Nordkorea: Neues aus dem Land des "Geliebten Führers" - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Nordkorea: Neues aus dem Land des "Geliebten Führers"

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Niemand, absolut niemand auf der globalen politischen Bühne nimmt Zusagen der US-Regierung noch ernst. Die sind außenpolitisch völlig unglaubwürdig geworden. Ok, das waren sie auch vorher schon, aber jetzt ist das Fass diesbezüglich übergelaufen.
    Weshalb Kim Jong-un seinen Bestand an Nuklearwaffen auch sicher nicht aufgeben wird. Und das auch noch ironischerweise mit dem Verweis auf die Unzuverlässigkeit der Trump-Regierung begründen kann. Bestenfalls wird Nordkorea einem atomaren Test-Stop und Rückbau der vorhandenen militärischen Atomanlagen zustimmen. Da kann die US-Regierung mit der Maximalforderung der schnellen totalen Denuklearisierung nur scheitern.

    Michael Kovrig, a senior adviser for North East Asia for the International Crisis Group, said China’s role in the future of the Korean peninsula would be strengthened because Kim would look to Beijing for economic support and guarantees for his regime.

    “Kim is already trying to move closer to China, and further uncertainty about the US will likely make him more willing to offer concessions to Beijing,” Kovrig said. “If Kim refrains from further testing and demonstrates good behaviour, while blaming the US for being unreasonable, he could encourage China, South Korea and Russia to lobby for loosening of sanctions, either formally, or through less rigorous implementation and enforcement.”
    The apparently temporary cancellation of the planned meeting raised concerns in China of a military crisis on its doorstep, analysts say.


    Schlussendlich könnte in China, Russland und Südkorea die Unterstützung für die harten Sanktionen gegen Nordkorea zusammenbrechen. Keines dieser Länder ist an einen Krieg in der Region, oder einen Zusammenbruchs des Regimes interessiert. Sie wollen einen Nachbarn mit dem man vernünftig reden kann, und daran arbeitet Kim Jong-un gerade glaubwürdiger als Donald Trump.




    Einen Kommentar schreiben:


  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    und ohne Tamtam treffen sich die beiden Koreanischen Prasidenten an der innerkoreanischen Grenze
    Das war die richtige Reaktion, auch und gerade vom südkoreanischen Präsi, nachdem ihn Trump äußerst unfein vorgeführt hatte. Die Südkoreaner haben afaik aus Trumps Tweet und dann aus den Medien von der Absage des Treffens erfahren.

    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    und schon hört man vom Herrn Großmacht-Präsidenten, dass der Termin nicht endgültig abgesagt sein ( am Besten an der mexikanischen Grenze)
    Niemand, absolut niemand auf der globalen politischen Bühne nimmt Zusagen der US-Regierung noch ernst. Die sind außenpolitisch völlig unglaubwürdig geworden. Ok, das waren sie auch vorher schon, aber jetzt ist das Fass diesbezüglich übergelaufen.

    Mexico? > Sarkasmus-Tags vergessen?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Was eine Watsch'n für Trump: Er sagt den Termin mit Kim ab und ohne Tamtam treffen sich die beiden Koreanischen Prasidenten an der innerkoreanischen Grenze um Punkte vom vorigen Treffen verbindlicher zu machen und schon hört man vom Herrn Großmacht-Präsidenten, dass der Termin nicht endgültig abgesagt sein ( am Besten an der mexikanischen Grenze)

    Einen Kommentar schreiben:


  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Das kann für Dezember nur eines bedeuten: Friedensnobelpreis für "Little Rocket Man" Kim, "Moron" Trump + entweder Präsident Moon oder Xi.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Wenn die Nordkoreaner erkennen, dass sie mehr als ein halbes Jahrhundert von der politischen Führung betrogen wurden und sehen wie gut es im Vergleich den Südkoreanern geht, dann wird es der Führung ergehen wie den Diktatoren in Rumänien, Wobei man bedenken muss, dass Rumänien und Bulgarien auch nach einen Vierteljahrhundert zu den europäischen Armenhäusern gehören.

    Das wird erstmal so in Richtung 1972 Brandt in Erfurt laufen. Erst mal mehr miteinander reden.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Bin da ja weiß Gott kein Experte, aber ich denke mir das so: außer ein paar Neocons in den USA, die die Idee geil finden, direkt an der chinesischen Grenze amerikanische Streitkräfte und Geheimdienste postieren zu können, will kurz- bis mittelfristig keiner der Beteiligten mehr als eine relative Normalisierung der Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea. Eine schnelle Wiedervereinigung würde die Wirtschaft Südkoreas massiv mit Transferzahlungen belasten. Wenn die Südkoreaner ansatzweise so drauf sind wie die Westdeutschen, dann sind sie ganz froh damit, dass Minen, Soldaten und Stacheldraht Millionen Hungerleider davon abhalten, nach Süden zu kommen. Und der dicke Dikator will natürlich weiter Dikator sein, was bei einer Wiedervereinigung schlichtweg nicht vorstellbar ist. Aus der dt. Qualitätspresse verlautete es ja, dass er gerne ein bissel mehr Wohlstand unter's eigene Volk bringen will und da ist die Atombombe im Moment eher weniger hilfreich, da sie zwar dem Volk nichts zu kauen gibt, aber unbequeme Wirtschaftssanktionen erzeugt. Deswegen muss der Marschall mal ein wenig entgegen kommen. Dass das Atomprogramm aber aufgegeben wird, glaube ich erst, wenn ich es sehe. Dafür hat Nordkorea über die letzten Jahrzehnte zu hart dran geschraubt.

    Sollte ich eine Prognose abgeben, würde ich mal behaupten, dass es am Ende darauf hinauslaufen wird, dass man den Kriegszustand mal formal beendet, an der Grenze ein wenig abrüstet und ein paar wirtschaftliche und politische Kanäle öffnet.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Was war denn das heute an der koreanischen Demarkationslinie?
    Entweder die beiden Präsidenten können wirklich miteinander und es gibt wirklich Ergebnisse, die v.a. der Bevölkerung Nordkoreas nützen oder bei einer Eskalation durch den Norden verliert der Präsident Südkoreas sein Gesicht.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Thomas W. Riker
    antwortet

    Die Präsidenten von Nordkorea und Südkorea wollen sich in ein paar Wochen persönlich in der Grenzstadt treffen. Dies wird nach 2000 und 2007 das erste dritte Treffen der Präsidenten beider Staaten. Kim Jong-Un lässt, solange der Deeskalationsprozess läuft, die Raketen- und Atombomben-Tests ruhen.
    Herr Trump wirkt laut AFP, relativ wortkarg.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Ob das viel ändern wird? Zumindest erfolgt in diesen Wochen keine weitere Eskalation.
    Ich würde da nicht allzu viel erwarten. Kim Jong-un wird weiter versuchen die Interessenunterschiede zwischen Südkorea und den USA (speziell unter Trump) auszunutzen. Man wird also vermutlich dem Süden anbieten den Deeskalationsprozess fortzusetzen, bei gleichzeitigen beharren auf der eigenen nuklearen Aufrüstung. Das kann Trump nicht gefallen. Moon Jae-in dagegen kann sich nicht auf Trump verlassen. Und muss hier den Dialog mit dem Norden offen halten, ohne die USA direkt zu brüskieren. Wie Trump da reagieren wird, weiß vermutlich noch nicht einmal er selbst.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Nachdem Kim Jong-Un seine Schwester zum Besuch der olympischen Winterspiele nach Südkorea schickte, hat Südkorea jetzt 2 Sondergesandte nach Nordkorea geschickt, die nach diesem Besuch in die USA zur Berichterstattung fliegen.
    Ob das viel ändern wird? Zumindest erfolgt in diesen Wochen keine weitere Eskalation.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Kim Yun Un trotz westlicher Ausbildung in der Schweiz zu solch einem grausamen Diktator werden konnte.
    Ich finde diese Frage immer etwas seltsam. Als ob ein paar Jahre an einer Schule in der Schweiz, jemanden davor immunisieren könnte, zu einem grausamen Diktator zu werden. Baschar al-Assad hat in London eine Ausbildung zum Augenarzt durchlaufen. Was ihn nicht daran hinderte, später in Syrien in die blutigen Fußstapfen seines Vaters zu treten. Syng-man Rhee erster Präsident und Diktator Südkoreas hatte in Princeton studiert, und hat unter anderem das Jeju-do-Massaker zu verantworten. So manch ein Diktator des 20. Jahrhunderts hat im Lebenslauf eine Ausbildung in einem westlichen Land stehen.
    Kim Jong-un wurde sicherlich auf Linie gebracht, nachdem sein älterer Bruder lieber im Ausland Konzerte und Vergnügungsparks besuchte, und deshalb in Ungnade viel.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Comander1956
    antwortet
    Am Dienstagabend 22:10 lief eine interessnte Soko auf NTV.
    Wer hat sie hier auch angeschaut? Unteranderem hat dort auch mein Heinkinohändler gesprochen, der mit einer Touristengruppe im letzten Jahr in Nordkorea war. Er hatte mit seiner 4K Kamera auch vieles davon festgehalten.

    Es kam auch nochmal die Frage auf, wie
    Kim Yun Un trotz westlicher Ausbildung in der Schweiz zu solch einem grausamen Diktator werden konnte. Und das für die westlichen Touristen regelrecht ein Theaterstück aufgeführt wird. Mit dem Titel wie gut es den Menschen in dem Land geht.
    Vieles in Nordkorea erinnert an unsere eigene
    NS Vergangenheit. Nur das Führer dort nicht Adolf Hitler heist. Jedoch der Führerkult und die Überwachung der Bevölkerung ist die Gleiche.

    Bei der gezeigten Militärparade konnte man deutlich erkennen wie sehr die koreanische Raketentechnik der Russischen gleicht.

    Da braucht man nicht mehr fragen woher Nordkorea seine Raketen und vermutlich auch seine Atomsprengköpfe hat.
    Allerdings Frage ich mich schon was Putin damit bezweckt Nordkorea atomar aufzurüsten?
    Gruß,
    Richard

    Einen Kommentar schreiben:


  • Feydaykin
    antwortet
    [QUOTE]Wieso sollte Kim ein Aufheben der Sanktionen wollen? Ihm selbst scheint es gut zu gehen und ein hungerndes Volk ist für den eigenen Machterhalt recht nützlich. Das Atomwaffenprogramm ist keine Verhandlungsmasse mehr, spätestens seit dem man gesehen hat, wie schnell man ohne die Bombe in einem Erdloch landet, sollte man den Präsidenten der USA auf den Zeiger gehen.

    Ich bin aber optimistich, dass Präsident Sanders nicht eskalieren wird, wenn die nordkoreanischen Raketen im nächsten Jahrzehnt auch Gefechtsköpfe transportieren können./QUOTE]



    Tja, wenn das Atomwaffenprogramm keine Verhandlsungsgegenstand mehr ist, dann gibt es auch nix zu Verhandeln. Ein paar Bomben allein werden nur bedingt dem Nordkoreaner Narrenfreiheit gewähren. Also bleibt irgendwann nur der Punkt Feuer Frei.



    Einen Kommentar schreiben:


  • hawk644
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Wenn die USA clever wären, würden die mit China einen Super-Deal im dreistelligen Milliarden-Bereich machen, China geht nach Nordkorea rein und baut das Armenhaus in eine prosperierende Sonderwirtschafts-Zone um, wovon Südost-Asien und indirekt der Rest der Welt profitieren würde.
    Diesen Deal wird Amerika nie machen, und Südkorea nie akzeptieren.

    Einen Kommentar schreiben:


  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Wieso sollte Kim ein Aufheben der Sanktionen wollen? Ihm selbst scheint es gut zu gehen und ein hungerndes Volk ist für den eigenen Machterhalt recht nützlich. Das Atomwaffenprogramm ist keine Verhandlungsmasse mehr, spätestens seit dem man gesehen hat, wie schnell man ohne die Bombe in einem Erdloch landet, sollte man den Präsidenten der USA auf den Zeiger gehen.

    Ich bin aber optimistich, dass Präsident Sanders nicht eskalieren wird, wenn die nordkoreanischen Raketen im nächsten Jahrzehnt auch Gefechtsköpfe transportieren können.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X