wie es mit Schottland weiter geht ist in der Tat eine spannende Frage. Die Stimmen für ein zweites Referendum nach 2014 werden immer lauter. Viele die damals für den Verbleib im Königreich stimmten, haben ihre Meinung offenbar geändert. Vor allem, weil Schottland gegen seinen Willen die EU verlassen muss. Mehr als 60% der Schotten haben damals für den Verbleib in der EU gestimmt.
Die Nase aus der Clowning-Street sieht seine Prioritäten wohl eher im englischen „Kernland“ als im schottischen Norden. Diese eingeschränkte Sichtweise könnte für einen erneuten Unabhängigkeitsversuch von Vorteil sein. Wohlbemerkt könnte, aber da Johnson einer weiteren Abstimmung schon Anfang diesen Jahres eine recht klare Absage erteilt hatte, stehen die Chancen derzeit eher schlecht.
Warten wir erst mal die Parlamentswahlen im Mai ab. Wenn die SNP die Wahl, wie aktuell zu erwarten, auch tatsächlich gewinnen sollte, wird es – meiner Ansicht nach – zu einem zweiten Referendum kommen. Auch wenn London diesem erst zustimmen müsste. Die schottische Ministerpräsidentin Sturgeon will sich durch ein Nein aus London zumindest nicht aufhalten lassen. Schaun mer mal...
Nicht dass das romantisch-idealistische Wunschdenken nach dem alten Empire, einer wirklichkeitsfernen „Make Britain Great(Empire) Again“ Bewegung, mit der unbeabsichtigten Wunscherfüllung und einem damit einhergehenden Zerfall des Vereinten Königreicht honoriert wird.
Lassen wir uns überraschen, es wird bestimmt nicht langweiliger.

Gruß Night...

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