Glücklicherweise ist die Reportage in fünf Teilen auf YouTube gelandet und kann dort eingesehen werden.

                                YouTube| Arm und abgeschrieben - Wer hilft aus der Krise? 1/5

                                Die folgenden vier Teile kann man nach Ende jedes Teiles abrufen.


                                .
                                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                                Kai "the spy" schrieb nach 18 Minuten und 33 Sekunden:

                                Außerdem zieht der Paritätische Gesamtverband Deutschland nach fünf Jahren Hartz IV eine negative Bilanz.
                                Hier der Text der offiziellen Mitteilung:
                                Zitat von Paritätischer Gesamtverband Deutschland
                                Hartz IV gescheitert

                                Der Paritätische stellt der Politik fünf Jahre nach Einführung von Hartz IV ein vernichtendes Zeugnis aus. Diese Jahre stünden für fünf Jahre Verfassungsbruch und eine tragisch verfehlte Arbeitsmarkt- und Armutspolitik, betont Hauptgeschäftsführer Dr. Ulrich Schneider.

                                „Hartz IV ist in der Sache gescheitert und hat zu einer massenhaften Verarmung geführt. Gerichte haben die Regelsätze, die Bescheide von hunderttausenden Betroffenen und die Verwaltungsstrukturen für nicht vereinbar mit Recht und Verfassung erklärt. Im Ergebnis steht unser Land vor einem arbeitsmarkt- und armutspolitischen Scherbenhaufen“, so Schneider.

                                Keines der ursprünglichen Reformziele sei erreicht worden, bilanziert der Verband. „Statt der schnellen Vermittlung in Arbeit gibt es eine Million Langzeitarbeitslose, die ohne Perspektive politisch im Stich gelassen wurden. Statt einer effizienten bürgerfreundlichen Verwaltung gibt es massenweise falsche Bescheide und häufig ungerechtfertigte Sanktionen. Statt einer Grundsicherung, die vor Armut schützt, werden sieben Millionen Menschen mit pauschalierten Armutssätzen abgespeist“, kritisiert Schneider.

                                Als Maßnahmen im Rahmen einer Anti-Armuts-Agenda fordert der Verband die Anhebung der Hartz-IV-Regelsätze auf 440 Euro und die Einführung eines eigenen bedarfsgerechten Kinderregelsatzes sowie den Ausbau der erzieherischen Infrastruktur. Ferner müsse durch eine Grundgesetzänderung das Prinzip der „Hilfen aus einer Hand“ für Langzeitarbeitslose garantiert werden. Zudem fordert der Verband den Ausbau öffentlich geförderter, dauerhafter und sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung.
                                Quelle: 5jahre-hartz4.de (Eine Website des Paritätischen Gesamtverbandes Deutschland
                                Zuletzt geändert von Kai "the spy"; 21.12.2009, 21:20. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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