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  • Nightcrawler
    antwortet
    Hallo,

    wie es mit Schottland weiter geht ist in der Tat eine spannende Frage. Die Stimmen für ein zweites Referendum nach 2014 werden immer lauter. Viele die damals für den Verbleib im Königreich stimmten, haben ihre Meinung offenbar geändert. Vor allem, weil Schottland gegen seinen Willen die EU verlassen muss. Mehr als 60% der Schotten haben damals für den Verbleib in der EU gestimmt.

    Die Nase aus der Clowning-Street sieht seine Prioritäten wohl eher im englischen „Kernland“ als im schottischen Norden. Diese eingeschränkte Sichtweise könnte für einen erneuten Unabhängigkeitsversuch von Vorteil sein. Wohlbemerkt könnte, aber da Johnson einer weiteren Abstimmung schon Anfang diesen Jahres eine recht klare Absage erteilt hatte, stehen die Chancen derzeit eher schlecht.

    Warten wir erst mal die Parlamentswahlen im Mai ab. Wenn die SNP die Wahl, wie aktuell zu erwarten, auch tatsächlich gewinnen sollte, wird es – meiner Ansicht nach – zu einem zweiten Referendum kommen. Auch wenn London diesem erst zustimmen müsste. Die schottische Ministerpräsidentin Sturgeon will sich durch ein Nein aus London zumindest nicht aufhalten lassen. Schaun mer mal...

    Nicht dass das romantisch-idealistische Wunschdenken nach dem alten Empire, einer wirklichkeitsfernen „Make Britain Great(Empire) Again“ Bewegung, mit der unbeabsichtigten Wunscherfüllung und einem damit einhergehenden Zerfall des Vereinten Königreicht honoriert wird.

    Lassen wir uns überraschen, es wird bestimmt nicht langweiliger.

    Gruß Night...
    Zuletzt geändert von Nightcrawler; 29.12.2020, 18:15.

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  • pollux83
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Was ist mit der Irland-Frage? Davon hab ich in den Medien in den letzten Tagen gar nichts gelesen?
    Ich habe folgendes gefunden.
    "... Nordirland erhält damit einen Sonderstatus und bleibt enger an die EU gebunden als der Rest des Königreichs."
    Es gilt praktisch die Vereinbarung, die schon vorher vereinbart wurde. Da sollte es also keine Probleme geben.

    Interessanter ist für mich aber, ob und was Schottland nächstes Jehr tun wird.

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  • cybertrek
    antwortet
    Zitat von Crypto137 Beitrag anzeigen
    Hat die EU sich schön auf der Nase rumtanzen lassen.
    Inwiefern? Das meiste von dem von pollux83 aufgezählten ist doch von Vorteil für die EU. Ich finde, nach grobem Drüberlesen, das ist ein vernünftiges Handelsabkommen, welches beiden Seiten hilft und entgegenkommt.

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  • xanrof
    antwortet
    Was ist mit der Irland-Frage? Davon hab ich in den Medien in den letzten Tagen gar nichts gelesen?

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  • Crypto137
    antwortet
    Hat die EU sich schön auf der Nase rumtanzen lassen.

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  • pollux83
    antwortet
    Nachdem monatelang nur Corona in den Nachrichten war, haben wir pünktlich zu Weihnachten einen Brexitdeal bekommen.
    Alles nachzulesen auf
    Keine Einfuhrzölle zwischen Großbritannien und der EU, eine Übergangsphase für die Fischfangquote und enge Zusammenarbeit im Kampf gegen Kriminalität: Die wichtigsten Inhalte des Brexit-Handelsabkommens.


    Kurz: Keine Zölle, kein Unterlaufen von EU-Standards, Fangrechte für EU-Fischer in britischen Gewässern, Anbindung an den Luft-, Straßen-, Schienen- und Seeverkehr, Verpflichtungen gegenüber dem Pariser Klimaabkommen, Ansprüche bei Krankenversicherung, Renten und sonstigen Sozialleistungen, enge Kooperation der Polizei- und Justizbehörden, Großbritannien nimmt weiter an fünf EU-Programmen teil und für das gesamte Abkommen vereinbarten beide Seiten einen Mechanismus zur Lösung von Konflikten.

    Es bleibt also fürs Erste fast alles wie gehabt.

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  • pollux83
    antwortet
    Zitat von eFuchsi Beitrag anzeigen
    Ich träume von den vereinigten Staaten der Erde. Mit einer Planetenregierung und friedlichem Zusammenleben aller Nationen. Schaut aber leider momentan nicht danach aus....
    Vielleicht ja im Jahr 2200.

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  • eFuchsi
    antwortet
    Ich träume von den vereinigten Staaten der Erde. Mit einer Planetenregierung und friedlichem Zusammenleben aller Nationen. Schaut aber leider momentan nicht danach aus....

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  • eFuchsi
    antwortet
    Die Schweizer sind dedacto EU Mitglied.

    Sie haben über ihre mit der EU abgeschlossenen Verträge annähernd die gleichen Rechte und Pflichten wie ein vollwertiges EU-Mitglied, haben aber keine Vertretung in der Kommission oder im Rat.

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  • Crypto137
    antwortet
    Naja.
    Den Briten schadet das Ganze ja schon länger, als der EU. Ich glaube nicht, dass sie ein Paradebeispiel für einen erfolgreichen EU Ausstieg werden.
    Lustig finde ich ja, dass die rechtsextremen Regierungen in Bulgarien und Ungarn, die ja gerne gegen die EU hetzen, im gleichen Atemzug gerade schreien, man solle ja die Förderungen für arme Länder nicht kürzen.
    Was ja auch schon die Briten nicht kapiert haben ist, dass es Pflichten UND Privilegien gibt. Wenn sich alle nur aufs Rosinenpicken beschränken, kann es natürlich nicht funktionieren.

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  • Stargamer
    antwortet
    Zitat von Nelthalion87 Beitrag anzeigen
    Die Briten werden das schon irgendwie hinbekommen, die Schweiz und Norweger kommen ohne EU auch super klar.
    Stimmt schon deswegen haben sie ja auch so wenige mit der EU. Willst du nicht gleich noch mit Liechtenstein und Island kommen um den Witz perfekt zu machen?

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    LoL ja, Schweiz und Norwegen sind ja zwei Paradebeispiele für Länder, die mit der EU gar nie-nix zu tun haben und totaaaal unabhängig und souverän sind.

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  • Nelthalion87
    antwortet
    Die Briten werden das schon irgendwie hinbekommen, die Schweiz und Norweger kommen ohne EU auch super klar.

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  • Managarm
    antwortet
    xanrof

    Sorry, du überschätzt die EU einfach maßlos.
    Was passieren würde wenn die wir die EU verlassen würden kann man nicht voraussehen.
    Es könnten sich andere Länder zu einer neuen EU zusammenschließen, man macht vielleicht auch nur neue Verträge die für alle ertragbar sind, oder es passiert das was du schreibst.
    Ist aber auch unwichtig momentan, da ein Austritt Deutschlands in nächster Zeit eher unwahrscheinlich ist

    Jetzt werden erstmal die Augen auf England gerichtet sein und wie sich das entwickelt.
    Sollte England scheitern und wieder angekrochen kommen, wird wohl jedes Land unter der Knute der EU verbleiben.
    Sollte England aber erfolgreich ohne die EU sein, dann könnten uns vielleicht noch interessante Ereignisse bevorstehen.

    Damit ist das Thema für mich erstmal erledigt, ich werde das hier nicht weiter breittreten, nur weil dir meine politische Meinung nicht passt.

    pollux83

    Ich habe bei der letzten Bundestagswahl, Landtagswahl und bei der EU Wahl gewählt und werde es auch wieder tun, in der Hoffnung das es doch mal was bringt, ist ja nicht schwer so ein Kreuzchen zu machen.
    Man braucht ja nur eine Partei unterstützen und sich nicht mehr damit befassen, vielleicht hin und wieder gucken was genau die jetzt treiben, wenn mal ein Video von einer Sitzung verfügbar ist, aber das war es auch schon.
    Und klar darf man sich beschweren, sogar wenn man nicht wählt, immerhin lebt man in diesem Land und muss den Unsinn den unsere Herrscher fabrizieren ja auch mit ertragen.

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  • xanrof
    antwortet
    Ein Nachtrag noch hierzu:
    Zitat von Managarm Beitrag anzeigen
    .Du hast mir mehr als deutlich gezeigt wie schrecklich du die Idee der direkten Demokratie und einen möglichen EU Austritt findest.
    Einen möglichen Eu-Austritt, ja, den fände ich wirklich sehr schrecklich. Und ich werde weiter sehr engagiert dagegen argumentieren.

    Zur Idee der direkten Demokratie habe ich vorhin schon geschrieben, dass ich zB das System der Schweiz nicht per se verteufle. Und unter sehr anderen Umständen könnte ich mir vielleicht auch vorstellen, in einem System mit etwas(!) mehr direktem Einfluss der Wähler zu leben. Aber nicht gegenwärtig, und auf keinen Fall ein Wechsel jetzt oder in der nahen Zukunft. Der wichtige Punkt heißt: Verantwortung. Deutschland trägt Verantwortung, und das in so vielfacher Weise. Durch unsere wirtschaftliche Position und Macht, aber auch durch unsere stabile Demokratie und die weitgehende Wahrung der Menschenrechte trägt Deutschland auch den größten Teil der Verantwortung für das Wohlergehen von Hunderten von Millionen Menschen. Das leichtfertig aufzugeben fände ich in der Tat schrecklich.

    Zuletzt geändert von xanrof; 01.02.2020, 22:46.

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